Co Amoxicillin Sandoz Trockensubstanz 1.2g Flasche 10 Stück buy online
CO-AMOXICILLIN Sandoz Trockensub 1.2 g
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- Product Code: 4597615
- ATC-code J01CR02
- EAN
Ingredients:
Amoxicillin 1 g , Clavulansäure 200 mg, Trockensubstanz, Clavulansäure kalium, Amoxicillin natrium, Co-Amoxicillin (Amoxicillin/Clavulansäure) 1200 mg.

Description
AMZV
Zusammensetzung
Wirkstoffe: Amoxicillinum anhydricum ut Amoxicillinum natricum, Acidum clavulanicum ut Kalii clavulanas.
Hilfsstoffe: Keine.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. 1,2 g (1000/200), Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Praeparatio sicca: Amoxicillinum ut A. natricum 1 g, Acidum clavulanicum ut Kalii clavulanas 200 mg (Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 5:1) pro vitro.
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. 2,2 g (2000/200), Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
Praeparatio sicca: Amoxicillinum ut A. natricum 2 g, Acidum clavulanicum ut Kalii clavulanas 200 mg (Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 10:1) pro vitro.
Natrium- und Kalium-Gehalt
1,2 g | 2,2 g | |
Na+ (mVal) | 2,8 | 5,6 |
K+ (mVal) | 1,0 | 1,0 |
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. soll in Übereinstimmung mit den offiziellen, lokalen Anwendungsempfehlungen für Antibiotika und unter Berücksichtigung der lokalen Empfindlichkeitsdaten eingesetzt werden.
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. ist indiziert bei grampositiven und gramnegativen bakteriellen Infektionen mit Co-Amoxicillin Sandoz i.v. -empfindlichen Erregern (speziell Keime, die aufgrund ihrer β-Laktamase-Bildung gegen Amoxicillin resistent sind, vgl. «Eigenschaften/Wirkungen»):
ORL-Infektionen: Tonsillitis, Sinusitis, Mastoiditis, hauptsächlich verursacht durch Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis und Streptococcus pyogenes.
Infektionen der unteren Atemwege: Akute Bronchitis mit bakterieller Superinfektion und akute Exazerbation der chronischen Bronchitis, bakterielle Pneumonie, Lungenabszess, Empyem, hauptsächlich verursacht durch Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae und Moraxella catarrhalis.
Harnwegsinfektionen: Akute und chronische Pyelonephritis, Zystitis, Urethritis, u.a. verursacht durch Escherichia coli.
Gastrointestinale Infektionen: Typhus abdominalis, Paratyphus, Shigellose (Bazillenruhr).
Venerische Erkrankungen: Gonorrhoe (spezifische Urethritis).
Haut- und Weichteilinfektionen: Hauptsächlich verursacht durch Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes.
Gynäkologische Infektionen: Salpingitis, Adnexitis, Endometritis.
Osteoartikuläre Infektionen: v.a. Osteomyelitis, hauptsächlich verursacht durch Staphylococcus aureus.
Sepsis.
Peritonitis.
Endokarditis.
Postoperative Infektionen.
Infektionsprophylaxe in der Abdominalchirurgie.
Die Empfindlichkeit der Erreger gegenüber Co-Amoxicillin Sandoz kann geographisch unterschiedlich sein und kann sich mit der Zeit verändern. Lokale Empfindlichkeitsdaten sollen daher berücksichtigt und, falls notwendig, sollten Empfindlichkeitstests durchgeführt werden.
Dosierung/Anwendung
Die Dosierung ist abhängig von Alter, Körpergewicht und Nierenfunktion des Patienten, wie auch vom Schweregrad der Infektion. Co-Amoxicillin Sandoz i.v. sollte nicht häufiger als alle 4 Stunden verabreicht werden. Parenteral begonnene Therapien können mit oralen Formen von Co-Amoxicillin Sandoz fortgesetzt werden.
Übliche Dosierung
Erwachsene und Kinder ab 40 kg
Mittelschwere Infektionen:
3–4× 1,2 g (1000/200) täglich als langsame intravenöse Injektion.
Schwere Infektionen:
3–4× 2,2 g (2000/200) täglich als Kurzinfusion (mind. 30 Minuten).
Falls erforderlich können Infusionen zu 2,2 g (2000/200) bis zu 6-mal täglich verabreicht werden.
Kinder unter 12 Jahren
Für die Behandlung von Kindern ohne Niereninsuffizienz unter 12 Jahren sind die zur Verfügung stehenden Dosierungen von Co-Amoxicillin Sandoz i.v. ungeeignet. Bei Kindern unter 12 Jahren können andere Amoxicillin/Clavulansäure - Präparate verwendet werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Infektionsprophylaxe in der Abdominalchirurgie
Bei Narkoseeinleitung eine Einzeldosis Co-Amoxicillin Sandoz i.v. verabreichen. Dosis bei Bedarf (lange Operationsdauer, hohes Infektionsrisiko) wiederholen.
Niereninsuffizienz bei Erwachsenen
Bei Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) soll keine Infusion zu 2,2 g (2000/200) verabreicht werden. Die Dosis ist wie folgt zu reduzieren:
Kreatinin-Clearance | Initialdosis | Erhaltungsdosis |
10–30 ml/min | 1,2 g | 600 mg alle 12 Std. |
Unter 10 ml/min | 1,2 g | 600 mg alle 24 Std. |
Bei einer Kreatinin-Clearance über 30 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Niereninsuffizienz bei Kindern über 4 Wochen
Um genügende Clavulansäure-Spiegel zu erreichen, sollten bei niereninsuffizienten Kindern Durchstechflaschen für Erwachsene zu 1,2 g verwendet werden (Verhältnis Amoxicillin zu Clavulansäure 5:1).
Kreatinin-Clearance | Initialdosis | Erhaltungsdosis |
10–30 ml/min | 30 mg/kg | 15 mg/kg alle 12 Std. |
Unter 10 ml/min | 30 mg/kg | 15 mg/kg alle 24 Std. |
Bei einer Kreatinin-Clearance über 30 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Niereninsuffizienz bei Kindern unter 4 Wochen
Da diese Patienten sehr verschiedenartige physiologische und pathologische Zustände aufweisen, ist es nicht möglich, präzise Richtlinien für die Dosierung bei Niereninsuffizienz festzulegen.
Hämodialyse
Am Ende der Dialyse ist bei Erwachsenen eine zusätzliche Dosis von 600 mg (Hälfte einer Ampulle zu 1000/200) und bei Kindern eine zusätzliche Dosis von 15 mg/kg zu verabreichen.
Kontraindikationen
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Penicilline, Cephalosporine oder Clavulansäure, wie auch bei Patienten, die während einer früheren Co-Amoxicillin Sandoz i.v.-Therapie einen Ikterus oder hepatische Dysfunktionen entwickelten.
Infektiöse Mononukleose, lymphatische Leukämie: Unter Amoxicillintherapie sind Patienten, die an infektiöser Mononukleose oder lymphatischer Leukämie leiden, besonders zur Exanthembildung prädisponiert.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
- Bevor eine Therapie mit Co-Amoxicillin Sandoz i.v. begonnen wird, soll nachgefragt werden, ob bereits Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicilline, Clavulansäure, Cephalosporine oder andere Allergene festgestellt worden sind.
- Bei Patienten unter Behandlung mit Penicillinen wurde über schwerwiegende und gelegentlich tödlich verlaufende Überempfinglichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktoider und schwerer kutaner unerwünschter Reaktionen) berichtet. Falls eine allergische Reaktion auftritt, sollte Co-Amoxicillin Sandoz i.v. abgesetzt und eine geeignete andere Therapie eingeleitet werden.
- Notfallmassnahmen für den Fall von anaphylaktischen oder anaphylaktoiden Reaktionen sollten vorbereitet sein. Diese Reaktionen erfordern die sofortige Injektion von Adrenalin (cave: Herzrhythmusstörungen). Bei Bedarf kann die Adrenalingabe wiederholt werden. Danach i.v. Applikation von Glukokortikoiden (z.B. 250–1000 mg Prednisolon). Die Glukokortikoidgabe kann bei Bedarf wiederholt werden. Sauerstoff, intravenöse Steroide und Beatmung, einschliesslich einer Intubation, können ebenfalls erforderlich sein. Bei Kindern ist die Dosierung der Präparate dem Körpergewicht bzw. dem Alter entsprechend anzupassen. Weitere Therapiemassnahmen wie z.B. intravenöse Gabe von Antihistaminika und Volumensubstitution sind zu erwägen. Eine sorgfältige Überwachung des Patienten ist erforderlich, da die Symptome rezidivieren können.
- Bei Verabreichung von hohen Dosen muss bei Patienten unter natriumarmer Diät der Natriumgehalt von Co-Amoxicillin Sandoz i.v. berücksichtigt werden.
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion sind die Dosierungsintervalle entsprechend der Funktionsstörung zu verlängern (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- Bei einer Langzeitanwendung kann es zur Proliferation von nichtempfindlichen Keimen kommen. In einem solchen Fall muss eine geeignete Abklärung und Therapie eingeleitet werden.
- Das Auftreten von Diarrhoe während oder nach der Behandlung mit Co-Amoxicillin Sandoz i.v., besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Infektion mit Clostridium difficile sein. Die schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Kolitis. Sollte der Verdacht auf eine derartige Komplikation bestehen, so ist die Behandlung mit Co-Amoxicillin Sandoz i.v. unverzüglich abzubrechen und der Patient sollte eingehend untersucht werden, um allenfalls eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Metronidazol, Vancomycin) einzusetzen. Der Einsatz von peristaltikhemmenden Mitteln ist in dieser klinischen Situation kontraindiziert.
- Während einer Langzeittherapie wird die periodische Überprüfung der renalen, hepatischen und hämatopoetischen Funktion empfohlen.
- Bei Patienten unter Amoxicillin-Clavulanat und oralen Antikoagulantien wurde selten über eine abnorme Verlängerung der Prothrombinzeit (erhöhte INR) berichtet. Werden gleichzeitig Antikoagulantien verordnet, sollte deshalb eine angemessene Überwachung vorgenommen werden. Um den gewünschten Grad der Antikoagulation aufrechtzuerhalten, muss die Dosis der oralen Antikoagulantien möglicherweise angepasst werden.
- Bei Leberfunktionsstörungen soll Co-Amoxicillin Sandoz i.v. nur mit Vorsicht angewendet werden.
- Bei Patienten mit verminderter Urinausscheidung wurde sehr selten eine Kristallurie beobachtet, vor allem bei parenteraler Behandlung. Als mögliche Folge des Auftretens einer Kristallbildung kann ein akutes Nierenversagen auftreten. Bei Verabreichung hoher Amoxicillin-Dosen ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und entsprechende Urinausscheidung zu achten, um die Möglichkeit einer Amoxicillin-Kristallurie zu reduzieren. Bei hohen Konzentrationen im Urin kann Amoxicillin bei Raumtemperatur im Blasenkatheter ausfällen. Deshalb sollte der normale Harnabfluss im Katheter regelmässig kontrolliert werden.
- Selten ist über pseudomembranöse Colitis berichtet worden. Sollte diese Infektion auftreten, ist das Arzneimittel abzusetzen und sofort eine geeignete Behandlung einzuleiten. Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert.
- Die in Co-Amoxicillin Sandoz i.v. vorhandene Clavulansäure kann eine nicht-spezifische Bindung von IgG und Albumin an die Oberfläche der Erythrozyten verursachen und dadurch zu einem falsch-positiven Coombs-Test-Ergebnis führen.
Interaktionen
Probenecid hemmt die renale tubuläre Elimination von Amoxicillin, nicht aber der Clavulansäure. Die gleichzeitige Anwendung mit Co-Amoxicillin Sandoz i.v. kann erhöhte und verlängerte Blutspiegel von Amoxicillin ergeben. Von einer gleichzeitigen Anwendung ist abzuraten.
Orale Kontrazeptiva:
Während einer Behandlung mit Amoxicillin kann durch die Beeinträchtigung der Darmflora die enterohepatische Zirkulation oraler Kontrazeptiva vermindert oder ganz eliminiert werden. Dadurch wird die Wirksamkeit der Kontrazeptiva herabgesetzt.
Die gleichzeitige Anwendung von Allopurinol während der Behandlung mit Amoxicillin kann die Wahrscheinlichkeit allergischer Hautreaktionen erhöhen. Über die Kombination von Co-Amoxicillin Sandoz i.v. mit Allopurinol liegen keine Daten vor.
Weil Amoxicillin nur auf Bakterien in der Wachstumsphase wirkt, besteht eine Interaktion mit bakteriostatischen Antibiotika.
Es existiert die Möglichkeit einer Interaktion mit Glykosiden (z.B. Digoxin), weil durch Antibiotika eine Schädigung der Darmflora auftreten kann, die bei einigen Patienten zu einer erhöhten Resorption der Glykoside führt.
Die in Co-Amoxicillin Sandoz i.v. vorhandene Clavulansäure kann eine nicht-spezifische Bindung von IgG und Albumin an die Oberfläche der Erythrozyten verursachen und dadurch zu einem falsch-positiven Coombs-Test-Ergebnis führen.
In der Literatur sind seltene Fälle einer erhöhten International Normalised Ratio (INR) bei Patienten unter Acenocoumarol oder Warfarin beschrieben, denen eine Amoxicillin-Therapie verordnet wird. Ist die gleichzeitige Verabreichung notwendig, sollte die Prothrombinzeit oder die International Normalised Ratio beim Hinzufügen oder Absetzen von Amoxicillin sorgfältig überwacht werden.
Bei Patienten unter Mycophenolat-Mofetil wurde nach Einleitung einer Behandlung mit einer oralen Amoxicillin-Clavulansäure-Kombination von einer Abnahme der Konzentration des aktiven Metaboliten Mycophenolsäure vor der Gabe um ungefähr 50% berichtet. Die Änderung der Konzentration vor Verabreichung spiegelt die Änderungen der MPA-Gesamtexposition möglicherweise nicht korrekt wider.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Reproduktionsstudien bei Tieren (Mäuse und Ratten mit bis zu 10-mal höheren Dosen als beim Menschen) mit oral und parenteral verabreichtem Amoxicillin/Clavulansäure zeigten keine teratogenen Auswirkungen.
In einer Studie bei Frauen mit vorzeitigem Riss der fötalen Membran wurde berichtet, dass eine prophylaktische Behandlung mit Amoxicillin/Clavulansäure mit einem erhöhten Risiko einer nekrotisierenden Enterokolitis bei Neugeborenen verbunden sein kann (Inzidenz nachgewiesener nekrotisierender Enterokolitiden bei Neugeborenen von 1,5% mit Amoxicillin/Clavulansäure Behandlung versus 0,5% ohne Amoxicillin/Clavulansäure Behandlung).
Während der Schwangerschaft sollte Co-Amoxicillin Sandoz i.v. deshalb nicht angewendet werden, es sei denn, dies sei eindeutig erforderlich.
Stillzeit
Da Amoxicillin/Clavulansäure in Spuren in die Muttermilch übergeht, besteht bei sensiblen Neugeborenen die Möglichkeit einer Überempfindlichkeitsreaktion. Eine Beeinträchtigung der Darmflora von Säuglingen ist theoretisch denkbar, wurde aber bisher in den empfohlenen Dosierungen nicht festgestellt.
Während der Behandlung mit Co-Amoxicillin Sandoz i.v. sollte deshalb nicht gestillt werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Gewisse, individuell unterschiedliche Arzneimittelreaktionen (vgl. «Unerwünschte Wirkungen») können die Konzentration und Reaktion des Patienten soweit beeinträchtigen, dass die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden kann.
Unerwünschte Wirkungen
Die Häufigkeiten der sehr häufigen bis seltenen unerwünschten Wirkungen wurden dem Datenmaterial klinischer Grossstudien entnommen. Die Häufigkeiten der verbleibenden unerwünschten Reaktionen (d.h. mit einer Inzidenz <1/10'000) stammen vorwiegend aus den Daten der Erfahrungsberichte (Post-Marketing Reports) und beziehen sich daher auf die Meldehäufigkeit und nicht auf die tatsächliche Häufigkeit des Auftretens.
Zur Klassifikation der Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen wurden die folgenden Definitionen verwendet:
sehr häufig ≥1/10
häufig <1/10, ≥1/100
gelegentlich <1/100, ≥1/1000
selten <1/1000, ≥1/10'000
sehr selten <1/10'000.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Mukokutane Candidiosis.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Reversible Leukopenie (einschliesslich schwere Neutropenie) und Thrombozytopenie.
Sehr selten: Reversible Agranulozytose und hämolytische Anämie. Verlängerung der Blutungsdauer und Prothrombinzeit (Quick-Wert) (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Erfahrungsberichte (Post-Marketing-Data)
Selten: Thrombozytose.
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Angioneurotisches Ödem, anaphylaktische Reaktion, Serumkrankheit-ähnliches Syndrom, Hypersensitivitätsvaskulitis.
Der anaphylaktische Schock erfordert die sofortige Injektion von Adrenalin (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Datenmaterial aus klinischen Studien
Häufig: Reversible Eosinophilie (Überempfindlichkeitsreaktion).
Erfahrungsberichte (Post-Marketing-Data)
Sehr selten: Anaphylaktische Reaktionen (mit Symptomen wie Urtikaria, juckendem Erythem, angioneurotischem Ödem, Abdominalschmerzen, Erbrechen u.a. abdominale Zeichen, Dyspnoe bei Bronchospasmus oder Larynxoedem, Kreislaufsymptome wie Blutdruckabfall bis hin zum anaphylaktischen Schock).
Eine Herxheimerreaktion ist bei der Therapie von Thyphus möglich. Beim Auftreten einer Überempfindlichkeitsreaktion muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen werden (siehe auch «Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes»).
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Schwindelgefühl, Kopfschmerzen.
Sehr selten: Reversible Hyperaktivität und klonische Krämpfe. Klonische Krämpfe können bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Patienten, die hohe Dosen erhalten, auftreten.
Erfahrungsberichte (Post-Marketing-Data)
Sehr selten: reversible Hyperaktivität, Erregung, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Verhaltensänderung, Benommenheit, Dysästhesie.
Gefässerkrankungen
Selten: Thrombophlebitis an der Injektionsstelle.
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Sehr häufig: Durchfall.
Häufig: Nausea, Erbrechen, Verdauungsstörungen.
Sehr selten: Durch Antibiotika hervorgerufene Kolitis (einschliesslich pseudomembranöse Kolitis und hämorrhagische Kolitis, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») treten nach parenteraler Verabreichung mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf.
Eine Kohortenstudie mit 576 neunjährigen Kindern ergab, dass die Verabreichung von Amoxicillin im Alter von 0–9 Monaten das Risiko für Fluorosis der definitiven maxillären Schneidezähne signifikant erhöht. Die Fluorosis kann sich als weisse Streifung, kosmetisch störende Verfärbung, Schmelzeindellungen und sogar als Zahndeformation manifestieren.
Leber und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Ein mässiger Anstieg des AST- und/oder ALT-Spiegels wurde bei Patienten festgestellt, die mit Antibiotika vom Betalaktam-Typ behandelt wurden. Vorübergehender Anstieg von Laktat-Dehydrogenasen und alkalischen Phosphatasen.
Sehr selten: Hepatitis und cholestatischer Ikterus.
Die Berichte über Ereignisse im Bereich der Leber beziehen sich vorwiegend auf Männer und Patienten im fortgeschrittenen Alter (≥65 Jahren) und können bei einer längeren Behandlungsdauer auftreten. Bei Kindern wurde äusserst selten über solche Nebenwirkungen berichtet. Die Inzidenzen dieser Nebenwirkungen unter Co-Amoxicillin Sandoz sind ca. 5x höher als unter Amoxicillin alleine.
Die Anzeichen und Symptome treten üblicherweise während oder kurz nach der Behandlung auf, können in Einzelfällen aber auch erst einige Wochen nach Ende der Behandlung festzustellen sein und sind üblicherweise reversibel. Ereignisse im Bereich der Leber können schwerwiegend sein und unter äusserst seltenen Umständen sogar zu Todesfällen führen. Diese Fälle traten jedoch fast ausschliesslich bei Patienten mit einer schwerwiegenden Grunderkrankung oder bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten mit einem bekannten Nebenwirkungspotenzial im Bereich der Leber auf.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag (in Form von makulopapulösen oder morbilliformen Exanthemen) und Hautrötungen, Pruritus, Urtikaria.
Selten: Erythema multiforme.
Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, bullös-exfoliative Dermatitis, akute generalisierte exanthematische Pustulosis (AGEP) und Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS).
Bei Auftreten einer Dermatitis als Überempfindlichkeitsreaktion sollte die Behandlung eingestellt werden.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Interstitielle Nephritis, Kristallurie.
Nierenfunktionsstörungen mit Erhöhung der BUN- und Kreatininkonzentration im Serum.
Überdosierung
Im Falle einer Überdosierung können gastrointestinale Symptome und eine Störung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts auftreten. Sie können symptomatisch behandelt werden, unter besonderer Beachtung des Wasser- und Elektrolytgleichgewichts. Co-Amoxicillin Sandoz i.v. kann mittels Hämodialyse aus dem Kreislauf entfernt werden.
Bei starker Überdosierung von Amoxicillin entstehen, vor allem nach parenteraler Gabe, sehr hohe Harnspiegel.
Es wurde über Amoxicillin-Kristallurie und begleitende akute Nierenversagen berichtet (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: J01CR02
Wirkungsmechanismus
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. ist ein bakterizides Antibiotikum. Amoxicillin ist ein halbsynthetisches Aminopenicillin aus der Gruppe der β-Laktamantibiotika und besitzt eine bakterizide Aktivität gegen grampositive und gramnegative Keime. Die bakterizide Wirkung von Amoxicillin beruht auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese durch Blockierung der Transpeptidasen. Amoxicillin ist säurestabil, jedoch empfindlich gegen Penicillinasen.
Clavulansäure ist ein β-Laktam, das eine geringgradige antibakterielle Wirkung gegen einige Keimstämme besitzt. Die Hauptwirkung von Clavulansäure liegt in ihrer enzymhemmenden Aktivität gegen viele Arten von β-Laktamasen.
Clavulansäure besitzt eine hohe Aktivität gegen klinisch relevante Plasmid-vermittelte β-Laktamasen, welche häufig für die übertragene Antibiotikaresistenz verantwortlich sind, ist im Allgemeinen aber weniger wirksam gegen die chromosomal vermittelten Type-1 β-Laktamasen.
Diese Hemmung schützt Amoxicillin vor der Zerstörung durch β-Laktamasen und erlaubt dadurch dem Amoxicillin, seine antibiotische Wirkung voll zu entfalten. Durch die Kombination von Amoxicillin und Clavulansäure im Präparat Co-Amoxicillin Sandoz i.v. werden viele Keime empfindlich, die wegen ihrer β-Laktamase-Bildung gegen Amoxicillin resistent wären. Diese synergistische Wirkung zeigt sich bei Clavulansäure-Konzentrationen, welche im Körper nach parenteraler oder oraler Verabreichung erreicht werden.
Wirkungsspektrum:
In vitro-Empfindlichkeit der Erreger
In der nachfolgenden Liste sind die Keime entsprechend ihrer In-vitro-Empfindlichkeit gegenüber Co-Amoxicillin Sandoz i.v. kategorisiert.
* Klinische Wirksamkeit gegenüber Co-Amoxicillin Sandoz i.v. wurde in klinischen Studien belegt.
+ Keime, welche keine β-Laktamasen produzieren. Falls ein Isolat gegenüber Amoxicillin empfindlich ist, kann es als empfindlich gegenüber Co-Amoxicillin Sandoz i.v. betrachtet werden.
Üblicherweise empfindliche Keime:
Grampositive Aerobier:
- Bacillius anthracis.
- Enterococcus faecalis.
- Gardnerella vaginalis.
- Listeria monocytogenes.
- Nocardia asteroides.
- Streptococcus pneumoniae*+.
- Streptococcus pyogenes*+.
- Streptococcus agalactiae*+.
- Streptococcus viridans+.
- Streptococcus spp. (andere β-hämolysierende Streptokokken)*+.
- Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich)*.
- Staphylococcus saprophyticus (Methicillin-empfindlich).
- Coagulase-negative Staphylokokken (Methicillin-empfindlich).
Gramnegative Aerobier:
- Bordetella pertussis.
- Haemophilus influenzae*.
- Haemophilus parainfluenzae.
- Helicobacter pylori.
- Moraxella catarrhalis*.
- Neisseria gonorrhoeae.
- Pasteurella multocida.
- Vibrio cholerae.
Andere:
- Borrelia burgdorferi.
- Leptospira ictterohaemorrhagiae.
- Treponema pallidum.
Grampositive-Anaerobier:
- Clostridium spp.
- Peptococcus niger.
- Peptostreptococcus magnus.
- Peptostreptococcus micros.
- Peptostreptococcus spp.
Gramnegative Anaerobier:
- Bacteroides fragilis.
- Bacteroides spp.
- Capnocytophaga spp.
- Eikenella corrodens.
- Fusobacterium nucleatum.
- Fusobacterium spp.
- Porphyromonas spp.
- Prevotella spp.
Keime, bei denen eine erworbene Resistenz ein Problem darstellen kann:
Gramnegative Aerobier:
- Escherichia coli*.
- Klebsiella oxytoca.
- Klebsiella pneumoniae*.
- Klebsiella spp.
- Proteus mirabilis.
- Proteus vulgaris.
- Proteus spp.
- Salmonella spp.
- Shigella spp.
Grampositive Aerobier:
- Corynebacterium spp.
- Enterococcus faecium.
Inhärent resistente Keime:
Gramnegative Aerobier:
- Acinetobacter spp.
- Citrobacter freundii.
- Enterobacter spp.
- Hafnia alvei.
- Legionella pneumophila.
- Morganella morganii.
- Providencia spp.
- Pseudomonas spp.
- Serratia spp.
- Stenotrophomas maltophilia.
- Yersinia enterocolitica.
Andere:
- Chlamydia pneumoniae.
- Chlamydia psittaci.
- Chlamydia spp.
- Coxiella burnetti.
- Mycoplasma spp.
Pharmakokinetik
Absorption
Beide Wirkstoffe von Co-Amoxicillin Sandoz i.v. – das Amoxicillin und die Clavulansäure – sind nicht lipophil. Beide Substanzen liegen bei physiologischem pH-Wert in weitgehend dissoziierter Form vor.
Serumspiegel
Nach intravenöser Verabreichung an gesunde, erwachsene Probanden wurden folgende durchschnittliche Serumkonzentrationen von Amoxicillin und Clavulansäure ermittelt:
Durchstechflaschen zu 1,2 g | Mittlere Serumkonzentrationen | Im Urin gefundene Menge | ||||||
5 min | 15 min | 60 min | 1,5 h | 2 h | 4 h | 6 h | 0–6 h | |
Amoxicillin | 99,7 | 42,5 | 21,1 | 11,6 | 7,0 | 1,6 | 0,5 | 77,3% |
Clavulansäure | 27,1 | 14,5 | 9,2 | 5,6 | 3,4 | 0,9 | 0,32 | 63% |
Durchstechflaschen zu 2,2 g | Mittlere Serumkonzentrationen | Im Urin gefundene Menge | ||||||
30 min | 45 min | 1 h | 1,5 h | 2 h | 4 h | 6 h | 0–6 h | |
Amoxicillin | 108,3 | 67,3 | 50,2 | 24,7 | 16,3 | 3,3 | 1,2 | 74,7% |
Clavulansäure | 13,9 | 10,5 | 7,9 | 4,3 | 2,8 | 0,7 | 0,2 | 51,4% |
* Intravenöse Injektion
** Infusion während 30 Minuten
Distribution
Amoxicillin wird zu ca. 18%, Clavulansäure zu ca. 25% an Plasmaproteine gebunden. Die Verteilungsvolumina betragen 22 Liter für Amoxicillin und 16 Liter für Clavulansäure.
Therapeutische Konzentrationen beider Wirkstoffe wurden in Abdominalgewebe, Gallenblase, Haut, Fett- und Muskelgewebe und in den folgenden Körperflüssigkeiten gefunden: Synovial-, Peritoneal- und Pleuralflüssigkeit, Galle, Sputum, Eiter.
Beide Wirkstoffe diffundieren durch die Plazentaschranke; Reproduktionsstudien am Tier zeigten keine nachteiligen Wirkungen; beschränkte klinische Erfahrung liegt beim Menschen vor.
Die Konzentrationen von Amoxicillin in der Muttermilch sind gering. Spuren von Clavulansäure wurden ebenfalls in der Muttermilch gefunden. Mit der Ausnahme des Risikos einer Überempfindlichkeitsreaktion, die mit dieser Ausscheidung verbunden ist, sind keine schädlichen Wirkungen für den Säugling bekannt.
Tierversuche haben keinerlei Hinweise auf eine Anreicherung von Amoxicillin oder Clavulansäure in den inneren Organen erbracht.
Metabolismus
Amoxicillin wird zu 10–25% in die entsprechende inaktive Penicilloinsäure, die renal ausgeschieden wird, metabolisiert. Clavulansäure wird zu 35–60% in inaktive Metaboliten umgewandelt.
Elimination
Beim Menschen werden Amoxicillin und Clavulansäure hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Während den ersten 6 Stunden nach Verabreichung des Inhalts einer Durchstechflasche zu 1,2 oder 2,2 g an gesunde Freiwillige wurden ca. 70% des verabreichten Amoxicillins und 50% der Clavulansäure in unveränderter Form im Urin ausgeschieden.
Die Eliminations-Halbwertszeiten von Amoxicillin und Clavulansäure betragen bei normaler Nierenfunktion je ca. 1 bis 1½ Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei Niereninsuffizienz verzögert sich die renale Elimination beider Wirkstoffe; die Dosis muss entsprechend angepasst werden. Plasmakonzentrationen beider Wirkstoffe werden durch Hämodialyse stark gesenkt.
Präklinische Daten
Die Verabreichung von Amoxicillin und Clavulanat in Kombination (2:1) oder Clavulanat allein zeigte weder bei Ratten noch bei Mäusen eine Wirkung in der F0-Generation bezüglich des Paarungsverhaltens, der Fruchtbarkeit, der Trächtigkeit (einschliesslich embryonale und fötale Entwicklung) oder des Geburtsvorgangs. Ausserdem wurden keine nachteiligen Effekte auf die embryonale-fötale Entwicklung und keine negative Beeinträchtigung der Lebensfähigkeit, des Wachstums, der Entwicklung, des Verhaltens oder der reproduktiven Funktion der F1-Nachkommenschaft festgestellt.
Kalium-Clavulanat wurde bei alleiniger Gabe und in Kombination mit Amoxicillin (1:2 oder 1:4) in einer umfangreichen Reihe von Gentoxizitätstests unter In-vitro- und In-vivo-Bedingungen geprüft, mit denen sehr unterschiedliche Endpunkte erfasst werden konnten. Die dabei erhaltenen Ergebnisse führen zu der Schlussfolgerung, dass die Verabreichung von Amoxicillin oder Clavulanat keine gentoxischen Gefahren in sich birgt.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. sollte nicht mit Blutprodukten, anderen proteinartigen Flüssigkeiten wie Protein-Hydrolysaten oder mit i.v. Fettemulsionen gemischt werden.
Glucose-, dextran- oder bicarbonathaltige Lösungen dürfen nicht zur Rekonstitution von Co-Amoxicillin Sandoz i.v. verwendet werden.
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. sollte nicht mit Lösungen gemischt werden, deren physikalische und chemische Kompatibilität nicht nachgewiesen ist.
Co-Amoxicillin Sandoz i.v. sollte wegen einer Verminderung der Wirksamkeit des Aminoglykosides nicht mit Aminoglykosiden in der gleichen Infusionsflüssigkeit zusammengegeben werden. Es wird eine getrennte parenterale Verabreichung empfohlen.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
- Möglicherweise verfälschte Ergebnisse der Oestriolbestimmung bei Schwangeren.
- Durch die hohe Konzentration von Amoxicillin im Urin kann die Glucose-Bestimmung mit chemischen Methoden (Benedict- oder Fehling-Lösung sowie mit Clinitest) beeinflusst werden (falsch positive Resultate). Deshalb wird empfohlen, die Glucose-Bestimmung mit enzymatischen (Glucose-Oxidase) Methoden (Dextrostix, Diastix oder Clinistix) durchzuführen.
- Der direkte Coombs-Test kann positiv ausfallen, ohne dass jedoch eine Hämolyse auftritt.
- Bei der Aminosäure-Chromatographie des Urins können Amoxicillin oder seine Abbauprodukte Ninhydrin-positive Flecken ergeben.
- Mögliche Interferenzen bei den Urin- und Serum-Gesamteiweissbestimmungen mittels Farbreaktion (Ninhydrin-Reaktion nach Ehrlich).
- Mögliche falsch positive Farbreaktion bei den Glykosuriebestimmungen.
- Falsch erhöhte Serum-Harnsäurekonzentrationen können sich ergeben, wenn die Kupfer-Chelat-Methode verwendet wird. Die Wolframphosphat- und Urikase-Methode zur Harnsäurebestimmung werden durch Amoxicillin nicht beeinflusst.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung, nicht über 25 °C und ausser Reichweite von Kindern lagern.
Hinweise für die Handhabung
Zubereitung der i.v.-Injektionslösung und Stabilität
Bei der Zubereitung der Lösungen kann eine vorübergehende Rosafärbung auftreten. Die zubereiteten Lösungen sind klar und weisen eine gelbliche Färbung auf.
Zubereitung der Lösung
Durchstechflasche zu 1,2 g (1000/200) (zur Injektion): in 20 ml Aqua ad iniect. oder isoton. NaCl auflösen.
Durchstechflasche zu 2,2 g (2000/200) (zur Infusion): in 100 ml Aqua ad infund. auflösen*.
* Für die Infusion kann Co-Amoxicillin Sandoz i.v. auch mit einer der folgenden Lösungen rekonstituiert werden:
- Isotonische NaCl-Lösung
- M/6 Natriumlaktat zur Infusion
- Ringerlösung zur Infusion
- Hartmann zur Infusion.
Die Zeit zwischen der Zubereitung der Co-Amoxicillin Sandoz i.v.-Lösung und dem Ende der Verabreichung soll für die i.v. Injektion idealerweise nicht mehr als 15 Minuten (1,2 g Vials) und für die Infusion nicht mehr als 60 Minuten (2,2 g Vials) betragen.
Zulassungsnummer
56311 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
Stand der Information
Januar 2018.
OEMéd
Composition
Principes actifs: Amoxicillinum anhydricum ut amoxicillinum natricum, Acidum clavulanicum ut kalii clavulanas.
Excipients: Aucun.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. 1,2 g (1000/200), poudre pour solution injectable
Praeparatio sicca: Amoxicilline sous forme de sel de sodium 1 g, acide clavulanique sous forme de sel de potassium 200 mg (rapport amoxicilline/acide clavulanique 5:1) pro vitro.
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. 2,2 g (2000/200), poudre pour solution pour perfusion
Praeparatio sicca: Amoxicilline sous forme de sel de sodium 2 g, acide clavulanique sous forme de sel de potassium 200 mg (rapport amoxicilline/acide clavulanique 10:1) pro vitro.
Teneur en sodium et en potassium
1,2 g (1000/200) | 2,2 g (2000/200) | |
Na+ (mVal) | 2,8 | 5,6 |
K+ (mVal) | 1,0 | 1,0 |
Indications/Possibilités d’emploi
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. doit être utilisé conformément aux recommandations locales officielles sur l'utilisation d'antibiotiques et compte tenu des données locales de sensibilité.
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. est indiqué dans les infections dues à des bactéries à Gram positif et à Gram négatif, sensibles à Co-Amoxicilline Sandoz i.v. (notamment les germes résistants à l'amoxicilline en raison de leur formation de β-lactamases, voir «Propriétés/Effets»):
Infections de la sphère ORL: amygdalite, sinusite, mastoïdite, principalement causées par Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis et Streptococcus pyogenes.
Infections des voies respiratoires inférieures: bronchite aiguë avec surinfection bactérienne et exacerbation aiguë de bronchites chroniques, pneumonie bactérienne, abcès pulmonaire, empyème, principalement causées par Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae et Moraxella catarrhalis.
Infections des voies urinaires: pyélonéphrite aiguë et chronique, cystite, urétrite, causées entre autres par Escherichia coli.
Infections gastro-intestinales: fièvre typhoïde, fièvre paratyphoïde, shigellose (dysenterie bacillaire).
Affections vénériennes: gonorrhée (urétrite spécifique).
Infections de la peau et des parties molles: principalement causées par Staphylococcus aureus et Streptococcus pyogenes.
Infections gynécologiques: salpingite, annexite, endométrite.
Infections ostéo-articulaires: en particulier ostéomyélite, principalement causées par Staphylococcus aureus.
Septicémies.
Péritonites.
Endocardites.
Infections postopératoires.
Prophylaxie anti-infectieuse en chirurgie abdominale.
La sensibilité à Co-Amoxicilline Sandoz i.v. des agents pathogènes peut varier en fonction de la situation géographique et elle peut changer au cours du temps. Les données locales de sensibilité doivent donc être prises en compte et, en cas de besoin, on effectuera des tests de sensibilité.
Posologie/Mode d’emploi
La posologie est fonction de l'âge, du poids corporel et de la fonction rénale du patient, de même que du degré de gravité de l'infection. Co-Amoxicilline Sandoz i.v. ne devrait pas être administré plus fréquemment que toutes les 4 heures. Un traitement instauré par voie parentérale peut être poursuivi par une des formes orales de Co-Amoxicilline Sandoz i.v.
Posologie usuelle
Adultes et enfants à partir de 40 kg
Infections modérées:
1,2 g (1000/200) 3 à 4 fois par jour en injection intraveineuse lente.
Infections sévères:
2,2 g (2000/200) 3 à 4 fois par jour en perfusion brève (au moins 30 minutes).
Si nécessaire, des perfusions de 2,2 g (2000/200) peuvent être administrées jusqu'à 6 fois par jour.
Enfants de moins de 12 ans
Les dosages disponibles de Co-Amoxicilline Sandoz i.v. sont inadaptés pour le traitement des enfants de moins de 12 ans (sans insuffisance rénale). Chez les enfants de moins de 12 ans, d'autres préparations d'amoxicilline/acide clavulanique peuvent être utilisées.
Instructions spéciales pour la posologie
Prophylaxie anti-infectieuse en chirurgie abdominale
Administrer une seule dose de Co-Amoxicilline Sandoz i.v. au début de l'anesthésie. Répéter la dose en cas de besoin (longue durée de l'intervention, haut risque d'infection).
Insuffisance rénale chez l'adulte
Ne pas administrer de perfusions de 2,2 g (2000/200) en cas d'insuffisance rénale (clairance de la créatinine inférieure à 30 ml/min). La dose doit être réduite comme suit:
Clairance de la créatinine | Dose initiale | Dose d'entretien |
10–30 ml/min | 1,2 g | 600 mg toutes les 12 heures |
inférieure à 10 ml/min | 1,2 g | 600 mg toutes les 24 heures |
Lors d'une clairance de la créatinine supérieure à 30 ml/min, aucun ajustement posologique n'est requis.
Insuffisance rénale chez l'enfant de plus de 4 semaines
Afin d'obtenir des taux plasmatiques suffisants d'acide clavulanique chez l'enfant présentant une insuffisance rénale, il convient d'utiliser les flacons-perforables de 1,2 g prévus pour les adultes (rapport amoxicilline/acide clavulanique 5:1).
Clairance de la créatinine | Dose initiale | Dose d'entretien |
10–30 ml/min | 30 mg/kg | 15 mg/kg toutes les 12 heures |
inférieure à 10 ml/min | 30 mg/kg | 15 mg/kg toutes les 24 heures |
Lors d'une clairance de la créatinine supérieure à 30 ml/min, aucun ajustement de la dose n'est requis.
Insuffisance rénale chez l'enfant de moins de 4 semaines
Etant donné que ces patients présentent des conditions pathologiques et un état physiologique très divers, il n'est pas possible d'établir des directives posologiques précises en cas d'insuffisance rénale.
Hémodialyse
A la fin d'une dialyse, il convient d'administrer une dose supplémentaire de 600 mg chez l'adulte (la moitié d'une ampoule à 1000/200) et de 15 mg/kg chez l'enfant.
Contre-indications
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. est contre-indiqué chez les patients présentant une hypersensibilité connue aux pénicillines, aux céphalosporines ou à l'acide clavulanique, de même que chez les patients ayant développé un ictère ou un dysfonctionnement hépatique au cours d'un traitement antérieur par Co-Amoxicilline Sandoz i.v.
Mononucléose infectieuse, leucémie lymphoïde: les patients souffrant de ces maladies et traités par l'amoxicilline sont particulièrement exposés à développer un exanthème.
Mises en garde et précautions
- Avant d'instaurer un traitement par Co-Amoxicilline Sandoz i.v., il faut rechercher d'éventuels antécédents de réactions d'hypersensibilité aux pénicillines, à l'acide clavulanique, aux céphalosporines ou à d'autres allergènes.
- Des réactions d'hypersensibilité graves et occasionnellement d'issue fatale (y compris des réactions anaphylactoïdes et des réactions cutanées indésirables sévères) ont été rapportées chez des patients traités par des pénicillines. En cas d'apparition d'une réaction allergique, il faut arrêteret Co-Amoxicilline Sandoz i.v. instaurer un autre traitement adapté.
- Il convient d'avoir sous la main le matériel nécessaire pour le traitement d'urgence des réactions anaphylactiques ou anaphylactoïdes. Ces réactions exigent une injection d'adrénaline immédiate (attention: troubles du rythme cardiaque). L'administration d'adrénaline peut être répétée, si besoin. Ensuite, appliquer des glucocorticoïdes par voie i.v. (250 à 1000 mg de prednisolone, par exemple). Au besoin, l'administration de glucocorticoïdes peut être répétée. Un apport d'oxygène, une administration de stéroïdes intraveineux et une respiration assistée, intubation comprise, peuvent également être requis. Chez l'enfant, le dosage du produit sera adapté à son poids corporel ou à son âge. D'autres mesures thérapeutiques, telles qu'administration d'antihistaminiques par voie intraveineuse ou substitution volémique, sont à envisager. Une surveillance attentive du patient est indispensable, étant donné le risque de récidive des symptômes.
- Lorsque des doses élevées sont administrées aux patients sous un régime pauvre en sodium, la teneur en sodium de Co-Amoxicilline Sandoz i.v. doit être prise en compte.
- En cas de fonction rénale diminuée, l'intervalle entre les doses est à prolonger en fonction de la gravité du dysfonctionnement (voir «Instructions spéciales pour la posologie»).
- Une administration prolongée de Co-Amoxicilline Sandoz i.v. est susceptible d'entraîner une prolifération de germes résistants. Dans un tel cas, il faut effectuer des examens adéquats et instaurer un traitement approprié.
- La survenue d'une diarrhée pendant ou après le traitement par Co-Amoxicilline Sandoz i.v. peut être le symptôme d'une infection par Clostridium difficile, surtout si la diarrhée est sévère, persistante et/ou sanguinolente. La forme évolutive la plus sévère est la colite pseudo-membraneuse. Si une telle complication est suspectée, le traitement par Co-Amoxicilline Sandoz i.v. doit immédiatement être arrêté et le patient doit être soumis à un examen approfondi en vue d'une éventuelle thérapie antibiotique spécifique (p.ex. métronidazole, vancomycine). L'administration de médicaments susceptibles d'inhiber le péristaltisme est contre-indiquée dans cette situation clinique.
- En cas de traitement prolongé, il est conseillé de procéder à un contrôle périodique des fonctions rénale, hépatique et hématopoïétique.
- Un allongement anormal du temps de prothrombine (INR augmenté) n'a été que rarement observé chez des patients sous traitement par amoxicilline-acide clavulanique et anticoagulants administrés par voie orale. Si un patient reçoit simultanément des anticoagulants, il convient donc de prévoir une surveillance adaptée. Le dosage des anticoagulants oraux doit éventuellement être modifié afin de maintenir le niveau d'anticoagulation souhaité.
- Co-Amoxicilline Sandoz i.v. doit être utilisé avec prudence lors de troubles de la fonction hépatique.
- Chez les patients avec une diurèse réduite, de très rares cas de cristallurie ont été observés, notamment lors du traitement parentéral. Une formation de cristaux peut avoir pour conséquence une insuffisance rénale aiguë. Lors de l'administration de fortes doses d'amoxicilline, il faut veiller à un apport liquidien suffisant et à une diurèse adéquate, afin de réduire le risque d'apparition d'une cristallurie due à l'amoxicilline. A de fortes concentrations urinaires et à température ambiante, l'amoxicilline est susceptible de précipiter dans la sonde urinaire. Il convient donc de contrôler périodiquement l'évacuation régulière d'urines à travers la sonde.
- Rarement, une colite pseudomembraneuse a été signalée. Au cas où cette infection apparaîtrait, il faut arrêter le médicament et instaurer immédiatement un traitement approprié. Les médicaments inhibant le péristaltisme sont contre-indiqués.
- L'acide clavulanique renfermé dans Co-Amoxicilline Sandoz i.v. peut entraîner une liaison non spécifique de l'IgG et de l'albumine à la surface des érythrocytes et conduire ainsi à un résultat faussement positif du test de Coombs.
Interactions
Le probénécide inhibe l'élimination rénale tubulaire de l'amoxicilline, mais pas celle de l'acide clavulanique. L'utilisation simultanée de Co-Amoxicilline Sandoz i.v. peut se traduire par des taux sanguins d'amoxicilline élevés et prolongés. L'administration concomitante est donc déconseillée.
Contraceptifs oraux:
Au cours d'un traitement par l'amoxicilline, la circulation entéro-hépatique des contraceptifs oraux peut se trouver réduite, voire entièrement éliminée, du fait d'une diminution de la flore intestinale. L'efficacité de ces contraceptifs est de ce fait réduite.
L'administration simultanée de l'allopurinol au cours du traitement par l'amoxicilline peut majorer le risque de réactions cutanées allergiques. En ce qui concerne l'association de Co-Amoxicilline Sandoz i.v. et d'allopurinol, on ne dispose d'aucune donnée.
Etant donné que l'amoxicilline n'agit que sur les bactéries en phase de croissance, une interaction avec les antibiotiques bactériostatiques existe.
Une interaction avec des glucosides (la digoxine, par exemple) est possible, car, les antibiotiques étant susceptibles de provoquer une perturbation de la flore intestinale, cela peut entraîner une absorption accrue de glucosides chez certains patients.
L'acide clavulanique renfermé dans Co-Amoxicilline Sandoz i.v. peut entraîner une liaison non spécifique de l'IgG et de l'albumine à la surface des érythrocytes et conduire ainsi à un résultat faussement positif du test de Coombs.
La littérature fait état, dans de rares cas, d'un INR (International Normalised Ratio) augmenté chez les patients suivant un traitement par l'acénocoumarol ou la warfarine auxquels un traitement par amoxicilline a été prescrit. Si ces produits doivent être administrés simultanément, il est recommandé de surveiller avec soin le temps de prothrombine ou l'INR lors de l'ajout ou de l'arrêt d'amoxicilline.
Après l'instauration d'un traitement avec une association d'amoxicilline et d'acide clavulanique par voie orale chez des patients sous mycophénolate mofétil, on a rapporté une réduction d'environ 50% de la concentration d'acide mycophénolique (métabolite actif du mycophénolate mofétil) mesurée avant l'administration de la dose. La modification de la concentration constatée avant l'administration de la dose ne reflète peut-être pas correctement l'impact sur l'ensemble de l'exposition à l'acide mycophénolique.
Grossesse/Allaitement
Grossesse
Les études de reproduction effectuées chez l'animal (des souris et des rats traités par des doses jusqu'à 10 fois supérieures à celles utilisées chez l'homme) ayant reçu amoxicilline/acide clavulanique, par voie orale ou parentérale, n'ont révélé aucun effet tératogène.
Dans une étude réalisée chez des femmes ayant présenté une rupture prématurée des membranes, il a été rapporté que le traitement prophylactique par amoxicilline/acide clavulanique serait associé à un risque accru d'entérocolite nécrosante du nouveau-né (incidence des entérocolites nécrosantes mises en évidence chez des nouveau-nés de 1,5% sous traitement par amoxicilline/acide clavulanique par rapport à 0,5% sans ce traitement).
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. ne doit donc pas être administré pendant la grossesse, sauf en cas de nécessité absolue.
Allaitement
Etant donné que Co-Amoxicilline Sandoz i.v. passe à l'état de traces dans le lait maternel, des réactions d'hypersensibilité sont possibles chez les nouveau-nés sensibles. Une perturbation de la flore intestinale du nouveau-né est théoriquement possible, mais n'a jusqu'ici pas été observée aux posologies recommandées.
C'est pourquoi il faudrait renoncer à l'allaitement au cours du traitement par Co-Amoxicilline Sandoz i.v.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Certaines réactions médicamenteuses, variables d'un cas à l'autre, (voir «Effets indésirables») peuvent réduire la concentration et ralentir les réactions du patient au point de compromettre son aptitude à la conduite et à l'utilisation de machines.
Effets indésirables
Les fréquences des effets indésirables allant de très fréquents jusqu'à rares ont été extraites des données obtenues à partir d'études cliniques de grande envergure. Les fréquences des autres réactions indésirables (c.-à-d. avec une incidence <1/10'000) proviennent, pour la plupart, des données issues des rapports d'expérience (Post-Marketing Reports) et se rapportent donc à la fréquence de signalement et non à la fréquence d'apparition réelle.
Pour classifier la fréquence des effets indésirables, les définitions suivantes ont été adoptées:
très fréquent ≥1/10
fréquent <1/10, ≥1/100
occasionnel <1/100, ≥1/1000
rare <1/1000, ≥1/10'000
très rare <1/10'000.
Infections et infestations parasitaires
Fréquent: candidose muco-cutanée.
Affections hématologiques et du système lymphatique
Rare: leucopénie réversible (y compris neutropénie sévère) et thrombocytopénie.
Très rare: agranulocytose réversible et anémie hémolytique. Allongement du temps de saignement et du temps de prothrombine (temps de Quick) (voir «Mises en garde et précautions» et «Interactions»).
Rapports d'expérience (Post-Marketing Data)
Rare: thrombocytose.
Affections du système immunitaire
Très rare: œdème de Quincke, réaction anaphylactique, syndrome similaire à la maladie du sérum, vascularite d'hypersensibilité.
Le choc anaphylactique nécessite une injection immédiate d'adrénaline (voir «Mises en garde et précautions»).
Données obtenues par des études cliniques
Fréquent: éosinophilie réversible (réaction d'hypersensibilité).
Rapports d'expérience (Post-Marketing Data)
Très rare: réactions anaphylactiques (avec des symptômes tels qu'urticaire, érythème prurigineux, œdème de Quincke, douleurs abdominales, vomissements et autres signes abdominaux, dyspnée associée à des bronchospasmes ou à un œdème laryngé, symptômes circulatoires tels que chute tensionnelle pouvant aller jusqu'au choc anaphylactique).
Une réaction de Jarisch-Herxheimer peut survenir au cours d'un traitement de la fièvre typhoïde. A l'apparition d'une réaction d'hypersensibilité, le traitement doit être interrompu immédiatement (voir également «Affections de la peau et du tissu sous-cutané»).
Affections du système nerveux
Occasionnel: sensation de vertige, céphalées.
Très rare: hyperactivité réversible et convulsions cloniques. Ces dernières risquent d'apparaître chez les patients dont la fonction rénale est réduite ou chez ceux traités par des doses élevées.
Rapports d'expérience (Post-Marketing Data)
Très rare: hyperactivité réversible, excitation, anxiété, insomnies, confusion, troubles du comportement, obnubilation et dysesthésies.
Affections vasculaires
Rare: thrombophlébite au site d'injection.
Affections gastro-intestinales
Très fréquent: diarrhées.
Fréquent: nausées, vomissements, troubles digestifs.
Très rare: l'apparition de colites dues aux antibiotiques (y compris colite pseudomembraneuse et colite hémorragique, voir «Mises en garde et précautions») après administration parentérale est moins probable.
Une étude de cohorte portant sur 576 enfants de neuf ans a révélé que l'administration d'amoxicilline entre 0 et 9 mois augmente significativement le risque d'une fluorose au niveau des incisives maxillaires définitives. La fluorose peut se manifester sous forme de rayures blanches, d'une coloration gênante sur le plan cosmétique, de stries dans l'émail dentaire, voire même de déformations dentaires.
Affections hépatobiliaires
Occasionnel: une élévation modérée des taux d'ASAT et/ou d'ALAT a été observée chez des patients traités par des antibiotiques du type β-lactame; élévation passagère des lactate-déshydrogénases et des phosphatases alcalines.
Très rare: hépatite et ictère cholestatique.
Les rapports sur des événements au niveau hépatique concernent pour la plupart des hommes et des patients d'un âge avancé (≥65 ans) et risquent d'apparaître lors d'une durée prolongée du traitement. De tels effets secondaires ont été signalés extrêmement rarement chez l'enfant. Ils surviennent avec une incidence env. 5 fois plus élevée sous Co-Amoxicilline Sandoz i.v. que sous amoxicilline seule.
Les signes et les symptômes apparaissent généralement au cours du traitement ou peu de temps après celui-ci, mais peuvent aussi, dans des cas isolés, s'observer seulement plusieurs semaines après son arrêt; ils sont en général réversibles. Les événements au niveau hépatique peuvent être très sérieux et même, dans des cas rarissimes, se terminer par un décès. Toutefois, ces cas sont apparus presque exclusivement chez des patients souffrant de maladies sous-jacentes graves ou lors de l'administration concomitante de médicaments connus pour leur potentiel d'effets secondaires au niveau hépatique.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Occasionnel: éruption cutanée (sous forme d'exanthèmes maculopapuleux ou morbilliforme) ainsi que rougeurs cutanées, prurit, urticaire.
Rare: érythème polymorphe.
Très rare: syndrome de Stevens-Johnson, nécrolyse épidermique toxique, dermatite bulleuse exfoliative, pustulose exanthémateuse aiguë généralisée (PEAG) et exanthème médicamenteux avec éosinophilie et symptômes systémiques (DRESS).
A l'apparition d'une dermatite traduisant une réaction d'hypersensibilité, il faut arrêter le traitement.
Affections du rein et des voies urinaires
Très rare: néphrite interstitielle, cristallurie.
Perturbations de la fonction rénale avec augmentation de l'azotémie (BUN) et de la concentration sérique de créatinine.
Surdosage
Un surdosage peut provoquer des symptômes gastro-intestinaux et des perturbations du bilan hydroélectrolytique. Le traitement peut en être symptomatique en surveillant particulièrement l'équilibre hydroélectrolytique. Co-Amoxicilline Sandoz i.v. peut être éliminé de la circulation sanguine par hémodialyse.
En cas de surdosage massif en amoxicilline, surtout après administration parentérale, les concentrations urinaires d'amoxicilline sont très élevées.
Sous traitement par l'amoxicilline, on a signalé une cristallurie due à l'amoxicilline et associée à une insuffisance rénale aiguë (voir «Mises en garde et précautions»).
Propriétés/Effets
Code ATC: J01CR02
Mécanisme d'action
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. est un antibiotique bactéricide. L'amoxicilline est une amino-pénicilline semi-synthétique du groupe des antibiotiques β-lactames, douée d'une activité bactéricide sur les germes à Gram positif et Gram négatif. L'action bactéricide de l'amoxicilline repose sur une inhibition de la synthèse bactérienne des parois cellulaires relevant d'un blocage des transpeptidases. L'amoxicilline est stable en milieu acide, mais sensible aux pénicillinases.
L'acide clavulanique est un β-lactame qui déploie une action antibactérienne minime sur certaines souches bactériennes. Le principal effet de l'acide clavulanique réside dans son activité d'inhibition enzymatique sur de nombreux types de β-lactamases.
L'acide clavulanique possède une haute activité contre des β-lactamases plasmidiques cliniquement importantes qui sont fréquemment responsables de la transmission de résistances aux antibiotiques. D'une façon générale, il est toutefois moins efficace contre les β-lactamases de type 1 chromosomiques.
Cette inhibition protège l'amoxicilline de sa destruction par des β-lactamases, lui permettant ainsi de déployer pleinement son activité antibiotique.
Grâce à l'association d'amoxicilline et d'acide clavulanique contenue dans Co-Amoxicilline Sandoz i.v., de nombreux germes, qui seraient résistants à l'amoxicilline du fait de leur production de β-lactamases, deviennent sensibles. Cet effet synergique est observé pour des concentrations d'acide clavulanique retrouvées dans l'organisme après administration parentérale ou orale.
Spectre d'action:
Sensibilité in vitro des agents pathogènes
La liste ci-dessous classe les germes en catégories, en fonction de leur sensibilité in vitro à Co-Amoxicilline Sandoz i.v.
* L'efficacité clinique par rapport à Co-Amoxicilline Sandoz i.v. a été démontrée dans des essais cliniques.
+ Germes qui ne produisent pas de β-lactamases. Dans le cas où un isolat est sensible à l'amoxicilline, il peut être considéré comme sensible à Co-Amoxicilline Sandoz i.v.
Germes habituellement sensibles:
Germes aérobies à Gram positif:
- Bacillius anthracis.
- Enterococcus faecalis.
- Gardnerella vaginalis.
- Listeria monocytogenes.
- Nocardia asteroides.
- Streptococcus pneumoniae*+.
- Streptococcus pyogenes*+.
- Streptococcus agalactiae*+.
- Streptococcus viridans+.
- Streptococcus spp. (autres streptocoques β-hémolytiques)*+.
- Staphylococcus aureus (sensible à la méthicilline)*.
- Staphylococcus saprophyticus (sensible à la méthicilline).
- Staphylocoques à coagulase négative (sensible à la méthicilline).
Germes aérobies à Gram négatif:
- Bordetella pertussis.
- Haemophilus influenzae*.
- Haemophilus parainfluenzae.
- Helicobacter pylori.
- Moraxella catarrhalis*.
- Neisseria gonorrhoeae.
- Pasteurella multocida.
- Vibrio cholerae.
Autres:
- Borrelia burgdorferi.
- Leptospira ictterohaemorrhagiae.
- Treponema pallidum.
Germes anaérobies à Gram positif:
- Clostridium spp.
- Peptococcus niger.
- Peptostreptococcus magnus.
- Peptostreptococcus micros.
- Peptostreptococcus spp.
Germes anaérobies à Gram négatif:
- Bacteroides fragilis.
- Bacteroides spp.
- Capnocytophaga spp.
- Eikenella corrodens.
- Fusobacterium nucleatum.
- Fusobacterium spp.
- Porphyromonas spp.
- Prevotella spp.
Germes pour lesquels une résistance acquise peut représenter un problème:
Germes aérobies à Gram négatif:
- Escherichia coli*.
- Klebsiella oxytoca.
- Klebsiella pneumoniae*.
- Klebsiella spp.
- Proteus mirabilis.
- Proteus vulgaris.
- Proteus spp.
- Salmonella spp.
- Shigella spp.
Germes aérobies à Gram positif:
- Corynebacterium spp.
- Enterococcus faecium.
Germes à résistance inhérente:
Germes aérobies à Gram négatif:
- Acinetobacter spp.
- Citrobacter freundii.
- Enterobacter spp.
- Hafnia alvei.
- Legionella pneumophila.
- Morganella morganii.
- Providencia spp.
- Pseudomonas spp.
- Serratia spp.
- Stenotrophomas maltophilia.
- Yersinia enterocolitica.
Autres:
- Chlamydia pneumoniae.
- Chlamydia psittaci.
- Chlamydia spp.
- Coxiella burnetti.
- Mycoplasma spp.
Pharmacocinétique
Absorption
Les deux principes actifs de Co-Amoxicilline Sandoz i.v., à savoir l'amoxicilline et l'acide clavulanique, ne sont pas lipophiles. A un pH physiologique, les deux substances se présentent sous une forme largement dissociée.
Taux sériques
Après administration intraveineuse à des sujets adultes en bonne santé, les concentrations sériques moyennes d'amoxicilline et d'acide clavulanique suivantes ont été obtenues:
Flacon-perforable à 1,2 g (1000/200)* | Concentration sérique moyenne (mg/l) (temps) | Quantité retrouvée dans les urines (en % de la dose) | ||||||
5 min | 15 min | 60 min | 1,5 h | 2 h | 4 h | 6 h | 0−6 h | |
Amoxicilline | 99,7 | 42,5 | 21,1 | 11,6 | 7,0 | 1,6 | 0,5 | 77,3% |
Acide clavulanique | 27,1 | 14,5 | 9,2 | 5,6 | 3,4 | 0,9 | 0,32 | 63% |
Flacon-perforable à 2,2 g | Concentration sérique moyenne | Quantité retrouvée dans les urines | ||||||
30 min | 45 min | 1 h | 1,5 h | 2 h | 4 h | 6 h | 0−6 h | |
Amoxicilline | 108,3 | 67,3 | 50,2 | 24,7 | 16,3 | 3,3 | 1,2 | 74,7% |
Acide clavulanique | 13,9 | 10,5 | 7,9 | 4,3 | 2,8 | 0,7 | 0,2 | 51,4% |
* Injection intraveineuse
** Perfusion de 30 minutes
Distribution
Le taux de liaison aux protéines plasmatiques est d'env. 18% pour l'amoxicilline et d'env. 25% pour l'acide clavulanique. Le volume de distribution est de 22 litres pour l'amoxicilline et de 16 litres pour l'acide clavulanique.
Des concentrations thérapeutiques des deux principes actifs ont été retrouvées dans le tissu abdominal, la vésicule biliaire, les tissus cutanés, adipeux et musculaires et dans les fluides corporels suivants: liquide synovial, liquide péritonéal et liquide pleural, bile, expectorations, pus.
Les deux principes actifs franchissent la barrière placentaire; les études de reproduction effectuées chez l'animal n'ont démontré aucun effet défavorable; une expérience clinique limitée est disponible chez l'homme.
Les taux d'amoxicilline dans le lait maternel sont faibles. Des traces d'acide clavulanique y ont également été retrouvées. A l'exception d'un risque de réaction d'hypersensibilité, associé à cette élimination, aucun effet nocif pour le nourrisson n'est connu.
L'expérimentation animale n'a fourni aucun indice évoquant une accumulation d'amoxicilline ou d'acide clavulanique dans les organes internes.
Métabolisme
L'amoxicilline est métabolisée à raison de 10 à 25% en l'acide pénicilloïque inactif correspondant, lequel est excrété par voie rénale. L'acide clavulanique est transformé à raison de 35 à 60% en métabolites inactifs.
Elimination
Chez l'homme, l'amoxicilline et l'acide clavulanique sont en majeure partie éliminés par voie rénale. Pendant les six premières heures suivant l'administration du contenu d'un flacon-perforable à 1,2 ou 2,2 g à des volontaires sains, env. 70% de l'amoxicilline administrée et env. 50% de l'acide clavulanique ont été excrétés sous forme inchangée dans les urines.
En cas de fonction rénale intacte, la demi-vie d'élimination de l'amoxicilline et de l'acide clavulanique est d'environ une heure à une heure et demie.
Cinétique pour certains groupes de patients
L'insuffisance rénale entraîne un ralentissement de l'élimination rénale des deux principes actifs; la dose sera donc ajustée en conséquence. L'hémodialyse réduit considérablement les concentrations plasmatiques des deux principes actifs.
Données précliniques
Ni chez le rat ni chez la souris, l'administration de l'amoxicilline associée au clavulanate (2:1) ou du clavulanate seul n'a montré un effet sur la génération F0 en ce qui concerne le comportement d'accouplement, la fécondité, la gestation (y compris le développement embryonnaire et fœtal) ou la mise bas. D'autre part, aucun effet défavorable sur le développement embryo-fœtal et aucune répercussion négative sur la viabilité, la croissance, le développement, le comportement ou la fonction reproductrice de la progéniture F1 n'ont été constatés.
Le clavulanate de potassium a été examiné, seul ou en association avec l'amoxicilline (1:2 ou 1:4), dans une vaste série de tests de génotoxicité, réalisés dans des conditions in vitro et in vivo ayant permis de cerner des paramètres très différents. Les résultats ainsi obtenus permettent de conclure que l'administration de l'amoxicilline ou du clavulanate ne comporte aucun risque génotoxique.
Remarques particulières
Incompatibilités
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. ne doit pas être mélangé avec des produits sanguins, avec d'autres liquides de nature protéique, tels que les hydrolysats de protéine, ou avec des émulsions lipidiques pour voie intraveineuse.
Ne pas utiliser des solutions de glucose, de dextran ou contenant du bicarbonate pour la reconstitution de Co-Amoxicilline Sandoz i.v.
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. ne doit pas être mélangé à des solutions dont la compatibilité physique et chimique n'a pas été démontrée.
Co-Amoxicilline Sandoz i.v. ne doit pas être associé à des aminosides dans la même solution pour perfusion, car ceci peut diminuer l'efficacité de l'aminoside. Une administration parentérale séparée est recommandée.
Influence sur les méthodes de diagnostic
- Risque de résultats faussés du dosage de l'œstriol chez la femme enceinte.
- La haute concentration d’amoxicilline dans les urines peut agir sur le dosage du glucose, effectué à l’aide de méthodes chimiques (solution de Benedict ou de Fehling, de même que de Clinitest) (résultats faussement positifs). Il est donc recommandé de procéder au dosage du glucose en faisant appel à des méthodes enzymatiques (glucose-oxydase) (Dextrostix, Diastix ou Clinistix).
- Le test de Coombs direct peut fournir un résultat positif, sans toutefois qu’une hémolyse ne survienne.
- Lors d’une chromatographie des acides aminés dans les urines, l’amoxicilline ou ses produits de dégradation peuvent provoquer une réaction positive à la ninhydrine.
- Risque d’interférences lors des dosages des protéines totales dans les urines et dans le sérum à l’aide d’une réaction colorimétrique (réaction à la ninhydrine selon Ehrlich).
- Risque de réaction colorée faussement positive lors de la mesure de la glycosurie.
- Lors de la détermination du taux sérique d’acide urique avec la méthode au chélate de cuivre, les résultats peuvent être faussement augmentés. Par contre, l’amoxicilline n’influence pas le dosage de l’acide urique par le phosphotungstène et l’uricase.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur l'emballage.
Remarques concernant le stockage
Conserver dans l'emballage original, pas au-dessus de 25 °C et hors de la portèe des enfants.
Remarques concernant la manipulation
Préparation de la solution pour injection i.v. et stabilité
Une coloration rose temporaire peut apparaître lors de la préparation des solutions. Les solutions obtenues sont claires et présentent une coloration jaunâtre.
Préparation des solutions
Flacons-perforables de 1,2 g (1000/200) (à usage injectable): dissoudre dans 20 ml d'aqua ad inject. ou de solution isoton. de NaCl.
Flacons-perforables de 2,2 g (2000/200) (pour perfusion): dissoudre dans 100 ml d'aqua ad infund*.
* Pour la perfusion, Co-Amoxicilline Sandoz i.v. peut également être reconstitué en utilisant l'une des solutions suivantes:
- solution isotonique de NaCl
- lactate de sodium M/6 pour perfusion
- solution de Ringer pour perfusion
- solution de Hartmann pour perfusion.
L'intervalle entre la reconstitution de la solution de Co-Amoxicilline Sandoz i.v. et la fin de l'administration ne doit pas dépasser supérieur à 15 minutes pour les injections intraveineuses (flacons à 1,2 g) et supérieur à 60 minutes pour les perfusions (flacons à 2,2 g).
Numéro d’autorisation
56311 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Sandoz Pharmaceuticals SA, Risch; domicile: Rotkreuz.
Mise à jour de l’information
Janvier 2018.
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