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Seroquel XR Ret Tabl 150 mg 60 Stk

  • 210.38 CHF

In stock
Safe payments
Size, mm 17
Type Ret Tabl
View Retardtablette, länglich, weiss, Prägung: XR 150
Dose, mg 150
Gen N05AH04SERR000000150RETT
Origin SYNTHETIC
Amount in a pack. 60 Stk
Storage temp. min 15 / max 30 ℃

Active ingredient: Lactose, Quetiapin 150 mg , Quetiapin fumarat.

QR Seroquel XR Retard Tabletten 150mg 60 Stück buy online

Description

Was ist Seroquel XR und wann wird es angewendet?

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Seroquel XR wird zur Behandlung von psychischen Krankheiten angewendet bei denen das Denken, die Wahrnehmung, das Fühlen, der Antrieb und/oder das Handeln beeinträchtigt sind (Schizophrenie). Typische Symptome können z.B. sein: Halluzinationen (etwas hören, sehen oder fühlen, was nicht da ist), Wahnvorstellungen (sonderbare und teilweise Angst einflössende Gedanken), ungewöhnliches Misstrauen, emotionaler und sozialer Rückzug, Gefühle von Einsamkeit und Verwirrtsein, Angespanntheit und Angst.

Seroquel XR wird auch zur Behandlung von Patienten, deren Krankheit, durch besonders gehobene und reizbare Stimmung charakterisiert ist (manische Episode bei bipolarer Störung), verwendet. In diesem Zustand können die Patienten ein vermindertes Schlafbedürfnis, gehetztes Sprechen, Gedanken- oder Ideenflucht erleben.

Seroquel XR wird auch zur Behandlung von Depressionen verwendet, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bei Ihnen eine bipolare Erkrankung festgestellt hat.

Seroquel XR wird zur Rückfallprophylaxe bei Patienten mit bipolarer Erkrankung verwendet, falls sie in der akuten Phase ihrer Krankheit gut auf Seroquel XR angesprochen haben.

Seroquel XR wird auch als Zusatztherapie in der Behandlung der unipolaren Depression verwendet, welche mit Antidepressiva alleine nicht erfolgreich behandelt werden konnte. In diesem Fall wird Seroquel XR zusätzlich zum anderen Arzneimittel, das bereits für die Behandlung dieser Erkrankung angewendet wurde, eingenommen.

Seroquel XR sind Retardtabletten, das heisst der Wirkstoff wird über einen längeren Zeitraum freigesetzt. Daher muss Seroquel XR nur einmal täglich eingenommen werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Es könnte hilfreich sein, einem Verwandten oder einem guten Freund zu erzählen, dass Sie unter Depressionen oder einer anderen psychischen Erkrankung leiden. Bitten Sie ihn, diese Patienteninformation zu lesen. Vielleicht fragen Sie nach, ob sich ihre Depression oder ihre psychische Erkrankung verschlechtert hat, oder ob er/sie sich Sorgen über eine Veränderung Ihres Verhaltens macht.

Wann darf Seroquel XR nicht eingenommen werden?

Falls Sie jemals überempfindlich auf Seroquel XR oder Seroquel reagiert haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, bevor Sie die Behandlung beginnen. Seroquel XR darf nicht gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln gegen HIV-Infektionen, gegen Pilzinfektionen oder gegen bakterielle Infektionen (Makrolidantibiotika) eingenommen werden.

Während der Stillzeit sollten Sie Seroquel XR nicht einnehmen.

Wann ist bei der Einnahme von Seroquel XR Vorsicht geboten?

Sie sollten Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, falls Sie Arzneimittel gegen Angstzustände, Depressionen, Epilepsie (z.B. Phenytoin oder Carbamazepin), gegen Tuberkulose (z.B. Rifampicin), Psychosen (z.B. Risperidon), Pilzerkrankungen, Infektionen (z.B. Makrolidantibiotika) oder hohen Blutdruck einnehmen. Teilen Sie ebenso mit, wenn sie Arzneimittel einnehmen, die Verstopfung verursachen können oder die die Art und Weise, wie Nervenzellen funktionieren, beeinflussen (sogenannte «Anticholinergika»).

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin,

  • falls Sie Probleme mit dem Herzen und/oder einen niedrigen oder hohen Blutdruck haben, oder einen Herzinfarkt oder einen epileptischen Anfall hatten. Ebenso müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie einen Schlaganfall oder andere Durchblutungsstörungen im Gehirn hatten, unabhängig davon, ob diese nur vorübergehend waren oder bleibende Folgen, wie z.B. Lähmungen verursacht haben;
  • wenn Sie während Ihrem normalen nächtlichen Schlaf für kurze Zeit aufhören zu atmen (genannt «Schlafapnoe») oder wenn Sie eine Schlafapnoe in der Vergangenheit hatten und Sie Arzneimittel einnehmen, die die normale Aktivität des Gehirns dämpfen;
  • wenn Sie einen Zustand hatten, wo Sie Ihre Blase nicht vollständig entleeren konnten (Harnverhalt), eine vergrösserte Prostata haben, eine Verstopfung im Darm oder erhöhten Augeninnendruck haben;
  • wenn Sie an einer Funktionsstörung der Leber gelitten haben oder immer noch leiden, da unter Umständen die Dosierung angepasst werden muss;
  • wenn Sie Diabetikerin oder Diabetiker sind, denn ein bereits bestehender Diabetes kann sich verschlimmern oder es kann häufig während der Behandlung mit Seroquel XR eine krankhafte Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie) auftreten. Es gab auch sehr selten Fälle, wo es zu einer Blutansäuerung (diabetische Ketoazidose) kam;
  • wenn Sie wissen, dass Ihr Wert an weissen Blutkörperchen in der Vergangenheit tief war;
  • wenn Sie einen Alkohol- oder Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte haben.

Bei einem Spitalaufenthalt sollten Sie dem medizinischen Personal mitteilen, dass Sie Seroquel XR einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie ein starkes Schläfrigkeitsgefühl haben.

Selten wird ein sogenanntes malignes neuroleptisches Syndrom verursacht, welches sich vor allem durch Fieber, unregelmässigen Puls, Bewusstseinsstörungen und Muskelsteifheit äussert. Eine weitere seltene Nebenwirkung (sogenanntes Serotoninsyndrom), welche besonders bei Kombination mit gewissen anderen Arzneimitteln auftritt, äussert sich durch Bewusstseinstrübung, Muskelstarre, Muskelzittern, Zuckungen und Fieber. Beide Fälle können zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Deshalb sollten Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren.

Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin,

  • wenn während der Seroquel XR-Therapie unkontrollierbare Bewegungen, hauptsächlich des Gesichts oder der Zunge auftreten;
  • wenn Sie Fieber, grippeähnliche Symptome, Halsschmerzen oder eine andere Infektion haben, da dies das Resultat von einem sehr tiefen Wert an weissen Blutkörperchen sein könnte. Eventuell muss die Seroquel XR-Therapie abgebrochen werden und/oder eine Behandlung Ihrer Symptome muss angefangen werden;
  • wenn Sie eine Verstopfung mit anhaltenden Bauchschmerzen haben oder eine Verstopfung, die nicht auf Behandlungen anspricht, da dies zu einer schwerwiegenderen Blockade des Darms führen kann.

Bei einzelnen Patienten kam es zu einer Schwächung und zu einer Entzündung des Herzmuskels (Kardiomyopathie und Myokarditis); es ist nicht ausgeschlossen, dass dies im Zusammenhang mit der Seroquel XR-Behandlung stehen könnte.

Während der Anwendung von Seroquel XR wurden potentiell lebensbedrohliche Arzneimittelreaktionen mit einzelnen oder mehreren schweren Hautreaktionen (Schleimhäute können betroffen sein) wie weit verbreitete Blasenbildung (möglicherweise mit Eiter gefüllt), Abschälen der Haut oder juckender Hautausschlag mit rosafarbenen unregelmässigen Flecken, Fieber, Blutveränderungen (Anstieg eines Typs der weissen Blutkörperchen) oder geschwollene Lymphknoten beobachtet (siehe auch «Welche Nebenwirkungen kann Seroquel XR haben?»). Wenn diese Reaktionen auftreten, ist Seroquel XR sofort abzusetzen und ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren.

Möglicherweise wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Blutfettwerte, die Elektrolyte im Blut, den Blutzuckerspiegel oder den Schilddrüsenhormonspiegel kontrollieren, da diese durch Seroquel XR verändert sein können.

Bei einigen Patienten, die Seroquel XR einnehmen, wurde eine Gewichtszunahme beobachtet. Sie und Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollten regelmässig Ihr Gewicht überprüfen.

Wenn Sie depressiv sind und/oder an anderen psychischen Erkrankungen leiden, könnten Selbstverletzungs- oder Selbstmordgedanken auftreten. Diese Gedanken können in den ersten Behandlungswochen verstärkt vorkommen. Falls Sie Selbstverletzungs- oder Selbstmordgedanken haben, informieren Sie ihren Arzt oder suchen Sie umgehend ein Spital auf.

Bitte nehmen Sie Seroquel XR erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Sie sollten den Konsum von Alkohol vermeiden, wenn Sie Seroquel XR einnehmen. Während der Behandlung mit Seroquel XR soll kein Grapefruitsaft eingenommen werden.

Wird Seroquel XR abrupt abgesetzt, so können Entzugssymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit auftreten. Setzen Sie sich deshalb mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin in Verbindung, wenn das Arzneimittel abgesetzt werden soll.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Deshalb sollten Sie weder Fahrzeuge lenken noch Maschinen bedienen, bis die individuelle Sensibilität abgeklärt ist.

Bei älteren Patientinnen und Patienten mit Demenz wird die Anwendung von Seroquel XR nicht empfohlen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Seroquel XR während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenn Sie schwanger sind oder es werden wollen oder wenn Sie stillen. Seroquel XR soll während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. In besonderen Fällen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin jedoch ausdrücklich Ausnahmen machen. Während der Behandlung mit Seroquel XR darf nicht gestillt werden.

Bei Anwendung von Seroquel XR während des letzten Drittels der Schwangerschaft können bei Neugeborenen Zittern, Muskelsteifigkeit, Schwäche, Schläfrigkeit, Erregung, Schwierigkeiten beim Atmen oder Probleme bei der Ernährung auftreten. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin unverzüglich im Falle einer Schwangerschaft, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Ein plötzliches Absetzen von Seroquel XR kann schwerwiegende Folgen haben. Bitte informieren Sie auch unverzüglich Ihren Frauenarzt bzw. –ärztin oder Geburtshelfer/-in über eine Einnahme während der Schwangerschaft, insbesondere wenn beschriebene Auffälligkeiten bei Ihrem Kind nach der Geburt auftreten.

Wie verwenden Sie Seroquel XR?

Der Arzt bzw. die Ärztin wird die für Sie zutreffende Dosierung festlegen.

Seroquel XR soll einmal täglich eingenommen werden. Nehmen Sie die Tabletten nicht zu den Mahlzeiten ein (die Einnahme soll mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeit erfolgen). Schlucken Sie die Retardtabletten ganz mit etwas Wasser. Die Retardtabletten dürfen nicht geteilt, gekaut oder zerdrückt werden.

Bei der Behandlung der Schizophrenie (einer psychischen Krankheit, bei der das Denken, die Wahrnehmung, das Fühlen, der Antrieb und/oder das Handeln beeinträchtigt sind) sieht das Dosierungsschema für Erwachsene üblicherweise wie folgt aus: Zu Beginn der Therapie beträgt die Tagesdosis üblicherweise 300 mg Seroquel XR am 1. Tag, 600 mg am 2. Tag und bis zu 800 mg nach dem 2. Tag. Der Arzt bzw. die Ärztin wird Ihnen zur Erhaltung der Therapie je nach Ansprechen und Verträglichkeit der Behandlung eine Tagesdosis zwischen 400 mg und 800 mg verschreiben.

Für die Behandlung einer besonders gehobenen und reizbaren Stimmung (Manie) wird einmal täglich am 1. Tag 300 mg Seroquel XR, am 2. Tag 600 mg und bis zu 800 mg nach dem 2. Tag eingenommen. Ihr Arzt bzw. ihre Ärztin wird Ihnen je nach Ansprechen und Verträglichkeit der Behandlung eine Tagesdosis zwischen 400 und 800 mg verschreiben.

Für die Behandlung einer Depression bei Patienten, bei denen eine gehobene und reizbare Stimmung (Manie) mit einer depressiven Stimmung abwechselt (bipolare Störung), beträgt die Dosierung abends vor dem Zubettgehen am 1. Tag 50 mg, am 2. Tag 100 mg, am 3. Tag 200 mg und am 4. Tag 300 mg Seroquel XR. Ihr Arzt bzw. ihre Ärztin wird Ihnen danach eine Tagesdosis zwischen 300 und 600 mg verschreiben.

Zur Rückfallprophylaxe bei bipolarer Erkrankung wird Seroquel XR gleich dosiert wie in der Akutphase. Die Dosis kann durch den Arzt bzw. die Ärztin abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten bzw. der einzelnen Patientin und der Verträglichkeit innerhalb des Dosierungsbereichs von 300 bis 800 mg pro Tag angepasst werden.

Im Rahmen der Behandlung (als Zusatz zu einem Antidepressivum) der unipolaren Depression wird abends am 1. und 2. Tag 50 mg und am 3. und 4. Tag 150 mg Seroquel XR eingenommen. Die Dosis kann durch den Arzt bzw. die Ärztin abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten bzw. der einzelnen Patientin und der Verträglichkeit innerhalb des Dosierungsbereichs von 50 bis 300 mg pro Tag angepasst werden.

Ältere Patienten und ältere Patientinnen (über 65 Jahre) erhalten ein tieferes Dosierungsschema, welches vom Arzt bzw. von der Ärztin festgelegt wird.

Die Anwendung und Sicherheit von Seroquel XR bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.

Während der Behandlung mit Seroquel XR soll kein Grapefruitsaft eingenommen werden.

Jede Tablettenstärke von Seroquel XR hat eine andere Farbe und Grösse. Wundern Sie sich deshalb nicht, wenn Ihre Seroquel XR Tabletten verschieden aussehen.

Wenn Sie einmal eine Dosis vergessen haben, dann nehmen Sie diese ein, sobald Sie sich daran erinnern. Es dürfen jedoch nicht zwei Dosen auf einmal eingenommen werden. Halten Sie sich danach wieder an die normalen Einnahmezeiten.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Seroquel XR haben?

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)

Vor allem zu Beginn der Behandlung kann Seroquel XR sehr häufig Schläfrigkeit und Gewichtszunahme verursachen. Ebenfalls sehr häufig können Schwindel, Kopfschmerzen, unwillkürliche Muskelkontraktionen oder unkontrollierte Muskelbewegungen, Mundtrockenheit, Abnahme der Anzahl roter Blutkörperchen und hoher Blutzucker vorkommen. Sehr häufig kam es zu Entzugssymptomen (das sind Symptome, die nach dem Beenden der Seroquel XR-Therapie auftreten) wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Häufig werden Hautausschlag, Herzklopfen, Herzrasen, Halsentzündungen, verstärkter Husten, Atemnot (Dyspnoe), Schwäche, Reizbarkeit, ungewöhnliche Träume, Albträume, Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression, Störungen der Aussprache, unscharfes Sehen, vermehrtes Hungergefühl, Erbrechen (vor allem bei älteren Patienten), Verdauungsstörungen, Verstopfung, Fieber oder geschwollene Knöchel beobachtet. Häufig kann es vor allem zu Behandlungsbeginn zu einem tiefen Blutdruck kommen. Sollten Sie sich deshalb schwindlig oder schwach fühlen, oder fühlen Sie sich schläfrig, so setzen oder legen Sie sich hin, bis es Ihnen wieder besser geht. So können Sie Stürze vermeiden.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Gelegentlich wurde über epileptische Anfälle, Migräne, tiefe Venenthrombose, Schlaganfall oder ähnliche Ereignisse, Ohnmacht, Asthma, eine verstopfte Nase, Nasenbluten, Schwierigkeiten beim Urin Lösen, Verwirrtheit und über das Syndrom der unruhigen Beine «Restless Legs Syndrom» berichtet. Dieses Syndrom besteht in attackenförmig auftretenden schmerzhaften Empfindungen und Drang zu Bewegungen in den Beinen, vor allem nachts bzw. im Liegen. Gelegentlich wurde über unwillkürliche Bewegungen, hauptsächlich des Gesichts oder der Zunge (Spätdyskinesien) berichtet.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

In seltenen Fällen kann Seroquel XR ein sogenanntes malignes neuroleptisches Syndrom oder ein Serotoninsyndrom mit Fieber, Muskelsteifheit, Muskelzittern, Zucken, unregelmässiger Puls und Benommenheit verursachen (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Seroquel XR Vorsicht geboten?»). Wenn dies passiert, sollten Sie die Behandlung abbrechen und sich sofort beim Arzt bzw. bei der Ärztin melden. Selten können Schlafwandeln, tiefere Körpertemperatur, Schluckauf, oberflächliche Venenentzündungen, Darmblockaden, Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht, Galaktorrhö (Anschwellung der Brüste bei Männern und Frauen und unerwartete Milchabsonderung; die monatliche Periode kann unregelmässig sein oder ausfallen) oder Priapismus (lang-anhaltende und schmerzhafte Erektion) vorkommen. Selten kann eine Kombination von Fieber, grippeähnlichen Symptomen, Halsschmerzen oder von anderen Infektionen mit einem sehr tiefen Wert an weissen Blutkörperchen vorkommen, ein Zustand der Agranulozytose genannt wird.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Sehr selten wurden Unruhe, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Lebererkrankungen, Schluckstörungen, Rhabdomyolyse (Zerfall von Muskelfasern und Muskelschmerzen), Schwellungen der Haut, vor allem des Gesichtes, der Lippen oder Schleimhaut (Angioödem) und schwere Formen von allergischen Reaktionen mit Atmungsschwierigkeiten, allergischem Schock und schweren Hautveränderungen (schwerwiegende Hautausschläge, Blasen oder rote Flecken) beobachtet.

Bei der Anwendung von Seroquel XR während des letzten Drittels der Schwangerschaft können sehr selten bei Neugeborenen Zittern, Muskelsteifigkeit, Schwäche, Schläfrigkeit, Erregung, Schwierigkeiten beim Atmen oder Probleme bei der Ernährung auftreten.

Weitere Beobachtungen

Während der Anwendung von Seroquel XR wurden potentiell lebensbedrohliche Arzneimittelreaktionen beobachtet mit einer Kombination aus ausgedehntem Hautausschlag, Fieber, veränderten Blutwerten (Anstieg der Leberenzyme, Anstieg eines Typs der weissen Blutkörperchen, der häufig bei allergischen Reaktionen beobachtet wird) und vergrösserten Lymphknoten (eine Erkrankung mit der Bezeichnung «Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen»).

Es können rasch rote Hautareale mit kleinen Pusteln (kleine, mit weiss-gelber Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die als akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) bezeichnet werden) oder eine schwere Form von Hautausschlag mit juckenden rosafarbenen unregelmässigen Flecken (ein als Erythema multiforme (EM) bekannter Zustand) auftauchen.

Entzündung von Blutgefässen (Vaskulitis), häufig einhergehend mit Hautausschlag mit kleinen roten oder violetten Pusteln.

Nur wenn Sie mehr Seroquel XR einnehmen, als Sie sollten, kann es im Magen zur Bildung einer gummiartigen, klebrigen Tablettenmasse kommen. Bitte informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da zum Entfernen der klebrigen Masse eine Endoskopie erforderlich sein kann.

Die folgenden unerwünschten Wirkungen können auftreten und werden bei einer Blutuntersuchung gefunden: Verminderung der weissen Blutkörperchen und Erhöhung von Leberenzymen. Diese Veränderungen normalisieren sich nach Absetzen von Seroquel XR. Erhöhung eines bestimmten Typs von weissen Blutzellen, die man manchmal bei allergischen Reaktionen findet. Verminderung der Blutplättchen, die helfen eine Blutung zu stillen. Erhöhung der Fettspiegel (z.B. Triglycerid- und Cholesterinspiegel) im Blut, Erhöhung des Prolaktins (Hormon) im Blut. Dies kann selten zu Galaktorrhö (siehe weiter oben) führen und die monatliche Periode kann unregelmässig sein oder ausfallen. Veränderung der Schilddrüsenhormonspiegel.

Unter Seroquel XR wurden, wie bei anderen Neuroleptika auch, Herzklopfen, unregelmässiger Puls, Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen und EKG-Veränderungen beobachtet.

Bei einzelnen Patienten kam es zu einer Schwächung und zu einer Entzündung des Herzmuskels (Kardiomyopathie und Myokarditis); es ist nicht ausgeschlossen, dass dies im Zusammenhang mit der Seroquel XR-Behandlung stehen könnte.

Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen oder irgendein Krankheitszeichen im Zusammenhang mit der Einnahme von Seroquel XR beobachten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Nicht über 30 °C und für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Weitere Hinweise

Bitte bringen Sie Retardtabletten, die nicht verwendet wurden oder deren Verfalldatum abgelaufen ist, in die Apotheke zur Entsorgung zurück.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Seroquel XR enthalten?

Wirkstoffe

1 Retardtablette enthält als Wirkstoff 50 mg, 150 mg, 200 mg, 300 mg oder 400 mg Quetiapin als Quetiapin-Fumarat.

Hilfsstoffe

1 Retardtablette enthält Lactose und weitere Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

58108 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Seroquel XR? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Es gibt folgende Packungen:

Seroquel XR 50 mg: Retardtabletten 60.

Seroquel XR 150 mg: Retardtabletten 60 und 100.

Seroquel XR 200 mg: Retardtabletten 60 und 100.

Seroquel XR 300 mg: Retardtabletten 60 und 100.

Seroquel XR 400 mg: Retardtabletten 60 und 100.

Zulassungsinhaberin

AstraZeneca AG, 6340 Baar

Diese Packungsbeilage wurde im September 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Description available in other languages

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Seroquel XR wird zur Behandlung von psychischen Krankheiten angewendet bei denen das Denken, die Wahrnehmung, das Fühlen, der Antrieb und/oder das Handeln beeinträchtigt sind (Schizophrenie). Typische Symptome können z.B. sein: Halluzinationen (etwas hören, sehen oder fühlen, was nicht da ist), Wahnvorstellungen (sonderbare und teilweise Angst einflössende Gedanken), ungewöhnliches Misstrauen, emotionaler und sozialer Rückzug, Gefühle von Einsamkeit und Verwirrtsein, Angespanntheit und Angst.

Seroquel XR wird auch zur Behandlung von Patienten, deren Krankheit, durch besonders gehobene und reizbare Stimmung charakterisiert ist (manische Episode bei bipolarer Störung), verwendet. In diesem Zustand können die Patienten ein vermindertes Schlafbedürfnis, gehetztes Sprechen, Gedanken- oder Ideenflucht erleben.

Seroquel XR wird auch zur Behandlung von Depressionen verwendet, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bei Ihnen eine bipolare Erkrankung festgestellt hat.

Seroquel XR wird zur Rückfallprophylaxe bei Patienten mit bipolarer Erkrankung verwendet, falls sie in der akuten Phase ihrer Krankheit gut auf Seroquel XR angesprochen haben.

Seroquel XR wird auch als Zusatztherapie in der Behandlung der unipolaren Depression verwendet, welche mit Antidepressiva alleine nicht erfolgreich behandelt werden konnte. In diesem Fall wird Seroquel XR zusätzlich zum anderen Arzneimittel, das bereits für die Behandlung dieser Erkrankung angewendet wurde, eingenommen.

Seroquel XR sind Retardtabletten, das heisst der Wirkstoff wird über einen längeren Zeitraum freigesetzt. Daher muss Seroquel XR nur einmal täglich eingenommen werden.

Es könnte hilfreich sein, einem Verwandten oder einem guten Freund zu erzählen, dass Sie unter Depressionen oder einer anderen psychischen Erkrankung leiden. Bitten Sie ihn, diese Patienteninformation zu lesen. Vielleicht fragen Sie nach, ob sich ihre Depression oder ihre psychische Erkrankung verschlechtert hat, oder ob er/sie sich Sorgen über eine Veränderung Ihres Verhaltens macht.

Falls Sie jemals überempfindlich auf Seroquel XR oder Seroquel reagiert haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, bevor Sie die Behandlung beginnen. Seroquel XR darf nicht gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln gegen HIV-Infektionen, gegen Pilzinfektionen oder gegen bakterielle Infektionen (Makrolidantibiotika) eingenommen werden.

Während der Stillzeit sollten Sie Seroquel XR nicht einnehmen.

Sie sollten Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, falls Sie Arzneimittel gegen Angstzustände, Depressionen, Epilepsie (z.B. Phenytoin oder Carbamazepin), gegen Tuberkulose (z.B. Rifampicin), Psychosen (z.B. Risperidon), Pilzerkrankungen, Infektionen (z.B. Makrolidantibiotika) oder hohen Blutdruck einnehmen. Teilen Sie ebenso mit, wenn sie Arzneimittel einnehmen, die Verstopfung verursachen können oder die die Art und Weise, wie Nervenzellen funktionieren, beeinflussen (sogenannte «Anticholinergika»).

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin,

  • falls Sie Probleme mit dem Herzen und/oder einen niedrigen oder hohen Blutdruck haben, oder einen Herzinfarkt oder einen epileptischen Anfall hatten. Ebenso müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie einen Schlaganfall oder andere Durchblutungsstörungen im Gehirn hatten, unabhängig davon, ob diese nur vorübergehend waren oder bleibende Folgen, wie z.B. Lähmungen verursacht haben;
  • wenn Sie während Ihrem normalen nächtlichen Schlaf für kurze Zeit aufhören zu atmen (genannt «Schlafapnoe») oder wenn Sie eine Schlafapnoe in der Vergangenheit hatten und Sie Arzneimittel einnehmen, die die normale Aktivität des Gehirns dämpfen;
  • wenn Sie einen Zustand hatten, wo Sie Ihre Blase nicht vollständig entleeren konnten (Harnverhalt), eine vergrösserte Prostata haben, eine Verstopfung im Darm oder erhöhten Augeninnendruck haben;
  • wenn Sie an einer Funktionsstörung der Leber gelitten haben oder immer noch leiden, da unter Umständen die Dosierung angepasst werden muss;
  • wenn Sie Diabetikerin oder Diabetiker sind, denn ein bereits bestehender Diabetes kann sich verschlimmern oder es kann häufig während der Behandlung mit Seroquel XR eine krankhafte Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie) auftreten. Es gab auch sehr selten Fälle, wo es zu einer Blutansäuerung (diabetische Ketoazidose) kam;
  • wenn Sie wissen, dass Ihr Wert an weissen Blutkörperchen in der Vergangenheit tief war;
  • wenn Sie einen Alkohol- oder Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte haben.

Bei einem Spitalaufenthalt sollten Sie dem medizinischen Personal mitteilen, dass Sie Seroquel XR einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie ein starkes Schläfrigkeitsgefühl haben.

Selten wird ein sogenanntes malignes neuroleptisches Syndrom verursacht, welches sich vor allem durch Fieber, unregelmässigen Puls, Bewusstseinsstörungen und Muskelsteifheit äussert. Eine weitere seltene Nebenwirkung (sogenanntes Serotoninsyndrom), welche besonders bei Kombination mit gewissen anderen Arzneimitteln auftritt, äussert sich durch Bewusstseinstrübung, Muskelstarre, Muskelzittern, Zuckungen und Fieber. Beide Fälle können zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Deshalb sollten Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren.

Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin,

  • wenn während der Seroquel XR-Therapie unkontrollierbare Bewegungen, hauptsächlich des Gesichts oder der Zunge auftreten;
  • wenn Sie Fieber, grippeähnliche Symptome, Halsschmerzen oder eine andere Infektion haben, da dies das Resultat von einem sehr tiefen Wert an weissen Blutkörperchen sein könnte. Eventuell muss die Seroquel XR-Therapie abgebrochen werden und/oder eine Behandlung Ihrer Symptome muss angefangen werden;
  • wenn Sie eine Verstopfung mit anhaltenden Bauchschmerzen haben oder eine Verstopfung, die nicht auf Behandlungen anspricht, da dies zu einer schwerwiegenderen Blockade des Darms führen kann.

Bei einzelnen Patienten kam es zu einer Schwächung und zu einer Entzündung des Herzmuskels (Kardiomyopathie und Myokarditis); es ist nicht ausgeschlossen, dass dies im Zusammenhang mit der Seroquel XR-Behandlung stehen könnte.

Während der Anwendung von Seroquel XR wurden potentiell lebensbedrohliche Arzneimittelreaktionen mit schweren Hautreaktionen (Schleimhäute können betroffen sein), Fieber, Blutveränderungen und weiteren Symptomen beobachtet (siehe auch «Welche Nebenwirkungen kann Seroquel XR haben?»). Wenn diese Reaktionen auftreten, ist Seroquel XR sofort abzusetzen und ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren.

Möglicherweise wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Blutfettwerte, die Elektrolyte im Blut, den Blutzuckerspiegel oder den Schilddrüsenhormonspiegel kontrollieren, da diese durch Seroquel XR verändert sein können.

Bei einigen Patienten, die Seroquel XR einnehmen, wurde eine Gewichtszunahme beobachtet. Sie und Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollten regelmässig Ihr Gewicht überprüfen.

Wenn Sie depressiv sind und/oder an anderen psychischen Erkrankungen leiden, könnten Selbstverletzungs- oder Selbstmordgedanken auftreten. Diese Gedanken können in den ersten Behandlungswochen verstärkt vorkommen. Falls Sie Selbstverletzungs- oder Selbstmordgedanken haben, informieren Sie ihren Arzt oder suchen Sie umgehend ein Spital auf.

Bitte nehmen Sie Seroquel XR erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Sie sollten den Konsum von Alkohol vermeiden, wenn Sie Seroquel XR einnehmen. Während der Behandlung mit Seroquel XR soll nicht Grapefruitsaft eingenommen werden.

Wird Seroquel XR abrupt abgesetzt, so können Entzugssymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit auftreten. Setzen Sie sich deshalb mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin in Verbindung, wenn das Arzneimittel abgesetzt werden soll.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Deshalb sollten Sie weder Fahrzeuge lenken noch Maschinen bedienen, bis die individuelle Sensibilität abgeklärt ist.

Bei älteren Patientinnen und Patienten mit Demenz wird die Anwendung von Seroquel XR nicht empfohlen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenn Sie schwanger sind oder es werden wollen oder wenn Sie stillen. Seroquel XR soll während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. In besonderen Fällen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin jedoch ausdrücklich Ausnahmen machen. Während der Behandlung mit Seroquel XR darf nicht gestillt werden.

Bei Anwendung von Seroquel XR während des letzten Drittels der Schwangerschaft können bei Neugeborenen Zittern, Muskelsteifigkeit, Schwäche, Schläfrigkeit, Erregung, Schwierigkeiten beim Atmen oder Probleme bei der Ernährung auftreten. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin unverzüglich im Falle einer Schwangerschaft, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Ein plötzliches Absetzen von Seroquel XR kann schwerwiegende Folgen haben. Bitte informieren Sie auch unverzüglich Ihren Frauenarzt bzw. –ärztin oder Geburtshelfer/-in über eine Einnahme während der Schwangerschaft, insbesondere wenn beschriebene Auffälligkeiten bei Ihrem Kind nach der Geburt auftreten.

Der Arzt bzw. die Ärztin wird die für Sie zutreffende Dosierung festlegen.

Seroquel XR soll einmal täglich eingenommen werden. Nehmen Sie die Tabletten nicht zu den Mahlzeiten ein (die Einnahme soll mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeit erfolgen). Schlucken Sie die Retardtabletten ganz mit etwas Wasser. Die Retardtabletten dürfen nicht geteilt, gekaut oder zerdrückt werden.

Bei der Behandlung der Schizophrenie (einer psychischen Krankheit, bei der das Denken, die Wahrnehmung, das Fühlen, der Antrieb und/oder das Handeln beeinträchtigt sind) sieht das Dosierungsschema für Erwachsene üblicherweise wie folgt aus: Zu Beginn der Therapie beträgt die Tagesdosis üblicherweise 300 mg Seroquel XR am 1. Tag, 600 mg am 2. Tag und bis zu 800 mg nach dem 2. Tag. Der Arzt bzw. die Ärztin wird Ihnen zur Erhaltung der Therapie je nach Ansprechen und Verträglichkeit der Behandlung eine Tagesdosis zwischen 400 mg und 800 mg verschreiben.

Für die Behandlung einer besonders gehobenen und reizbaren Stimmung (Manie) wird einmal täglich am 1. Tag 300 mg Seroquel XR, am 2. Tag 600 mg und bis zu 800 mg nach dem 2. Tag eingenommen. Ihr Arzt bzw. ihre Ärztin wird Ihnen je nach Ansprechen und Verträglichkeit der Behandlung eine Tagesdosis zwischen 400 und 800 mg verschreiben.

Für die Behandlung einer Depression bei Patienten, bei denen eine gehobene und reizbare Stimmung (Manie) mit einer depressiven Stimmung abwechselt (bipolare Störung), beträgt die Dosierung abends vor dem Zubettgehen am 1. Tag 50 mg, am 2. Tag 100 mg, am 3. Tag 200 mg und am 4. Tag 300 mg Seroquel XR. Ihr Arzt bzw. ihre Ärztin wird Ihnen danach eine Tagesdosis zwischen 300 und 600 mg verschreiben.

Zur Rückfallprophylaxe bei bipolarer Erkrankung wird Seroquel XR gleich dosiert wie in der Akutphase. Die Dosis kann durch den Arzt bzw. die Ärztin abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten bzw. der einzelnen Patientin und der Verträglichkeit innerhalb des Dosierungsbereichs von 300 bis 800 mg pro Tag angepasst werden.

Im Rahmen der Behandlung (als Zusatz zu einem Antidepressivum) der unipolaren Depression wird abends am 1. und 2. Tag 50 mg und am 3. und 4. Tag 150 mg Seroquel XR eingenommen. Die Dosis kann durch den Arzt bzw. die Ärztin abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten bzw. der einzelnen Patientin und der Verträglichkeit innerhalb des Dosierungsbereichs von 50 bis 300 mg pro Tag angepasst werden.

Ältere Patienten und ältere Patientinnen (über 65 Jahre) erhalten ein tieferes Dosierungsschema, welches vom Arzt bzw. von der Ärztin festgelegt wird.

Die Anwendung und Sicherheit von Seroquel XR bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.

Während der Behandlung mit Seroquel XR soll nicht Grapefruitsaft eingenommen werden.

Jede Tablettenstärke von Seroquel XR hat eine andere Farbe und Grösse. Wundern Sie sich deshalb nicht, wenn Ihre Seroquel XR Tabletten verschieden aussehen.

Wenn Sie einmal eine Dosis vergessen haben, dann nehmen Sie diese ein, sobald Sie sich daran erinnern. Es dürfen jedoch nicht zwei Dosen auf einmal eingenommen werden. Halten Sie sich danach wieder an die normalen Einnahmezeiten.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)

Vor allem zu Beginn der Behandlung kann Seroquel XR sehr häufig Schläfrigkeit und Gewichtszunahme verursachen. Ebenfalls sehr häufig können Schwindel, Kopfschmerzen, unwillkürliche Muskelkontraktionen oder unkontrollierte Muskelbewegungen, Mundtrockenheit, Abnahme der Anzahl roter Blutkörperchen und hoher Blutzucker vorkommen. Sehr häufig kam es zu Entzugssymptomen (das sind Symptome, die nach dem Beenden der Seroquel XR-Therapie auftreten) wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Häufig werden Hautausschlag, Herzklopfen, Herzrasen, Halsentzündungen, verstärkter Husten, Atemnot (Dyspnoe), Schwäche, Reizbarkeit, ungewöhnliche Träume, Albträume, Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression, Störungen der Aussprache, unscharfes Sehen, vermehrtes Hungergefühl, Erbrechen (vor allem bei älteren Patienten), Verdauungsstörungen, Verstopfung, Fieber oder geschwollene Knöchel beobachtet. Häufig kann es vor allem zu Behandlungsbeginn zu einem tiefen Blutdruck kommen. Sollten Sie sich deshalb schwindlig oder schwach fühlen, oder fühlen Sie sich schläfrig, so setzen oder legen Sie sich hin, bis es Ihnen wieder besser geht. So können Sie Stürze vermeiden.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Gelegentlich wurde über epileptische Anfälle, Migräne, tiefe Venenthrombose, Schlaganfall oder ähnliche Ereignisse, Ohnmacht, Asthma, eine verstopfte Nase, Nasenbluten, Schwierigkeiten beim Urin Lösen und über das Syndrom der unruhigen Beine «Restless Legs Syndrom» berichtet. Dieses Syndrom besteht in attackenförmig auftretenden schmerzhaften Empfindungen und Drang zu Bewegungen in den Beinen, vor allem nachts bzw. im Liegen. Gelegentlich wurde über unwillkürliche Bewegungen, hauptsächlich des Gesichts oder der Zunge (Spätdyskinesien) berichtet.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

In seltenen Fällen kann Seroquel XR ein sogenanntes malignes neuroleptisches Syndrom oder ein Serotoninsyndrom mit Fieber, Muskelsteifheit, Muskelzittern, Zucken, unregelmässiger Puls und Benommenheit verursachen (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Seroquel XR Vorsicht geboten?»). Wenn dies passiert, sollten Sie die Behandlung abbrechen und sich sofort beim Arzt bzw. bei der Ärztin melden. Selten können Schlafwandeln, tiefere Körpertemperatur, Schluckauf, oberflächliche Venenentzündungen, Darmblockaden, Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht, Galaktorrhö (Anschwellung der Brüste bei Männern und Frauen und unerwartete Milchabsonderung; die monatliche Periode kann unregelmässig sein oder ausfallen) oder Priapismus (lang-anhaltende und schmerzhafte Erektion) vorkommen. Selten kann eine Kombination von Fieber, grippeähnlichen Symptomen, Halsschmerzen oder von anderen Infektionen mit einem sehr tiefen Wert an weissen Blutkörperchen vorkommen, ein Zustand der Agranulozytose genannt wird.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Sehr selten wurden Unruhe, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Lebererkrankungen, Schluckstörungen, Schwellungen der Haut, vor allem des Gesichtes, der Lippen oder Schleimhaut (Angioödem) und schwere Formen von allergischen Reaktionen mit Atmungsschwierigkeiten, allergischem Schock und schweren Hautveränderungen (schwerwiegende Hautausschläge, Blasen oder rote Flecken) beobachtet.

Bei der Anwendung von Seroquel XR während des letzten Drittels der Schwangerschaft können sehr selten bei Neugeborenen Zittern, Muskelsteifigkeit, Schwäche, Schläfrigkeit, Erregung, Schwierigkeiten beim Atmen oder Probleme bei der Ernährung auftreten.

Weitere Beobachtungen

Während der Anwendung von Seroquel XR wurden potentiell lebensbedrohliche Arzneimittelreaktionen beobachtet mit einer Kombination aus ausgedehntem Hautausschlag, Fieber, veränderten Blutwerten (Anstieg der Leberenzyme, Anstieg eines Typs der weissen Blutkörperchen, der häufig bei allergischen Reaktionen beobachtet wird) und vergrösserten Lymphknoten (eine Erkrankung mit der Bezeichnung «Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen»).

Nur wenn Sie mehr Seroquel XR einnehmen, als Sie sollten, kann es im Magen zur Bildung einer gummiartigen, klebrigen Tablettenmasse kommen. Bitte informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da zum Entfernen der klebrigen Masse eine Endoskopie erforderlich sein kann.

Die folgenden unerwünschten Wirkungen können auftreten und werden bei einer Blutuntersuchung gefunden: Verminderung der weissen Blutkörperchen und Erhöhung von Leberenzymen. Diese Veränderungen normalisieren sich nach Absetzen von Seroquel XR. Erhöhung eines bestimmten Typs von weissen Blutzellen, die man manchmal bei allergischen Reaktionen findet. Verminderung der Blutplättchen, die helfen eine Blutung zu stillen. Erhöhung der Fettspiegel (z.B. Triglycerid- und Cholesterinspiegel) im Blut, Erhöhung des Prolaktins (Hormon) im Blut. Dies kann selten zu Galaktorrhö (siehe weiter oben) führen und die monatliche Periode kann unregelmässig sein oder ausfallen. Veränderung der Schilddrüsenhormonspiegel.

Unter Seroquel XR wurden, wie bei anderen Neuroleptika auch, Herzklopfen, unregelmässiger Puls, Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen und EKG-Veränderungen beobachtet.

Bei einzelnen Patienten kam es zu einer Schwächung und zu einer Entzündung des Herzmuskels (Kardiomyopathie und Myokarditis); es ist nicht ausgeschlossen, dass dies im Zusammenhang mit der Seroquel XR-Behandlung stehen könnte.

Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen oder irgendein Krankheitszeichen im Zusammenhang mit der Einnahme von Seroquel XR beobachten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Nicht über 30 °C und für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Weitere Hinweise

Bitte bringen Sie Retardtabletten, die nicht verwendet wurden oder deren Verfalldatum abgelaufen ist, in die Apotheke zur Entsorgung zurück.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

1 Retardtablette enthält als Wirkstoff 50 mg, 150 mg, 200 mg, 300 mg oder 400 mg Quetiapin als Quetiapin-Fumarat.

Hilfsstoffe

1 Retardtablette enthält Lactose und weitere Hilfsstoffe.

58108 (Swissmedic).

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Es gibt folgende Packungen:

Seroquel XR 50 mg: Retardtabletten 60.

Seroquel XR 150 mg: Retardtabletten 60 und 100.

Seroquel XR 200 mg: Retardtabletten 60 und 100.

Seroquel XR 300 mg: Retardtabletten 60 und 100.

Seroquel XR 400 mg: Retardtabletten 60 und 100.

AstraZeneca AG, 6340 Baar.

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Selon prescription du médecin.

Seroquel XR est utilisé pour le traitement des maladies psychiques qui entravent la pensée, la perception, la sensibilité, l'initiative et/ou l'action (schizophrénie). Les symptômes typiques peuvent être p.ex. hallucinations (entendre, voir ou sentir quelque chose qui n'existe pas en réalité), idées délirantes (pensées bizarres et en partie angoissantes), méfiance inhabituelle, retrait émotionnel et social, sentiment de solitude et de confusion, tension et anxiété.

Seroquel XR est également utilisé pour le traitement des patients dont la maladie se caractérise par une humeur particulièrement animée et irritable (épisode maniaque dans le cadre du trouble bipolaire). Dans cet état, les patients peuvent ressentir un besoin de sommeil réduit, ils peuvent s'exprimer de manière précipitée, avoir la sensation que leurs pensées ou leurs idées leur échappent.

Seroquel XR est également utilisé pour le traitement des dépressions si votre médecin a constaté chez vous un trouble bipolaire.

Seroquel XR est utilisé pour la prévention des récidives chez les patients atteints d'un trouble bipolaire qui ont répondu de façon satisfaisante au traitement par Seroquel XR en phase aiguë de leur maladie.

Seroquel XR est également utilisé pour le traitement adjuvant de la dépression unipolaire qui n'a pas pu être traitée efficacement seulement par les antidépresseurs. Dans ce cas, Seroquel XR est pris en complément de l'autre médicament déjà utilisé pour le traitement de cette affection.

Seroquel XR est un comprimé retard, ce qui veut dire que le principe actif est libéré sur une longue période. C'est pourquoi Seroquel XR ne doit être pris qu'une seule fois par jour.

Il peut être utile d'informer un membre de la famille ou un bon ami que vous souffrez de dépression ou d'une autre affection psychique. Priez cette personne de lire cette information destinée aux patients. Vous pourrez lui demander si votre dépression ou votre affection psychique s'est détériorée, ou si elle a des inquiétudes à cause d'un changement survenu dans votre comportement.

Si vous avez présenté une hypersensibilité à Seroquel XR ou Seroquel par le passé, informez votre médecin avant de commencer le traitement.

Seroquel XR ne doit pas être pris simultanément avec certains médicaments contre les infections VIH, les infections causées par des champignons ou des infections bactériennes (antibiotiques macrolides).

Pendant l'allaitement vous ne devez pas prendre Seroquel XR.

Vous devez informer votre médecin si vous prenez des médicaments destinés à combattre les états anxieux, la dépression, l'épilepsie (p.ex. phénytoïne ou carbamazépine), la tuberculose (p.ex. rifampicine), les psychoses (p.ex. rispéridone), les mycoses, les infections (p.ex. antibiotiques macrolides) ou l'hypertension artérielle. Signalez aussi à votre médecin si vous prenez des médicaments pouvant provoquer une constipation ou influencer le fonctionnement des cellules nerveuses («médicaments anticholinergiques»). Informez votre médecin

  • si vous avez des problèmes cardiaques et/ou une tension artérielle trop basse ou trop élevée, ou si vous avez déjà eu un infarctus du myocarde ou une crise d'épilepsie. De même, vous devez informer votre médecin si vous avez eu par le passé un accident vasculaire cérébral ou d'autres troubles de la circulation au niveau du cerveau, indépendamment du fait qu'ils aient été uniquement passagers ou qu'ils aient eu des séquelles permanentes comme p.ex. des paralysies;
  • si vous arrêtez brièvement de respirer au cours de votre sommeil (apnée du sommeil) ou si vous avez souffert d'apnée du sommeil par le passé et que vous prenez des médicaments qui diminuent l'activité normale du cerveau;
  • si vous avez été en état de ne pas pouvoir vider complètement votre vessie (rétention urinaire), si vous présentez une augmentation de la taille de la prostate, une constipation ou une pression intra-oculaire élevée;
  • si vous souffrez encore ou avez souffert d'un trouble de la fonction du foie, étant donné que la posologie devra être adaptée, le cas échéant;
  • si vous êtes diabétique, car une aggravation d'un diabète préexistant peut se manifester ou une augmentation pathologique du taux de sucre sanguin (hyperglycémie) peut fréquemment apparaître pendant un traitement par Seroquel XR. Des cas très rares d'acidification du sang (acidocétose diabétique) ont été également observés;
  • si vous avez connaissance d'avoir déjà eu par le passé un nombre réduit de globules blancs;
  • si vous avez des antécédents de problèmes liés à la consommation abusive d'alcool ou de drogues.

En cas d'hospitalisation, vous devez signaler au personnel médical le fait que vous prenez Seroquel XR.

Informez votre médecin si vous ressentez une sensation de somnolence prononcée.

On observe dans de rares cas un syndrome malin des neuroleptiques qui se manifeste principalement par de la fièvre, un pouls irrégulier, des troubles de la conscience et une raideur musculaire. Il existe un autre effet secondaire rare (appelé syndrome sérotoninergique) qui survient en particulier en cas d'association avec certains autres médicaments et qui se manifeste par des troubles de l'état de conscience, une rigidité musculaire, des tremblements musculaires, des tressaillements ainsi que de la fièvre. Dans l'un et dans l'autre cas, ces symptômes peuvent provoquer un état mettant la vie en danger. Par conséquent, vous devez immédiatement en informer votre médecin.

Informez votre médecin aussi rapidement que possible

  • si des mouvements incontrôlables (surtout au niveau du visage ou de la langue) apparaissent au cours de votre traitement par Seroquel XR;
  • si vous avez de la fièvre, des symptômes d'allure grippale, des maux de gorge ou une autre infection, car ceci pourrait être le résultat d'un taux très bas de globules blancs dans votre sang. Le traitement par Seroquel XR devra éventuellement être arrêté et/ou un traitement de vos symptômes devra être initié;
  • si vous avez une constipation s'accompagnant de douleurs abdominales persistantes ou une constipation ne répondant pas aux traitements, car ceci peut entraîner un blocage grave de l'intestin.

Un affaiblissement et une inflammation du muscle cardiaque (cardiomyopathie et myocardite) ont été observés chez des patients isolés; il n'est pas exclu que ceci soit en rapport avec le traitement par Seroquel XR.

Durant le traitement par Seroquel XR, des réactions au médicament pouvant mettre la vie en danger ont été observées. Elles se manifestaient sous forme de réactions cutanées graves (les muqueuses peuvent être atteintes), de la fièvre, des modifications sanguines et autres symptômes (voir également «Quels effets secondaires Seroquel XR peut-il provoquer?»). Si ces réactions surviennent, le traitement par Seroquel XR doit être immédiatement arrêté et un médecin doit être consulté.

Il se peut que votre médecin contrôle vos taux sanguins de lipides, d'électrolytes, votre glycémie ou vos taux d'hormones thyroïdiennes, étant donné que ces facteurs peuvent être modifiés par Seroquel XR.

Une prise de poids a été observée chez quelques patients prenant Seroquel XR. Votre médecin et vous-même devriez contrôler votre poids régulièrement.

Si vous avez des états dépressifs et/ou souffrez d'autres affections psychiques, il est possible que vous ayez des idées d'auto-agression ou de suicide. Celles-ci peuvent apparaître de façon accrue pendant les premières semaines du traitement. Si vous avez des idées d'auto-agression ou de suicide, vous devez en informer votre médecin ou vous rendre immédiatement à l'hôpital.

Si votre médecin vous a informé(e) d'une intolérance à certains sucres, contactez-le avant de prendre ce médicament.

Évitez de consommer de l'alcool au cours d'un traitement par Seroquel XR. Vous ne devez pas consommer de jus de pamplemousse pendant votre traitement par Seroquel XR.

Si le traitement par Seroquel XR est arrêté brusquement, il risque d'apparaître des symptômes de sevrage tels que nausées, vomissements, diarrhée, vertiges, maux de tête, irritabilité et insomnie. Vous devez donc consulter votre médecin quand le traitement doit être arrêté.

Ce médicament peut affecter les réactions, l'aptitude à conduire et la capacité à utiliser des outils ou des machines! C'est pourquoi vous devrez attendre de connaître vos réactions individuelles avant de conduire un véhicule ou de manier des machines.

Chez les patients âgés souffrant de démence, l'utilisation de Seroquel XR n'est pas recommandée.

Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si

  • vous souffrez d'une autre maladie
  • vous êtes allergique
  • vous prenez déjà d'autres médicaments ou utilisez déjà d'autres médicaments en usage externe (même en automédication!).

Informez votre médecin si vous êtes enceinte ou si vous planifiez une grossesse ou si vous allaitez. Seroquel XR ne doit pas être pris pendant la grossesse. Dans des cas particuliers, votre médecin peut toutefois expressément faire des exceptions. Ne pas allaiter durant le traitement par Seroquel XR.

Une utilisation de Seroquel XR pendant le dernier trimestre de la grossesse peut entraîner les problèmes suivants chez le nouveau-né: tremblements, rigidité musculaire, faiblesse, somnolence, excitation, difficultés respiratoires ou difficultés d'alimentation. Dans le cas d'une grossesse, vous devez immédiatement contacter votre médecin pour discuter avec lui de la marche à suivre dans cette situation. Un arrêt abrupt de l'administration de Seroquel XR peut avoir des conséquences sérieuses. Vous devez également prévenir immédiatement votre gynécologue/obstétricien de toute prise de Seroquel XR pendant la grossesse, en particulier si les anomalies décrites ci-dessus se manifestent chez votre enfant après la naissance.

La posologie appropriée à votre cas sera déterminée par le médecin.

Seroquel XR doit être pris une fois par jour. Prenez Seroquel XR en dehors des repas (au moins une heure avant un repas). Avalez les comprimés retard en entier avec un peu d'eau. Il ne faut pas les diviser, les mâcher ou les écraser.

Pour le traitement de la schizophrénie (une maladie psychique qui entrave la pensée, la perception, la sensibilité, l'initiative et/ou l'action), le schéma posologique pour les adultes est habituellement le suivant: au début du traitement, la dose journalière est habituellement de 300 mg de Seroquel XR le 1er jour, 600 mg le 2e jour et jusqu'à 800 mg après le 2e jour. En traitement d'entretien, votre médecin vous prescrira, en fonction de votre réponse et de votre tolérance au traitement, une dose journalière comprise entre 400 mg et 800 mg.

Pour le traitement d'une humeur particulièrement animée et irritable (manie), Seroquel XR est pris une fois par jour à la dose de 300 mg le 1er jour, de 600 mg le 2e jour et à une dose allant jusqu'à 800 mg par jour après le 2e jour. Votre médecin vous prescrira une dose journalière entre 400 et 800 mg selon votre réponse et votre tolérance au traitement.

Pour le traitement d'une dépression chez les patients dont l'humeur alterne entre une humeur animée et irritable (manie) et une humeur dépressive (trouble bipolaire), la dose de Seroquel XR à prendre le soir avant le coucher est de 50 mg le 1er jour, de 100 mg le 2e jour, de 200 mg le 3e jour et de 300 mg le 4e jour. Votre médecin vous prescrira ensuite une dose journalière entre 300 et 600 mg.

La posologie de Seroquel XR pour la prévention des récidives lors d'un trouble bipolaire est la même qu'en phase aiguë. Le médecin peut ajuster la dose entre 300 et 800 mg par jour en fonction de la réponse clinique individuelle et de la tolérance du patient.

Dans le cadre du traitement (en complément à un antidépresseur) de la dépression unipolaire, on prendra 50 mg le soir le 1er et le 2e jour et 150 mg de Seroquel XR le 3e et le 4e jour. Le médecin a la possibilité d'ajuster la dose, dans une fourchette posologique de 50 à 300 mg par jour en fonction de la réponse clinique individuelle et de la tolérance du patient.

Les patients âgés (plus de 65 ans) reçoivent un schéma posologique plus faible, fixé par le médecin.

L'utilisation et la sécurité de Seroquel XR n'ont pas été établies à ce jour pour l'enfant et l'adolescent.

Vous ne devez pas consommer de jus de pamplemousse pendant votre traitement par Seroquel XR.

Les comprimés de Seroquel XR ont, pour chaque dosage, une couleur et une dimension différentes. Ne vous étonnez donc pas si vos comprimés de Seroquel XR n'ont toujours pas le même aspect.

Si vous avez oublié une dose, prenez-la dès que vous constatez l'oubli. Vous ne devez toutefois pas prendre deux doses en même temps. Par la suite, reprenez le rythme habituel des prises.

Ne changez pas de votre propre chef le dosage prescrit. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte.

Très fréquent (concerne plus d'un utilisateur sur 10)

Seroquel XR peut provoquer très fréquemment une somnolence et une prise de poids, surtout au début du traitement. On observe également très fréquemment des vertiges, des maux de tête, des contractions musculaires involontaires ou des mouvements musculaires incontrôlés, une sécheresse buccale, une réduction du nombre de globules rouges et une élévation de la glycémie (taux de glucose sanguin). On a signalé très fréquemment des symptômes de sevrage (les symptômes qui se manifestent après l'arrêt de la thérapie par Seroquel XR) tels que nausées, vomissements, diarrhée, vertiges, maux de tête, insomnie et irritabilité.

Fréquent (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 100)

On observe souvent une éruption cutanée, des palpitations cardiaques, un rythme cardiaque accéléré, une pharyngite, une toux accrue, une détresse respiratoire (dyspnée), une faiblesse, une irritabilité, des rêves bizarres, des cauchemars, des idées suicidaires et une détérioration de votre dépression, des troubles de l'élocution, une vue trouble, une sensation de faim accrue, des vomissements (surtout chez les patients âgés), des troubles digestifs, une constipation, de la fièvre ou des chevilles enflées. Fréquemment, notamment au début du traitement, une baisse de la tension artérielle peut apparaître. Si vous ressentez une sensation de vertige, de faiblesse ou de somnolence, asseyez-vous ou allongez-vous jusqu'à ce que vous alliez mieux. Ainsi, vous pourrez éviter une chute.

Occasionnel (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 1000)

Occasionnellement, des crises d'épilepsie, une migraine, une thrombose veineuse profonde, un accident vasculaire cérébral ou d'autres événements similaires, des évanouissements, de l'asthme, un nez bouché, des saignements de nez, des difficultés à uriner et un syndrome des jambes sans repos («Restless Legs Syndrome») ont été rapportés. Ce syndrome comprend des sensations douloureuses et un besoin irrépressible de bouger les jambes, survenant sous forme d'attaques principalement pendant la nuit ou en position couchée. On a rapporté occasionnellement la survenue de mouvements involontaires, essentiellement au niveau du visage ou de la langue (dyskinésies tardives).

Rare (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 10'000)

Dans de rares cas, Seroquel XR peut provoquer un syndrome appelé syndrome malin des neuroleptiques ou un syndrome sérotoninergique avec fièvre, rigidité des muscles, tremblements musculaires, tressaillements, pouls irrégulier et torpeur (voir également «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Seroquel XR?»). Si ces effets se produisent, il convient d'arrêter le traitement et d'en informer immédiatement le médecin. Rarement, un somnambulisme, une baisse de la température corporelle, un hoquet, des inflammations superficielles des veines, des blocages de l'intestin, une inflammation du foie avec ou sans jaunisse, une galactorrhée (gonflement des seins chez l'homme ou la femme et sécrétion inattendue de lait; chez la femme, les règles peuvent être irrégulières ou absentes) ou un priapisme (érection durable et douloureuse) peuvent se produire. Rarement, une association de fièvre, de symptômes d'allure grippale, de maux de gorge ou d'autres infections, s'accompagnant d'un taux très bas de globules blancs dans le sang, peuvent se produire; cet état est appelé agranulocytose.

Très rare (concerne moins d'un utilisateur sur 10'000)

Très rarement, une agitation, une inflammation du pancréas, des affections du foie, des troubles de la déglutition, une tuméfaction de la peau, notamment du visage, des lèvres ou des muqueuses (angioœdème) et des formes sévères de réactions allergiques avec des difficultés respiratoires, un choc allergique et des altérations sévères de la peau (éruptions cutanées sévères, vésicules ou plaques rouges) ont été observés.

Une utilisation de Seroquel XR pendant le dernier trimestre de la grossesse peut entraîner dans de très rares cas les problèmes suivants chez le nouveau-né: tremblements, rigidité musculaire, faiblesse, somnolence, excitation, difficultés respiratoires ou difficultés d'alimentation.

Observations complémentaires

Durant le traitement par Seroquel XR, des réactions au médicament pouvant mettre la vie en danger ont été observées. Elles comprenaient l'association des symptômes suivants: éruption cutanée étendue, fièvre, modification des taux sanguins (augmentation des enzymes hépatiques, augmentation d'un certain type de globules blancs fréquemment observée lors de réactions allergiques) et gonflement des ganglions lymphatiques (maladie nommée «syndrome de réaction médicamenteuse avec éosinophilie et symptômes systémiques»).

Une masse à la consistance gommeuse et gluante constituée de comprimés peut se former dans l'estomac uniquement si vous avez pris plus de Seroquel XR que vous n'auriez dû. Veuillez en informer immédiatement votre médecin, car le recours à une endoscopie peut être nécessaire pour retirer cette masse gluante.

Les effets indésirables suivants peuvent survenir et être détectés lors d'une analyse de sang: réduction du nombre de globules blancs et augmentation des enzymes hépatiques. Ces modifications se normalisent à l'arrêt de Seroquel XR. Augmentation d'un certain type de globules blancs que l'on trouve parfois en cas de réactions allergiques. Réduction du nombre de plaquettes sanguines qui contribuent à stopper les saignements. Augmentation des taux sanguins de lipides (p.ex. des taux de triglycérides et de cholestérol), augmentation du taux sanguin de prolactine (une hormone). Dans de rares cas, un taux accru de prolactine peut provoquer une galactorrhée (voir ci-dessus) et causer chez la femme une irrégularité ou absence des règles. Modification des taux sanguins d'hormones thyroïdiennes.

Sous traitement par Seroquel XR, comme avec d'autres neuroleptiques, des palpitations cardiaques, un pouls irrégulier, une angine de poitrine, des troubles du rythme cardiaque et des modifications de l'ECG ont été observés.

Un affaiblissement et une inflammation du muscle cardiaque (cardiomyopathie et myocardite) ont été observés chez des patients isolés; il n'est pas exclu que ceci soit en rapport avec le traitement par Seroquel XR.

Informez votre médecin si vous constatez l'un de ces effets indésirables ou un signe anormal quelconque lié à la prise de Seroquel XR.

Si vous remarquez des effets secondaires, veuillez en informer votre médecin ou votre pharmacien. Ceci vaut en particulier pour les effets secondaires non mentionnés dans cette notice d'emballage.

Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques concernant le stockage

Ne pas conserver au-dessus de 30 °C.

Tenir hors de la portée des enfants.

Remarques complémentaires

Veuillez rapporter à la pharmacie les comprimés retard inutilisés ou périmés, en vue de leur élimination.

Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien, qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.

Principes actifs

1 comprimé retard contient comme principe actif 50 mg, 150 mg, 200 mg, 300 mg ou 400 mg de quétiapine, sous forme de fumarate de quétiapine.

Excipients

1 comprimé retard contient lactose et d'autres excipients.

58108 (Swissmedic).

En pharmacie, sur ordonnance médicale.

Les emballages suivants sont disponibles:

Seroquel XR 50 mg: 60 comprimés retard.

Seroquel XR 150 mg: 60 et 100 comprimés retard.

Seroquel XR 200 mg: 60 et 100 comprimés retard.

Seroquel XR 300 mg: 60 et 100 comprimés retard.

Seroquel XR 400 mg: 60 et 100 comprimés retard.

AstraZeneca AG, 6340 Baar.

Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en janvier 2020 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).

Su prescrizione medica.

Seroquel XR si usa per il trattamento delle malattie psichiche che pregiudicano il pensiero, la percezione, la sensibilità, la motivazione e/o le azioni (schizofrenia). Sintomi tipici possono essere per es. allucinazioni (udire, vedere o percepire qualcosa che non esiste realmente), idee deliranti (pensieri strani che talvolta possono suscitare ansia), diffidenza insolita, ritiro emozionale e sociale, sensazioni di solitudine e di confusione, tensione e ansia.

Seroquel XR viene impiegato anche per il trattamento di pazienti, la cui malattia è caratterizzata da un umore particolarmente elevato ed eccitabile (episodio maniacale del disturbo bipolare). In questo stato i pazienti possono sperimentare una riduzione del fabbisogno di sonno, una parlata concitata, un susseguirsi rapido di pensieri e idee.

Seroquel XR viene impiegato anche per il trattamento delle depressioni, se il medico le ha diagnosticato una malattia bipolare.

Seroquel XR viene impiegato per la profilassi delle recidive in pazienti con disturbo bipolare, se hanno risposto bene a Seroquel XR durante la fase acuta della malattia.

Seroquel XR viene impiegato anche come terapia complementare nel trattamento della depressione unipolare che non ha potuto essere trattata efficacemente con i soli antidepressivi. In questo caso Seroquel XR va assunto in aggiunta all'altro medicamento già utilizzato per il trattamento di questa malattia.

Le compresse di Seroquel XR sono compresse retard, ciò vuol dire che il principio attivo viene rilasciato lentamente. Seroquel XR deve pertanto essere assunto solo una volta al giorno.

Potrebbe essere utile informare un familiare o un buon amico del fatto che lei soffre di depressione o di un'altra malattia psichica, pregandolo di leggere questa informazione destinata ai pazienti. Potrebbe anche chiedere a questa persona se ritiene che la sua depressione o la sua malattia psichica sia peggiorata o se è preoccupata per un'alterazione del suo comportamento.

Se ha già manifestato una reazione di ipersensibilità a Seroquel XR o a Seroquel, informi il suo medico prima di iniziare la terapia. Seroquel XR non deve essere assunto in concomitanza con determinati medicamenti contro le infezioni da HIV, le infezioni fungine o le infezioni batteriche (antibiotici macrolidi).

Durante l'allattamento non si deve assumere Seroquel XR.

Comunichi al suo medico se assume medicamenti contro gli stati ansiosi, le depressioni, l'epilessia (per es. la fenitoina o la carbamazepina), la tubercolosi (per es. la rifampicina), le psicosi (per es. il risperidone), le infezioni fungine, le infezioni (per es. antibiotici macrolidi) o l'ipertensione arteriosa. Comunichi anche al medico se prende medicamenti che possono causare costipazione o influenzare la funzionalità delle cellule nervose (i cosiddetti medicamenti «anticolinergici»).

Informi il suo medico

  • se ha problemi di cuore e/o se soffre di pressione arteriosa bassa o alta, o ha avuto in passato un infarto cardiaco o un attacco epilettico. Parimenti informi il suo medico se ha avuto un ictus o altri disturbi circolatori cerebrali, indipendentemente dal fatto che siano stati transitori o abbiano lasciato delle conseguenze permanenti, come per es. una paresi;
  • se durante il normale riposo notturno la respirazione si interrompe brevemente (cosiddetta «apnea del sonno»), oppure se ha avuto in passato episodi di apnea del sonno e se fa uso di medicamenti che riducono la normale attività cerebrale;
  • se presentava una condizione per cui non era in grado di svuotare completamente la vescica (ritenzione urinaria), se ha un ingrossamento della prostata, un'ostruzione intestinale oppure un'elevata pressione intraoculare;
  • se ha sofferto o soffre tuttora di una disfunzione del fegato, perché in determinate circostanze è necessario modificare la posologia;
  • se soffre di diabete, perché un diabete già in atto può peggiorare, oppure durante il trattamento con Seroquel XR si può verificare spesso un aumento della glicemia a livelli patologici (iperglicemia). Vi sono stati anche casi molto rari di acidificazione del sangue (chetoacidosi diabetica);
  • se sa che in passato ha avuto un valore basso dei globuli bianchi;
  • se in passato ha avuto una storia di abuso di alcol o di droghe.

In caso di degenza in ospedale comunichi al personale medico che sta assumendo Seroquel XR.

Informi il suo medico se prova un forte senso di sonnolenza.

Raramente insorge una cosiddetta sindrome neurolettica maligna che si manifesta principalmente con febbre, irregolarità delle pulsazioni, disturbi della coscienza e rigidità muscolare. Un altro raro effetto collaterale (la cosiddetta sindrome serotoninergica) che può presentarsi specialmente in caso di associazione con certi altri medicamenti, si manifesta con offuscamento della coscienza, rigidità muscolare, tremori muscolari, contrazioni e febbre. In entrambi i casi può svilupparsi una condizione potenzialmente fatale. Informi perciò immediatamente il suo medico.

Informi al più presto il suo medico

  • se durante la terapia con Seroquel XR si manifestano movimenti incontrollati, principalmente del viso o della lingua;
  • se ha febbre, sintomi simil-influenzali, mal di gola o un'altra infezione, poiché potrebbero essere dovuti a un livello molto basso di globuli bianchi nel sangue. Potrebbe eventualmente essere necessario interrompere la terapia con Seroquel XR e/o iniziare un trattamento per questi sintomi;
  • se soffre di costipazione con dolore addominale persistente o di costipazione che non risponde ai trattamenti, poiché ciò può comportare un grave blocco intestinale.

In singoli pazienti sono stati riscontrati un indebolimento e un'infiammazione del muscolo cardiaco (cardiomiopatia e miocardite); non è escluso che ciò potrebbe essere in relazione con il trattamento con Seroquel XR.

Durante l'uso di Seroquel XR sono state osservate reazioni potenzialmente fatali al medicamento con gravi reazioni cutanee (che possono interessare le mucose), febbre, alterazioni dei valori del sangue e altri sintomi (vedi anche «Quali effetti collaterali può avere Seroquel XR?»). Se si sviluppano queste reazioni, occorre immediatamente interrompere Seroquel e consultare un medico.

Probabilmente il suo medico le controllerà i valori lipidici e gli elettroliti del sangue, la glicemia o la concentrazione degli ormoni tiroidei, perché possono essere alterati da Seroquel XR.

In alcuni pazienti che assumono Seroquel XR è stato osservato un aumento di peso corporeo. Lei e il suo medico dovreste controllare regolarmente il suo peso.

Se soffre di depressione e/o di altre malattie psichiche, potrebbe avere pensieri di autolesionismo o di suicidio. Questi pensieri possono presentarsi in misura maggiore durante le prime settimane di trattamento. Se dovesse avere pensieri di autolesionismo o di suicidio informi immediatamente il suo medico o si rechi immediatamente in ospedale.

Se il medico le ha diagnosticato una intolleranza ad alcuni zuccheri, lo contatti prima di prendere questo medicamento.

Durante la terapia con Seroquel XR eviti di consumare alcolici. Durante il trattamento con Seroquel XR non deve consumare succo di pompelmo.

Se si sospende bruscamente il trattamento con Seroquel XR, è possibile la comparsa di sintomi da astinenza come nausea, vomito, diarrea, vertigini, mal di testa, irritabilità e insonnia. Contatti pertanto il suo medico se è prevista una sospensione del medicamento.

Questo medicamento può ridurre la capacità di reazione, la capacità di condurre un veicolo e la capacità di utilizzare attrezzi o macchine. Perciò deve aspettare di conoscere la sua reazione individuale prima di condurre un veicolo o di utilizzare macchine.

Si sconsiglia l'uso di Seroquel XR in pazienti in età avanzata affetti da demenza.

Informi il suo medico o il suo farmacista nel, caso in cui

  • soffre di altre malattie
  • soffre di allergie o
  • assume altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa) o li applica esternamente.

Informi il suo medico se è incinta, se ha in programma una gravidanza o se sta allattando. Seroquel XR non va assunto durante la gravidanza, salvo particolari casi in cui sia fatta espressa eccezione da parte del medico. Durante il trattamento con Seroquel XR non si deve allattare.

Se Seroquel XR viene usato nel corso dell'ultimo trimestre di gravidanza, il neonato potrebbe presentare tremore, rigidità muscolare, debolezza, sonnolenza, agitazione, difficoltà di respirazione o problemi nell'alimentazione. In caso di gravidanza informi immediatamente il suo medico per discutere sul da farsi. Una sospensione improvvisa di Seroquel XR può avere conseguenze gravi. Informi immediatamente anche il suo ginecologo o ostetrico riguardo all'assunzione del medicamento nel corso della gravidanza, in particolare nel caso in cui dopo il parto il bambino dovesse manifestare i sintomi descritti.

Il medico stabilirà la posologia indicata nel suo caso.

Seroquel XR deve essere assunto una volta al giorno. Non prenda le compresse durante i pasti (l'assunzione deve avvenire almeno un'ora prima del pasto). Ingerisca le compresse retard intere con un po' d'acqua. Le compresse retard non vanno divise, masticate o schiacciate.

Per il trattamento della schizofrenia (una malattia psichica che pregiudica il pensiero, la percezione, la sensibilità, la motivazione e/o le azioni) il normale schema posologico per gli adulti è il seguente: all'inizio della terapia, la dose giornaliera abituale è di 300 mg di Seroquel XR il primo giorno, 600 mg il secondo giorno, e fino a 800 mg dopo il secondo giorno. Per la terapia di mantenimento, a seconda della risposta e della tollerabilità del trattamento, il medico le prescriverà una dose giornaliera compresa tra 400 e 800 mg.

Per il trattamento di un umore particolarmente elevato ed eccitabile (mania) vanno presi, una volta al giorno, 300 mg di Seroquel XR il 1° giorno, 600 mg il 2° giorno e fino a 800 mg dopo il 2° giorno. Il suo medico le prescriverà una dose giornaliera compresa tra 400 e 800 mg a seconda della risposta e della tollerabilità del trattamento.

Per il trattamento di una depressione in pazienti nei quali un umore elevato ed eccitabile (mania) si alterna a un umore depresso (disturbo bipolare), vanno presi, alla sera, prima di coricarsi, 50 mg di Seroquel XR il 1° giorno, 100 mg il 2° giorno, 200 mg il 3° giorno e 300 mg il 4° giorno. Successivamente il suo medico le prescriverà una dose giornaliera compresa tra 300 e 600 mg.

Per la profilassi delle recidive nel disturbo bipolare si impiegano le stesse dosi di Seroquel XR usate nella fase acuta. A seconda della risposta clinica del singolo paziente e della tollerabilità, il medico potrà regolare la dose all'interno di un intervallo posologico da 300 a 800 mg al giorno.

Nell'ambito del trattamento (in aggiunta a un antidepressivo) della depressione unipolare, Seroquel XR viene assunto alla dose di 50 mg alla sera del 1° e del 2° giorno e alla dose di 150 mg il 3° e il 4°giorno. La dose può essere regolata dal medico, a seconda della risposta clinica del singolo paziente e della tollerabilità, all'interno di un intervallo posologico compreso tra 50 e 300 mg al giorno.

Per i pazienti anziani (oltre 65 anni) si usa uno schema posologico più basso, che viene stabilito dal medico.

L'uso e la sicurezza di Seroquel XR nei bambini e negli adolescenti finora non sono stati esaminati.

Durante il trattamento con Seroquel XR non si deve consumare succo di pompelmo.

Le compresse di Seroquel XR hanno colori e dimensioni differenti a seconda del dosaggio. Perciò non si meravigli se le sue compresse di Seroquel XR hanno aspetti diversi.

Se una volta dimentica una dose, la prenda appena se ne ricorda. Non si devono tuttavia assumere due dosi alla volta. Successivamente si attenga agli orari di assunzione abituali.

Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte ne parli al suo medico o al suo farmacista.

Molto comune (riguarda più di 1 utilizzatore su 10)

Soprattutto all'inizio della terapia Seroquel XR può provocare molto frequentemente sonnolenza e aumento di peso. Possono essere anche molto frequenti vertigini, mal di testa, contrazioni muscolari involontarie o movimenti incontrollati dei muscoli, secchezza della bocca, riduzione del numero dei globuli rossi e aumento della glicemia. Molto frequentemente sono insorti sintomi da astinenza (cioè i sintomi che si manifestano al termine della terapia con Seroquel XR) come nausea, vomito, diarrea, vertigini, mal di testa, insonnia e irritabilità.

Comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 100)

Frequentemente sono stati osservati eruzione cutanea, palpitazioni cardiache, accelerazione del battito cardiaco, infiammazioni della gola, aumento della tosse, affanno (dispnea), debolezza, irritabilità, sogni insoliti, incubi, pensieri suicidari e peggioramento della sua depressione, disturbi della pronuncia, vista sfocata, aumento del senso di fame, vomito (soprattutto nei pazienti anziani), disturbi della digestione, stitichezza, febbre o gonfiore delle caviglie. Frequentemente, e specialmente all'inizio della terapia, può verificarsi un calo della pressione arteriosa. Perciò, se avverte vertigini, o si sente debole o assonnato, si sieda o si corichi finché non si sentirà meglio. In questo modo evita il rischio di cadute.

Non comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 1000)

Occasionalmente sono stati riportati attacchi epilettici, emicrania, trombosi venosa profonda, ictus o eventi simili, svenimento, asma, naso chiuso, sangue dal naso, difficoltà di minzione e sindrome delle gambe senza riposo («Restless Legs Syndrome»). Questa sindrome consiste in sensazioni dolorose delle gambe con impulso al movimento, che compaiono sotto forma di attacchi, soprattutto di notte e in posizione distesa. Occasionalmente sono stati osservati movimenti involontari, principalmente del viso o della lingua (discinesie tardive).

Raro (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 10'000)

In rari casi, Seroquel XR può provocare una cosiddetta sindrome neurolettica maligna o una sindrome serotoninergica con febbre, rigidità muscolare, tremori muscolari, contrazioni, polso irregolare e stordimento (vedi anche «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Seroquel XR?»). In questi casi occorre interrompere il trattamento e informare tempestivamente il medico. Raramente possono manifestarsi sonnambulismo, abbassamento della temperatura corporea, singhiozzo, infiammazioni superficiali delle vene, blocchi intestinali, infiammazione del fegato con o senza ittero, galattorrea (gonfiore delle mammelle nell'uomo e nella donna ed anomala secrezione di latte; il ciclo mestruale può essere irregolare o venire a mancare) o priapismo (erezione persistente e dolorosa). Raramente può manifestarsi una combinazione di febbre, sintomi simil-influenzali, mal di gola o altre infezioni con un livello molto basso di globuli bianchi nel sangue, uno stato chiamato agranulocitosi.

Molto raro (riguarda meno di 1 utilizzatore su 10'000)

Molto raramente sono stati osservati irrequietezza, infiammazione del pancreas, malattie epatiche, disturbi della deglutizione, gonfiori della pelle, soprattutto del viso, delle labbra o della mucosa (angioedema) e forme gravi di reazioni allergiche con difficoltà di respirazione, shock allergico e gravi alterazioni della pelle (gravi eruzioni cutanee, vesciche o macchie rosse).

Se Seroquel XR viene usato nel corso dell'ultimo trimestre di gravidanza, in casi molto rari il neonato potrebbe presentare tremore, rigidità muscolare, debolezza, sonnolenza, agitazione, difficoltà di respirazione o problemi nell'alimentazione.

Ulteriori osservazioni

Durante l'uso di Seroquel XR sono state osservate reazioni potenzialmente fatali al medicamento con una combinazione di eruzione cutanea estesa, febbre, alterazioni dei valori del sangue (aumento degli enzimi epatici, aumento di un tipo di globuli bianchi osservato di frequente in caso di reazioni allergiche) e ingrossamento dei linfonodi (una malattia nota come «Reazione da farmaco con eosinofilia e sintomi sistemici»).

Solo se assume più Seroquel XR di quanto dovrebbe, le compresse possono formare nello stomaco una massa gommosa, appiccicosa. Informi immediatamente il suo medico poiché potrebbe essere necessaria un'endoscopia per rimuovere tale massa appiccicosa.

Possono insorgere i seguenti effetti indesiderati rilevabili mediante un'analisi del sangue: riduzione dei globuli bianchi e aumento degli enzimi epatici. Questi valori si normalizzano dopo la sospensione di Seroquel XR. Aumento di un determinato tipo di globuli bianchi, presente talvolta in caso di reazioni allergiche. Calo delle piastrine che contribuiscono ad arrestare il sanguinamento). Aumento dei valori lipidici (p. es. trigliceridi e colesterolo) nel sangue, aumento della prolattina (ormone) nel sangue. Ciò può in rari casi portare ad una galattorrea (vedere sopra) e il ciclo mestruale può essere irregolare o venire a mancare. Alterazione del livello degli ormoni tiroidei.

Con l'uso di Seroquel XR, come anche di altri neurolettici, è stata osservata la comparsa di palpitazioni, polso irregolare, angina pectoris, disturbi del ritmo cardiaco e alterazioni dell'ECG.

In singoli pazienti sono stati riscontrati un indebolimento e un'infiammazione del muscolo cardiaco (cardiomiopatia e miocardite); non è escluso che ciò potrebbe in relazione con il trattamento con Seroquel XR.

Se osserva uno di questi effetti collaterali o qualsiasi altro sintomo associabile all'assunzione di Seroquel XR lo comunichi al medico.

Se osserva effetti collaterali, si rivolga al suo medico o farmacista, soprattutto se si tratta di effetti collaterali non descritti in questo foglietto illustrativo.

Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

Indicazione di stoccaggio

Non conservare a temperature superiori a 30 °C.

Conservare fuori dalla portata dei bambini.

Ulteriori indicazioni

Riporti in farmacia le compresse retard non utilizzate o scadute per lo smaltimento.

Il medico o il farmacista, che sono in possesso di un'informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.

Principi attivi

1 compressa retard contiene come principio attivo 50 mg, 150 mg, 200 mg, 300 mg o 400 mg di quetiapina sotto forma di quetiapina fumarato.

Sostanze ausiliarie

1 compressa retard contiene lattosio e ulteriori sostanze ausiliarie.

58108 (Swissmedic).

In farmacia, dietro presentazione della prescrizione medica.

Sono disponibili le seguenti confezioni:

Seroquel XR 50 mg: 60 compresse retard.

Seroquel XR 150 mg: 60 e 100 compresse retard.

Seroquel XR 200 mg: 60 e 100 compresse retard.

Seroquel XR 300 mg: 60 e 100 compresse retard.

Seroquel XR 400 mg: 60 e 100 compresse retard.

AstraZeneca AG, 6340 Baar.

Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nel gennaio 2020 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).

Wirkstoffe

Quetiapinum ut Quetiapini fumaras.

Hilfsstoffe

Lactose, Excipiens pro compresso obducto.

Retardtabletten zu 50 mg, 150 mg, 200 mg, 300 mg bzw. 400 mg Quetiapinum.

Seroquel XR ist indiziert zur Behandlung der Schizophrenie.

Seroquel XR ist bei stabilen Schizophrenie-Patienten, die Seroquel XR als Erhaltungstherapie erhalten, in der Rückfallprophylaxe wirksam.

Seroquel XR ist indiziert zur Behandlung manischer Episoden bei bipolaren Störungen.

Seroquel XR ist indiziert zur Behandlung depressiver Episoden bei bipolaren Störungen.

Seroquel XR ist indiziert zur Rückfallprophylaxe bei Patienten mit bipolaren Störungen, deren akute manische oder akute depressive Episode auf Quetiapin gut angesprochen hat (unter regelmässiger Kontrolle des Nutzen-Risiko-Verhältnisses).

Insbesondere wenn depressive Episoden bei bipolaren Störungen behandelt werden, sollte die Einstellung und Überprüfung der Therapie durch einen Arzt erfolgen, der über klinische Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von affektiven Störungen verfügt.

Seroquel XR ist indiziert zur Zusatzbehandlung depressiver Episoden (Episoden einer Major Depression) bei Patienten, die unzureichend auf die Monotherapie mit mindestens einem Antidepressivum angesprochen haben, im Sinne einer Augmentationsstrategie nach einer gemäss gängigen klinischen Guidelines durchgeführten antidepressiven Therapie (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen», resp. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Vor Beginn der Therapie sollte der behandelnde Arzt das Sicherheitsprofil von Seroquel XR abwägen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Übliche Dosierung

Für jede Indikation gibt es ein anderes Dosierungsschema. Es muss daher sichergestellt sein, dass Patienten eindeutige Informationen zu der geeigneten Dosierung für ihre Erkrankung erhalten.

Seroquel XR soll einmal täglich ohne Essen eingenommen werden. Die Retardtabletten sollen ganz geschluckt werden. Sie sollen weder geteilt, gekaut noch zerdrückt werden. Während der Seroquel XR-Therapie soll nicht Grapefruitsaft eingenommen werden.

Erwachsene

Behandlung der Schizophrenie und der manischen Episoden bei bipolaren Störungen

Seroquel XR soll einmal täglich ohne Essen mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeit eingenommen werden. Zu Beginn der Therapie ist die Tagesdosis 300 mg am 1. Tag, 600 mg am 2. Tag und bis zu 800 mg nach dem 2. Tag. Die Dosis sollte abhängig vom klinischen Ansprechen und der Verträglichkeit beim einzelnen Patienten zwischen 400 mg und 800 mg pro Tag eingestellt werden. Die wirksame tägliche Dosis liegt im Bereich zwischen 400 mg und 800 mg. Es ist keine Dosisanpassung nötig für die Erhaltungstherapie bei Schizophrenie.

Depressive Episoden bei bipolaren Störungen

Seroquel XR soll einmal täglich vor dem zu Bett gehen eingenommen und wie folgt aufdosiert werden: 50 mg (Tag 1), 100 mg (Tag 2), 200 mg (Tag 3) und 300 mg (Tag 4). Die antidepressive Wirkung wurde in Studien mit Seroquel XR Retardtabletten zu 300 mg und mit Seroquel Filmtabletten zu 300 mg und 600 mg untersucht. Unter Seroquel Filmtabletten 600 mg wurde kein zusätzlicher Nutzen festgestellt.

Rückfallprophylaxe bei bipolaren Störungen

Patienten, die in der Akutphase bei bipolaren Störungen auf Seroquel XR angesprochen haben, sollen die Seroquel XR-Therapie mit gleicher Dosis fortsetzen. Die Seroquel XR-Dosis kann abhängig vom klinischen Ansprechen des einzelnen Patienten und der Verträglichkeit innerhalb des Dosierungsbereichs von 300 bis 800 mg pro Tag angepasst werden. Es ist wichtig, dass die niedrigste wirksame Dosis zur Rückfallprophylaxe angewendet wird.

Zur Zusatztherapie von depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression)

Seroquel XR sollte vor dem zu Bett Gehen verabreicht werden. Zu Behandlungsbeginn beträgt die Tagesdosis 50 mg am 1. und 2. Tag und 150 mg am 3. und 4. Tag. In Kurzzeitstudien zur Zusatztherapie zeigte sich ein Effekt bei 150 und 300 mg Quetiapin täglich (mit Bupropion, Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin, siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Bei höheren Dosen besteht ein erhöhtes Nebenwirkungsrisiko. Daher sollte der behandelnde Arzt sicherstellen, dass zur Therapie die niedrigste wirksame Dosis, beginnend mit 50 mg Quetiapin täglich, angewendet wird. Ob eine Erhöhung der Dosis von 150 auf 300 mg Quetiapin täglich notwendig ist, sollte für jeden Patienten individuell entschieden werden.

Aufgrund der QT-verlängernden Eigenschaften von Citalopram wird die Kombination mit Seroquel XR nicht empfohlen.

Umstellung von Seroquel (sofortige Wirkstofffreisetzung) auf Seroquel XR (retardierte Wirkstofffreisetzung)

Patienten, die mit 2x tägl. Seroquel behandelt werden, können auf Seroquel XR umgestellt werden, indem die Tagesdosis beibehalten wird. Diese gesamte Dosis wird auf einmal eingenommen, was die Dosierung vereinfacht. Individuelle Dosisanpassungen können nötig sein.

Therapieende

Nach abruptem Absetzen von Antipsychotika, einschliesslich Quetiapin, wurden akute Entzugssymptome wie z.B. Schlaflosigkeit, Nausea und Erbrechen beschrieben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Es wird empfohlen, die Therapie über eine Periode von mindestens einer bis zwei Wochen stufenweise zu beenden.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Ältere Patienten

Seroquel XR ist nicht für die Behandlung psychotischer Symptome oder Verhaltensstörungen bei älteren dementen Patienten zugelassen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Zur Anwendung bei Patienten im Alter von über 65 Jahren mit depressiver Episode im Rahmen einer bipolaren Störung liegen keine Daten aus Studien vor (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Wie andere Antipsychotika und Antidepressiva sollte auch Seroquel XR bei älteren Patienten vor allem zu Therapiebeginn mit Vorsicht angewendet werden. Die Dosisanpassung sollte langsamer erfolgen und die Tagesdosen sind niedriger als bei jüngeren Patienten, da die Plasma-Clearance von Quetiapin bei älteren Patienten erniedrigt ist (siehe «Pharmakokinetik»). Bei älteren Patienten soll die Startdosis 50 mg/Tag sein. Die Dosis kann in Schritten von 50 mg/Tag bis zur wirksamen Dosis, die vom individuellen Ansprechen und der Verträglichkeit abhängig ist, erhöht werden.

Bei älteren Patienten mit depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) sollte mit der niedrigsten Dosis (50 mg) begonnen werden. Eine weitere Aufdosierung sollte unbedingt langsam und in mehreren Schritten in Abhängigkeit von der jeweiligen individuellen Verträglichkeit erfolgen. Dabei sind insbesondere die antidepressive Basismedikation, aber auch mögliche Begleiterkrankungen (Komorbidität) und potentielle Interaktionen mit der Komedikation zu beachten (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Kinder und Jugendliche

Sicherheit und Wirksamkeit von Seroquel XR wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht nachgewiesen. Daher soll Seroquel XR in diesen Altersgruppen nicht angewendet werden.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Es ist keine Dosisanpassung nötig.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Quetiapin wird in der Leber extensiv metabolisiert. Daher sollte Seroquel XR bei Patienten mit bekannter Leberinsuffizienz vor allem zu Beginn der Therapie mit Vorsicht angewendet werden. Die Initialdosis für Patienten mit Leberinsuffizienz beträgt 50 mg am ersten Tag. Diese Dosis kann, abhängig vom individuellen Ansprechen und der Verträglichkeit, täglich in Schritten von 50 mg/Tag erhöht werden, bis die effektive Dosis erreicht ist.

Seroquel XR ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe und während der Stillzeit. Die gleichzeitige Anwendung von CYP450 3A4 Inhibitoren wie Azol-Antimykotika, HIV-Proteasehemmer, Erythromycin, Clarithromycin und Nefazodon ist kontraindiziert (siehe auch «Interaktionen»).

Da Seroquel XR zur Behandlung von Schizophrenie, bipolaren Störungen und zur Zusatztherapie bei depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) indiziert ist, sollte beim einzelnen Patienten das Verträglichkeitsprofil individuell entsprechend der bei ihm gestellten Diagnose und der angewendeten Dosierung berücksichtigt werden.

Die Langzeitwirksamkeit und -verträglichkeit wurden bei Patienten mit depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) nicht in der Zusatztherapie ausgewertet.

Herz-Kreislauf-System

Quetiapin sollte mit Vorsicht bei Patienten mit bekannten kardiovaskulären oder zerebrovaskulären Erkrankungen oder anderen Störungen, die für Hypotonie anfällig, angewendet werden. Quetiapin kann vor allem während der initialen Dosistitrationsphase eine orthostatische Hypotonie auslösen. Daher sollte in solchen Fällen eine Reduzierung der Dosis oder eine langsamere Dosisanpassung in Erwägung gezogen werden. Bei Patienten mit bekannter kardiovaskulärer Erkrankung kann ein langsameres Aufdosierungsschema in Betracht gezogen werden. Vorsicht ist bei Patienten mit Prädisposition zu QTc-Verlängerungen angezeigt.

Schluckstörungen und Aspiration

Unter der Seroquel XR-Therapie wurde über Schluckstörungen (siehe «Unerwünschte Wirkungen») und Aspiration berichtet. Quetiapin sollte bei Patienten mit einem Risiko für Aspirationspneumonie mit Vorsicht eingesetzt werden.

Verstopfung und Darmverschluss

Verstopfung ist ein Risikofaktor für Darmverschluss. Unter Quetiapin wurde über Verstopfung und Darmverschluss berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Darunter gibt es Berichte mit fatalem Ausgang bei Patienten mit hohem Darmverschluss-Risiko, inklusive jenen unter Mehrfach-Komedikation, die die intestinale Motilität herabsetzt, und/oder bei Patienten, die Verstopfungssymptome allenfalls nicht melden.

QT-Verlängerung

Weder in klinischen Studien noch bei Anwendung gemäss der Fachinformation war Seroquel XR mit einer anhaltenden Verlängerung des absoluten QT-Intervalls verbunden. Bei Überdosierung wurde jedoch eine QT-Verlängerung beobachtet. Wie bei allen Neuroleptika ist jedoch Vorsicht geboten, wenn Seroquel XR bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder mit einer QT-Verlängerung in der Familienanamnese verordnet wird. Vorsicht ist auch geboten, wenn Seroquel XR mit Arzneimitteln verabreicht wird, die bekanntermassen zu einer Verlängerung des QTc-Intervalls führen. Dies gilt auch für die gleichzeitige Gabe anderer Neuroleptika und insbesondere bei älteren Patienten, Patienten mit kongenitalem QT Syndrom, schwerer Herzinsuffizienz, Hypertrophie des Herzens, Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie (siehe Rubrik «Interaktionen»).

Kardiomyopathie und Myokarditis

In klinischen Studien und nach Markteinführung wurde über Kardiomyopathie und Myokarditis berichtet; ein Kausalzusammenhang zu Quetiapin konnte nicht ausgeschlossen werden. Eine Behandlung mit Quetiapin sollte bei Patienten mit Verdacht auf Myokarditis oder Myopathie neu überdacht werden.

Schwere kutane Reaktionen

Während der Anwendung von Quetiapin wurden als potentiell lebensbedrohliche unerwünschte Arzneimittelreaktionen schwere kutane Reaktionen (SCAR) gemeldet, einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN) und Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS). SCAR treten meistens verzögert nach der ersten Einnahme von Quetiapin auf und zeigen sich häufig als Kombination der folgenden Symptome: Ausgedehnter Hautausschlag oder exfoliative Dermatitis (bei SJS und TEN mit Schleimhautbeteiligung), Eosinophilie, Fieber, Lymphadenopathie und im Falle eines DRESS Syndroms eventuell eine oder mehrere systemische Komplikationen wie Hepatitis, Nephritis, Pneumonie, Myokarditis und Perikarditis. Wenn diese Reaktionen auftreten, ist Quetiapin sofort abzusetzen.

Krampfanfälle

In kontrollierten klinischen Studien gab es keinen Unterschied im Auftreten von Krampfanfällen bei mit Quetiapin oder Placebo behandelten Patienten. Wie bei anderen Antipsychotika sollte Quetiapin bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei Patienten mit Krankheiten, die die Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Alzheimer) vorsichtig angewendet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Somnolenz

Die Behandlung mit Quetiapin war mit Somnolenz und verwandten Symptomen wie Sedierung (siehe «Unerwünschte Wirkungen») assoziiert. In klinischen Prüfungen zur Behandlung von Patienten mit bipolaren Depressionen und depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) traten die Symptome normalerweise innerhalb der ersten 3 Behandlungstage auf und waren von leichter bis mittelschwerer Intensität. Patienten mit bipolarer Depression und Patienten mit depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression), die unter Somnolenz mit schwerer Intensität leiden, sollten häufiger kontrolliert werden, mindestens für die ersten zwei Wochen nach Auftreten der Somnolenz oder bis sich die Symptome bessern bzw. bis ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen wird.

Schlafapnoe

Bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel mit zentralnervös dämpfender Wirkung einnehmen und mit Schlafapnoe in der Anamnese oder mit einem Risiko für Schlafapnoe, sollte Quetiapin mit Vorsicht angewendet werden.

Spätdyskinesien und extrapyramidale Symptome (EPS)

Spätdyskinesien sind ungewollte, zum Teil irreversible, dyskinetische Bewegungen, die sich bei Patienten entwickeln können, die mit Neuroleptika einschliesslich Quetiapin behandelt werden. Sie können auch schon nach kurzer Zeit (wenige Monate) der Behandlung mit einem Neuroleptikum auftreten. Sollten Zeichen oder Symptome von tardiver Dyskinesie auftreten, so ist eine Dosisreduktion oder ein Therapieabbruch in Erwägung zu ziehen. Die Symptome einer tardiven Dyskinesie können sich nach Therapieende verschlimmern oder gar erst auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Anwendung von Quetiapin wurde mit der Entwicklung einer Akathisie in Verbindung gebracht, die durch subjektiv als unangenehm oder quälend empfundene Ruhelosigkeit und zwanghaftem Bewegungsdrang charakterisiert ist, oft begleitet durch eine Unfähigkeit, still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt höchstwahrscheinlich innerhalb der ersten Behandlungswochen auf. Treten bei Patienten diese Symptome auf, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.

Höhere Raten für EPS waren unter Quetiapin im Vergleich zu Placebo bei Patienten in placebokontrollierten Kurzzeitstudien zur Behandlung von bipolarer Depression und von depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) zu beobachten. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien zur Behandlung der bipolaren Depression betrug die Inzidenz für EPS 8.9% für Quetiapin verglichen mit 3.8% für Placebo. Bei bipolarer Depression und bei depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) betrug die Inzidenz für die einzelnen EPS (z.B. Akathisie, extrapyramidale Störungen, Tremor, Dyskinesie, Dystonie, Ruhelosigkeit, unwillkürliche Muskelkontraktionen, psychomotorische Hyperaktivität und Muskelsteifheit) in keiner Behandlungsgruppe mehr als 4%. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien bei Erwachsenen mit Schizophrenie und mit bipolarer Manie war die Gesamtinzidenz für EPS unter Quetiapin über den gesamten therapeutischen Dosierungsbereich ähnlich wie unter Placebo (Schizophrenie: Quetiapin 7.8% und Placebo 8.0%; bipolare Manie: Quetiapin 11.2% und Placebo 11.4%). In placebokontrollierten Langzeitstudien bei Erwachsenen mit Schizophrenie und mit bipolaren Störungen war die an die Dosierung angepasste Gesamtinzidenz für die während der Behandlung auftretenden EPS unter Quetiapin ähnlich wie unter Placebo.

Malignes neuroleptisches Syndrom

Fälle von malignen neuroleptischen Syndromen wurden unter der Behandlung mit Quetiapin beobachtet (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»). Klinische Zeichen sind Hyperthermie, veränderter mentaler Status, Muskelrigidität, autonome Instabilität und erhöhter Kreatinphosphokinase-Spiegel. In diesem Falle sollte Quetiapin abgesetzt und eine entsprechende medizinische Behandlung eingeleitet werden.

Serotoninsyndrom

In vereinzelten Fällen kann sich unter der Behandlung mit Quetiapin ein Serotoninsyndrom entwickeln, wobei kein zwangsläufiger Kausalzusammenhang besteht. Dies kommt vor allem bei gleichzeitiger Verabreichung serotonerger Substanzen, sowie anderer Substanzen mit serotonerger Komponente, wie z.B. MAO-Hemmer und Lithium-Salze vor. Da diese Syndrome zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können, sollte die Behandlung mit Quetiapin bei Auftreten solcher Fälle (gekennzeichnet durch eine Reihe geballt auftretender Symptome wie Hyperthermie, Rigidität, Myoklonus, vegetativer Instabilität mit möglicherweise rasch schwankenden Vitalparametern, mentalen Veränderungen einschliesslich Verwirrtheit, Reizbarkeit, extremer Agitiertheit bis hin zu Delirium und Koma) abgebrochen und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Unter Umständen wird eine intensivmedizinische Therapie mit spezifischen Massnahmen notwendig.

Enzyminhibitoren und Enzyminduktoren

Es können QTc-Verlängerungen, insbesondere bei Komedikation mit CYP450 3A4 Inhibitoren auftreten (siehe «Interaktionen»).

Bei gleichzeitiger Einnahme von Quetiapin und stark leberenzyminduzierenden Substanzen wie Carbamazepin oder Phenytoin wird die Plasmakonzentration von Quetiapin erheblich verringert, was die Wirksamkeit der Behandlung mit Quetiapin beeinflussen kann. Bei Patienten, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die Leberenzyme induzieren, sollte die Behandlung mit Quetiapin nur begonnen werden, wenn der behandelnde Arzt entscheidet, dass der mögliche Nutzen einer Behandlung mit Quetiapin grösser ist als das Risiko des Absetzens des leberenzyminduzierenden Arzneimittels. Es ist wichtig, dass jede Änderung beim leberenzyminduzierenden Arzneimittel schrittweise erfolgt und dieses Arzneimittel, falls erforderlich, durch eine nicht leberenzyminduzierende Substanz (z.B. Natriumvalproat) ersetzt wird.

Schwere Neutropenie und Agranulozytose

In placebokontrollierten klinischen Kurzzeit-Monotherapiestudien wurde gelegentlich über schwere Neutropenie ohne Infektionen (neutrophile Granulozyten <0.5 x 109/l) berichtet. Es gab Berichte über Agranulozytose (schwere Neutropenie mit auftretenden Infektionen) bei mit Quetiapin behandelten Patienten sowohl während klinischen Studien (selten) als auch nach Markteinführung (inklusive fatale Fälle). Die meisten Fälle schwerer Neutropenie traten innerhalb von zwei Monaten nach Therapiebeginn mit Quetiapin auf, obwohl es auch vereinzelte Fälle gab, die später auftraten. Es war keine Dosisabhängigkeit ersichtlich. In Anwendungsbeobachtungen nach Markteinführung gingen Leukopenie und/oder Neutropenie nach Beendigung der Therapie mit Quetiapin zurück. Mögliche Risikofaktoren für eine Neutropenie sind eine bestehende geringe Leukozytenzahl und eine medikamenteninduzierte Neutropenie in der Anamnese. Es gab Fälle von Agranulozytose bei Patienten ohne präexistierende Risikofaktoren. Neutropenie sollte bei Patienten, die Infektionen zeigen, besonders wenn keine offensichtliche Prädisposition vorliegt oder bei Patienten mit unerklärbarem Fieber, in Betracht gezogen werden. Die Neutropenie soll klinisch angemessen behandelt werden. Quetiapin sollte bei Patienten mit einem neutrophilen Granulozyten Wert <1.0 x 109/l abgesetzt werden. Die Patienten sollten in Bezug auf Zeichen und Symptome einer Infektion beobachtet werden und die neutrophilen Granulozyten Werte sollten beobachtet werden, bis der Wert grösser ist als 1.5 x 109/l (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Gewicht

Bei Patienten, die mit Quetiapin behandelt wurden, wurde über Gewichtszunahme berichtet. Diese sollte den üblichen Behandlungsrichtlinien für psychotische Erkrankungen entsprechend klinisch beobachtet und behandelt werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In placebokontrollierten Kurzzeitstudien (über 3 bis 8 Wochen) mit fixer Dosierung (50 mg bis 800 mg täglich) schwankte die mittlere Gewichtszunahme bei Patienten, die mit Quetiapin behandelt wurden, zwischen 0.8 kg bei einer Tagesdosis von 50 mg und 1.4 kg bei einer Tagesdosis von 600 mg (mit geringerer Zunahme bei einer Tagesdosis von 800 mg), verglichen zu 0.2 kg bei Patienten unter Placebo-Behandlung. Der prozentuale Anteil der mit Quetiapin behandelten Patienten, bei denen das Körpergewicht um ≥7% zugenommen hatte, schwankte zwischen 5.3% bei einer Tagesdosis von 50 mg bis 15.5% bei einer Tagesdosis von 400 mg (mit geringerer Zunahme bei Tagesdosen von 600 und 800 mg), verglichen mit 3.7% bei Patienten unter Placebo-Behandlung.

Hyperglykämie

Über eine Hyperglykämie und/oder eine Entwicklung oder Verschlechterung eines Diabetes, gelegentlich zusammen mit Ketoazidose oder Koma, wurde berichtet. Dabei gab es einige tödliche Fälle (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In einigen Fällen wurde eine vorangehende Zunahme des Körpergewichts berichtet, die möglicherweise als prädisponierender Faktor wirkt. Eine angemessene klinische Beobachtung in Übereinstimmung mit den üblichen Behandlungsrichtlinien für psychotische Erkrankungen ist ratsam. Bei Patienten, die mit antipsychotischen Arzneimitteln wie Quetiapin behandelt werden, sollte auf Zeichen und Symptome einer Hyperglykämie (zum Beispiel Polydipsie, Polyurie, Polyphagie und Schwäche) geachtet werden. Patienten mit Diabetes mellitus oder Risikofaktoren für Diabetes mellitus sollten regelmässig auf eine Verschlechterung der glykämischen Regulation untersucht werden. Das Körpergewicht sollte regelmässig kontrolliert werden.

Lipide

Zunahme der Triglyceride, des LDL- und des Gesamtcholesterins und Abnahme des HDL-Cholesterins wurden in klinischen Studien mit Quetiapin beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei Patienten mit vorbestehenden Blutfettveränderungen sollten regelmässig Kontrollen durchgeführt werden. Lipidveränderungen sollten angemessen behandelt werden.

Risiko für den Stoffwechsel

Angesichts der beobachteten Änderungen des Gewichts, des Blutzuckerspiegels (siehe Hyperglykämie) und, wie in klinischen Studien festgestellt, der Lipide, kann es bei einzelnen Patienten möglicherweise zu Verschlechterungen des Stoffwechsel-Risikoprofils kommen, die in angemessener Weise klinisch behandelt werden sollten.

Lebererkrankung

Bei der Anwendung von Quetiapin bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen, bei Patienten, die mit möglicherweise hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, oder wenn während der Quetiapin-Therapie Anzeichen oder Symptome einer Leberfunktionsstörung auftreten, ist Vorsicht angezeigt. Sehr selten wurde seit der Markteinführung über Leberversagen, einschliesslich Todesfälle, berichtet. In klinischen Studien kam es selten zu Hepatitis. Selten wurde seit der Markteinführung über Hepatitis (mit oder ohne Gelbsucht) berichtet bei Patienten mit oder ohne Vorgeschichte. Ebenso kam es seit der Markteinführung sehr selten zu Hepatosteatose und zu cholestatischen oder gemischten Leberschäden. Für Patienten, die vor der Therapie mit Quetiapin eine bekannte oder vermutete abnormale Leberfunktion haben, wird eine klinische Standarduntersuchung, einschliesslich Messung der Transaminasen, empfohlen. Für diese Patienten und ebenso für Patienten, die während der Quetiapin-Therapie Anzeichen und Symptome haben, die auf einen neuen Ausbruch einer Lebererkrankung hinweisen, wird eine periodische klinische Neubeurteilung mittels Transaminasenwerte empfohlen.

Pankreatitis

In klinischen Studien und in der Postmarketing-Phase wurde über Pankreatitis berichtet, ohne dass ein Kausalzusammenhang nachgewiesen werden konnte. In den Postmarketing-Berichten hatten viele Patienten Risikofaktoren (z.B. erhöhte Triglycerid-Werte [siehe «Lipide» oben], Gallensteine, Alkoholkonsum), die bekannt sind, mit Pankreatitis assoziiert zu sein.

Hypothyreodismus

Unter Quetiapin wurde, vor allem in den ersten Behandlungswochen, eine Verminderung der Schilddrüsenhormonspiegel beobachtet. Bei Patienten mit bekannten Hypothyreodismus sollten regelmässig Kontrollen der Schilddrüsenhormone durchgeführt werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)

In vereinzelten Fällen kann es zu einem Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion kommen, wobei kein zwangsläufiger Kausalzusammenhang besteht. Es werden regelmässige Elektrolyt-Kontrollen empfohlen.

Ältere Patienten (>65 Jahre) mit Demenz

Quetiapin ist nicht für die Behandlung von psychotischen Symptomen oder Verhaltensstörungen bei Patienten mit Demenz zugelassen und wird daher nicht zur Anwendung in dieser Patientengruppe empfohlen.

In randomisierten, placebokontrollierten Studien an einer Population von Demenz-Patienten wurde unter der Behandlung mit einigen atypischen Antipsychotika eine ca. dreifache Risikoerhöhung für unerwünschte zerebrovaskuläre Ereignisse beobachtet. Welcher Mechanismus dieser Risikoerhöhung zugrunde liegt, ist nicht bekannt. Für andere Antipsychotika bzw. andere Patientenpopulationen kann eine entsprechende Risikoerhöhung nicht ausgeschlossen werden. Bei der Verabreichung von Quetiapin an Patienten mit Schlaganfall-Risikofaktoren ist daher Vorsicht geboten.

In placebokontrollierten klinischen Studien bei älteren Patienten mit Demenz-assoziierter Psychose war die Inzidenz für unerwünschte zerebrovaskuläre Ereignisse pro 100 Patientenjahren bei Patienten unter Quetiapin-Behandlung nicht höher als bei Patienten unter Placebo-Behandlung.

Aus einer Meta-Analyse zu atypischen Antipsychotika ging hervor, dass ältere Patienten mit demenzbedingter Psychose unter diesen Arzneimitteln ein höheres Sterberisiko haben als entsprechende Patienten unter Placebo. In zwei zehnwöchigen, placebokontrollierten Studien mit Quetiapin an ein und derselben Patientenpopulation (n = 710, Durchschnittsalter 83 [56-99] Jahre) lag die Mortalität bei Patienten unter Quetiapin jedoch bei 5.5%, gegenüber 3.2% bei den Patienten der Placebogruppe. Die Todesursachen waren bei den Patienten in diesen Studien ganz unterschiedlicher Art und entsprachen den Erwartungswerten für eine solche Population. Diese Daten sind somit kein Beleg für einen Kausalzusammenhang zwischen Quetiapin und erhöhter Sterblichkeit bei älteren Demenz-Patienten.

Suizid, Suizidgedanken oder klinische Verschlechterung

Depressionen sind mit einem erhöhten Risiko für Suizidgedanken, Selbstverletzung und Suizid (Suizid-bezogene Ereignisse) verbunden. Dieses Risiko besteht, bis es zu einer wesentlichen Remission kommt. Da die Besserung möglicherweise nicht während der ersten Behandlungswochen eintritt, sollten die Patienten bis es zu einer Verbesserung kommt besonders engmaschig überwacht werden. Die klinische Erfahrung zeigt, dass das Suizidrisiko zu Beginn der Genesung erhöht sein kann oder wieder auftreten kann. Patienten (und deren Betreuer) sollten auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich einer möglichen Verschlechterung des Zustandes (einschliesslich der Entwicklung von neuen Symptomen) und/oder des Auftretens von Suizidgedanken, suizidalem Verhalten und selbstschädigenden Absichten hingewiesen werden und sofort medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten. Das Risiko für Suizidgedanken oder Suizidversuche ist bei Patienten mit suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken in der Anamnese grösser. In der Literatur sind eine Reihe weiterer Risikofaktoren beschrieben worden, z.B. auch EPS.

Zugleich müssen Ärzte das potenzielle Risiko für das Auftreten von Suiziden, Suizidgedanken oder Selbstverletzungen nach abrupter Beendigung der Behandlung mit Quetiapin in Betracht ziehen.

Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Seroquel XR verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für Suizid-bezogene Ereignisse einhergehen. Ausserdem können diese Erkrankungen zusammen mit depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) auftreten. Daher sollten bei der Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression).

In klinischen Studien bei Patienten mit schweren depressiven Episoden bei bipolaren Störungen, wurde unter Quetiapin-Behandlung im Vergleich zu Placebo ein erhöhtes Risiko für Suizide, Suizidgedanken oder Selbstverletzungen bei jungen Erwachsenen (jünger als 25 Jahre) beobachtet (3% vs. 0%). In klinischen Studien mit Patienten mit depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) betrug die Inzidenz der bei jungen erwachsenen Patienten (jünger als 25 Jahre) beobachteten Suizid-bezogenen Ereignisse 2.1% (3/144) für Quetiapin und 1.3% (1/75) für Placebo.

Eine Meta-Analyse der FDA von placebokontrollierten klinischen Studien mit Antidepressiva bei ca. 4400 Kindern und Jugendlichen und bei 77000 Erwachsenen mit psychiatrischen Erkrankungen zeigte ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten unter Antidepressiva als unter Placebo bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen jünger als 25 Jahre. Quetiapin war bei dieser Meta-Analyse nicht eingeschlossen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen, Pharmakodynamik»).

Lactose

Seroquel XR Retardtabletten enthalten Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Anticholinerge (muskarinische) Effekte

Norquetiapin, ein aktiver Metabolit von Quetiapin, hat eine mittlere bis starke Affinität für mehrere Muskarinrezeptor-Subtypen. Dies trägt zu unerwünschten Wirkungen bei, die aufgrund der anticholinergen Wirkungen entstehen, wenn Quetiapin in den empfohlenen Dosierungen verwendet wird oder wenn Quetiapin gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln mit anticholinergen Wirkungen verwendet wird und bei Überdosierung. Quetiapin sollte bei Patienten, die Arzneimittel mit anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen erhalten, mit Vorsicht verwendet werden. Quetiapin sollte bei Patienten mit einer aktuellen Diagnose oder Harnverhalt in der Anamnese, mit klinisch signifikanter Prostatavergrösserung, mit Darmverschluss oder ähnlichen Zuständen, mit erhöhtem Augeninnendruck oder Engwinkelglaukom mit Vorsicht verwendet werden (siehe «Interaktionen», «Unerwünschte Wirkungen», «Eigenschaften/Wirkungen, Pharmakodynamik resp. Wirkungsmechanismus» und «Überdosierung»).

Fehlgebrauch und Missbrauch

Es wurden Fälle von Fehlgebrauch und Missbrauch berichtet. Bei der Verschreibung von Quetiapin bei Patienten mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte ist Vorsicht geboten.

Aufgrund seiner zentralnervösen Wirkung sollte Quetiapin nur mit Vorsicht mit anderen zentralwirksamen Medikamenten kombiniert werden und die gleichzeitige Einnahme von Alkohol ist zu vermeiden.

Cytochrom P450 (CYP) 3A4 ist das in erster Linie für den Cytochrom P450-abhängigen Metabolismus von Quetiapin verantwortliche Enzym. In einer Interaktionsstudie an gesunden Freiwilligen führte die gleichzeitige Gabe von Quetiapin (25 mg) und Ketoconazol zu einem 5- bis 8-fachen Anstieg der AUC von Quetiapin. Aus diesem Grund ist die gleichzeitige Gabe von Seroquel XR und potenten CYP3A4-Hemmern kontraindiziert. Ebenso soll während der Seroquel XR-Therapie nicht Grapefruitsaft eingenommen werden.

Die pharmakokinetischen Parameter von Quetiapin wurden nach gleichzeitiger Gabe von Cimetidin, einem mittelstarken Inhibitor CYP2D6 und CYP3A4, nicht verändert. Die gleichzeitige Verabreichung von Antidepressiva wie Imipramin, einem CYP2D6 Inhibitor, oder Fluoxetin, einem CYP3A4 und CYP2D6 Inhibitor, veränderte die pharmakokinetischen Parameter von Quetiapin nicht signifikant.

Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung an Patienten, die mit anderen Arzneimitteln mit anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Bei Lithium-Komedikation sollten die Lithiumspiegel regelmässig bestimmt werden, da Anstiege der Lithiumspiegel nicht völlig ausgeschlossen werden können.

Die pharmakokinetischen Parameter von Natriumvalproat und Quetiapin wurden bei gleichzeitiger Verabreichung klinisch nicht relevant verändert.

Die gleichzeitige Verabreichung der Antipsychotika Risperidon oder Haloperidol hat keinen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetikparameter von Quetiapin.

In einer Studie mit Mehrfachdosierung wurde die Pharmakokinetik von 300 mg Quetiapin vor und während einer gleichzeitigen Behandlung mit 200 mg Carbamazepin (einem bekannten mikrosomalen Enzyminduktor) bei Patienten untersucht. Die gleichzeitige Gabe von Carbamazepin führte im Vergleich zur alleinigen Quetiapin-Einnahme, zu einer signifikanten Erhöhung der Quetiapin-Clearance, welche die Bioverfügbarkeit von Quetiapin (Messung der AUC) auf durchschnittlich 13% erniedrigte. Bei einigen Patienten wurde dieser Effekt sogar verstärkt beobachtet. Aufgrund dieser ausgeprägten Interaktion wird die gleichzeitige Behandlung mit Carbamazepin, welche sich zudem der Carbamazepinmonotherapie nicht überlegen zeigte, nicht empfohlen.

Bei gleichzeitiger Gabe von Quetiapin und Phenytoin ist die Clearance von Quetiapin um ca. 450% erhöht. Bei Patienten, die einen hepatischen Enzyminduktor erhalten, sollte nur dann eine Behandlung mit Quetiapin durchgeführt werden, wenn der Nutzen der Quetiapin-Behandlung die Gefahren durch den Verzicht auf den Enzyminduktor überwiegt. Jede Veränderung im Enzyminduktor ist graduell, wenn erforderlich, sollte der Induktor durch einen Nicht-Induktor (z.B. Natriumvalproat) ersetzt werden.

Bei Patienten, die Quetiapin einnahmen, wurde bei Enzym-Immuntests für Methadon und trizyklische Antidepressiva über falsch positive Resultate berichtet. Es wird empfohlen, zweifelhafte Immuntestresultate durch geeignete chromatographische Verfahren zu bestätigen.

Schwangerschaft

Es liegen keine klinischen Daten mit Anwendung bei Schwangeren vor. Bei Tieren traten unter maternaler Toxizität bei hohen Dosen Fertilitätsstörungen und Entwicklungsstörungen der Feten auf. Quetiapin sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig. Ist während der Schwangerschaft ein Absetzen der Behandlung erforderlich, so soll dies nicht abrupt geschehen (siehe «Dosierung/Anwendung»).

Drittes Trimenon

Nicht-teratogene Effekte: Bei Neugeborenen, deren Mütter während des dritten Trimenons der Schwangerschaft Antipsychotika (einschliesslich Quetiapin) einnahmen, besteht nach der Geburt das Risiko für extrapyramidale Symptome und/oder Entzugssymptome (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Diese Symptome bei Neugeborenen können Agitation, ungewöhnlich erhöhten oder verminderten Muskeltonus, Tremor, Schläfrigkeit, Schwierigkeit beim Atmen oder Probleme beim Füttern einschliessen. Diese Komplikationen können einen unterschiedlichen Schweregrad aufweisen. Bei einigen Fällen waren sie selbst limitierend, in anderen Fällen benötigten die Neugeborenen eine Überwachung auf der Intensivstation oder eine längere Hospitalisation.

Stillzeit

Publizierten Berichten ist zu entnehmen, dass Quetiapin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Das Ausmass der Ausscheidung war jedoch inkonsistent. Während einer Behandlung mit Quetiapin sollten Mütter deshalb nicht stillen.

Seroquel XR hat einen mässigen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.

Durch seine zentrale Wirkung kann Seroquel XR Aktivitäten, welche geistige Wachsamkeit erfordern, beeinträchtigen. Deshalb sollten Patienten weder Fahrzeuge lenken noch Maschinen bedienen, bis die individuelle Sensibilität abgeklärt ist.

Die folgenden Häufigkeitsdefinitionen werden verwendet:

Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Häufig: Leukopenie (Verringerung des normalen Ausgangswertes auf einen potenziell klinisch relevanten Wert [definiert als <3x109 weisse Blutkörperchen pro Liter] zu irgendeinem Zeitpunkt in allen klinischen Studien), Neutropenie.

Gelegentlich: Anämie1, Thrombozytopenie.

Selten: Agranulozytose (schwerer Neutropenie (<0.5 x 109/l) mit auftretenden Infektionen, Häufigkeit bezieht sich auf Daten aus allen klinischen Studien).

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Hypersensitivität.

Sehr selten: anaphylaktischer Schock.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig: Gewichtszunahme (definiert als Zunahme des Körpergewichts um >7%) 8-23%. Anstiege der Serum-Triglyceridspiegel (mindestens einmal Triglyceride ≥200 mg/dl bei Patienten ≥18 Jahre oder ≥150 mg/dl bei Patienten <18 Jahre) und des Gesamtcholesterins (vorwiegend des LDL‑Cholesterins) (mindestens einmal Gesamtcholesterin >240 mg/dl bei Patienten >18 Jahre oder ≥200 mg/dl bei Patienten <18 Jahre). Abnahme des HDL-Cholesterins (HDL <40 mg/dl bei Männern resp. <50 mg/dl bei Frauen zu irgendeiner Zeit).

Häufig: erhöhter Appetit.

Gelegentlich: Gewichtsverlust1.

Sehr selten: Diabetes Mellitus, diabetische Störungen des Wasserhaushaltes mit Dehydratation oder Überwässerung, letzteres u.a. im Rahmen von SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion).

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: ungewöhnliche Träume und Albträume, Suizidgedanken und suizidales Verhalten. Es wurde über Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während einer Therapie mit Quetiapin oder kurz nach Beendigung der Therapie berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Selten: Schlafwandeln und andere ähnliche Aktivitäten während des Schlafens.

Nicht bekannt: Agitiertheit2.

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Somnolenz (31.3%) vor allem während der ersten zwei Behandlungswochen, Schwindel (11.3%). Schwindel und Schläfrigkeit können zu Stürzen führen. Extrapyramidale Störungen (gesamthaft).

Häufig: Dysarthrie.

Gelegentlich: Krampfanfälle, Restless legs Syndrom, akute Dystonie, tardive Dyskinesie, Synkope (kann zu Stürzen führen).

Sehr selten: Hyperkinesie1.

Nicht bekannt: Akathisie2.

Augenerkrankungen

Häufig: unscharfes Sehen.

Herzerkrankungen

Häufig: Tachykardie, Herzklopfen, orthostatische Hypotonie (kann zu Stürzen führen).

Gelegentlich: Vasodilatation, Migräne, Bradykardie, zerebrale Ischämie, unregelmässiger Puls, T-Welle Abnormalität, AV-Block, zerebrovaskuläres Ereignis, tiefe Venenthrombose, T‑Welle Inversion.

Selten: Angina Pectoris, Vorhofflimmern, AV-Block ersten Grades, kongestive Herzinsuffizienz, ST-Hebung, Thrombophlebitis, Abflachung der T-Welle, ST-Abnormalität, QRS-Verlängerung, QTc-Verlängerungen venöse Thromboembolien.

Nicht bekannt: Kardiomyopathie, Myokarditis.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig: Pharyngitis1, verstärkter Husten1, Dyspnoe1.

Gelegentlich: Rhinitis, Asthma1, Nasenbluten1.

Selten: Hyperventilation1, Schluckauf1.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig: Trockener Mund.

Häufig: Verstopfung, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Erbrechen (vor allem bei Patienten älter als 65 Jahre).

Selten: Darmverschluss.

Sehr selten: Dysphagie, Pankreatitis1.

Nicht bekannt: Bezoar3

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig: Anstieg der Serum-Alaninaminotransferase (ALT), Anstiege der γ-GT-Spiegel.

Gelegentlich: Anstieg der Serum-Aspartataminotransferase (AST).

Selten: Hepatitis (mit oder ohne Ikterus).

Sehr selten: Hepatosteatose, cholestatische oder gemischte Leberschäden nach Markteinführung.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig: Rash.

Sehr selten: Angioödem.

Nicht bekannt: toxische epidermale Nekrolyse2, Stevens-Johnson-Syndrom2, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS). oder Komplikationen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Selten: CPK-Erhöhung.

Nicht bekannt: Rhabdomyolyse2.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich: Harnretention.

Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen

Nicht bekannt: extrapyramidalmotorische Symptome und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Selten: Priapismus, Galaktorrhö.

Allgemeine Erkrankungen

Sehr häufig: Kopfschmerzen, Entzugssymptome (12%) wie zum Beispiel Schlaflosigkeit, Nausea, Kopfschmerzen, Diarrhö, Erbrechen, Schwindel und Reizbarkeit. Die Entzugssymptome verschwanden in den entsprechenden Studien gewöhnlich eine Woche nach Therapieende.

Häufig: Asthenie, periphere Oedeme, Reizbarkeit, Fieber.

Selten: malignes neuroleptisches Syndrom (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Hypothermie.

Sehr selten: Serotonin-Syndrom.

Untersuchungen

Sehr häufig: Abnahme des Hämoglobinwertes (Mindestens einmal Abnahme des Hämoglobinwerts auf ≤13 g/dl bei Männern resp. auf ≤12 g/dl bei Frauen in 11% unter Quetiapin in klinischen Studien inklusive «Open label Extension». In placebokontrollierten Kurzzeitstudien mindestens einmal eine Abnahme des Hämoglobinwerts auf ≤13 g/dl bei Männern resp. auf ≤12 g/dl bei Frauen in 8.3% unter Quetiapin und in 6.2% unter Placebo).

Häufig: Anstieg der eosinophilen Granulozytenzahl (Anstieg des normalen Ausgangswertes auf einen potenziell klinisch relevanten Wert [definiert als >1x109 eosinophile Granulozyten pro Liter] zu irgendeinem Zeitpunkt in allen klinischen Studien), Blutzucker erhöht bis zum Hyperglykämie-Level (mindestens einmal ein Blutzuckerwert ≥126 mg/dl nüchtern oder ein Blutzuckerwert ≥200 mg/dl nicht nüchtern) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Anstieg des Serumprolaktins (Prolaktinspiegel bei Patienten ≥18 Jahre: >20 μg/l bei Männern resp. >30 μg/l bei Frauen zu irgend einem Zeitpunkt), Veränderung der Schilddrüsenhormonspiegel (Abnahme von Gesamt-T4, freiem T4 und Gesamt-T3; Anstieg von TSH; basierend auf Veränderungen vom normalem Anfangswert zu einem potenziell klinisch wichtigen Wert zu irgend einem Zeitpunkt in allen Studien. Veränderungen des Gesamt-T4, des freien T4, des Gesamt-T3 und des freien T3 waren definiert als <0.8 x LLN (pmol/l) und TSH-Veränderungen als >5 mlU/l zu irgendeinem Zeitpunkt).

Gelegentlich: Abnahme von freiem T3.

Bei einigen Patienten wurden asymptomatische Anstiege (Anstieg auf mehr als das 3fache des oberen Normalwertes zu irgendeinem Zeitpunkt) der Serum-Transaminasen (ALT, AST) oder γ-GT-Spiegel beobachtet, welche normalerweise beim Weiterführen der Behandlung reversibel waren.

Selten: Anstiege der Kreatininphosphokinasen im Blut. Die Meldungen der Anstiege der Kreatininphosphokinasen im Blut aus klinischen Studien waren nicht mit einem malignen neuroleptischen Syndrom verbunden.

Schilddrüsenhormonspiegel

Die Behandlung mit Quetiapin war von kleinen dosisabhängigen Abnahmen der Schilddrüsenhormonspiegel begleitet. In placebokontrollierten Kurzzeitstudien war die Inzidenz für potenziell klinisch signifikante Veränderungen der Schilddrüsenhormonspiegel wie folgt: Gesamt-T4: 3.4% für Quetiapin versus 0.6% für Placebo; freies T4: 0.7% für Quetiapin versus 0.1% für Placebo; Gesamt-T3: 0.54% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo; freies T3: 0.2% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo. Die Inzidenz für TSH-Veränderungen lag bei 3.2% für Quetiapin versus 2.7% für Placebo. In placebokontrollierten Kurzzeitmonotherapiestudien war die Inzidenz für reziproke, potenziell klinisch signifikante T3- und TSH-Veränderungen 0.0% sowohl für Quetiapin als auch für Placebo und 0.1% für Quetiapin versus 0.0% für Placebo für T4- und TSH-Veränderungen. Diese Schilddrüsenhormonspiegelveränderungen sind generell nicht mit klinisch symptomatischem Hypothyreodismus verbunden. Die Reduktion des Gesamt-T4 und des freien T4 war während der ersten sechs Wochen der Quetiapin-Behandlung am grössten. Bei Weiterbehandlung (Langzeitbehandlung) war keine weitere Abnahme zu verzeichnen. In fast allen Fällen war die Auswirkung auf das Gesamt-T4 und das freie T4 nach Therapieabbruch reversibel unabhängig davon, wie lange die Behandlung mit Quetiapin gedauert hatte. Bei 8 Patienten, bei denen das TBG (Thyroxine Binding Globulin) bestimmt wurde, waren die TBG-Level unverändert.

(1) Kausalzusammenhang unklar

(2) Aus Postmarketingberichten

(3) Nur bei Überdosierung

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

In einer klinischen Studie wurde über einen Todesfall nach einer Überdosis von 13.6 g Quetiapin (Monotherapie) berichtet. Aus Postmarketing-Erfahrungen sind auch Todesfälle bereits unter Dosen von 6 g Quetiapin (Monotherapie) bekannt. Demgegenüber überlebten Patienten in klinischen Studien akute Überdosierungen von bis zu 30 g Quetiapin. Die meisten Patienten, die eine Überdosis eingenommen hatten, berichteten über keine unerwünschten Wirkungen oder erholten sich ohne Spätfolgen.

Anzeichen und Symptome

Im Allgemeinen waren die beobachteten Symptome mit einer Verstärkung der bekannten pharmakologischen Wirkungen gleichzusetzen, d.h. Schläfrigkeit und Sedierung, Tachykardie, Hypotonie und anticholinerge Effekte.

Aus Postmarketing-Erfahrung liegen seltene Berichte einer Überdosierung von Quetiapin als Monotherapie vor, die zu Tod oder Koma, oder zu QTc-Verlängerungen führten.

Für Patienten mit bereits bestehender schwerer kardiovaskulärer Krankheit können die Wirkungen einer Überdosis ein erhöhtes Risiko bedeuten.

Behandlung

Es ist kein spezifisches Antidot für Quetiapin bekannt. In schweren Fällen sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass mehrere Medikamente beteiligt sind. Eine Magenspülung (nach Intubation, wenn der Patient bewusstlos ist) und die Gabe von Kohletabletten zusammen mit einem Laxativum sollte in Betracht gezogen werden. Es wird eine intensivmedizinische Behandlung empfohlen, einschliesslich Sicherung der Atmung und Überwachung des kardiovaskulären Systems. Im Zusammenhang mit anticholinergen Symptomen beschreiben publizierte Berichte die Aufhebung von schwerwiegenden ZNS-Wirkungen, inklusive Koma und Delirium, durch IV-Verabreichung von Physostigmin (1-2 mg), unter kontinuierlicher ECG-Überwachung.

Im Falle einer Quetiapin-Überdosierung sollten eine refraktorische Hypotension und ein Kreislaufkollaps mit geeigneten Massnahmen behandelt werden, wie z.B. mit Flüssigkeit i.v. und/oder mit sympathomimetischen Wirkstoffen. Epinephrin und Dopamin sollten nicht verwendet werden, da eine β-Stimulation eine Hypotension bei Quetiapin-induzierter α-Blockade verschlimmern kann.

Bis zur Erholung des Patienten ist dieser streng zu überwachen.

Eine Überdosierung mit Seroquel XR kann im Magen zur Bildung eines Bezoars führen und zur weiteren Planung der Patientenbehandlung wird eine geeignete bildgebende diagnostische Untersuchung empfohlen. Eine routinemässige Magenspülung ist bei der Entfernung des Bezoars aufgrund der gummiartigen klebrigen Beschaffenheit der Masse möglicherweise nicht wirksam. In zahlreichen Fällen wurde eine endoskopische Entfernung des Medikamentenbezoars erfolgreich durchgeführt.

ATC-Code

N05AH04

Wirkungsmechanismus

Quetiapin ist ein atypisches Antipsychotikum. Quetiapin und der im Humanplasma aktive Metabolit Norquetiapin (= N-Desalkyl-Quetiapin) interagieren mit einem breiten Spektrum von Neurotransmitter-Rezeptoren. Quetiapin und Norquetiapin zeigen Affinität für zerebrale Serotonin (5HT2)- und Dopamin D1- und D2-Rezeptoren. Es wird angenommen, dass die Kombination des Rezeptorantagonismus (höhere Selektivität für 5HT2- relativ zu D2-Rezeptoren) für die klinischen antipsychotischen Eigenschaften und die im Vergleich zu typischen Antipsychotika geringen extrapyramidalen Symptome (EPS) von Quetiapin verantwortlich ist. Quetiapin hat keine Affinität für den Noradrenalin Transporter (NET) und eine geringe Affinität für den Serotonin 5HT1A-Rezeptor, während dem Norquetiapin für beide eine hohe Affinität hat. Es wird angenommen, dass die NET-Inhibition und die partielle agonistische Aktivität an der 5HT1A-Stelle durch Norquetiapin zur therapeutischen Wirksamkeit von Seroquel XR als Antidepressivum beitragen. Quetiapin und Norquetiapin haben eine hohe Affinität zu histaminergen und adrenergen α1-Rezeptoren und eine mässige Affinität für adrenerge α2-Rezeptoren. Ferner hat Quetiapin eine geringe oder keine Affinität für Muskarinrezeptoren, während Norquetiapin eine mässige bis hohe Affinität für verschiedene Muskarinrezeptorensubtypen hat. Dies dürfte die anticholinergen (muskarinischen) Wirkungen erklären.

Pharmakodynamik

In Tests zur Untersuchung der antipsychotischen Aktivität, wie z.B. im konditionierten Vermeidungstest, ist Quetiapin wirksam. Es blockiert auch die Wirkung von Dopaminagonisten, durch Verhaltensbeobachtung oder elektrophysiologisch gemessen, und erhöht die Konzentration von Dopaminmetaboliten, ein neurochemischer Index für eine D2-Rezeptorblockade.

In präklinischen Prüfungen, die Schlüsse auf EPS ziehen lassen, unterscheidet sich Quetiapin von Standard-Antipsychotika und weist ein atypisches Profil auf. Quetiapin führt nach chronischer Gabe nicht zu einer Dopamin D2-Rezeptorüberempfindlichkeit. Bei Dosen, die eine effektive Dopamin D2-Rezeptorblockade bewirken, ruft Quetiapin nur eine schwach ausgeprägte Katalepsie hervor. Nach chronischer Anwendung zeigt Quetiapin Selektivität für das limbische System, indem es eine Depolarisationsblockade der mesolimbischen, nicht aber der nigrostriatalen dopaminhaltigen Neuronen hervorruft. Bei Cebusaffen, mit oder ohne Haloperidol-Sensibilisierung, wirkt Quetiapin nach akuter und chronischer Gabe nur minimal dystonieauslösend (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Katarakt/Linsentrübung

Das Potenzial von Seroquel versus Risperidon einen Katarakt zu verursachen wurde in einer klinischen Studie zur Langzeitbehandlung bei Patienten mit Schizophrenie oder schizoaffektiver Erkrankung evaluiert. Seroquel war in Dosen von 200-800 mg/Tag nicht schlechter bezüglich der 2 Jahres Ereignisrate des Anstieges des Linsentrübungsgrades (nukleare, kortikale und posterior-subkapsulare Trübung) im LOCS II-System (Linsentrübungs-Klassifikationssystem II) verglichen zu Risperidon in Dosen von 2-8 mg/Tag bei Patienten unter mindestens 21-monatiger Therapie (siehe diesbezüglich auch «Präklinische Daten»). Überwachungen in anderen klinischen Studien liessen keine Arzneimittel-bedingte Korneatrübungen beim Menschen erkennen.

Klinische Wirksamkeit

Schizophrenie

Die Wirksamkeit von Seroquel XR in der Schizophrenie-Therapie wurde in einer 6-wöchigen placebokontrollierten Studie bei Patienten, die die Kriterien für DSM-IV für Schizophrenie erfüllten, gezeigt. Der primäre Endpunkt war der Unterschied zwischen Baseline und letzter Kontrolle des PANSS-total Wertes. Seroquel XR 400 mg/d, 600 mg/d und 800 mg/d bewirkten im Vergleich zu Placebo eine statistisch signifikante Verbesserung der psychischen Symptome. Diese Verbesserung war unter 600 mg und 800 mg Seroquel XR grösser als unter 400 mg.

In einer weiteren 6-wöchigen aktiv-kontrollierten Studie wurden klinisch stabile ambulante Schizophrenie-Patienten von Seroquel auf Seroquel XR umgestellt. Der primäre Endpunkt war der Anteil Patienten, bei denen die Wirksamkeit fehlte, d.h. die die Studie wegen fehlender Wirksamkeit beendeten oder deren PANSS-Totalwert um 20 oder mehr Prozente vom Zeitpunkt der Randomisation bis zu irgendeiner Kontrolle anstieg. Bei Patienten, die eine konstante Dosis Seroquel zwischen 400 mg und 800 mg einnahmen, wurde die Wirksamkeit erhalten, wenn die Patienten auf eine äquivalente Dosis Seroquel XR (einmal tägliche Einnahme) umgestellt wurden.

In einer Langzeitstudie mit stabilen Schizophrenie-Patienten, die während 16 Wochen eine Seroquel XR Therapie erhielten, war Seroquel XR im Verhindern von Rückfällen wirksamer als Placebo. Das geschätzte Risiko für einen Rückfall nach 6 Monaten Behandlung lag bei 14.3% für Seroquel XR und bei 68.2% für Placebo. Die Durchschnittsdosis war 669 mg. Es gab keine zusätzlichen sicherheitsrelevanten Meldungen in Verbindung mit der Seroquel XR Therapie für bis zu 9 Monate (Mittelwert 7 Monate). Insbesondere nahmen die Meldungen von unerwünschten Wirkungen, die sich auf EPS und Gewichtszunahme beziehen, unter der Langzeitbehandlung mit Seroquel XR nicht zu.

Bipolare Manie

In einer placebokontrollierten klinischen Studie über 3 Wochen konnte gezeigt werden, dass Seroquel XR bei Dosierungen zwischen 400 und 800 mg täglich als Monotherapie signifikant die manischen Symptome bei bipolarer Manie reduziert. Der Beleg der Wirksamkeit von Seroquel XR bei bipolaren Störungen beruht teilweise auf der Extrapolation von Daten aus den Studien mit Seroquel Filmtabletten.

Bipolare Depression

In einer placebokontrollierten klinischen Studie über 8 Wochen bei Patienten mit depressiven Episoden im Rahmen einer bipolaren Störung des Typs I oder II, konnte gezeigt werden, dass Seroquel XR bei einer Dosierung von 300 mg täglich wirksam war. Seroquel XR war bezüglich der Senkung des «MADRS Gesamtscores» besser als Placebo. Der Beleg der Wirksamkeit beruht teilweise auf der Extrapolation von Daten der Seroquel Filmtabletten.

In einer Langzeitstudie (bis zu 2 Jahren Behandlungsdauer) zur Bewertung der Rückfallprophylaxe bei Patienten mit manischen, depressiven oder gemischten Episoden war die Behandlung mit Quetiapin der Placebo-Behandlung überlegen, da sich unter Quetiapin die Zeit bis zum Wiederauftreten einer akuten Episode (manisch, gemischt oder depressiv) bei Patienten mit bipolaren Störungen des Typ I verlängerte. Die Zahl der Patienten mit erneuten Episoden betrug 91 (22.5%) in der Gruppe mit Quetiapin-Behandlung, 208 Patienten (51.5%) in der Placebo-Gruppe und 95 Patienten (26.1%) in der Gruppe mit Lithium-Behandlung. Bei Patienten, die auf Quetiapin ansprachen, zeigten die Ergebnisse, dass ein Wechsel der Behandlung auf Lithium im Vergleich zu fortgesetzter Quetiapin-Behandlung nicht mit einer Verlängerung der Zeit bis zum Wiederauftreten eines Stimmungsereignis verbunden zu sein scheint.

In zwei Rückfallprophylaxe-Studien zur Bewertung der Kombination von Quetiapin mit Stimmungsaufhellern bei Patienten mit manischen, depressiven oder Stimmungs-gemischten Episoden war die Kombination mit Quetiapin der alleinigen Gabe von Stimmungsaufhellern überlegen, in dem es die Zeit bis zum Wiederauftreten einer akuten Episode (manisch, gemischt oder depressiv) verlängerte. Seroquel wurde zweimal täglich in einer Tagesdosis von 400 mg bis 800 mg in Kombination mit Lithium oder Valproat verabreicht.

Depressive Episoden (Episoden einer Major Depression)

Es wurden zwei Kurzzeitstudien (6 Wochen) mit Patienten durchgeführt, die auf mindestens ein Antidepressivum unzureichend angesprochen hatten. Seroquel XR zeigte, wenn es in Tagesdosen von 150 mg und 300 mg als Zusatztherapie zu einer laufenden Therapie mit Antidepressiva (Amitriptylin, Bupropion, Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin oder Venlafaxin) gegeben wurde, im Vergleich zur Antidepressiva-Monotherapie eine Überlegenheit in der Verringerung depressiver Symptome, die als Verbesserung der MADRS Gesamtpunktzahl gemessen wurde (mittlerer Unterschied gegenüber Placebo von 2-3.3 Punkten).

In einer Analyse der MADRS Einzelitems wurde dabei die grösste Veränderung gegenüber Baseline und die grösste Differenz zwischen der Kombination Seroquel XR + Antidepressivum versus Placebo + Antidepressivum für das Einzelitem «Schlaflosigkeit» registirert (siehe folgende Grafik).

Quetiapin XR als Zusatztherapie
MADRS Item Analyse - Veränderung der Kleinstquadrat-Mittelwerte (LSM change)
der MADRS Einzelitems nach 6 Wochen gegenüber Baseline, gepoolte Daten der
beiden Studien 06 und 07 (Die p-Werte wurden in die Balken geschrieben.)

Bitte beachten, dass in diesen Studien keine Multiplizitätsanpassung zur Berücksichtigung der MADRS Einzelitems gemacht wurde. Daher sollten die nominalen p-Werte der MADRS Einzelitems entsprechend interpretiert werden. Die Einzelwerte werden nur aufgeführt, um den primären Endpunkt der MADRS Gesamtpunktzahl nach 6 Wochen gegenüber Baseline zu unterstützen.

Die Langzeitwirksamkeit und -unbedenklichkeit wurden bei Patienten mit depressiven Episoden (Episoden einer Major Depression) nicht in der Zusatztherapie ausgewertet.

Absorption

Quetiapin wird nach oraler Gabe gut absorbiert. In einer Studie zur Bioverfügbarkeit von Quetiapin wurde der Einfluss von Mahlzeiten untersucht. Eine fettreiche Mahlzeit bewirkte eine statistisch signifikante Erhöhung von Cmax und AUC von Seroquel XR. Cmax war um ca. 50% und die AUC um ca. 20% erhöht. Eine leichte Mahlzeit hatte im Vergleich dazu keinen signifikanten Einfluss auf Cmax und AUC von Quetiapin. Es wird empfohlen, dass Seroquel XR einmal täglich ohne Essen mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeit eingenommen wird.

Die Pharmakokinetik von Quetiapin und des aktiven Metaboliten Norquetiapin (N-Desalkyl-Quetiapin) ist linear und proportional zur Dosis für Dosen bis zu 800 mg, 1x täglich eingenommen.

Quetiapin und Norquetiapin erreichen die maximalen Plasmakonzentrationen ca. 6 h (tmax) nach der Verabreichung von Seroquel XR.

Wenn Seroquel XR (1x täglich gegeben) mit der gleichen Tagesdosis der nicht retardierten Form von Quetiapin (Seroquel; 2x täglich gegeben) verglichen wird, dann ist die Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve (AUC) gleich gross; aber die maximale Plasmakonzentration (Cmax) im steady state ist um 13% tiefer. Wenn Seroquel XR mit der normal freisetzenden Form Seroquel verglichen wird, liegt die AUC des Hauptmetaboliten Norquetiapin 18% tiefer.

Distribution

Quetiapin wird zu ca. 83% an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 10 ± 4 l/kg Körpergewicht. Die Höchstwerte der molaren Konzentration von Norquetiapin im steady state betragen 35% des von Quetiapin beobachteten Wertes.

Metabolismus

Quetiapin wird extensiv in der Leber metabolisiert. In-vitro-Untersuchungen haben gezeigt, dass hauptsächlich das Enzym CYP3A4 für den Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus von Quetiapin verantwortlich ist. Norquetiapin wird hauptsächlich via CYP3A4 gebildet und eliminiert. Quetiapin und mehrere seiner Metaboliten (einschliesslich Norquetiapin) zeigten in-vitro eine schwache Hemmung der menschlichen Cytochrome P450 1A2, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4; dies aber nur bei Konzentrationen, die 5- bis 50-fach höher waren als die empfohlene Tagesdosis von 300–800 mg. Aufgrund dieser in-vitro-Daten ist es unwahrscheinlich, dass die gleichzeitige Verabreichung von Quetiapin mit anderen Medikamenten zu einer klinisch signifikanten Hemmung des Cytochrom-P450-abhängigen Metabolismus der anderen Substanzen führt.

Elimination

Die Eliminationshalbwertszeiten von Quetiapin und Norquetiapin betragen ungefähr 7 h resp. 12 h.

Ungefähr 73% des radioaktiv markierten Arzneimittels werden mit dem Urin ausgeschieden, 21% mit den Faeces. Von der durchschnittlichen molaren Dosisfraktion an freiem Quetiapin und an Norquetiapin wird <5% im Urin ausgeschieden. Aus Studien mit radioaktiv markiertem Quetiapin geht hervor, dass weniger als 5% der Muttersubstanz unverändert in Urin und Faeces ausgeschieden werden.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ist die durchschnittliche Plasma-Clearance von Quetiapin ungefähr 30% bis 50% tiefer als diejenige bei Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren.

Geschlecht

Die Quetiapinkinetik unterscheidet sich bei Männern und Frauen nicht.

Nierenfunktionsstörungen

Die durchschnittliche Plasma-Clearance von Quetiapin war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance unter 30 ml/min/1.73 m2) um ca. 25% reduziert, die individuellen Clearancewerte lagen jedoch innerhalb der Norm (siehe «Dosierung/Anwendung»).

Leberfunktionsstörungen

Bei Patienten mit Leberinsuffizienz (stabile Alkoholzirrhose) ist die durchschnittliche Plasma-Clearance von Quetiapin um ca. 25% reduziert. Da Quetiapin extensiv in der Leber metabolisiert wird, können bei Patienten mit Leberinsuffizienz höhere Plasmaspiegel auftreten, was eine Dosisanpassung bei dieser Patientengruppe erfordert (siehe «Dosierung/Anwendung»).

In einer Reihe von in-vitro und in-vivo Genotoxizitätsstudien ergaben sich keine Hinweise auf eine Genotoxizität. Im Tierversuch sind nach klinisch relevanter Exposition folgende Veränderungen festgestellt worden, die jedoch bisher nicht in klinischen Langzeituntersuchungen bestätigt worden sind: In der Schilddrüse von Ratten wurden Pigmentablagerungen nachgewiesen; bei Cynomolgus-Affen wurde eine Hypertrophie der follikulären Schilddrüsenzellen, erniedrigte T3-Plasmaspiegel und eine Verminderung der Hämoglobin-Konzentration sowie der Erythrozyten- und Leukozyten-Werte beobachtet; und bei Hunden fand man Linsentrübungen und Katarakte. Diese Befunde sind zu beachten, wenn bei einer Behandlung mit Quetiapin eine Nutzen-Risiko Abwägung für den Patienten gemacht wird.

Bei Hunden traten Linsentrübung und Katarakte auf. Die hinteren dreiwinkligen Katarakte, die bei Hunden nach 6 Monaten bei Dosen von 100 mg/kg/Tag beobachtet wurden, stimmten mit der Hemmung der Cholesterol-Biosynthese in den Linsen überein. Bei Cynomolgus-Affen, die Dosen bis zu 225 mg/kg/Tag erhielten, wurden keine Katarakte beobachtet, ebenso nicht bei Nagetieren (bezüglich Klinik, siehe «Eigenschaften/Wirkungen, Pharmakodynamik»).

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Nicht über 30 °C und für Kinder unerreichbar aufbewahren.

58108 (Swissmedic).

AstraZeneca AG, 6340 Baar.

Januar 2020.

Principes actifs

Quetiapinum ut Quetiapini fumaras.

Excipients

Lactose, excipiens pro compresso obducto.

Comprimés retard à 50 mg, 150 mg, 200 mg, 300 mg et 400 mg Quetiapinum.

Seroquel XR est indiqué pour le traitement de la schizophrénie.

Chez les patients schizophrènes stables qui prennent Seroquel XR en tant que traitement d'entretien, Seroquel XR est efficace pour prévenir les récidives.

Seroquel XR est indiqué pour le traitement des épisodes maniaques lors de troubles bipolaires.

Seroquel XR est indiqué pour le traitement des épisodes dépressifs lors de troubles bipolaires.

Seroquel XR est indiqué pour la prévention des récidives (avec contrôle régulier du rapport bénéfices-risques) chez les patients souffrant de troubles bipolaires qui ont répondu de façon satisfaisante à la quétiapine lors d'épisodes de manie aiguë ou de dépression aiguë.

En particulier pour traiter les épisodes dépressifs lors de troubles bipolaires, le traitement doit être initié et contrôlé par un médecin expérimenté dans le diagnostic et le traitement des troubles affectifs.

Seroquel XR est indiqué pour le traitement adjuvant d'épisodes dépressifs chez des patients présentant un trouble dépressif majeur et ayant répondu de façon insuffisante à au moins une monothérapie d'antidépresseur, au sens d'une stratégie d'augmentation après un traitement antidépresseur administré selon les directives cliniques en vigueur (voir également «Propriétés/Effets» ou «Mises en garde et précautions»). Avant de débuter le traitement, le médecin devra prendre en compte le profil de sécurité de Seroquel XR (voir «Effets indésirables»).

Posologie usuelle

Les schémas posologiques diffèrent suivant l'indication. Il convient donc de bien s'assurer que le patient reçoit une information claire sur la posologie adaptée à son état.

Seroquel XR doit être pris une fois par jour sans nourriture. Les comprimés retard doivent être avalés entiers. Ils ne doivent jamais être divisés, mâchés ou écrasés. Le patient ne doit pas consommer de jus de pamplemousse pendant le traitement par Seroquel XR.

Adultes

Traitement de la schizophrénie et des épisodes maniaques dans le cadre de troubles bipolaires

Seroquel XR doit être pris une fois par jour sans nourriture, au moins une heure avant un repas. Le traitement commence par une dose journalière de 300 mg le 1er jour, puis de 600 mg le 2e jour. À partir du 3e jour, la dose peut être augmentée jusqu'à 800 mg. La dose doit être adaptée aux besoins individuels du patient, de sorte à atteindre entre 400 et 800 mg par jour en fonction de la réponse clinique et de la tolérance du traitement. La dose efficace se situe entre 400 et 800 mg par jour. Aucune adaptation de la dose n'est nécessaire pour le traitement d'entretien de la schizophrénie.

Épisodes dépressifs dans le cadre de troubles bipolaires

Seroquel XR doit être pris une fois par jour avant le coucher, selon un schéma de doses progressives: 50 mg (jour 1), 100 mg (jour 2), 200 mg (jour 3) et 300 mg (jour 4). L'effet antidépresseur a été évalué lors d'études menées avec les comprimés retard Seroquel XR en dose de 300 mg ainsi qu'avec les comprimés pelliculés Seroquel en doses de 300 et de 600 mg. Aucun bénéfice supplémentaire n'a été constaté avec les comprimés pelliculés Seroquel de 600 mg.

Prévention des récidives de troubles bipolaires

Les patients ayant répondu de façon satisfaisante à Seroquel XR en phase aiguë lors de troubles bipolaires doivent poursuivre le traitement par Seroquel XR à la même dose. La dose de Seroquel XR peut être ajustée entre 300 et 800 mg par jour en fonction de la réponse clinique et de la tolérance chez le patient individuel. Il est important d'utiliser la dose efficace la plus faible pour la prévention des récidives.

Utilisation en traitement adjuvant dans les épisodes dépressifs du trouble dépressif majeur

Seroquel XR doit être administré avant le coucher. La posologie quotidienne de départ est de 50 mg aux jours 1 et 2, et de 150 mg aux jours 3 et 4. Un effet a été constaté à des doses de 150 et 300 mg/jour au cours d'études à court terme en traitement adjuvant (avec le bupropion, le citalopram, la duloxétine, l'escitalopram, la fluoxétine, la paroxétine, la sertraline et la venlafaxine – voir «Propriétés/Effets»). Le risque d'effets indésirables augmente avec la dose. Le médecin traitant doit donc s'assurer que la dose efficace la plus faible est utilisée pour le traitement, en commençant avec la posologie de 50 mg/jour de quétiapine. La nécessité d'augmenter la dose de 150 à 300 mg/jour de quétiapine reposera sur une évaluation individuelle du patient.

En raison des propriétés d'allongement de l'intervalle QT du citalopram, l'association avec Seroquel XR est déconseillée.

Passage de Seroquel (à libération immédiate) à Seroquel XR (libération prolongée)

Les patients traités par 2 doses de Seroquel par jour peuvent passer à Seroquel XR en conservant la même dose quotidienne. La totalité de la dose est prise en une seule fois, ce qui simplifie la posologie. Il est possible qu'une adaptation individuelle de la dose soit nécessaire.

Fin du traitement

Après l'arrêt brusque des traitements antipsychotiques, y compris la quétiapine, on a décrit des symptômes aigus de sevrage tels qu'insomnies, nausées et vomissements (voir «Effets indésirables»). Il est recommandé d'arrêter le traitement progressivement sur une période d'au moins une ou deux semaines.

Instructions posologiques particulières

Patients âgés

Seroquel XR n'est pas homologué pour le traitement des symptômes psychotiques ou des troubles du comportement chez les patients âgés souffrant de démence (voir «Mises en garde et précautions»). On ne dispose pas de données d'études sur l'utilisation chez les patients âgés de plus de 65 ans lors d'un épisode dépressif dans le cadre d'un trouble bipolaire (voir «Mises en garde et précautions»). Comme d'autres neuroleptiques et antidépresseurs, Seroquel XR doit être utilisé avec prudence chez les patients âgés, surtout au début du traitement. L'augmentation de la dose doit être faite plus lentement et les doses quotidiennes seront plus faibles que chez les patients plus jeunes, étant donné que la clairance plasmatique de la quétiapine est réduite chez les patients âgés (voir «Pharmacocinétique»). La dose initiale chez les patients âgés doit être de 50 mg par jour. Elle peut être augmentée par paliers de 50 mg par jour jusqu'à obtention de la dose efficace, laquelle dépendra de la réponse individuelle et de la tolérance du traitement.

Chez les patients âgés souffrant d'épisodes dépressifs (épisodes d'un trouble dépressif majeur), on commencera avec la dose la plus faible (50 mg). Une éventuelle augmentation de la dose doit absolument se faire lentement et en plusieurs paliers, en fonction de la tolérance individuelle du patient. Ce faisant, on tiendra compte en particulier de la médication antidépressive de base mais aussi des éventuelles maladies associées (co-morbidité) et des interactions potentielles avec la co-médication (voir également «Mises en garde et précautions»).

Enfants et adolescents

Étant donné que ni la sécurité ni l'efficacité de Seroquel XR n'ont été démontrées chez les enfants et les adolescents, il ne faut pas utiliser ce médicament dans ces tranches d'âge.

Patients présentant des troubles de la fonction rénale

Aucune adaptation de la dose n'est nécessaire.

Patients présentant des troubles de la fonction hépatique
La quétiapine est largement métabolisée dans le foie. Par conséquent, Seroquel XR doit être utilisé avec prudence – surtout au début du traitement – chez les patients souffrant d'une insuffisance hépatique connue. En cas d'insuffisance hépatique, la dose initiale est de 50 mg le premier jour. Elle peut être augmentée par la suite par paliers de 50 mg par jour jusqu'à obtention de la dose efficace en fonction de la réponse individuelle du patient et de la tolérance du traitement.

Seroquel XR est contre-indiqué chez les patients présentant une hypersensibilité connue à l'un des composants, ainsi qu'en période d'allaitement.

L'utilisation concomitante d'inhibiteurs du CYP450 3A4 tels que les antifongiques azolés, les inhibiteurs de la protéase du VIH, l'érythromycine, la clarithromycine ou la néfazodone est contre-indiquée (voir aussi «Interactions»).

Comme Seroquel XR est indiqué dans le traitement de la schizophrénie, des troubles bipolaires ainsi qu'en traitement adjuvant d'épisodes dépressifs chez des patients présentant un trouble dépressif majeur, le profil de sécurité devra être considéré en fonction du diagnostic individuel du patient et de la dose reçue.

L'efficacité et la sécurité à long terme d'une utilisation en traitement adjuvant chez des patients présentant un trouble dépressif majeur n'ont pas été évaluées.

Système cardio-vasculaire

La prudence est de rigueur lors de l'utilisation de la quétiapine chez des patients dont on sait qu'ils souffrent d'une maladie cardio-vasculaire, d'une maladie cérébrovasculaire ou d'une autre affection prédisposant à une hypotension. La quétiapine peut entraîner une hypotension orthostatique, surtout pendant la phase initiale de titration de la dose. Par conséquent, on envisagera dans de tels cas une réduction de la dose ou une adaptation plus lente de la dose. Chez les patients souffrant d'une maladie cardio-vasculaire connue, on prévoira éventuellement un schéma plus lent d'augmentation de la dose. La prudence est de mise chez les patients présentant une prédisposition à un allongement de l'intervalle QTc.

Problèmes de déglutition et aspiration

Des problèmes de déglutition et des aspirations ont été rapportés chez des patients traités par Seroquel XR (voir «Effets indésirables»). La quétiapine doit être utilisée avec prudence chez les patients présentant un risque de pneumonie par aspiration.

Constipation et occlusion intestinale

La constipation est un facteur de risque d'occlusion intestinale. Une constipation et une occlusion intestinale ont été rapportées au cours du traitement par la quétiapine (voir «Effets indésirables»), dont des cas mortels chez des patients présentant un risque élevé d'occlusion intestinale, y compris des patients recevant une polymédication diminuant la motilité intestinale, et/ou chez des patients ne signalant éventuellement pas les symptômes de constipation.

Allongement de l'intervalle QT

Dans des études cliniques et lors d'une administration conformément à l'usage prévu, Seroquel XR n'a pas été associé à un allongement persistant de l'intervalle QT absolu. En revanche, un allongement de l'intervalle QT a été observé lors de surdosages. Comme tous les autres neuroleptiques, Seroquel XR doit être utilisé avec prudence chez les patients présentant des affections cardio-vasculaires ou des antécédents familiaux d'allongements de l'intervalle QT. De même, la prudence est de rigueur si Seroquel XR est administré en même temps que des médicaments connus pour induire un allongement de l'intervalle QTc. Il en va de même pour l'administration concomitante de neuroleptiques, notamment chez les patients âgés et les patients atteints d'un syndrome congénital du QT long, d'insuffisance cardiaque sévère, d'hypertrophie cardiaque, d'hypokaliémie ou d'hypomagnésémie (voir rubrique «Interactions»).

Cardiomyopathie et myocardite

Une cardiomyopathie et une myocardite ont été rapportées au cours d'études cliniques et après la commercialisation; le lien de causalité avec la quétiapine n'a pas pu être exclu. Il convient de reconsidérer le traitement par la quétiapine chez les patients chez qui on suspecte une myocardite ou une myopathie.

Réactions cutanées sévères

Lors du traitement par la quétiapine, des réactions médicamenteuses indésirables pouvant menacer le pronostic vital à type de réactions médicamenteuses cutanées sévères (SCAR), y compris syndrome de Stevens-Johnson (SJS), nécrolyse épidermique toxique (NET) et syndrome de réaction médicamenteuse avec éosinophilie et symptômes systémiques (DRESS) ont été signalées. Les SCAR surviennent après la première administration de quétiapine, dans la plupart des cas de manière retardée, et comprennent fréquemment l'association des symptômes suivants: éruption cutanée étendue ou dermatite exfoliative (dans le cas du SJS et de la NET, les muqueuses sont atteintes), éosinophilie, fièvre, lymphadénopathie, et dans le cas du syndrome DRESS, éventuellement une ou plusieurs complications systémiques telles qu'hépatite, néphrite, pneumonie, myocardite et péricardite. En cas d'apparition de ces réactions, il faut immédiatement arrêter le traitement par la quétiapine.

Crises d'épilepsie

Les études cliniques contrôlées n'ont pas montré de différences entre les patients traités par la quétiapine et ceux du groupe placebo sur le plan de la survenue des crises d'épilepsie. Comme les autres antipsychotiques, la quétiapine doit être utilisée avec prudence chez les patients qui ont des antécédents de crises d'épilepsie ou qui souffrent de maladies qui abaissent le seuil épileptogène (par exemple maladie d'Alzheimer) (voir «Effets indésirables»).

Somnolence

Le traitement par la quétiapine était associé à une somnolence et à des symptômes apparentés tels qu'une sédation (voir «Effets indésirables»). Dans les études cliniques sur le traitement de patients souffrant de dépression dans le cadre d'un trouble bipolaire ou un trouble dépressif majeur, les symptômes sont apparus normalement dans les 3 premiers jours du traitement et ont été d'intensité légère à modérée. Les patients en phase de dépression bipolaire et les patients présentant un épisode dépressif majeur qui souffrent d'une somnolence d'intensité sévère doivent être contrôlés plus fréquemment, au moins pendant les deux premières semaines suivant la première apparition de la somnolence ou jusqu'à une régression des symptômes/jusqu'à ce qu'un arrêt du traitement soit envisagé.

Apnée du sommeil

La quétiapine doit être utilisée avec prudence chez les patients qui prennent simultanément un médicament dépresseur du système nerveux central et qui ont des antécédents d'apnée du sommeil ou qui ont un risque d'apnée du sommeil.

Dyskinésies tardives et symptômes extrapyramidaux (EPS)

Les dyskinésies tardives sont des mouvements dyskinétiques involontaires, en partie irréversibles, pouvant se développer chez les patients traités par des neuroleptiques, y compris la quétiapine. Elles peuvent également apparaître peu de temps déjà (quelques mois) après l'instauration d'un traitement par un neuroleptique. S'il apparaît des signes ou symptômes de dyskinésie tardive, il faut envisager une réduction de la dose ou un arrêt du traitement. Les symptômes d'une dyskinésie tardive peuvent encore s'aggraver après la fin du traitement, ou même n'apparaître qu'après la fin du traitement (voir «Effets indésirables»). L'utilisation de la quétiapine a été associée à l'apparition d'une akathisie, caractérisée par une agitation subjectivement désagréable ou inquiétante et la nécessité de bouger souvent liée à une incapacité à rester tranquillement assis ou debout. Ce tableau survient principalement au cours des premières semaines du traitement. Une augmentation de la dose peut s'avérer nuisible chez les patients qui développent ces symptômes.

Des taux plus élevés de symptômes extrapyramidaux ont été observés chez des patients traités par la quétiapine par comparaison avec des patients sous placebo lors d'études cliniques à court terme, contrôlées versus placebo, portant sur le trouble dépressif majeur et la dépression bipolaire. Lors d'études cliniques à court terme, contrôlées versus placebo, portant sur la dépression bipolaire, l'incidence totale des symptômes extrapyramidaux était de 8.9% pour la quétiapine comparée à 3.8% pour le placebo. Dans la dépression bipolaire et le trouble dépressif majeur, l'incidence des effets indésirables individuels (tels qu'akathisie, troubles extrapyramidaux, tremblements, dyskinésie, dystonie, agitation, contractions musculaires involontaires, hyperactivité psychomotrice et rigidité musculaire) n'excédait pas 4% dans aucun des groupes de traitement. Lors d'études cliniques à court terme, contrôlées versus placebo, portant sur la schizophrénie ou la manie bipolaire chez des patients adultes, l'incidence totale de symptômes extrapyramidaux a été similaire sous toutes les doses thérapeutiques de quétiapine et sous placebo (schizophrénie: quétiapine 7.8% et placebo 8.0%; manie bipolaire: quétiapine 11.2% et placebo 11.4%). Lors d'études à long terme contrôlées versus placebo, portant sur la schizophrénie ou la manie bipolaire chez des patients adultes, les EPS observés au cours du traitement se sont manifestés avec une incidence totale (ajustée à la dose) similaire sous quétiapine et sous placebo.

Syndrome malin des neuroleptiques

Des cas de syndrome malin des neuroleptiques ont été observés sous quétiapine (voir section «Effets indésirables»). Cliniquement, ce syndrome se manifeste comme suit: hyperthermie, modification de l'état mental, rigidité musculaire, instabilité végétative et augmentation du taux de créatine phosphokinase. Dans ce cas, il faut arrêter le traitement par la quétiapine et instaurer un traitement médical approprié.

Syndrome sérotoninergique

Dans des cas isolés, un syndrome sérotoninergique peut se développer sous traitement par la quétiapine, sans toutefois qu'un rapport de causalité ne soit obligatoirement présent. Le syndrome se manifeste notamment lors de l'administration concomitante de substances sérotoninergiques ainsi que d'autres substances ayant une composante sérotoninergique comme par ex. les inhibiteurs de la MAO et les sels de lithium. Parce que ces syndromes peuvent conduire à des états menaçant le pronostic vital, le traitement par la quétiapine devra être interrompu si de tels cas surviennent (caractérisés par une série de symptômes apparaissant ensemble tels qu'hyperthermie, rigidité, myoclonie, instabilité du système nerveux autonome accompagnée d'éventuelles fluctuations rapides des signes vitaux, modifications de l'état psychique incluant confusion mentale, irritabilité, agitation extrême évoluant vers un délire et un coma) et un traitement symptomatique devra être instauré. Dans certaines conditions, un traitement aux soins intensifs avec des mesures spécifiques peut être nécessaire.

Inhibiteurs et inducteurs enzymatiques

On peut noter un allongement de l'intervalle QTc, surtout en cas d'administration concomitante d'inhibiteurs de l'iso-enzyme 3A4 du cytochrome P450 (voir «Interactions»).

Lors d'une prise concomitante de quétiapine et d'inducteurs puissants des enzymes hépatiques tels que la carbamazépine ou la phénytoïne, la concentration plasmatique de quétiapine est considérablement réduite, ce qui peut influencer l'efficacité du traitement par la quétiapine. Chez les patients traités par des médicaments inducteurs des enzymes hépatiques, le traitement par la quétiapine ne doit être initié que si le médecin traitant juge que les bénéfices possibles d'un traitement par la quétiapine sont plus importants que le risque associé à un arrêt du médicament inducteur des enzymes hépatiques. Il est important que toute modification concernant le traitement par le médicament inducteur des enzymes hépatiques soit faite progressivement et que le médicament en question soit remplacé au besoin par un agent non inducteur des enzymes hépatiques (p.ex. valproate de sodium).

Neutropénie sévère et agranulocytose

Dans des études cliniques à court terme, en monothérapie et contrôlées contre placebo, une neutropénie sévère sans infections a été occasionnellement rapportée (granulocytes neutrophiles <0.5 x 109/l). Des cas d'agranulocytose (neutropénie sévère accompagnée de la survenue d'infections) ont été rapportés chez des patients traités par la quétiapine tant dans le cadre d'études cliniques (rares) qu'après la commercialisation (y compris des cas mortels). Les cas de neutropénie sévère sont apparus en majorité dans les deux mois suivant le début du traitement par la quétiapine, mais des cas isolés sont également connus qui sont apparus plus tard. Aucune dose-dépendance n'était décelable. Dans l'expérience post-commercialisation, la leucopénie et/ou neutropénie a régressé après arrêt du traitement par la quétiapine. Les facteurs de risque possibles pour l'apparition d'une neutropénie sont la présence d'un faible taux de leucocytes ainsi que des antécédents de neutropénie médicamenteuse. Des cas d'agranulocytose ont été observés chez des patients sans facteurs de risque préexistants. Une neutropénie doit être suspectée chez les patients présentant des infections, surtout lorsque ceux-ci ne présentent pas de prédisposition manifeste ou ont une fièvre inexpliquée. La neutropénie doit faire l'objet d'un traitement approprié sur le plan clinique. La quétiapine doit être interrompue chez les patients ayant un taux de granulocytes neutrophiles <1.0 x 109/l. Surveiller les patients à la recherche des signes et symptômes d'une infection et contrôler les taux de granulocytes neutrophiles jusqu'à ce qu'ils dépassent 1.5 x 109/l (voir «Effets indésirables»).

Poids

Des prises de poids ont été rapportées chez des patients traités par la quétiapine. Ces prises de poids doivent être contrôlées et traitées sur le plan clinique conformément aux directives en usage pour les maladies psychotiques (voir «Effets indésirables»). Lors d'études à court terme, à doses fixes (de 50 mg/jour à 800 mg/jour), contrôlées versus placebo (portant sur 3 à 8 semaines), la prise de poids moyenne chez les patients traités par la quétiapine était de 0.8 kg pour la dose de 50 mg par jour à 1.4 kg pour la dose de 600 mg par jour (avec une prise de poids plus faible pour la dose de 800 mg par jour), par rapport à 0.2 kg chez les patients sous placebo. Le pourcentage de patients traités par la quétiapine qui ont présenté une prise de poids ≥7% allait de 5.3% pour la dose de 50 mg par jour à 15.5% pour la dose de 400 mg par jour (avec une prise de poids plus faible aux doses de 600 et 800 mg par jour), par rapport à 3.7% pour les patients sous placebo.

Hyperglycémie

Une hyperglycémie et/ou le développement ou l'aggravation d'un diabète – occasionnellement avec acidocétose ou coma – ont été rapportés. Certains de ces cas ont été mortels (voir «Effets indésirables»). Une prise de poids ayant précédé de tels effets indésirables a été rapportée dans certains cas et pourrait éventuellement avoir joué le rôle de facteur prédisposant. Une surveillance clinique appropriée en accord avec les directives en usage pour les maladies psychotiques est recommandée. Il convient de prêter attention aux signes et symptômes éventuels d'une hyperglycémie (par exemple polydipsie, polyurie, polyphagie et état de faiblesse) chez les patients traités avec des médicaments antipsychotiques tels que la quétiapine. Les patients diabétiques ou à risque de développer un diabète doivent être soumis à des examens réguliers pour détecter toute détérioration du contrôle glycémique. Le poids corporel doit être contrôlé régulièrement.

Lipides

Des augmentations des taux de triglycérides, de LDL-cholestérol et de cholestérol total ainsi que des réductions des taux de HDL-cholestérol ont été observées sous quétiapine dans des études cliniques (voir «Effets indésirables»). Des contrôles réguliers doivent être effectués chez les patients présentant des valeurs anormales préexistantes des lipides sanguins. Les dyslipidémies doivent être traitées de façon adéquate.

Risque métabolique

Au vu des variations observées du poids, de la glycémie (voir «Hyperglycémie») et – comme constaté dans des études cliniques – des lipides, il se peut que des patients individuels subissent une détérioration de leur profil de risque métabolique et doivent alors recevoir un traitement clinique approprié.

Pathologie hépatique

La prudence est de rigueur lors de l'utilisation de la quétiapine chez les patients présentant une hépatopathie préexistante, chez les patients qui sont traités par des médicaments potentiellement hépatotoxiques, ou si des signes ou symptômes d'une perturbation de la fonction hépatique surviennent pendant le traitement par la quétiapine. De très rares cas de défaillance hépatique, y compris des cas mortels, ont été rapportés depuis la commercialisation. De rares cas d'hépatites sont survenus au cours des études cliniques. Depuis la commercialisation, on a enregistré de rares cas d'hépatites (avec ou sans ictère) chez les patients avec ou sans antécédents. Des stéatoses hépatiques et des lésions hépatiques cholestatiques ou mixtes sont également survenues rarement après commercialisation. Il est recommandé de réaliser un examen clinique standard, y compris une mesure des transaminases, chez les patients qui, avant le traitement par la quétiapine, présentent une fonction hépatique anormale connue ou suspectée. Pour ces patients, ainsi que pour les patients qui développent pendant le traitement par la quétiapine des signes ou symptômes indiquant une nouvelle flambée de la maladie hépatique, il est recommandé de réaliser une réévaluation clinique périodique par la mesure des taux de transaminases.

Pancréatite

Des cas de pancréatites ont été rapportés lors des études cliniques et après commercialisation, sans qu'un rapport de causalité puisse être démontré. Parmi les cas rapportés après commercialisation, de nombreux patients présentaient des facteurs connus de prédisposition à des pancréatites tels qu'un taux de triglycérides élevés (voir «Lipides» ci-dessus), des calculs biliaires et une consommation d'alcool.

Hypothyroïdie

Des réductions des taux d'hormones thyroïdiennes ont été observées sous quétiapine, surtout pendant les premières semaines du traitement. Les patients dont on sait qu'ils présentent une hyperthyroïdie doivent être soumis à des contrôles réguliers des hormones thyroïdiennes (voir «Effets indésirables»).

Syndrome de sécrétion inadéquate d'ADH (SIADH)

Dans des cas isolés, un syndrome de sécrétion inadéquate d'ADH peut apparaître, sans toutefois qu'un rapport de causalité ne soit obligatoirement présent. Un contrôle régulier des électrolytes est recommandé.

Patients âgés (>65 ans) souffrant d'une démence

La quétiapine n'est pas autorisée dans le traitement des symptômes psychotiques ou des troubles du comportement chez les patients souffrant de démence et n'est donc pas recommandée dans ce groupe de patients.

Dans des études randomisées et contrôlées contre placebo auprès d'une population de patients souffrant de démence, on a observé sous certains neuroleptiques atypiques un risque environ triplé d'effets indésirables cérébrovasculaires. On ignore quel mécanisme est à l'origine de cette augmentation du risque. Une augmentation du risque dans ce sens ne peut pas être exclue pour d'autres neuroleptiques ou pour d'autres populations de patients. La prudence est donc de mise lors d'une utilisation de la quétiapine chez des patients présentant des facteurs de risque d'accidents cérébraux vasculaires.

Dans des études cliniques contrôlées versus placebo, menées auprès de patients âgés souffrant de psychose associée à une démence, l'incidence d'événements cérébrovasculaires indésirables pour 100 années-patients n'était pas plus élevée sous quétiapine que chez les patients sous traitement par placebo.

Une méta-analyse effectuée sur les neuroleptiques atypiques a montré que les patients âgés souffrant d'une psychose due à la démence ont un risque de mortalité plus élevé dans le cadre d'un traitement par ces agents en comparaison avec les patients de ce type sous placebo. Dans deux études de 10 semaines sur la quétiapine, contrôlées versus placebo auprès de la même population de patients (n = 710, âge moyen 83 ans [56 à 99 ans]), le taux de mortalité des patients sous quétiapine a toutefois été de 5.5% versus 3.2% sous placebo. Les causes de décès constatées chez les patients de ces études étaient très variées et correspondaient aux risques attendus dans une telle population. Ces données ne démontrent par conséquent aucun rapport causal entre la quétiapine et une mortalité accrue chez les patients déments âgés.

Suicide, idées suicidaires ou aggravation clinique

Les dépressions sont associées à un risque accru d'idées suicidaires, d'auto-agression et de suicide (événements de type suicidaire). Ce risque reste présent jusqu'à ce qu'une rémission notable soit atteinte. L'amélioration n'étant pas forcément obtenue dès les premières semaines du traitement, les patients doivent être surveillés étroitement jusqu'à une amélioration. L'expérience clinique montre que le risque de suicide peut être accru ou réapparaître au moment où le patient commence à guérir. Les patients (et le personnel soignant) devront être avertis de la nécessité de surveiller l'apparition d'une aggravation éventuelle de l'état (y compris le développement de nouveaux symptômes), de pensées d'auto-agression et/ou d'idées ou de comportements suicidaires, et qu'ils demandent immédiatement une assistance médicale lorsque ces symptômes surviennent. Le risque d'idées suicidaires et de tentatives de suicide est accru chez les patients ayant déjà présenté par le passé des idées ou des comportements suicidaires. La littérature décrit une série d'autres facteurs de risque tels que par exemple les symptômes extrapyramidaux (EPS).

De plus, les médecins doivent tenir compte du risque potentiel de suicides, d'idées suicidaires ou d'auto-agression après l'arrêt abrupt du traitement par la quétiapine.

Les autres troubles psychiatriques pour lesquels Seroquel XR est prescrit peuvent également être associés à un risque accru d'événements de type suicidaire. De plus, ces maladies peuvent être accompagnées d'épisodes dépressifs (épisodes dépressifs majeurs). Les mêmes précautions que pour le traitement d'épisodes dépressifs (épisodes dépressifs majeurs) doivent donc être appliquées au traitement des patients souffrant d'autres maladies psychiatriques.

Dans des études cliniques auprès de patients en phase de dépression sévère dans le cadre du trouble bipolaire, le risque de suicide, d'idées suicidaires et d'auto-agression était plus élevé sous quétiapine que sous placebo (3% vs 0%) chez les jeunes adultes de moins de 25 ans. Lors d'études cliniques chez des patients adultes de moins de 25 ans présentant un trouble dépressif majeur, l'incidence des événements de type suicidaire était de 2.1% (3/144) pour la quétiapine et 1.3% (1/75) pour le placebo.

Une méta-analyse réalisée par la FDA, portant sur des études cliniques contrôlées par placebo qui avaient examiné des antidépresseurs chez environ 4400 enfants et adolescents et chez 77000 adultes souffrant de maladies psychiatriques, a révélé un risque plus élevé de comportements suicidaires sous antidépresseurs que sous placebo chez les enfants, les adolescents et les jeunes adultes de moins de 25 ans. La quétiapine n'était pas incluse dans cette méta-analyse (voir «Propriétés/Effets», «Pharmacodynamique»).

Lactose

Les comprimés retard Seroquel XR contiennent du lactose. Les patients présentant une intolérance au galactose, un déficit total en lactase ou un syndrome de malabsorption du glucose et du galactose (maladies héréditaires rares) ne doivent pas prendre ce médicament

Effets anticholinergiques (muscariniques)

La norquétiapine, un métabolite actif de la quétiapine, possède une affinité modérée à forte pour différents sous-types de récepteurs muscariniques. Ceci engendre des effets indésirables attribués aux effets anticholinergiques, lorsque la quétiapine est administrée aux doses recommandées ou en cas d'administration concomitante de quétiapine et de médicaments avec des propriétés anticholinergiques, et lors de surdosage. La quétiapine doit être utilisée avec prudence chez les patients qui prennent un médicament avec des effets anticholinergiques (muscariniques). La quétiapine doit être utilisée avec prudence chez les patients présentant un diagnostic ou des antécédents de rétention urinaire, une hypertrophie prostatique cliniquement significative, une occlusion intestinale ou un état similaire, une pression intra-oculaire élevée ou un glaucome à angle fermé (voir «Interactions», «Effets indésirables», « Propriétés/Effets, Pharmacodynamique et Mécanisme d'action» et «Surdosage»).

Mésusage et abus

Des cas de mésusage et d'abus ont été rapportés. La prudence est requise lorsque la quétiapine est prescrite aux patients ayant des antécédents d'alcoolisme ou de toxicomanie.

Étant donné que la quétiapine agit sur le système nerveux central, il faut être prudent quand on l'associe à d'autres médicaments d'effet central et éviter la consommation concomitante d'alcool.

Le cytochrome P450 (CYP) 3A4 est la principale enzyme responsable du métabolisme de la quétiapine dépendant du cytochrome P450. Dans une étude d'interaction menée auprès de volontaires sains, l'administration concomitante de quétiapine (25 mg) et de kétoconazole a provoqué une augmentation de 5 à 8 fois de l'AUC de la quétiapine. C'est pourquoi l'administration concomitante de Seroquel XR et d'inhibiteurs puissants du CYP 3A4 est contre-indiquée. De même, le patient ne doit pas consommer de jus de pamplemousse pendant le traitement par Seroquel XR.

Les paramètres pharmacocinétiques de la quétiapine sont restés inchangés lors d'une administration concomitante de cimétidine, un inhibiteur modérément puissant du CYP2D6 et du CYP3A4. L'administration de quétiapine en association avec des antidépresseurs tels que l'imipramine (un inhibiteur du CYP2D6) ou la fluoxétine (un inhibiteur du CYP3A4 et du CYP2D6) n'a pas entraîné de modifications significatives des paramètres pharmacocinétiques de la quétiapine.

La prudence est de mise lors de l'administration à des patients qui sont traités par d'autres médicaments exerçant des effets anticholinergiques (muscariniques) (voir «Mises en garde et précautions»).

Lors de co-médication au lithium, les taux de lithium devront être régulièrement déterminés, car une augmentation des taux de lithium ne peut pas être complètement exclue.

Les paramètres pharmacocinétiques du valproate de sodium et de la quétiapine ne sont pas modifiés de manière cliniquement significative lorsque les deux substances sont administrées simultanément.

L'administration concomitante de rispéridone ou d'halopéridol (des antipsychotiques) ne modifie pas notablement les paramètres pharmacocinétiques de la quétiapine.

Une étude avec des doses multiples a examiné la pharmacocinétique de 300 mg de quétiapine avant et pendant un traitement simultané avec 200 mg de carbamazépine (un inducteur enzymatique microsomal connu) chez les patients. L'administration simultanée de carbamazépine a entraîné, par rapport à la prise de quétiapine seule, une hausse significative de la clairance de la quétiapine, qui a provoqué une diminution de la biodisponibilité de la quétiapine (mesure de l'AUC) jusqu'à 13% en moyenne. Cet effet a même été observé de manière renforcée chez quelques patients. En raison de cette interaction marquée, le traitement simultané par la carbamazépine, qui ne s'est d'ailleurs pas montré supérieur au traitement par la carbamazépine seule, n'est pas recommandé.

L'administration concomitante de quétiapine et de phénytoïne a entraîné une augmentation de la clairance de la quétiapine d'environ 450%. Chez les patients traités par des médicaments inducteurs des enzymes hépatiques, le traitement par la quétiapine ne doit être initié que si les bénéfices possibles d'un traitement par la quétiapine sont plus importants que le risque associé à un arrêt du médicament inducteur des enzymes hépatiques. Toute modification concernant l'inducteur des enzymes hépatiques doit être faite progressivement. Au besoin, l'inducteur doit être remplacé par un agent non inducteur des enzymes hépatiques (p.ex. valproate de sodium).

Chez des patients qui prenaient de la quétiapine, des résultats faux positifs des tests immuno-enzymatiques de détection de la méthadone et des antidépresseurs tricycliques ont été rapportés. En cas de résultats douteux de tests immunologiques, il est recommandé de procéder à une vérification à l'aide de méthodes chromatographiques appropriées.

Grossesse

Il n'existe pas de données cliniques concernant l'emploi chez la femme enceinte. Des troubles de la fertilité et du développement fœtal sont apparus chez des animaux à des doses élevées, toxiques pour la mère. C'est pourquoi la quétiapine ne devrait pas être utilisée durant la grossesse, sauf en cas de nécessité absolue. Si une interruption du traitement est nécessaire pendant la grossesse, l'arrêt de l'administration ne doit pas être abrupt (voir «Posologie/Mode d'emploi»).

Troisième trimestre

Effets non tératogènes: les nouveau-nés dont les mères ont pris des neuroleptiques (y compris la quétiapine) pendant le troisième trimestre de la grossesse ont un risque de symptômes extrapyramidaux et/ou de symptômes de sevrage après la naissance (voir «Effets indésirables»). Ces symptômes chez le nouveau-né peuvent inclure une agitation, un tonus musculaire anormalement augmenté ou réduit, des tremblements, une somnolence, des difficultés respiratoires ou des difficultés d'alimentation. Ces complications peuvent se manifester avec une intensité variable. Elles ont été autolimitées dans certains cas, tandis qu'elles ont exigé dans d'autres cas une surveillance du nouveau-né à l'unité des soins intensifs ou une hospitalisation prolongée du nouveau-né.

Allaitement

Des rapports publiés ont montré que la quétiapine est sécrétée dans le lait maternel. Le degré de cette sécrétion a cependant été inégal. C'est pourquoi les mères ne doivent pas allaiter pendant un traitement par la quétiapine.

Seroquel XR a une certaine influence sur l'aptitude à la conduite ou l'utilisation de machines.

En raison de son effet central, Seroquel XR peut perturber les activités qui exigent une bonne vigilance intellectuelle. C'est pourquoi les patients ne doivent ni conduire des véhicules ni utiliser des machines tant que leur sensibilité individuelle à ces effets n'est pas déterminée.

Les fréquences sont définies de la manière suivante:

Très fréquents (≥1/10), fréquents (≥1/100 à <1/10), occasionnels (≥1/1000 à <1/100), rares (≥1/10'000 à <1/1000), très rares (<1/10'000), <0,01%, fréquence indéterminée (ne peut être estimée sur la base des données disponibles).

Affections hématologiques et du système lymphatique

Fréquents: leucopénie (réduction d'une valeur initiale normale à une valeur pouvant être cliniquement significative [définie à <3 x109 leucocytes par litre] à un moment quelconque de toutes les études cliniques), neutropénie.

Occasionnels: anémie1, thrombocytopénie.

Rares: agranulocytose (neutropénie sévère (<0.5 x 109/l) avec survenue d'infections, la fréquence fait référence aux données de toutes les études cliniques).

Affections du système immunitaire

Occasionnels: hypersensibilité.

Très rares: choc anaphylactique.

Troubles du métabolisme et de la nutrition

Très fréquents: prise de poids (définie comme une augmentation du poids correspondant à >7% du poids initial): 8 à 23%. Augmentation des taux sériques de triglycérides (taux de glycérides au moins une fois ≥200 mg/dl chez les patients âgés de ≥18 ans ou ≥150 mg/dl chez les patients âgés de <18 ans) et de cholestérol total (essentiellement LDL-cholestérol) (taux de cholestérol total au moins une fois >240 mg/dl chez les patients âgés de >18 ans ou ≥200 mg/dl chez les patients <18 ans). Réduction du taux de HDL-cholestérol (taux de HDL <40 mg/dl chez les hommes ou <50 mg/dl chez les femmes à un moment quelconque).

Fréquents: appétit accru.

Occasionnels: perte de poids1.

Très rares: diabète sucré, troubles diabétiques de l'équilibre hydrique, avec déshydratation ou hyperhydratation (celle-ci entre autres dans le cadre d'un SIADH, syndrome de sécrétion inappropriée d'hormone antidiurétique).

Affections psychiatriques

Fréquents: rêves inhabituels et cauchemars, idées et comportements suicidaires. Des cas d'idées et de comportements suicidaires ont été rapportés pendant un traitement par la quétiapine ou peu après l'arrêt du traitement (voir «Mises en garde et précautions»).

Rares: somnambulisme ou autres activités de ce type pendant le sommeil.

Fréquence indéterminée: agitation2.

Affections du système nerveux

Très fréquents: somnolence (31.3%), surtout pendant les deux premières semaines du traitement; vertige (11.3%). Le vertige et la somnolence peuvent provoquer des chutes. Symptômes extrapyramidaux (de façon générale).

Fréquents: dysarthrie.

Occasionnels: crises convulsives, syndrome des jambes sans repos, dystonie aiguë, dyskinésie tardive, syncope (peut provoquer des chutes).

Très rares: hyperkinésie1.

Fréquence indéterminée: akathisie2.

Affections oculaires

Fréquents: vision trouble.

Affections vasculaires

Fréquents: tachycardie, palpitations cardiaques, hypotension artérielle orthostatique (peut provoquer des chutes).

Occasionnels: vasodilatation, migraine, bradycardie, ischémie cérébrale, pouls irrégulier, anormalité de l'onde T, bloc AV, événements cérébrovasculaires, thrombose veineuse profonde, inversion de l'onde T.

Rares: angine de poitrine, fibrillation auriculaire, bloc AV du 1er degré, insuffisance cardiaque congestive, sus-décalage du segment ST, thrombophlébite, aplatissement de l'onde T, anomalies du segment ST, allongement de l'espace QRS, allongement de l'intervalle QTc, thrombo-embolies veineuses.

Fréquence indéterminée: cardiomyopathie, myocardite.

Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales

Fréquents: pharyngite1, toux accrue1, dyspnée1.

Occasionnels: rhinite, asthme1, épistaxis1.

Rares: hyperventilation1, hoquet1.

Affections gastro-intestinales

Très fréquents: sécheresse buccale.

Fréquents: constipation, dyspepsie, douleurs abdominales, vomissements (surtout chez les patients âgés de plus de 65 ans).

Rares: occlusion intestinale.

Très rares: dysphagie, pancréatite1.

Fréquence indéterminée: bézoard3

Affections hépatobiliaires

Fréquents: élévation de l'alanine aminotransférase sérique (ALAT), augmentation des taux de γ-GT.

Occasionnels: augmentation du taux sérique d'aspartate aminotransférase (ASAT).

Rares: hépatite (avec ou sans ictère).

Très rares: stéatose hépatique, lésions hépatiques cholestatiques ou mixtes après commercialisation.

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Fréquents: rash.

Très rares: angioœdème.

Fréquence indéterminée: nécrolyse épidermique toxique2, syndrome de Stevens-Johnson2, syndrome de réaction médicamenteuse avec éosinophilie et symptômes systémiques (DRESS) ou complications (voir également «Mises en garde et précautions»).

Affections musculosquelettiques et du tissu conjonctif

Rares: augmentation du taux de CPK.

Fréquence indéterminée: rhabdomyolyse2.

Affections du rein et des voies urinaires

Occasionnels: rétention urinaire.

Affections gravidiques, puerpérales et périnatales

Fréquence indéterminée: symptômes moteurs extrapyramidaux et/ou symptômes de sevrage chez le nouveau-né.

Affections des organes de reproduction et du sein

Rares: priapisme, galactorrhée.

Troubles généraux

Très fréquents: céphalées, symptômes de sevrage (12%) tels qu'insomnie, nausées, céphalées, diarrhées, vomissements, vertiges et irritabilité. Dans les études correspondantes, les symptômes de sevrage ont généralement disparu une semaine après l'arrêt du traitement.

Fréquents: asthénie, œdèmes périphériques, irritabilité, fièvre.

Rares: syndrome malin des neuroleptiques (voir également «Mises en garde et précautions»), hypothermie.

Très rares: syndrome sérotoninergique.

Investigations

Très fréquents: réduction des taux d'hémoglobine (au moins une fois une réduction du taux d'hémoglobine à ≤13 g/dl chez l'homme ou à ≤12 g/dl chez la femme: chez 11% des patients sous quétiapine dans le cadre d'études cliniques, y compris l'étude d'extension ouverte. Dans le cadre d'études à court terme contrôlées par placebo, au moins une fois une réduction du taux d'hémoglobine à ≤13 g/dl chez l'homme ou à ≤12 g/dl chez la femme chez 8.3% des patients sous quétiapine, par rapport à 6.2% des patients sous placebo).

Fréquents: augmentation du nombre de granulocytes éosinophiles (passant d'une valeur initiale normale à une valeur pouvant être cliniquement significative [définie comme >1x109 granulocytes éosinophiles par litre] à un moment quelconque de toutes les études cliniques), augmentation du taux de sucre dans le sang allant jusqu'au niveau de l'hyperglycémie (au moins une fois un taux de glycémie ≥126 mg/dl à jeun ou un taux de glycémie ≥200 mg/dl pas à jeun) (voir «Mises en garde et précautions»), augmentation du taux sérique de prolactine (taux de prolactine chez les patients âgés de ≥18 ans: >20 μg/l chez les hommes, >30 μg/l chez les femmes à un moment quelconque), variations des taux d'hormones thyroïdiennes (réduction du taux de T4 totale, de T4 libre et de T3 totale; augmentation du taux de TSH; sur la base d'un passage de valeurs initiales normales à des valeurs pouvant être cliniquement significatives à un moment quelconque de toutes les études. Les variations des taux de T4 totale, de T4 libre, de T3 totale et de T3 libre étaient définies comme <0.8 x la LIN (pmol/l) et les variations des taux de TSH comme >5 mUI/l à un moment quelconque).

Occasionnels: réduction du taux de T3 libre.

Des élévations asymptomatiques (augmentations à plus de 3x la limite supérieure de la normale à un moment quelconque) des transaminases sériques (ALAT, ASAT) ou des taux de γ-GT ont été observées chez quelques patients. Ses élévations étaient normalement réversibles lors de la poursuite du traitement.

Rares: augmentation des taux sanguins de créatinine phosphokinase. Les augmentations des taux sanguins de créatine phosphokinase signalées dans le cadre des études cliniques n'étaient pas associées à un syndrome malin des neuroleptiques.

Taux d'hormones thyroïdiennes

Le traitement par la quétiapine s'est accompagné de faibles diminutions dose-dépendantes des taux des hormones thyroïdiennes. Dans des études à court terme contrôlées par placebo, les incidences des variations des taux d'hormones thyroïdiennes pouvant être cliniquement significatives ont été les suivantes: T4 totale: 3.4% sous quétiapine versus 0.6% sous placebo; T4 libre: 0.7% sous quétiapine versus 0.1% sous placebo; T3 totale: 0.54% sous quétiapine versus 0.0% sous placebo; T3 libre: 0.2% sous quétiapine versus 0.0% sous placebo. L'incidence des variations des taux de TSH a été de 3.2% sous quétiapine versus 2.7% sous placebo. Dans les études de monothérapie à court terme contrôlées par placebo, l'incidence des variations réciproques des taux de T3 et de TSH pouvant être cliniquement significatives a été de 0.0% aussi bien sous quétiapine que sous placebo et l'incidence des variations du taux de T4 et de TSH a été de 0.1% sous quétiapine versus 0.0% sous placebo. D'une manière générale, de telles variations des taux d'hormones thyroïdiennes ne sont pas associées à une hypothyroïdie cliniquement symptomatique. La réduction des taux de T4 totale et de T4 libre était maximale pendant les six premières semaines de traitement par la quétiapine. Cette diminution ne s'est pas accentuée pendant la poursuite du traitement (traitement au long cours). Dans presque tous les cas, la diminution des taux de T4 totale et de T4 libre a été réversible après l'arrêt du traitement, indépendamment de la durée d'administration de la quétiapine. Chez 8 patients dont le taux de TBG (thyroxine binding globuline) a été déterminé, celui-ci était resté inchangé.

(1) Rapport causal incertain

(2) Sur la base de rapports post-commercialisation

(3) Uniquement en cas de surdosage

L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.

Un décès après un surdosage de 13.6 g de quétiapine (monothérapie) a été rapporté pendant une étude clinique. Dans le cadre des observations post-commercialisation, on a également enregistré des cas de décès après l'administration de doses de quétiapine à partir de 6 g déjà (monothérapie). En revanche, dans des études cliniques, des patients ont survécu à des surdosages aigus allant jusqu'à 30 g de quétiapine. La plupart des patients qui avaient ingéré une surdose n'ont rapporté aucun effet indésirable ou se sont rétablis sans séquelles ultérieures.

Signes et symptômes

Les symptômes observés étaient généralement imputables à un renforcement des effets pharmacologiques connus, c'est-à-dire somnolence et sédation, tachycardie, hypotension et effets anticholinergiques.

Dans le cadre des observations post-commercialisation, on a enregistré de rares cas de surdosage de quétiapine en monothérapie ayant entraîné le décès du patient ou un coma ou un allongement de l'intervalle QTc.

Les effets d'un surdosage peuvent représenter un risque pour les patients ayant une affection cardio-vasculaire sévère préexistante.

Traitement

On ne connaît pas d'antidote spécifique de la quétiapine. Dans les cas graves, il faut se demander si plusieurs médicaments ne sont pas en cause. Envisager un lavage gastrique (après intubation si le patient est sans connaissance) puis l'administration de charbon activé et d'un laxatif. Il est recommandé de traiter le patient en réanimation, avec notamment maintien de la respiration et surveillance du système cardio-vasculaire. En relation avec les symptômes anticholinergiques, des rapports publiés décrivent la suppression d'effets sévères sur le SNC, y compris d'un coma et d'un délire, suite à l'administration IV de physostigmine (1-2 mg) sous surveillance ECG continue.

Dans le cas d'un surdosage de quétiapine, on traitera une hypotension réfractaire et une syncope par des mesures appropriées telles qu'un apport liquidien i.v. et/ou une administration d'agents sympathomimétiques. On évitera l'administration d'adrénaline et de dopamine, étant donné qu'une stimulation β-adrénergique peut aggraver une hypotension lors d'un blocage α-adrénergique induit par la quétiapine.

Il faut étroitement surveiller le patient jusqu'à son rétablissement.

Un surdosage de Seroquel XR peut entraîner la formation d'un bézoard de l'estomac. Il est donc recommandé de procéder aux examens diagnostiques appropriés par imagerie médicale afin d'orienter la suite de la prise en charge du patient. Il est possible qu'un lavage gastrique de routine ne permette pas d'éliminer le bézoard en raison de sa consistance gommeuse et gluante. L'élimination endoscopique du pharmacobézoard a été réalisée avec succès dans de nombreux cas.

Code ATC

N05AH04

Mécanisme d'action

La quétiapine est un antipsychotique atypique. La quétiapine et son métabolite actif norquétiapine (N-désalkyl-quétiapine) dans le plasma humain réagissent avec de nombreux types de récepteurs des neurotransmetteurs. La quétiapine et la norquétiapine présentent une affinité pour les récepteurs cérébraux de la sérotonine (récepteurs 5-HT2) et de la dopamine (récepteurs D1 et D2). On suppose que la combinaison de l'antagonisme des récepteurs (sélectivité plus importante pour les récepteurs 5HT2 que pour les récepteurs D2) explique les propriétés antipsychotiques de la quétiapine et la rareté des symptômes extrapyramidaux (EPS) en comparaison avec les neuroleptiques typiques. La quétiapine n'a pas d'affinité pour le transporteur de la noradrénaline (NET) et a une faible affinité pour le récepteur sérotoninergique 5-HT1A, tandis que la norquétiapine présente une forte affinité pour les deux. On suppose que l'inhibition du NET et l'activité agoniste partielle au niveau du site 5-HT1A provoquées par la norquétiapine contribuent à l'efficacité thérapeutique antidépressive de Seroquel XR. La quétiapine et la norquétiapine ont une forte affinité pour les récepteurs histaminiques et α1-adrénergiques et une affinité modérée pour les récepteurs α2-adrénergiques. En outre, la quétiapine a une affinité faible ou nulle pour les récepteurs muscariniques, tandis que la norquétiapine a une affinité modérée à élevée pour différents sous-types de récepteurs muscariniques, ce qui permet d'expliquer les effets anticholinergiques (muscariniques).

Pharmacodynamique

La quétiapine se montre efficace dans les tests d'activité antipsychotiques tels que le test «d'évitement conditionné». De plus, elle neutralise l'effet des agonistes dopaminergiques tel qu'évalué sur la base de l'électrophysiologie ou de l'observation du comportement et provoque une augmentation de la concentration des métabolites de la dopamine, ce qui constitue un signe neurochimique de blocage des récepteurs D2.

Dans des études précliniques permettant de tirer des conclusions au sujet des EPS, la quétiapine se distingue des neuroleptiques standard et présente un profil atypique. La quétiapine administrée de façon chronique ne provoque pas une hypersensibilité du récepteur dopaminergique D2. À des doses provoquant un blocage efficace des récepteurs dopaminergiques D2, la quétiapine ne provoque qu'un faible degré de catalepsie. Après une administration chronique, on observe une sélectivité de la quétiapine envers le système limbique, avec bloc dépolarisant des neurones dopaminergiques mésolimbiques, mais non nigrostriataux. Chez des singes du genre Cebus avec ou sans sensibilisation à l'halopéridol, la quétiapine en administration à court terme ou chronique ne provoque qu'une dystonie minimale (voir «Effets indésirables»).

Cataracte/opacification du cristallin

Le potentiel d'induction d'une cataracte de Seroquel et de la rispéridone a été évalué dans une étude clinique sur le traitement au long cours chez des patients souffrant de schizophrénie ou d'une maladie schizo-affective. Seroquel, administré à des doses de 200 à 800 mg/jour, n'a pas été inférieur à la rispéridone, administrée à des doses de 2 à 8 mg/jour, en ce qui concerne le taux à 2 ans des événements caractérisés par une augmentation du degré d'opacité du cristallin (opacification du noyau, opacification corticale, opacification postérieure/sous-capsulaire) estimé selon le système LOCS II de classification de l'opacité du cristallin, chez des patients traités pendant au moins 21 mois (voir aussi à ce sujet «Données précliniques»). La surveillance dans d'autres études cliniques n'a révélé aucune opacification cornéenne d'origine médicamenteuse chez l'homme.

Efficacité clinique

Schizophrénie

L'efficacité de Seroquel XR dans le traitement de la schizophrénie a été démontrée dans une étude de 6 semaines, contrôlée contre placebo, auprès de patients remplissant les critères de schizophrénie DSM-IV. Le critère primaire était la différence atteinte au score PANSS total entre le début de l'étude et le dernier contrôle. Seroquel XR en doses de 400 mg par jour, 600 mg par jour et 800 mg par jour a permis une amélioration statistiquement significative des symptômes psychiques en comparaison avec le placebo. L'amélioration a été plus importante avec les doses de Seroquel XR de 600 et de 800 mg qu'avec la dose de 400 mg.

Dans une autre étude, effectuée sur une durée de 6 semaines avec substance de contrôle active, des patients schizophrènes stables extra-hospitaliers sont passés de Seroquel à Seroquel XR. Le critère primaire était défini comme le pourcentage de patients non-répondeurs, c'est-à-dire quittant prématurément l'étude en raison d'une efficacité insuffisante ou présentant à un quelconque moment un score PANSS total augmenté de ≥20% par rapport au moment de la randomisation. Chez les patients prenant une dose constante de Seroquel comprise entre 400 et 800 mg, l'efficacité a été maintenue lors d'un passage à la dose équivalente de Seroquel XR (prise une fois par jour).

Dans une étude à long terme auprès de patients schizophrènes stables traités pendant 16 semaines par Seroquel XR, ce traitement a été plus efficace que le placebo pour prévenir les récidives. Le risque estimé de récidives en 6 mois de traitement a été de 14.3% sous Seroquel XR et de 68.2% sous placebo. La dose moyenne a été de 669 mg. Il n'y a pas eu de rapport supplémentaire jouant un rôle pour la sécurité dans le cadre du traitement par Seroquel XR sur une période de jusqu'à 9 mois (7 mois en moyenne). Plus particulièrement, les rapports d'effets indésirables concernant des EPS et des prises de poids n'ont pas augmenté dans le cadre du traitement à long terme par Seroquel XR.

Manie bipolaire

Une étude clinique de 3 semaines contrôlée contre placebo a démontré que Seroquel XR utilisé en monothérapie à des doses de 400 à 800 mg par jour réduit significativement les symptômes de manie chez les patients bipolaires. La démonstration de l'efficacité de Seroquel XR lors de troubles bipolaires s'appuie en partie sur une extrapolation de données obtenues dans les études sur Seroquel comprimés pelliculés.

Dépression bipolaire

Une étude clinique de 8 semaines contrôlée contre placebo, menée auprès de patients subissant des épisodes dépressifs dans le cadre d'un trouble bipolaire de type I ou II, a montré que Seroquel XR était efficace en dose de 300 mg par jour. Seroquel XR a été supérieur au placebo en termes de réduction du score MADRS total. La démonstration de l'efficacité s'appuie en partie sur une extrapolation de données de Seroquel comprimés pelliculés.

Dans une étude à long terme (jusqu'à 2 années de traitement) pour l'évaluation de la prévention des récidives chez des patients souffrant d'épisodes maniaques, dépressifs ou mixtes, le traitement par la quétiapine s'est montré supérieur au traitement par un placebo: la période jusqu'à un nouvel épisode aigu (maniaque, dépressif ou mixte) chez les patients atteints d'un trouble bipolaire de type I a été prolongée. Le nombre des patients subissant de nouveaux épisodes a été de 91 (22.5%) dans le groupe sous quétiapine, de 208 (51.5%) dans le groupe sous placebo et de 95 (26.1%) dans le groupe sous lithium. Chez les patients qui ont répondu à la quétiapine, les résultats ont montré qu'en comparaison avec une poursuite du traitement par la quétiapine, un passage au traitement par le lithium ne semble pas être associé à une prolongation de la durée jusqu'à la survenue d'un nouvel épisode affectant l'humeur.

Dans deux études de prévention des récidives pour l'évaluation de traitements associant Seroquel à des thymorégulateurs chez des patients souffrant d'épisodes maniaques, dépressifs ou mixtes, le traitement associé à la quétiapine s'est montré supérieur aux thymorégulateurs seuls: il a prolongé la période jusqu'à un nouvel épisode aigu (maniaque, dépressif ou mixte). Seroquel a été administré deux fois par jour à des doses quotidiennes de 400 à 800 mg, en association avec du lithium ou du valproate.

Épisodes dépressifs dans le trouble dépressif majeur

Deux études à court terme (6 semaines) ont inclus des patients qui avaient présenté une réponse insuffisante à au moins un antidépresseur. Seroquel XR aux doses de 150 mg et 300 mg/jour, administré en traitement adjuvant d'un traitement antidépresseur en cours (amitriptyline, bupropion, citalopram, duloxétine, escitalopram, fluoxétine, paroxétine, sertraline ou venlafaxine), a montré une efficacité supérieure à l'antidépresseur seul dans la réduction des symptômes dépressifs, sur la base de la mesure de l'amélioration du score total MADRS (variation moyenne de 2 à 3.3 points comparativement au placebo).

Dans une analyse des items individuels du MADRS, la plus grande variation par rapport à la valeur initiale et la plus grande différence entre l'association Seroquel XR + antidépresseur versus placebo + antidépresseur a été enregistrée pour l'item individuel «Insomnie» (voir graphique suivant).

Quétiapine XR comme traitement adjuvant
Analyse des items du MADRS - variation de la moyenne des moindres carrés (LSM change)
des items individuels du MADRS au bout de 6 semaines par rapport à la valeur initiale, données groupées des deux études 06 et 07 (les valeurs p sont indiquées dans les barres)

Prière de noter que, dans ces études, il n'a pas été procédé à des ajustements de multiplicité pour la prise en compte des items individuels du MADRS. Aussi les valeurs p nominales des items individuels du MADRS doivent-elles être interprétées en conséquence. Les valeurs individuelles ne sont présentées qu'à l'appui du critère primaire (nombre total de points du MADRS au bout de 6 semaines par rapport à la valeur initiale).

L'efficacité et l'innocuité à long terme n'ont pas été évaluées dans le traitement adjuvant de patients présentant des épisodes dépressifs (épisodes d'une dépression majeure).

Absorption

Après administration orale, la quétiapine est bien résorbée. L'influence de l'ingestion de nourriture a été examinée dans une étude sur la biodisponibilité de la quétiapine. Un repas riche en graisses a provoqué une augmentation statistiquement significative de la Cmax et de l'AUC de Seroquel XR. La Cmax était augmentée d'environ 50% et l'AUC d'environ 20%. Un repas léger, par contre, n'a pas eu d'influence significative sur la Cmax et l'AUC de la quétiapine. Il est recommandé de prendre Seroquel XR une fois par jour sans ingestion de nourriture, au moins une heure avant un repas.

La pharmacocinétique de la quétiapine et de son métabolite actif, la norquétiapine, (N-désalkyl-quétiapine) est linéaire et proportionnelle à la dose pour les doses jusqu'à 800 mg avec prise 1x par jour.

La quétiapine et la norquétiapine atteignent leurs concentrations plasmatiques maximales environ 6 h (tmax) après l'administration de Seroquel XR.

En comparant Seroquel XR (administré 1x par jour) avec la même dose journalière de la formule à libération immédiate de quétiapine (Seroquel, administré en 2 doses partielles par jour), l'aire sous la courbe de la concentration plasmatique en fonction du temps (AUC) est approximativement égale, mais la concentration plasmatique maximale (Cmax) à l'état d'équilibre est plus faible de 13%. En comparaison avec la formule à libération immédiate de quétiapine (Seroquel), l'AUC du métabolite principal, la norquétiapine, après administration de Seroquel XR est inférieure de 18%.

Distribution

Le taux de liaison de la quétiapine aux protéines plasmatiques est d'environ 83%. Le volume de distribution est d'environ 10 ± 4 litres/kg de poids corporel. À l'état d'équilibre, la concentration molaire maximale de norquétiapine représente 35% de la valeur observée pour la quétiapine.

Métabolisme

La quétiapine est largement métabolisée dans le foie. Des études menées in vitro montrent que c'est essentiellement l'iso-enzyme CYP3A4 du cytochrome P450 qui est responsable du métabolisme de la quétiapine. La norquétiapine est essentiellement formée et éliminée par l'iso-enzyme CYP3A4. On a observé in vitro que la quétiapine et plusieurs de ses métabolites (y compris la norquétiapine) inhibaient faiblement les iso-enzymes 1A2, 2C9, 2C19, 2D6 et 3A4 du cytochrome P450 humain; ce phénomène n'a toutefois été observé qu'à des concentrations 5 à 50 fois supérieures à celles obtenues avec la dose journalière recommandée, qui est de 300 mg à 800 mg. Au vu de ces données obtenues in vitro, il est peu vraisemblable que l'administration concomitante de quétiapine et d'autres médicaments induise une inhibition cliniquement notable du métabolisme cytochrome P450-dépendant des autres substances.

Élimination

La demi-vie d'élimination de la quétiapine et de la norquétiapine est respectivement d'environ 7 et 12 heures.

Environ 73% du médicament radiomarqué sont éliminés dans l'urine, 21% dans les selles. Moins de 5% de la fraction molaire moyenne de quétiapine libre et de norquétiapine sont excrétés dans les urines. Des études menées avec de la quétiapine marquée par un isotope radioactif montrent que moins de 5% de la molécule mère sont excrétés sous forme inchangée dans les urines et les selles.

Cinétique pour certains groupes de patients

Patients âgés

Chez les patients âgés, la clairance plasmatique moyenne de la quétiapine est réduite d'environ 30 à 50% par rapport à celle des adultes âgés de 18 à 65 ans.

Sexe

Il n'y a pas de différence entre les sexes du point de vue de la cinétique de la quétiapine.

Troubles de la fonction rénale

Chez des patients souffrant d'insuffisance rénale sévère (clairance de la créatinine inférieure à 30 ml/min/1.73 m²), on a observé une diminution d'environ 25% de la clairance plasmatique moyenne de la quétiapine, mais les valeurs individuelles de la clairance se situaient dans la fourchette normale (voir «Posologie/Mode d'emploi»).

Troubles de la fonction hépatique

En cas d'insuffisance hépatique (cirrhose alcoolique stable), la clairance plasmatique moyenne de la quétiapine est réduite d'environ 25%. Étant donné que la quétiapine est largement métabolisée dans le foie, les concentrations plasmatiques peuvent être augmentées en cas d'insuffisance hépatique, ce qui exige un ajustement de la dose chez ces patients (voir «Posologie/Mode d'emploi»).

Une série d'études in vitro et in vivo sur la génotoxicité n'ont montré aucun signe indiquant une génotoxicité. En expérimentation animale, les modifications suivantes ont été observées après exposition cliniquement significative, sans toutefois être confirmées par des études cliniques à long terme: des dépôts de pigments ont été observés dans la thyroïde du rat; une hypertrophie des cellules thyroïdiennes folliculaires, une diminution du taux plasmatique de la T3 ainsi qu'une diminution de l'hémoglobinémie, des érythrocytes et des leucocytes ont été notées chez le singe cynomolgus; des opacifications du cristallin et des cataractes ont été trouvées chez le chien. Ces résultats doivent être pris en compte lors de l'évaluation du rapport risques-avantages chez un patient.

Des opacités du cristallin et des cataractes ont été observées chez le chien. Les cataractes postérieures triangulaires observées chez des chiens au bout de 6 mois d'administration de doses de 100 mg/kg/jour étaient en accord avec l'inhibition de la biosynthèse de cholestérol dans le cristallin. Aucune cataracte n'a été observée chez des singes cynomolgus traités avec des doses allant jusqu'à 225 mg/kg/jour ni chez des rongeurs (voir «Propriétés/Effets, Pharmacodynamique» pour des informations sur la clinique).

Stabilité

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques particulières concernant le stockage

Ne pas conserver au-dessus de 30 °C. Conserver hors de la portée des enfants.

58108 (Swissmedic).

AstraZeneca AG, 6340 Baar.

Janvier 2020.

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