Androcur Tabletten 50mg 50 Stück buy online
Androcur Tabl 50 mg 50 Stk
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78.75 CHF

- Availability: In stock
- Brand: BAYER PHARMACEUTICALS
- Product Code: 625059
- ATC-code G03HA01
- EAN 7680374820133
Active ingredient: Cyproteron acetat 50 mg , Cyproteron.

Description
Was ist Androcur-50 und wann wird es angewendet?
Androcur-50 ist ein antiandrogen wirksames Hormonpräparat. Es hemmt den Einfluss der männlichen Geschlechtshormone (Androgene), die in geringem Umfang auch vom weiblichen Organismus gebildet werden.
Beim Mann lassen unter der Behandlung mit Androcur-50 der Geschlechtstrieb und die Potenz nach. Die Hodenfunktion wird gehemmt. Diese Veränderungen gehen nach Absetzen der Behandlung wieder zurück. Androcur-50 schirmt androgenabhängige Erfolgsorgane, wie z.B. die Prostata, gegen die Einwirkung der aus den Keimdrüsen und/oder den Nebennierenrinden stammenden Androgenen ab.
Es wird angewendet beim Mann zur Triebdämpfung bei krankhaft verändertem Geschlechtstrieb (Sexualdeviationen) und zur Antiandrogenbehandlung bei inoperablem Prostatakarzinom.
Bei der Frau werden krankhaft vermehrte Körperbehaarung, aber auch androgenbedingter Ausfall des Kopfhaares reduziert sowie verstärkte Talgdrüsentätigkeit abgeschwächt. Während der Behandlung wird die Eierstockfunktion gehemmt.
Es wird angewendet bei der Frau im Falle von schweren Androgenisierungserscheinungen, wie krankhaft vermehrter Gesichts- und Körperbehaarung (hochgradiger Hirsutismus) und androgenbedingtem starken Ausfall des Kopfhaares bis zur Glatzenbildung (schwere androgenetische Alopezie), oft verbunden mit schweren Formen von Akne und/oder fettiger Haut sowie fettigem Haar mit Schuppenbildung (Seborrhö).
Das Präparat wird Frauen jedoch nur verschrieben, wenn mit einer Behandlung mit einem niedriger dosierten Präparat kein befriedigender Erfolg erzielt wurde.
Androcur-50 darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin und unter der ständigen Kontrolle eines Arztes bzw. einer Ärztin verwendet werden.
Was sollte dazu beachtet werden?
Bei Frauen muss vor Beginn der Therapie eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden. Bei Patientinnen in der Geschlechtsreife muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Androcur-50 ist zusammen mit einem speziellen oralen Empfängnisverhütungsmittel anzuwenden, um den notwendigen Empfängnisschutz zu erreichen und um unregelmässige Blutungen zu vermeiden.
Falls es unter der Kombinationsbehandlung innerhalb der drei Einnahmewochen zu einer leichten Blutung «ausserhalb der Reihe» kommt, ist die Anwendung nicht zu unterbrechen, bei jeder stärkeren Blutung jedoch ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Während der Behandlung sind die Funktion der Leber, der Nebennierenrinde und das rote Blutbild zu überwachen.
Darüber hinaus sind im Zusammenhang mit der notwendigen zusätzlichen Gabe des verschriebenen Empfängnisverhütungsmittels alle für dieses Präparat geltenden Angaben zu beachten.
Wann darf Androcur-50 nicht angewendet werden?
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Androcur-50.
Beim Mann
- Lebererkrankungen.
- Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom (bestimmte Ausscheidungsstörungen der Leber).
- Vorausgegangener oder bestehender gutartiger Hirntumor (Meningeom).
- Schwere chronische Depression.
Triebdämpfung bei Sexualdeviationen
- Vorausgegangene oder bestehende Lebertumore.
- Auszehrende Krankheiten.
- Vorausgegangene oder bestehende thromboembolische Ereignisse (Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefässen).
- Schwerer Diabetes mit Gefässveränderungen.
- Sichelzellanämie.
Antiandrogen-Behandlung des inoperablen Prostatakarzinoms
- Vorausgegangene oder bestehende Lebertumore (nur bei nicht durch das Prostatakarzinom bedingten Metastasen).
- Auszehrende Krankheiten (mit Ausnahme des inoperablen Prostatakarzinoms).
- Thromboembolie (Bildung von Blutgerinnseln in den Gefässen).
Bei der Frau
- Vorausgegangene oder bestehende thromboembolische Ereignisse (Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefässen).
- Lebererkrankungen.
- Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom (bestimmte Ausscheidungsstörungen der Leber).
- Ikterus (Gelbsucht) oder persistierender Pruritus (anhaltender Juckreiz) während einer vorausgegangenen Schwangerschaft.
- Vorausgegangene oder bestehende Lebertumore.
- Vorausgegangener oder bestehender gutartiger Hirntumor (Meningeom).
- Schwerer Diabetes mit Gefässveränderungen.
- Schwere chronische Depression.
- Auszehrende Krankheiten.
- Sichelzellanämie (eine angeborene Krankheit der roten Blutkörperchen).
- Schwangerschaftsherpes in der Vorgeschichte.
- Schwangerschaft.
- Stillzeit.
Bei der zyklischen Kombinationsbehandlung von schweren Androgenisierungserscheinungen beachten Sie ausserdem die Angaben zu Kontraindikationen in der Fachinformation des Empfängnisverhütungsmittels, das in Kombination mit Androcur-50 angewendet wird.
Wann ist bei der Einnahme von Androcur-50 Vorsicht geboten?
In Einzelfällen wurden über gutartige und bösartige Leberveränderungen unter der Behandlung mit dem Wirkstoff von Androcur-50 berichtet. Bei Dosierungen von 100 mg pro Tag oder höher wurde auch über Fälle mit tödlichem Ausgang berichtet. Die Mehrzahl dieser tödlichen Fälle traten bei Männern mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom auf. Lebertumore können vereinzelt zu lebensgefährlichen Blutungen in die Bauchhöhle führen. Deshalb ist unbedingt der Arzt/die Ärztin zu informieren, wenn ungewohnte Oberbauchbeschwerden auftreten, die nicht von selbst bald vorübergehen.
Die Anwendung von Cyproteronacetat steht in Verbindung mit der Entstehung sogenannter Meningeome. Dies sind normalerweise gutartige Hirntumoren, welche aber aufgrund ihrer Lokalisation zu einer Beeinträchtigung führen können. Das Risiko für einen solchen Tumor steigt insbesondere dann an, wenn Sie Cyproteronacetat in hohen Dosen (täglich 25 mg und mehr) oder über längere Zeit (Jahre) anwenden. Wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome bemerken, müssen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren: Sehstörungen (zum Beispiel Doppelbilder oder Verschwommensehen), Hörverlust oder Ohrgeräusche, Verlust des Geruchssinns, zunehmende Kopfschmerzen, Schwächegefühl in Armen oder Beinen, Gedächtnisverlust, Krampfanfälle. Wird bei Ihnen ein Meningeom diagnostiziert, darf Androcur 50 nicht mehr weiter angewendet werden und Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird die Behandlung mit Cyproteronacetat abbrechen (siehe Kapitel «Wann darf Androcur-50 nicht angewendet werden?»).
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden, da diese Krankheit eine sorgfältige Überwachung erfordert und sich der Bedarf an Antidiabetika oder Insulin bei gleichzeitiger Anwendung mit Androcur-50 ebenfalls ändern kann.
Gelegentlich kann Androcur-50 zu einem Gefühl der Kurzatmigkeit führen.
Über das Auftreten thromboembolischer Ereignisse (Bildung von Blutgerinnseln in den Gefässen) bei Patienten unter Androcur-50 liegen Berichte vor, aber ein Kausalzusammenhang wurde bisher nicht erstellt. Bei Patienten mit vorausgegangenen arteriellen oder venösen thromboembolischen Ereignissen (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Herzinfarkt, Schlaganfall), fortgeschrittenen bösartigen Erkrankungen, schwerem Diabetes mellitus mit Gefässveränderungen oder Sichelzellenanämie besteht ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse.
Depressive Störungen bzw. Depressionen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen bekannt (s. a. Welche Nebenwirkungen kann Androcur-50 haben?). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Symptome depressiver Störungen (wie Niedergeschlagenheit, Stimmungsschwankungen oder Antriebslosigkeit) bei sich bemerken.
Besondere Hinweise für die Anwendung beim Mann
Bei männlichen Patienten kommt es unter Behandlung mit Androcur-50 zu einer Dämpfung des Sexualtriebs und verminderter Potenz sowie zu einer Hemmung der Gonadenfunktion (Hodenfunktion). Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Nach mehrwöchiger Anwendung führt Androcur-50 aufgrund seiner antiandrogenen und antigonadotropen Wirkung zu einer Hemmung der Spermatogenese (Spermienbildung). Innerhalb weniger Monate nach Absetzen der Behandlung kommt es zu einer allmählichen Erholung der Spermatogenese.
Bei männlichen Patienten kann Androcur-50 zu einer Vergrösserung der Brust führen. Bei längerer Behandlung kann es zu einer Osteoporose (Knochenschwund) bei Männern kommen.
Bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol ist wegen seines enthemmenden Einflusses eine Verminderung der triebdämpfenden Wirkung von Androcur-50 möglich.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Gewisse Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von Androcur-50 beeinträchtigen oder zu unerwarteten Blutungen führen (Schmier-, Durchbruchblutungen): z.B. Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Barbiturate, Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Primidon), von HIV- und Hepatitis C-Infektionen (Proteaseinhibitoren und Nichtnukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren), von Tuberkulose (Rifampicin, Rifabutin), von hohem Blutdruck in den Lungen (Bosentan), von einer speziellen Art der übermässigen Schläfrigkeit (Modafinil), und bei Einnahme von Johanniskrautpräparaten.
Einige Arzneimittel sowie Grapefruitsaft können die Wirkstoffkonzentration von Androcur-50 im Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel oder Grapefruitsaft einnehmen:
- Antipilzmittel, die Wirkstoffe wie z.B. Itraconazol, Voriconazol, oder Fluconazol enthalten,
- bestimmte Antibiotika (sogenannte Makrolide), die als Wirkstoff Clarithromycin oder Erythromycin enthalten,
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen (mit den Wirkstoffen Diltiazem oder Verapamil),
- Arzneimittel zur Senkung hoher Cholesterinblutspiegel, die als Wirkstoff Atorvastatin oder Rosuvastatin enthalten. Bei Letzteren kann das Risiko von schweren statinbedingten unerwünschten Wirkungen im Muskelgewebe (sogenannte Myopathie oder Rhabdomyolyse) erhöht sein, wenn diese zusammen mit hohen therapeutischen Dosen von Androcur-50 verabreicht werden, da die Wirkstoffe dieses Arzneimittels demselben Stoffwechselweg unterliegen.
Bitte nehmen Sie Androcur-50 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Darf Androcur-50 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Androcur-50 kann schädliche Wirkungen auf das ungeborene Kind und – beim Stillen – auch auf den Säugling haben. Deshalb darf es unter keinen Umständen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden.
Wie verwenden Sie Androcur-50?
Die Tabletten sind nach den Mahlzeiten mit Flüssigkeit einzunehmen.
Übliche Dosierung beim Mann
Die jeweilige Dosierung bestimmt der Arzt bzw. die Ärztin.
Triebdämpfung bei krankhaft verändertem Geschlechtstrieb (Sexualdeviationen)
Die Initialdosis beträgt 2-mal täglich 1 Tablette. Es kann erforderlich sein, die Dosis auf 2-mal täglich 2 oder vorübergehend sogar 3-mal täglich 2 Tabletten zu erhöhen. Wenn ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht ist, wird versucht, den Therapieeffekt mit einer möglichst geringen Dosis aufrechtzuerhalten. Oft genügt 2-mal täglich ½ Tablette. Bei der Einstellung auf eine Erhaltungsdosis und beim Absetzen wird nie abrupt, sondern ausschleichend reduziert. Dabei ist in Intervallen von jeweils einigen Wochen die Tagesdosis um 1 Tablette oder besser ½ Tablette zu vermindern.
Um den Therapieeffekt zu stabilisieren, ist es erforderlich, Androcur-50 über längere Zeit einzunehmen, wenn möglich unter gleichzeitiger Durchführung psychotherapeutischer Massnahmen.
Antiandrogenbehandlung bei inoperablem Prostatakarzinom
2- bis 3-mal täglich 2 Tabletten (= 200–300 mg/Tag).
Wenn es zur Besserung oder Remission gekommen ist, soll weder die vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Dosis geändert, noch die Behandlung unterbrochen werden.
Androcur-50 kann Ihnen vom Arzt/von der Ärztin auch in den folgenden Situationen verschrieben werden
- Zur Verminderung des anfänglichen Anstiegs der männlichen Geschlechtshormone bei Behandlung mit GnRH-Agonisten:
Zunächst 5–7 Tage 2-mal täglich 2 Tabletten Androcur-50 (= 200 mg/Tag) allein, anschliessend 3–4 Wochen lang 2-mal täglich 2 Tabletten Androcur-50 (= 200 mg/Tag) zusammen mit einem GnRH-Agonisten in der vom Hersteller dieses letzten Arzneimittels vorgesehenen Dosierung.
- Zur Behandlung von Hitzewallungen bei Patienten unter Therapie mit GnRH-Analoga oder nach operativer Entfernung der Hoden:
Die Initialdosis beträgt täglich 1–3 Tabletten (50–150 mg/Tag). Bei Bedarf kann die Dosis bis auf 3-mal täglich 2 Tabletten (300 mg/Tag) gesteigert werden.
Übliche Dosierung bei der Frau
Patientinnen im gebärfähigen Alter
Schwangere dürfen kein Cyproteronacetat (Wirkstoff von Androcur-50) einnehmen. Deshalb muss vor Beginn der Therapie eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
- Das vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Schema ist unbedingt einzuhalten.
Schwere Androgenisierungserscheinungen wie krankhaft vermehrte Gesichts- und Körperbehaarung (hochgradiger Hirsutismus), androgenbedingter starker Ausfall des Kopfhaares bis zur Glatzenbildung (schwere androgenetische Alopezie), oft verbunden mit schweren Formen von Akne und/oder Seborrhö: Frauen in der Geschlechtsreife beginnen mit der Behandlung am 1. Zyklustag (= 1. Tag der Blutung).
Nur Frauen, die keine Menstruationen haben, fangen mit der vom Arzt bzw. von der Ärztin verordneten Therapie sofort an; in diesem Fall ist der 1. Einnahmetag mit dem 1. Zyklustag gleichzustellen und entsprechend den folgenden Empfehlungen weiterzurechnen:
Vom 1.–10. Zyklustag (= 10 Tage) sind täglich 2 Tabletten (=100 mg) Androcur-50 einzunehmen. Zusätzlich erhalten die Patientinnen zur Stabilisierung ihres Zyklus und für den erforderlichen Empfängnisschutz ein spezielles Empfängnisverhütungsmittel mit antiandrogener Wirkkomponente, dessen Einnahme vom 1.-21. Tag (= 21 Tage) erfolgt.
Bei der zyklischen Kombinationsbehandlung sollte die Einnahme immer zur gleichen Tageszeit erfolgen.
21 Tage nach Beginn der Therapie wird eine 7-tägige Pause eingelegt, in der es zu einer Blutung kommt. 28 Tage nach Einnahmebeginn, d.h. am gleichen Wochentag, wird mit dem nächsten kombinierten Behandlungszyklus begonnen, unabhängig davon, ob die Blutung schon beendet ist oder noch anhält.
Nach Besserung des Krankheitsbildes kann der Arzt bzw. die Ärztin am 1.-10. Zyklustag die tägliche Androcur-50-Dosis auf 1 oder ½ Tablette (= 50 oder 25 mg) herabsetzen. Eventuell genügt auch das Empfängnisverhütungsmittel allein.
Eine Langzeiteinnahme (über mehrere Jahre) von Androcur-50 soll vermieden werden (s. «Wann ist bei der Einnahme von Androcur-50 Vorsicht geboten?»).
Patientinnen in der Menopause bzw. Patientinnen nach Gebärmutterentfernung
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihre Behandlung reevaluieren, wenn Sie die Menopause erreichen.
Bei Frauen ohne Gebärmutter oder Frauen in der Postmenopause sollte Androcur-50 allein (d.h. ohne zusätzliche Gabe eines Empfängnisverhütungsmittels) verabreicht werden. Abhängig vom Schweregrad der Beschwerden beträgt die übliche Dosierung ½ bis 1Tablette (=25 bis 50 mg) Androcur-50 einmal täglich für 21 Tage, gefolgt von einem 7-tägigen einnahmefreien Zeitraum.
Vergessene Tabletten
Vergessene Androcur-50 Tabletten können die therapeutische Wirksamkeit herabsetzen und zu Zwischenblutungen führen. Sie sollten jedoch nicht nachträglich eingenommen werden.
Die tägliche Einnahme ist zur gewohnten Zeit fortzusetzen.
Bei der zyklischen kombinierten Behandlung mit einem Empfängnisverhütungsmittel sollte die Einnahme stets zur gleichen Tageszeit erfolgen. Wird dieser Zeitpunkt um mehr als 12 Stunden überschritten, ist die empfängnisverhütende Wirksamkeit für den betreffenden Zyklus in Frage gestellt. Für spezifische Angaben zur kontrazeptiven Zuverlässigkeit und zum Vorgehen bei vergessener Pilleneinnahme wird auf die Fach- und Patienteninformation des verschriebenen Empfängnisverhütungsmittels verwiesen. Kommt es nach einer vergessenen Einnahme in der nächsten Einnahmepause nicht zu einer Entzugsblutung, muss vor der Fortsetzung der Pilleneinnahme eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Ausbleibende Blutung
Sollte es in der Einnahmepause zu keiner Blutung gekommen sein, ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Verhalten bei Zwischenblutungen
Beim Auftreten von Schmierblutungen während der drei Einnahmewochen ist die Tabletteneinnahme normal fortzusetzen. Wenn jedoch anhaltende oder wiederkehrende Blutungen in unregelmässigen Abständen auftreten, muss eine gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um eine organische Erkrankung auszuschliessen.
Kinder und Jugendliche: Androcur-50 Tabletten dürfen bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Patientinnen und Patienten: Eine Dosisanpassung bei älteren Patientinnen und Patienten ist nicht erforderlich.
Patientinnen und Patienten mit einer Lebererkrankung: Nehmen Sie Androcur-50 nicht ein, wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden (siehe auch in Abschnitt «Wann darf Androcur-50 nicht angewendet werden?»).
Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Daten zur Anwendung von Androcur-50 bei Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion liegen nicht vor. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Androcur-50 haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Androcur-50 auftreten:
Beide Geschlechter
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme, Antriebsminderung, zeitweise Unruhe, Müdigkeit, Gelbsucht, Leberentzündung, Leberinsuffizienz.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern): depressive Verstimmungen, Hautausschläge, Kurzatmigkeit.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern): Überempfindlichkeitsreaktionen (allergieähnliche Reaktionen), thromboembolische Reaktionen, thromboembolische Ereignisse (Bildung von Blutgerinnseln in den Gefässen), Lebertumore.
Häufigkeit nicht bekannt: gutartige Hirntumore (Meningeome).
Männer
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern): verminderter Sexualtrieb, erektile Dysfunktion (Impotenz), reversible Hemmung der Spermienbildung (Spermatogenese).
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): Gynäkomastie (Anschwellen der Brustdrüsen) manchmal zusammen mit einer Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen, Hitzewallungen und Schweissausbrüche.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern): Osteoporose (Knochenschwund).
Häufigkeit nicht bekannt: Blutarmut.
Frauen
Sehr häufig (betrifft mehr als eine von 10 Anwenderinnen): Unterdrückung des Eisprungs.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwenderinnen): Spannungsgefühl in der Brust.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwenderinnen): verminderter Sexualtrieb, Galaktorrhö (Milchfluss).
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwenderinnen): gesteigerter Sexualtrieb.
Im Hinblick auf die notwendige zusätzliche Gabe von einem Kontrazeptivum wird auf die besonderen Hinweise zu unerwünschten Wirkungen in der Fachinformation von diesem Präparat verwiesen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Androcur-50 enthalten?
1 Tablette enthält:
Wirkstoffe
50 mg Cyproteronacetat.
Hilfsstoffe
108,75 mg Lactosemonohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, Povidon K 25, hochdisperses Siliciumdioxid.
Zulassungsnummer
37482 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Androcur-50? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es gibt Packungen zu 50 und 250 Tabletten.
Zulassungsinhaberin
Bayer (Schweiz) AG, Zürich.
Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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Was ist Androcur-50 und wann wird es angewendet?
Androcur-50 ist ein antiandrogen wirksames Hormonpräparat. Es hemmt den Einfluss der männlichen Geschlechtshormone (Androgene), die in geringem Umfang auch vom weiblichen Organismus gebildet werden.
Beim Mann lassen unter der Behandlung mit Androcur-50 der Geschlechtstrieb und die Potenz nach. Die Hodenfunktion wird gehemmt. Diese Veränderungen gehen nach Absetzen der Behandlung wieder zurück. Androcur-50 schirmt androgenabhängige Erfolgsorgane, wie z.B. die Prostata, gegen die Einwirkung der aus den Keimdrüsen und/oder den Nebennierenrinden stammenden Androgenen ab.
Es wird angewendet beim Mann zur Triebdämpfung bei krankhaft verändertem Geschlechtstrieb (Sexualdeviationen) und zur Antiandrogenbehandlung bei inoperablem Prostatakarzinom.
Bei der Frau werden krankhaft vermehrte Körperbehaarung, aber auch androgenbedingter Ausfall des Kopfhaares reduziert sowie verstärkte Talgdrüsentätigkeit abgeschwächt. Während der Behandlung wird die Eierstockfunktion gehemmt.
Es wird angewendet bei der Frau im Falle von schweren Androgenisierungserscheinungen, wie krankhaft vermehrter Gesichts- und Körperbehaarung (hochgradiger Hirsutismus) und androgenbedingtem starken Ausfall des Kopfhaares bis zur Glatzenbildung (schwere androgenetische Alopezie), oft verbunden mit schweren Formen von Akne und/oder fettiger Haut sowie fettigem Haar mit Schuppenbildung (Seborrhö).
Das Präparat wird Frauen jedoch nur verschrieben, wenn mit einer Behandlung mit einem niedriger dosierten Präparat kein befriedigender Erfolg erzielt wurde.
Androcur-50 darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin und unter der ständigen Kontrolle eines Arztes bzw. einer Ärztin verwendet werden.
Was sollte dazu beachtet werden?
Bei Frauen muss vor Beginn der Therapie eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden. Bei Patientinnen in der Geschlechtsreife muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Androcur-50 ist zusammen mit einem speziellen oralen Empfängnisverhütungsmittel anzuwenden, um den notwendigen Empfängnisschutz zu erreichen und um unregelmässige Blutungen zu vermeiden.
Falls es unter der Kombinationsbehandlung innerhalb der drei Einnahmewochen zu einer leichten Blutung «ausserhalb der Reihe» kommt, ist die Anwendung nicht zu unterbrechen, bei jeder stärkeren Blutung jedoch ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Während der Behandlung sind die Funktion der Leber, der Nebennierenrinde und das rote Blutbild zu überwachen.
Darüber hinaus sind im Zusammenhang mit der notwendigen zusätzlichen Gabe des verschriebenen Empfängnisverhütungsmittels alle für dieses Präparat geltenden Angaben zu beachten.
Wann darf Androcur-50 nicht angewendet werden?
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Androcur-50.
Beim Mann
- Lebererkrankungen.
- Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom (bestimmte Ausscheidungsstörungen der Leber).
- Vorausgegangener oder bestehender gutartiger Hirntumor (Meningeom).
- Schwere chronische Depression.
Triebdämpfung bei Sexualdeviationen
- Vorausgegangene oder bestehende Lebertumore.
- Auszehrende Krankheiten.
- Vorausgegangene oder bestehende thromboembolische Ereignisse (Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefässen).
- Schwerer Diabetes mit Gefässveränderungen.
- Sichelzellanämie.
Antiandrogen-Behandlung des inoperablen Prostatakarzinoms
- Vorausgegangene oder bestehende Lebertumore (nur bei nicht durch das Prostatakarzinom bedingten Metastasen).
- Auszehrende Krankheiten (mit Ausnahme des inoperablen Prostatakarzinoms).
- Thromboembolie (Bildung von Blutgerinnseln in den Gefässen).
Bei der Frau
- Vorausgegangene oder bestehende thromboembolische Ereignisse (Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefässen).
- Lebererkrankungen.
- Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom (bestimmte Ausscheidungsstörungen der Leber).
- Ikterus (Gelbsucht) oder persistierender Pruritus (anhaltender Juckreiz) während einer vorausgegangenen Schwangerschaft.
- Vorausgegangene oder bestehende Lebertumore.
- Vorausgegangener oder bestehender gutartiger Hirntumor (Meningeom).
- Schwerer Diabetes mit Gefässveränderungen.
- Schwere chronische Depression.
- Auszehrende Krankheiten.
- Sichelzellanämie (eine angeborene Krankheit der roten Blutkörperchen).
- Schwangerschaftsherpes in der Vorgeschichte.
- Schwangerschaft.
- Stillzeit.
Bei der zyklischen Kombinationsbehandlung von schweren Androgenisierungserscheinungen beachten Sie ausserdem die Angaben zu Kontraindikationen in der Fachinformation des Empfängnisverhütungsmittels, das in Kombination mit Androcur-50 angewendet wird.
Wann ist bei der Einnahme von Androcur-50 Vorsicht geboten?
In Einzelfällen wurden über gutartige und bösartige Leberveränderungen unter der Behandlung mit dem Wirkstoff von Androcur-50 berichtet. Bei Dosierungen von 100 mg pro Tag oder höher wurde auch über Fälle mit tödlichem Ausgang berichtet. Die Mehrzahl dieser tödlichen Fälle traten bei Männern mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom auf. Lebertumore können vereinzelt zu lebensgefährlichen Blutungen in die Bauchhöhle führen. Deshalb ist unbedingt der Arzt/die Ärztin zu informieren, wenn ungewohnte Oberbauchbeschwerden auftreten, die nicht von selbst bald vorübergehen.
In Verbindung mit einer Langzeitanwendung von Cyproteronacetat in Dosen von 25 mg/Tag oder höher (meist über mehrere Jahre) wurde über das Auftreten von gutartigen Hirntumoren (einzelne und multiple Meningeome) berichtet. Wird bei Ihnen ein Meningeom diagnostiziert, wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin die Behandlung mit Androcur-50 abbrechen (siehe Kapitel «Wann darf Androcur-50 nicht angewendet werden?»).
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden, da diese Krankheit eine sorgfältige Überwachung erfordert und sich der Bedarf an Antidiabetika oder Insulin bei gleichzeitiger Anwendung mit Androcur-50 ebenfalls ändern kann.
Gelegentlich kann Androcur-50 zu einem Gefühl der Kurzatmigkeit führen.
Über das Auftreten thromboembolischer Ereignisse (Bildung von Blutgerinnseln in den Gefässen) bei Patienten unter Androcur-50 liegen Berichte vor, aber ein Kausalzusammenhang wurde bisher nicht erstellt. Bei Patienten mit vorausgegangenen arteriellen oder venösen thromboembolischen Ereignissen (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Herzinfarkt, Schlaganfall), fortgeschrittenen bösartigen Erkrankungen, schwerem Diabetes mellitus mit Gefässveränderungen oder Sichelzellenanämie besteht ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse.
Depressive Störungen bzw. Depressionen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen bekannt (s. a. Welche Nebenwirkungen kann Androcur-50 haben?). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Symptome depressiver Störungen (wie Niedergeschlagenheit, Stimmungsschwankungen oder Antriebslosigkeit) bei sich bemerken.
Bei männlichen Patienten kommt es unter Behandlung mit Androcur-50 zu einer Dämpfung des Sexualtriebs und verminderter Potenz sowie zu einer Hemmung der Gonadenfunktion (Hodenfunktion). Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Nach mehrwöchiger Anwendung führt Androcur-50 aufgrund seiner antiandrogenen und antigonadotropen Wirkung zu einer Hemmung der Spermatogenese (Spermienbildung). Innerhalb weniger Monate nach Absetzen der Behandlung kommt es zu einer allmählichen Erholung der Spermatogenese.
Bei männlichen Patienten kann Androcur-50 zu einer Vergrösserung der Brust führen. Bei längerer Behandlung kann es zu einer Osteoporose (Knochenschwund) bei Männern kommen.
Bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol ist wegen seines enthemmenden Einflusses eine Verminderung der triebdämpfenden Wirkung von Androcur-50 möglich.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Gewisse Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von Androcur-50 beeinträchtigen oder zu unerwarteten Blutungen führen (Schmier-, Durchbruchblutungen): z.B. Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Barbiturate, Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Primidon), von HIV- und Hepatitis C-Infektionen (Proteaseinhibitoren und Nichtnukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren), von Tuberkulose (Rifampicin, Rifabutin), von hohem Blutdruck in den Lungen (Bosentan), von einer speziellen Art der übermässigen Schläfrigkeit (Modafinil), und bei Einnahme von Johanniskrautpräparaten.
Einige Arzneimittel sowie Grapefruitsaft können die Wirkstoffkonzentration von Androcur-50 im Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel oder Grapefruitsaft einnehmen:
- Antipilzmittel, die Wirkstoffe wie z.B. Itraconazol, Voriconazol, oder Fluconazol enthalten,
- bestimmte Antibiotika (sogenannte Makrolide), die als Wirkstoff Clarithromycin oder Erythromycin enthalten,
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen (mit den Wirkstoffen Diltiazem oder Verapamil),
- Arzneimittel zur Senkung hoher Cholesterinblutspiegel, die als Wirkstoff Atorvastatin oder Rosuvastatin enthalten. Bei Letzteren kann das Risiko von schweren statinbedingten unerwünschten Wirkungen im Muskelgewebe (sogenannte Myopathie oder Rhabdomyolyse) erhöht sein, wenn diese zusammen mit hohen therapeutischen Dosen von Androcur-50 verabreicht werden, da die Wirkstoffe dieses Arzneimittels demselben Stoffwechselweg unterliegen.
Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Darf Androcur-50 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Androcur-50 kann schädliche Wirkungen auf das ungeborene Kind und – beim Stillen – auch auf den Säugling haben. Deshalb darf es unter keinen Umständen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden.
Wie verwenden Sie Androcur-50?
Die Tabletten sind nach den Mahlzeiten mit Flüssigkeit einzunehmen.
Übliche Dosierung beim Mann
Die jeweilige Dosierung bestimmt der Arzt bzw. die Ärztin.
Triebdämpfung bei krankhaft verändertem Geschlechtstrieb (Sexualdeviationen)
Die Initialdosis beträgt 2-mal täglich 1 Tablette. Es kann erforderlich sein, die Dosis auf 2-mal täglich 2 oder vorübergehend sogar 3-mal täglich 2 Tabletten zu erhöhen. Wenn ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht ist, wird versucht, den Therapieeffekt mit einer möglichst geringen Dosis aufrechtzuerhalten. Oft genügt 2-mal täglich ½ Tablette. Bei der Einstellung auf eine Erhaltungsdosis und beim Absetzen wird nie abrupt, sondern ausschleichend reduziert. Dabei ist in Intervallen von jeweils einigen Wochen die Tagesdosis um 1 Tablette oder besser ½ Tablette zu vermindern.
Um den Therapieeffekt zu stabilisieren, ist es erforderlich, Androcur-50 über längere Zeit einzunehmen, wenn möglich unter gleichzeitiger Durchführung psychotherapeutischer Massnahmen.
Antiandrogenbehandlung bei inoperablem Prostatakarzinom
2- bis 3-mal täglich 2 Tabletten (= 200–300 mg/Tag).
Wenn es zur Besserung oder Remission gekommen ist, soll weder die vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Dosis geändert, noch die Behandlung unterbrochen werden.
Androcur-50 kann Ihnen vom Arzt/von der Ärztin auch in den folgenden Situationen verschrieben werden
- Zur Verminderung des anfänglichen Anstiegs der männlichen Geschlechtshormone bei Behandlung mit GnRH-Agonisten:
Zunächst 5–7 Tage 2-mal täglich 2 Tabletten Androcur-50 (= 200 mg/Tag) allein, anschliessend 3–4 Wochen lang 2-mal täglich 2 Tabletten Androcur-50 (= 200 mg/Tag) zusammen mit einem GnRH-Agonisten in der vom Hersteller dieses letzten Arzneimittels vorgesehenen Dosierung.
- Zur Behandlung von Hitzewallungen bei Patienten unter Therapie mit GnRH-Analoga oder nach operativer Entfernung der Hoden:
Die Initialdosis beträgt täglich 1–3 Tabletten (50–150 mg/Tag). Bei Bedarf kann die Dosis bis auf 3-mal täglich 2 Tabletten (300 mg/Tag) gesteigert werden.
Übliche Dosierung bei der Frau
Patientinnen im gebärfähigen Alter
Schwangere dürfen kein Cyproteronacetat (Wirkstoff von Androcur-50) einnehmen. Deshalb muss vor Beginn der Therapie eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
- Das vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Schema ist unbedingt einzuhalten.
Schwere Androgenisierungserscheinungen wie krankhaft vermehrte Gesichts- und Körperbehaarung (hochgradiger Hirsutismus), androgenbedingter starker Ausfall des Kopfhaares bis zur Glatzenbildung (schwere androgenetische Alopezie), oft verbunden mit schweren Formen von Akne und/oder Seborrhö: Frauen in der Geschlechtsreife beginnen mit der Behandlung am 1. Zyklustag (= 1. Tag der Blutung).
Nur Frauen, die keine Menstruationen haben, fangen mit der vom Arzt bzw. von der Ärztin verordneten Therapie sofort an; in diesem Fall ist der 1. Einnahmetag mit dem 1. Zyklustag gleichzustellen und entsprechend den folgenden Empfehlungen weiterzurechnen:
Vom 1.–10. Zyklustag (= 10 Tage) sind täglich 2 Tabletten (=100 mg) Androcur-50 einzunehmen. Zusätzlich erhalten die Patientinnen zur Stabilisierung ihres Zyklus und für den erforderlichen Empfängnisschutz ein spezielles Empfängnisverhütungsmittel mit antiandrogener Wirkkomponente, dessen Einnahme vom 1.-21. Tag (= 21 Tage) erfolgt.
Bei der zyklischen Kombinationsbehandlung sollte die Einnahme immer zur gleichen Tageszeit erfolgen.
21 Tage nach Beginn der Therapie wird eine 7-tägige Pause eingelegt, in der es zu einer Blutung kommt. 28 Tage nach Einnahmebeginn, d.h. am gleichen Wochentag, wird mit dem nächsten kombinierten Behandlungszyklus begonnen, unabhängig davon, ob die Blutung schon beendet ist oder noch anhält.
Nach Besserung des Krankheitsbildes kann der Arzt bzw. die Ärztin am 1.-10. Zyklustag die tägliche Androcur-50-Dosis auf 1 oder ½ Tablette (= 50 oder 25 mg) herabsetzen. Eventuell genügt auch das Empfängnisverhütungsmittel allein.
Eine Langzeiteinnahme (über mehrere Jahre) von Androcur-50 soll vermieden werden (s. «Wann ist bei der Einnahme von Androcur-50 Vorsicht geboten?»).
Patientinnen in der Menopause bzw. Patientinnen nach Gebärmutterentfernung
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihre Behandlung reevaluieren, wenn Sie die Menopause erreichen.
Bei Frauen ohne Gebärmutter oder Frauen in der Postmenopause sollte Androcur-50 allein (d.h. ohne zusätzliche Gabe eines Empfängnisverhütungsmittels) verabreicht werden. Abhängig vom Schweregrad der Beschwerden beträgt die übliche Dosierung ½ bis 1Tablette (=25 bis 50 mg) Androcur-50 einmal täglich für 21 Tage, gefolgt von einem 7-tägigen einnahmefreien Zeitraum.
Vergessene Tabletten
Vergessene Androcur-50 Tabletten können die therapeutische Wirksamkeit herabsetzen und zu Zwischenblutungen führen. Sie sollten jedoch nicht nachträglich eingenommen werden.
Die tägliche Einnahme ist zur gewohnten Zeit fortzusetzen.
Bei der zyklischen kombinierten Behandlung mit einem Empfängnisverhütungsmittel sollte die Einnahme stets zur gleichen Tageszeit erfolgen. Wird dieser Zeitpunkt um mehr als 12 Stunden überschritten, ist die empfängnisverhütende Wirksamkeit für den betreffenden Zyklus in Frage gestellt. Für spezifische Angaben zur kontrazeptiven Zuverlässigkeit und zum Vorgehen bei vergessener Pilleneinnahme wird auf die Fach- und Patienteninformation des verschriebenen Empfängnisverhütungsmittels verwiesen. Kommt es nach einer vergessenen Einnahme in der nächsten Einnahmepause nicht zu einer Entzugsblutung, muss vor der Fortsetzung der Pilleneinnahme eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Ausbleibende Blutung
Sollte es in der Einnahmepause zu keiner Blutung gekommen sein, ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Verhalten bei Zwischenblutungen
Beim Auftreten von Schmierblutungen während der drei Einnahmewochen ist die Tabletteneinnahme normal fortzusetzen. Wenn jedoch anhaltende oder wiederkehrende Blutungen in unregelmässigen Abständen auftreten, muss eine gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um eine organische Erkrankung auszuschliessen.
Kinder und Jugendliche: Androcur-50 Tabletten dürfen bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Patientinnen und Patienten: Eine Dosisanpassung bei älteren Patientinnen und Patienten ist nicht erforderlich.
Patientinnen und Patienten mit einer Lebererkrankung: Nehmen Sie Androcur-50 nicht ein, wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden (siehe auch in Abschnitt «Wann darf Androcur-50 nicht angewendet werden?»).
Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Daten zur Anwendung von Androcur-50 bei Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion liegen nicht vor. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Androcur-50 haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Androcur-50 auftreten:
Beide Geschlechter
Häufig: Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme, Antriebsminderung, zeitweise Unruhe, Müdigkeit, Gelbsucht, Leberentzündung, Leberinsuffizienz.
Gelegentlich: depressive Verstimmungen, Hautausschläge, Kurzatmigkeit.
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (allergieähnliche Reaktionen), thromboembolische Reaktionen, thromboembolische Ereignisse (Bildung von Blutgerinnseln in den Gefässen), Lebertumore.
Häufigkeit nicht bekannt: gutartige Hirntumore (Meningeome).
Männer
Sehr häufig: verminderter Sexualtrieb, erektile Dysfunktion (Impotenz), reversible Hemmung der Spermienbildung (Spermatogenese).
Häufig: Gynäkomastie (Anschwellen der Brustdrüsen) manchmal zusammen mit einer Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen, Hitzewallungen und Schweissausbrüche.
Sehr selten: Osteoporose (Knochenschwund).
Häufigkeit nicht bekannt: Blutarmut.
Frauen
Sehr häufig: Unterdrückung des Eisprungs.
Häufig: Spannungsgefühl in der Brust.
Gelegentlich: verminderter Sexualtrieb, Galaktorrhö (Milchfluss).
Selten: gesteigerter Sexualtrieb.
Im Hinblick auf die notwendige zusätzliche Gabe von einem Kontrazeptivum wird auf die besonderen Hinweise zu unerwünschten Wirkungen in der Fachinformation von diesem Präparat verwiesen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Androcur-50 ist bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Androcur-50 enthalten?
1 Tablette enthält als Wirkstoff 50 mg Cyproteronacetat sowie Hilfsstoffe.
Zulassungsnummer
37482 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Androcur-50? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es gibt Packungen zu 50 und 250 Tabletten.
Zulassungsinhaberin
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.
Diese Packungsbeilage wurde im September 2019 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Qu’est-ce que l’Androcur-50 et quand doit-il être utilisé?
Androcur-50 est une préparation hormonale exerçant une action antiandrogène. Il inhibe l'influence des hormones sexuelles mâles (androgènes) qui sont aussi produites en faibles quantités dans l'organisme féminin.
Chez l'homme, la puissance et les pulsions sexuelles s'affaiblissent sous l'effet du traitement par Androcur-50. La fonction des testicules est inhibée. Ces altérations sont réversibles après l'arrêt du traitement. Androcur-50 soustrait les organes-cibles androgéno-dépendants, tels que la prostate, à l'action des androgènes produits par les glandes génitales et/ou les corticosurrénales.
Chez l'homme, il s'utilise pour réduire les pulsions en cas d'altération pathologique de l'instinct sexuel (déviations sexuelles) et comme traitement antiandrogène dans le cadre du cancer de la prostate inopérable.
Chez la femme, la pilosité corporelle accrue de façon pathologique ainsi que la chute de cheveux causée par les androgènes sont réduites. De même, l'activité accrue des glandes sébacées est diminuée. Durant le traitement, la fonction des ovaires est inhibée.
Chez la femme, il s'utilise en cas de manifestations sévères d'hyperandrogénie telles que l'augmentation pathologique de la pilosité du visage et du corps (hirsutisme majeur) et la chute de cheveux importante causée par les androgènes pouvant aller jusqu'à la calvitie (alopécie androgénogénétique sévère), souvent associées à des formes sévères d'acné et/ou de peau grasse ainsi que de cheveux gras avec formation de pellicules (séborrhée).
Cette préparation n'est toutefois prescrite aux femmes que lorsqu'un traitement par une préparation plus faiblement dosée n'a pas donné de résultat satisfaisant.
Androcur-50 ne doit être utilisé que sur prescription du médecin et sous le contrôle permanent de celui-ci.
De quoi faut-il tenir compte en dehors du traitement?
Chez les femmes, un examen gynécologique et général approfondi devra être pratiqué avant le début du traitement. Chez les patientes en âge de procréer, l'éventualité d'une grossesse devra être exclue.
Il faut utiliser Androcur-50 en association avec un contraceptif oral spécial pour obtenir la protection contraceptive nécessaire et pour empêcher la survenue d'hémorragies irrégulières.
Si, durant le traitement associé, une légère perte de sang «en dehors de la normale» venait à se produire au cours des trois semaines sous médication, la prise des médicaments ne devra pas être interrompue; toute perte de sang importante devra toutefois amener la patiente à consulter son médecin.
Durant le traitement, la fonction du foie, des corticosurrénales et l'hémogramme rouge devront être surveillés.
En outre, en ce qui concerne la prescription supplémentaire indispensable du contraceptif, toutes les indications valables pour cette préparation devront être observées.
Quand Androcur-50 ne doit-il pas être utilisé?
Hypersensibilité à l'un des composants d'Androcur-50.
Chez l'homme
- Maladies du foie.
- Syndrome de Dubin-Johnson, syndrome de Rotor (perturbations particulières des excrétions hépatiques).
- Tumeur du cerveau présente ou passée (méningiome).
- Dépression chronique sévère.
Réduction des pulsions en cas de déviations sexuelles
- Tumeur hépatique présente ou passée.
- Maladies consomptives.
- Événements thromboemboliques présents ou passés (formation de caillots de sang dans les vaisseaux sanguins).
- Diabète sévère avec modifications vasculaires.
- Drépanocytose.
Traitement antiandrogène d'un carcinome de la prostate inopérable
- Tumeur hépatique présente ou passée (seulement en cas de métastases non causées par le carcinome de la prostate).
- Maladies consomptives (à l'exception du carcinome de la prostate inopérable).
- Thromboembolie (formation de caillots de sang dans les vaisseaux sanguins).
Chez la femme
- Événements thromboemboliques présents ou passés (formation de caillots de sang dans les vaisseaux sanguins).
- Maladies du foie.
- Syndrome de Dubin-Johnson, syndrome de Rotor (perturbations particulières des excrétions hépatiques).
- Ictère (jaunisse) ou prurit (démangeaisons) persistant pendant une grossesse antérieure.
- Tumeur hépatique présente ou passée.
- Tumeur du cerveau présente ou passée (méningiome).
- Diabète sévère avec modifications vasculaires.
- Dépression chronique sévère.
- Maladies consomptives.
- Drépanocytose (maladie congénitale des globules rouges).
- Antécédents d'herpès gestationis (herpès lors d'une grossesse antérieure).
- Grossesse.
- Allaitement.
Lors du traitement associé cyclique des signes sévères d'hyperandrogénie, respectez en outre les informations relatives aux contre-indications dans l'information professionnelle du contraceptif utilisé en association avec Androcur-50.
Quelles sont les précautions à observer lors de la prise d’Androcur-50?
Dans des cas particuliers, des altérations bénignes et malignes au niveau du foie ont été rapportées au cours du traitement par le principe actif d'Androcur-50. À des doses supérieures ou égales à 100 mg par jour, des cas d'issue mortelle ont aussi été rapportés. La majorité de ces cas mortels sont survenus chez des hommes atteints d'un cancer avancé de la prostate. Les tumeurs du foie peuvent occasionnellement entraîner des hémorragies potentiellement mortelles dans la cavité abdominale. C'est pourquoi vous devrez absolument informer votre médecin si vous éprouvez, dans la partie supérieure de l'abdomen, des troubles inhabituels ne disparaissant pas rapidement d'eux-mêmes.
La survenue de tumeurs bénignes du cerveau (méningiomes isolés ou multiples) a été rapportée en relation avec une utilisation à long terme d'acétate de cyprotérone à des doses supérieures ou égales à 25 mg/jour (le plus souvent pendant plusieurs années). Si un méningiome est diagnostiqué chez vous, votre médecin arrêtera le traitement par Androcur-50 (voir le chapitre «Quand Androcur-50 ne doit-il pas être utilisé?»).
Informez votre médecin si vous souffrez de diabète sucré, car cette maladie exige une surveillance soigneuse et le besoin en antidiabétiques ou en insuline peut également être modifié lors de l'utilisation simultanée d'Androcur-50.
Occasionnellement, Androcur-50 peut donner lieu à une sensation d'essoufflement.
Concernant l'apparition d'événements thromboemboliques (formation de caillots de sang dans les vaisseaux sanguins) chez les patients sous Androcur-50, des rapports sont disponibles mais une relation de causalité n'a pas été prouvée jusqu'ici. Chez les patients ayant des antécédents d'événements thromboemboliques artériels ou veineux (p.ex. thrombose veineuse profonde, embolie pulmonaire, infarctus du myocarde, accident cérébrovasculaire) souffrant de maladies malignes avancées, de diabète sévère avec modifications vasculaires ou de drépanocytose, il existe un risque accru d'événement thromboembolique.
Les troubles dépressifs et les dépressions sont des effets indésirables potentiels connus lors de l'utilisation d'hormones sexuelles (voir Quels effets secondaires Androcur-50 peut-il provoquer?). De tels troubles peuvent apparaître peu de temps après le début du traitement. Une dépression peut avoir une évolution sévère et constitue un facteur de risque de suicide ou de comportement suicidaire. Informez immédiatement votre médecin si vous constatez que vous présentez des symptômes de troubles dépressifs (tels que la dépression, les sautes d'humeur ou l'apathie).
Chez les patients masculins, le traitement par Androcur-50 entraîne une réduction de l'instinct sexuel et de la fonction érectile ainsi qu'une inhibition de la fonction gonadique (fonction des testicules). Ces modifications sont réversibles à l'arrêt du traitement.
Après une administration durant plusieurs semaines, Androcur-50 entraîne une inhibition de la spermatogenèse (formation des spermatozoïdes) en raison de ses effets antiandrogènes et antigonadotropes. À l'arrêt du traitement, la spermatogenèse se rétablit progressivement en quelques mois.
Chez les patients masculins, Androcur-50 peut entrainer un grossissement des seins. Sous traitement à long terme, une ostéoporose (perte de densité osseuse) peut être observée chez les hommes.
En cas de consommation simultanée d'alcool, il est possible, en raison de l'influence désinhibitante de celui-ci, que l'effet de réduction des pulsions d'Androcur-50 se trouve atténué.
Interactions avec d'autres médicaments
En cas de prise concomitante, certains médicaments peuvent avoir une influence sur l'effet d'Androcur-50 ou provoquer des saignements inattendus (spotting, saignements intermenstruels): p.ex. les médicaments utilisés dans le traitement de l'épilepsie (barbituriques, phénytoïne, carbamazépine, oxcarbazépine, topiramate, felbamate, primidone), des infections par le VIH et l'hépatite C (les inhibiteurs de protéase et les inhibiteurs non nucléosidiques de la transcriptase inverse), de la tuberculose (rifampicine, rifabutine),·de l'hypertension artérielle pulmonaire (bosentan), d'un type particulier de somnolence excessive (modafinil), ainsi que les préparations à base de millepertuis.
Certains médicaments, ainsi que le jus de pamplemousse, peuvent faire augmenter la concentration du principe actif d'Androcur-50 dans le sang. Prévenez votre médecin si vous prenez l'un des médicaments suivants ou du jus de pamplemousse:
- antifongiques, contenant des principes actifs tels que l'itraconazole, le voriconazole ou le fluconazole,
- certains antibiotiques (appelés macrolides), contenant des principes actifs tels que la clarithromycine ou l'érythromycine,
- certains médicaments utilisés dans le traitement des maladies cardio-vasculaires (contenant le principe actif diltiazem ou vérapamil),
- Médicaments visant à faire baisser l'hypercholestérolémie, contenant le principe actif atorvastatine ou rosuvastatine. Avec ces derniers, le risque d'effets indésirables sévères dus à des statines au niveau du tissu musculaire (myopathie ou rhabdomyolyse) peut être augmenté lorsque ces médicaments sont administrés en même temps que des doses thérapeutiques élevées d'Androcur-50, car les principes actifs de ces médicaments empruntent les mêmes voies de métabolisation.
Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si vous souffrez d'une autre maladie, vous êtes allergique ou vous prenez ou utilisez déjà d'autres médicaments en usage externe (même en automédication)!
Effet sur l'aptitude à la conduite et l'aptitude à utiliser des outils ou des machines
Ce médicament peut affecter les réactions, l'aptitude à la conduite et l'aptitude à utiliser des outils ou des machines!
Androcur-50 peut-il être pris pendant la grossesse ou l’allaitement?
Androcur-50 peut exercer des actions nocives sur le fœtus ainsi que, en cas d'allaitement, sur le nourrisson. C'est la raison pour laquelle il ne doit en aucun cas être utilisé durant la grossesse ou l'allaitement.
Comment utiliser Androcur-50?
Prendre les comprimés après les repas, avec un liquide.
Posologie usuelle chez l'homme
Il appartient au médecin de fixer la posologie selon le cas donné.
Réduction des pulsions en cas d'altération pathologique de l'instinct sexuel (déviations sexuelles)
La dose initiale est d'un comprimé 2 fois par jour. Il pourra être nécessaire d'augmenter la dose à 2 comprimés 2 fois par jour ou même, de façon passagère, à 2 comprimés 3 fois par jour. Lorsque le traitement aura donné un résultat satisfaisant, on tentera de maintenir l'effet thérapeutique avec une dose aussi faible que possible. Bien souvent, ½ comprimé 2 fois par jour suffit. Le passage à la dose d'entretien et l'arrêt du traitement ne devront jamais s'effectuer brutalement, mais par une réduction progressive de la posologie. Pour ce faire, on diminuera la dose quotidienne d'un comprimé ou, mieux encore, d'½ comprimé, à intervalles de quelques semaines.
Afin de stabiliser l'effet thérapeutique, il est nécessaire de prendre Androcur-50 sur une période prolongée, si possible en recourant, parallèlement, à des mesures psychothérapeutiques.
Traitement antiandrogène dans le cadre du cancer de la prostate inopérable
2 comprimés 2 à 3 fois par jour (= 200 à 300 mg/jour).
Lorsqu'on aura enregistré une amélioration ou une rémission, il ne faudra ni modifier la dose prescrite par le médecin ni interrompre le traitement.
Androcur-50 peut aussi vous avoir été prescrit par le médecin dans les situations suivantes
- En vue de réduire l'accroissement initial des taux d'hormones sexuelles mâles en cas de traitement par des agonistes de la LHRH:
Tout d'abord, pendant 5 à 7 jours, 2 comprimés d'Androcur-50 seul 2 fois par jour (= 200 mg/jour), puis pendant les 3 à 4 semaines suivantes, 2 comprimés d'Androcur-50 2 fois par jour (= 200 mg/jour) associés à un agoniste de la LHRH à la posologie prévue par le fabricant.
- Traitement des bouffées de chaleur chez des patients traités par des analogues de la LHRH ou après ablation chirurgicale des testicules:
La dose initiale est de 1–3 comprimés (50–150 mg/jour) par jour. Si besoin, la dose peut être augmentée jusqu'à 2 comprimés 3 fois par jour (300 mg/jour).
Posologie usuelle chez la femme
Patientes en âge de procréer
Les femmes enceintes ne doivent pas prendre d'acétate de cyprotérone (principe actif d'Androcur-50). C'est pourquoi une grossesse devra être exclue avant le début du traitement.
- Le schéma prescrit par le médecin doit absolument être respecté.
Manifestations sévères d'hyperandrogénie telles que pilosité du visage et du corps accrue de façon pathologique (hirsutisme majeur), chute de cheveux importante causée par les androgènes pouvant aller jusqu'à la calvitie (alopécie androgénogénétique sévère), souvent associées à des formes sévères d'acné et/ou de séborrhée: Les femmes en période d'activité génitale commenceront le traitement le 1er jour du cycle (= 1er jour des règles).
Seules les femmes n'ayant pas de menstruation commenceront immédiatement le traitement prescrit par le médecin; dans ce cas, le 1er jour de prise sera considéré comme le 1er jour du cycle et servira de point de départ aux calculs à effectuer selon les directives suivantes:
Du 1er au 10e jour du cycle (= 10 jours), les patientes prendront chaque jour 2 comprimés d'Androcur-50 (= 100 mg). De plus, pour stabiliser leur cycle et obtenir la protection contraceptive nécessaire, ces patientes prendront un contraceptif spécial contenant un composant doté d'une activité antiandrogène dont la prise sera effectuée du 1er au 21e jour (=21 jours).
Lors du traitement associé cyclique, les comprimés doivent toujours être pris à la même heure.
21 jours après le début du traitement, on interrompra la prise pendant 7 jours, durant lesquels se produira l'hémorragie. On reprendra le nouveau cycle de traitement associé 28 jours exactement après la première prise, c.-à-d. le même jour de la semaine, que l'hémorragie ait cessé ou non.
Après l'amélioration du tableau clinique, le médecin peut diminuer la posologie journalière d'Androcur-50 à 1 ou ½ comprimé (= 50 ou 25 mg) les 1-10 jours du cycle. Éventuellement, le contraceptif seul peut également suffire.
Une utilisation à long terme (plusieurs années) d'Androcur-50 doit être évitée (voir «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise d'Androcur-50?»).
Patientes en phase de ménopause ou patientes ayant subi une ablation de l'utérus
Votre médecin réévaluera votre traitement lorsque vous aurez atteint la ménopause.
Chez les femmes n'ayant plus d'utérus et les femmes postménopausées, Androcur-50 doit être administré seul (c.-à.-d. sans administration supplémentaire d'un contraceptif). Selon le degré de gravité des troubles, la posologie usuelle est de ½ à 1 comprimé d'Androcur-50 (= 25 à 50 mg) par jour pendant 21 jours puis une période de 7 jours sans prise de comprimé devra être observée.
Si vous avez oublié de prendre vos comprimés
L'oubli de comprimés d'Androcur-50 peut entraîner une diminution de son efficacité thérapeutique et provoquer des hémorragies entre les règles. Ne prenez pas après coup les comprimés d'Androcur-50 que vous avez oubliés.
La prise quotidienne d'Androcur-50 devra être poursuivie comme prévu à l'heure habituelle.
Le traitement cyclique associé à un contraceptif exige que la prise des médicaments soit faite à la même heure. Si ce moment se trouve dépassé de plus de 12 heures, l'efficacité contraceptive sera alors compromise pour le cycle en cours. Pour les indications spécifiques relatives à la fiabilité de la contraception et pour la façon de procéder si vous avez oublié de prendre votre pilule, vous voudrez bien vous référer à l'information professionnelle et à l'information destinée aux patients de la préparation contraceptive prescrite. Si après une prise oubliée vous n'avez aucune hémorragie de privation lors de l'interruption de 7 jours suivante, veuillez vous assurer que vous n'êtes pas enceinte avant de reprendre la pilule.
Absence d'hémorragies
Si, lors de la pause, aucune perte de sang ne devait se produire, consulter le médecin.
Conduite à tenir en cas d'hémorragies entre les règles
Lors la survenue de petites pertes sanglantes pendant les 3 semaines de la prise des comprimés, la prise des comprimés doit être poursuivie normalement. Un examen gynécologique s'impose cependant en cas de survenue de saignements persistants ou récidivants à intervalles irréguliers, afin d'exclure une cause organique.
Enfants et adolescents: Les comprimés d'Androcur-50 ne doivent pas être utilisés chez l'enfant et l'adolescent de moins de 18 ans.
Patients âgés: aucun ajustement de la dose en fonction de l'âge n'est nécessaire.
Patients atteints d'une maladie du foie: Vous ne devez pas prendre Androcur-50 si vous souffrez d'une maladie du foie (consulter aussi la rubrique «Quand Androcur-50 ne doit-il pas être pris?»).
Patients atteints d'insuffisance rénale: On ne dispose pas de données concernant l'utilisation d'Androcur-50 chez les patients souffrant d'insuffisance rénale. Pour cette raison, il n'est pas possible de formuler des recommandations posologiques.
Ne changez pas de votre propre chef le dosage prescrit. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte.
Quels effets secondaires Androcur-50 peut-il provoquer?
La prise d'Androcur-50 peut provoquer les effets secondaires suivants:
Dans les deux sexes
Fréquent: prise ou perte de poids, manque d'entrain, agitation périodique, fatigue, jaunisse, hépatite, insuffisance hépatique
Occasionnel: humeur dépressive, éruptions cutanées, essoufflement
Rare: réactions d'hypersensibilité (réactions de type allergique), réactions thromboemboliques, événements thromboemboliques (formation de caillots sanguins dans les vaisseaux), tumeurs hépatiques.
Fréquence inconnue: tumeurs bénignes du cerveau (méningiome).
Chez l'homme
Très fréquent: diminution de l'instinct sexuel (libido), dysfonction érectile (impuissance), inhibition réversible de la formation des spermatozoïdes (spermatogenèse).
Fréquent: gynécomastie (grossissement des glandes mammaires), parfois accompagnée d'une hypersensibilité des mamelons au toucher, bouffées de chaleur et crises de sudation.
Très rare: ostéoporose (perte de densité osseuse).
Fréquence inconnue: anémie.
Chez la femme
Très fréquent: répression de l'ovulation.
Fréquent: sensation de tension dans les seins.
Occasionnel: diminution de l'instinct sexuel (libido), galactorrhée (écoulement de lait).
Rare: augmentation de l'instinct sexuel (libido).
Concernant l'administration supplémentaire indispensable d'un contraceptif, il est conseillé de prendre connaissance des informations spécifiques relatives aux effets indésirables figurant dans l'information professionnelle de la préparation.
Si vous remarquez d'autres effets secondaires qui ne sont pas mentionnés dans cette notice, veuillez en informer votre médecin ou votre pharmacien.
À quoi faut-il encore faire attention?
Conserver Androcur-50 à température ambiante (15–25 °C) et hors de la portée des enfants.
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.
Que contient Androcur-50?
1 comprimé contient comme principe actif 50 mg d'acétate de cyprotérone ainsi que des excipients.
Numéro d’autorisation
37482 (Swissmedic).
Où obtenez-vous Androcur-50? Quels sont les emballages à disposition sur le marché?
En pharmacie, sur ordonnance médicale.
Des boîtes de 50 et de 250 comprimés sont disponibles.
Titulaire de l’autorisation
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zurich.
Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en septembre 2019 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).
Che cos'è Androcur-50 e quando si usa?
Androcur-50 è un preparato ormonale ad azione antiandrogena. Inibisce l'azione degli ormoni maschili (androgeni), che vengono prodotti in quantità limitata anche dall'organismo femminile.
Negli uomini il trattamento con Androcur-50 diminuisce sia l'istinto sia la potenza sessuale. Viene, infatti, inibita la funzione testicolare. Questi effetti regrediscono alla fine del trattamento. Androcur-50 protegge gli organi dipendenti dagli androgeni, come ad esempio la prostata, dall'azione degli androgeni prodotti dalle gonadi e/o dalla corteccia della ghiandola surrenale.
Androcur-50 viene impiegato in uomini con istinto sessuale patologicamente alterato (deviazioni sessuali) e nel trattamento antiandrogeno in caso di carcinoma prostatico non operabile.
Nelle donne Androcur-50 riduce l'irsutismo patologico, ma anche la caduta dei capelli causata dagli androgeni; diminuisce altresì l'iperattività delle ghiandole sebacee. Durante il trattamento viene inibita la funzione ovarica.
Viene impiegato nelle donne in caso di gravi manifestazioni di androgenizzazione, quali crescita patologicamente aumentata dei peli sul corpo e sul viso (irsutismo di grado severo) e forte caduta dei capelli fino alla calvizie causata dagli androgeni (grave alopecia androgenetica), spesso associata a forme gravi di acne e/o pelle grassa, come pure a capelli grassi con forfora (seborrea).
Tuttavia, il preparato viene prescritto alle donne esclusivamente se il trattamento con un preparato a dosaggio inferiore non ha permesso di ottenere risultati soddisfacenti.
Androcur-50 deve essere impiegato esclusivamente su prescrizione medica e sotto costante controllo medico.
Di che cosa occorre inoltre tener conto durante il trattamento?
Prima di iniziare la terapia, le donne devono sottoporsi ad un esame clinico e ginecologico approfondito. Nelle pazienti in età fertile deve essere esclusa una gravidanza.
Androcur-50 va utilizzato assieme ad uno specifico mezzo contraccettivo orale per garantire la necessaria contraccezione e per prevenire perdite di sangue irregolari.
Nel caso in cui, entro tre settimane dall'inizio del trattamento combinato, si manifesti una leggera emorragia «fuori dal ciclo», il trattamento non deve essere interrotto, ma qualora l'emorragia dovesse intensificarsi, occorre consultare il medico.
Durante il trattamento occorre tenere sotto controllo la funzionalità del fegato e della corteccia surrenale e i globuli rossi.
Occorre inoltre osservare tutte le indicazioni relative alla necessaria somministrazione concomitante del contraccettivo prescritto.
Quando non si può usare Androcur-50?
Ipersensibilità a uno dei componenti di Androcur-50.
Negli uomini
- Malattia del fegato
- Sindrome di Dubin-Johnson, sindrome di Rotor (determinati disturbi di secrezione del fegato)
- Tumori cerebrali benigni (meningiomi), in corso o pregressi
- Grave depressione cronica
Riduzione dell'istinto sessuale in caso di deviazioni sessuali
- Tumori del fegato, in corso o pregressi
- Malattie debilitanti
- Eventi tromboembolici in corso o pregressi (formazione di coaguli di sangue nei vasi sanguigni)
- Grave diabete con alterazioni vascolari
- Anemia falciforme
Trattamento antiandrogeno del carcinoma prostatico non operabile
- Tumori del fegato in corso o pregressi (solo in caso di metastasi non derivanti dal carcinoma prostatico)
- Malattie debilitanti (ad eccezione del carcinoma prostatico inoperabile)
- Tromboembolia (formazione di coaguli di sangue nei vasi sanguigni)
Nelle donne
- Eventi tromboembolici in corso o pregressi (formazione di coaguli di sangue nei vasi sanguigni)
- Malattia del fegato
- Sindrome di Dubin-Johnson, sindrome di Rotor (determinati disturbi di secrezione del fegato)
- Ittero o prurito persistente durante una precedente gravidanza
- Tumori del fegato, in corso o pregressi
- Tumori cerebrali benigni (meningiomi), in corso o pregressi
- Grave diabete con alterazioni vascolari
- Grave depressione cronica
- Malattie debilitanti
- Anemia falciforme (malattia congenita dei globuli rossi)
- Anamnesi di herpes in gravidanza
- Gravidanza
- Allattamento
Per il trattamento ciclico combinato di gravi manifestazioni di androgenizzazione vanno inoltre osservate le controindicazioni riportate nell'informazione professionale di contraccettivo utilizzato in combinazione con Androcur-50.
Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Androcur-50?
In casi isolati sono state osservate alterazioni epatiche di natura benigna e maligna durante il trattamento con il principio attivo di Androcur-50. In caso di dosaggi di 100 mg al giorno o maggiori, sono stati osservati anche casi con esito letale. La maggior parte di questi casi letali si sono verificati in uomini con carcinoma prostatico in stadio avanzato. I tumori epatici possono dar luogo saltuariamente ad emorragie intra-addominali potenzialmente letali. Occorre pertanto informare assolutamente il medico se compaiono disturbi insoliti nella parte alta dell'addome che non si risolvono spontaneamente in breve tempo.
In associazione a un uso prolungato di ciproterone acetato (generalmente, per più anni) a dosi di 25 mg/die o superiori è stata riportata l'apparizione di tumori cerebrali benigni (meningiomi singoli o multipli). Qualora le fosse diagnosticato un meningioma, il suo medico interromperà il trattamento con Androcur-50 (vedi capitolo «Quando non si può usare Androcur-50?»).
Informi il suo medico se soffre di diabete, poiché questa malattia necessita di un controllo accurato e il fabbisogno di antidiabetici o insulina può anche variare in caso di assunzione contemporanea di Androcur-50.
Androcur-50 può causare occasionalmente una sensazione di fiato corto.
Sono stati riferiti casi di eventi tromboembolici (formazione di coaguli di sangue nei vasi sanguigni) in pazienti trattati con Androcur-50, ma fino ad ora non è stata stabilita una correlazione causale. I pazienti con anamnesi di eventi tromboembolici arteriosi o venosi (ad es. trombosi venosa, embolia polmonare, infarto cardiaco, ictus) oppure con malattie maligne in stato avanzato, grave forma di diabete con alterazioni vascolari o anemia falciforme sono a rischio elevato di subire eventi tromboembolici.
Disturbi depressivi o forme di depressione sono tra i possibili effetti indesiderati noti in relazione all'assunzione di ormoni sessuali (v. anche Quali effetti collaterali può avere Androcur-50?). Tali disturbi possono manifestarsi già poco dopo l'inizio del trattamento. Una depressione può essere grave e rappresenta un fattore di rischio per suicidi o comportamenti suicidari. Informi immediatamente il suo medico se dovesse notare sintomi di disturbi depressivi (come depressione, sbalzi d'umore o apatia).
Nell'uomo il trattamento con Androcur-50 diminuisce sia l'istinto sia la potenza sessuale e inibisce la funzione delle gonadi (testicoli). Queste alterazioni sono reversibili dopo l'interruzione del trattamento.
Dopo più settimane di utilizzo, Androcur-50, a causa del suo effetto antiandrogeno e antigonadotropo, porta ad un'inibizione della spermatogenesi (formazione degli spermatozoi). Nell'arco di pochi mesi dopo l'interruzione del trattamento si verifica una graduale ripresa della spermatogenesi.
Nell'uomo Androcur-50 può causare l'ingrossamento del seno. In caso di trattamento prolungato, nell'uomo può svilupparsi osteoporosi.
Il consumo contemporaneo di alcool, a causa del suo effetto disinibente, potrebbe esercitare un'influenza negativa sull'azione di Androcur-50 contro l'istinto sessuale.
Interazioni con altri medicamenti
Se assunti contemporaneamente, alcuni medicamenti possono compromettere l'effetto di Androcur-50 o causare emorragie inaspettate (sanguinamento a spotting o abbondante): ad esempio, medicamenti per il trattamento dell'epilessia (barbiturici, fenitoina, carbamazepina, oxcarbazepina, topiramato, felbamato, primidone), di infezioni da HIV ed epatite C (inibitori della proteasi e inibitori non-nucleosidici della trascrittasi inversa), della tubercolosi (rifampicina, rifabutina), dell'ipertensione polmonare (bosentan), di una particolare tipo di eccessiva sonnolenza diurna (modafinil), e in caso di assunzione di preparati a base di iperico.
Il succo di pompelmo e alcuni medicamenti possono aumentare la concentrazione del principio attivo di Androcur-50 nel sangue. Informi il suo medico se beve succo di pompelmo o assume uno dei seguenti medicamenti:
- antimicotici contenenti principi attivi come itraconazolo, voriconazolo o fluconazolo,
- determinati antibiotici (noti come macrolidi) contenenti principi attivi quali claritromicina o eritromicina,
- determinati farmaci per il trattamento di malattie cardiovascolari (con principi attivi quali diltiazem o verapamil),
- medicamenti per la riduzione del colesterolo nel sangue con principi attivi quali atorvastatina o rosuvastatina. Nel caso di quest'ultimo gruppo, il rischio di gravi effetti indesiderati causati dalle statine nel tessuto muscolare (cosiddetta miopatia o rabdomiolisi) può essere aumentato se le statine vengono somministrate in concomitanza con elevate dosi terapeutiche di Androcur-50, perché i principi attivi di questi medicamenti seguono lo stesso percorso metabolico.
Informi il suo medico o il suo farmacista nel caso in cui: soffre di altre malattie, soffre di allergie o assume o applica esternamente altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa!).
Effetto sulla capacità di guidare veicoli e usare macchinari
Questo farmaco può ridurre la capacità di reazione, la capacità di condurre un veicolo e la capacità di utilizzare attrezzi e macchine.
Si può somministrare Androcur-50 durante la gravidanza o l'allattamento?
Androcur-50 può provocare effetti dannosi al feto e anche al neonato durante l'allattamento. Pertanto, non deve essere somministrato né durante la gravidanza né durante l'allattamento.
Come usare Androcur-50?
Le compresse vanno assunte dopo i pasti con un po' di liquido.
Dose abituale nell'uomo
La dose viene stabilita dal medico.
Riduzione dell'istinto sessuale patologicamente alterato (deviazioni sessuali)
Per il trattamento iniziale la dose giornaliera è di 1 compressa due volte al giorno. Se necessario, la dose può essere aumentata a 2 compresse 2 volte al giorno o anche in via temporanea a 2 compresse 3 volte al giorno. Raggiunto un risultato terapeutico soddisfacente, si cerca di mantenere lo stesso effetto terapeutico con la dose più bassa possibile. Spesso è sufficiente ½ compressa 2 volte al giorno. In caso di riduzione ad una dose di mantenimento o di sospensione del trattamento, evitare riduzioni brusche ma scendere gradualmente con la dose. È opportuno ridurre la dose giornaliera di 1 compressa o meglio di ½ compressa ad intervalli di alcune settimane.
Per stabilizzare l'effetto terapeutico è necessario somministrare Androcur-50 per un periodo di tempo prolungato, associando se possibile misure psicoterapeutiche.
Trattamento antiandrogeno in caso di carcinoma prostatico non operabile
2 compresse da 2 a 3 volte al giorno (= 200-300 mg al giorno).
Raggiunto un certo miglioramento o la remissione del tumore, non modificare né sospendere la dose prescritta dal medico.
Androcur-50 potrà esserle prescritto dal medico anche nei seguenti casi
- Per diminuire l'aumento iniziale degli ormoni sessuali maschili in seguito a trattamento con agonisti del GnRH:
Inizialmente, 2 compresse 2 volte al giorno del solo Androcur-50 (= 200 mg al giorno) per 5-7 giorni; successivamente 2 compresse 2 volte al giorno di Androcur-50 (= 200 mg al giorno) per 3-4 settimane in combinazione con un agonista del GnRH nel dosaggio previsto dal rispettivo produttore.
- Per il trattamento di vampe di calore in seguito a terapia con analoghi del GnRH o dopo asportazione chirurgica dei testicoli:
La dose iniziale è di 1-3 compresse al giorno (50-150 mg/die). Al bisogno, la dose può essere aumentata fino a 2 compresse 3 volte al giorno (300 mg/die).
Dose abituale nella donna
Pazienti in età fertile
Le donne in gravidanza non devono prendere ciproterone acetato (principio attivo di Androcur-50). Prima di iniziare la terapia occorre pertanto escludere una possibile gravidanza.
- Lo schema prescritto dal medico va assolutamente rispettato.
Gravi manifestazioni di androgenizzazione, quali crescita patologicamente aumentata dei peli sul corpo e sul viso (irsutismo di grado severo) e forte caduta dei capelli fino alla calvizie (grave alopecia androgenetica), spesso associate a gravi forme di acne e/o seborrea: nelle donne sessualmente mature il trattamento va iniziato il 1° giorno del ciclo (= primo giorno delle mestruazioni).
In assenza di mestruazioni la terapia dovrà iniziare immediatamente come prescritto dal medico; in questo caso il 1° giorno di somministrazione sarà considerato come il 1° giorno del ciclo, e si proseguirà tenendo conto delle seguenti raccomandazioni:
Dal 1° al 10° giorno del ciclo (= 10 giorni) si dovranno prendere 2 compresse (= 100 mg) al giorno di Androcur-50. Per stabilizzare il ciclo e per ottenere un'azione contraccettiva, a queste pazienti verrà inoltre somministrato un contraccettivo specifico con una componente antiandrogena, da assumere dal 1° al 21° giorno (=21 giorni).
In caso di trattamento ciclico combinato, l'assunzione deve avvenire sempre alla stessa ora del giorno.
21 giorni dopo l'inizio della terapia sarà osservata una pausa di 7 giorni per consentire la comparsa delle mestruazioni. 28 giorni dopo l'inizio della terapia, ovvero nello stesso giorno della settimana, dovrà iniziare il ciclo successivo della terapia combinata, indipendentemente dal fatto che le mestruazioni sia terminate o ancora in corso.
Dopo il miglioramento del quadro clinico, nel 1-10° giorno del ciclo il medico può ridurre la dose giornaliera di Androcur-50 a 1 o ½ compressa (=50 o 25 mg). Potrebbe essere sufficiente anche il solo trattamento con il contraccettivo.
Va evitato l'uso prolungato (protratto per diversi anni) di Androcur-50 (v. «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Androcur-50?»).
Pazienti in menopausa o pazienti che hanno subito l'asportazione dell'utero
Quando raggiungerà la menopausa, il suo medico ri-valuterà il suo trattamento.
Nelle donne senza utero o in post-menopausa Androcur-50 deve essere somministrato da solo (ovvero senza la somministrazione aggiuntiva di un contraccettivo). A seconda della gravità dei disturbi, il dosaggio abituale è di ½-1 compressa (=25-50 mg) di Androcur-50 una volta al giorno per 21 giorni, seguiti da una pausa del trattamento di 7 giorni.
Compresse dimenticate
La dimenticanza di una o più compresse di Androcur-50 può ridurne l'efficacia terapeutica e causare perdite intermestruali. Una compressa di Androcur-50 dimenticata non deve essere assunta appena possibile; occorre invece proseguire con il consueto schema.
In caso di trattamento ciclico combinato con un contraccettivo, l'assunzione deve avvenire sempre alla stessa ora del giorno. Se l'ora di assunzione viene superata di oltre 12 ore, l'efficacia contraccettiva per il ciclo in corso è compromessa. Per indicazioni specifiche sull'affidabilità contraccettiva e su cosa fare in caso di dimenticanza della pillola, si rimanda all'Informazione professionale e all'Informazione destinata ai pazienti del contraccettivo prescritto. Se, dopo la dimenticanza della pillola, non compaiono perdite da sospensione entro la successiva pausa del trattamento, prima di continuare ad assumere la pillola occorre escludere una possibile gravidanza.
Assenza di mestruazioni
Se non dovessero comparire le mestruazioni durante la pausa consultare il medico.
Comportamento in caso di perdite intermestruali
Alla comparsa di spotting durante le tre settimane di assunzione, occorre continuare normalmente ad assumere le compresse. Se però a intervalli irregolari si verificano sanguinamenti persistenti o ricorrenti, occorre sottoporsi a una visita ginecologica per escludere una malattia organica.
Bambini e adolescenti: Le compresse di Androcur-50 non devono essere somministrate a bambini o adolescenti sotto i 18 anni.
Pazienti anziani di entrambi i sessi: non è necessario un aggiustamento della dose in pazienti anziani di entrambi i sessi.
Pazienti di entrambi i sessi con malattia epatica: Androcur-50 non deve essere assunto in caso di malattia epatica (vedi capitolo «Quando non si può usare Androcur-50?»).
Pazienti di entrambi i sessi con insufficienza renale: non sono disponibili dati sull'uso di Androcur-50 in pazienti di entrambi i sessi con insufficienza renale. Pertanto non è possibile formulare raccomandazioni posologiche.
Non modifichi di sua iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte, ne parli al suo medico o al suo farmacista.
Quali effetti collaterali può avere Androcur-50?
Con l'assunzione di Androcur-50 possono manifestarsi i seguenti effetti collaterali:
In entrambi i sessi
Frequenti: Aumento o riduzione del peso, apatia, occasionale irrequietezza, stanchezza, ittero, epatite, insufficienza epatica
Occasionali: Stati depressivi, eruzioni cutanee, fiato corto
Rari: Reazioni di ipersensibilità (reazioni simili ad allergie), reazioni tromboemboliche, eventi tromboembolici (formazione di coaguli di sangue nei vasi), tumori epatici.
Frequenza sconosciuta: tumori cerebrali benigni (meningiomi).
Negli uomini
Molto frequenti: Riduzione dello stimolo sessuale, disfunzione erettile (impotenza), inibizione reversibile della formazione dello sperma (spermatogenesi)
Frequenti: Ginecomastia (ingrossamento delle ghiandole mammarie) accompagnata talvolta da sensibilità al contatto dei capezzoli, vampe di calore e sudorazione
Molto rari: Osteoporosi
Frequenza sconosciuta: anemia.
Nelle donne
Molto frequenti: Inibizione dell'ovulazione
Frequenti: Sensazione di tensione al seno
Occasionali: Riduzione dello stimolo sessuale, galattorrea (produzione di latte)
Rari: Aumento dello stimolo sessuale
In riferimento alla necessaria assunzione concomitante di un contraccettivo, si rimanda agli effetti indesiderati specifici riportati sul foglietto illustrativo di tale preparato.
Se osserva effetti collaterali qui non descritti, dovrebbe informare il suo medico o il suo farmacista.
Di che altro occorre tener conto?
Androcur-50 va conservato a temperatura ambiente (15-25 °C) e fuori della portata dei bambini.
Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sulla confezione.
Il medico o il farmacista, che sono in possesso di documentazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.
Che cosa contiene Androcur-50?
1 compressa contiene come principio attivo 50 mg di ciproterone acetato e sostanze ausiliarie.
Numero dell'omologazione
37482 (Swissmedic).
Dov'è ottenibile Androcur-50? Quali confezioni sono disponibili?
In farmacia dietro presentazione della prescrizione medica.
Sono disponibili confezioni da 50 e 250 compresse.
Titolare dell’omologazione
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zurigo.
Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nel settembre 2019 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).
Zusammensetzung
Wirkstoff: Cyproteroni acetas (CPA).
Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
1 Tablette enthält 50 mg Cyproteronacetat.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Beim Mann: Triebdämpfung bei Sexualdeviationen, inoperables Prostatakarzinom.
Bei der Frau: Schwere Androgenisierungserscheinungen, wie hochgradiger Hirsutismus, schwere androgenetische Alopezie, oft verbunden mit schweren Formen von Akne und/oder Seborrhoe, wenn mit einer niedrigeren Dosierung kein befriedigender Erfolg erzielt wurde.
Dosierung/Anwendung
Die Tabletten sind nach den Mahlzeiten mit Flüssigkeit einzunehmen.
Übliche Dosierung beim Mann
Triebdämpfung bei Sexualdeviationen
Die Initialdosis beträgt 2-mal täglich 1 Tablette. Es kann erforderlich sein, die Dosis auf 2-mal täglich 2 oder vorübergehend sogar 3-mal täglich 2 Tabletten zu erhöhen. Wenn ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht ist, wird versucht, den Therapieeffekt mit einer möglichst geringen Dosis aufrechtzuerhalten. Oft genügt 2-mal täglich ½ Tablette. Bei der Einstellung auf eine Erhaltungsdosis und beim Absetzen wird nie abrupt, sondern ausschleichend reduziert. Dabei ist in Intervallen von jeweils einigen Wochen die Tagesdosis um 1 Tablette oder besser ½ Tablette zu vermindern.
Um den Therapieeffekt zu stabilisieren, ist es erforderlich, Androcur-50 über längere Zeit einzunehmen, wenn möglich unter gleichzeitiger Durchführung psychotherapeutischer Massnahmen.
Antiandrogene Behandlung bei inoperablem Prostatakarzinom
2- bis 3-mal täglich 2 Tabletten (= 200–300 mg/Tag).
Wenn es zur Besserung oder Remission gekommen ist, soll weder die Therapie abgesetzt noch die Dosis reduziert werden.
Zur Verminderung des anfänglichen Anstiegs der männlichen Sexualhormone bei Behandlung mit GnRH-Agonisten
Zunächst 5–7 Tage 2-mal täglich 2 Tabletten Androcur-50 (= 200 mg/Tag) allein, anschliessend 3–4 Wochen lang 2-mal täglich 2 Tabletten Androcur-50 (= 200 mg/Tag) zusammen mit einem GnRH-Agonisten in der vom Hersteller vorgesehenen Dosierung.
Zur Behandlung von Hitzewallungen bei Patienten unter Therapie mit GnRH-Agonisten oder nach Orchiektomie
Die Initialdosis beträgt täglich 1–3 Tabletten (50–150 mg). Bei Bedarf kann die Dosis bis auf 3-mal täglich 2 Tabletten (300 mg) gesteigert werden.
Übliche Dosierung bei der Frau
Patientinnen im gebärfähigen Alter
Schwangere dürfen kein Cyproteronacetat einnehmen. Deshalb muss bei Therapiebeginn eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen sein.
Androcur-50 muss in Kombination mit einem kombinierten oralen, kontrazeptiv wirkenden, CPA-haltigen Präparat angewendet werden, um den nötigen kontrazeptiven Schutz sicherzustellen und unregelmässige Blutungen zu vermeiden.
Normalerweise wird die Behandlung am 1. Zyklustag (= 1. Tag der Blutung) begonnen. Nur im Falle einer Amenorrhoe kann mit der Therapie zu jedem beliebigen Zeitpunkt begonnen werden. In diesem Fall entspricht bei den nachfolgenden Empfehlungen der 1. Einnahmetag dem «1. Zyklustag».
Vom 1.–10. Zyklustag (= 10 Tage) sind täglich 2 Tabletten (= 100 mg) Androcur-50 einzunehmen. Zusätzlich erhalten die Patientinnen zur Stabilisierung ihres Zyklus und für den erforderlichen Konzeptionsschutz ein kombiniertes orales, CPA-haltiges Präparat, dessen Einnahme vom 1.-21. Tag erfolgt.
Bei der zyklischen Kombinationsbehandlung sollte die Einnahme immer zur gleichen Tageszeit erfolgen.
21 Tage nach Beginn dieser Therapie wird eine 7-tägige Pause eingelegt, in der es zu einer Entzugsblutung kommt. 28 Tage nach Einnahmebeginn wird mit dem nächsten kombinierten Behandlungszyklus begonnen, unabhängig davon, ob die Blutung schon beendet ist oder noch anhält. Nach klinischer Besserung kann am 1.-10 Zyklustag die tägliche Androcur-50-Dosis auf 1 oder ½ Tablette (= 50 oder 25 mg) reduziert werden. Eventuell genügt auch ein kombiniertes orales, kontrazeptiv wirkendes, CPA-haltiges Präparat allein.
Eine Langzeiteinnahme (über mehrere Jahre) von Androcur-50 soll vermieden werden (s. «Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen», Abschnitt «Meningeome»).
Postmenopausale Patientinnen bzw. Patientinnen nach Hysterektomie
Zum Zeitpunkt der Menopause soll eine Reevaluation der Behandlung mit Androcur-50 erfolgen.
Bei hysterektomierten Patientinnen oder Patientinnen in der Postmenopause sollte Androcur-50 allein (d.h. ohne die zusätzliche Gabe eines kombinierten kontrazeptiv wirkenden, CPA-haltigen Präparates) verabreicht werden. Abhängig vom Schweregrad der Beschwerden beträgt die übliche Dosierung 25-50 mg (d.h. ½ bis 1 Tablette) einmal täglich für 21 Tage, gefolgt von einem 7-tägigen einnahmefreien Intervall.
Ausbleiben der Entzugsblutung
Das Ausbleiben der Entzugsblutung innerhalb der 7-tägigen Einnahmepause kann ein Zeichen für eine eingetretene Gravidität sein. Deshalb darf in einem solchen Fall die Kombinationsbehandlung erst dann wieder aufgenommen werden, wenn eine Schwangerschaft sicher ausgeschlossen ist.
Verhalten bei Zwischenblutungen
Beim Auftreten von Blutungen während der Einnahmewochen soll die Behandlung nicht unterbrochen werden. Schmierblutungen sistieren oft von selbst. Bei stärkeren oder sich wiederholenden leichten Blutungen ist eine gynäkologische Kontrolle zum Ausschluss eines organischen Leidens erforderlich.
Vergessene Tabletteneinnahme
Vergessene Androcur-50 Tabletten können die therapeutische Wirksamkeit herabsetzen und zu Zwischenblutungen führen. Sie sollten jedoch nicht nachträglich eingenommen werden. Die tägliche Einnahme ist zur gewohnten Zeit fortzusetzen.
Bei der zyklischen kombinierten Behandlung sollten die Tabletten stets zur gleichen Tageszeit eingenommen werden. Wird der vorgesehene Einnahme-Zeitpunkt des kontrazeptiv wirkenden, CPA-haltigen Präparates um mehr als 12 Stunden überschritten, ist die kontrazeptive Wirksamkeit für den betreffenden Zyklus in Frage gestellt. Für spezifische Angaben zur kontrazeptiven Zuverlässigkeit und zum Vorgehen bei vergessener Pilleneinnahme wird auf die Fach- und Patienteninformation des kontrazeptiv wirkenden, CPA-haltigen Präparates verwiesen. Kommt es nach einer vergessenen Einnahme innerhalb der nächsten Einnahmepause nicht zu einer Entzugsblutung, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, bevor mit dem nächsten kombinierten Behandlungszyklus begonnen wird.
Spezielle Dosierungsempfehlungen
Kinder/Jugendliche: Androcur-50 wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht. Bei Kindern vor der Pubertät besteht keine Indikation, bei Jugendlichen unter 18 Jahren wird eine Anwendung nicht empfohlen.
Ältere Patienten: Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Alter ist nicht erforderlich.
Leberinsuffizienz: Die Pharmakokinetik von Cyproteronacetat bei Patienten mit Leberinsuffizienz wurde nicht untersucht. Die Anwendung von Androcur-50 ist bei Patienten mit Lebererkrankungen kontraindiziert, solange sich die Leberfunktionswerte nicht normalisiert haben.
Niereninsuffizienz: Daten zur Anwendung von Cyproteronacetat bei Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion liegen nicht vor. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Androcur-50.
Kontraindikationen beim Mann
Lebererkrankungen.
Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom.
vorausgegangenes oder bestehendes Meningeom.
schwere chronische Depression.
Triebdämpfung bei Sexualdeviationen
vorausgegangene oder bestehende Lebertumore.
konsumierende Krankheiten.
vorausgegangene oder bestehende thromboembolische Ereignisse.
schwerer Diabetes mit Gefässveränderungen.
Sichelzellanämie.
Antiandrogene Behandlung des inoperablen Prostatakarzinoms
vorausgegangene oder bestehende Lebertumore (nur bei nicht durch das Prostatakarzinom bedingten Metastasen).
konsumierende Krankheiten (mit Ausnahme des inoperablen Prostatakarzinoms).
Thromboembolie.
Kontraindikationen bei der Frau
vorausgegangene oder bestehende thromboembolische Ereignisse.
Lebererkrankungen.
Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom.
Ikterus oder persistierender Pruritus während einer vorausgegangenen Schwangerschaft.
vorausgegangene oder bestehende Lebertumore.
vorausgegangenes oder bestehendes Meningeom.
schwerer Diabetes mit Gefässveränderungen.
schwere chronische Depression.
konsumierende Krankheiten.
Sichelzellanämie.
Schwangerschaftsherpes in der Anamnese.
Schwangerschaft.
Stillzeit.
Bei der zyklischen Kombinationsbehandlung schwerer Androgenisierungserscheinungen sind ausserdem die Angaben zu Kontraindikationen in der Fachinformation des kontrazeptiv wirkenden, CPA-haltigen Präparates, das in Kombination mit Androcur-50 angewendet wird, zu beachten.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Vor Abschluss der Pubertät soll Androcur-50 nicht gegeben werden, weil ein ungünstiger Einfluss auf das Längenwachstum und die noch nicht stabilisierten endokrinen Funktionskreise nicht auszuschliessen ist.
Während der Behandlung sind die Funktion von Leber und Nebennierenrinde sowie die Erythrozytenzahl regelmässig zu überwachen.
Hepatotoxische Wirkungen von CPA
Unter Behandlung mit Androcur-50 wurde über hepatotoxische Effekte wie Ikterus, Hepatitis oder Leberinsuffizienz berichtet, bei Dosierungen von 100 mg/Tag oder höher auch über Fälle mit letalem Ausgang. Die Mehrzahl dieser letalen Fälle trat bei Männern mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom auf. Diese toxischen Wirkungen sind dosisabhängig und treten üblicherweise mehrere Monate nach Beginn der Behandlung auf. Deshalb sollten vor Beginn der Behandlung und während der Behandlung bei Auftreten von Anzeichen hepatotoxischer Wirkungen Leberfunktionsprüfungen durchgeführt werden.
Lässt sich die Hepatotoxizität bestätigen, ist das Präparat abzusetzen. Ausnahme hiervon sind Patienten mit Prostatakarzinom, bei welchen die Hepatotoxizität auf andere Ursachen wie z.B. Tumormetastasen zurückgeführt werden kann. Auch in solchen Fällen soll die Behandlung mit dem Präparat jedoch nur fortgesetzt werden, wenn der erwartete klinische Nutzen das Risiko übersteigt.
In Einzelfällen wurde, wie auch bei anderen Sexualsteroiden, über gutartige und bösartige Lebertumoren berichtet. Lebertumore können vereinzelt zu lebensgefährlichen Blutungen in die Bauchhöhle führen. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen und gegebenenfalls das Präparat abgesetzt und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Thromboembolische Ereignisse
Über das Auftreten thromboembolischer Ereignisse bei Patienten unter Androcur-50 liegen Berichte vor, ein Kausalzusammenhang ist aber bisher nicht gesichert. Bei Patienten mit Vorliegen weiterer Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse sollte daher eine sorgfältige individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen (vgl. auch «Kontraindikationen»). Dies gilt insbesondere bei vorausgegangenen arteriellen oder venösen thromboembolischen Ereignissen in der Anamnese (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Myokardinfarkt, Schlaganfall), fortgeschrittenen malignen Erkrankungen, schwerem Diabetes mellitus mit Gefässveränderungen oder Sichelzellanämie.
Meningeome
In Verbindung mit einer Langzeitanwendung von Cyproteronacetat in Dosen von 25 mg/Tag oder höher (meist über mehrere Jahre) wurde über das Auftreten von Meningeomen berichtet. Bei einem Teil der Fälle handelte es sich um multiple Meningeome, ohne dass bei diesen Patienten andere Hinweise für eine Neurofibromatose vorlagen.
Wenn bei einem Patienten unter der Behandlung mit Androcur-50 ein Meningeom diagnostiziert wird, muss die Behandlung mit Cyproteronacetat abgebrochen werden (s. «Kontraindikationen»).
Weitere Vorsichtsmassnahmen
Bei Patienten mit Diabetes mellitus ist der Kohlenhydratstoffwechsel sorgfältig zu überwachen.
Vereinzelt kann es unter hochdosierter Androcur-50-Gabe zum Gefühl der Kurzatmigkeit kommen. Differentialdiagnostisch muss in solchen Fällen an den für Progesteron und synthetische Gestagene bekannten stimulierenden Effekt auf die Atmung gedacht werden, der mit Hypokapnie und kompensierter respiratorischer Alkalose einhergeht und nicht als behandlungsbedürftig gilt.
Depressive Störungen bzw. Depressionen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen bekannt (s. a. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Die Patienten sollten daher über mögliche Symptome depressiver Störungen (wie Niedergeschlagenheit, Stimmungsschwankungen oder Antriebslosigkeit) informiert werden. Es soll ihnen geraten werden, sich umgehend an einen Arzt / eine Ärztin zu wenden, falls sie unter der Behandlung mit Androcur-50 entsprechende Symptome bemerken.
Besondere Hinweise für die Anwendung beim Mann
Bei männlichen Patienten kommt es unter Behandlung mit Androcur-50 zu einer Dämpfung des Sexualtriebs und verminderter Potenz sowie zu einer Hemmung der Gonadenfunktion. Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Androcur-50 kann zu einer Gynäkomastie führen (manchmal zusammen mit einer Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen), die sich nach Absetzen des Präparats gewöhnlich zurückbildet.
Nach mehrwöchiger Anwendung führt Androcur-50 aufgrund seiner antiandrogenen und antigonadotropen Wirkung zu einer Hemmung der Spermatogenese. Innerhalb weniger Monate nach Absetzen der Behandlung kommt es zu einer allmählichen Erholung. Im Tierversuch ergab sich kein Anhalt für eine Schädigung der Spermatozoen durch Cyproteronacetat, Humandaten liegen nur in sehr beschränktem Umfang vor. Um einen Ausgangsbefund zu haben, wird empfohlen, bei Männern, für welche eine spätere Fertilität von Bedeutung sein könnte, vor Behandlungsbeginn ein Spermatogramm anzufertigen.
Bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol ist wegen seines enthemmenden Einflusses eine Verminderung der triebdämpfenden Wirkung von Androcur-50 möglich.
Wie bei anderen antiandrogenen Behandlungen kann der langfristige Androgenentzug durch Androcur-50 zu Osteoporose führen.
Besondere Hinweise für die Anwendung bei der Frau
Es wird auch auf die Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» in der Fachinformation des CPA-haltigen Kontrazeptivums verwiesen.
Bei Frauen muss vor Beginn der Therapie eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung (inklusive Zervixzytologie und Brustuntersuchung) durchgeführt werden. Bei Patientinnen im gebärfähigen Alter muss ausserdem vor Einleitung der Therapie eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Bevor eine Behandlung mit Androcur-50 erwogen wird, ist eine genaue Differentialdiagnose notwendig, um z.B. das Vorliegen von Tumoren oder adrenalen Enzymdefekten als Ursache der Androgenisierungserscheinungen auszuschliessen. Spätestens nach 12 Behandlungszyklen ist eine endokrinologische Abklärung durchzuführen.
Bei Frauen unterdrückt die Kombinationstherapie mit dem kontrazeptiv wirkenden, Cyproteron-haltigen kombinierten Präparat die Ovulation und führt dadurch zur Infertilität.
Wenn unter der Kombinationstherapie während der 3 Wochen der Tabletteneinnahme Schmierblutungen auftreten, ist die Tabletteneinnahme wie gewohnt fortzusetzen. Falls jedoch anhaltende oder rezidivierende Blutungen in unregelmässigen Abständen auftreten, muss eine gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um eine organische Erkrankung auszuschliessen.
Interaktionen
Um potentielle Interaktionen zu erkennen, sollte auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel konsultiert werden.
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Cyproteronacetat
Enzyminduktoren
Eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen infolge einer Induktion mikrosomaler Enzyme kann die klinische Wirksamkeit reduzieren und/oder zu Blutungsunregelmässigkeiten führen. Dies gilt z.B. für Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Topiramat sowie für Arzneimittel, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Tagen beobachtet werden. Die maximale Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2 bis 3 Wochen erreicht und kann über bis zu 4 Wochen nach Absetzen dieser Arzneimittel andauern.
Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein. Dies gilt insbesondere für den als Booster eingesetzten CYP3A-Inhibitor Cobicistat.
Enzyminhibitoren
Starke und moderate CYP3A4-Inhibitoren wie Azol-Antimykotika (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol), Makrolid-Antibiotika (Clarithromycin, Erythromycin), Diltiazem, Verapamil und Grapefruitsaft können die Plasmaspiegel von Gestagenen erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
Auch die HMG-CoA-Reduktasehemmer Atorvastatin und Rosuvastatin können die Plasmakonzentrationen der Sexualhormone erhöhen (um etwa 20-30%) und dadurch unter Umständen zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
Einfluss von Cyproteronacetat auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
In vitro-Inhibitionsuntersuchungen belegen eine potenzielle Hemmung der Zytochrom-P450-Enzyme CYP2C8, 2C9, 2C19, 3A4 und 2D6 unter hohen therapeutischen Dosen von 100 mg Cyproteronacetat dreimal pro Tag.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von hochdosiertem Cyproteronacetat mit HMG-CoA-Reduktasehemmern (Statinen), welche hauptsächlich durch CYP3A4 metabolisiert werden (wie z.B. Atorvastatin, Simvastatin), kann das Risiko einer Myopathie oder Rhabdomyolyse erhöht sein.
Pharmakodynamische Interaktionen
Der Bedarf an oralen Antidiabetika oder Insulin kann sich durch Verschlechterung der Glukosetoleranz ändern.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Die Einnahme von Androcur-50 während der Schwangerschaft ist kontraindiziert.
Die Behandlung mit Androcur-50 bei Frauen im reproduktionsfähigen Alter ist immer mit gleichzeitigem Konzeptionsschutz mit einem kombinierten oralen, CPA-haltigen Präparat durchzuführen.
Stillzeit
Die Einnahme von Androcur-50 während der Stillzeit ist kontraindiziert.
In einer Studie an sechs Frauen, die eine Einzeldosis von 50 mg Cyproteronacetat erhielten, wurden 0,2% dieser Dosis in der Muttermilch nachgewiesen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zur Untersuchung der Fahrtüchtigkeit oder der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, durchgeführt.
Patienten, deren Tätigkeit erhöhte Konzentration erfordert (z.B. Teilnahme am Strassenverkehr, Bedienen von Maschinen), müssen berücksichtigen, dass Androcur-50 zu Müdigkeit und Antriebsminderung führen sowie das Konzentrationsvermögen beeinträchtigen kann.
Unerwünschte Wirkungen
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeiten angegeben. Die Häufigkeitskategorien sind dabei wie folgt definiert:
Sehr häufig: ≥10%; häufig: ≥1–10%; gelegentlich: ≥0,1–1%; selten: ≥0,01–0,1%; sehr selten: <0,01%; nicht bekannt: basierend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Inzidenz kann nicht angegeben werden.
Beide Geschlechter
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Häufigkeit nicht bekannt: Meningeom (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: depressive Verstimmungen.
Gefässerkrankungen
Selten: thromboembolische Ereignisse.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Hypokapnie.
Affektion der Leber und Gallenblase
Häufig: Ikterus, Hepatitis, Leberinsuffizienz.
Sehr selten: gut- und bösartige Lebertumore.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Hautausschläge.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Müdigkeit.
Männer
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufigkeit nicht bekannt: Anämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: verminderte Libido.
Häufig: Antriebsminderung, zeitweise Unruhe.
Gefässerkrankungen
Häufig: Hitzewallungen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Osteoporose.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: reversible Hemmung der Spermatogenese, erektile Dysfunktion.
Häufig: Gynäkomastie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schweissausbrüche.
Frauen
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: verminderte Libido.
Selten: gesteigerte Libido.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: Ovulationshemmung.
Häufig: Spannungsgefühl in der Brust.
Gelegentlich: Galaktorrhoe.
Im Hinblick auf die notwendige zusätzliche Gabe eines kontrazeptiv wirkenden, CPA-haltigen Präparates wird auf die Angaben zu unerwünschten Wirkungen in der Fachinformation dieses Präparates verwiesen.
Überdosierung
Studien zur akuten Toxizität nach Einzeldosen haben ergeben, dass Cyproteronacetat als wenig toxisch einzustufen ist. Eine akute Intoxikation nach einmaliger versehentlicher Einnahme eines Vielfachen der für die Behandlung erforderlichen Dosis ist kaum zu erwarten.
Es gibt kein spezifisches Antidot. Eine allfällige Behandlung hat symptomatisch zu erfolgen.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: G03HA01
Pharmakodynamik
Androcur-50 ist ein antiandrogenes Hormonpräparat und hat eine zentrale Hemmwirkung. Der Wirkstoff Cyproteronacetat hemmt kompetitiv die Wirkung von Androgenen an androgenabhängigen Zielorganen.
Bei Männern führt die antigonadotrope Wirkung zu einer Reduktion der Testosteronsynthese in den Hoden und dadurch zu einer Reduktion der Testosteron-Serumspiegel.
Unter höheren Dosen Cyproteronacetat wurde gelegentlich eine Tendenz zu leicht erhöhten Prolaktinspiegeln beobachtet.
Wirkungsmechanismus
Bei Männern:
Bei Männern werden Sexualtrieb und Potenz vermindert und die Gonadenfunktion gehemmt. Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Cyproteronacetat schützt ausserdem die Prostata vor Androgenen aus Gonaden und/oder Nebennierenrinde.
Die antigonadotrope Wirkung wird auch ausgeübt, wenn Cyproteronacetat mit einem GnRH-Agonisten kombiniert wird. Auf diese Weise wird der durch diese Substanzgruppe initial erhöhte Testosteronssiegel gesenkt.
Bei Frauen:
Bei Frauen werden androgenabhängige Erscheinungen wie pathologischer Haarwuchs bei Hirsutismus, androgenetische Alopezie oder erhöhte Talgdrüsenfunktion bei Akne und Seborrhoe durch die kompetitive Verdrängung der Androgene an den Zielorganen günstig beeinflusst. Die Senkung des Androgenspiegels durch die antigonadotropen Eigenschaften des Cyproteronacetats ist von zusätzlichem therapeutischem Nutzen.
Während der Kombinationsbehandlung mit einem CPA-haltigen Kontrazeptivum ist die Ovarialfunktion gehemmt.
Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Pharmakokinetik
Absorption
Nach oraler Verabreichung wird Cyproteronacetat über einen weiten Dosisbereich hinweg vollständig resorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit von Cyproteronacetat beträgt 88%.
Die Einnahme von 50 mg Cyproteronacetat ergibt maximale Serumspiegel von ca. 140 ng/ml nach etwa 3 Stunden.
Distribution
Im Plasma liegt Cyproteronacetat nahezu ausschliesslich in an Albumin gebundener Form vor. Der freie Anteil beträgt etwa 3,5–4%. Da die Proteinbindung nicht spezifisch ist, haben Änderungen des SHBG-Spiegels (Sexualhormon-bindendes Globulin) keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Cyproteronacetat.
Aufgrund der langen Halbwertszeit in der terminalen Verteilungsphase aus Plasma bzw. Serum kann bei einmal täglicher Einnahme eine Akkumulation von Cyproteronacetat im Serum um den Faktor 3 erwartet werden.
Metabolismus
Cyproteronacetat wird hauptsächlich in der Leber mittels verschiedener Mechanismen wie Hydroxylierung (hauptsächlich durch CYP3A4) und Konjugation metabolisiert. Hauptmetabolit ist 15β-Hydroxycyproteronacetat, dessen Exposition und anti-androgene Wirkung mit jenen von Cyproteronacetetat vergleichbar sind. 15β‑Hydroxycyproteronacetat besitzt jedoch keine nennenswerte gestagene Aktivität.
Elimination
Die Serumspiegel des Wirkstoffes fallen normalerweise während eines Zeitintervalls von 24 bis 120 Stunden mit einer Halbwertszeit von 43,9 ± 12,8 Stunden ab. Der weitaus grösste Anteil wird in Form von Metaboliten über Harn und Stuhl im Verhältnis von 3:7 mit einer Halbwertszeit von 1,9 Tagen eliminiert. Metaboliten aus dem Plasma werden mit einer ähnlichen Rate (Halbwertszeit von 1,7 Tagen) ausgeschieden. Ein geringer Anteil der verabreichten Dosis wird unverändert mit der Galle ausgeschieden.
Die totale Clearance von Cyproteronacetat aus dem Serum liegt bei 3,5 ± 1,5 ml/min/kg.
Präklinische Daten
Systemische Toxizität
Basierend auf konventionellen Studien zur chronischen Toxizität lassen die präklinischen Daten generell keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Experimentelle Untersuchungen führten nach höheren Dosen bei Ratten und Hunden jedoch zu kortikoidähnlichen Wirkungen auf die Nebennieren, was auf ähnliche Wirkungen beim Menschen bei der höchsten verabreichten Dosis (300 mg/Tag) hindeuten könnte.
Embryotoxizität/Teratogenität
Untersuchungen zur Embryotoxizität und Teratogenität lassen keine Auswirkungen erkennen, welche auf ein generelles teratogenes Potential während der Organogenese, vor Abschluss der Differenzierung der äusseren Geschlechtsorgane, hindeuten würden. Die Gabe von Cyproteronacetat während der hormonsensiblen Differenzierungsphase der Genitalorgane (ca. ab dem 45. Tag der Schwangerschaft) könnte nach hohen Dosierungen bei männlichen Feten Feminisierungserscheinungen verursachen. Die Beobachtung von männlichen Neugeborenen, die intrauterin gegenüber Cyproteronacetat exponiert waren, ergab jedoch keine Feminisierungserscheinungen. Dennoch stellt eine Schwangerschaft eine Kontraindikation für die Anwendung von Androcur-50 dar.
Fertilität
Die durch die tägliche orale Behandlung verursachte vorübergehende Hemmung der Fertilität bei männlichen Ratten ergab keinerlei Anzeichen dafür, dass die Behandlung mit Androcur-50 eine Schädigung der Spermatozoen hervorruft, die zu Missbildungen oder einer eingeschränkten Fertilität der Nachkommen führen könnte.
Genotoxizität und Karzinogenität
Anerkannte Prüfmethoden der Genotoxizität von CPA ergaben negative Ergebnisse. Weitergehende Prüfungen zeigten jedoch eine Adduktbildung von CPA mit DNS (und einen Anstieg der DNS-Reparaturrate) in Hepatozyten von Ratten und Affen sowie in frisch isolierten humanen Hepatozyten .
Eine DNS-Adduktbildung in Leberzellen von Hunden war extrem niedrig.
Diese DNS-Adduktbildung trat bei systemischen Expositionen auf, die Dosierungen entsprechen, wie sie für CPA in der Klinik empfohlen werden. In vivo wurde als Folge der Behandlung mit Cyproteronacetat eine erhöhte Inzidenz fokaler, potenziell präneoplastischer Leberläsionen mit veränderten zellulären Enzymen bei weiblichen Ratten festgestellt und ausserdem eine erhöhte Mutationshäufigkeit bei transgenen Ratten mit einem bakteriellen Gen als Mutationsmarker.
Klinische Erfahrung und epidemiologische Studien sprechen nicht für eine Erhöhung der Inzidenz hepatischer Tumoren beim Menschen.
Untersuchungen zur Karzinogenität von Cyproteronacetat an Nagetieren ergaben keine Hinweise auf ein spezifisches tumorigenes Potenzial. Dennoch ist zu bedenken, dass Sexualsteroide das Wachstum bestimmter hormonabhängiger Gewebe und Tumoren fördern können.
Sonstige Hinweise
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Sexualsteroide können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen wie die biochemischen Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion sowie die Plasmaspiegel von (Transport-) Proteinen, z.B. des Kortikosteroid-bindenden Globulins und der Lipid-/Lipoprotein-Fraktionen, die Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels und der Blutgerinnung und Fibrinolyse. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Lagerung bei Raumtemperatur (15–25 °C). Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Zulassungsnummer
37482 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.
Stand der Information
September 2019.
Composizione
Principio attivo: cyproteroni acetas (CPA).
Sostanze ausiliarie: excipiens pro compresso.
Forma farmaceutica e quantità di principio attivo per unità
1 compressa contiene 50 mg di ciproterone acetato.
Indicazioni/Possibilità d'impiego
Nell'uomo: Riduzione della pulsione nelle deviazioni sessuali, carcinoma prostatico inoperabile.
Nella donna: gravi fenomeni di androgenizzazione come irsutismo di grado severo, grave alopecia androgenetica, spesso associata a forme gravi di acne e/o seborrea, se con una posologia più bassa non è stato ottenuto un risultato soddisfacente.
Posologia/Impiego
Le compresse devono essere assunte con del liquido dopo i pasti.
Posologia abituale nell'uomo
Riduzione della pulsione nelle deviazioni sessuali
La dose iniziale è di 1 compressa 2 volte al giorno. Può essere necessario aumentare la dose a 2 compresse 2 volte al giorno o in via temporanea perfino a 2 compresse 3 volte al giorno. Una volta raggiunto un risultato terapeutico soddisfacente, si cercherà di mantenere l'effetto terapeutico con una dose il più possibile bassa. Spesso è sufficiente ½ compressa 2 volte al giorno. Nell'impostazione di una dose di mantenimento e in caso di interruzione, la riduzione non viene mai effettuata bruscamente bensì in maniera graduale, diminuendo in intervalli, ciascuno della durata di alcune settimane, la dose giornaliera di 1 o meglio ½ compressa.
Per stabilizzare l'effetto terapeutico è necessario assumere Androcur-50 per un periodo di tempo prolungato, se possibile in concomitanza con misure di psicoterapia.
Trattamento antiandrogeno in caso di carcinoma prostatico inoperabile
2 compresse da 2 a 3 volte al giorno (= 200–300 mg/giorno).
In seguito a miglioramento o a remissione, non si deve né interrompere la terapia né ridurre la dose.
Per la riduzione dell'aumento iniziale degli ormoni sessuali maschili nel trattamento con GnRH agonisti
Inizialmente 2 compresse di solo Androcur-50 2 volte al giorno (= 200 mg/giorno) per 5–7 giorni, quindi 2 compresse di Androcur-50 2 volte al giorno (= 200 mg/giorno) per 3–4 settimane assieme a un GnRH agonista alla posologia prescritta dal produttore.
Per il trattamento delle vampate di calore in pazienti in terapia con GnRH agonisti o in seguito a orchiectomia
La dose iniziale è di 1–3 compresse al giorno (50–150 mg). All'occorrenza è possibile aumentare la dose a 2 compresse fino a 3 volte al giorno (300 mg).
Posologia abituale nella donna
Pazienti in età fertile
Il ciproterone acetato non deve essere assunto durante la gravidanza. Pertanto, all'inizio della terapia si deve escludere con certezza una gravidanza.
Androcur-50 deve essere utilizzato in combinazione con un preparato contraccettivo orale combinato contenente CPA, per assicurare la necessaria protezione contraccettiva ed evitare sanguinamenti irregolari.
Normalmente il trattamento viene iniziato il 1° giorno del ciclo (= 1° giorno di sanguinamento). Solo in caso di amenorrea la terapia può essere iniziata in qualunque momento. In tal caso, secondo le raccomandazioni seguenti, il 1° giorno di assunzione corrisponde al «1° giorno del ciclo».
Dal 1° al 10° giorno del ciclo (= 10 giorni) si devono assumere 2 compresse al giorno (= 100 mg) di Androcur-50. Inoltre, per stabilizzare il ciclo e per la necessaria protezione contraccettiva, le pazienti ricevono un preparato orale combinato, contenente CPA, da assumere dal 1° al 21° giorno.
In caso di trattamento combinato ciclico, l'assunzione dovrebbe avvenire sempre alla stessa ora del giorno.
21 giorni dopo l'inizio di questa terapia si effettua una pausa di 7 giorni durante la quale si verifica un'emorragia da sospensione. 28 giorni dopo l'inizio dell'assunzione si inizia il successivo ciclo di trattamento combinato, indipendentemente dal fatto che il sanguinamento sia già finito o sia ancora presente. Una volta ottenuto un miglioramento clinico, dal 1° al 10° giorno del ciclo è possibile ridurre la dose giornaliera di Androcur-50 a 1 o a ½ compressa (= 50 o 25 mg). Eventualmente è sufficiente anche un preparato contraccettivo orale combinato contenente CPA assunto da solo.
Si deve evitare un'assunzione prolungata (nel corso di diversi anni) di Androcur-50 (v. «Avvertenze e misure precauzionali», paragrafo «Meningiomi»).
Pazienti in post-menopausa o dopo isterectomia
Con la menopausa si deve rivalutare il trattamento con Androcur-50.
In pazienti isterectomizzate o in post-menopausa Androcur-50 dovrebbe essere somministrato da solo (ovvero senza la somministrazione aggiuntiva di un preparato contraccettivo orale combinato contenente CPA). A seconda della gravità dei fastidi, la posologia abituale è di 25-50 mg (ovvero da ½ a 1 compressa) una volta al giorno per 21 giorni, seguiti da un intervallo nell'assunzione di 7 giorni.
Mancata emorragia da sospensione
La mancata comparsa di emorragia da sospensione durante la pausa di assunzione della durata di 7 giorni può essere un segno di un inizio di gravidanza. Pertanto, in tal caso il trattamento combinato può essere ripreso soltanto dopo aver escluso con certezza una gravidanza.
Comportamento in caso di sanguinamenti intermestruali
Qualora compaiano sanguinamenti durante le settimane di assunzione, il trattamento non deve essere interrotto. Spesso le perdite di sangue cessano da sé. In caso di sanguinamenti leggeri ripetuti o di sanguinamenti più marcati è necessario un controllo ginecologico per escludere un disturbo organico.
Dimenticanza nell'assunzione delle compresse
Una dimenticanza nell'assunzione delle compresse di Androcur-50 può ridurre l'efficacia terapeutica e provocare sanguinamenti intermestruali. Le compresse non dovrebbero però essere assunte a posteriori. L'assunzione giornaliera deve proseguire all'ora consueta.
Nel caso del trattamento combinato ciclico, le compresse dovrebbero essere assunte sempre alla stessa ora. Qualora trascorrano più di 12 ore rispetto all'ora prevista di assunzione del preparato contraccettivo contenente CPA, l'efficacia contraccettiva per il ciclo in questione non è certa. Per indicazioni specifiche sull'affidabilità contraccettiva e su come precedere in caso di dimenticanza nell'assunzione della pillola, si rimanda alle Informazioni professionali e all'Informazione destinata ai pazienti del preparato contraccettivo contenente CPA. Qualora, dopo un'assunzione dimenticata, non si verifichi un'emorragia da sospensione nella successiva pausa di assunzione, occorre escludere una gravidanza prima di iniziare il successivo ciclo di trattamento combinato.
Istruzioni posologiche speciali
Bambini/adolescenti: Androcur-50 non è stato esaminato nei bambini e negli adolescenti. Nei bambini in età prepuberale non trova indicazione, negli adolescenti sotto i 18 anni non se ne raccomanda l'utilizzo.
Pazienti anziani: non sono necessari aggiustamenti della dose in funzione dell'età.
Insufficienza epatica: La farmacocinetica di ciproterone acetato in pazienti con insufficienza epatica non è stata esaminata. L'utilizzo di Androcur-50 in pazienti con patologie epatiche è controindicato fino a quando i valori della funzionalità epatica non si siano normalizzati.
Insufficienza renale: Non sono disponibili dati sull'utilizzo di ciproterone acetato in pazienti di sesso femminile con funzionalità renale compromessa. Pertanto non possono essere formulate raccomandazioni posologiche.
Controindicazioni
Ipersensibilità a uno qualsiasi dei componenti di Androcur-50.
Controindicazioni nell'uomo
Patologie epatiche.
Sindrome di Dubin-Johnson, sindrome di Rotor.
Meningioma pregresso o corrente.
Depressione cronica grave.
Riduzione della pulsione nelle deviazioni sessuali
Tumori epatici pregressi o in atto.
Malattie consumanti.
Eventi tromboembolici pregressi o in atto.
Diabete grave con alterazioni vascolari.
Anemia a cellule falciformi.
Trattamento antiandrogeno del carcinoma prostatico inoperabile
Tumori epatici pregressi o in atto (solo in caso di metastasi non dovute al carcinoma prostatico).
Malattie consumanti (con l'eccezione del carcinoma prostatico inoperabile).
Tromboembolia.
Controindicazioni nella donna
Eventi tromboembolici pregressi o in atto.
Patologie epatiche.
Sindrome di Dubin-Johnson, sindrome di Rotor.
Ittero o prurito persistente durante una gravidanza precedente.
Tumori epatici pregressi o in atto.
Meningioma pregresso o corrente.
Diabete grave con alterazioni vascolari.
Depressione cronica grave.
Malattie consumanti.
Anemia a cellule falciformi.
Herpes gestazionale in anamnesi.
Gravidanza.
Allattamento.
Nel trattamento combinato ciclico di gravi fenomeni di androgenizzazione occorre inoltre tenere presente le indicazioni relative alle controindicazioni nell'Informazione professionale del preparato contraccettivo contenente CPA utilizzato in combinazione con Androcur-50.
Avvertenze e misure precauzionali
Androcur-50 non deve essere somministrato prima del completamento della pubertà perché non va escluso un effetto sfavorevole sulla crescita staturale e sui cicli di regolazione endocrina non ancora stabilizzati.
Durante il trattamento occorre monitorare regolarmente la funzione epatica e corticosurrenalica e la conta eritrocitaria.
Effetti epatotossici di CPA
Durante il trattamento con Androcur-50 sono stati riferiti effetti epatotossici come ittero, epatite o insufficienza epatica, a posologie pari o superiori a 100 mg/giorno anche casi con esito letale. La maggioranza di questi casi letali si è manifestata in uomini con carcinoma prostatico avanzato. Questi effetti tossici sono dose-dipendenti e insorgono solitamente diversi mesi dopo l'avvio del trattamento. Pertanto, prima di iniziare il trattamento e nel corso del trattamento, qualora compaiano segni di effetti epatotossici, si dovrebbe verificare la funzionalità epatica.
Se viene confermata l'epatotossicità, il preparato deve essere interrotto. Fanno eccezione i pazienti con carcinoma prostatico, nei quali l'epatotossicità può essere ricondotta ad altre cause come, ad es., metastasi tumorali. Anche in tali casi, tuttavia, il trattamento deve essere proseguito solo se il beneficio clinico atteso è superiore al rischio.
In casi isolati, come anche per altri steroidi sessuali, sono stati segnalati tumori epatici benigni e maligni. I tumori epatici possono provocare, in casi sporadici, sanguinamenti potenzialmente fatali all'interno della cavità addominale. Se si presentano forti dolori addominali superiori, ingrossamento epatico o segni indicativi di un sanguinamento intraddominale, nella diagnosi differenziale si dovrebbe prendere in considerazione un tumore epatico ed eventualmente interrompere il preparato e avviare una terapia appropriata.
Eventi tromboembolici
In pazienti trattati con Androcur-50 è stata segnalata l'insorgenza di eventi tromboembolici ma finora non è stato dimostrato con certezza alcun nesso causale. In pazienti che presentano ulteriori fattori di rischio per eventi tromboembolici si dovrebbe pertanto effettuare un'attenta valutazione individuale del rapporto rischio-beneficio (cfr. anche «Controindicazioni»). Ciò vale in particolare in caso di eventi tromboembolici arteriosi o venosi pregressi (ad es. trombosi venosa profonda, embolia polmonare, infarto miocardico, ictus), patologie maligne in stadio avanzato, diabete mellito grave con alterazioni vascolari o anemia a cellule falciformi.
Meningiomi
In associazione a un utilizzo prolungato di ciproterone acetato a dosi pari o superiori a 25 mg/giorno (perlopiù su diversi anni) è stata riferita l'insorgenza di meningiomi. In una parte dei casi si è trattato di meningiomi multipli, senza che in questi pazienti fossero presenti altre evidenze di neurofibromatosi.
Se in un paziente in trattamento con Androcur-50 viene diagnosticato un meningioma, il trattamento con ciproterone acetato deve essere interrotto (v. «Controindicazioni»).
Ulteriori misure precauzionali
In pazienti con diabete mellito occorre monitorare attentamente il metabolismo dei carboidrati.
In casi sporadici, con la somministrazione di Andocur-50 ad alte dosi può subentrare una sensazione di fiato corto. Se si presentano forti disturbi epigastrici, un'epatomegalia o segni di emorragia intraddominale, nella diagnosi differenziale occorre considerare la possibilità di un tumore epatico e, in tal caso, interrompere il medicamento e avviare un trattamento appropriato.
È noto che con l'utilizzo di ormoni sessuali insorgono disturbi depressivi o depressioni come possibili effetti indesiderati (v. a. rubrica «Effetti indesiderati»). Tali disturbi possono comparire già poco dopo l'inizio del trattamento. Una depressione può avere decorso grave e rappresenta un fattore di rischio per i suicidi o il comportamento suicidario. I pazienti dovrebbero pertanto essere informati dei possibili sintomi di disturbi depressivi (come abbattimento, sbalzi d'umore o avolizione). Si deve consigliare loro di rivolgersi subito a un medico se durante il trattamento con Androcur-50 notano sintomi corrispondenti.
Indicazioni particolari per l'utilizzo nell'uomo
Nei pazienti di sesso maschile, il trattamento con Androcur-50 determina una riduzione della pulsione sessuale e una ridotta potenza nonché un'inibizione della funzione gonadica. Queste alterazioni sono reversibili con l'interruzione del trattamento.
Androcur-50 può provocare una ginecomastia (talvolta associata a una sensibilità al tatto dei capezzoli), che generalmente regredisce con l'interruzione del preparato.
Dopo diverse settimane di utilizzo, Androcur-50 inibisce la spermatogenesi per via del suo effetto antigonadotropo e antiandrogeno. Dopo l'interruzione del trattamento, interviene un recupero graduale nell'arco di pochi mesi. In studi sugli animali non sono emerse indicazioni di un danno degli spermatozoi dovuto a ciproterone acetato, i dati disponibili sull'essere umano sono molti limitati. Per avere un reperto basale, negli uomini per i quali la fertilità potrebbe avere rilevanza in futuro, si raccomanda di effettuare uno spermiogramma prima di iniziare il trattamento.
In caso di consumo concomitante di alcol, dato il suo effetto inibitorio è possibile che l'effetto di riduzione della pulsione indotto da Androcur-50 diminuisca.
Come per altri trattamenti antiandrogeni, la deprivazione androgenica a lungo termine indotta da Androcur-50 può causare osteoporosi.
Indicazioni particolari per l'utilizzo nella donna
Si rimanda anche alla rubrica «Avvertenze e misure precauzionali» nell'Informazione professionale del contraccettivo contenente CPA.
Nelle donne, prima di iniziare la terapia si deve effettuare un'accurata visita medica generale e ginecologica (incl. l'esame citologico della cervice e l'esame del seno). Nelle pazienti in età fertile si deve inoltre escludere una gravidanza prima di iniziare la terapia. Prima di considerare un trattamento con Androcur-50 è necessaria una precisa diagnosi differenziale per escludere, ad esempio, la presenza di tumori o di difetti enzimatici surrenali come causa dei fenomeni di androgenizzazione. Al più tardi dopo 12 cicli di trattamento occorre eseguire un accertamento endocrinologico.
Nelle donne, la terapia combinata con il preparato contraccettivo contenente ciproterone sopprime l'ovulazione e determina quindi infertilità.
Se con la terapia combinata nel corso delle 3 settimane si verificano perdite di sangue, l'assunzione delle compresse deve proseguire come di consueto. In caso, tuttavia, di sanguinamenti persistenti o recidivanti a intervalli irregolari, si deve effettuare una visita ginecologica per escludere un disturbo organico.
Interazioni
Al fine di individuare potenziali interazioni, si dovrebbe consultare anche l'Informazione professionale dei medicamenti somministrati in concomitanza.
Effetti di altri medicamenti sulla farmacocinetica di ciproterone acetato
Induttori enzimatici
Un'aumentata clearance degli ormoni sessuali a seguito di un'induzione di enzimi microsomiali può ridurre l'efficacia clinica e/o provocare sanguinamenti irregolari. Ciò vale, ad es., per barbiturici, bosentan, carbamazepina, felbamato, modanafil, oxcarbazepina, fenitoina, primidone, rifabutina, rifampicina e topiramato nonché per medicamenti contenenti erba di San Giovanni (Hypericum perforatum).
Già dopo pochi giorni è possibile osservare un'induzione enzimatica. L'induzione enzimatica massima viene generalmente raggiunta dopo 2-3 settimane e può persistere per un periodo fino a 4 settimane dopo l'interruzione di questi medicamenti.
Inoltre è noto che diversi inibitori della proteasi dell'HIV/HCV e inibitori non nucleosidici della trascrittasi inversa possono determinare una riduzione o un aumento delle concentrazioni plasmatiche di progestinici. In alcuni casi queste variazioni possono essere clinicamente rilevanti. Ciò vale in particolare per l'inibitore del CYP3A cobicistat impiegato come potenziatore.
Inibitori enzimatici
Inibitori potenti e moderati del CYP3A4 come antimicotici azolici (per es. itraconazolo, voriconazolo, fluconazolo), antibiotici macrolidi (claritromicina, eritromicina), diltiazem, verapamil e succo di pompelmo possono aumentare i livelli plasmatici dei progestinici e pertanto determinare una maggiore insorgenza di effetti indesiderati.
Anche gli inibitori della HMG-CoA-reduttasi atorvastatina e rosuvastatina possono aumentare le concentrazioni plasmatiche degli ormoni sessuali (del 20-30% circa) e a causa di ciò, in alcune circostanze, determinare una maggiore insorgenza di effetti indesiderati.
Effetti di ciproterone acetato sulla farmacocinetica di altri medicamenti
Studi di inibizione in vitro dimostrano una potenziale inibizione degli enzimi del citrocromo P450 CYP2C8, 2C9, 2C19, 3A4 e 2D6 con dosi terapeutiche elevate di 100 mg di ciproterone acetato tre volte al giorno.
In caso di somministrazione concomitante di ciproterone acetato a dosi elevate con inibitori della HMG-CoA-reduttasi (statine), che vengono metabolizzati principalmente dal CYP3A4 (come, ad es., atorvastatina, simvastatina), il rischio di miopatia o rabdomiolisi può risultare aumentato.
Interazioni farmacodinamiche
A causa del peggioramento della tolleranza al glucosio, il fabbisogno di antidiabetici orali o di insulina può variare.
Gravidanza/Allattamento
Gravidanza
L'assunzione di Androcur-50 durante la gravidanza è controindicata.
Il trattamento con Androcur-50 in donne in età riproduttiva deve sempre essere effettuato in parallelo a una protezione contraccettiva con un preparato orale combinato contenente CPA.
Allattamento
L'assunzione di Androcur-50 durante l'allattamento è controindicata.
In uno studio su sei donne che hanno ricevuto una dose singola da 50 mg di ciproterone acetato, lo 0,2% di questa dose è stato dimostrato nel latte materno.
Effetti sulla capacità di condurre veicoli e sull'impiego di macchine
Non sono stati effettuati studi sulla capacità di guidare veicoli e sulla capacità di utilizzare macchine.
I pazienti la cui attività richiede una maggiore concentrazione (ad es. guida nel traffico, impiego di macchine) devono tenere presente che Androcur-50 può provocare stanchezza e ridotta avolizione e compromettere la capacità di concentrazione.
Effetti indesiderati
Di seguito sono riportati gli effetti indesiderati per classificazione sistemica organica e per frequenza. Le categorie di frequenza sono definite come segue:
Molto comune: ≥10%; comune: ≥1–10%; non comune: ≥0,1–1%; raro: ≥0,01–0,1%; molto raro: <0,01%; non nota: sulla base di segnalazioni spontanee nella sorveglianza post-marketing, l'incidenza esatta non può essere indicata.
Entrambi i sessi
Tumori benigni, maligni e non specificati (cisti e polipi compresi)
Frequenza non nota: meningioma (cfr. « Avvertenze e misure precauzionali»).
Disturbi del sistema immunitario
Raro: reazioni di ipersensibilità.
Disturbi del metabolismo e della nutrizione
Comune: aumento o calo ponderale.
Disturbi psichiatrici
Non comune: umore depresso.
Patologie vascolari
Raro: eventi tromboembolici.
Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche
Non comune: ipocapnia.
Affezione epatobiliare
Comune: ittero, epatite insufficienza epatica.
Molto raro: tumori epatici maligni e benigni.
Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo
Non comune: eruzioni cutanee.
Patologie sistemiche e condizioni relative alla sede di somministrazione
Comune: stanchezza.
Uomini
Patologie del sistema emolinfopoietico
Frequenza non nota: anemia.
Disturbi psichiatrici
Molto comune: libido diminuita.
Comune: apatia, talvolta agitazione.
Patologie vascolari
Comune: vampate di calore
Patologie del sistema muscoloscheletrico e del tessuto connettivo
Molto raro: osteoporosi.
Patologie dell'apparato riproduttivo e della mammella
Molto comune: inibizione reversibile della spermatogenesi, disfunzione erettile.
Comune: ginecomastia.
Patologie sistemiche e condizioni relative alla sede di somministrazione
Comune: attacchi di sudorazione.
Donne
Disturbi psichiatrici
Non comune: libido diminuita.
Raro: libido aumentata.
Patologie dell'apparato riproduttivo e della mammella
Molto comune: inibizione dell'ovulazione.
Comune: sensazione di tensione mammaria.
Non comune: galattorrea.
In considerazione della necessità di somministrare in via aggiuntiva un preparato contraccettivo contenente CPA, si rimanda alle indicazioni sugli effetti indesiderati contenute nell'Informazione professionale di questo preparato.
Posologia eccessiva
Studi di tossicità acuta dopo dosi singole hanno evidenziato che il ciproterone acetato deve essere classificato come poco tossico. Un'intossicazione acuta dopo singola assunzione accidentale di un multiplo della dose necessaria a fini terapeutici è poco probabile.
Non esiste un antidoto specifico. Un eventuale trattamento deve essere sintomatico.
Proprietà/Effetti
Codice ATC: G03HA01
Farmacodinamica
Androcur-50 è un preparato ormonale antiandrogeno ed esplica un'azione di inibizione a livello centrale. Il principio attivo ciproterone acetato inibisce competitivamente l'effetto degli androgeni sugli organi target androgeno-dipendenti.
Negli uomini l'effetto antigonadotropo determina una riduzione della sintesi del testosterone nei testicoli e pertanto una riduzione dei livelli sierici di testosterone.
Con dosi elevate di ciproterone acetato è stata osservata occasionalmente una tendenza a un lieve aumento dei livelli di prolattina.
Meccanismo d'azione
Negli uomini:
Negli uomini la pulsione sessuale e la potenza vengono ridotte e la funzione gonadica inibita. Queste alterazioni sono reversibili con l'interruzione del trattamento.
Il ciproterone acetato protegge inoltre la prostata dagli androgeni prodotti dalle gonadi e/o dalla corteccia surrenale.
L'effetto antigonadotropo viene esercitato anche quando il ciproterone acetato viene combinato con un GnRH agonista. In questo modo il livello di testosterone inizialmente più elevato per effetto di questo gruppo di sostanze diminuisce.
Nelle donne:
Nelle donne, fenomeni androgeno-dipendenti come la crescita patologica di capelli e peli nell'irsutismo, l'alopecia androgenetica o l'aumentata funzionalità delle ghiandole sebacee nell'acne e nella seborrea vengono favorevolmente influenzati per spiazzamento competitivo degli androgeni negli organi target. La riduzione del livello degli androgeni per effetto delle caratteristiche antigonadotrope del ciproterone acetato è di ulteriore utilità terapeutica.
Durante il trattamento combinato con un contraccettivo contenente CPA, la funzionalità ovarica viene inibita.
Queste alterazioni sono reversibili con l'interruzione del trattamento.
Farmacocinetica
Assorbimento
Dopo somministrazione orale, il ciproterone acetato viene assorbito completamente per un ampio intervallo di dose. La biodisponibilità assoluta del ciproterone acetato è dell'88%.
L'assunzione di 50 mg di ciproterone acetato determina livelli sierici massimi di ca. 140 ng/ml dopo circa 3 ore.
Distribuzione
Nel plasma, il ciproterone acetato è presente quasi esclusivamente nella forma legata all'albumina. La percentuale libera è del 3,5-4% circa. Poiché il legame con le proteine non è specifico, variazioni del livello di SHBG (globulina legante gli ormoni sessuali) non hanno effetti sulla farmacocinetica di ciproterone acetato.
A causa della lunga emivita nella fase terminale di distribuzione dal plasma o dal siero, con l'assunzione una volta al giorno è possibile prevedere un accumulo di ciproterone acetato di 3 volte superiore.
Metabolismo
Il ciproterone acetato viene metabolizzato principalmente a livello epatico attraverso diversi meccanismi come l'idrossilazione (principalmente tramite il CYP3A4) e la coniugazione. Il principale metabolita è il 15β-idrossi-ciproterone acetato, che presenta esposizione ed effetto antiandrogeno comparabili a quelli del ciproterone acetato. Il 15β‑idrossi-ciproterone acetato non possiede tuttavia un'attività progestinica significativa.
Eliminazione
I livelli sierici del principio attivo calano normalmente durante un intervallo di tempo di 24-120 ore con un'emivita di 43,9 ± 12,8 ore. La stragrande maggioranza viene eliminata sotto forma di metaboliti tramite le urine e le feci in rapporto 3:7, con un'emivita di 1,9 giorni. I metaboliti dal plasma vengono escreti con una velocità simile (emivita di 1,7 giorni). Una piccola percentuale della dose somministrata viene escreta immodificata con la bile.
La clearance totale di ciproterone acetato dal siero è di 3,5 ± 1,5 ml/min/kg.
Dati preclinici
Tossicità sistemica
I dati preclinici degli studi convenzionali di tossicità cronica non evidenziano generalmente alcun rischio particolare per l'essere umano.
In studi sperimentali, tuttavia, dopo dosi elevate sono stati osservati effetti sulla corteccia surrenale simili a quelli indotti da corticoidi, il che potrebbe essere indicativo di effetti simili nell'uomo alla dose massima somministrata (300 mg/giorno).
Embriotossicità/teratogenicità
Studi di embriotossicità e teratogenicità non suggeriscono effetti che indicherebbero un potenziale teratogeno generale durante l'organogenesi, prima del completamento della differenziazione degli organi sessuali esterni. La somministrazione di ciproterone acetato durante la fase di differenziazione ormono-sensibile degli organi genitali (all'incirca dal 45° giorno di gravidanza) potrebbe provocare, dopo posologie elevate, fenomeni di femminilizzazione in feti maschili. L'osservazione di neonati maschi esposti in utero a ciproterone acetato non ha tuttavia rivelato fenomeni di femminilizzazione. Ciò nonostante, una gravidanza rappresenta una controindicazione per l'utilizzo di Androcur-50.
Fertilità
L'inibizione temporanea della fertilità osservata in ratti maschi a causa del trattamento orale giornaliero non ha fornito evidenze che il trattamento con Androcur-50 provoca un danno degli spermatozoi che potrebbe determinare malformazioni o compromettere la fertilità della progenie.
Genotossicità e cancerogenicità
Metodi di test riconosciuti per l'esame della genotossicità di CPA hanno fornito risultati negativi. Ulteriori test hanno tuttavia evidenziato che CPA determina la formazione di addotti al DNA (e un aumento del tasso di riparazione del DNA) in epatociti di ratti e scimmie e in epatociti umani isolati a fresco.
Una formazione di addotti al DNA in cellule epatiche di cane è risultata estremamente bassa.
Questa formazione di addotti al DNA si è manifestata a esposizioni sistemiche corrispondenti alle posologie raccomandate per CPA nella clinica. In vivo, a seguito del trattamento con ciproterone acetato sono state riscontrate una maggiore incidenza di lesioni epatiche focali, potenzialmente pre-neoplastiche, con alterazione degli enzimi cellulari in ratti femmina nonché una maggiore frequenza delle mutazioni in ratti transgenici con gene batterico come marker mutazionale.
L'esperienza clinica e studi epidemiologici non depongono a favore di un'aumentata incidenza di tumori epatici nell'uomo.
Da studi sulla cancerogenicità di ciproterone acetato in roditori non sono emerse evidenze di un potenziale tumorigenico specifico. Occorre tuttavia considerare che gli steroidi sessuali possono stimolare la crescita di determinati tessuti e tumori ormono-dipendenti.
Altre indicazioni
Influenza sui metodi diagnostici
Gli steroidi sessuali possono influenzare i risultati di determinati esami di laboratorio come i parametri biochimici della funzionalità epatica, tiroidea, renale e corticosurrenale nonché i livelli plasmatici delle proteine (di trasporto), ad es. della globulina legante i corticosteroidi e delle frazioni lipidiche/delle lipoproteine, i parametri del metabolismo dei carboidrati nonché della coagulazione e della fibrinolisi. In generale queste alterazioni restano però nell'intervallo della norma.
Stabilità
Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.
Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento
Conservare a temperatura ambiente (15-25 °C). Conservare fuori dalla portata dei bambini.
Numero dell'omologazione
37482 (Swissmedic).
Titolare dell’omologazione
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zurigo.
Stato dell'informazione
Settembre 2019.
Composition
Principe actif: Cyproteroni acetas (CPA).
Excipients: Excipiens pro compresso.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
1 comprimé contient 50 mg Cyproteroni acetas.
Indications/Possibilités d’emploi
Chez l'homme: modération des pulsions en cas de déviations sexuelles; cancer de la prostate inopérable.
Chez la femme: manifestations sévères d'hyperandrogénie telles qu'hirsutisme majeur, alopécie androgéno-génétique sévère, souvent associées à des formes sévères d'acné et/ou de séborrhée, si un résultat satisfaisant n'a pas pu être obtenu à un dosage plus faible.
Posologie/Mode d’emploi
Les comprimés sont à prendre après les repas, avec un liquide.
Posologie usuelle chez l'homme
Modération des pulsions en cas de déviations sexuelles chez l'homme
La dose initiale est de 1 comprimé 2 fois par jour. Il peut être nécessaire d'augmenter la dose à 2 comprimés 2 fois par jour ou même de façon passagère, à 2 comprimés 3 fois par jour. Lorsque le traitement aura donné un résultat satisfaisant, on tentera de maintenir l'effet thérapeutique avec une dose aussi faible que possible. Bien souvent, ½ comprimé 2 fois par jour suffira. Le passage à la dose d'entretien et l'arrêt du traitement ne devront jamais s'effectuer brutalement, mais par une réduction progressive de la posologie. Pour ce faire, on diminuera la dose quotidienne d'un comprimé ou, mieux encore, d'un demi-comprimé, par intervalles de quelques semaines chacun.
Afin de stabiliser l'effet thérapeutique, il est nécessaire de prescrire Androcur-50 sur une période prolongée, si possible en mettant en œuvre, parallèlement, des mesures d'ordre psychothérapeutique.
Traitement antiandrogène du cancer de la prostate inopérable
2 comprimés 2 à 3 fois par jour (= 200 à 300 mg/jour).
Lorsqu'on aura enregistré une amélioration ou une rémission, il ne faudra ni mettre fin au traitement ni réduire la posologie.
Réduction de l'accroissement initial des taux de testostérone en cas de traitement par des agonistes de la LH-RH
Tout d'abord, pendant 5 à 7 jours, 2 comprimés d'Androcur-50 2 fois par jour (= 200 mg/jour) en monothérapie, puis, pendant 3 à 4 semaines, 2 comprimés d'Androcur-50 2 fois par jour (= 200 mg/jour), associés à un agoniste de la LH-RH à la posologie prévue par le fabricant.
Traitement des bouffées de chaleur chez les patients traités par des agonistes de la LH-RH ou orchidectomisés
La dose initiale est de 1–3 comprimés par jour (50–150 mg), à augmenter au besoin jusqu'à 2 comprimés (300 mg) 3 fois par jour.
Posologie usuelle chez la femme
Patientes en âge de procréer
L'acétate de cyprotérone ne doit pas être pris par les femmes enceintes. Il est impératif, à l'heure de commencer le traitement, que toute éventualité de grossesse ait été exclue avec certitude.
Androcur-50 doit être associé à un contraceptif oral combiné contenant de l'acétate de cyprotérone pour assurer une protection contraceptive suffisante et éviter des saignements irréguliers.
Le traitement débutera normalement le 1er jour du cycle (= 1er jour de l'hémorragie). Seulement en cas d'aménorrhée, le traitement peut être commencé à n'importe quel moment. Dans ce cas, le 1er jour de prise correspond au 1er jour du cycle dans les directives suivantes.
Du 1er au 10e jour du cycle (= 10 jours), les patientes prendront chaque jour 2 comprimés (= 100 mg) d'Androcur-50. De plus, pour stabiliser leur cycle et obtenir la protection contraceptive nécessaire, elles recevront une préparation orale combinée contenant de l'acétate de cyprotérone, dont la prise sera effectuée du 1er au 21e jour.
Lors du traitement cyclique associé, les comprimés doivent toujours être pris à la même heure.
21 jours après le début du traitement, elles observeront une pause de 7 jours, au cours de laquelle une hémorragie de privation se produira. 28 jours après le début de la prise, elles recommenceront le traitement combiné suivant, que l'hémorragie ait déjà cessé ou non. Après l'apparition d'une amélioration clinique, la dose quotidienne d'Androcur-50 pourra être réduite à 1 comprimé ou ½ comprimé (= 50 ou 25 mg) du 1er au 10e jour du cycle. Éventuellement, un contraceptif oral combiné contenant de l'acétate de cyprotérone pourra à lui seul suffire.
Une prise d'Androcur-50 à long terme (pendant plusieurs années) doit être évitée (voir «Mises en garde et précautions», paragraphe «Méningiome»).
Patientes postménopausées ou patientes hystérectomisées
Le traitement par Androcur-50 doit être réévalué au moment de la ménopause.
Chez les patientes hystérectomisées ou postménopausées, Androcur-50 doit être administré en monothérapie (c.-à-d. sans prise supplémentaire d'un contraceptif oral combiné contenant de l'acétate de cyprotérone). Selon le degré de gravité des troubles, la posologie usuelle est 25-50 mg (c.-à.-d. de ½ à 1 comprimé) par jour pendant 21 jours puis une période de 7 jours sans prise de comprimé devra être observée.
Absence d'hémorragie de privation
L'absence d'hémorragie de privation au cours de la pause thérapeutique de 7 jours peut indiquer une grossesse. C'est la raison pour Iaquelle le traitement associé ne pourra, dans un tel cas, être repris que lorsque I'éventualité d'une grossesse aura été exclue avec certitude.
Conduite à tenir en cas de saignements intercurrents
En cas d'apparition de saignements durant les semaines sous médication, le traitement ne devra pas être interrompu. Les spottings cessent souvent d'eux-mêmes. En cas de saignements plus importants ou de saignements légers à répétition, un contrôle gynécologique visant à exclure une affection organique sera nécessaire.
Oubli de la prise des comprimés
L'oubli de la prise des comprimés d'Androcur-50 peut diminuer l'efficacité thérapeutique et entrainer des saignements intermenstruels. Toutefois, les comprimés d'Androcur-50 oubliés ne doivent pas être pris ultérieurement. Il convient de continuer la prise quotidienne à l'heure habituelle.
En cas de traitement cyclique associé, les comprimés doivent être toujours pris à la même heure. Si le moment de la prise du contraceptif contenant de l'acétate de cyprotérone est dépassé de plus de 12 heures, l'efficacité contraceptive sera alors compromise pour le cycle en cours. Pour des renseignements spécifiques sur la fiabilité contraceptive du produit et la procédure à suivre en cas d'oubli de prise de la pilule, se référer à l'information professionnelle et à l'information destinée aux patients du contraceptif à base d'acétate de cyprotérone utilisé. S'il ne se produit pas d'hémorragie de privation lors de la pause suivante dans la prise après l'oubli de la prise d'un comprimé, l'éventualité d'une grossesse devra être exclue avant de commencer le cycle de traitement combiné suivant.
Instructions spéciales pour la posologie
Enfants/adolescents: Androcur-50 n'a pas été évalué chez les enfants et les adolescents. Il n'est pas indiqué chez l'enfant avant la puberté et son emploi est déconseillé chez l'adolescent de moins de 18 ans.
Patients âgés: aucun ajustement de la dose en fonction de l'âge n'est nécessaire.
Insuffisance hépatique: la pharmacocinétique de l'acétate de cyprotérone chez les patients insuffisants hépatiques n'a pas été évaluée. L'utilisation d'Androcur-50 est contre-indiquée chez les patients atteints de maladies hépatiques, tant que les paramètres hépatiques ne se sont pas normalisés.
Insuffisance rénale: Il n'existe aucune donnée sur l'utilisation de l'acétate de cyprotérone chez des patients atteints d'insuffisance rénale. Aucune recommandation posologique ne peut donc être formulée.
Contre-indications
Hypersensibilité à l'un des composants d'Androcur-50.
Contre-indications chez l'homme
Affections hépatiques.
Syndrome de Dubin-Johnson, syndrome de Rotor.
Antécédents ou existence d'un méningiome.
Dépression chronique sévère.
Modération des pulsions en cas de déviations sexuelles
Antécédents ou existence de tumeurs hépatiques.
Maladies consomptives.
Antécédents ou existence de maladies thromboemboliques.
Diabète sévère accompagné d'altérations vasculaires.
Drépanocytose.
Traitement antiandrogène d'un carcinome inopérable de la prostate
Antécédents ou existence de tumeurs hépatiques (seulement en cas de métastases non dues au carcinome de la prostate).
Maladies consomptives (sauf le carcinome de la prostate inopérable).
Thromboembolie.
Contre-indications chez la femme
Antécédents ou existence de maladies thromboemboliques.
Affections hépatiques.
Syndrome de Dubin-Johnson, syndrome de Rotor.
Ictère ou prurit persistant lors d'une grossesse antérieure.
Antécédents ou existence de tumeurs hépatiques.
Antécédents ou existence d'un méningiome.
Diabète sévère accompagné d'altérations vasculaires.
Dépression chronique sévère.
Maladies consomptives.
Anémie à hématies falciformes.
Antécédents d'herpes gestationis.
Grossesse.
Allaitement.
Sous traitement cyclique associé des signes sévères d'hyperandrogénie, veuillez en outre respecter les informations relatives aux contre-indications figurant dans l'information professionnelle du contraceptif contenant de l'acétate de cyprotérone utilisé en association avec Androcur-50.
Mises en garde et précautions
Androcur-50 ne doit pas être utilisé avant l'achèvement de la puberté car une influence négative sur la croissance staturale et les cycles de régulation endocriniens encore instables ne peut pas être exclue.
Lors du traitement, la fonction hépatique et corticosurrénale ainsi que la numération des érythrocytes doivent être surveillées.
Hépatotoxicité de l'acétate de cyprotérone
Des effets hépatotoxiques directs tels qu'ictère, hépatite ou insuffisance hépatique ont été rapportés au cours du traitement par Androcur-50, ainsi que des cas d'issue fatale à des doses supérieures ou égales à 100 mg/jour. La majorité de ces cas mortels sont survenus chez des hommes atteints d'un carcinome de la prostate avancé. Ces effets toxiques sont dose-dépendants et apparaissent généralement plusieurs mois après le début du traitement. C'est pourquoi il convient de surveiller la fonction hépatique avant de commencer et pendant le traitement lorsqu'apparaissent des signes d'effets hépatotoxiques.
En cas de confirmation d'une hépatotoxicité, il faut stopper la médication, sauf chez les patients atteints de carcinome de la prostate chez lesquels d'autres causes peuvent en être à l'origine (p.ex. métastases tumorales). Dans de tels cas aussi, on ne poursuivra la médication que si le bénéfice clinique escompté est supérieur au risque encouru.
Comme avec d'autres stéroïdes sexuels, des tumeurs hépatiques bénignes ou malignes ont été rapportées dans des cas isolés. Les tumeurs hépatiques peuvent sporadiquement entraîner des hémorragies potentiellement mortelles dans la cavité abdominale. Si des troubles épigastriques intenses, une hépatomégalie ou des signes d'hémorragie intra-abdominale apparaissent, il faudra inclure I'éventualité d'une tumeur du foie dans le diagnostic différentiel et, le cas échéant, stopper la médication et instaurer un traitement approprié.
Événements thromboemboliques
Concernant l'apparition d'événements thromboemboliques chez les patients sous Androcur-50, des rapports sont disponibles mais une relation de causalité n'a pas été établie jusqu'ici. Chez les patients présentant d'autres facteurs de risque d'événement thromboembolique, il convient donc d'estimer soigneusement et individuellement les risques et les bénéfices (cf. également «Contre-indications»). Ceci est particulièrement valable en cas d'antécédents d'événements thromboemboliques artériels ou veineux (p.ex. thrombose veineuse profonde, embolie pulmonaire, infarctus du myocarde, accident cérébrovasculaire), en présence de maladies malignes avancées, de diabète sévère avec modifications vasculaires ou d'anémie à hématies falciformes.
Méningiome
La survenue de méningiomes a été rapportée en relation avec une utilisation à long terme d'acétate de cyprotérone à des doses supérieures ou égales à 25 mg/jour (le plus souvent pendant plusieurs années). Dans certains des cas, il s'agissait de méningiomes multiples, sans qu'aucun autre indice en faveur d'une neurofibromatose n'ait été présent chez ces patients.
Lorsqu'un méningiome est diagnostiqué chez un patient traité par l'acétate de cyprotérone, le traitement par Androcur-50 doit être arrêté (voir «Contre-indications»).
Autres précautions
Chez les diabétiques, le métabolisme glucidique devra être surveillé soigneusement.
Dans des cas isolés, l'administration de fortes doses d'Androcur-50 peut donner lieu à une sensation d'essoufflement. Dans de tels cas, le diagnostic différentiel devra envisager l'effet stimulant exercé, comme on le sait, sur la respiration par la progestérone et les progestatifs de synthèse. Cet effet est accompagné par une hypocapnie et une alcalose respiratoire compensée et n'est pas considéré comme justiciable d'un traitement.
Les troubles dépressifs et les dépressions sont des effets indésirables potentiels connus lors de l'utilisation d'hormones sexuelles (voir la rubrique «Effets indésirables»). De tels troubles peuvent apparaître peu de temps après le début du traitement. Une dépression peut avoir une évolution sévère et constitue un facteur de risque de suicide ou de comportement suicidaire. Par conséquent, il convient d'informer les patients des symptômes possibles des troubles dépressifs (tels que la dépression, les sautes d'humeur ou l'apathie) et de leurs conseiller de consulter immédiatement un médecin s'ils remarquent qu'ils présentent de tels symptômes sous traitement par Androcur-50.
Informations particulières concernant l'utilisation chez l'homme
Chez les patients masculins, le traitement par Androcur-50 entraine une diminution de la libido et de la fonction érectile ainsi qu'une inhibition de la fonction gonadique. Ces modifications sont réversibles après l'arrêt du traitement.
Androcur-50 peut entrainer une gynécomastie (parfois avec hypersensibilité des mamelons), normalement réversible après l'arrêt du traitement.
Après une administration durant plusieurs semaines, Androcur-50 conduit à une inhibition de la spermatogenèse en raison de ses effets antiandrogènes et antigonadotropes. Après l'arrêt du traitement, la spermatogenèse se rétablit complètement en quelques mois. Les expérimentations animales n'ont pas montré d'indice en faveur d'une atteinte des spermatozoïdes provoquée par l'acétate de cyprotérone et les données disponibles chez l'être humain sont très limitées. Afin de disposer d'un examen initial, il est recommandé de réaliser un spermogramme avant le début du traitement chez les hommes qui pourraient attacher une grande importance au fait d'être fertiles ultérieurement.
En cas de consommation simultanée d'alcool, il est possible, en raison de l'influence désinhibante de celui-ci, que l'action modératrice d'Androcur-50 sur les pulsions se trouve atténuée.
Comme avec les autres traitements antiandrogènes, la privation androgénique à long terme par Androcur-50 peut entrainer une ostéoporose.
Informations particulières concernant l'utilisation chez la femme
Il est de plus conseillé de prendre connaissance des informations figurant dans la rubrique «Mises en garde et précautions» de l'information professionnelle du contraceptif contenant de l'acétate de cyprotérone.
Chez les femmes, un examen gynécologique et général approfondi (y compris cytologie cervicale et examen des seins) devra être pratiqué avant le début du traitement. Chez les patientes en âge de procréer, toute éventualité de grossesse devra également être exclue avant le début du traitement. Avant d'envisager un traitement par Androcur-50, il est nécessaire d'établir un diagnostic différentiel précis afin d'exclure p.ex. que la présence de tumeurs ou de déficits enzymatiques surrénaliens soit à l'origine des signes d'androgénie. Après au plus tard 12 cycles de traitement, un bilan endocrinologique devra être pratiqué.
Chez les femmes, le traitement associé avec le contraceptif contenant de l'acétate de cyprotérone réprime l'ovulation et entraîne donc l'infertilité.
En cas de survenue de petites pertes sanglantes pendant les 3 semaines de la prise des comprimés du traitement combiné, la prise des comprimés doit être poursuivie comme d'habitude. Un examen gynécologique s'impose cependant en cas de survenue de saignements persistants ou récidivants à intervalles irréguliers, afin d'exclure une cause organique.
Interactions
Pour reconnaître les interactions potentielles, il faut aussi consulter l'information professionnelle des médicaments administrés de manière concomitante.
Influence d'autres médicaments sur la pharmacocinétique de l'acétate de cyprotérone
Inducteurs enzymatiques
L'augmentation de la clairance des hormones sexuelles provoquée par une induction des enzymes microsomales peut diminuer l'efficacité clinique ou entraîner des saignements irréguliers. Cela concerne p.ex. les barbituriques, le bosentan, la carbamazépine, le felbamate, le modafinil, l'oxcarbazépine, la phénytoïne, la primidone, la rifabutine, la rifampicine et le topiramate, ainsi que les médicaments contenant du millepertuis (Hypericum perforatum).
On peut déjà observer une induction enzymatique au bout de quelques jours. La plus forte induction des enzymes est généralement observée au bout de 2 à 3 semaines et peut persister pendant au moins 4 semaines après l'arrêt de ce médicament.
On sait en outre que divers inhibiteurs des protéases du VIH/VHC et de la transcriptase inverse non nucléosidique peuvent entraîner une baisse ou une élévation de la concentration plasmatique des progestatifs. Ces changements peuvent être cliniquement pertinents dans certains cas. Cela vaut en particulier pour le cobicistat, inhibiteur du CYP3A qui est utilisé en tant que booster.
Inhibiteurs enzymatiques
Les inhibiteurs puissants et modérés du CYP3A4, comme les antifongiques azolés (p.ex. itraconazole, voriconazole, fluconazole), les antibiotiques macrolides (clarithromycine, érythromycine), le diltiazem, le vérapamil et le jus de pamplemousse peuvent faire augmenter le taux plasmatique de progestatifs et entraîner ainsi la survenue de nombreux effets indésirables.
L'atorvastatine et la rosuvastatine, inhibiteurs de la HMG-CoA réductase, peuvent aussi provoquer une augmentation de la concentration plasmatique des hormones sexuelles (d'environ 20 à 30%) et, ainsi, entraîner la survenue éventuelle de nombreux effets indésirables.
Influence de l'acétate de cyprotérone sur la pharmacocinétique d'autres médicaments
Des études d'inhibition in vitro démontrent une inhibition potentielle des enzymes à cytochrome P450 CYP2C8, 2C9, 2C19, 3A4 et 2D6 sous fortes doses thérapeutiques d'acétate de cyprotérone (100 mg trois fois par jour).
Le risque de myopathie ou de rhabdomyolyse peut être augmenté lors de l'administration concomitante de fortes doses d'acétate de cyprotérone avec des inhibiteurs de la HMG-CoA (statines), principalement métabolisés par le CYP3A4 (tels que l'atorvastatine, la simvastatine).
Antidiabétiques et insuline
Les besoins en antidiabétiques ou en insuline peuvent changer en raison d'une dégradation de la tolérance au glucose.
Grossesse/Allaitement
Grossesse
La prise d'Androcur-50 est contre-indiquée chez les femmes enceintes.
Le traitement par Androcur-50 chez les femmes en âge de procréer devra toujours être coadministré avec une protection contraceptive par une préparation orale combinée contenant de l'acétate de cyprotérone.
Allaitements
La prise d'Androcur-50 est contre-indiquée chez les femmes allaitantes.
Lors d'une étude incluant six femmes traitées par une dose unique de 50 mg d'acétate de cyprotérone, 0,2% de cette dose a été retrouvée dans le lait maternel.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude n'a été effectuée pour examiner l'aptitude à conduire ou à manipuler des machines.
Les patients dont l'activité exige une concentration accrue (p.ex. participation au trafic routier, utilisation de machines) devront tenir compte du fait qu'Androcur-50 peut entraîner une fatigue et un ralentissement psychomoteur et affecter la capacité de concentration.
Effets indésirables
Les effets indésirables sont répertoriés ci-dessous par classes de systèmes d'organes et par fréquence. Les catégories de fréquence sont définies comme suit:
Très fréquent: ≥10%; fréquent: ≥1–10%; occasionnel: ≥0,1–1%; rare: ≥0,01–0,1%; très rare: <0,01%; inconnue: les données se basent sur des annonces spontanées faites au cours de la surveillance post-commercialisation; l'incidence exacte ne peut pas être indiquée.
Chez les deux sexes
Tumeurs bénignes, malignes et non précisées (incl. kystes et polypes)
Fréquence inconnue: méningiome (voir «Mises en garde et précautions»).
Affections du système immunitaire
Rare: réactions d'hypersensibilité.
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Fréquent: prise ou perte de poids.
Affections psychiatriques
Occasionnel: humeur dépressive.
Affections hématologiques et du système lymphatique
Rare: événements thromboemboliques.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Occasionnel: hypocapnie.
Affections hépatobiliaires
Fréquent: ictère, hépatite, insuffisance hépatique.
Très rare: tumeurs hépatiques bénignes et malignes.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Occasionnel: éruptions cutanées.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration
Fréquent: fatigue.
Chez les hommes
Affections hématologiques et du système lymphatique
Fréquence inconnue: anémie.
Affections psychiatriques
Très fréquent: diminution de la libido.
Fréquent: apathie, agitation périodique.
Affections vasculaires
Fréquent: bouffées de chaleur.
Affections musculo-squelettiques et du tissu conjonctif
Très rare: ostéoporose.
Affections des organes de reproduction et du sein
Très fréquent: inhibition réversible de la spermatogenèse, dysfonction érectile.
Fréquent: gynécomastie.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration
Fréquent: crises de sudation.
Chez la femme
Affections psychiatriques
Occasionnel: diminution de la libido.
Rare: augmentation de la libido.
Affections des organes de reproduction et du sein
Très fréquent: inhibition de l'ovulation.
Fréquent: sensation de tension dans les seins.
Occasionnel: galactorrhée.
Concernant l'administration supplémentaire indispensable d'un contraceptif contenant de l'acétate de cyprotérone, il est conseillé de prendre connaissance des informations relatives aux effets indésirables figurant dans l'information professionnelle de la préparation.
Surdosage
Des études de toxicité aiguë après administration de doses uniques ont montré que l'acétate de cyprotérone pouvait être considéré comme peu toxique. Une intoxication aiguë après une prise accidentelle d'une dose unique largement supérieure à celle nécessaire au traitement est donc peu probable.
Il n'existe pas d'antidote spécifique. Un traitement symptomatique est éventuellement requis.
Propriétés/Effets
Code ATC: G03HA01
Pharmacodynamie
Androcur-50 est une préparation hormonale dotée d'une action antiandrogène et d'un effet inhibiteur central. L'acétate de cyprotérone est un principe actif qui inhibe par compétition l'action des androgènes sur les organes cibles dépendants de ces derniers.
Chez l'homme, l'action antigonadotrope conduit à une réduction de la synthèse de testostérone dans les testicules et donc à une diminution de la concentration sérique de la testostérone.
Sous de fortes doses d'acétate de cyprotérone, on a constaté occasionnellement une tendance à une légère augmentation des concentrations de prolactine.
Mécanisme d'action
Chez l'homme:
Chez l’homme, la fonction érectile et les pulsions sexuelles s’affaiblissent et la fonction gonadique est inhibée. Ces altérations sont réversibles à l’arrêt du traitement.
L’acétate de cyprotérone protège également la prostate des androgènes produits par les gonades et/ou les glandes corticosurrénales.
L’effet antigonadotrope est également assuré lorsque l’acétate de cyprotérone est associé à des agonistes de la GnRH. Le taux de testostérone initialement augmenté par ce groupe de molécules est réduit par l’acétate de cyprotérone.
Chez la femme:
Chez la femme, les signes androgéno-dépendants tels que l'hirsutisme, l'alopécie androgéno-génétique ou l'hyperactivité des glandes sébacées en cas d'acné et de séborrhée sont influencés positivement par le déplacement compétitif des androgènes sur les organes cibles. La diminution du taux d'androgènes grâce aux propriétés antigonadotropes de l'acétate de cyprotérone présente un avantage thérapeutique supplémentaire.
Durant le traitement associé avec un contraceptif contenant du CPA, la fonction ovarienne est inhibée.
Ces modifications sont réversibles à l'arrêt du traitement.
Pharmacocinétique
Absorption
Après administration orale, l'acétate de cyprotérone est totalement résorbé à une large gamme de doses. La biodisponibilité absolue de l’acétate de cyprotérone est de 88%.
La prise de 50 mg d'acétate de cyprotérone résulte en une concentration sérique maximale d'env. 140 ng/ml au bout d'env. 3 heures.
Distribution
L'acétate de cyprotérone est presque exclusivement présent dans le plasma sous forme liée à l'albumine. La fraction libre représente env. 3,5–4%. La liaison aux protéines n'étant pas spécifique, les modifications des taux de la SHBG (globuline liant les hormones sexuelles) n'ont aucun effet sur la pharmacocinétique de l'acétate de cyprotérone.
Etant donné la longue demi-vie pendant la phase terminale de distribution à partir du plasma ou du sérum, une accumulation d'acétate de cyprotérone dans le sérum 3 fois supérieure peut être attendue lors de l'administration une fois par jour.
Métabolisme
L’acétate de cyprotérone est principalement métabolisé dans le foie, par différents mécanismes dont l’hydroxylation (principalement par le CYP3A4) et la conjugaison. Le principal métabolite est le 15β-acétate de cyprotérone hydroxylé. L’exposition à ce métabolite et ses effets anti-androgènes sont comparables à ceux de l’acétate de cyprotérone. Toutefois, le 15β‑acétate de cyprotérone hydroxylé ne possède aucune activité progestative notable.
Élimination
Les taux sériques du principe actif décroissent normalement dans un intervalle de 24 à 120 heures avec une demi-vie de 43,9 ± 12,8 heures. La part de loin la plus importante est éliminée avec une demi-vie de 1,9 jour sous forme de métabolites dans un rapport de 3:7 par l'urine et les selles, respectivement. Les métabolites plasmatiques sont éliminés à une vitesse similaire (demi-vie: 1,7 jour). Une faible part de la dose administrée est excrétée sous forme inchangée dans la bile.
La clairance totale de l'acétate de cyprotérone sérique se situe vers 3,5 ± 1,5 ml/ min/ kg.
Données précliniques
Toxicité systémique
Sur la base des études conventionnelles sur la toxicité chronique, les données précliniques ne permettent pas d'identifier de dangers particuliers pour l'être humain.
Des études expérimentales avec de fortes doses ont néanmoins montré des effets similaires à ceux des corticoïdes sur les corticosurrénales chez le rat et le chien, ce qui pourrait indiquer des effets similaires chez l'être humain sous la dose maximale (300 mg/jour).
Embryotoxicité/tératogénicité
Les études réalisées sur l'embryotoxicité et la tératogénicité ne permettent pas d'identifier d'effets indiquant un potentiel tératogène général pendant l'organogénèse, avant la fin de la différenciation des organes génitaux externes. L'administration d'acétate de cyprotérone pendant la phase hormonosensible de différenciation des organes génitaux (à partir du 45e jour de la grossesse environ) pourrait occasionner des phénomènes de féminisation chez les fœtus de sexe masculin, après administration de fortes doses. L'observation des nouveau-nés de sexe masculin ayant été exposés in utero à l'acétate de cyprotérone n'a pas montré de phénomènes de féminisation. Néanmoins, la grossesse est une contre-indication à l'utilisation d'Androcur-50.
Fertilité
L'inhibition passagère de la fertilité due au traitement oral quotidien chez le rat mâle n'a pas montré de signe suggérant un endommagement des spermatozoïdes par Androcur-50 susceptible d'entrainer des malformations ou une altération de la fertilité de la descendance.
Génotoxicité et carcinogénicité
Des méthodes reconnues d'examen de la génotoxicité ont donné des résultats négatifs concernant l'acétate de cyprotérone. Des tests supplémentaires ont toutefois mis en évidence la formation par l'acétate de cyprotérone d'adduits à l'ADN (et une augmentation de l'activité de réparation de l'ADN) dans des hépatocytes de rat et de singe ainsi que dans des hépatocytes humains fraîchement isolés.
La formation d'adduits à l'ADN dans les cellules hépatiques canines a été très faible.
Cette formation d'adduits à l'ADN est apparue lors des expositions systémiques correspondant à des doses d'acétate de cyprotérone recommandées en clinique. In vivo, le traitement par l'acétate de cyprotérone s'est accompagné d'une augmentation de l'incidence des lésions hépatiques focales, probablement prénéoplasiques, associées à des modifications des enzymes cellulaires chez les rats femelles. En outre, une augmentation de la fréquence des mutations a été observée chez des rats transgéniques porteurs d'un gène bactérien comme marqueur de mutation.
L'expérience clinique et une série d'études épidémiologiques ne suggèrent pas à ce jour une augmentation de l'incidence des tumeurs hépatiques chez l'homme.
Les études de carcinogénicité sur l'acétate de cyprotérone chez des rongeurs n'ont pas mis en évidence de potentiel carcinogène spécifique. On songera néanmoins au fait que les hormones stéroïdiennes sexuelles peuvent favoriser la croissance de certains tissus et tumeurs hormonodépendantes.
Remarques particulières
Influence sur les méthodes de diagnostic
Les stéroïdes sexuels peuvent modifier les résultats de certains examens de laboratoire, tels que les paramètres biochimiques hépatiques et thyroïdiens, de la fonction cortico-surrénalienne et rénale, les taux plasmatiques des protéines de transport, p.ex. de la globuline liant les corticostéroïdes, ainsi que des fractions lipidiques ou lipoprotéiniques, les paramètres du métabolisme des glucides et ceux de la coagulation sanguine et de la fibrinolyse. Les modifications restent généralement comprises dans les limites de la normale.
Conservation
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques concernant le stockage
Conserver à température ambiante (15–25 °C). Tenir hors de portée des enfants.
Numéro d’autorisation
37482 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zurich.
Mise à jour de l’information
Septembre 2019.
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