Quilonorm Retard Oblong Filmtabletten 300 Stück buy online
Quilonorm retard Ret Filmtabl 12.2 mmol 300 Stk
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99.00 CHF

- Availability: In stock
- Brand: DOETSCH GRETHER AG
- Product Code: 557955
- ATC-code N05AN01
- EAN 7680359600231
Active ingredient: Gelatine, Magnesium stearat, Maisstärke, Lactose-1-Wasser 62 mg, Lithium carbonat 450 mg , Povidon, Titandioxid (E171), Talkum, Lithium 12.2 mmol , Macrogol 6000, Eudragit(R) E 100, Carmellose calcium, Calcium arachinat, Überzug:.

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Description
Was ist Quilonorm retard und wann wird es angewendet?
Quilonorm retard ist ein Lithiumpräparat, das zur Vorsorge und Behandlung gestörter psychischer Funktionen angewendet wird (affektive Störungen des manisch-depressiven Formenkreises).
Quilonorm retard darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Quilonorm retard kann bei ungenügendem Ansprechen auf andere Antidepressiva auch als Ergänzungsbehandlung zu anderen Antidepressiva verschrieben werden. In diesem Fall wird Quilonorm retard in Kombination mit anderen Antidepressiva eingenommen.
Was sollte dazu beachtet werden?
Die volle Wirkung tritt mitunter erst nach Monaten ein und in vielen Fällen ist eine jahrelange, ununterbrochene Lithiumtherapie notwendig.
Wann darf Quilonorm retard nicht angewendet werden?
Bei Überempfindlichkeit auf Lithium oder gegen einen anderen Inhaltsstoff von Quilonorm retard. Bei Erkrankungen der Niere, bei angeborenen (bei Ihnen oder in Ihrer Familie) oder erworbenen Herzfunktionsstörungen (z.B. ersichtlich aus einem veränderten EKG), bei Störungen der Schilddrüsenfunktion, bei Wasser- oder Salzmangelzuständen durch starkes Schwitzen (z.B. nach schwerer körperlicher Anstrengung, Aufenthalt in heissem Klima oder während einer fieberhaften Erkrankung) sowie bei allen Erkrankungen, die eine kochsalzarme Diät erfordern.
In diesen Fällen wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob eine Behandlung trotzdem angezeigt ist und weitere Massnahmen zum Schutze Ihrer Gesundheit anordnen.
Wenn Quilonorm retard eingenommen wird, darf nicht gestillt werden (siehe Kapitel «Darf Quilonorm retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Wann ist bei der Einnahme von Quilonorm retard Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Beim Autofahren ist zu beachten, dass zu Beginn der Behandlung mitunter eine Müdigkeit auftritt, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigt.
Sie sollten stets für eine ausreichende Flüssigkeits- und Kochsalzaufnahme besorgt sein. Dies ist besonders wichtig in schweisstreibenden Situationen (z.B. Sport) oder wenn Sie übermässig viel Harn lassen. Vermeiden Sie rigorose Abmagerungskuren oder salzarme Diäten (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Quilonorm retard haben?»).
Der in Quilonorm retard enthaltene Wirkstoff Lithium ist bei erhöhten Konzentrationen im Blut schädlich und kann zu einer Lithiumvergiftung führen. Deshalb führt Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine regelmässige Blutuntersuchung zur Bestimmung des Lithium-Blutspiegels durch, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden. Die Empfindlichkeit auf Lithium ist von Patient/Patientin zu Patient/Patientin verschieden. Brechen Sie die Therapie mit Quilonorm retard sofort ab und informieren Sie oder Ihre Angehörige ohne Verzug Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome deutlich verspüren:
Ständiger starker Durst und Harndrang, Durchfall, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Bewegungs- und Sprachstörungen, starkes und unter Umständen unregelmässiges Zittern der Hände, Muskelzuckungen und starke Schläfrigkeit oder Trägheit.
Die Nierenfunktion sollte von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin überprüft werden, da es bei Anwendung von Quilonorm retard sehr selten zu Nierenschädigungen kommen kann.
Nehmen Sie das Arzneimittel zu der von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin festgesetzten Zeit ein. Falls Sie eine Dosis vergessen haben, warten Sie den nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt der Einnahme ab. Nehmen Sie keine doppelten Dosen zur Kompensation vergessener Dosierungen ein!
Bei gleichzeitiger Einnahme von Lithium und entzündungshemmenden Schmerzmitteln, Metronidazol, gewissen Arzneimitteln zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz, wie ACE-Hemmer (z.B. Captopril, Enalapril) oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, sogenannter Sartane (z.B. Candesartan, Valsartan), kann sich der Lithiumspiegel erhöhen und zu starken Nebenwirkungen führen. Sie müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie solche Arzneimittel einnehmen.
Auch die gleichzeitige Einnahme weiterer Arzneimittel wie harntreibende Mittel, Antidepressiva, Arzneimittel bei psychischen Störungen, Antiepileptika oder Calcitonin ist dem Arzt bzw. der Ärztin zu melden bzw. mit ihm/ihr zu besprechen.
Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (schwerer Niereninsuffizienz), die über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren Lithium erhalten haben, besteht möglicherweise ein Risiko für die Entwicklung von gut- bzw. bösartigen Nierentumoren (Mikrozysten, Onkozytom oder Ductus-Bellini-Karzinom der Niere).
Bitte nehmen Sie Quilonorm retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Quilonorm retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind dürfen Sie Quilonorm retard nicht einnehmen. Wenn Sie planen schwanger zu werden, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind und Quilonorm retard einnehmen, sollten Sie auf eine sichere Empfängnisverhütung achten. Falls Sie trotzdem schwanger werden, müssen Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.
Während der Behandlung mit Quilonorm retard darf nicht gestillt werden.
Wie verwenden Sie Quilonorm retard?
Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet:
2 Filmtabletten pro Tag.
Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet, ist die Tagesdosis von Quilonorm retard auf 2 Einnahmen zu verteilen.
Die Dosierung wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin individuell, aufgrund Ihres Krankheitsbildes und Lithium-Blutspiegels eingestellt. Ältere Patienten bzw. Patientinnen benötigen oft kleinere Dosen, um die gewünschte therapeutische Wirkung zu erreichen, und Nebenwirkungen können sich bei älteren Patienten bzw. Patientinnen bei Dosierungen äussern, die von jüngeren Patienten bzw. Patientinnen toleriert werden.
Quilonorm retard ist zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren nicht geeignet.
Eine Anwendung des Präparates bei Jugendlichen soll nur in Spitälern mit entsprechender Erfahrung erfolgen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Quilonorm retard haben?
Auftreten und Ausmass der Nebenwirkungen sind von der Dosis, aber auch von der individuellen Empfindlichkeit abhängig.
Am Anfang der Therapie können bei der Einnahme von Quilonorm retard folgende Nebenwirkungen auftreten:
Leichtes Zittern der Hände, erhöhte Harnmenge, Durst und Übelkeit. Diese Wirkungen verschwinden gewöhnlich im Verlauf der Therapie oder nach einer Verkleinerung der Dosis.
Unter einer langfristigen Therapie mit Quilonorm retard treten möglicherweise folgende Nebenwirkungen auf:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Gewichtszunahme, EKG-Veränderungen, Mundtrockenheit, erhöhte Harnmengen.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Kropfbildung, Schilddrüsenunterfunktion, Zittern, Appetitmangel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Akne, Haarfollikelentzündung.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Schilddrüsenüberfunktion, Nebenschilddrüsenüberfunktion, Muskelkrankheit (Myasthenia gravis), Haut- und Bindehautschwellungen, Ausschläge, Juckreiz, Auslösen oder Verstärken der Psoriasis (Schuppenflechte), Haarausfall, gutartige oder bösartige Nierentumore (Mikrozysten, Onkozytome und Sammelrohrkarzinom der Niere).
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Bleibende Nierenschädigung durch eine chronische Nierenentzündung (sogenannt tubulo-interstitielle Nephropathie), die das Nierengewebe verändert und dadurch die Funktion der Nieren bleibend schädigen kann (Fibrose), Anstieg der roten Blutkörperchen sowie der Blutplättchen.
Häufigkeit nicht bekannt:
Eruptionen an der Haut oder den Schleimhäuten (lichenoide Arzneimittelreaktion).
Ausserdem können auftreten:
Ganzer Körper: Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe).
Herz und Kreislauf: Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck, Kreislaufversagen, vorübergehende Blutgefässkrämpfe in den Fingern oder Zehen (Raynaud Krankheit), Erkrankungen des Herzmuskels, die dazu führen können, dass ihr Herz seine Struktur verändert und an Leistungsfähigkeit verliert (Kardiomyopathie).
Nervensystem: Anfälle, verwaschene Sprache, Muskelzuckungen oder Krämpfe, Bewegungsstörungen. Schwindel, Augenzittern, Bewusstlosigkeit, Kopfschmerzen; Geschmacksstörungen.
Blut: Anstieg der weissen Blutkörperchen.
Stoffwechsel: Anstieg des Blutzuckers, Anstieg von Kalzium im Blut.
Magen und Darm: Bauchschmerzen, übermässiger Speichelfluss.
Muskulatur: Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen.
Gehirn: Halluzinationen, Schläfrigkeit, Gedächtnisverlust.
Nieren: Durst, Harninkontinenz, Nierenstörungen (nephrotisches Syndrom).
Geschlechtsorgane: Impotenz, sexuelle Funktionsstörungen.
Sinnesorgane: Sehstörungen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Quilonorm retard enthalten?
Wirkstoffe
1 Filmtablette enthält 450 mg Lithiumcarbonat entsprechend 12,2 mmol Lithium.
Hilfsstoffe
1 Filmtablette enthält Povidon, Gelatine, Maisstärke, Lactose Monohydrat, Carmellose-Calcium, Talkum, Calciumarachinat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Titandioxid (E 171), basisches Butylmethacrylat-Copolymer.
Zulassungsnummer
35960 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Quilonorm retard? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Packungen zu 60 und 300 Filmtabletten (teilbar).
Zulassungsinhaberin
Doetsch Grether AG, 4051 Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Description available in other languages
Was ist Quilonorm retard und wann wird es angewendet?
Quilonorm retard ist ein Lithiumpräparat, das zur Vorsorge und Behandlung gestörter psychischer Funktionen angewendet wird (affektive Störungen des manisch-depressiven Formenkreises).
Quilonorm retard darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Quilonorm retard kann bei ungenügendem Ansprechen auf andere Antidepressiva auch als Ergänzungsbehandlung zu anderen Antidepressiva verschrieben werden. In diesem Fall wird Quilonorm retard in Kombination mit anderen Antidepressiva eingenommen.
Was sollte dazu beachtet werden?
Die volle Wirkung tritt mitunter erst nach Monaten ein und in vielen Fällen ist eine jahrelange, ununterbrochene Lithiumtherapie notwendig.
Wann darf Quilonorm retard nicht angewendet werden?
Bei Überempfindlichkeit auf Lithium oder gegen einen anderen Inhaltsstoff von Quilonorm retard. Bei Erkrankungen der Niere, bei angeborenen (bei Ihnen oder in Ihrer Familie) oder erworbenen Herzfunktionsstörungen (z.B. ersichtlich aus einem veränderten EKG), bei Störungen der Schilddrüsenfunktion, bei Wasser- oder Salzmangelzuständen durch starkes Schwitzen (z.B. nach schwerer körperlicher Anstrengung, Aufenthalt in heissem Klima oder während einer fieberhaften Erkrankung) sowie bei allen Erkrankungen, die eine kochsalzarme Diät erfordern.
In diesen Fällen wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob eine Behandlung trotzdem angezeigt ist und weitere Massnahmen zum Schutze Ihrer Gesundheit anordnen.
Wenn Quilonorm retard eingenommen wird, darf nicht gestillt werden (siehe Kapitel «Darf Quilonorm retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Wann ist bei der Einnahme von Quilonorm retard Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Beim Autofahren ist zu beachten, dass zu Beginn der Behandlung mitunter eine Müdigkeit auftritt, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigt.
Sie sollten stets für eine ausreichende Flüssigkeits- und Kochsalzaufnahme besorgt sein. Dies ist besonders wichtig in schweisstreibenden Situationen (z.B. Sport) oder wenn Sie übermässig viel Harn lassen. Vermeiden Sie rigorose Abmagerungskuren oder salzarme Diäten (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Quilonorm retard haben?»).
Der in Quilonorm retard enthaltene Wirkstoff Lithium ist bei erhöhten Konzentrationen im Blut schädlich und kann zu einer Lithiumvergiftung führen. Deshalb führt Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine regelmässige Blutuntersuchung zur Bestimmung des Lithium-Blutspiegels durch, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden. Die Empfindlichkeit auf Lithium ist von Patient/Patientin zu Patient/Patientin verschieden. Brechen Sie die Therapie mit Quilonorm retard sofort ab und informieren Sie oder Ihre Angehörige ohne Verzug Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome deutlich verspüren:
Ständiger starker Durst und Harndrang, Durchfall, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Bewegungs- und Sprachstörungen, starkes und unter Umständen unregelmässiges Zittern der Hände, Muskelzuckungen und starke Schläfrigkeit oder Trägheit.
Die Nierenfunktion sollte von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin überprüft werden, da es bei Anwendung von Quilonorm retard sehr selten zu Nierenschädigungen kommen kann.
Nehmen Sie das Arzneimittel zu der von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin festgesetzten Zeit ein. Falls Sie eine Dosis vergessen haben, warten Sie den nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt der Einnahme ab. Nehmen Sie keine doppelten Dosen zur Kompensation vergessener Dosierungen ein!
Bei gleichzeitiger Einnahme von Lithium und entzündungshemmenden Schmerzmitteln, Metronidazol, gewissen Arzneimitteln zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz, wie ACE-Hemmer (z.B. Captopril, Enalapril) oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, sogenannter Sartane (z.B. Candesartan, Valsartan), kann sich der Lithiumspiegel erhöhen und zu starken Nebenwirkungen führen. Sie müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie solche Arzneimittel einnehmen.
Auch die gleichzeitige Einnahme weiterer Arzneimittel wie harntreibende Mittel, Antidepressiva, Arzneimittel bei psychischen Störungen, Antiepileptika oder Calcitonin ist dem Arzt bzw. der Ärztin zu melden bzw. mit ihm/ihr zu besprechen.
Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (schwerer Niereninsuffizienz), die über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren Lithium erhalten haben, besteht möglicherweise ein Risiko für die Entwicklung von gut- bzw. bösartigen Nierentumoren (Mikrozysten, Onkozytom oder Ductus-Bellini-Karzinom der Niere).
Bitte nehmen Sie Quilonorm retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Quilonorm retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind dürfen Sie Quilonorm retard nicht einnehmen. Wenn Sie planen schwanger zu werden, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind und Quilonorm retard einnehmen, sollten Sie auf eine sichere Empfängnisverhütung achten. Falls Sie trotzdem schwanger werden, müssen Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.
Während der Behandlung mit Quilonorm retard darf nicht gestillt werden.
Wie verwenden Sie Quilonorm retard?
Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet:
2 Filmtabletten pro Tag.
Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet, ist die Tagesdosis von Quilonorm retard auf 2 Einnahmen zu verteilen.
Die Dosierung wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin individuell, aufgrund Ihres Krankheitsbildes und Lithium-Blutspiegels eingestellt. Ältere Patienten bzw. Patientinnen benötigen oft kleinere Dosen, um die gewünschte therapeutische Wirkung zu erreichen, und Nebenwirkungen können sich bei älteren Patienten bzw. Patientinnen bei Dosierungen äussern, die von jüngeren Patienten bzw. Patientinnen toleriert werden.
Quilonorm retard ist zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren nicht geeignet.
Eine Anwendung des Präparates bei Jugendlichen soll nur in Spitälern mit entsprechender Erfahrung erfolgen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Quilonorm retard haben?
Auftreten und Ausmass der Nebenwirkungen sind von der Dosis, aber auch von der individuellen Empfindlichkeit abhängig.
Am Anfang der Therapie können bei der Einnahme von Quilonorm retard folgende Nebenwirkungen auftreten:
Leichtes Zittern der Hände, erhöhte Harnmenge, Durst und Übelkeit. Diese Wirkungen verschwinden gewöhnlich im Verlauf der Therapie oder nach einer Verkleinerung der Dosis.
Unter einer langfristigen Therapie mit Quilonorm retard treten möglicherweise folgende Nebenwirkungen auf:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Gewichtszunahme, EKG-Veränderungen, Mundtrockenheit, erhöhte Harnmengen.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Kropfbildung, Schilddrüsenunterfunktion, Zittern, Appetitmangel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Akne, Haarfollikelentzündung.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Schilddrüsenüberfunktion, Nebenschilddrüsenüberfunktion, Muskelkrankheit (Myasthenia gravis), Haut- und Bindehautschwellungen, Ausschläge, Juckreiz, Auslösen oder Verstärken der Psoriasis (Schuppenflechte), Haarausfall, gutartige oder bösartige Nierentumore (Mikrozysten, Onkozytome und Sammelrohrkarzinom der Niere).
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Bleibende Nierenschädigung durch eine chronische Nierenentzündung (sogenannt tubulo-interstitielle Nephropathie), die das Nierengewebe verändert und dadurch die Funktion der Nieren bleibend schädigen kann (Fibrose), Anstieg der roten Blutkörperchen sowie der Blutplättchen.
Häufigkeit nicht bekannt:
Eruptionen an der Haut oder den Schleimhäuten (lichenoide Arzneimittelreaktion).
Ausserdem können auftreten:
Ganzer Körper: Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe).
Herz und Kreislauf: Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck, Kreislaufversagen, vorübergehende Blutgefässkrämpfe in den Fingern oder Zehen (Raynaud Krankheit), Erkrankungen des Herzmuskels, die dazu führen können, dass ihr Herz seine Struktur verändert und an Leistungsfähigkeit verliert (Kardiomyopathie).
Nervensystem: Anfälle, verwaschene Sprache, Muskelzuckungen oder Krämpfe, Bewegungsstörungen. Schwindel, Augenzittern, Bewusstlosigkeit, Kopfschmerzen; Geschmacksstörungen.
Blut: Anstieg der weissen Blutkörperchen.
Stoffwechsel: Anstieg des Blutzuckers, Anstieg von Kalzium im Blut.
Magen und Darm: Bauchschmerzen, übermässiger Speichelfluss.
Muskulatur: Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen.
Gehirn: Halluzinationen, Schläfrigkeit, Gedächtnisverlust.
Nieren: Durst, Harninkontinenz, Nierenstörungen (nephrotisches Syndrom).
Geschlechtsorgane: Impotenz, sexuelle Funktionsstörungen.
Sinnesorgane: Sehstörungen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Quilonorm retard enthalten?
Wirkstoffe
1 Filmtablette enthält 450 mg Lithiumcarbonat entsprechend 12,2 mmol Lithium.
Hilfsstoffe
1 Filmtablette enthält Povidon, Gelatine, Maisstärke, Lactose Monohydrat, Carmellose-Calcium, Talkum, Calciumarachinat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Titandioxid (E 171), basisches Butylmethacrylat-Copolymer.
Zulassungsnummer
35960 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Quilonorm retard? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Packungen zu 60 und 300 Filmtabletten (teilbar).
Zulassungsinhaberin
Doetsch Grether AG, 4051 Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Qu'est-ce que Quilonorm retard et quand doit-il être utilisé?
Quilonorm retard est une préparation à base de lithium prescrite pour la prévention et le traitement de troubles fonctionnels du psychisme (troubles affectifs de nature maniaco-dépressive).
Quilonorm retard doit être utilisés exclusivement sur prescription médicale.
Quilonorm retard peut également être prescrit en complément à d'autres antidépresseurs si la réponse à ces antidépresseurs est insuffisante. Dans ce cas, Quilonorm retard est pris en même temps que d'autres antidépresseurs.
De quoi faut-il tenir compte en dehors du traitement?
Il arrive que le médicament ne déploie toute son activité qu'après plusieurs mois et il est souvent nécessaire de poursuivre le traitement par le lithium sans interruption pendant des années.
Quand Quilonorm retard ne doit-il pas être pris?
Lors d'une hypersensibilité au lithium ou à un autre constituant de Quilonorm retard. Lors d'une maladie des reins, de troubles de la fonction cardiaque congénitaux (chez vous ou dans votre famille) ou acquis (par ex. visibles au travers de modifications de l'ECG), de troubles fonctionnels de la thyroïde, dans les états de déficit en eau et en sel consécutifs à une forte transpiration (par ex. après un effort physique important, un séjour dans un pays chaud ou une maladie fiévreuse) ainsi que lors de toute maladie nécessitant un régime pauvre en sel.
Dans ces cas-là, votre médecin décidera si le traitement est indiqué malgré tout et prescrira d'autres mesures visant à préserver votre santé.
L'allaitement est contre-indiqué durant un traitement par Quilonorm retard (voir la rubrique «Quilonorm retard peut-il être pris pendant la grossesse ou l'allaitement?»).
Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Quilonorm retard?
Ce médicament peut affecter les réactions, l'aptitude à conduire et la capacité à utiliser des outils ou des machines.
Si vous conduisez une voiture, il faudra prendre en considération qu'au début du traitement, une certaine fatigue susceptible d'altérer les capacités de réaction peut se manifester.
Vous devriez constamment veiller à absorber suffisamment de liquide et de sel. Ceci est particulièrement important dans les situations où vous transpirez fortement (par ex. sport) ou si vous urinez excessivement. Évitez les cures d'amaigrissement draconiennes ou les régimes pauvres en sel (voir «Quels effets secondaires Quilonorm retard peut-il provoquer?»).
Des taux sanguins élevés de lithium - le principe actif de Quilonorm retard - sont nocifs et peuvent conduire à une intoxication au lithium. C'est pourquoi votre médecin vous prescrira régulièrement des examens sanguins pour surveiller votre taux de lithium sanguin et éviter ainsi des effets indésirables. La sensibilité au lithium varie d'un patient à l'autre. Arrêtez immédiatement votre traitement par Quilonorm retard et informez votre médecin immédiatement - ou demandez à un proche d'informer votre médecin sans délai - si vous ressentez nettement un ou plusieurs des symptômes suivants:
Forte soif persistante et besoin impérieux d'uriner, diarrhée, nausée, troubles du rythme cardiaque, troubles du mouvement et de la parole, tremblement fort et éventuellement irrégulier des mains, tressautements musculaires, forte somnolence ou apathie.
Votre médecin effectuera des contrôles de la fonction rénale, car l'utilisation de Quilonorm retard peut entraîner dans de très rares cas des atteintes rénales.
Prenez le médicament aux moments fixés par votre médecin. Si vous avez oublié une prise, attendez le moment de la prochaine prise. Ne doublez pas les doses pour compenser une dose oubliée!
Si vous prenez simultanément du lithium et des antalgiques anti-inflammatoires, du métronidazole, certains médicaments pour traiter l'hypertension artérielle ou l'insuffisance cardiaque, tels que des inhibiteurs de l'ECA (p.ex. Captopril, Énalapril) ou des antagonistes des récepteurs de l'angiotensine II, appelés sartans (p.ex. Candésartan, Valsartan), la concentration de lithium dans le sang peut augmenter et entraîner d'importants effets indésirables. Vous devez informer votre médecin si vous prenez ce type de médicaments.
Si vous prenez aussi simultanément d'autres médicaments tels que diurétiques, antidépresseurs, médicaments actifs sur les troubles du psychisme, antiépileptiques ou calcitonine, signalez-le à votre médecin ou parlez-en avec lui.
Les patients présentant une grave insuffisance rénale qui ont reçu du lithium pendant plus de 10 ans peuvent avoir un risque de développement d'une tumeur rénale bénigne ou maligne (microkystes, oncocytome ou carcinome rénal des tubes collecteurs).
Si votre médecin vous a informé(e) d'une intolérance à certains sucres, contactez-le avant de prendre Quilonorm retard.
Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si vous souffrez d'une autre maladie, vous êtes allergique ou vous prenez ou utilisez déjà d'autres médicaments en usage interne ou externe (même en automédication!).
Quilonorm retard peut-il être pris pendant la grossesse ou l'allaitement?
Si vous êtes enceinte, vous ne devez pas prendre Quilonorm retard. Si vous souhaitez le devenir, parlez-en avec votre médecin. Si vous êtes en âge de procréer et que vous prenez Quilonorm retard, il faut veiller à avoir une contraception sûre. Si vous tombez malgré tout enceinte, il faut immédiatement contacter votre médecin.
L'allaitement est contre-indiqué durant un traitement par Quilonorm retard.
Comment utiliser Quilonorm retard?
Sauf prescription contraire de votre médecin:
2 comprimés pelliculés par jour.
Sauf prescription contraire de votre médecin, la dose journalière de Quilonorm retard doit être répartie sur 2 prises.
La dose est ajustée individuellement par votre médecin en fonction du tableau clinique de votre maladie et de votre taux sanguin de lithium. Le patient âgé nécessite souvent des doses plus faibles pour obtenir l'effet thérapeutique souhaité et peut présenter des effets secondaires à des doses bien tolérées par un patient plus jeune.
Quilonorm retard ne convient pas au traitement de l'enfant de moins de 12 ans.
L'administration du médicament à des adolescents ne doit se faire que dans des hôpitaux disposant de l'expérience nécessaire. Ne changez pas de votre propre chef le dosage prescrit. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte.
Quels effets secondaires Quilonorm retard peut-il provoquer?
La survenue et l'ampleur des effets secondaires dépendent du dosage, mais également de la sensibilité individuelle.
Au début du traitement, les effets secondaires suivants peuvent survenir lors de la prise de Quilonorm retard:
Léger tremblement des mains, augmentation du volume des urines, soif et nausée. Ces effets disparaissent habituellement au cours du traitement ou après une diminution de la dose.
Au cours d'un traitement à long terme par Quilonorm retard, les effets secondaires suivants sont susceptibles de survenir:
Très fréquent (concerne plus d'un utilisateur sur 10)
Prise de poids, modifications de l'ECG, sécheresse buccale, augmentation du volume des urines.
Fréquent (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 100)
Formation d'un goitre, diminution de l'activité de la glande thyroïde, tremblement, manque d'appétit, nausée, vomissements, diarrhée.
Occasionnel (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 1000)
Acné, inflammation de follicules pileux.
Rare (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 10'000)
Hyperthyroïdie, hyperparathyroïdie, maladie musculaire (Myasthenia gravis), gonflements de la peau et de la conjonctive, éruptions, démangeaisons, déclenchement ou aggravation d'un psoriasis, chute des cheveux, tumeurs rénales bénignes ou malignes (microkystes, oncocytome et carcinome rénal des tubes collecteurs).
Très rare (concerne moins d'un utilisateur sur 10'000)
Lésion rénale persistante due à une inflammation chronique des reins (appelée néphropahtie tubulo-interstitielle) pouvant altérer le tissu rénal et endommager de manière permanente le fonctionnement des reins (fibrose), augmentation du nombre des globules rouges et des plaquettes.
Fréquence indéterminé:
Éruptions de la peau ou des muqueuses (réaction médicamenteuse lichénoïde)
Peuvent également survenir:
Organisme entier; œdème (accumulation d'eau dans les tissus).
Cour et circulation: troubles du rythme cardiaque, diminution de la pression artérielle, défaillance circulatoire, spames transitoires des vaisseaux sanguins dans les doigts et les orteils (maladie de Raynaud), maladies du muscle cardiaque qui peuvent provoquer la modification de la structure du cœur et une perte de performance (cardiomyopathie).
Système nerveux: crises convulsives, langage confus, tressautements musculaires ou crampes, troubles du mouvement, vertiges, tremblement au niveau des yeux, perte de la conscience, maux de tête, troubles du goût.
Sang: augmentation du nombre des globules blancs.
Métabolisme: augmentation de la glycémie, augmentation des taux de calcium sanguin.
Système gastro-intestinal: douleurs abdominales, hypersalivation.
Muscles: douleurs articulaires, douleurs musculaires.
Cerveau: hallucinations, somnolence, perte de mémoire.
Reins: soif, incontinence urinaire, troubles rénaux (syndrome néphrotique).
Appareil génital: impuissance, troubles fonctionnels sexuels.
Organes des sens: troubles de la vue.
Si vous remarquez des effets secondaires, veuillez en informer votre médecin ou votre pharmacien. Ceci vaut en particulier pour les effets secondaires non mentionnés dans cette notice d'emballage.
À quoi faut-il encore faire attention?
Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques concernant le stockage
Conserver à température ambiante (15-25 °C) et hors de portée des enfants.
Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien, qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.
Que contient Quilonorm retard?
Principes actifs
1 comprimé pelliculé contient 450 mg de carbonate de lithium correspondant à 12,2 mmol de lithium.
Excipients
1 comprimé pelliculé contient povidone, gélatine, amidon de maïs, lactose monohydraté, carmellose calcique, talc, arachinate de calcium, macrogol 6000, stéarate de magnésium, dioxyde de titane (E 171), copolymère basique de méthacrylate de butyle.
Numéro d’autorisation
35960 (Swissmedic)
Où obtenez-vous Quilonorm retard? Quels sont les emballages à disposition sur le marché?
En pharmacie, seulement sur ordonnance médicale non renouvelable.
Emballages de 60 et 300 comprimés pelliculés (sécable).
Titulaire de l’autorisation
Doetsch Grether SA, 4051 Bâle.
Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en mai 2020 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).
Che cos'è Quilonorm retard e quando si usa?
Quilonorm retard è un preparato a base di litio che viene usato per la prevenzione ed il trattamento di disfunzioni psichiche (disturbi affettivi nel campo delle forme maniaco-depressive).
Quilonorm retard può essere usato unicamente su prescrizione del medico.
Quilonorm retard può essere prescritto anche come trattamento complementare con altri antidepressivi nel caso di una reazione insufficiente verso altri antidepressivi. In questo caso Quilonorm retard viene somministrato in combinazione con altri antidepressivi.
Di che cosa occorre inoltre tener conto durante il trattamento?
L'effetto completo subentra in genere soltanto dopo qualche mese ed in molti casi è necessario proseguire la terapia a base di litio per molti anni e senza interruzione.
Quando non si può assumere Quilonorm retard?
Nel caso d'ipersensibilità verso il litio o verso un'altra sostanza contenuta in Quilonorm retard. In caso di malattie renali, di disturbi della funzione cardiaca congeniti (in lei o presenti nella sua famiglia) o acquisiti (per es. visibili tramite alterazione dell'ECG), disfunzioni della tiroide, stato di carenza d'acqua o di sale in seguito a forte sudorazione (per es. dopo un grande sforzo fisico, durante un soggiorno in un clima caldo o durante una malattia febbrile), come pure se sussiste una malattia che richiede una dieta povera di sale.
In questi casi sarà il medico a decidere se è comunque indicato un trattamento ed a provvedere ad ulteriori misure per la protezione della sua salute.
Durante il trattamento con Quilonorm retard non si può allattare (vedi anche «Si può somministrare Quilonorm retard durante la gravidanza o l'allattamento?»).
Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Quilonorm retard?
Questo medicamento può ridurre la capacità di reazione, la capacità di condurre un veicolo e la capacità di utilizzare attrezzi o macchine.
Per chi guida la macchina è bene sapere che all'inizio del trattamento può subentrare una stanchezza che pregiudica la capacità di reazione.
E necessario provvedere ad una sufficiente assunzione di liquidi e di sale di cucina. Questo è particolarmente importante in situazioni che comportano sudorazione (per es. sport) o se si deve orinare più del solito. Eviti cure dimagranti estreme o diete povere di sale (vedi anche «Quali effetti collaterali può avere Quilonorm retard?»).
In elevate concentrazioni nel sangue, il litio, la sostanza attiva contenuta in Quilonorm retard è nocivo e può causare un'intossicazione da litio. Per questo motivo il medico effettua regolarmente dei controlli del sangue per controllare il livello di litio nel sangue, in modo da evitare effetti indesiderati: La sensibilità verso il litio è diversa da persona a persona. Il trattamento con Quilonorm retard va subito interrotto e lei o i suoi familiari devono informare il medico nel caso in cui dovessero chiaramente manifestarsi i seguenti sintomi:
Di continua grande sete e forte bisogno di orinare, diarrea, nausea, disturbi del ritmo cardiaco, disturbi del movimento e della parola, forte tremore delle mani eventualmente anche irregolari, contrazioni muscolari, forte sonnolenza o torpore.
Il suo medico controllerà la sua funzione dei reni perché l'assunzione di Quilonorm retard può provocare nei casi molto rari un danneggiamento dei reni.
Prenda il medicamento nei momenti della giornata che le sono stati prescritti dal medico. Se ha dimenticato di prendere una dose, attenda fino al prossimo momento prescritto. Non prenda una dose doppia per compensare quella dimenticata!
L'assunzione contemporanea di litio o analgesici antinfiammatori, metronidazolo, altri medicamenti per il trattamento di ipertensione o insufficienza cardiaca, come gli ACE-inibitori (per es. Captopril, Enalapril) o gli antagonisti dei recettori dell'Angiotensina II, i cosiddetti sartani (per es. Candesartan, Valsartan), può aumentare il livello di litio e causare effetti indesiderati gravi. Nel caso in cui lei assuma tali medicamenti, è necessario comunicarlo al medico.
È necessario comunicare al medico e discutere con lui/lei anche l'assunzione contemporanea di altri medicamenti quali diuretici, antidepressivi, medicamenti per disturbi psichici, antiepilettici o calcitonina.
I pazienti con grave insufficienza renale che hanno assunto litio per oltre 10 anni possono correre il rischio di sviluppare un tumore renale benigno o maligno (microcisti, oncocitoma o carcinoma renale dei dotti collettori).
Se il medico le ha diagnosticato una intolleranza ad alcuni zuccheri, lo contatti prima di prendere questo medicamento.
Informi il suo medico o il suo farmacista nel caso in cui soffre di altre malattie, soffre di allergie o assume o applica esternamente altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa!)!
Si può somministrare Quilonorm retard durante la gravidanza o l´allattamento?
Se lei è incinta non dovrebbe prendere Quilonorm retard. Se desidera una gravidanza, contatti il suo medico. Se lei è in età fertile e assume Quilonorm retard, deve intraprendere adeguate misure per la contraccezione. Qualora dovesse rimanere incinta, contatti immediatamente il suo medico.
Non si può allattare durante il trattamento con Quilonorm retard.
Come usare Quilonorm retard?
Salvo diversa prescrizione del medico:
2 compresse rivestite al giorno.
Salvo diversa prescrizione del medico, il dosaggio giornaliero di Quilonorm retard è da ripartire in 2 somministrazioni.
Il dosaggio viene stabilito individualmente dal medico, in base al quadro clinico della sua malattia ed al suo livello di litio del sangue. In pazienti anziani generalmente occorre un dosaggio inferiore per ottenere l'effetto terapeutico desiderato; possono inoltre manifestarsi effetti indesiderati con dosaggi meglio tollerati invece da soggetti più giovani.
Quilonorm retard non è indicato per il trattamento dei bambini sotto i 12 anni.
La somministrazione del preparato in pazienti di giovane età deve essere effettuata solo in ospedale e da personale qualificato.
Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte, ne parli al suo medico o al suo farmacista.
Quali effetti collaterali può avere Quilonorm retard?
L'insorgere e l'intensità degli effetti collaterali dipendono dal dosaggio, ma anche dalla sensibilità individuale.
All'inizio della terapia possono manifestarsi i seguenti effetti collaterali in seguito all'assunzione di Quilonorm retard:
Leggero tremore delle mani, aumento della quantità di urina, sete e nausea. Questi effetti scompaiono generalmente nel corso della terapia o dopo una riduzione del dosaggio.
Una terapia a lungo termine con Quilonorm retard può essere accompagnata da questi possibili effetti collaterali:
Molto comune (riguarda più di 1 utilizzatore su 10)
Aumento di peso, alterazioni dell'ECG, bocca secca, maggiori quantità di urina.
Comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 100)
Formazione di struma (gozzo), diminuzione di attività della ghiandola tiroide, tremore, mancanza d'appetito, nausea, vomito, diarrea.
Non comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 1000)
Acne, infiammazione del follicolo pilifero.
Raro (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 10'000)
Iperfunzione della tiroide, iperfunzione delle paratiroidi, malattia muscolare (miastenia grave), gonfiori della cute e del tessuto connettivo, eruzioni cutanee, prurito, insorgere o intensificazione della psoriasi, perdita di capelli, tumori renali benigni/maligni (microcisti, oncocitoma e carcinoma renale dei dotti collettori).
Molto raro (riguarda meno di 1 utilizzatore su 10'000)
Danno permanente dei reni a causa d'un infiammazione cronica dei reni (cosiddetta tubulo-nefropatia interstiziale), che può alterare il tessuto renale e quindi danneggiare in modo permanente la funzione dei reni (fibrosi), aumento del numero dei globuli rossi e delle piastrine.
Frequenza non nota:
Eruzione della pelle o delle mucose (reazione lichenoide da farmaco).
Inoltre possono comparire:
Tutto il corpo: edemi (accumulo di acqua nei tessuti).
Cuore e circolazione: disturbi del ritmo cardiaco, diminuzione della pressione arteriosa, collasso circolatorio, spasmi transitori dei vasi sanguigni nelle dita delle mani o dei piedi (malattia di Raynaud), malattie del muscolo cardiaco che possono causare la modificazione della struttura del cuore e una perdita della capacità di funzionare (cardiomiopatia).
Sistema nervoso: crisi convulsive, difficoltà di articolazione delle parole, contrazioni muscolari o crampi, disturbi dei movimenti, vertigini, tremore degli occhi, perdita di coscienza, mal di testa, disturbi del gusto.
Sangue: aumento del numero dei globuli bianchi.
Metabolismo: aumento del livello glicemico nel sangue, aumento del tasso di calcio nel sangue.
Sistema gastro-intestinale: mal di pancia, eccessiva formazione di saliva.
Muscolatura: dolori articolari, dolori muscolari.
Cervello: allucinazioni, sonnolenza, perdita di memoria.
Reni: sete, incontinenza urinaria, disturbi renali (sindrome nefrotica).
Organi genitali: impotenza, disfunzioni sessuali.
Organi sensoriali: disturbi visivi.
Se insorge uno degli effetti collaterali sopra descritti o se osserva effetti collaterali qui non descritti, dovrebbe informare il suo medico o il suo farmacista.
Di che altro occorre tener conto?
Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sulla confezione.
Indicazione di stoccaggio
Conservare a temperatura ambiente (15-25 °C) e fuori dalla portata dei bambini.
Il medico o il farmacista, che sono in possesso di un informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.
Cosa contiene Quilonorm retard?
Principi attivi
1 compressa rivestita contiene 450 mg di litio carbonato, corrispondente a 12,2 mmol di litio
Sostanze ausiliarie
1 compresse rivestita contiene povidone, gelatina, amido di mais, lattosio monoidrato, carmellosa calcica, talco, calcio arachinato, macrogol 6000, magnesio stearato, titanio diossido (E 171), butile metacrilato copolimero basico
Numero dell’omologazione
35960 (Swissmedic)
Dov'è ottenibile Quilonorm retard? Quali confezioni sono disponibili?
In farmacia dietro presentazione della prescrizione medica non rinnovabile.
Confezioni da 60 e 300 compresse rivestite.
Titolare dell’omologazione
Doetsch Grether SA, 4051 Basilea.
Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nel maggio 2020 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Lithii carbonas.
Hilfsstoffe
Povidonum, Gelatina, Maydis Amylum, Lactosum Monohydricum 62.00 mg, Carmellosum Calcicum, Talcum, Calcii Arachinas, Macrogolum 6000, Magnesii Stearas, Titanii Dioxidum (E 171), Copolymerum Methacrylatis Butylati Basicum.
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
1 Filmtablette enthält Lithii carbonas 450 mg corresp. Lithium 12,2 mmol.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Zur Behandlung akuter Episoden der Manie und Hypomanie.
Zur Prophylaxe manisch-depressiver Episoden.
Anwendungsmöglichkeit
Bei depressiven Patienten, die auf eine Behandlung mit klassischen Antidepressiva in genügend hoher oder langer Dosierung nicht oder zu schwach ansprechen, kann Quilonorm retard mit dem Antidepressivum kombiniert werden (Lithium-Augmentationstherapie).
Dosierung/Anwendung
Vor Beginn einer Lithiumbehandlung ist ein Elektrokardiogramm durchzuführen.
2 Tabletten pro Tag.
Die Dosis muss, basierend auf den Serumkonzentrationen und dem klinischen Verlauf, individuell eingestellt werden. Es ist wichtig, die Serum-Lithiumkonzentrationen in Blutproben, die so genau wie möglich 12 Stunden nach der letzten Einnahme entnommen wurden zu messen. Normalerweise ist dies die letzte Dosis am Abend.
Der optimale Bereich der Serum-Lithiumkonzentrationen liegt zwischen 0,6 und 1,0 mmol (mval)/l. Erhebliche Unterschiede in der Lithium-Ausscheidung und eine beträchtliche Schwankungsbreite der Ansprechbarkeit der Erkrankung erfordern eine individuelle Dosierung.
Akute Manie
Die optimale Wirkung kann üblicherweise mit 4 Tabletten Quilonorm retard (1800 mg), aufgeteilt in Einzeldosen, erreicht werden. Mit solchen Dosen werden in der Regel Serumkonzentrationen im Bereich von 0,8 bis 1,2 mmol/l erzielt.
Langzeitbehandlung und Prophylaxe
Die Erhaltungsdosis sollte auf eine Serum-Lithiumkonzentration im Bereich von 0,5 bis 1,0 mmol/l ausgerichtet werden. Der Lithiumspiegel sollte während der akuten Phase häufig und in unkomplizierten Fällen, sowie während der Erhaltungsdosierung, alle 2 Monate ermittelt werden.
Die für die Manie empfohlenen Dosierungen gelten auch für die Augmentationstherapie.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten
Ältere Patienten benötigen oft kleinere Dosen, um therapeutische Serumkonzentrationen zu erreichen. Bei dieser Patientengruppe können sich auch Nebenwirkungen bei Dosierungen äussern, die von den jüngeren Patienten toleriert werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder und Jugendliche
Weil Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern unter 12 Jahren fehlen, wird die Lithiumtherapie in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.
Eine Anwendung des Präparates bei Jugendlichen soll nur in Spitälern mit entsprechender Erfahrung erfolgen.
Kontraindikationen
Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit auf Lithium oder gegen einen anderen Inhaltsstoff von Quilonorm retard.
Lithium sollte im Allgemeinen nicht verabreicht werden an Patienten mit:
- Nierenerkrankungen,
- Herzkreislauferkrankungen (insbesondere Herzinsuffizienz), angeborenem Long-QT-Syndrom oder dieser Krankheit in der Familienanamnese und bei Patienten mit bekannter erworbener QT-Verlängerung (QTc-Intervall >450 msek [Männer], bzw. >470 msek [Frauen]),
- unbehandeltem Hypothyreodismus,
- gestörtem Natrium-Haushalt aufgrund einer Dehydrierung,
- reduzierter Kochsalzaufnahme,
- Addison Krankheit,
da in diesen Fällen ein erhöhtes Risiko für eine Lithium-Intoxikation besteht. Sollte allerdings die psychiatrische Indikation lebensbedrohend sein und der Patient auf andere Behandlungen nicht ansprechen, kann die Behandlung mit Quilonorm unter grösster Vorsicht erfolgen. In diesen Fällen sollte der Patient hospitalisiert und die Serum-Lithiumkonzentrationen täglich gemessen werden.
Während der Einnahme von Quilonorm retard darf nicht gestillt werden (siehe Schwangerschaft/Stillzeit).
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Einer gründlichen körperlichen Untersuchung zu Beginn der Behandlung soll sich eine sorgfältige Überwachung der Patienten im Hinblick auf die Wirkung von Quilonorm retard anschliessen. Zu Beginn der Therapie ist eine wöchentliche Lithium-Serumbestimmung notwendig. Bei fortgesetzter Behandlung sollte der Lithiumspiegel alle 2 Monate ermittelt werden.
Bei einer kurzfristigen Unterbrechung (nicht ohne Risiko für den Patienten), sollte die Tagesdosis so weit reduziert werden, dass der Lithiumserumspiegel die untere therapeutische Grenze von 0,6 mmol(mval)/l nicht unterschreitet. Ausserdem ist es ratsam, die Tagesdosis in diesem Fall auf etwa 4 Einnahmen zu verteilen, um Konzentrationsspitzen im Serum zu vermeiden.
Vor der Einleitung einer Behandlung mit Lithium sollte unbedingt eine vollständige Blutuntersuchung mit Schilddrüsenfunktionstests (T4 und TSH), eine Kreatininmessung im Serum (oder Bestimmung der Kreatinin-Clearence) und ein Urinsediment durchgeführt werden. Es sollte eine Gewichtskontrolle vorgenommen werden. Lithium kann die T-Wellen im Elektrokardiogramm beeinflussen. Vor Beginn einer Lithiumbehandlung ist ein Elektrokardiogramm durchzuführen. Eine regelmässige klinische und blutchemische Überwachung der Schilddrüsenfunktion unter fortgesetzter Lithiumbehandlung ist zur Aufdeckung eventueller iatrogener Schilddrüsenstörungen unerlässlich.
Chronische Lithiumtherapie kann mit eingeschränkter Konzentrationsfähigkeit der Nieren assoziiert sein, welche sich gelegentlich als nephrogener Diabetes insipidus mit Polyurie und Polydipsie äussert. Es empfiehlt sich deshalb eine vermutete Störung der Nierenfunktion (Wasserrückresorption) durch die Messung des Serum-Natrium-Spiegels zu überprüfen. Bei Patienten mit diesen Symptomen soll eine Dehydrierung mit besonderer Vorsicht vermieden werden, um eine toxische Lithium-Retention zu vermeiden.
Bei Langzeittherapie wurde sehr selten eine chronische tubulo-interstitielle Nephropathie beobachtet, die irreversibel sein kann, weshalb bei Lithiumtherapie eine regelmässige Kontrolle der Nierenfunktion empfohlen wird.
Kombinierte Therapie
Patienten, die gleichzeitig mit Neuroleptika behandelt werden, sollten eng überwacht und auf Frühsymptome einer Neurotoxizität untersucht werden. Falls diese Symptome auftreten, ist die Behandlung sofort abzubrechen. In extrem seltenen Fällen kann die gleichzeitige Verabreichung von Lithium und Neuroleptika zu einem enzephalopathischen Syndrom führen (charakterisiert durch Delirium, Anfälle oder erhöhte Inzidenz extrapyramidaler Symptome), welches ähnlich oder identisch zu einem malignen Neuroleptika Syndrom sein kann. In einigen Fällen entstand irreversibler Hirnschaden.
Diuretica sollten nur mit Vorsicht während der Lithiumtherapie verschrieben werden (siehe «Interaktionen»). Die Lithiumkonzentration sollte in kürzeren Intervallen bestimmt und die Dosis entsprechend angepasst werden.
Elektroschockbehandlung
Lithium sollte 2 Tage vor Beginn der Elektroschockbehandlung abgesetzt werden, um das Risiko von Delirium, welches bei Kombination dieser beiden Therapien auftreten kann, zu vermindern.
Vor einer Allgemeinnarkose empfiehlt es sich, Lithium 2-3 Tage vor dem Eingriff abzusetzen.
Toxizität
Die Lithiumtoxizität steht in enger Beziehung zur Serum-Lithiumkonzentration und muss ab Konzentrationen von 1,5 mmol/l erwartet werden, obwohl in besonders empfindlichen Individuen toxische Symptome auch bei therapeutischen Blutspiegeln auftreten können. Die Behandlung sollte bei den ersten Anzeichen einer Toxizität sofort abgebrochen werden. Die toxischen Symptome umfassen:
- Gastrointestinale Beschwerden, z.B. Diarrhö, Erbrechen und Dehydration.
- Kardiovaskuläre Befunde, z.B. QT/QTc-Verlängerung.
- Neurologische Beschwerden, z.B. Ataxie, Tremor, Hypertonie, unfreiwillige muskuläre Kontraktionen, Hyperreflexie, Sprachstörungen, Verwirrtheit, Schläfrigkeit und Nystagmus.
Akutes Nierenversagen wurde in seltenen Fällen bei Lithiumintoxikation berichtet.
In schweren Fällen können Krämpfe, Koma oder der Tod auftreten.
Nierentumore:
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, die über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren Lithium erhalten haben, wurden Fälle von Mikrozysten, Onkozytomen und Ductus-Bellini-Karzinomen der Niere berichtet (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»). Es wird empfohlen, bei diesen Patienten regelmässig eine Nierensonographie durchzuführen, auch nach dem Absetzen von Lithium. Bei ersten Anzeichen für Toxizität muss der Patient unmittelbar einen Arzt konsultieren. Zudem muss eine Bestimmung des Lithiumspiegels erfolgen. Die Patienten sollten über die Symptome der Lithiumintoxikation informiert werden.
Natrium und Kalium Rückresorption
Lithium reduziert am Anfang der Therapie die renale Natrium und Kalium Rückresorption, welches zur Ausschwemmung von Natrium führen kann. Normalerweise sollte jedoch die Natrium- und Kaliumausscheidung innerhalb einer Woche wieder die Basalwerte vor der Behandlung erreichen.
Ambulante Patienten oder deren Familienangehörigen sollten angewiesen werden,
- dass der Patient die Lithiumtherapie unverzüglich abbricht und den Arzt bzw. die Ärztin kontaktiert, falls folgende Symptome auftreten: Polydipsie, Polyurie oder klinische Anzeichen einer Lithium Toxizität,
- über die Notwendigkeit ausreichender Salz- und Wasseraufnahme,
- dass das Medikament zur festgesetzten Zeit eingenommen werden muss. Falls eine Dosis vergessen wurde, soll der Patient diese auslassen und die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt abwarten. Es dürfen keine doppelten Dosen zur Kompensation vergessener Dosierungen eingenommen werden.
Die Fähigkeit Lithium zu tolerieren ist am grössten während der akuten manischen Phase und sinkt nachdem die manischen Symptome abklingen.
Folgende Faktoren können die renale Ausscheidung von Lithium reduzieren und dadurch Toxizität auslösen:
- Erbrechen,
- Diarrhö,
- gleichzeitig auftretende Infektionen,
- Flüssigkeitsverlust,
- andere Medikamente (siehe «Interaktionen»).
Ältere Patienten
Lithium sollte nur mit Vorsicht bei älteren Patienten angewendet werden, da bei eingeschränkter Nierenfunktion eine erhöhte Empfindlichkeit besteht.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Interaktionen
Interaktionen können mit einer Anzahl von Arzneimitteln eintreten und eine kombinierte Behandlung mit anderen Arzneimitteln sollte mit Vorsicht durchgeführt werden. Insbesondere von folgenden klinischen Interaktionen wurde berichtet:
Interaktionen die:
Zu einem Anstieg der Serum-Lithiumkonzentrationen führen:
Folgende Wirkstoffe können die «steady state» Serum-Lithiumkonzentrationen erhöhen, welches mit einer möglichen Lithium-Intoxikation verbunden sein kann:
- Metronidazol.
- Nichtsteroidale Entzündungshemmer.
- ACE-Hemmer,
- Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (Sartane).
- Diuretica: Kaliumsparende Mittel, Schleifendiuretika. Thiazide können paradoxerweise Wasser-Retention und Lithium-Intoxikation bewirken (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Zu einer Senkung der Serum-Lithiumkonzentration führen:
Eine Senkung der Serum-Lithiumkonzentration kann bei gleichzeitiger Verabreichung mit folgenden Stoffen beobachtet werden:
- Harnstoff (Carbamid),
- Xanthine,
- Alkalinisierende Stoffe wie z.B. Natriumbicarbonat,
- Diuretica (siehe auch oben): Osmotisch wirkende Diuretica und Carbonanhydrasehemmer inkl. Acetazolamid.
Die Messung des Serumspiegels von Lithium soll deshalb häufiger erfolgen, sobald die Therapie mit einem der oben beschriebenen Stoffen begonnen wird.
Potentiell neurotoxisch wirkende Kombinationen:
Neurotoxische Reaktionen sind möglich in Kombination mit:
- Neuroleptika, welche ein enzephalopathisches Syndrom bewirken können (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- Antiepileptika.
- Methyldopa.
- Selektive Serotonin-Antagonisten (5-HT-Antagonisten). Gleichzeitige Verabreichung sollte mit Vorsicht durchgeführt werden, da diese Kombination ein serotonerges Syndrom bewirken kann.
- Kalzium-Kanal-Blocker. Diese können die neurotoxische Wirkung von Lithium steigern und es kann notwendig sein, den Lithiumspiegel auf das untere Ende des therapeutischen Bereichs einzustellen.
- Trizyklische Antidepressiva.
Weitere Interaktionen
Lithium kann die Wirkung von Mitteln zur neuromuskulären Blockade verlängern. Bei gleichzeitiger Anwendung von Calcitonin und Lithium kann es zu einer Abnahme der Plasmakonzentration von Lithium bis zu 30% kommen. Evtl. ist eine Dosisanpassung von Lithium erforderlich.
Elektroschockbehandlung: siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Es gibt klare Hinweise für Risiken des menschlichen Fötus. Epidemiologische Daten deuten darauf hin, dass Lithium das fötale Risiko für kardiale Anomalien, insbesondere das Ebstein Syndrom und andere Anomalien, erhöht.
Quilonorm retard darf nicht während der Schwangerschaft (insbesondere im 1. Trimester) verabreicht werden.
Muss eine Lithiumtherapie durchgeführt werden, ist vor Behandlungsbeginn eine Schwangerschaft auszuschliessen und während der Behandlung eine sichere Empfängnisverhütung zu gewährleisten.
Kommt es trotzdem unter Lithiumbehandlung zu einer Schwangerschaft, sollte die minimal wirksame Dosis gewählt und die Serumspiegel häufig bestimmt werden, wegen der mit der Schwangerschaft und Geburt verbundenen Veränderungen der Nierenfunktion.
Lithium sollte 7 bis 10 Tage vor dem Geburtstermin abgesetzt werden, da die renale Ausscheidungskapazität während der Geburt dramatisch sinkt. Dies kann zu Intoxikationen der Mutter und des Neugeborenen führen.
Neugeborene können Anzeichen einer Lithiumintoxikation aufweisen, die eine Flüssigkeitstherapie in der Neugeborenenphase erfordern. Neugeborene mit einer geringen Lithium-Serumkonzentration können eine Hypotonie sowie Saugschwierigkeiten aufweisen, die sich ohne jegliche Behandlung normalisieren.
Stillzeit
Lithium wird in die Muttermilch ausgeschieden. Während einer Lithiumtherapie darf nicht gestillt werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Lithium kann ZNS-Störungen wie Schläfrigkeit, Schwindel oder Halluzinationen verursachen. Deshalb hat Quilonorm retard einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit Maschinen zu bedienen.
Unerwünschte Wirkungen
Bei den Häufigkeitsangaben wurden die folgenden Kategorien zugrunde gelegt: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
Auftreten und Ausmass der Nebenwirkungen korrelieren im Allgemeinen mit dem Lithiumspiegel, sind aber auch von der individuellen Empfindlichkeit abhängig. Die therapeutische Breite zwischen therapeutischen und toxischen Dosen ist sehr eng.
Am Anfang der Therapie können auftreten:
Sehr häufig (30-50%): Leichter Tremor der Hände, Polyurie, Durst und Nausea. Diese Wirkungen verschwinden gewöhnlich im Verlauf der Therapie oder nach einer Dosisreduktion.
Folgende Reaktionen können in Abhängigkeit vom Lithiumspiegel bei üblichen Dosierungen auftreten:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Thrombozytose, Anstieg der Erythrozytenzahl.
Bei den meisten Patienten können auftreten: Leukozytose.
Endokrine Erkrankungen
Häufig: Struma (euthyreot), Hypothyreose.
Selten: Hyperthyreose, Hyperparathyreose.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig (ca. 30%): Gewichtszunahme.
Ausserdem können auftreten: Hyperglykämie, Hyperkalzämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Es können auftreten: Halluzinationen, Somnolenz, Gedächtnisverlust.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Tremor
Selten: Myasthenia gravis.
Ausserdem können auftreten: faszikuläre Zuckungen, Zuckungen und Klonus der Extremitäten, Ataxie, Choreoathetose, hyperaktive Sehnenreflexe, extrapyramidale Symptome, Anfälle, verwaschene Sprache, Schwindel, Nystagmus, Stupor, Koma, Pseudotumor cerebri, Kopfschmerzen, Dysgeusie.
Augenerkrankungen
Es können auftreten: Skotom, getrübtes Blickfeld.
Herzerkrankungen
Sehr häufig (20-30%): EKG-Veränderungen: reversible Abflachung und Inversion der T-Wellen und Verlängerung des QT-Intervalles.
Ausserdem können auftreten: Arrhythmie, vor allem Bradykardie aufgrund von Sinus-Knoten-Dysfunktion, peripherer Kreislaufkollaps, niedriger Blutdruck, Ödem, Raynaud Krankheit und Kardiomyopathie.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Mundtrockenheit.
Häufig: Anorexie, Nausea, Erbrechen, Diarrhö.
Ausserdem können auftreten: Gastritis, übermässiger Speichelfluss.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Akne, Follikulitis.
Selten: Alopezie, Pruritus, Auslösen oder Verstärkung der Psoriasis, Angioödem, Ausschläge und andere Anzeichen einer Überempfindlichkeit wurden bekannt.
Häufigkeit nicht bekannt: lichenoide Arzneimittelreaktion.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Es können auftreten: Arthralgie, Myalgie.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr häufig (10-25%): Symptome eines nephrogenen Diabetes insipidus (Polydipsie, Polyurie).
Ausserdem können auftreten: Harninkontinenz, nephrotisches Syndrom (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Selten: Es wurden vereinzelte Fälle von Mikrozysten, Onkozytomen und Ductus-Bellini-Karzinomen der Niere (bei Langzeitbehandlung, d.h. über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren) berichtet (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Sehr selten: chronische tubulo-interstitielle Nephropathie zum Teil mit irreversibler Fibrose.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Es können auftreten: Impotenz, sexuelle Dysfunktion.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Ödeme.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Die toxischen Konzentrationen von Lithium sind nahe den therapeutischen Konzentrationen. Die Symptome sind ähnlich wie unter «Unerwünschte Wirkungen» beschrieben (u.a. kardiovaskuläre Störungen wie Herzrhythmusstörungen, QT/QTc-Intervallverlängerung, Kreislaufkollaps). In schweren Fällen können Krampfanfälle, Koma oder der Tod auftreten.
Die Behandlung besteht in einer Magenentleerung zusammen mit unterstützenden und symptomatischen Massnahmen, einschliesslich der Normalisierung der Elektrolyten-Balance. Forcierte Diurese und Dialyse sind wirksam.
Lithium ist tubulotoxisch und erzeugt dosisabhängig eine Einschränkung der Harnkonzentration bis zum Diabetes insipidus; bei Überdosierung kann dies zum akuten Nierenversagen infolge Tubulusnekrose führen.
Es ist kein Antidot bekannt.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
N05AN01
Wirkungsmechanismus
Der Wirkmechanismus von Lithium ist noch nicht geklärt. Experimente zeigen jedoch, dass Lithium mehrere neurochemische Systeme modulieren kann. Diese sind: Ionen Kanäle, Neurotransmitter (Serotonin, Dopamin und Norepinephrin) und sekundäre Botenstoffe wie Phosphoinositide und zyklisches AMP (cAMP).
Pharmakodynamik
Im Bereich Neurotransmitter kann die β-Rezeptoren-Funktion gehemmt und die Norepinephrin und Serotonin-Freisetzung gesteigert sein.
Wird Lithium in Kombination mit Neuroleptika verabreicht, wird die Induktion von Dopamin-Rezeptoren gehemmt. Konzentration und Umsatz von Dopamin wird gesteigert. Dies verhindert die Freisetzung von Norepinephrin sowie die Induktion der D2-Rezeptoren und steigert die Wirkung indirekter Agonisten.
Im Bereich sekundäre Botenstoffe wird eine Reduktion von Inositol und eine Hemmung des Phosphoinositid-Zyklus beobachtet. Die Aktivität der Adenylatcyclase kann sowohl gehemmt als auch gesteigert sein.
Klinische Wirksamkeit
Quilonorm retard ist angezeigt zur Prophylaxe und Therapie affektiver Störungen der manisch-depressiven Formenkreise. Die volle Wirkung der Behandlung tritt mitunter erst nach Monaten ein. In vielen Fällen ist eine jahrelange, ununterbrochene Lithium-Behandlung notwendig.
Pharmakokinetik
Absorption
Lithiumsalze werden gastrointestinal fast vollständig absorbiert. Maximale Konzentrationen im Serum werden mit Quilonorm retard nach 4-4,5 Stunden erreicht. Die Serumkonzentrationen streuen stark von Patient zu Patient. Die therapeutisch wirksamen Serumkonzentrationen sind ebenfalls individuell unterschiedlich (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Distribution
Lithium wird im ganzen Körper verteilt und die Verteilung ist nach ca. 6 bis 10 Stunden abgeschlossen. Höhere Konzentrationen als im Serum werden in den Knochen, den Schilddrüsen und Teilbereichen des Gehirns gemessen.
Lithium hat ein hohes relatives Verteilungsvolumen von ca. 120% des Körpergewichtes, d.h. Lithium wird intrazellulär und extravasal gespeichert.
Lithium bindet nicht an Plasmaproteine.
Die Diffusion durch die Blut-Hirn-Schranke kann mit Verzögerung erfolgen.
Die optimale Wirkstoffkonzentration im Serum liegt im Bereich 0,6-1,0 mmol(mval)/l und sollte nur im Ausnahmefall bis auf 1,2 mmol(mval)/l gesteigert werden. Nierenausscheidung und Körpergewicht, also individuell stark differierende Faktoren, bestimmen die notwendige Lithium-Dosis.
Lithium wird in die Muttermilch ausgeschieden.
Metabolismus
Lithium wird unverändert über die Nieren ausgeschieden.
Elimination
Lithium wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Nach 5 bis 7 Tagen regelmässiger Einnahme beträgt die Halbwertszeit ca. 24 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Die Halbwertszeit beträgt bei älteren Patienten 30-36 Stunden und bei jugendlichen Patienten ca. 18 Stunden.
Präklinische Daten
Lithium besitzt nur eine geringe therapeutische Breite. Die ersten Symptome einer Intoxikation treten meist schon bei Serumkonzentrationen von über 1,5 bis 2,0 mmol/l auf.
In Verbindung mit Risikofaktoren (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Interaktionen») oder bei besonders empfindlichen Individuen können toxische Symptome bereits bei therapeutischen Blutspiegeln auftreten.
Untersuchungen der subchronischen und chronischen Toxizität am Versuchstier ergaben Funktionsstörungen und Vergrösserungen der Schilddrüse sowie Schädigungen der Niere und des ZNS.
Studien am Tier ergaben Hinweise auf ein reproduktionstoxikologisches und teratogenes Potenzial von Lithium. Bei Ratten, Mäusen und Schweinen wurden mehr intrauterine Resorptionen, kleinere Würfe und postpartal weniger überlebende Neugeborene beobachtet, bei Ratten und Mäusen traten ausserdem Knochenmissbildungen auf.
Untersuchungen in vitro und in Versuchstieren zeigten, dass Lithiumverbindungen in einem sehr hohen zytotoxischen Dosisbereich Chromosomenmutationen induzieren können. Zum karzinogenen Potenzial von Lithium liegen keine gesicherten Daten vor.
Sonstige Hinweise
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Zulassungsnummer
35960 (Swissmedic)
Zulassungsinhaberin
Doetsch Grether AG, 4051 Basel
Stand der Information
Mai 2020
Composizione
Principi attivi
Lithii carbonas.
Sostanze ausiliarie
Povidonum, Gelatina, Maydis Amylum, Lactosum Monohydricum 62.00 mg, Carmellosum Calcicum, Talcum, Calcii Arachinas, Macrogolum 6000, Magnesii Stearas, Titanii Dioxidum (E 171), Copolymerum Methacrylatis Butylati Basicum.
Forma farmaceutica e quantità di principio attivo per unità
1 compressa rivestita contiene 450 mg di litio carbonato, corrisp. a 12,2 mmol di litio
Indicazioni/Possibilità d'impiego
Nel trattamento degli episodi maniacali e ipomaniacali acuti.
Nella profilassi degli episodi maniaco-depressivi.
Possibilità d'impiego
Nei pazienti depressi che non rispondono o rispondono in maniera insufficiente al trattamento con gli antidepressivi classici a dosi sufficientemente elevate o a lungo termine, Quilonorm retard può essere associato all'antidepressivo (terapia di potenziamento con litio).
Posologia/Impiego
Prima di iniziare il trattamento con il litio, è necessario effettuare un elettrocardiogramma.
2 compresse al giorno.
La dose va regolata individualmente in base alle concentrazioni sieriche e al decorso clinico. È importante misurare le concentrazioni sieriche di litio nei campioni di sangue prelevati con la massima precisione possibile 12 ore dopo l'ultima assunzione. Di regola questa è l'ultima dose di sera.
L'intervallo ottimale delle concentrazioni sieriche di litio è compreso tra 0,6 e 1,0 mmol (mval)/l. Le significative differenze nell'eliminazione del litio e una notevole gamma di risposta della malattia richiedono un dosaggio individuale.
Episodi maniacali acuti
L'effetto ottimale si ottiene di regola con 4 compresse di Quilonorm retard (1800 mg), ripartite in più dosi singole. A tali dosi, si raggiungono di regola concentrazioni sieriche comprese nell'intervallo compreso tra 0,8 e 1,2 mmol/l.
Trattamento a lungo termine e profilassi
La dose di mantenimento deve mirare a una concentrazione sierica di litio compresa tra 0,5 e 1,0 mmol/l. I livelli di litio devono essere misurati frequentemente durante la fase acuta e nei casi non complicati, e ogni 2 mesi durante la terapia di mantenimento.
I dosaggi raccomandati per gli episodi maniacali valgono anche per la terapia di potenziamento.
Istruzioni posologiche speciali
Pazienti anziani
I pazienti anziani richiedono spesso dosi più basse per ottenere concentrazioni sieriche terapeutiche. In questo gruppo di pazienti possono anche comparire degli effetti collaterali a dosi tollerate nei pazienti più giovani (vedi «Avvertenze e misure precauzionali»).
Bambini e adolescenti
Siccome mancano dati sull'efficacia e la sicurezza nei bambini sotto i 12 anni, la terapia con il litio non è raccomandata in questa fascia d'età.
Negli adolescenti, il preparato va utilizzato solo in ospedali con adeguata esperienza.
Controindicazioni
Pazienti con ipersensibilità nota al litio o a una qualsiasi delle sostanze ausiliarie secondo la composizione di Quilonorm retard.
In generale, il litio non va somministrato nei pazienti con:
- malattie renali,
- malattie cardiovascolari (in particolare l'insufficienza cardiaca), la sindrome del QT lungo congenito o questa malattia nell'anamnesi familiare, e nei pazienti con noto allungamento del QT acquisito (intervallo QTc >450 msec [uomini] o >470 msec [donne]),
- ipotiroidismo non trattato,
- alterazione del bilancio del sodio a causa di disidratazione,
- ridotta assunzione di sale,
- malattia di Addison,
perché in questi casi sussiste un rischio maggiore di intossicazione da litio. Tuttavia, se l'indicazione psichiatrica è pericolosa per la vita e il paziente non risponde ad altri trattamenti, il trattamento con Quilonorm può essere effettuato, ma con grande prudenza. In questi casi, il paziente va ricoverato in ospedale e le concentrazioni sieriche di litio devono essere misurate quotidianamente.
Non allattare al seno durante l'assunzione di Quilonorm retard (vedere Gravidanza, allattamento).
Avvertenze e misure precauzionali
Un esame fisico approfondito all'inizio del trattamento deve essere seguito da un attento monitoraggio dell'effetto di Quilonorm retard nel paziente. All'inizio della terapia, è necessaria una misurazione settimanale dei livelli sierici di litio. Se il trattamento viene continuato, i livelli di litio vanno misurati ogni 2 mesi.
In caso di una breve interruzione (non senza rischio per il paziente), la dose giornaliera va ridotta, in modo che i livelli sierici di litio non scendano al di sotto del limite terapeutico di 0,6 mmol (mval)/l. Inoltre, si raccomanda in questo caso di ripartire la dose giornaliera in circa 4 assunzioni, per evitare dei picchi di concentrazione sierica.
Prima di avviare il trattamento con il litio, va sempre effettuato un esame completo del sangue, con test di funzionalità tiroidea (T4 e TSH), una misurazione sierica della creatinina (o determinazione della clearance della creatinina) e il sedimento urinario. Va controllato il peso corporeo. Il litio può influenzare le onde T nell'elettrocardiogramma. Prima di iniziare il trattamento con il litio, è necessario effettuare un elettrocardiogramma. Un regolare monitoraggio clinico ed emato-chimico della funzione tiroidea in trattamento continuo con il litio è essenziale per rilevare eventuali disturbi iatrogeni della tiroide.
La terapia cronica con il litio può essere associata a una ridotta capacità di concentrazione renale, che occasionalmente si può manifestare come diabete nefrogenico insipido, con poliuria e polidipsia. Si raccomanda quindi di verificare un sospetto disturbo della funzione renale (riassorbimento dell'acqua), misurando i livelli sierici di sodio. Nei pazienti con questi sintomi, si deve prevenire con particolare attenzione una disidratazione, per evitare una ritenzione tossica di litio.
Nella terapia a lungo termine, si è osservata molto raramente una nefropatia tubulo-interstiziale cronica, che può essere irreversibile, per cui nella terapia al litio si raccomanda il regolare monitoraggio della funzione renale.
Terapia combinata
I pazienti trattati in concomitanza con neurolettici vanno attentamente monitorati ed esaminati, per poter cogliere i primi sintomi di una neurotossicità. Se compaiono questi sintomi, il trattamento va immediatamente interrotto. In casi estremamente rari, la somministrazione concomitante di litio e neurolettici può causare una sindrome encefalopatica (caratterizzata da delirio, convulsioni o aumentata incidenza di sintomi extrapiramidali), che può essere simile o identica a una sindrome neurolettica maligna. In alcuni casi, sono comparsi dei danni cerebrali irreversibili.
I diuretici vanno prescritti con cautela durante la terapia con il litio (vedere «Interazioni»). La concentrazione di litio deve essere determinata a intervalli più brevi e la dose va adattata di conseguenza.
Trattamento con elettroshock
Il litio va sospeso 2 giorni prima dell'inizio del trattamento con elettroshock, per ridurre il rischio di delirio, che può comparire quando si associano queste due terapie.
Prima di un'anestesia generale, si raccomanda di interrompere il litio 2-3 giorni prima dell'intervento.
Tossicità
La tossicità del litio è strettamente correlata alla concentrazione sierica del litio e va attesa a partire da concentrazioni di 1,5 mmol/l, anche se in pazienti particolarmente sensibili possono comparire sintomi di tossicità anche a livelli ematici terapeutici. Ai primi segni di tossicità, il trattamento va immediatamente interrotto. I sintomi di tossicità comprendono:
- Sintomi gastrointestinali, ad esempio diarrea, vomito e disidratazione.
- Segni cardiovascolari, ad esempio allungamento del QT/QTc.
- Disturbi neurologici, ad esempio atassia, tremore, ipertensione, contrazioni muscolari involontarie, iperreflessia, disturbi del linguaggio, confusione, sonnolenza e nistagmo.
In rari casi di intossicazione da litio, è stata riportata un'insufficienza renale acuta.
Nei casi severi, possono comparire convulsioni, coma o morte.
Tumori renali:
In pazienti con insufficienza renale severa che avevano ricevuto il litio per un periodo di oltre 10 anni, sono stati riportati casi di microcisti, oncocitomi e carcinomi dei dotti di Bellini del rene (vedere «Effetti indesiderati»). Si raccomanda di condurre regolarmente in questi pazienti un'ecografia renale, anche dopo aver interrotto la somministrazione del litio. Ai primi segni di tossicità, il paziente deve consultare immediatamente un medico. Inoltre, vanno misurati i livelli di litio. I pazienti vanno informati sui sintomi dell'intossicazione da litio.
Riassorbimento di sodio e potassio
All'inizio della terapia, il litio riduce il riassorbimento renale di sodio e potassio, con possibili importanti perdite di sodio. Di regola, tuttavia, l'eliminazione del sodio e del potassio dovrebbe tornare, entro una settimana, ai livelli basali prima del trattamento.
I pazienti in trattamento ambulatoriale o i loro familiari vanno avvisati
- di interrompere immediatamente la terapia con il litio e di rivolgersi immediatamente al medico se compaiono i seguenti sintomi: polidipsia, poliuria o segni clinici di tossicità da litio,
- della necessità di un'adeguata assunzione di sali e dei acqua,
- della necessità di assumere il medicamento all'ora stabilita. Se si dimentica una dose, il paziente deve tralasciare questa dose e attendere l'ora prevista per l'assunzione successiva. Non vanno assunte dosi doppie compensare quelle dimenticate.
La capacità di tollerare il litio è maggiore durante la fase maniacale acuta e diminuisce dopo regressione dei sintomi maniacali.
I seguenti fattori possono ridurre l'eliminazione renale del litio e quindi causare tossicità:
- vomito,
- diarrea,
- infezioni concomitanti,
- perdita di liquidi,
- altri medicamenti (vedere «Interazioni»).
Pazienti anziani
Il litio va usato con cautela nei pazienti anziani, perché nei pazienti con ridotta funzione renale è presente una maggiore sensibilità.
I pazienti con la rara intolleranza ereditaria al galattosio, con deficit completo di lattasi o malassorbimento di glucosio-galattosio non devono prendere questo medicamento.
Interazioni
Delle interazioni possono comparire con diversi medicamenti e il trattamento combinato con altri medicamenti deve avvenire con cautela. In particolare, sono state riportate le seguenti interazioni cliniche:
Interazioni che:
Causano un aumento delle concentrazioni sieriche di litio:
I seguenti principi attivi possono aumentare le concentrazioni sieriche di litio all'equilibrio, il che può essere associato a una possibile intossicazione da litio:
- metronidazolo,
- Antinfiammatori non steroidei,
- ACE-inibitori,
- antagonisti recettoriali dell'angiotensina II (sartani),
- diuretici: risparmiatori di potassio, diuretici dell'ansa. I tiazidici possono paradossalmente causare ritenzione idrica e intossicazione da litio (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).
Causano un di riduzione delle concentrazioni sieriche di litio:
Una diminuzione delle concentrazioni sieriche di litio si può osservare somministrando contemporaneamente le seguenti sostanze:
- urea (carbamide),
- xantine,
- sostanze alcalinizzanti, quali ad esempio il bicarbonato di sodio,
- diuretici (vedere anche sopra): diuretici osmotici e inibitori dell'anidrasi carbonica, tra cui l'acetazolamide.
I livelli sierici di litio vanno quindi misurati più frequentemente non appena si inizia la terapia con una delle sostanze sopra descritte.
Associazioni potenzialmente neurotossiche:
Reazioni neurotossiche sono possibili in associazione con:
- neurolettici, che possono causare una sindrome encefalopatica (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»),
- antiepilettici,
- metildopa,
- antagonisti selettivi della serotonina (antagonisti della 5-HT). La somministrazione concomitante va impiegata con cautela, perché questa associazione può causare una sindrome serotoninergica.
- calcio-antagonisti. Questi possono aumentare l'effetto neurotossico del litio e può essere necessario regolare i livelli di litio all'estremità inferiore della gamma terapeutica.
- antidepressivi triciclici.
Altre interazioni
Il litio può prolungare l'effetto degli agenti bloccanti neuromuscolari. Quando calcitonina e litio vengono utilizzati contemporaneamente, la concentrazione plasmatica del litio può diminuire fino al 30%. Può essere necessario un aggiustamento della dose del litio.
Trattamento con elettroshock: vedere «Avvertenze e misure precauzionali».
Gravidanza/Allattamento
Gravidanza
Sono presenti chiari segni di rischio per il feto umano. I dati epidemiologici suggeriscono che il litio aumenti il rischio fetale di anomalie cardiache, in particolare la sindrome di Ebstein e altre anomalie.
Quilonorm retard non va somministrato in gravidanza (soprattutto nel primo trimestre).
Se è necessaria una terapia con il litio, la gravidanza va esclusa prima dell'inizio del trattamento e durante il trattamento deve essere utilizzata una contraccezione affidabile.
Se compare comunque una gravidanza durante il trattamento con il litio, va scelta la dose minima efficace e i livelli sierici devono essere determinati frequentemente, a causa delle alterazioni della funzione renale associate alla gravidanza e al parto.
Il litio va sospeso 7-10 giorni prima della data del parto, perché la capacità di eliminazione renale diminuisce drasticamente durante il parto. Ciò può condurre a intossicazione della madre e del neonato.
I neonati possono presentare segni di intossicazione da litio, che può richiedere una terapia con liquidi nel periodo neonatale. I neonati con bassa concentrazione sierica di litio possono presentare un'ipotonia e difficoltà di suzione, che si normalizzano senza alcun trattamento.
Allattamento
Il litio passa nel latte materno. L'allattamento al seno non è consentito durante la terapia con il litio.
Effetti sulla capacità di condurre veicoli e sull'impiego di macchine
Il litio può causare disturbi del SNC quali sonnolenza, capogiri o allucinazioni. Pertanto, Quilonorm retard ha un effetto marcato sulla capacità di guidare veicoli o sulla capacità di utilizzare macchine.
Effetti indesiderati
Per la frequenza degli effetti indesiderati, sono state usate le seguenti categorie: «Molto comune» (≥1/10), «comune» (<1/10, ≥1/100), «non comune» (<1/100, ≥1/1000), «raro» (<1/1000, ≥1/10'000), «molto raro» (<1/10'000).
La comparsa e l'entità degli effetti collaterali sono generalmente correlate ai livelli di litio, ma dipendono anche dalla sensibilità individuale. L'intervallo tra dosi terapeutiche e tossiche è molto ristretto.
All'inizio della terapia possono comparire:
Molto comuni (30-50%): lieve tremore delle mani, poliuria, sete e nausea. Questi effetti scompaiono di regola nel corso della terapia o dopo una riduzione della dose.
Le seguenti reazioni possono comparire a seconda dei livelli di litio ai dosaggi abituali:
Patologie del sistema emolinfopoietico
Molto rari: trombocitosi, aumento del numero di eritrociti.
Nella maggior parte dei pazienti possono comparire: leucocitosi.
Patologie endocrine
Comuni: struma (gozzo eutiroideo), ipotiroidismo.
Rari: ipertiroidismo, iperparatiroidismo.
Disturbi del metabolismo e della nutrizione
Molto comuni (ca. 30%): aumento del peso corporeo.
Inoltre possono comparire: iperglicemia, ipercalcemia.
Disturbi psichiatrici
Possono comparire: allucinazioni, sonnolenza, perdita di memoria.
Patologie del sistema nervoso
Comuni: tremore.
Rari: miastenia grave.
Inoltre possono comparire: fascicolazioni, spasmi e cloni degli arti, atassia, coreoatetosi, riflessi tendinei iperattivi, sintomi extrapiramidali, convulsioni, difficoltà di parola, capogiri, nistagmo, stupor, coma, pseudotumor cerebri, mal di testa, disgeusia.
Patologie dell'occhio
Possono comparire: scotoma, vista offuscata.
Patologie cardiache
Molto comuni (20-30%): alterazioni dell'ECG: appiattimento reversibile e inversione delle onde T e allungamento dell'intervallo QT.
Inoltre possono comparire: aritmie, soprattutto bradicardia dovuta a disfunzione del nodo del seno, collasso circolatorio periferico, ipotensione arteriosa, edema, malattia di Raynaud e cardiomiopatia.
Patologie gastrointestinali
Molto comuni: secchezza della bocca.
Comuni: anoressia, nausea, vomito, diarrea.
Inoltre possono comparire: gastrite, eccessiva salivazione.
Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo
Non comuni: acne, follicolite.
Rari: si sono riportati alopecia, prurito, scatenamento o peggioramento di psoriasi, angioedema, eruzioni cutanee e altri segni di ipersensibilità.
Frequenza non nota: reazione lichenoide al medicamento.
Patologie del sistema muscoloscheletrico e del tessuto connettivo
Possono comparire: artralgia, mialgia.
Patologie renali e urinarie
Molto comuni (10-25%): sintomi di un diabete nefrogenico insipido (polidipsia, poliuria).
Inoltre possono comparire: incontinenza urinaria, sindrome nefrosica (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).
Rari: Sono stati riportati casi isolati di microcisti, oncocitomi e carcinomi dei dotti di Bellini del rene (nel trattamento a lungo termine, cioè per un periodo di oltre 10 anni) (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).
Molto rari: nefropatia tubulo-interstiziale cronica, in parte con fibrosi irreversibile.
Patologie dell'apparato riproduttivo e della mammella
Possono comparire: impotenza, disfunzioni sessuali.
Patologie sistemiche e condizioni relative alla sede di somministrazione
Edemi.
La notifica di effetti collaterali sospetti dopo l'omologazione del medicamento è molto importante. Consente una sorveglianza continua del rapporto rischio-beneficio del medicamento. Chi esercita una professione sanitaria è invitato a segnalare qualsiasi nuovo o grave effetto collaterale sospetto attraverso il portale online ElViS (Electronic Vigilance System). Maggiori informazioni sul sito www.swissmedic.ch.
Posologia eccessiva
Le concentrazioni tossiche del litio sono vicine a quelle terapeutiche. I sintomi sono simili a quelli descritti in «Effetti indesiderati» (tra cui disturbi cardiovascolari quali aritmie cardiache, allungamento dell'intervallo QT/QTc, collasso circolatorio). Nei casi severi, possono comparire convulsioni, coma o morte.
Il trattamento consiste nello svuotamento gastrico, accompagnato da misure sintomatiche e di supporto, compresa la normalizzazione del bilancio elettrolitico. La diuresi forzata e la dialisi sono efficaci.
Il litio è tubulo-tossico e produce una riduzione dose-dipendente della capacità di concentrazione dell'urina, fino al diabete insipido; il sovradosaggio può portare a insufficienza renale acuta a causa della necrosi dei tubuli.
Non è noto alcun antidoto.
Proprietà/Effetti
Codice ATC
N05AN01
Meccanismo d'azione
Il meccanismo d'azione del litio non è stato ancora chiarito. Tuttavia, gli studi dimostrano che il litio può modulare diversi sistemi neurochimici. Questi sono: canali ionici, neurotrasmettitori (serotonina, dopamina e noradrenalina) e sostanze messaggere secondarie, quali fosfoinositidi e AMP ciclico (cAMP).
Farmacodinamica
Nel campo dei neurotrasmettitori, la funzione dei β-recettori può essere inibita e il rilascio di norepinefrina e serotonina può essere aumentato.
Quando il litio viene somministrato in associazione ai neurolettici, l'induzione dei recettori della dopamina viene inibita. La concentrazione e il turnover della dopamina aumentano. Ciò impedisce il rilascio di norepinefrina e l'induzione dei recettori D2 e aumenta l'effetto degli agonisti indiretti.
Nel campo delle sostanze messaggere secondarie, si osserva una riduzione dell'inositolo e un'inibizione del ciclo dei fosfoinositidi. L'attività dell'adenilato ciclasi può essere inibita o aumentata.
Efficacia clinica
Quilonorm retard è indicato nella profilassi e nella terapia dei disturbi affettivi delle forme maniaco-depressive. L'effetto completo del trattamento compare talvolta solo dopo mesi. In molti casi, sono necessari anni di trattamento ininterrotto con il litio.
Farmacocinetica
Assorbimento
I sali di litio vengono quasi completamente assorbiti a livello gastrointestinale. Le concentrazioni sieriche massime vengono raggiunte con Quilonorm retard dopo 4-4,5 ore. Le concentrazioni sieriche variano notevolmente da paziente a paziente. Anche le concentrazioni sieriche terapeuticamente efficaci variano individualmente (vedere «Posologia/impiego»).
Distribuzione
Il litio si distribuisce in tutto l'organismo e la distribuzione è completata dopo circa 6-10 ore. Concentrazioni più elevate di quelle sieriche vengono rilevate nelle ossa, nella tiroide e in parti del cervello.
Il litio presenta un elevato volume di distribuzione relativa di circa il 120% del peso corporeo, cioè il litio viene immagazzinato a livello intracellulare ed extracellulare.
Il litio non lega le proteine plasmatiche.
La diffusione attraverso la barriera emato-encefalica può essere ritardata.
La concentrazione sierica ottimale del principio attivo risulta compresa nell'intervallo 0,6-1,0 mmol(mval)/l e va aumentata a 1,2 mmol(mval)/l solo in casi eccezionali. La dose di litio necessaria viene determinata dall'eliminazione renale e dal peso corporeo, cioè da fattori che variano molto da persona a persona.
Il litio passa nel latte materno.
Metabolismo
Il litio viene eliminato in forma invariata attraverso i reni.
Eliminazione
Il litio viene eliminato principalmente attraverso i reni. Dopo 5-7 giorni di impiego regolare, l'emivita è di circa 24 ore.
Cinetica di gruppi di pazienti speciali
L'emivita è di 30-36 ore nei pazienti anziani e di circa 18 ore negli adolescenti.
Dati preclinici
Il litio presenta uno spettro terapeutico solo ristretto. I primi sintomi di intossicazione compaiono di regola già a concentrazioni sieriche superiori a 1,5-2,0 mmol/l.
In presenza di fattori di rischio (vedere "Controindicazioni", «Avvertenze e misure precauzionali» e «Interazioni») o in pazienti particolarmente sensibili, i sintomi di tossicità possono comparire già a livelli ematici terapeutici.
Gli studi sulla tossicità subcronica e cronica negli animali da laboratorio hanno rivelato disturbi funzionali e ingrossamento della tiroide, danni renali e del SNC.
Gli studi sugli animali hanno messo in evidenza segni di potenziale tossicità per la riproduzione e teratogenicità del litio. Nel ratto, nel topo e nel maiale, si sono osservati più riassorbimenti intrauterini, cucciolate più piccole e meno neonati sopravvissuti dopo il parto; nel ratto e nel topo, di sono osservate anche malformazioni ossee.
Gli studi in vitro e negli animali da laboratorio hanno dimostrato che i composti del litio possono indurre mutazioni cromosomiche in un intervallo di dosi citotossiche molto elevate. Non sono noti dati di rilievo su una potenziale cancerogenicità del litio.
Altre indicazioni
Stabilità
Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.
Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento
Conservare il medicamento a temperatura ambiente (15- 25 °C) e fuori dalla portata dei bambini.
Numero dell'omologazione
35960 (Swissmedic)
Titolare dell’omologazione
Doetsch Grether AG, 4051 Basilea
Stato dell'informazione
Maggio 2020
Composition
Principe actif:
Lithii carbonas.
Excipients:
Povidonum, Gelatina, Maydis Amylum, Lactosum Monohydricum 62.00 mg, Carmellosum Calcicum, Talcum, Calcii Arachinas, Macrogolum 6000, Magnesii Stearas, Titanii Dioxidum (E 171), Copolymerum Methacrylatis Butylati Basicum.
Forme pharmaceutique et quantité de principe actif par unité
1 comprimé pelliculé contient 450 mg de carbonate de lithium correspondant à 12,2 mmol de lithium.
Indications/Possibilités d’emploi
Traitement des épisodes maniaques ou hypomaniaques aigus.
Prévention des épisodes maniaco-dépressifs.
Possibilités d'emploi
Quilonorm retard peut être associé à un antidépresseur classique (lithium augmentation therapy) chez les patients dépressifs ne répondant pas ou faiblement à cet antidépresseur à une posologie suffisamment élevée et pendant suffisamment longtemps.
Posologie/Mode d’emploi
Un électrocardiogramme doit être pratiqué avant l'instauration d'un traitement par le lithium.
2 comprimés par jour.
La dose journalière doit être ajustée individuellement en fonction des concentrations sériques obtenues et de l'évolution clinique. Il est important de doser la lithiémie dans les échantillons sanguins prélevés si possible 12 heures exactement après la dernière prise. Il s'agit normalement de la dernière dose du soir.
La concentration optimale des concentrations sériques de lithium se situe entre 0,6 et 1,0 mmol (mval)/l. Des différences importantes au niveau de l'excrétion de lithium et une marge considérable de variations individuelles de la réponse thérapeutique imposent un ajustement individuel de la posologie.
Épisodes maniaques aigus
On obtient généralement un effet optimal avec 4 comprimés de Quilonorm retard (1800 mg), répartis sur plusieurs prises unitaires. Ces doses permettent en règle générale d'obtenir une lithiémie de l'ordre de 0,8 à 1,2 mmol/l.
Traitement au long cours et prévention
La dose d'entretien doit être choisie pour atteindre une lithiémie de l'ordre de 0,5 à 1,0 mmol/l. La lithiémie sera mesurée souvent durant une phase aiguë, et tous les 2 mois dans les cas non compliqués ainsi que lors d'un traitement d'entretien.
Les posologies recommandées pour la manie sont également valables en cas de traitement associé à un antidépresseur classique.
Instructions posologiques particulières
Patients âgés
Les doses nécessaires à l'obtention de concentrations sériques efficaces chez les patients âgés sont souvent plus faibles. De même, on peut observer chez ce groupe de patients âgés des effets secondaires à des posologies parfaitement tolérées par des patients plus jeunes (voir «Mises en garde et précautions»).
Enfants et adolescents
En l'absence de données relatives à l'efficacité et à la sécurité d'emploi chez l'enfant de moins de 12 ans, un traitement par lithium n'est pas conseillé dans ce groupe d'âge.
L'administration du médicament à des adolescents ne doit se faire que dans des hôpitaux disposant de l'expérience nécessaire.
Contre-indications
Patients ayant une hypersensibilité avérée au lithium ou à un autre composant de Quilonorm retard.
En règle générale, le lithium ne devrait pas être prescrit dans les cas suivants:
- néphropathie,
- maladie cardiovasculaire (notamment insuffisance cardiaque), syndrome du QT long congénital ou antécédents familiaux de QT long congénital de même que chez les patients ayant un intervalle QT long acquis (intervalle QTc >450 msec chez l'homme et intervalle QTc >470 msec chez la femme),
- hypothyroïdie non traitée,
- troubles du bilan sodique suite à une déshydratation,
- régime pauvre en sel de cuisine,
- maladie d'Addison,
car ces patients présentent un risque accru d'intoxication par le lithium. Toutefois, si l'indication psychiatrique a un caractère vital et si le patient ne réagit pas à d'autres médications, le traitement par Quilonorm pourra être instauré avec une extrême prudence. Dans un tel cas, une hospitalisation du patient et un dosage journalier de la lithiémie seront nécessaires.
L'allaitement est contre-indiqué durant un traitement par Quilonorm retard (cf. «Grossesse/Allaitement»).
Mises en garde et précautions
Un examen physique approfondi à l'instauration du traitement sera suivi d'une surveillance étroite des malades pour contrôler l'efficacité de Quilonorm retard. Au début du traitement, un contrôle hebdomadaire de la lithiémie est nécessaire. Par la suite, les taux sériques du lithium seront contrôlés tous les deux mois.
Lors d'une brève interruption du traitement (qui n'est pas sans risques pour le patient), la dose journalière sera réduite de telle manière que la lithiémie ne tombe pas au-delà du seuil thérapeutique de 0,6 mmol (mval)/l. En outre, il est conseillé en pareil cas de répartir la dose journalière en quatre prises environ permettant ainsi d'éviter les pics sériques.
Avant l'instauration d'un traitement par le lithium, il convient de procéder impérativement à des tests sanguins avec explorations des fonctions thyroïdiennes (T4 et TSH), à un dosage de la créatinine sérique (ou dosage de la clairance de la créatinine) et à un culot urinaire. Il convient d'y associer une surveillance pondérale. Le lithium peut influencer les ondes T de l'électrocardiogramme. Un électrocardiogramme devra être pratiqué avant la mise en route du traitement par le lithium. Une surveillance clinique régulière de la fonction thyroïdienne, jointe à celle du laboratoire hématologique, est indispensable durant un traitement prolongé par le lithium, en vue d'un dépistage précoce de tout désordre thyroïdien d'origine iatrogène.
Un traitement au long cours par le lithium peut s'accompagner d'une baisse du pouvoir des reins à concentrer les urines pouvant se manifester occasionnellement par un diabète insipide néphrogène, avec polyurie et polydipsie. Il est donc recommandé de vérifier un trouble suspecté de la fonction rénale (réabsorption de l'eau) par le dosage de la natriémie. Face à de tels symptômes, une vigilance spéciale s'impose pour éviter toute déshydration chez ces patients, afin d'empêcher une rétention toxique du lithium.
Une néphropathie tubulo-interstitielle a été très rarement observée lors d'un traitement de longue durée. Parce que cette néphropathie peut être irréversible, un contrôle régulier de la fonction rénale est recommandé lors de traitement par le lithium.
Traitement associé
Les patients traités en même temps par un neuroleptique doivent faire l'objet d'une surveillance étroite en vue du dépistage précoce d'une symptomatologie de neurotoxicité. L'apparition de tels symptômes impose l'arrêt immédiat du traitement. Dans des cas extrêmement rares, l'administration concomitante de lithium et d'un neuroleptique peut conduire à un syndrome encéphalopathique (caractérisé par du délire, des crises convulsives ou une incidence accrue des manifestations extrapyramidales), qui peut ressembler ou être identique à un syndrome malin des neuroleptiques. Des lésions cérébrales irréversibles sont apparues dans quelques cas.
Les diurétiques doivent être administrés uniquement avec prudence lors d'un traitement par le lithium (voir «Interactions»). La lithiémie est alors à surveiller à intervalles plus rapprochés, la posologie devant être ajustée en conséquence.
Sismothérapie
La médication par le lithium doit être interrompue deux jours avant le début de la sismothérapie, en vue d'atténuer le risque des états délirants pouvant apparaître à l'association de ces deux traitements.
Avant toute anesthésie générale, il convient d'arrêter le lithium 2–3 jours avant l'intervention.
Toxicité
La toxicité du lithium est en rapport étroit avec la concentration sérique obtenue et est prévisible à partir d'un taux de 1,5 mmol/l, bien que chez les sujets particulièrement sensibles, des symptômes de toxicité peuvent déjà apparaître aux concentrations thérapeutiques. Il convient d'interrompre immédiatement le traitement dès les premiers signes de toxicité. Les symptômes d'une toxicité regroupent:
- des troubles gastrointestinaux tels que diarrhées, vomissements et déshydratation;
- anomalie cardiovasculaire, par ex. allongement du QT/QTc;
- des troubles neurologiques tels que ataxie, tremblements, hypertonie et contractions musculaires involontaires, hyperréflexie, troubles de l'élocution, états confusionnels, somnolence et nystagmus.
Une défaillance rénale aiguë n'a été que rarement signalée lors d'intoxication au lithium;
Les cas graves peuvent s'accompagner de convulsions, aboutir au coma ou au décès.
Tumeurs rénales
Des cas de microkystes, oncocytomes et carcinomes rénaux des tubes collecteurs ont été signalés chez des patients présentant une insuffisance rénale sévère ayant reçu du lithium pendant plus de 10 ans (voir «Effets indésirables»). Chez ces patients, il est recommandé d'effectuer une échographie rénale régulièrement, même après l'arrêt de la prise de lithium.
Dès les premiers signes de toxicité, le patient doit immédiatement consulter un médecin et un contrôle de la lithiémie doit être effectué. Les patients doivent être informés des symptômes de l'intoxication par le lithium.
Réabsorption sodique et potassique
Au début du traitement, le lithium fait baisser la réabsorption rénale du sodium et du potassium, pouvant induire des pertes sodiques importantes. Normalement, l'excrétion sodique et potassique devrait cependant revenir en l'espace d'une semaine aux valeurs d'avant le traitement.
Il convient d'informer les patients en traitement ambulatoire ou leurs proches des éléments suivants: le traitement doit être interrompu immédiatement et le médecin traitant consulté lors de l'apparition des symptômes suivants: polydipsie, polyurie ou signes cliniques d'une toxicité par lithium;
une consommation sodique et hydrique suffisante est indispensable;
la prise du médicament doit avoir lieu à intervalles fixes. Si le patient a omis une prise, il devra simplement attendre l'heure de la prise suivante. En aucun cas il ne devra doubler la dose en vue de compenser la prise omise.
L'aptitude du malade à tolérer le lithium est maximale en phase maniaque aiguë et elle baisse après la régression des symptômes de manie.
Les facteurs suivants peuvent réduire l'excrétion rénale du lithium et favoriser ainsi l'apparition d'une toxicité:
- vomissements,
- diarrhée,
- infections concomitantes,
- pertes liquidiennes,
- autres médications (voir «Interactions»).
Patients âgés
Le lithium sera utilisé uniquement avec prudence chez le patient âgé car l'altération de la fonction rénale s'accompagne d'une sensibilité accrue au médicament.
Les patients présentant une intolérance au galactose, un déficit total en lactase ou un syndrome de malabsorption du glucose et du galactose (maladies héréditaires rares) ne doivent pas prendre ce médicament.
Interactions
Des interactions sont possibles avec un certain nombre de médicaments et un traitement associé à d'autres médicaments sera instauré avec prudence. En particulier les interactions médicamenteuses suivantes ont été rapportées en clinique:
Interactions:
Entraînant une hausse de la lithiémie:
Les substances actives suivantes peuvent faire augmenter les concentrations sériques du lithium à l'état d'équilibre, phénomène pouvant mener à une intoxication au lithium:
- métronidazole,
- anti-inflammatoires non stéroïdiens,
- inhibiteurs de l'ECA,
- d'antagonistes des récepteurs de l'angiotensine II (sartane).
- Diurétiques: les diurétiques d'épargne potassique, les diurétiques de l'anse de Henle. Les thiazidiques peuvent paradoxalement entraîner une rétention hydrique et une intoxication au lithium (voir «Mises en garde et précautions»).
Entraînant une baisse de la lithiémie:
Une baisse de la lithiémie peut être observée lorsque le lithium est pris en même temps que les substances suivantes:
- urée (carbamide),
- xanthines,
- substances alcalinisantes comme par ex. le bicarbonate de sodium,
- diurétiques (voir ci-dessus): diurétiques à effet osmotique et inhibiteurs de la carbo-anhydrase, dont l'acétazolamide.
En conséquence, la fréquence des dosages de la lithiémie sera augmentée dès que le traitement par le lithium sera associé à l'une des substances énumérées ci-dessus.
Associations à neurotoxicité potentielle:
Des réactions neurotoxiques sont possibles en association avec:
- les neuroleptiques, qui sont susceptibles de déclencher un syndrome d'encéphalopathie (voir «Mises en garde et précautions»),
- les anticonvulsivants,
- le méthyldopa,
- les antagonistes sélectifs des récepteurs sérotoninergiques (antagonistes du 5-HT). Une administration simultanée aura lieu avec prudence, cette association pouvant être à l'origine d'un syndrome sérotoninergique;
- les inhibiteurs calciques car ils sont susceptibles de renforcer l'effet neurotoxique du lithium et il peut s'avérer nécessaire d'ajuster la lithiémie au niveau le plus bas de l'intervalle thérapeutique,
- les antidépresseurs tricycliques.
Autres interactions
Le lithium peut prolonger la durée de l'effet des médicaments assurant un blocage neuromusculaire. Lors de l'administration concomitante de calcitonine et de lithium, la lithiémie peut subir une baisse allant jusqu'à 30% rendant éventuellement nécessaire une adaptation posologique du lithium.
Sismothérapie: voir «Mises en garde et précautions».
Grossesse/Allaitement
Grossesse
Il existe des indices clairs de risques pour l'embryon humain. Les données épidémiologiques réunies à ce jour indiquent que le lithium fait augmenter le risque d'anomalies cardiaques, en particulier celui du syndrome d'Ebstein et autres anomalies.
Quilonorm retard ne doit pas être administré pendant la grossesse (en particulier durant le premier trimestre).
Si une thérapie par le lithium doit avoir lieu, il convient d'exclure une grossesse avant le début du traitement et garantir une contraception sûre pendant la durée du traitement.
Si malgré tout une grossesse survient pendant la thérapie par le lithium, la dose efficace la plus faible sera choisie et la lithiémie sera mesurée souvent en raison des altérations de la fonction rénale qui accompagnent la grossesse et l'accouchement.
Interrompre la prise de lithium 7 à 10 jours avant le terme prévu car la capacité d'excrétion rénale subit pendant l'accouchement une baisse drastique pouvant provoquer une intoxication chez la mère comme chez le nouveau-né.
Les nouveau-nés peuvent présenter des signes d'une intoxication au lithium nécessitant une réhydratation au cours de la phase néonatale. Les nouveau-nés dont la lithiémie est faible peuvent présenter une hypotension ainsi que des problèmes de succion qui se normalisent sans aucun traitement.
Allaitement
Le lithium passe dans le lait maternel. L'allaitement est contre-indiqué durant un traitement par le lithium.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Le lithium peut provoquer des troubles au niveau du SNC comme somnolence, vertiges ou hallucinations. C'est pourquoi Quilonorm retard a une forte influence sur l'aptitude à la conduite ou à l'utilisation de machines.
Effets indésirables
Les fréquences suivantes ont été utilisées: «très fréquents» (≥1/10), «fréquents» (<1/10, ≥1/100), «occasionnels» (<1/100, ≥1/1000), «rares» (<1/1000, ≥1/10'000), «très rares» (<1/10'000).
L'incidence et l'ampleur des effets indésirables sont en règle générale en corrélation avec les taux sériques de lithium, tout en dépendant également de la sensibilité individuelle. La marge entre doses thérapeutiques et doses toxiques est très étroite.
Effets possibles au début du traitement:
Très fréquent (30–50%): légers tremblements des mains, polyurie, soif et nausées. Ces effets disparaissent habituellement au cours du traitement ou après réduction de la posologie.
En fonction des taux de lithium, les réactions suivantes peuvent se manifester à la posologie usuelle:
Affections hématologiques et du système lymphatique
Très rare: thrombocytose, hausse de la numération érythrocytaire.
Chez la plupart des patients peuvent apparaître: leucocytose.
Affections endocriniennes
Fréquent: goitre (euthyroïdie), hypothyroïdie.
Rare: hyperthyroïdie, hyperparathyroïdie.
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Très fréquent (environ 30%): augmentation pondérale.
En outre peuvent apparaître: hyperglycémie, hypercalcémie.
Affections psychiatriques
Peuvent apparaître: hallucinations, somnolence, perte de mémoire.
Affections du système nerveux
Fréquent: tremblements.
Rare: myasthénie grave.
En outre peuvent apparaître: tressautements fasciculaires, tressautements et clonus des membres, ataxie, choréoathétose, hyperréflexie tendineuse, manifestations extrapyramidales, crises convulsives, dysarthrie, vertiges, nystagmus, stupeur, coma, pseudotumor cerebri, céphalées, dysgeusie.
Affections oculaires
Peuvent apparaître: scotome, champ visuel flou.
Affections cardiaques
Très fréquent (20–30%): modifications de l'ECG: aplatissement réversible et inversion de l'onde T et allongement de l'intervalle QT. En outre peuvent apparaître: arythmie, surtout bradycardie suite à un dysfonctionnement du nœud sinusal, collapsus circulatoire périphérique, chute de tension, œdème, maladie de Raynaud et cardiomyopathie.
Affections gastro-intestinales
Très fréquent: sécheresse buccale.
Fréquent: anorexie, nausées, vomissements, diarrhée.
En outre peuvent apparaître: gastrite, hypersialorrhée.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Occasionnel: acné, folliculite
Rare: alopécie, prurit, apparition ou aggravation d'un psoriasis existant, œdème angioneurotique, éruptions cutanées et autres signes d'hypersensibilité.
Fréquence indéterminée: réaction médicamenteuse lichénoïde.
Affections musculo-squelettiques et systémiques
Peuvent apparaître: arthralgie, myalgie.
Affections du rein et des voies urinaires
Très fréquent (10–25%): symptômes de diabète insipide néphrogénique (polydipsie, polyurie).
En outre peuvent apparaître: incontinence urinaire, syndrome néphrotique (voir «Mises en garde et précautions»).
Rare: Des cas isolés de microkystes, oncocytome et carcinome rénal des tubes collecteurs (lors d'un traitement à long terme, c'est-à-dire de plus de 10 ans) ont été rapportés (voir «Mises en garde et précautions»).
Très rare: néphropathie tubulo-interstitielle chronique parfois accompagnée de fibrose irréversible.
Affections des organes de reproduction et du sein
Peuvent apparaître: impuissance, dysfonction sexuelle.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration
Oedème.
L’annonce d’effets secondaires présumés après l’autorisation est d’une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d’effet secondaire nouveau ou grave via le portail d’annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.
Surdosage
Les concentrations toxiques du lithium sont proches des taux thérapeutiques. Les symptômes du surdosage sont semblables à ceux décrits à la rubrique «Effets indésirables» (e.a. troubles cardiovasculaires comme troubles du rythme cardiaque, allongement de l'intervalle QT/QTc, collapsus circulatoire). Dans les cas graves, on observe crises convulsives, coma ou décès.
Le traitement du surdosage consiste en un lavage gastrique accompagné de mesures symptomatiques et de soutien, en particulier celles visant à la normalisation du bilan hydro-électrolytique. La diurèse forcée et la dialyse constituent des mesures efficaces.
Le lithium possède un effet toxique au niveau tubulaire. Il provoque une limitation dose-dépendante du pouvoir de concentration urinaire pouvant aller jusqu'au diabète insipide. En cas de surdosage, une défaillance rénale aiguë suite à une nécrose tubulaire peut se manifester.
Il n'existe à ce jour aucun antidote connu.
Propriétés/Effets
Code ATC
N05AN01
Mécanisme d'action
Le mécanisme d'action du lithium n'a pas encore été élucidé. L'observation expérimentale montre toutefois que plusieurs systèmes neurochimiques sont modulés par le lithium: canaux ioniques, neuromédiateurs (sérotonine, dopamine et norépinéphrine) ainsi que substances messagères secondaires telles que les phosphoinositides et l'AMP cyclique (cAMP).
Pharmacodynamique
Au niveau des neuromédiateurs, la fonction des récepteurs bêta peut être inhibée, avec augmentation de la libération de norépinéphrine et de sérotonine.
Lorsque le lithium est administré en association à un neuroleptique, l'induction des récepteurs dopaminergiques est bloquée. Le taux sérique et le turnover de la dopamine augmentent, ce qui empêche la libération de la norépinéphrine ainsi que l'induction des récepteurs D2, tout en renforçant l'effet des agonistes indirects.
Au niveau des substances messagères secondaires, on observe une diminution de l'inositol et une inhibition du cycle des phosphoinositides. L'activité de l'adénylate-cyclase peut se trouver inhibée aussi bien qu'augmentée.
Efficacité clinique
Quilonorm retard est indiqué pour la prévention et le traitement des troubles affectifs de nature maniaco-dépressive. Il arrive que l'effet du traitement ne se déploie entièrement qu'après plusieurs mois. Dans de nombreux cas, un traitement par le lithium pendant plusieurs années sans interruption est nécessaire.
Pharmacocinétique
Absorption
Les sels de lithium subissent une absorption gastrointestinale presque intégrale. Les pics sériques du lithium s'observent avec Quilonorm retard après 4 à 4,5 heures. Les taux sériques montrent une variabilité individuelle importante entre les patients. Les concentrations sériques efficaces varient également entre les individus (voir «Posologie/Mode d'emploi»).
Distribution
Le lithium se répartit dans tout l'organisme, cette distribution étant terminée après 6 à 10 heures environ. Des concentrations supérieures à celles mesurées dans le sérum se trouvent dans les os, dans la thyroïde et dans certains secteurs circonscrits de l'encéphale.
Le lithium a un volume de distribution relatif élevé, représentant environ 120% du poids corporel, indiquant que le lithium est stocké dans le compartiment intracellulaire et extravasculaire.
Le lithium ne se fixe pas aux protéines plasmatiques.
La diffusion au travers de la barrière hémato-encéphalique peut être retardée.
La concentration sérique optimale en substance active se situe entre 0,6 et 1,0 mmol (mval)/l et ne devrait être portée à 1,2 mmol (mval)/l qu'à titre exceptionnel. La dose de lithium nécessaire sera choisie en fonction de l'excrétion rénale et du poids corporel, deux facteurs présentant de fortes différences individuelles.
Le lithium passe dans le lait maternel.
Métabolisme
Le lithium est excrété par voie rénale sous forme inchangée.
Élimination
Le lithium est éliminé principalement par voie rénale. Après 5 à 7 jours de prise régulière, sa demi-vie est de 24 heures environ.
Cinétique pour certains groupes de patients
Chez les patients âgés, la demi-vie du lithium est de 30 à 36 heures, chez les patients jeunes elle s'élève à 18 heures environ.
Données précliniques
Le lithium n'a qu'une faible marge thérapeutique. Les premiers signes d'intoxication se manifestent généralement déjà à partir de concentrations sériques de plus de 1,5 à 2,0 mmol/l.
En association avec des facteurs de risque (cf. «Contre-indications», «Mises en garde et précautions», ainsi que «Interactions») ou chez des individus particulièrement sensibles, on peut déjà observer des symptômes toxiques à des doses thérapeutiques.
Des études sur la toxicité sub-chronique et chronique en expérimentation animale ont mis en évidence des troubles fonctionnels et des augmentations de la taille de la thyroïde, ainsi que des lésions des reins et du SNC.
Des études menées chez l'animal ont montré des signes d'un potentiel tératogène et dans le domaine de la toxicité de la reproduction du lithium. Chez le rat, la souris et le cochon, on a observé plus de résorptions intra-utérines, de petites portées et en phase post-partum, moins de nouveau-nés survivants. Chez le rat et la souris, on a de plus enregistré des malformations osseuses. Des études in vitro et des études menées chez l'animal ont montré que les composés du lithium pouvaient provoquer des mutations chromosomiques dans une gamme de doses cytotoxiques très importante. Aucune étude fiable à long terme n'a été menée sur le potentiel cancérogène du lithium.
Remarques particulières
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques concernant le stockage
Conserver à température ambiante (15–25 °C) et hors de portée des enfants.
Numéro d’autorisation
35960 (Swissmedic)
Titulaire de l’autorisation
Doetsch Grether SA, 4051 Bâle
Mise à jour de l’information
Mai 2020
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