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OLFEN DUO RELEASE KAPS 75 MG 10 STK
OLFEN DUO RELEASE KAPS 75 MG 10 STK

Description

Olfen duo release ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Arzneimittel aus der Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika (Prostaglandin-Synthese­hemmer). Eine Behandlung mit Olfen duo release kann die Symptome einer Entzündung, nicht jedoch ihre Ursachen beseitigen.

Olfen duo release wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet bei:

  • Akuten Gelenkentzündungen (einschliesslich Gichtanfall).
  • Chronischen Gelenkentzündungen, insbesondere rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis).
  • Schmerzhaften Rückenwirbel- und Halswirbelentzündungen.
  • Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (insbesondere rheumatische Erkrankungen wie Arthrose).
  • Weichteilrheumatismus
  • Schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen oder Operationen (Ausnahme siehe «Wann darf Olfen duo release nicht angewendet werden?»).

Olfen duo release darf nicht angewendet werden, wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, sogenannten nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten, z.B. Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge, Hals und/ oder an den Extremitäten (Zeichen eines Angioödems), im letzten Drittel der Schwangerschaft, bei aktiven Magen- und/oder Dünndarm-Geschwüren (Zwölffingerdarmgeschwüren), Magen-/Darm-Blutungen oder Perforation, oder bei Symptomen wie Blut im Stuhl oder schwarzem Stuhl, bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), bei Leber- oder Nierenversagen, bei schwerer Herzleistungsschwäche, zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine), bei Kindern unter 14 Jahren.

Falls einer dieser Zustände bei Ihnen zutrifft, sagen Sie es Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin und nehmen Sie Olfen duo release nicht ein. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.

Wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise allergisch sind, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.

Während der Behandlung mit Olfen duo release können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-, Darmdurchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten.

Um dieses Risiko zu verringern, verschreibt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie an einer Herz- oder Blutgefässerkrankung leiden (sogenannte kardiovaskuläre Krankheit, einschliesslich unkontrollierter Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, bestehende ischämische Herzkrankheit oder periphere arterielle Krankheit), da eine Behandlung mit Olfen duo release üblicherweise nicht empfohlen ist.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie kürzlich eine Magen-/Darmoperation hatten oder eine solche in nächster Zeit geplant ist.

Wenn Sie an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung (siehe oben) leiden oder bedeutende Risikofaktoren wie hoher Blutdruck, abnormal hohe Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyzeride), Diabetes haben, oder falls Sie rauchen, und Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sich entschliesst, Ihnen Olfen duo release zu verschreiben, dürfen Sie die Dosis nicht über 100 mg pro Tag erhöhen, wenn Sie länger als 4 Wochen behandelt werden.

Es ist generell wichtig, die niedrigste Dosis Olfen duo release anzuwenden, die Ihre Schmerzen und/oder Schwellung lindert, und über die kürzest mögliche Zeitdauer, um Ihre Risiken für kardiovaskuläre Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten.

Für gewisse Schmerzmittel, die so genannten COX-2-Hemmer, wurde unter hohen Dosierungen und/oder Langzeitbehandlung ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall festgestellt. Ob dieses erhöhte Risiko auch für Olfen duo release zutrifft, ist noch nicht bekannt. Falls Sie bereits einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Venenthrombose hatten, oder falls Sie Risikofaktoren haben wie hoher Blutdruck, Diabetes (Zuckerkrankheit), hohe Blutfettwerte, Rauchen, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin entscheiden, ob Sie Olfen duo release trotzdem anwenden können. Informieren Sie in jedem Fall Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber.

Die Einnahme von Olfen duo release kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie herzkrank oder nierenkrank sind, falls Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. harntreibende Mittel, ACE-Hemmer) einnehmen oder bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen.

In sehr seltenen Fällen können Entzündungshemmer (einschliesslich Olfen) schwerwiegende Hautreaktionen (z.B. Hautausschlag) auslösen. Bei den ersten Anzeichen einer Hautreaktion ist die Behandlung mit Olfen abzubrechen und den Arzt bzw. die Ärztin zu informieren.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Insbesondere beim Auftreten von Schwindel, Sehstörungen oder anderen zentralnervösen Störungen sollten Sie auf das Führen eines Motorfahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen verzichten und umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.

Ferner ist besondere Vorsicht angezeigt, wenn Sie Olfen duo release gleichzeitig mit anderen entzündungshemmenden Arzneimitteln (wie Acetylsalicylsäure, Kortikosteroide), «Blutverdünner» oder Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI's) (Arzneimittel gegen Depression) einnehmen, wenn Sie Asthma, Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis), Leber- oder Nierenprobleme,  Blutgerinnungsstörungen haben, oder andere Schwierigkeiten mit dem Blut, einschliesslich ein seltenes Leberproblem bekannt als Porphyrie.

Wenn einer dieser Zustände zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin bevor Sie Olfen duo release einnehmen.

Falls Sie während der Anwendung von Olfen duo release irgendwelche Anzeichen oder Symptome von Schwierigkeiten mit Ihrem Herz oder Blutgefässe wie Brustkorbschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwäche oder undeutliches Sprechen wahrnehmen, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden,

insbesondere, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

Lithium oder Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI's) (zur Behandlung von Depressionen), Digoxin (bei Herzproblemen), Diuretika (zur Erhöhung der Harnausscheidung), ACE-Hemmer oder Betablocker (gegen Bluthochdruck und Herzprobleme), andere entzündungshemmende Arzneimittel wie Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen, Kortikosteroide, gerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien), Arzneimittel (z.B Metformin) zur Behandlung von Diabetes ausgenommen Insulin, Methotrexat (bei Arthritis und Krebserkrankung), Ciclosporin oder Tacrolimus (bei Organtransplantation), Trimethoprim (bei Harnwegsinfektionen), Chinolon-Antibiotika (einige Arzneimittel gegen Infektionen), Voriconazol (ein Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektion) oder Phenytoin (ein Arzneimittel zur Behandlung von epileptischen Anfällen), Rifampicin (Antibiotikum zur Behandlung von bakteriellen Infektionen).

Olfen duo release kann die Anzeichen einer Infektion (z.B. Kopfschmerzen, hohe Körpertemperatur) abschwächen und somit das Aufdecken und die angemessene Behandlung der Infektion erschweren.

In sehr seltenen Fällen können bei Patientinnen und Patienten, welche mit Olfen duo release, wie auch mit anderen entzündungshemmenden Arzneimitteln behandelt werden, schwere allergische Reaktionen (z.B. Ausschlag) auftreten.

Informieren Sie deshalb umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls eine solche Reaktion bei Ihnen auftritt.

Wenn Sie Olfen duo release längere Zeit (mehr als 2-3 Wochen) einnehmen, sollten Sie die regelmässigen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin angeordneten Kontrolluntersuchungen nicht versäumen.

Bei Anwendung von Olfen duo release vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder der Zahnarzt bzw. die Ärztin oder Zahnärztin zu befragen bzw. zu informieren.

Generell kann die gewohnheitsmässige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirksubstanzen, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.

Der Konsum von Alkohol ist während der Einnahme von Olfen duo release möglichst zu vermeiden.

Vorsicht ist bei älteren Patientinnen und Patienten geboten, insbesondere bei gebrechlichen oder solchen mit einem geringen Körpergewicht. Sie können auf die Wirkung von Olfen duo release empfindlicher reagieren. Deswegen sollten sie vorsorglich die niedrigste wirksame Dosierung verwenden.

Hilfsstoffe:

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Schwangerschaft

Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Diclofenac nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin einnehmen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Olfen duo release nicht eingenommen werden.

Stillzeit

Olfen duo release sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren:

Die Dosierung und Anwendung wird vom Arzt oder der Ärztin je nach Anwendungsbereich und Ausprägung der Beschwerden individuell festgelegt; die Anweisungen sind sorgfältig zu befolgen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Tagesdosis und Behandlungsdauer, die von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin verschrieben wurde.

Falls Sie Olfen duo release länger als wenige Wochen anwenden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin für reguläre Kontrollen aufsuchen, um sicher zu stellen, dass Sie nicht an unbemerkten Nebenwirkungen leiden. In leichten Fällen reicht oft 1 Kapsel Olfen duo release pro Tag aus. Bei schwereren Erkrankungen kann anfänglich eine einmalige Tagesdosis von 2 Kapseln eingenommen werden. Nach eingetretener Besserung kann die Tagesdosis anschliessend auf 1 Kapsel reduziert werden.

Olfen duo release Kapseln werden unzerkaut und mit reichlich Flüssigkeit eingenommen. Um ein schnelles Einsetzen der Wirkung zu gewährleisten, wird die Einnahme von Olfen duo release vor der Mahlzeit empfohlen. Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden sollten Olfen duo release zu den Mahlzeiten einnehmen. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin. Rheumaerkrankungen können eine Langzeittherapie erforderlich machen.

Sollten Sie die Einnahme einer Kapsel vergessen haben, darf die übliche Tagesdosis bei der nächsten Einnahme nicht erhöht werden.

Kinder:

Die Olfen duo release Kapseln sind aufgrund ihres hohen Wirkstoffgehalts für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren nicht geeignet.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme/Anwendung von Olfen duo release auftreten:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenbeschwerden, Bauchschmerzen, Blähungen, verminderter Appetit, Hautausschlag, Flüssigkeitsansammlung, Schwellung, erhöhter Blutdruck Veränderung der Leberfunktion (z.B. Erhöhung der Leberenzymkonzentration im Blut).

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

insbesondere bei Einnahme einer hohen Tagesdosis (150 mg) über eine längere Zeitdauer: plötzliche und beklemmende Brustkorbschmerzen (Anzeichen von Herzinfarkt); Atemnot, Atemschwierigkeiten beim Liegen, Schwellung der Füsse oder Beine (Anzeichen von Herzschwäche).

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Überempfindlichkeitsreaktion mit Schwellung im Gesicht, Mund, an den Gliedmassen (bis hin zu Blutdruckabfall und Schock), Asthma, Schläfrigkeit, Entzündungen und Geschwüre des Magendarmtraktes, Bluterbrechen, blutiger Durchfall, Gelbsucht (sehr selten Leberversagen), Leberentzündung, gestörte Leberfunktion, Nesselsucht, mit unbekannter Häufigkeit das plötzliche Auftreten von Brustschmerzen und allergischen Reaktionen (Zeichen eines Kounis Syndroms).

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Veränderung des Blutbildes, unübliche Blutung, Bluterguss, psychische Probleme (inkl. Schlaflosigkeit, Reizbarkeit), Missempfindung, Gedächtnisstörung, Krämpfe, Angstgefühl, Zittern, Geschmackstörung, Sehstörung*, Sehschwäche, Ohrgeräusch, vermindertes Hörvermögen, starrer Nacken, Gefäss-, Lungen-, Dickdarmentzündung, Verstopfung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, der Mundschleimhaut, der Zunge, Ekzem, Juckreiz, entzündliche Hautrötung, Haarausfall, Hautblutung, akute Nierenprobleme, Blut im Urin.

*Sehstörung: Falls während der Behandlung mit Olfen duo release Symptome einer Sehstörung auftreten sollten, kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Eine Augenuntersuchung kann in Betracht gezogen werden, um andere Ursachen auszuschliessen.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eine dieser Nebenwirkungen feststellen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung, trocken und vor Licht geschützt nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

1 Kapsel enthält als Wirkstoff 25 mg Diclofenac-Natrium in magensaftresistenter sowie 50 mg Diclofenac-Natrium in retardierter Form.

Hilfsstoffe

Kapselinhalt: Natriumhydroxid, Mikrokristalline Cellulose, Povidon, Hochdisperses Siliciumdioxid, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Propylenglycol, Talkum, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ A), Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B), Triethylcitrat.

Kapselhülle: Gelatine, Indigotin, Titandioxid, Natriumlaurylsulfat.

Tinte: Schellack, Titandioxid, Propylenglycol.

Gesamtnatriumgehalt: 5.5 mg pro Kapsel.

55164 (Swissmedic).

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packungen mit 10, 30 und 100 Kapseln.

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2019 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 6.1

Olfen duo release est un médicament analgésique et anti-inflammatoire appartenant au groupe des anti-inflammatoires non stéroïdiens (inhibiteurs de la synthèse des prostaglandines). Un traitement par Olfen duo release peut supprimer les symptômes d'inflammation, mais non guérir leur cause.

Olfen duo release est utilisé sur prescription médicale dans les situations suivantes:

  • Inflammations articulaires aiguës (y compris crise de goutte).
  • Inflammations articulaires chroniques, en particulier arthrite rhumatoïde (polyarthrite chronique).
  • Affections douloureuses des vertèbres du dos et de la nuque.
  • états inflammatoires accompagnant les maladies articulaires et vertébrales dégénératives (en particulier maladies rhumatismales telles qu'arthroses).
  • Rhumatisme des tissus mous.
  • Tuméfactions ou inflammations douloureuses après traumatismes ou opérations (exception voir «Quand Olfen duo release ne doit-il pas être pris/utilisé?»).

Olfen duo release ne doit pas être utilisé si vous êtes allergique à l'un de ses composants ou si vous avez déjà développé une détresse respiratoire ou des réactions allergiques de la peau, par exemple un gonflement du visage, des lèvres, de la langue, du cou et/ou des extrémités (signes d'un angioedème), après la prise d'acide acétylsalicylique ou d'autres médicaments antirhumatismaux ou antidouleurs, qu'on appelle anti-inflammatoires non stéroïdiens, durant le dernier trimestre de la grossesse, en cas d'ulcères actifs de l'estomac ou de l'intestin grêle (ulcères du duodénum) ou de saignements ou de perforation de l'estomac ou de l'intestin grêle ou encore de symptômes tels que sang dans les selles ou selles noires, en cas de maladies inflammatoires chroniques de l'intestin (maladie de Crohn, colite ulcéreuse), en cas de défaillance hépatique ou rénale, en cas de diminution sévère du débit cardiaque lors du traitement des douleurs suivant une opération de by-pass cardiaque (utilisation de la circulation extracorporelle), chez les enfants de moins de 14 ans.

Si l'une de ces situations s'applique à votre cas, veuillez le signaler à votre médecin et ne prenez pas Olfen duo release. Votre médecin décidera si ce médicament vous convient.

Si vous pensez être éventuellement allergique à ce produit, consultez votre médecin.

Le traitement avec Olfen duo release peut entraîner des ulcères de la muqueuse, des saignements qui restent rares et exceptionnellement des perforations du tractus gastro-intestinal supérieur. Ces complications peuvent survenir à tout moment au cours du traitement, sans symptôme annonciateur. Pour réduire ce risque, votre médecin vous a prescrit la dose efficace la plus faible pendant une durée de traitement aussi courte que possible. Prévenez votre médecin si vous souffrez de maux d'estomac dont vous soupçonnez qu'ils pourraient être liés à la prise de ce médicament.

Il convient de faire preuve de prudence si vous souffrez d'une maladie du coeur ou des vaisseaux sanguins (maladies dites cardiovasculaires, notamment tension artérielle élevée non contrôlée, insuffisance cardiaque, maladie cardiaque ischémique ou maladie artérielle périphérique), car le traitement par Olfen duo release n'est généralement pas recommandé.

Il convient de faire preuve de prudence si vous avez subi récemment une opération gastro-intestinale ou qu'une telle opération est envisagée prochainement.

Si vous souffrez d'une maladie cardiovasculaire (voir ci-dessus) ou présentez des facteurs de risque importants comme une tension artérielle élevée, des taux de graisses sanguines anormalement élevés (cholestérol, triglycérides), un diabète ou si vous fumez et que votre médecin décide de vous prescrire Olfen duo release, vous ne devez pas dépasser une dose de 100 mg par jour si votre traitement dure plus de 4 semaines.

En général, il est important d'utiliser la dose minimale efficace d'Olfen duo release permettant de soulager vos douleurs et/ou d'atténuer le gonflement, et le moins longtemps possible, pour réduire autant que possible vos risques d'effets secondaires cardiovasculaires.

Une augmentation du risque d'infarctus du myocarde et d'apoplexie a été mise en évidence pour certains analgésiques, appelés inhibiteurs de la COX-2, administrés à fortes doses et/ou sur une longue période. On ne sait pas encore si une augmentation similaire de ce risque s'applique également à Olfen duo release. Aussi, si vous avez déjà souffert d'un infarctus du myocarde, d'apoplexie ou de thrombose veineuse, ou si vous présentez des facteurs de risque importants tels qu'hypertension, diabète sucré, hyperlipidémie, tabagisme, il revient à votre médecin de décider si vous pouvez tout de même utiliser Olfen duo release. Informez dans tous les cas votre médecin de vos antécédents médicaux.

La prise d'Olfen duo release peut gêner la fonction rénale, ce qui peut entraîner une augmentation de la pression artérielle et/ou une rétention hydrique (oedèmes). Informez votre médecin si vous êtes cardiaque, si vous souffrez de troubles rénaux, si vous prenez des médicaments contre l'hypertension (p.ex. diurétiques, inhibiteurs de l'enzyme de conversion de l'angiotensine) ou en cas de pertes hydriques importantes, p.ex. du fait de fortes sudations.

Dans de très rares cas, les anti-inflammatoires, y compris Olfen, peuvent provoquer de graves réactions au niveau de la peau (par ex. éruption cutanée). Le traitement par Olfen doit être interrompu dès l'apparition des premiers signes d'une réaction de la peau, et votre médecin doit en être informé.

Ce médicament peut affecter les réactions, l'aptitude à la conduite et l'aptitude à utiliser des outils ou des machines!

Lors d'apparition de vertiges, troubles visuels ou d'autres troubles nerveux centraux, vous devez tout particulièrement renoncer à conduire un véhicule ou à utiliser des machines et vous devez contacter immédiatement votre médecin.

De plus, une prudence particulière est indiquée si vous prenez Olfen duo release en même temps que d'autres anti-inflammatoires (comme l'acide acétylsalicylique, les corticostéroïdes), des «fluidifiants du sang» (anticoagulants) ou des inhibiteurs sélectifs de la recapture de la sérotonine (ISRS) (antidépresseurs), si vous êtes asthmatique ou souffrez du rhume des foins (rhinite allergique saisonnière), si vous souffrez de problèmes de foie ou de reins, si vous présentez des troubles de la coagulation sanguine ou si vous avez d'autres problèmes de sang, y compris un problème hépatique rare connu sous le nom de porphyrie.

Si l'une de ces situations correspond à votre cas, informez votre médecin avant de prendre Olfen duo release.

Si pendant l'utilisation d'Olfen duo release, vous constatez des signes ou symptômes de problèmes du coeur ou des vaisseaux sanguins, par exemple douleurs thoraciques, souffle court, faiblesse ou troubles de l'élocution, contactez immédiatement votre médecin.

Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien, si

  • vous souffrez d'une autre maladie
  • vous êtes allergique
  • vous prenez déjà d'autres médicaments ou utilisez déjà d'autres médicaments en usage externe (même en automédication!),

tout particulièrement si vous prenez un des médicaments suivants:

lithium ou inhibiteur sélectif de la recapture de la sérotonine (ISRS) (pour le traitement de la dépression), digoxine (contre les problèmes cardiaques), diurétiques (destinés à augmenter le volume des urines), inhibiteurs de l'ECA ou bêtabloquants (contre l'hypertension artérielle et les problèmes cardiaques), autres anti-inflammatoires comme l'acide acétylsalicylique ou l'ibuprofène, corticostéroïdes, médicaments destinés à fluidifier le sang (anticoagulants), médicaments  (p.ex. metformine) utilisés pour le traitement du diabète, excepté l'insuline, méthotrexate (lors d'arthrite et de cancer), ciclosporine ou tacrolimus (en cas de transplantation d'organe), triméthoprime (en cas d'infections urinaires), antibiotiques du groupe des quinolones (médicaments employés en cas d'infections), voriconazole (un médicament utilisé pour le traitement d'infections fongiques) ou phénytoïne (un médicament utilisé pour le traitement des crises épileptiques), ou rifampicine (antibiotique utilisé pour le traitement d'infections bactériennes).

Olfen duo release peut atténuer les signes d'une infection (par ex. maux de tête ou une température corporelle élevée) et compliquer ainsi la mise en évidence et le traitement convenable de l'infection.

Dans de très rares cas, de graves réactions allergiques (par ex. une éruption) peuvent survenir chez les patients traités par Olfen duo release ou également par d'autres médicaments anti-inflammatoires.

Informez donc immédiatement votre médecin si une telle réaction apparaît chez vous.

En cas de traitement prolongé par Olfen duo release (plus de 2-3 semaines), il est important de consulter régulièrement votre médecin comme il vous l'a demandé.

Si vous envisagez de prendre Olfen duo release avant des opérations, il faut au préalable interroger ou informer le médecin ou le dentiste.

D'une manière générale, la prise régulière d'analgésiques, surtout s'il s'agit d'associations de plusieurs principes actifs analgésiques, peut provoquer des lésions rénales durables et faire courir le risque d'insuffisance rénale («néphropathie induite par les analgésiques»).

Pendant l'utilisation d'Olfen duo release, il faut si possible éviter de boire de l'alcool.

La prudence s'impose chez les patients âgés, notamment chez les patients âgés fragiles ou d'un faible poids corporel, susceptibles de réagir de manière plus sensible aux effets d'Olfen duo release et qui ne devront donc prendre, par mesure de précaution, que la dose minimale efficace.

Excipients:

Ce médicament contient moins de 1 mmol (23 mg) de sodium par capsule, c.-à-d. qu'il est essentiellement «sans sodium».

Grossesse

Si vous êtes enceinte ou que vous envisagez une grossesse, ne prenez du diclofénac qu'après avoir consulté votre médecin. Olfen duo release ne doit pas être utilisé pendant le troisième trimestre de la grossesse.

Allaitement

Sauf autorisation expresse de votre médecin, Olfen duo release ne devrait pas être administré pendant l'allaitement.

Adultes et adolescents dès 14 ans:

C'est le médecin qui fixe individuellement la posologie et le mode d'administration en fonction de l'indication et de la gravité des troubles. Veuillez suivre scrupuleusement les instructions de votre médecin. Ne dépassez pas la dose journalière recommandée ou la durée du traitement prescrite par votre médecin.

Si vous utilisez Olfen duo release pendant plus de quelques semaines, vous devez consulter régulièrement votre médecin pour vérifier que vous ne souffrez pas d'effets secondaires que vous n'auriez pas remarqués.

En cas de symptômes mineurs, 1 capsule Olfen duo release par jour suffit dans la plupart des cas. Dans les cas plus graves il est possible de commencer le traitement avec une dose unique de 2 capsules  par jour. Après réponse satisfaisante, la dose peut être réduite à 1 capsule par jour.

Avalez les capsules Olfen duo release sans les croquer, avec suffisamment de liquide.

Afin de permettre une installation rapide de l'effet, il est conseillé de prendre Olfen duo release avant le repas. L'on recommande aux patients présentant des troubles gastro-intestinaux de prendre Olfen duo release pendant un repas.

C'est le médecin traitant qui fixe la durée du traitement. Pour les maladies rhumatismales, il peut être nécessaire de suivre un traitement à long terme.

Si vous avez oublié de prendre une capsule, vous ne devez pas, lors de la prise suivante, prendre une dose supérieure à la dose usuelle recommandée.

Enfants:

En raison de leur teneur élevée en principe actif, les capsules Olfen duo release ne sont pas indiquées pour l'enfant et l'adolescent de moins de 14 ans.

Ne modifiez pas de votre propre initiative la posologie prescrite. Si vous pensez que l'effet du médicament est trop faible ou au contraire trop fort, veuillez consulter votre médecin ou votre pharmacien.

Les effets indésirables suivants peuvent survenir lors de la prise/ de l'utilisation d'Olfen duo release:

Fréquent (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 100)

Maux de tête, torpeur, vertiges, nausées, vomissements, diarrhées, maux de ventre et d'estomac, flatulences, diminution de l'appétit, éruption cutanée, accumulation de liquide, oedèmes, élévation de la tension artérielle, modifications de la fonction hépatique (par ex. élévation du taux d'enzymes hépatiques dans le sang).

Occasionnel (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 1000)

En particulier lors de la prise d'une dose quotidienne élevée (150 mg) sur une période prolongée: douleurs soudaines et oppressives thoracique (signes d'infarctus); dyspnée, difficultés à respirer en position couchée, gonflement des pieds ou des jambes (signes d'insuffisance cardiaque).

Rare (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 10'000)

Réactions d'hypersensibilité avec gonflement du visage, de la bouche, des membres (pouvant aller jusqu'à la chute de tension et le choc), asthme, somnolence, inflammations et ulcères du tube digestif, vomissements de sang, diarrhées sanglantes, jaunisse (très rarement défaillance hépatique), troubles de la fonction hépatique, inflammation du foie, urticaire, et, à une fréquence inconnue, apparition soudaine de douleurs thoraciques et de réactions allergiques (signes d'un syndrome de Kounis).

Très rare (concerne moins d'un utilisateur sur 10'000)

Modifications de la formule sanguine, saignements inhabituels, épanchements sanguins, problèmes psychiques (y compris insomnie, irritabilité), troubles de la sensibilité, troubles de la mémoire, crampes, anxiété, tremblements, altération du goût, troubles de la vue*, faiblesse de la vue, bourdonnements d'oreille, diminution de l'audition, raideur de nuque, inflammation des vaisseaux, des poumons et du colon, constipation, inflammation du pancréas, de la muqueuse buccale, de la langue, eczéma, démangeaisons, rougeur inflammatoire de la peau, chute des cheveux, saignement de la peau, problèmes rénaux aigus, sang dans l'urine.

*Trouble de la vue: si vous présentez un trouble de la vue au cours du traitement par Olfen duo release, contactez votre médecin. Un examen ophtalmologique peut être envisagé pour exclure d'autres causes.

Informez votre médecin si vous observez un de ces effets indésirables.

Si vous observez des effets indésirables non décrits ci-dessus, vous devez en informer votre médecin ou votre pharmacien.

Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques concernant le stockage

Conserver dans l'emballage d'origine, au sec et à l'abri de la lumière. Ne pas conserver au-dessus de 25°C. Conserver hors de la portée des enfants.

Remarques complémentaires

Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien, qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.

Principes actifs

1 capsule contient comme principe actif 25 mg de diclofénac sodique sous forme résistante au suc gastrique ainsi que 50 mg de diclofénac sodique sous forme retard.

Excipients

Contenu de la capsule: hydroxyde de sodium, cellulose microcristalline, povidone, dioxyde de silicium hautement dispersé, copolymère d'acide méthacrylique et d'acrylate d'éthyle (1:1), propylène glycol, talc, copolymère d'ammoniométhacrylate (type A), copolymère d'ammoniométhacrylate (type B), citrate de triéthyle.

Enveloppe de la capsule: gélatine, indigotine, dioxyde de titane, laurylsulfate de sodium.

Encre: gomme-laque, dioxyde de titane, propylène glycol.

Quantité totale de sodium: 5.5 mg par capsule.

55164 (Swissmedic).

En pharmacie, sur ordonnance médicale.

Emballages de 10, 30 et 100 capsules.

Mepha Pharma AG, Basel.

Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en décembre 2019 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).

Numéro de version interne: 6.1

Olfen duo release è un medicamento antinfiammatorio e analgesico del gruppo degli antireumatici non steroidei (inibitori della sintesi delle prostaglandine). Un trattamento con Olfen duo release può eliminare i sintomi di un'infiammazione, ma non la causa.

Olfen duo release è utilizzato su prescrizione medica per:

  • Infiammazioni acute delle articolazioni (compresi attacchi di gotta).
  • Infiammazioni croniche delle articolazioni, specialmente artrite reumatoide (poliartrite cronica).
  • Infiammazioni dolorose delle vertebre dorsali e cervicali.
  • Stati irritativi delle malattie degenerative delle articolazioni e della colonna vertebrale (specialmente malattie reumatiche quali l'artrosi).
  • Reumatismo dei tessuti molli.
  • Tumefazioni o infiammazioni dolorose dopo lesioni od operazioni (eccezione: vedere «Quando non si può assumere Olfen duo release?»).

Non può usare Olfen duo release se reagisce in modo allergico ad uno dei componenti o se, dopo l'assunzione di acido acetilsalicilico o altri medicamenti analgesici o antireumatici, cosiddetti antinfiammatori non steroidei, ha avuto difficoltà respiratorie o reazioni cutanee di tipo allergico, ad es. tumefazione di viso, labbra, lingua, gola e/o degli arti (segni di angioedema), nel terzo trimestre della gravidanza, in presenza di ulcere gastriche attive e/o ulcere attive all'intestino tenue (ulcere duodenali), di emorragie o perforazioni gastrointestinali oppure in caso di sintomi come sangue nelle feci o feci nere, in presenza di infiammazioni intestinali croniche (morbo di Crohn, colite ulcerosa), in caso di insufficienza epatica o renale, in presenza di grave insufficienza cardiaca, per il trattamento dei dolori che compaiono dopo un intervento di bypass coronarico (o dopo l'impiego di una macchina cuore-polmone), nei bambini sotto i 14 anni.

Nel caso in cui una di queste condizioni la riguardi, informi il suo medico e non assuma Olfen duo release. Il suo medico deciderà se questo medicamento è adatto o no per lei.

Se lei ritiene di poter essere eventualmente allergico, chieda consiglio al suo medico.

Durante il trattamento con Olfen duo release si possono verificare, nel tratto gastrointestinale superiore, ulcerazioni della mucosa, più raramente emorragie e in casi isolati perforazioni (perforazioni dello stomaco o dell'intestino). Queste complicazioni possono comparire in qualsiasi momento durante il trattamento, anche senza segni premonitori.

Per ridurre questo rischio, il suo medico le prescriverà la minima dose efficace per il periodo più breve possibile di trattamento.

Nel caso comparissero dolori di stomaco e lei sospettasse una correlazione con l'assunzione del medicamento, consulti il suo medico.

Si raccomanda prudenza se soffre di malattie cardiocircolatorie (le cosiddette malattie cardiovascolari, incluse pressione alta incontrollata, insufficienza cardiaca, cardiopatie ischemiche già in atto o arteriopatie periferiche), poiché in tal caso un trattamento con Olfen duo release non è solitamente consigliato.

Si consiglia di prestare attenzione in caso di recente o prossimo intervento gastrointestinale.

Se soffre di una malattia cardiovascolare (vedere sopra) o esistono significativi fattori di rischio come pressione alta, livelli anomali dei lipidi sierici (colesterolo, trigliceridi), diabete, o se fuma e il suo medico decide di prescriverle Olfen duo release, non dovrà superare la dose di 100 mg al giorno, se è sottoposto/a a trattamento per più di 4 settimane.

In generale, è importante assumere la dose più bassa di Olfen duo release che possa alleviare il dolore e/o la tumefazione, per ridurre al minimo e nel più breve tempo possibile i rischi di effetti collaterali a livello cardiovascolare.

Per determinati analgesici, i cosiddetti inibitori della COX‑2, è stato riscontrato, a dosaggi elevati e con trattamenti a lungo termine, un aumento del rischio di andare incontro a infarto del miocardio o a ictus. Non è ancora noto se questo rischio sussista anche per Olfen duo release. Nel caso in cui avesse un infarto del miocardio, un ictus o una trombosi venosa nell'anamnesi, o nel caso in cui abbia dei fattori di rischio (quali ipertensione arteriosa, diabete, elevati valori dei grassi nel sangue, fumatore), il suo medico deciderà se può comunque usare Olfen duo release. In ogni caso, informi il suo medico.

L'assunzione di Olfen duo release può compromettere la funzione dei suoi reni, con possibile comparsa di ipertensione arteriosa e/o di ritenzione di liquidi (edemi). Informi il suo medico se soffre di una malattia del cuore, di una malattia dei reni, se assume dei medicamenti contro l'ipertensione (ad esempio diuretici, ACE-inibitori), o nel caso di un aumento delle perdite di liquidi, ad es. a causa di forte sudorazione.

I casi molto rari, gli antinfiammatori (compreso Olfen) possono provocare gravi reazioni cutanee (ad es. eruzione cutanea). Ai primi segni di una reazione cutanea sospendere la terapia con Olfen e informare il medico.

Questo medicamento può ridurre la capacità di reazione, la capacità di condurre un veicolo e la capacità di utilizzare attrezzi o macchine!

In particolar modo nel caso in cui si presentino: vertigini, disturbi alla vista o altri disturbi al sistema nervoso centrale, dovrebbe rinunciare al condurre un veicolo o all'utilizzare macchine e consultare immediatamente il suo medico.

Inoltre occorrerà particolare prudenza nel caso in cui assuma Olfen duo release contemporaneamente ad altri medicamenti antinfiammatori (quali acido acetilsalicilico, corticosteroidi), anticoagulanti, o inibitori selettivi della ricaptazione della serotonina (selective serotonin reuptake inhibitors, SSRI) (medicamenti contro la depressione), se soffre di asma o raffreddore da fieno (rinite stagionale allergica), problemi epatici o renali, se ha disturbi della coagulazione del sangue o altri problemi a carico del sangue, compreso un raro problema epatico noto come porfiria.

Se una di queste condizioni la riguarda, informi il suo medico prima di assumere Olfen duo release.

Se durante l'uso di Olfen duo release presenta segni o sintomi di affaticamento a livello cardiaco o circolatorio come dolore toracico, fiato corto, spossatezza o disturbi dell'eloquio, contatti immediatamente il suo medico.

Informi il suo medico o il suo farmacista nel caso in cui

  • soffre di altre malattie,
  • soffre di allergie, o
  • assume altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa) o li applica esternamente,

in particolare, se assume i seguenti medicamenti:

litio o inibitori selettivi della ricaptazione della serotonina (SSRI) (medicamenti per il trattamento delle depressioni), digossina (medicamento per problemi cardiaci), diuretici (medicamenti per aumentare l'escrezione di urina), ACE-inibitori o beta-bloccanti (medicamenti contro l'ipertensione arteriosa e problemi del cuore), altri medicamenti antinfiammatori, quali acido acetilsalicilico o ibuprofene, corticosteroidi, medicamenti che inibiscono la coagulazione (anticoagulanti), medicamenti (ad es. metformina) per il trattamento del diabete, ad eccezione dell'insulina, metotrexato (nell'artrite e nelle malattie tumorali), ciclosporina o tacrolimus (in caso di trapianti d'organo), trimetoprim (in caso di infezioni delle vie urinarie), antibiotici chinolonici (medicamenti contro le infezioni), voriconazolo (medicamento per il trattamento delle micosi), fenitoina (medicamento per il trattamento delle crisi epilettiche) o rifampicina (antibiotico per il trattamento di infezioni batteriche).

Olfen duo release può attenuare i segni di un'infezione (ad es. mal di testa, aumento della temperatura corporea) e quindi rendere più difficile la diagnosi e il trattamento adeguato.

In casi molto rari, in pazienti trattati con Olfen duo release così come anche altri medicamenti antinfiammatori, possono comparire gravi reazioni allergiche (ad es. eruzioni).

Pertanto, informi immediatamente il suo medico se osserva una tale reazione.

Se prende Olfen duo release per un periodo prolungato (più di 2–3 settimane) non manchi di sottoporsi alle visite di controllo che il suo medico le prescriverà periodicamente.

In caso di uso di Olfen duo release prima di interventi chirurgici od odontoiatrici si deve consultare o informare il medico o il dentista.

In linea generale l'uso abituale di analgesici, specialmente in caso di associazione di diversi principi attivi antidolorifici, può causare un danno duraturo ai reni con rischio di insufficienza renale (nefropatia da analgesici).

Mentre si sta prendendo Olfen duo release bisogna evitare per quanto possibile di consumare bevande alcoliche.

Si raccomanda prudenza ai pazienti anziani, in particolare nei pazienti fragili o in quelli con basso peso corporeo, che essendo più sensibili agli effetti di Olfen duo release, dovrebbero per precauzione usare la minima dose efficace.

Sostanze ausiliarie:

Questo medicamento contiene meno di 1 mmol (23 mg) di sodio per capsule, cioè è essenzialmente «senza sodio».

Gravidanza

Qualora fosse incinta o pianificasse una gravidanza, potrà assumere diclofenac soltanto dopo aver consultato il suo medico.

Olfen duo release non deve essere assunto nell'ultimo trimestre di gravidanza.

Allattamento

Olfen duo release non deve essere assunto durante l'allattamento, salvo esplicito consenso del suo medico.

Adulti e adolescenti a partire da 14 anni:

La posologia è stabilita individualmente dal medico in base al campo d'applicazione e all'intensità dei disturbi; ci si deve attenere scrupolosamente alle istruzioni. Non superi la dose giornaliera né la durata del trattamento raccomandate, che le sono state prescritte dal suo medico.

Nel caso usi Olfen Duo release più a lungo di poche settimane, si rechi a controllo regolare dal suo medico, per accertare che non soffra di effetti collaterali passati inosservati.  In casi leggeri, spesso è sufficiente 1 capsula di Olfen duo release al giorno. In malattie più gravi, all'inizio si può prendere una dose giornaliera unica di 2 capsule. Dopo che è intervenuto un miglioramento si può ridurre la dose giornaliera a 1 capsula.

Le capsule Olfen duo release si deglutiscono senza masticarle e con abbondante liquido. Per una rapida azione si raccomanda di assumere Olfen duo release prima dei pasti. I pazienti con disturbi gastrointestinali devono prendere Olfen duo release durante i pasti. La durata del trattamento è stabilita dal medico curante. Le malattie reumatiche possono richiedere una terapia a lungo termine.

Se avesse dimenticato di prendere una capsula, alla prossima assunzione non deve aumentare la dose giornaliera abituale.

Bambini:

Dato l'elevato contenuto di principio attivo, le capsule Olfen duo release non sono adatte per bambini e adolescenti sotto i 14 anni.

Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte ne parli al suo medico o al suo farmacista.

Con l'assunzione di Olfen duo release possono manifestarsi i seguenti effetti collaterali:

Comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 100)

Mal di testa, senso di stordimento, capogiri, nausea, vomito, diarrea, disturbi gastrici, dolori addominali, flatulenza, diminuzione dell'appetito, eruzione cutanea, accumulo di liquido nei tessuti, tumefazioni, aumento della pressione, alterazione della funzione epatica (ad es. aumento della concentrazione degli enzimi epatici nel sangue).

Non comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 1000)

In particolare, se si assume una dose giornaliera elevata (150 mg) per un lungo periodo di tempo: possono verificarsi dolore toracico improvviso e opprimente (segni di infarto cardiaco); affanno, difficoltà respiratoria in posizione distesa, tumefazione dei piedi o delle gambe (segni di insufficienza cardiaca).

Raro (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 10'000)

Reazioni di ipersensibilità con tumefazione del viso, della bocca e degli arti (fino al crollo di pressione e allo shock), asma, sonnolenza, infiammazioni e ulcere del tratto gastrointestinale, vomito contenente sangue, diarrea contenente sangue, itterizia (molto raramente insufficienza epatica), infiammazione epatica, funzione epatica disturbata, orticaria, mentre con frequenza ignota la comparsa improvvisa di dolori toracici e reazioni allergiche (segni della sindrome di Kounis).

Molto raro (riguarda meno di 1 utilizzatore su 10'000)

Alterazioni ematologiche, emorragie insolite, ematomi, problemi psichici (incluse insonnia e irritabilità), disturbi della percezione, disturbi della memoria, crampi, sensazione d'ansia, tremore, disturbi della percezione del gusto, alterazione della vista*, vista debole, acufene (tinnito), diminuzione dell'udito, rigidità della nuca, infiammazioni di vasi sanguigni, polmoni e intestino crasso, costipazione, infiammazioni del pancreas, della mucosa della bocca, della lingua, eczema, prurito, arrossamento cutaneo infiammatorio, perdita dei capelli, emorragie cutanee, problemi renali acuti, sangue nelle urine.

*Alterazione della vista: se durante il trattamento con Olfen duo release dovessero comparire sintomi di disturbo della vista, contatti il suo medico. Potrebbe essere necessaria una visita oculistica per escludere altre cause.

Se osserva uno di questi effetti collaterali, informi il suo medico.

Se osserva effetti collaterali, si rivolga al suo medico o farmacista, soprattutto se si tratta di effetti collaterali non descritti in questo foglietto illustrativo.

Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

Indicazione di stoccaggio

Conservare nella confezione originale, in luogo asciutto, protetto dalla luce e a temperature non superiori a 25°C. Conservare fuori dalla portata dei bambini.

Ulteriori indicazioni

Il medico o il farmacista, che sono in possesso di un'informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.

Principi attivi

1 capsula contiene come principio attivo 25 mg di diclofenac sodico in forma resistente ai succhi gastrici e 50 mg di diclofenac sodico ad azione ritardata.

Sostanze ausiliarie

Contenuto della capsula: sodio idrossido, cellulosa microcristallina, povidone, silice colloidale anidra, copolimero di acido metacrilico/etilacrilato (1:1), glicole propilenico, talco, ammonio metacrilato copolimero (tipo A), ammonio metacrilato copolimero (tipo B), trietile citrato.

Involucro della capsula: gelatina, indigotina, titanio diossido, sodio lauril solfato.

Colorante: gommalacca, titanio diossido, glicole propilenico.

Contenuto totale di sodio: 5,5 mg per capsula.

55164 (Swissmedic).

In farmacia dietro presentazione della prescrizione medica.

Confezioni da 10, 30 e 100 capsule.

Mepha Pharma AG, Basel.

Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nel dicembre 2019 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).

Numéro de version interne: 6.1

Wirkstoffe

Diclofenacum natricum.

Hilfsstoffe

Kapselinhalt: Natriumhydroxid, Mikrokristalline Cellulose, Povidon, Hochdisperses Siliciumdioxid, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Propylenglycol, Talkum, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ A), Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B), Triethylcitrat.

Kapselhülle: Gelatine, Indigotin, Titandioxid, Natriumlaurylsulfat.

Tinte: Schellack, Titandioxid, Propylenglycol.

Gesamtnatriumgehalt: 5.5 mg pro Kapsel.

1 Olfen duo release Kapsel enthält: 25 mg Diclofenacum-Natricum in magensaftresistenter und 50 mg Diclofenacum-Natricum in retardierter Form.

Akute Arthritis (einschliesslich Gichtanfälle).

Chronische Arthritis, insbesondere rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis).

Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und andere entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden.

Reizzustände bei degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen und Spondylarthrosen).

Weichteilrheumatismus.

Schmerzhafte Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen oder Operationen (Ausnahme siehe «Kontraindikationen»).

Entsprechend den allgemeinen medizinischen Prinzipien sind zur Behandlung der Grundkrankheiten geeignete therapeutische Massnahmen zu ergreifen. Fieber allein ist keine Indikation.

Als allgemeine Empfehlung gilt, dass die Dosis individuell angepasst werden sollte. Unerwünschte Wirkungen können vermindert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über die kürzest mögliche Zeitdauer zur Kontrolle der Symptome verabreicht wird (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Übliche Dosierung

Erwachsene

Bei leichteren Erkrankungen ist eine Kapsel Olfen duo release pro Tag ausreichend. Bei Patienten mit schwereren Erkrankungen sollten zunächst 2 Kapseln Olfen duo release in einer einzigen Gabe eingenommen werden. Sobald sich eine Besserung einstellt, kann die tägliche Einnahme auf eine Kapsel Olfen duo release reduziert werden.

Die Kapseln Olfen duo release sind mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen und dürfen weder geteilt noch zerkaut werden. Um ein schnelles Einsetzen der Wirkung zu gewährleisten, wird die Einnahme von Olfen duo release vor der Mahlzeit empfohlen. Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden sollten Olfen duo release zu den Mahlzeiten einnehmen.

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Bei rheumatischen Leiden kann die Einnahme von Olfen duo release über einen längeren Zeitraum erforderlich sein. Bei einer Langzeitbehandlung genügt i. d. R. eine Kapsel Olfen duo release pro Tag.

Die maximale Tagesdosis von 150 mg sollte nicht überschritten werden.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Bestehende kardiovaskuläre Erkrankung oder wesentliche kardiovaskuläre Risikofaktoren

Eine Behandlung mit Olfen duo release ist im Allgemeinen bei Patienten mit bestehender kardiovaskulärer Erkrankung oder unkontrollierter Hypertonie nicht empfohlen. Falls notwendig, sollten Patienten mit bestehender kardiovaskulärer Erkrankung, unkontrollierter Hypertonie oder wesentlichen Risikofaktoren für eine kardiovaskuläre Erkrankung mit Olfen duo release nur nach sorgfältiger Abwägung und bei Gabe über mehr als 4 Wochen nur mit Dosen bis zu 100 mg pro Tag, behandelt werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Olfen duo release ist kontraindiziert bei Patienten mit Leberinsuffizienz (s. «Kontraindikationen»).

Es wurden keine spezifischen Studien bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion durchgeführt, weshalb keine spezifischen Empfehlungen für eine Dosisanpassung gemacht werden können. Vorsicht ist angezeigt bei der Verabreichung von Olfen duo release bei Patienten mit leichter bis mässig starker Leberfunktionsstörung (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Olfen duo release ist kontraindiziert bei Patienten mit Niereninsuffizienz (GFR <15 ml/min/1.73 m2) (s. «Kontraindikationen»).

Es wurden keine spezifischen Studien bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt, weshalb keine spezifischen Empfehlungen für eine Dosisanpassung gemacht werden können. Vorsicht ist angezeigt bei der Verabreichung von Olfen duo release bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Ältere Patienten

Grundsätzlich ist keine Anpassung der Initialdosis bei älteren Patienten erforderlich. Jedoch ist aus grundsätzlichen medizinischen Überlegungen bei älteren Patienten Vorsicht geboten. Insbesondere bei gebrechlichen älteren Patienten oder bei solchen mit geringem Körpergewicht (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Kinder und Jugendliche

Olfen duo release ist nicht für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren geeignet.

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.

Anamnese von Bronchospasmus, Angioödem, Urtikaria, akuter Rhinitis, Nasenschleimhautpolypen oder allergieähnlichen Symptomen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika.

Drittes Trimenon der Schwangerschaft (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).

Aktive Magen- und/oder Duodenalulzera oder gastrointestinale Blutungen oder Perforation.

Entzündliche Darmerkrankungen (wie M. Crohn, Colitis ulcerosa).

Leberinsuffizienz (Child Pugh Klasse C) (Leberzirrhose und Aszites).

Niereninsuffizienz (GFR <15 ml/min/1.73 m2).

Schwere Herzinsuffizienz (NYHA III-IV).

Behandlung postoperativer Schmerzen nach einer koronaren Bypass-Operation (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).

Kinder und Jugendliche unter 14 Jahre.

Allgemeiner Warnhinweis für die Anwendung von systemischen nicht-steroidalen Antirheumatika.

Gastrointestinale Ulzerationen, Blutungen oder Perforationen können während der Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), COX-2 selektiv oder nicht, jederzeit auch ohne Warnsymptome oder anamnestische Hinweise auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer verabreicht werden.

Für gewisse selektive COX-2-Hemmer wurde in Placebo-kontrollierten Studien ein erhöhtes Risiko für thrombotische kardio- und zerebrovaskuläre Komplikationen gezeigt. Es ist noch nicht bekannt, ob dieses Risiko direkt mit der COX-1/COX-2-Selektivität der einzelnen NSAR korreliert. Da für Diclofenac zurzeit keine vergleichbaren klinischen Studiendaten unter maximaler Dosierung und Langzeittherapie vorliegen, kann ein ähnlich erhöhtes Risiko nicht ausgeschlossen werden. Bis zum Vorliegen von entsprechenden Daten sollte Diclofenac bei klinisch gesicherter koronarer Herzkrankheit, zerebrovaskulären Erkrankungen, peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder bei Patienten mit erheblichen Risikofaktoren (z.B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Auch wegen diesem Risiko sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer verabreicht werden.

Die renalen Effekte der NSAR umfassen Flüssigkeitsretention mit Ödemen und/oder arterieller Hypertonie. Bei Patienten mit beeinträchtigter Herzfunktion und anderen Zuständen, die zur Flüssigkeitsretention prädisponieren, sollte Diclofenac deshalb nur mit Vorsicht angewendet werden. Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder ACE-Hemmer einnehmen sowie bei erhöhtem Risiko einer Hypovolämie.

Bei älteren Personen sind die Folgen im Allgemeinen gravierender. Wenn es bei Patienten unter Olfen-Behandlung zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulzerationen kommt, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.

Hautreaktionen

Schwerwiegende, teilweise fatale Hautreaktionen wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse wurden sehr selten im Zusammenhang mit der Verwendung von NSAR einschliesslich Diclofenac, berichtet (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Das Risiko für die Patienten scheint am Anfang der Behandlung am grössten, die Reaktion setzt meistens innerhalb des ersten Behandlungsmonats ein. Bei den ersten Anzeichen eines Hautausschlags, Schleimhautläsionen oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeit sollte Olfen duo release abgesetzt werden.

Wie bei anderen NSAR kann es mit Diclofenac in seltenen Fällen auch ohne vorherige Exposition mit dem Arzneimittel zu allergischen Reaktionen, einschliesslich anaphylaktischer/anaphylaktoider Reaktionen, kommen.

Verschleierung von Anzeichen einer Infektion

Aufgrund der pharmakodynamischen Eigenschaften kann Diclofenac - wie auch andere NSAR - die Anzeichen und Symptome einer Infektion verschleiern.

Vorsichtsmassnahmen

Allgemein

Die gleichzeitige Verwendung von Olfen duo release und systemischen NSAR wie Cyclooxygenase-2 selektiven Inhibitoren ist zu vermeiden, da ein Potential für additive unerwünschte Wirkungen besteht (s. «Interaktionen»).

Bei Patienten in hohem Alter ist aus grundsätzlichen medizinischen Überlegungen Vorsicht geboten. Vor allem wird empfohlen, bei gebrechlichen älteren Patienten oder solchen mit einem niedrigen Körpergewicht, die niedrigste wirksame Dosierung zu verwenden.

Respiratorische Wirkungen (Vorbestehendes Asthma)

Bei Patienten mit Asthma, saisonaler allergischer Rhinitis, Schwellung der Nasenschleimhaut (d.h. Nasenpolypen), chronisch obstruktiven Lungenkrankheiten oder chronischen Infektionen der Atemwege (besonders wenn diese mit allergischen Rhinitis-artigen Symptomen verbunden sind) sind Reaktionen auf NSAR wie Exazerbationen des Asthmas (so genannte Analgetika-Unverträglichkeit/Analgetika-Asthma), Quincke's Ödem oder Urtikaria häufiger als bei anderen Patienten. Daher ist bei diesen Patienten besondere Vorsicht geboten (Notfall-Bereitschaft). Dies gilt auch für Patienten, die beispielsweise mit Hautausschlag, Pruritus oder Urtikaria allergisch auf andere Substanzen reagieren.

Gastrointestinale Wirkung

Wie bei allen NSAR, einschliesslich Diclofenac, ist eine enge medizinische Überwachung angezeigt und besondere Vorsicht gilt bei der Verschreibung von Olfen duo release an Patienten mit Symptomen, die auf gastrointestinale (GI) Beschwerden deuten oder Patienten mit Hinweisen auf gastrische oder intestinale Ulzeration, Blutungen oder Perforation in der Anamnese (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Das Risiko für GI-Blutungen ist bei höherer Dosierung der NSAR grösser und auch bei Patienten mit einem anamnestischen Ulcus, besonders bei zusätzlichen Komplikationen von Blutungen oder Perforation sowie bei älteren Patienten.

Um das Risiko einer GI-Toxizität bei Patienten mit anamnestischem Ulcus, besonders bei zusätzlichen Komplikationen von Blutungen oder Perforation und bei älteren Patienten zu vermindern, sollte die Behandlung mit der niedrigsten wirksamen Dosis begonnen und beibehalten werden.

Die Kombinationsbehandlung mit protektiven Substanzen (z.B. Protonenpumpen-Hemmern oder Misoprostol) sollte für diese Patienten in Betracht gezogen werden sowie auch für Patienten, die gleichzeitig niedrige Dosierungen von Acetylsalicylsäure (ASS) benötigen oder andere Medikamente, die das gastrointestinale Risiko möglicherweise erhöhen.

Patienten mit einer GI-Toxizität in der Vorgeschichte, besonders ältere Patienten sollten alle ungewöhnlichen abdominalen Symptome (besonders GI-Blutungen) melden. Vorsicht ist bei Patienten geboten, die gleichzeitig Medikamente erhalten, welche das Risiko einer Ulzeration oder einer Blutung erhöhen könnten, wie beispielsweise systemische Kortikosteroide, Antikoagulantien, Antithrombotika oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (s. «Interaktionen»).

NSAR, einschliesslich Diclofenac, können mit einem erhöhten Risiko gastrointestinaler Anastomosenlecks verbunden sein. Bei der Anwendung von Olfen duo release nach einer Magen-Darm-Operation ist Vorsicht geboten und es wird eine engmaschige ärztliche Überwachung empfohlen.

Hepatische Wirkung

Enge medizinische Überwachung ist nötig, wenn Olfen duo release an Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion verabreicht wird, da ihre Erkrankung sich verschlimmern könnte (s. «Unerwünschte Wirkungen»).

Wie bei allen NSAR, einschliesslich Diclofenac, können die Werte eines oder mehrerer Leberenzyme während der Behandlung mit Olfen duo release ansteigen. Dies wurde unter Diclofenac in klinischen Studien sehr häufig gesehen (bei etwa 15% der Patienten), ist aber selten von klinischen Symptomen begleitet. In der Mehrheit dieser Fälle handelt es sich um Erhöhungen im Grenzbereich. Häufig (bei 2.5%) wurden mässige Erhöhungen beobachtet (≥3-<8× die obere Normgrenze) während die Inzidenz deutlicher Erhöhungen (≥8× die obere Normgrenze) im Bereich von ungefähr 1% blieben. In den oben genannten klinischen Studien kam es in 0.5% nebst Leberenzymerhöhungen zu klinisch manifesten Leberschädigungen. Die Enzymerhöhungen waren im Allgemeinen nach Absetzen des Präparates reversibel.

Wie bei anderen NSAR sollten auch bei Olfen duo release bei der Langzeittherapie die Leberwerte regelmässig kontrolliert werden.

Olfen duo release sollte abgesetzt werden, falls abnorme Leberfunktionswerte bestehen oder sich verschlimmern, falls klinische Anzeichen oder Symptome, die auf eine Entwicklung einer Lebererkrankung hindeuten, oder wenn andere Manifestationen (z.B. Eosinophilie, Hautausschlag) auftreten.

Zusätzlich zu Leberenzymerhöhungen ist über seltene Fälle von schweren Leberreaktionen, inkl. Ikterus und fulminante Hepatitis, Lebernekrose und Leberversagen, die in Einzelfällen tödlich verliefen, berichtet worden.

Hepatitis kann ohne Prodromalsymptome auftreten. Bei Patienten mit hepatischer Porphyrie ist Olfen duo release mit Vorsicht anzuwenden, da das Arzneimittel eine Attacke auslösen kann.

Renale Wirkungen

Aufgrund der wichtigen Funktion der Prostaglandine für die Aufrechterhaltung der Nierendurchblutung kommt es unter längerdauernder Therapie mit hochdosierten NSAR, einschliesslich Diclofenac, häufig (1-10%) zu Ödemen und Hypertonie. Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit beeinträchtigter Herz- oder Nierenfunktion, anamnestischer Hypertonie, bei älteren Patienten, bei Patienten, die gleichzeitig mit Diuretika oder Medikamenten behandelt werden, welche die Nierenfunktion wesentlich beeinflussen können sowie bei Patienten mit ausgeprägtem Flüssigkeitsmangel im Extrazellulärraum jeglicher Ursachen, z.B. vor oder nach einem grösseren chirurgischen Eingriff (s. «Kontraindikationen»). Als vorsorgliche Massnahme wird empfohlen, die Nierenfunktion zu überwachen, wenn in solchen Fällen Olfen duo release eingesetzt wird. Nach Absetzen der Therapie erholt sich der Patient üblicherweise auf den Zustand vor der Behandlung.

Kardiovaskuläre Wirkungen

Eine Behandlung mit NSAIDs einschliesslich Diclofenac kann insbesondere bei einer hohen Dosis und bei Langzeitanwendung mit geringem erhöhtem Risiko von schweren kardiovaskulären thrombotischen Ereignissen verbunden sein (einschliesslich Myokardinfarkt und Schlaganfall).

Eine Behandlung mit Olfen duo release ist im Allgemeinen nicht empfohlen bei Patienten mit bestehender kardiovaskulärer Erkrankung (Herzinsuffizienz, bestehende ischämische Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit) oder unkontrollierte Hypertonie. Falls notwendig sollten Patienten mit bestehender kardiovaskulärer Erkrankung, unkontrollierter Hypertonie oder wesentlichen Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankung (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, und Rauchen) nur nach sorgfältiger Abwägung mit Olfen duo release behandelt werden und nur mit Dosen bis zu 100 mg/Tag, falls die Behandlung über mehr als 4 Wochen fortgesetzt wird.

Da die kardiovaskulären Risiken von Diclofenac mit der Dosis und der Dauer der Anwendung ansteigen können, sollte die niedrigste wirksame Tagesdosis über die kürzest mögliche Zeitdauer angewendet werden. Die Notwendigkeit des Patienten für die Symptomlinderung und das Ansprechen auf die Behandlung sollte periodisch neu beurteilt werden, insbesondere wenn die Behandlung über mehr als 4 Wochen fortgesetzt wird.

Die Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome von ernsthaften arteriellen thromboembolischen Ereignissen (z.B. Brustkorbschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwäche, undeutliches Sprechen) achten, welche ohne Warnzeichen auftreten können. Patienten sollten angewiesen werden, im Falle eines solchen Ereignisses sofort einen Arzt aufzusuchen.

Hämatologische Wirkungen

Während der Langzeitbehandlung mit Olfen duo release werden – wie bei anderen NSAR – Blutbildkontrollen empfohlen.

Wie andere NSAR kann auch Diclofenac vorübergehend die Thrombozytenaggregation hemmen. Patienten mit einer Gerinnungsstörung sollten sorgfältig überwacht werden.

Zusätzlich für Olfen duo release:

In folgenden Fällen ist Olfen duo release nur unter strenger ärztlicher Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses anzuwenden:

Bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease).

Hilfsstoffe:

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Die folgenden Interaktionen konnten unter Olfen duo release und/oder anderen Darreichungsformen von Diclofenac beobachtet werden.

Beobachtete Interaktionen, die in Betracht zu ziehen sind

Enzyminduktoren

CYP2C9 Induktoren

Vorsicht ist angebracht, wenn Diclofenac zusammen mit CYP2C9 Induktoren (z.B. Rifampicin) angewendet wird. Es kann zu signifikanter Verringerung der Plasmakonzentration und Exposition durch Diclofenac kommen.

Enzyminhibitoren

CYP2C9-Inhibitoren

Vorsicht ist angebracht, wenn Diclofenac zusammen mit CYP2C9-Inhibitoren (z.B. Voriconazol) angewendet wird. Es kann zu signifikantem Ansteigen der Plasma-Peak-Konzentration von Diclofenac und insgesamt zu einer erhöhten Gesamt-Exposition durch Diclofenac kommen.

Wirkung von Olfen duo release auf andere Arzneimittel

Beobachtete Interaktionen, die in Betracht zu ziehen sind

Lithium

Bei gleichzeitiger Verabreichung kann Diclofenac die Plasmakonzentrationen von Lithium erhöhen. Eine Kontrolle der Lithiumspiegel im Serum wird empfohlen.

Digoxin

Bei gleichzeitiger Verwendung kann Diclofenac die Plasmakonzentration von Digoxin erhöhen. Eine Kontrolle der Digoxinspiegel im Serum wird empfohlen.

Diuretika und Antihypertonika

Wie mit anderen NSAR kann die gleichzeitige Verwendung von Diclofenac mit Diuretika oder Antihypertonika (z.B. Betablocker, Angiotensin Converting Enzyme (ACE)-Hemmer) zu einer Abnahme ihrer antihypertonischen Wirkungen führen. Daher sollte eine Kombination mit Vorsicht angewendet werden und bei Patienten, besonders bei älteren, sollte der Blutdruck regelmässig kontrolliert werden. Die Patienten sollten angemessen hydriert werden und auf die Kontrolle der Nierenfunktion ist nach Beginn der Kombinationsbehandlung und danach regelmässig zu achten, besonders bei Diuretika und ACE-Hemmern, denn hier besteht ein erhöhtes Risiko einer Nephrotoxizität (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Ciclosporin und Tacrolimus

Diclofenac kann wie andere NSAR die Nephrotoxizität von Ciclosporin und Tacrolimus aufgrund seiner Wirkungen auf die renalen Prostaglandine verstärken. Daher sollte es in niedrigeren Dosierungen verabreicht werden als bei Patienten, die kein Ciclosporin oder Tacrolimus erhalten.

Arzneimittel, die bekanntlich Hyperkalämie verursachen

Die gleichzeitige Behandlung mit Kalium-sparenden Diuretika, Ciclosporin, Tacrolimus oder Trimethoprim kann mit erhöhten Plasma-Kaliumspiegeln zusammenhängen, die deshalb häufig überprüft werden sollten (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Chinolon-Antibiotika

Vereinzelt wurde über Konvulsionen berichtet, die möglicherweise auf die gleichzeitige Anwendung von Chinolonen und NSAR zurückzuführen waren.

Voraussehbare Interaktionen, die in Betracht zu ziehen sind

Andere NSAR und Kortikosteroide

Die gleichzeitige Verabreichung von Diclofenac mit anderen systemischen NSAR oder Kortikosteroiden kann die Häufigkeit unerwünschter gastrointestinaler Wirkungen erhöhen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)

Antikoagulantien und Antithrombotika

Vorsicht ist geboten, da die gleichzeitige Verabreichung das Blutungsrisiko erhöhen könnte (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Obwohl klinische Prüfungen keine Anhaltspunkte dafür zu geben scheinen, dass Diclofenac die Wirkung von Antikoagulantien beeinflusst, liegen Berichte über ein erhöhtes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger Anwendung von Diclofenac und Antikoagulantien vor. Deshalb wird in diesen Fällen eine sorgfältige Überwachung empfohlen.

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)

Die gleichzeitige Verabreichung von systemischen NSAR, einschliesslich Diclofenac, und SSRI kann das Risiko für gastrointestinale Blutungen erhöhen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Antidiabetika

Klinische Prüfungen haben gezeigt, dass Diclofenac zusammen mit oralen Antidiabetika gegeben werden kann, ohne deren klinische Wirkung zu beeinflussen. Vereinzelt wurde jedoch über hypoglykämische und hyperglykämische Reaktionen nach Verabreichung von Diclofenac berichtet, die eine Anpassung der Antidiabetikadosierung erforderlich machten. Aus diesem Grund wird als Vorsichtsmassnahme die Kontrolle des Blutzuckerspiegels während der Kombinationstherapie empfohlen.

Es liegen auch vereinzelte Berichte über Stoffwechselazidose vor, wenn Diclofenac zusammen mit Metformin verabreicht wurde, insbesondere bei Patienten mit schon bestehender Nierenfunktionsbeeinträchtigung.

Methotrexat

Vorsicht ist geboten, wenn NSAR, einschliesslich Diclofenac, weniger als 24 h vor oder nach einer Behandlung mit Methotrexat verabreicht werden, da der Methotrexat-Blutspiegel ansteigen und die Toxizität von Methotrexat erhöht werden kann.

Phenytoin

Wird Phenytoin zusammen mit Diclofenac angewendet, ist die Überwachung der Phenytoin-Plasmakonzentration empfohlen, da ein Anstieg der Phenytoin-Exposition zu erwarten ist.

Schwangerschaft

Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryofetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.

Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschliesslich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten (s. «Präklinische Daten»).

Erstes / zweites Trimenon

Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Diclofenac nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Diclofenac von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.

Drittes Trimenon

Während des dritten Schwangerschaftstrimesters ist Diclofenac kontraindiziert. Alle Prostaglandinsynthesehemmer können:

  • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
    • Kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie, s. auch «Präklinische Daten»),
    • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann,
  • die Mutter und das Kind folgenden Risiken aussetzen:
    • Mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann,
    • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.

Stillzeit

Wie andere NSAR geht Diclofenac in geringen Mengen in die Muttermilch über. Vorsichtshalber soll Diclofenac deshalb von stillenden Frauen nicht verwendet werden. Ist die Behandlung unerlässlich, ist der Säugling auf Flaschennahrung umzustellen.

Fertilität

Die Anwendung von Diclofenac kann die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte das Absetzen von Diclofenac in Betracht gezogen werden.

Bei Tieren ist aufgrund entsprechender Daten eine Beeinträchtigung der männlichen Fertilität nicht auszuschliessen (s. «Präklinische Daten»). Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist unklar.

Patienten, bei denen es unter Olfen duo release zu Sehstörungen, Benommenheit, Schwindel, Schläfrigkeit oder anderen zentralnervösen Störungen kommt, sollten darauf verzichten, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen.

Die folgenden unerwünschten Wirkungen umfassen solche, die mit Olfen duo release und/oder anderen Diclofenac-Darreichungsformen unter Kurzzeit- oder Langzeitbehandlung berichtet wurden.

Häufigkeitsangaben

«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie, Anämie (einschliesslich hämolytische und aplastische Anämie), Agranulozytose.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Überempfindlichkeit, anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen (einschliesslich Hypotonie und Schock).

Sehr selten: Angioödem (einschliesslich Gesichtsödem).

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten: Desorientiertheit, Depression, Schlaflosigkeit, Alpträume, Reizbarkeit, psychotische Störung.

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit.

Selten: Somnolenz.

Sehr selten: Parästhesie, Gedächtnisstörung, Konvulsion, Angstgefühl, Zittern, aseptische Meningitis, Dysgeusie, cerebrovaskulärer Vorfall.

Augenerkrankungen

Sehr selten: Sehstörung, Sehschwäche, Diplopie.

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Häufig: Vertigo.

Sehr selten: Tinnitus, vermindertes Hörvermögen.

Herzerkrankungen

Gelegentlich*: Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Palpitationen, Brustschmerz.

Nicht bekannt: Kounis Syndrom.

Gefässerkrankungen

Häufig: Hypertonie.

Sehr selten: Vaskulitis.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Selten: Asthma (einschliesslich Dyspnoe).

Sehr selten: Pneumonitis.

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Blähung, verminderter Appetit.

Selten: Gastritis, gastrointestinale Blutung, Hämatemesis, hämorrhagischer Durchfall, Melaena, Magen- Darmulkus (mit oder ohne Blutung, gastrointestinale Stenose oder Perforation, die zu einer Peritonitis führen kann).

Sehr selten: Colitis (einschliesslich hämorrhagische Colitis, ischämische Colitis und Exazerbation der ulcerativen Colitis oder Morbus Crohn), Obstipation, Stomatitis, Glossitis, oesophageale Störung, intestinale Diaphragmaerkrankung, Pankreatitis.

Diclofenac kann im unteren Darmbereich (Dünn- und Dickdarm) chronisch-entzündliche Zustände mit Pseudomembranen und Strikturen erzeugen.

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig: Transaminasen erhöht.

Selten: Hepatitis, Gelbsucht, Leberfunktionsstörung.

Sehr selten: fulminante Hepatitis, Lebernekrose, Leberversagen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig: Hautausschlag.

Selten: Urtikaria.

Sehr selten: Bullöse Dermatitis, Ekzem, Erythem, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom (Epidermolysis acuta toxica), Dermatitis exfoliativa, Alopezie, Lichtempfindlichkeitsreaktion, Purpura, Henoch-Schonlein-Purpura, Pruritus.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Flüssigkeitsretention, Ödeme.

Sehr selten: Akute Nierenschädigung (akutes Nierenversagen), Hämaturie, Proteinurie, tubulo-interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom, renale Papillennekrose.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Selten: Oedem.

* Die Häufigkeit widerspiegelt Daten bei Langzeitbehandlung mit einer hohen Dosis (150 mg/Tag).

Meta-Analysen von kontrollierten klinischen Studien und pharmako-epidemiologische Daten weisen darauf hin, dass die Anwendung von Diclofenac, insbesondere in hohen Dosen (150 mg täglich) und bei Langzeitanwendung in Zusammenhang stehen kann mit einem erhöhten Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Einfluss auf die Sehkraft

Sehstörungen wie Sehverschlechterung, verschwommenes Sehen und Doppeltsehen scheinen ein Klasseneffekt von NSAIDs zu sein und sind normalerweise reversibel nach Abbruch der Therapie. Ein wahrscheinlicher Mechanismus für die Sehstörungen ist die Inhibierung der Synthese von Prostaglandin und anderen ähnlichen Stoffen, was die Regulation des retinalen Blutdruckes verändern und zu möglichen Veränderungen der Sehkraft führen kann. Falls solche Symptome während der Behandlung mit Diclofenac auftreten, sollte eine ophthalmologische Untersuchung in Betracht gezogen werden, um andere Ursachen aus zu schliessen.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Anzeichen und Symptome

Es gibt kein typisches Erscheinungsbild nach einer Überdosierung von Diclofenac. Eine Überdosis kann Symptome wie Erbrechen, gastrointestinale Blutung, Diarrhoe, Benommenheit, Tinnitus oder Konvulsionen auslösen. Im Falle einer schweren Vergiftung kann es zu akutem Nierenversagen und Leberschaden kommen.

Behandlung

Die Behandlung einer akuten Vergiftung mit NSAR, einschliesslich Diclofenac, besteht im Wesentlichen aus supportiven Massnahmen und einer symptomatischen Behandlung. Supportive Massnahmen und eine symptomatische Behandlung sollten bei Komplikationen wie Hypotonie, Nierenversagen, Konvulsionen, gastrointestinalen Beschwerden und Atemdepression erfolgen.

Spezifische Massnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind vermutlich für die Elimination von NSAR, einschliesslich Diclofenac, wegen ihrer hohen Proteinbindung und ihrer extensiven Verstoffwechselung nicht hilfreich.

Aktivkohle kann nach Einnahme von potentiell toxischen Überdosen in Betracht gezogen werden, und gastrische Dekontamination (z.B. Erbrechen, Magenspülung) nach Einnahme einer potentiell lebensgefährlichen Überdosis.

ATC-Code M01AB05

Wirkungsmechanismus

Olfen duo release enthält das Natriumsalz von Diclofenac, einer nichtsteroidalen Wirksubstanz mit ausgeprägten antirheumatischen, entzündungshemmenden, schmerzlindernden und fiebersenkenden Eigenschaften. Als wesentlich für den Wirkungsmechanismus wird die Hemmung der Prostaglandin-Biosynthese angesehen, die experimentell nachgewiesen wurde. Prostaglandine sind bei der Entstehung von Entzündung, Schmerz und Fieber wesentlich beteiligt. In Konzentrationen, die den beim Menschen erreichten Werten entsprechen, verursacht Olfen duo release in vitro keine Unterdrückung der Biosynthese von Proteoglykanen im Knorpel.

Pharmakodynamik

Siehe «Wirkungsmechanismus».

Klinische Wirksamkeit

Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften bewirken bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen eine deutliche Besserung der Beschwerden wie Ruheschmerz, Schmerz bei Bewegung, Morgensteifigkeit, Schwellung der Gelenke sowie in der Zunahme der Funktionsfähigkeit. Bei posttraumatischen und postoperativen Entzündungen bewirkt Olfen duo release eine rasche Abnahme von Spontan- und Bewegungsschmerzen und vermindert die entzündliche Schwellung und das Wundödem.

In klinischen Prüfungen wurde die ausgeprägte analgetische Wirkung auch bei mittleren und schweren Schmerzzuständen nichtrheumatischer Art nachgewiesen. Es kann bei primärer Dysmenorrhoe die Schmerzen lindern und zudem das Ausmass der Blutung reduzieren.

Absorption

Olfen duo release setzt sich aus Mikrogranulaten mit rasch einsetzender und länger anhaltender Wirkstoff-Freisetzung zusammen. Das Medikament wird schnell absorbiert, gleichzeitig ermöglicht jedoch die verzögerte Freisetzung eine verlängerte Halbwertszeit. Nach Einnahme einer Retard-Kapsel Olfen duo release auf nüchternen Magen kann der Plasmaspiegel bereits nach 0.05 Stunden gemessen werden. Die Maximalkonzentration von 670 ng/ml im Plasmaspiegel ist nach 0,89 Stunden erreicht.

Das oral zugeführte Diclofenac unterliegt einem deutlichen First-Pass-Effekt: nur 35 bis 70% des resorbierten Wirkstoffs erreichen unverändert die posthepatische Zirkulation.

Distribution

Diclofenac wird zu 99.7% an die Serumproteine, hauptsächlich an Albumin (99.4%) gebunden. Das apparente Verteilungsvolumen lässt sich berechnen und beträgt demnach 0,12-0.17 l/kg. Diclofenac tritt in die Synovialflüssigkeit ein. Dort werden die Höchstkonzentrationen 2 - 4 h nach Erreichen der maximalen Plasmawerte gemessen. Die apparente Eliminationshalbwertszeit aus der Synovialflüssigkeit beträgt 3 - 6 h.  Bereits zwei Stunden nach Erreichen der maximalen Plasmakonzentration liegt die Konzentration des Wirkstoffs in der Synovialflüssigkeit höher als im Plasma und bleibt bis zu 12 Stunden lang höher.

Diclofenac wurde in der Brustmilch einer stillenden Mutter in einer geringen Konzentration nachgewiesen (100 ng/ml). Die geschätzte Menge, die durch einen Säugling, der Brustmilch konsumiert, aufgenommen wird, entspricht einer Dosis von 0.03 mg/kg/Tag.

Metabolismus

Die Biotransformation von Diclofenac erfolgt teilweise durch Glucuronidierung des intakten Moleküls aber vorwiegend durch einfache und mehrfache Hydroxylierung und Methoxylierung. Dadurch entstehen mehrere phenolische Metaboliten (3'-Hydroxy-, 4'-Hydroxy-, 5-Hydroxy-, 4',5-Dihydroxy- und 3'-Hydroxy-4'-methoxy-diclofenac), die dann weitgehend an Glucuronsäure konjugiert werden. Zwei dieser phenolischen Metaboliten sind, wenn auch wesentlich weniger als Diclofenac, pharmakologisch wirksam.

Elimination

Die Elimination von Diclofenac aus dem Plasma erfolgt mit einer systemischen Clearance von 263 ± 56 ml/min (Mittelwert ± SD). Die terminale Halbwertszeit beträgt 1-2 h. Auch vier der Metaboliten, darunter die beiden aktiven Metaboliten, haben eine kurze Halbwertszeit von 1-3 h. Eine wesentlich längere Halbwertszeit hat der praktisch inaktive Metabolit 3'-Hydroxy-4'-methoxy-diclofenac.

Ungefähr 60% der applizierten Dosis werden renal in Form von Metaboliten ausgeschieden, weniger als 1% als unveränderte Substanz. Der Rest der Dosis wird als Metaboliten mit der Galle in den Faeces eliminiert.

Linearität/Nicht Linearität

Zwischen der resorbierten und der verabreichten Menge besteht eine lineare Beziehung.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Relevante Unterschiede von Resorption, Metabolismus und Ausscheidung, bedingt durch das Alter der Patienten, sind nicht beobachtet worden.

Leberfunktionsstörungen

Bei eingeschränkter Leberfunktion (chronische Hepatitis, kompensierte Leberzirrhose) verlaufen die Kinetik und der Metabolismus von Diclofenac wie bei Patienten mit gesunder Leber.

Nierenfunktionsstörungen

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann aus der Kinetik einer Einzeldosis für das übliche Dosierungsschema keine Akkumulation von unveränderter Wirksubstanz abgeleitet werden. Bei einer Kreatinin-Clearance von weniger als 10 ml/min ist der theoretische Steady-state-Plasmaspiegel der Metaboliten ungefähr viermal höher als bei gesunden Menschen. Dennoch werden die Metaboliten schliesslich über die Galle ausgeschieden.

Präklinische Daten aus Studien zur Sicherheitspharmakologie, akuten Toxizität und Toxizität nach Mehrfachdosierung sowie zur Genotoxizität, Mutagenität und Karzinogenität von Diclofenac ergaben bei den vorgesehenen therapeutischen Dosierungen keine Hinweise auf eine besondere Gefahr für Menschen.

Die erhöhte Inzidenz von Lymphomen (Thymus) bei Mäusen, und die erhöhte Inzidenz von subkutanen Fibromen, Fibroadenomen (Milchdrüse) oder C-Zell-Adenomen (Schilddrüse) bei Ratten waren alle innerhalb des historischen Kontrollbereiches des Labors für den verwendeten Tierstamm und wurden als zufällig eingestuft.

In allen an der Ratte durchgeführten Toxizitätsstudien wurden eine Hypertrophie mesenterialer Lymphknoten oder Lymphadenitits mit reaktiver Hyperplasie beobachtet. Diese Veränderungen wurden von einer Neutrophilie begleitet, welche ebenfalls in Affenstudien beobachtet werden konnte. Es wird vermutet, dass es sich dabei um Reaktionen handelt, die sekundär zu den im Magen-Darm-Trakt beobachteten Ulzera auftreten. In einer 2-Jahresstudie wurde bei mit Diclofenac behandelten Ratten eine dosisabhängige Zunahme von thrombotischen Gefässverschlüssen am Herzen beobachtet.

Reproduktionstoxizität

Aus zusätzlichen Studien gibt es Hinweise darauf, dass Diclofenac bei wiederholter oraler Gabe an Ratten (>1 mg/kg Körpergewicht) die Fertilität beeinflussende Effekte hervorruft (erniedrigter Testosteronspiegel sowie Reduktion im Gewicht der Nebenhoden und Hoden verbunden mit histopathologischen Veränderungen). Ähnliche Effekte wurden auch in der F1-Generation nach Dosen ≥1.25 mg/kg in einer 2-Generationenstudie beobachtet. Beim Hund führte die tägliche subkutane Gabe von 2 mg/kg Diclofenac-Natrium zu einer Erhöhung der Spermatidenzahl. Weitere Studien beschreiben einen verminderten Prozentsatz sich paarender Rattenweibchen nach wiederholter Gabe von ≥0.5 mg/kg Diclofenac. Ein Einfluss auf sowohl männliche als auch weibliche Fertilität kann daher nicht ausgeschlossen werden.

Diclofenac überwindet die Plazentaschranke bei Nagetieren. Die Gabe von NSAIDs (einschliesslich Diclofenac) hemmte die Ovulation bei Kaninchen und die Implantation und Plazentation bei Ratten, und führte bei trächtigen Ratten zum frühzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus. Bei Ratten waren für das Muttertier toxische Dosen von Diclofenac verbunden mit Dystokie, verlängerter Trächtigkeit, vermindertem fötalem Überleben und intrauteriner Wachstumsverzögerung. Die geringen Effekte von Diclofenac auf Reproduktionsparameter und Geburt als auch auf den Verschluss des Ductus arteriosus in utero sind pharmakologische Auswirkungen dieser Klasse von Prostaglandinsynthesehemmern (s. «Kontraindikationen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).

In einer Studie mit Mäusen wurde Teratogenität (Gaumenspalte) bei der maternal toxischen Dosis 4 mg/kg beobachtet. Bei Ratten und Kaninchen führte Behandlung mit bis zu maternal toxischen Dosen nicht zu teratogenen Effekten. Retardierte Ossifikation und reduziertes fetales Gewicht bei einer Studie mit Kaninchen waren die einzigen Veränderungen, die bei diesen Untersuchungen beobachtet wurden.

Bei für das Muttertier toxischen Dosen wurde die perinatale und postnatale Entwicklung der Nachkommen beeinträchtigt (Fertilität, siehe oben, sowie Geburtsgewicht und retardiertes postnatales Wachstum).

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

In der Originalverpackung, trocken und vor Licht geschützt nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

55164 (Swissmedic).

Mepha Pharma AG, Basel.

Dezember 2019.

Interne Versionsnummer: 7.1

Principi attivi

Diclofenac sodico.

Sostanze ausiliarie

Contenuto della capsula: sodio idrossido, cellulosa microcristallina, povidone, silice colloidale anidra, copolimero di acido metacrilico/etilacrilato (1:1), glicole propilenico, talco, ammonio metacrilato copolimero (tipo A), ammonio metacrilato copolimero (tipo B), trietile citrato.

Involucro della capsula: gelatina, indigotina, titanio diossido, sodio lauril solfato.

Colorante: gommalacca, titanio diossido, glicole propilenico.

Contenuto totale di sodio: 5,5 mg per capsula.

1 capsula di Olfen duo release contiene: 25 mg di diclofenac sodico in forma gastroresistente e 50 mg di diclofenac sodico in forma a rilascio prolungato.

Artrite acuta (compresi attacchi di gotta).

Artrite cronica, specialmente artrite reumatoide (poliartrite cronica).

Spondilite anchilosante (malattia di Bechterew) e altre infiammazioni dolorose della colonna vertebrale di natura reumatica.

Stati irritativi nelle malattie degenerative delle articolazioni e della colonna vertebrale (artrosi e spondiloartrosi).

Reumatismo dei tessuti molli.

Tumefazioni o infiammazioni dolorose dopo lesioni od operazioni (eccezione: vedere «Controindicazioni»).

In conformità con i principi generali della medicina, devono essere adottate misure terapeutiche adeguate per trattare le malattie di base. La febbre da sola non è un'indicazione.

Come raccomandazione generale, la dose deve essere regolata individualmente. Gli effetti indesiderati possono essere ridotti somministrando la dose minima efficace per il più breve tempo possibile per controllare i sintomi (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Posologia abituale

Adulti

In casi leggeri è sufficiente una capsula di Olfen duo release al giorno. In malattie più gravi, all'inizio si devono assumere 2 capsule di Olfen duo release in un'unica dose. Non appena si è instaurato un miglioramento si può ridurre la dose giornaliera a una capsula di Olfen duo release.

Le capsule di Olfen duo release devono essere assunte con sufficiente liquido, senza dividerle né masticarle. Per una rapida azione si raccomanda di assumere Olfen duo release prima dei pasti. I pazienti con disturbi gastrointestinali devono assumere Olfen duo release durante i pasti.

La durata del trattamento è stabilita dal medico curante. Nelle malattie reumatiche può essere necessario assumere Olfen duo release per un periodo di tempo prolungato, In caso di trattamento a lungo termine, solitamente è sufficiente una capsula di Olfen duo release al giorno.

Non deve essere superata la dose massima giornaliera di 150 mg.

Istruzioni posologiche speciali

Malattie cardiovascolari preesistenti o fattori di rischio cardiovascolare significativi

Il trattamento con Olfen duo release non è generalmente raccomandato nei pazienti con malattie cardiovascolari preesistenti o ipertensione non controllata. Se necessario, i pazienti con malattie cardiovascolari preesistenti, ipertensione non controllata o fattori di rischio significativi per le malattie cardiovascolari devono essere trattati con Olfen duo release solo dopo un'attenta valutazione e, in caso di somministrazione per più di 4 settimane, solo con dosi fino a 100 mg al giorno (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Pazienti con disturbi della funzionalità epatica

Olfen duo release è controindicato nei pazienti con insufficienza epatica (vedere «Controindicazioni»).

Poiché non sono stati condotti studi specifici in pazienti con funzionalità epatica compromessa, non è possibile formulare raccomandazioni specifiche per l'aggiustamento della dose. Si consiglia di prestare attenzione quando si somministra Olfen duo release in pazienti con disturbi della funzionalità epatica da lievi a moderati (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Pazienti con disturbi della funzionalità renale

Olfen duo release è controindicato nei pazienti con insufficienza renale (GFR <15 ml/min/1,73 m2) (vedere «Controindicazioni»).

Poiché non sono stati condotti studi specifici su pazienti con funzionalità renale compromessa, non è possibile formulare raccomandazioni specifiche per l'aggiustamento della dose. Si consiglia cautela nella somministrazione di Olfen duo release a pazienti con patologia funzionale renale (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Pazienti anziani

In linea di principio, nei pazienti più anziani non è necessario alcun aggiustamento della dose iniziale. Tuttavia, nei pazienti più anziani è richiesta cautela per ragioni mediche di base. Soprattutto in pazienti anziani fragili o con basso peso corporeo (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Bambini e adolescenti

Olfen duo release non è indicato nei bambini e negli adolescenti di età inferiore ai 14 anni.

Ipersensibilità al principio attivo o a una delle sostanze ausiliarie secondo la composizione.

Anamnesi di broncospasmo, angioedema, orticaria, rinite acuta, polipi nasali o sintomi simil-allergici in seguito all'assunzione di acido acetilsalicilico o altri farmaci antinfiammatori non steroidei.

Terzo trimestre di gravidanza (vedere «Gravidanza/allattamento»).

Ulcere gastriche e/o duodenali attive oppure emorragie o perforazioni gastrointestinali.

Malattie infiammatorie intestinali (come morbo di Crohn, colite ulcerosa).

Insufficienza epatica (classe C Child-Pugh) (cirrosi epatica e ascite).

Insufficienza renale (GFR <15 ml/min/1,73 m2).

Grave insufficienza cardiaca (classi III-IV NYHA).

Trattamento del dolore postoperatorio in seguito ad intervento di bypass coronarico (o in seguito all'impiego di una macchina cuore-polmone).

Bambini e adolescenti di età inferiore ai 14 anni.

Avvertenza generale per l'uso di medicamenti anti-infiammatori sistemici non steroidei

Ulcerazioni, emorragie o perforazioni gastrointestinali possono verificarsi durante il trattamento con farmaci antinfiammatori non steroidei (FANS), COX-2 selettivi o meno, in qualsiasi momento e senza sintomi di avvertimento né indicazioni in anamnesi. Per ridurre questo rischio, somministrare la più bassa dose efficace per il periodo più breve possibile.

Per alcuni inibitori selettivi della COX-2, studi controllati con placebo hanno dimostrato un aumento del rischio di complicazioni trombotiche cardiovascolari e cerebrovascolari. Non è ancora noto se questo rischio sia direttamente correlato alla selettività per la COX-1/COX-2 dei singoli FANS. Poiché attualmente non sono disponibili dati di studi clinici comparabili per il diclofenac con terapia a lungo termine e al massimo dosaggio, non si può escludere un rischio altrettanto elevato. Fino a quando non saranno disponibili dati corrispondenti, in caso di cardiopatie coronariche clinicamente confermate, malattie cerebrovascolari, arteriopatie occlusive periferiche o in pazienti con fattori di rischio significativi (ad es. ipertensione, iperlipidemia, diabete mellito, fumo), il diclofenac deve essere utilizzato solo dopo un'attenta valutazione del rapporto rischio/beneficio. Anche a causa di tale rischio, occorre somministrare la più bassa dose efficace per il periodo più breve possibile.

Gli effetti renali dei FANS includono la ritenzione di liquidi con edemi e/o ipertensione arteriosa. Pertanto, nei pazienti con funzionalità cardiaca compromessa e altre condizioni che predispongono alla ritenzione di liquidi, diclofenac deve essere usato con cautela. Occorre prestare cautela anche nei pazienti in trattamento concomitante con diuretici o ACE-inibitori e nei pazienti con rischio elevato di ipovolemia.

Le conseguenze sono generalmente più gravi nelle persone anziane. In caso di emorragie o ulcerazioni gastrointestinali nei pazienti in trattamento con Olfen, il medicamento deve essere sospeso.

Reazioni cutanee

Reazioni cutanee gravi e talvolta fatali come la dermatite esfoliativa, la sindrome di Stevens-Johnson e la necrolisi epidermica tossica sono state segnalate molto raramente in associazione all'uso di FANS, compreso il diclofenac (vedere «Effetti indesiderati»). Il rischio per i pazienti sembra essere più elevato all'inizio del trattamento, con una reazione che di solito inizia entro il primo mese di trattamento. Il trattamento con Olfen duo release deve essere sospeso ai primi segni di esantema della cute, lesioni a carico delle mucose o altri segni di ipersensibilità.

Come per altri FANS, il diclofenac può, in rari casi, provocare reazioni allergiche, comprese reazioni anafilattiche/anafilattoidi, anche senza previa esposizione al medicamento.

Mascheramento dei segni di infezione

A causa alle sue proprietà farmacodinamiche, diclofenac, come altri FANS, può mascherare i segni e i sintomi di un'infezione.

Misure precauzionali

Indicazioni generali

L'uso concomitante di Olfen duo release e FANS sistemici come gli inibitori selettivi della cicloossigenasi-2 deve essere evitato a causa del potenziale rischio di ulteriori effetti indesiderati (vedere «Interazioni»).

Nei pazienti più anziani è richiesta cautela per ragioni mediche di base. In particolare, nei pazienti anziani fragili o con un basso peso corporeo si raccomanda di utilizzare il dosaggio più basso efficace.

Effetti respiratori (asma preesistente)

Nei pazienti con asma, rinite allergica stagionale, tumefazione della mucosa nasale (ossia polipi nasali), broncopneumopatia cronica ostruttiva o infezioni croniche delle vie respiratorie (soprattutto se associate a sintomi correlati alla rinite allergica), le reazioni ai FANS come esacerbazioni dell'asma (la cosiddetta intolleranza analgesica/asma analgesica), edema di Quincke od orticaria sono più comuni rispetto agli altri pazienti. Pertanto, è richiesta particolare cautela in questi pazienti (preparazione alle emergenze). Ciò vale anche per i pazienti allergici ad altre sostanze, ad esempio con esantema della cute, prurito o orticaria.

Effetto a livello gastrointestinale

Come per tutti i FANS, compreso il diclofenac, è indicata una stretta supervisione medica e particolare cautela deve essere esercitata quando si prescrive Olfen duo release a pazienti con sintomi che suggeriscono disturbi gastrointestinali (GI) o pazienti con evidenza di ulcerazione gastrica o intestinale, emorragie o perforazioni nell'anamnesi (vedere «Effetti indesiderati»). Il rischio di emorragia gastrointestinale è più elevato nei pazienti che assumono un dosaggio più elevato di FANS e anche nei pazienti con ulcera nell'anamnesi, soprattutto in presenza di ulteriori complicazioni quali emorragia o perforazione e nei pazienti anziani.

Per ridurre il rischio di tossicità gastrointestinale nei pazienti con anamnesi di ulcera, in particolare in caso di complicanze aggiuntive quali emorragia o perforazione e di pazienti anziani, il trattamento deve essere iniziato e mantenuto alla dose minima efficace.

In tali pazienti e nei pazienti che richiedono in concomitanza basse dosi di acido acetilsalicilico (ASA) o altri medicamenti che possono aumentare il rischio gastrointestinale, deve essere considerato il trattamento combinato con sostanze protettive (ad es. inibitori della pompa protonica o misoprostolo).

I pazienti con storia di tossicità gastrointestinale, in particolare i pazienti anziani, devono segnalare eventuali sintomi addominali insoliti (soprattutto emorragie gastrointestinali). Occorre prestare attenzione nei pazienti che ricevono medicamenti concomitanti che possono aumentare il rischio di ulcerazione o emorragia, come ad es. corticosteroidi sistemici, anticoagulanti, antitrombotici o inibitori selettivi della ricaptazione della serotonina (vedere «Interazioni»).

I FANS, incluso il diclofenac, possono essere associati a un aumento del rischio di perdita dall'anastomosi gastrointestinale. Si consiglia di prestare cautela quando si utilizza Olfen duo release in seguito a un intervento chirurgico gastrointestinale e si raccomanda uno stretto monitoraggio medico.

Effetto a livello epatico

È necessaria una stretta supervisione medica quando Olfen duo release viene somministrato a pazienti con funzionalità epatica compromessa, poiché le loro condizioni possono peggiorare (vedere «Effetti indesiderati»).

Come per tutti i FANS, incluso il diclofenac, i livelli di uno o più enzimi epatici possono aumentare durante il trattamento con Olfen duo release. Tale effetto è stato osservato molto frequentemente negli studi clinici con diclofenac (in circa il 15% dei pazienti), ma è raramente accompagnato da sintomi clinici. Nella maggior parte di questi casi, gli aumenti sono nei limiti. Frequentemente (2,5%) sono stati osservati aumenti moderati (≥3–<8 volte il limite superiore del normale) mentre l'incidenza di aumenti significativi (≥8 volte il limite superiore del normale) è rimasta nell'intervallo di circa l'1%. Negli studi clinici sopra citati, nello 0,5% dei casi sono stati osservati danni al fegato clinicamente manifesti, oltre all'aumento degli enzimi epatici. L'aumento degli enzimi era generalmente reversibile dopo l'interruzione del preparato.

Come per altri FANS, anche durante la terapia a lungo termine con Olfen duo release devono essere controllati regolarmente i valori epatici.

Olfen duo release deve essere interrotto in presenza di valori anomali della funzionalità epatica o di un loro peggioramento, qualora i segni o i sintomi clinici suggeriscano lo sviluppo di una malattia epatica, o se si verificano altre manifestazioni (ad es. eosinofilia, eruzione cutanea).

Oltre all'aumento degli enzimi epatici, sono stati segnalati rari casi di gravi reazioni epatiche, tra cui ittero ed epatite fulminante, necrosi epatica e insufficienza epatica, che sono state fatali in singoli casi.

L'epatite può verificarsi senza sintomi prodromici. Nei pazienti con porfiria epatica, Olfen duo release deve essere usato con cautela poiché il medicamento può scatenare un attacco.

Effetti a livello renale

A causa dell'importante funzione delle prostaglandine nel mantenimento della circolazione renale, durante la terapia a lungo termine con FANS a dosi elevate, diclofenac incluso, si verificano frequentemente (1–10%) edema e ipertensione. Particolare cautela è richiesta nei pazienti con compromissione della funzione cardiaca o renale e ipertensione nell'anamnesi, nei pazienti anziani, nei pazienti trattati in concomitanza con diuretici o medicamenti che possono influenzare significativamente la funzionalità renale, e nei pazienti con una marcata carenza di liquidi nello spazio extracellulare per qualsiasi causa, ad es. prima o dopo un intervento chirurgico importante (vedere «Controindicazioni»). Come misura precauzionale, si raccomanda di monitorare la funzionalità renale quando si usa Olfen duo release in questi casi. In seguito alla sospensione della terapia, il paziente di solito ritorna allo stato di salute precedente al trattamento.

Effetti a livello cardiovascolare

Il trattamento con FANS, incluso diclofenac, può essere associato a un rischio lievemente aumentato di gravi eventi trombotici cardiovascolari (inclusi infarto miocardico e ictus), soprattutto a dosi elevate e in caso di trattamento a lungo termine.

Il trattamento con Olfen duo release non è generalmente raccomandato nei pazienti con malattie cardiovascolari preesistenti (insufficienza cardiaca, cardiopatia ischemica preesistente, arteriopatia periferica occlusiva) o ipertensione non controllata. Se necessario, i pazienti con malattie cardiovascolari preesistenti, ipertensione non controllata o fattori di rischio significativi per le malattie cardiovascolari (ad es. ipertensione, iperlipidemia, diabete mellito e fumo) devono essere trattati con Olfen duo release solo dopo un'attenta valutazione e solo a dosi fino a 100 mg/die se il trattamento viene continuato per oltre 4 settimane.

Poiché i rischi cardiovascolari del diclofenac possono aumentare con la dose e con la durata del trattamento, deve essere impiegata la più bassa dose giornaliera efficace per il periodo di tempo più breve possibile. La necessità del paziente di alleviare i sintomi e la sua risposta al trattamento devono essere periodicamente rivalutate, soprattutto se il trattamento viene continuato per più di 4 settimane.

I pazienti devono prestare attenzione a segni e sintomi di gravi eventi tromboembolici arteriosi (ad es. dolore toracico, dispnea, debolezza, difficoltà di parola) che possono verificarsi senza segni premonitori. I pazienti devono essere istruiti a richiedere immediatamente assistenza medica in caso di tale evento.

Effetti ematologici

Come per altri FANS, durante il trattamento a lungo termine con Olfen duo release si raccomandano controlli dell'emocromo.

Come altri FANS, diclofenac può inibire temporaneamente l'aggregazione piastrinica. I pazienti affetti da coagulopatia devono essere attentamente monitorati.

Note aggiuntive in relazione a Olfen duo release

Olfen duo release deve essere utilizzato soltanto previa accurata valutazione medica del rapporto rischi-benefici nei seguenti casi:

In presenza di Lupus eritematoso sistemico (SLE) e connettivite mista (mixed connective tissue disease).

Sostanze ausiliarie:

Questo medicamento contiene meno di 1 mmol (23 mg) di sodio  per capsula, cioè è essenzialmente «senza sodio».

Le seguenti interazioni comprendono quelle osservate con Olfen duo release e/o con altre forme farmaceutiche di diclofenac.

Interazioni osservate da tenere in considerazione

Induttori enzimatici

Induttori del CYP2C9

Si raccomanda cautela quando si usa diclofenac insieme agli induttori del CYP2C9 (ad es. rifampicina), poiché il diclofenac potrebbe portare ad una riduzione significativa delle concentrazioni plasmatiche e dell'esposizione a questi induttori.

Inibitori enzimatici

Inibitori del CYP2C9

Si raccomanda cautela quando si usa diclofenac insieme agli inibitori del CYP2C9 (ad es. voriconazolo), poiché il diclofenac potrebbe portare a un incremento significativo delle concentrazioni plasmatiche di picco e, in particolare, dell'esposizione complessiva a questi inibitori.

Effetti di Olfen duo release su altri medicamenti

Interazioni osservate da tenere in considerazione

Litio

Se somministrato insieme a preparazioni contenenti litio, il diclofenac ne può elevare la concentrazione plasmatica. Si raccomanda il monitoraggio dei livelli sierici di litio.

Digossina

Se somministrato insieme ad altre preparazioni contenenti digossina, il diclofenac ne può elevare la concentrazione plasmatica. Si raccomanda il monitoraggio dei livelli sierici di digossina.

Diuretici ed agenti antipertensivi

Come altri FANS, l'uso concomitante di diclofenac con diuretici o agenti antipertensivi (ad es. betabloccanti, inibitori dell'enzima di conversione dell'angiotensina (ACE)) può causare una diminuzione del loro effetto antipertensivo. Pertanto, la terapia combinata deve essere assunta con cautela e i pazienti, soprattutto anziani, devono essere monitorati periodicamente per la pressione sanguigna. I pazienti devono essere adeguatamente idratati e monitorati per la funzionalità renale dopo l'inizio del trattamento combinato e, in seguito, monitorati regolarmente, soprattutto per i diuretici e gli ACE inibitori, in quanto vi è un aumento del rischio di nefrotossicità (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Ciclosporina e tacrolimus

Diclofenac, come altri FANS, può aumentare la nefrotossicità di ciclosporina e tacrolimus a causa dei propri effetti sulle prostaglandine renali. Pertanto, deve essere somministrato in dosi più basse rispetto ai pazienti non trattati con ciclosporina o tacrolimus.

Medicamenti noti per il loro effetto iperkaliemico

Il trattamento concomitante con diuretici risparmiatori di potassio, ciclosporina, tacrolimus o trimetoprim può essere associato a un aumento dei livelli sierici di potassio, che devono quindi essere controllati frequentemente (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Antibiotici chinolonici

Sono stati segnalati casi isolati di convulsioni, probabilmente dovute all'impiego concomitante dei chinoloni e FANS.

Interazioni prevedibili da prendere in considerazione

Altri FANS e corticosteroidi

La somministrazione concomitante di diclofenac con corticosteroidi o altri FANS sistemici può aumentare l'incidenza di effetti gastrointestinali indesiderati (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Agenti anticoagulanti e antitrombotici

Si raccomanda cautela in quanto la somministrazione concomitante potrebbe aumentare il rischio di sanguinamento (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Sebbene le indagini cliniche non sembrino indicare un'influenza di diclofenac sull'azione degli anticoagulanti, vi sono segnalazioni di un aumento del rischio di emorragia nei pazienti che assumono diclofenac in concomitanza con anticoagulanti. Si raccomanda pertanto un attento monitoraggio di tali pazienti.

Inibitori selettivi della ricaptazione della serotonina (SSRI)

La somministrazione concomitante di FANS sistemici, incluso diclofenac, e SSRI può aumentare il rischio di emorragie gastrointestinali (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Antidiabetici

Gli studi clinici hanno dimostrato che diclofenac può essere assunto contemporaneamente ad antidiabetici orali senza modificare il loro effetto clinico. Tuttavia, in seguito alla somministrazione di diclofenac, sono stati riportati casi isolati di reazioni ipoglicemiche ed iperglicemiche, che hanno richiesto un aggiustamento della posologia degli antidiabetici. Per questo motivo, in caso di terapia concomitante, si raccomanda come misura precauzionale il monitoraggio dei livelli ematici di glucosio.

Sono stati segnalati anche casi isolati di acidosi metabolica quando diclofenac è stato somministrato insieme alla metformina, in particolare nei pazienti con compromissione renale preesistente.

Metotrexato

È richiesta cautela in caso di somministrazione di FANS, incluso diclofenac, meno di 24 ore prima o dopo un trattamento con metotrexato, poiché ciò può causare un aumento delle concentrazioni ematiche di metotrexato e, di conseguenza, della sua tossicità.

Fenitoina

In caso di somministrazione concomitante di fenitoina e diclofenac, si raccomanda di monitorare le concentrazioni plasmatiche della fenitoina a causa di un prevedibile incremento dell'esposizione a tale sostanza.

Gravidanza

L'inibizione della sintesi delle prostaglandine può avere un effetto negativo sulla gravidanza e/o sullo sviluppo embrio-fetale. I dati degli studi epidemiologici indicano un aumento del rischio di aborto spontaneo nonché di malformazioni cardiache e di gastroschisi a seguito dell'uso di un inibitore della sintesi delle prostaglandine nelle prime fasi della gravidanza. Si presume che il rischio aumenti con la dose e la durata della terapia.

Negli animali è stato dimostrato che la somministrazione di un inibitore della sintesi delle prostaglandine porta a un aumento della perdita pre- e post-impianto e della mortalità embrio-fetale. Inoltre, negli animali che hanno ricevuto un inibitore della sintesi delle prostaglandine durante la fase di organogenesi, è stata osservata un'incidenza maggiore di varie malformazioni, incluse malformazioni cardiovascolari (vedere «Dati preclinici»).

Primo/secondo trimestre

Durante il primo e il secondo trimestre di gravidanza, il diclofenac non deve essere somministrato se non in casi strettamente necessari. Se il diclofenac viene assunto da una donna che intende intraprendere una gravidanza o al primo o al secondo trimestre di gravidanza, la dose e la durata del trattamento devono essere mantenute al minimo possibile.

Terzo trimestre

Durante il terzo trimestre di gravidanza, il trattamento con diclofenac è controindicato. Tutti gli inibitori della sintesi di prostaglandine possono:

  • esporre il feto ai seguenti rischi:
    • tossicità cardiopolmonare (con chiusura prematura del dotto arterioso e ipertensione polmonare, vedere anche «Dati preclinici»);
    • patologia funzionale renale, che può progredire in insufficienza nella funzione renale con oligo-idroamnios;
  • esporre la madre e il neonato ai rischi seguenti:
    • possibile prolungamento del tempo di sanguinamento ed effetto antiaggregante che può verificarsi anche a dosi molto basse;
    • inibizione delle contrazioni uterine risultanti in ritardo o prolungamento del travaglio.

Allattamento

Come altri FANS, il diclofenac passa nel latte materno in piccole quantità. In via precauzionale, il diclofenac non deve essere quindi somministrato alle donne che allattano al seno. Se il trattamento è strettamente necessario, l'alimentazione del neonato deve avvenire tramite allattamento artificiale.

Fertilità

L'assunzione di diclofenac può influire sulla fertilità femminile e quindi non è raccomandata nelle donne che desiderano intraprendere una gravidanza. Le donne che hanno difficoltà di concepimento o che si sottopongono a esami diagnostici per infertilità devono prendere in considerazione la sospensione del diclofenac.

Sulla base dei dati corrispondenti a disposizione, negli animali non si può escludere la possibilità di una ridotta fertilità maschile (vedere «Dati preclinici»). La rilevanza di tali risultati per gli esseri umani non è chiara.

I pazienti che soffrono di disturbi della vista, stordimento, vertigine, sonnolenza o altri disturbi del sistema nervoso centrale durante l'uso di Olfen duo release devono astenersi dal condurre un veicolo o impiegare macchine.

I seguenti effetti indesiderati includono quelli riportati con Olfen duo release e/o altre forme farmaceutiche di diclofenac durante il trattamento a breve o a lungo termine.

Indicazioni sulla frequenza

«molto comune» (≥1/10), «comune» (<1/10, ≥1/100), «non comune» (<1/100, ≥1/1000), «raro» (<1/1000, ≥1/10'000), «molto raro» (<1/10'000).

Patologie del sistema emolinfopoietico

Molto raro: trombocitopenia, leucopenia, anemia (compresa l'anemia aplastica ed emolitica), agranulocitosi.

Disturbi del sistema immunitario

Raro: ipersensibilità, reazioni anafilattiche e anafilattoidi (compresa ipotensione e shock).

Molto raro: angioedema (compreso edema della faccia).

Disturbi psichiatrici

Molto raro: disorientamento, depressione, insonnia, incubi, irritabilità, disturbi psicotici.

Patologie del sistema nervoso

Comune: cefalea, stordimento.

Raro: sonnolenza.

Molto raro: parestesia, disturbo della memoria, convulsioni, ansia, tremito, meningite asettica, disgeusia, accidenti cerebrovascolari.

Patologie dell'occhio

Molto raro: disturbi della vista, debolezza visiva, diplopia.

Patologie dell'orecchio e del labirinto

Comune: vertigine.

Molto raro: tinnito, diminuzione dell'udito.

Patologie cardiache

Non comune*: infarto miocardico, insufficienza cardiaca, palpitazioni, dolore toracico.

Frequenza non nota: sindrome di Kounis.

Patologie vascolari

Comune: ipertensione.

Molto raro: vasculite.

Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche

Raro: asma (compresa dispnea).

Molto raro: polmonite.

Patologie gastrointestinali

Comune: nausea, vomito, diarrea, dispepsia, dolore addominale, distensione, appetito ridotto.

Raro: gastrite, emorragia gastrointestinale, ematemesi, diarrea emorragica, melena, ulcera gastrointestinale (con o senza emorragia, stenosi o perforazione gastrointestinale che può portare a peritonite).

Molto raro: colite (comprese colite emorragica, colite ischemica ed esacerbazione di colite ulcerativa o morbo di Crohn), stipsi, stomatite, glossite, disturbi esofagei, malattia diaframmatica intestinale, pancreatite.

Diclofenac può causare condizioni infiammatorie croniche nel comparto inferiore dell'intestino (intestino tenue e crasso) con pseudomembrane e strozzature.

Patologie epatobiliari

Comune: transaminasi aumentate.

Raro: epatite, itterizia, disturbi della funzionalità epatica.

Molto raro: epatite fulminante, necrosi epatica, insufficienza epatica.

Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo

Comune: esantema della cute.

Raro: orticaria.

Molto raro: dermatite bollosa, eczema, eritema, eritema multiforme, sindrome di Stevens-Johnson, sindrome di Lyell (necrolisi epidermica tossica), dermatite esfoliativa, alopecia, reazione di fotosensibilità, porpora, porpora di Henoch-Schonlein, prurito.

Patologie renali e urinarie

Comune: ritenzione idrica, edema.

Molto raro: lesione renale acuta (insufficienza nella funzione renale acuta), ematuria, proteinuria, nefrite tubulointerstiziale, sindrome nefrotica, necrosi papillare renale.

Patologie generali e condizioni relative alla sede di somministrazione

Raro: edema.

* La frequenza riflette i dati del trattamento a lungo termine con una dose elevata (150 mg/die).

Le meta-analisi di studi clinici controllati e i dati farmaco-epidemiologici indicano che l'impiego di diclofenac, specialmente a dosi elevate (150 mg al giorno) e in caso di trattamento a lungo termine, può essere associato ad un aumento del rischio di eventi tromboembolici arteriosi (ad es. infarto miocardico o ictus) (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).

Descrizione di alcuni effetti collaterali

Effetti sulla vista

Disturbi della vista come compromissione della vista, visione annebbiata e visione doppia sembrano essere un effetto tipico della classe dei FANS e di solito sono reversibili dopo l'interruzione della terapia. Un probabile meccanismo per i disturbi della vista è l'inibizione della sintesi delle prostaglandine ed altre sostanze simili, che possono alterare la regolazione della pressione sanguigna della retina e portare a potenziali alterazioni della vista. Se tali sintomi insorgono durante il trattamento con diclofenac, occorre prendere in considerazione il ricorso a un esame oftalmico per escludere altre cause.

La notifica di effetti collaterali sospetti dopo l'omologazione del medicamento è molto importante. Consente una sorveglianza continua del rapporto rischio-benefico del medicamento. Chi esercita una professione sanitaria è invitato a segnalare qualsiasi nuovo o grave effetto collaterale sospetto attraverso il portale online ElViS (Electronic Vigilance System). Maggiori informazioni sul sito www.swissmedic.ch.

Segni e sintomi

Non esiste un aspetto tipico in seguito a un sovradosaggio da diclofenac. Il sovradosaggio può causare sintomi come vomito, emorragia gastrointestinale, diarrea, stordimento, tinnito o convulsioni. In caso di avvelenamento grave, si possono verificare insufficienza nella funzione renale acuta e danni epatici.

Trattamento

Il trattamento dell'avvelenamento acuto da FANS, incluso diclofenac, consiste essenzialmente in misure terapeutiche di supporto e in un trattamento sintomatico. Le misure terapeutiche di supporto e il trattamento sintomatico devono essere intrapresi in caso di complicanze quali ipotensione, insufficienza nella funzione renale, convulsioni, disturbi gastrointestinali e depressione respiratoria.

Misure specifiche come la diuresi forzata, la dialisi o l'emoperfusione probabilmente non sono utili per l'eliminazione dei FANS, incluso diclofenac, a causa del loro elevato legame con le proteine e dell'ampio metabolismo.

Il carbone attivo può essere preso in considerazione dopo aver assunto dosi eccessive potenzialmente tossiche, mentre la decontaminazione gastrica (ad es. vomito, lavanda gastrica) può essere considerata in seguito all'assunzione di una dose eccessiva potenzialmente letale.

Codice ATC M01AB05

Meccanismo d'azione

Olfen duo release contiene il sale sodico di diclofenac, un principio attivo non steroideo con spiccate proprietà antireumatiche, antinfiammatorie, analgesiche e antipiretiche. L'inibizione della biosintesi delle prostaglandine, dimostrata sperimentalmente, è considerata come essenziale per il meccanismo d'azione. Le prostaglandine sono essenziali per lo sviluppo di infiammazione, dolore e febbre. A concentrazioni corrispondenti ai valori raggiunti nell'uomo, Olfen duo release non causa la soppressione in vitro della biosintesi dei proteoglicani nella cartilagine.

Farmacodinamica

Vedere «Meccanismo d'azione».

Efficacia clinica

Le proprietà antinfiammatorie e antidolorifiche nel trattamento delle malattie reumatiche si traducono in un significativo miglioramento di disturbi quale dolore a riposo, dolore durante il movimento, rigidità mattutina, gonfiore delle articolazioni e in un aumento della capacità funzionale. Nell'infiammazione post-traumatica e post-operatoria, Olfen duo release causa una riduzione rapida del dolore spontaneo e da movimento e riduce il gonfiore infiammatorio e l'edema della ferita.

Negli studi clinici, l'effetto analgesico pronunciato è stato dimostrato anche in condizioni di dolore moderato e grave di natura non reumatica. Il principio attivo può alleviare il dolore e ridurre, inoltre, l'entità del sanguinamento nella dismenorrea primaria.

Assorbimento

Olfen duo release è composto da microgranuli con rilascio del principio attivo a rapida insorgenza d'azione ed effetto persistente. Sebbene il medicamento venga assorbito rapidamente, il rilascio ritardato consente al contempo un'emivita prolungata. Dopo l'assunzione di una capsula Retard di Olfen duo release a stomaco vuoto, è possibile misurare la concentrazione plasmatica appena dopo 0,05 ore. La concentrazione plasmatica massima di 670 ng/ml è raggiunta dopo 0,89 ore.

Il diclofenac somministrato per via orale è soggetto ad un marcato effetto di primo passaggio: soltanto una percentuale compresa tra il 35 e il 70% del principio attivo assorbito raggiunge immodificata la circolazione post-epatica.

Distribuzione

Diclofenac si lega per il 99,7% alle proteine sieriche, principalmente all'albumina (99,4%). Il volume apparente di distribuzione può essere calcolato ed è quindi 0,12–0,17 l/kg. Diclofenac passa nel liquido sinoviale. In esso, le concentrazioni massime vengono misurate 2–4 ore dopo aver raggiunto i valori plasmatici massimi. L'emivita di eliminazione apparente dal liquido sinoviale è pari a 3–6 ore. Appena due ore dopo il raggiungimento della massima concentrazione plasmatica, la concentrazione del principio attivo nel liquido sinoviale è più elevata rispetto a quella nel plasma e rimane più alta fino a 12 ore.

Diclofenac è stato rilevato in basse concentrazioni nel latte di una madre in allattamento (100 ng/ml). La quantità stimata ingerita da un neonato allattato con latte materno corrisponde a una dose di 0.03 mg/kg/die.

Metabolismo

La biotrasformazione del diclofenac avviene in parte attraverso la glucuronidazione della molecola intatta, ma principalmente attraverso l'idrossilazione singola e multipla e la metossilazione. Ciò crea diversi metaboliti fenolici (3'-idrossi-, 4'-idrossi-, 5-idrossi-, 4',5-diidrossi- e 3'-idrossi-4'-metossi-diclofenac), che vengono poi in gran parte coniugati con acido glucuronico. Due di questi metaboliti fenolici sono farmacologicamente efficaci, sebbene in misura significativamente inferiore al diclofenac.

Eliminazione

L'eliminazione di diclofenac dal plasma si verifica con una clearance sistemica di 263 ± 56 ml/min (media ± DS). L'emivita terminale è di 1–2 ore. Quattro dei metaboliti, inclusi i due metaboliti attivi, presentano inoltre un'emivita breve pari a 1–3 ore. Il metabolita praticamente inattivo 3'-idrossi-4'-metossi-diclofenac ha un'emivita significativamente più lunga.

Circa il 60% della dose applicata viene escreta per via renale sotto forma di metaboliti, meno dell'1% come sostanza immodificata. Il resto della dose viene eliminato sotto forma dii metaboliti con la bile nelle feci.

Linearità/non linearità

Esiste una relazione lineare tra la quantità assorbita e la quantità somministrata.

Cinetica di gruppi di pazienti speciali

Non sono state osservate differenze rilevanti nell'assorbimento, nel metabolismo e nell'escrezione dovute all'età dei pazienti.

Disturbi della funzionalità epatica

In caso di compromissione della funzionalità epatica (epatite cronica, cirrosi epatica compensata), la cinetica e il metabolismo del diclofenac sono equivalenti a quelli dei pazienti con fegato sano.

Disturbi della funzionalità renale

Nei pazienti con compromissione della funzionalità renale, nessun accumulo di principio attivo immodificato può essere derivato dalla cinetica di una singola dose per lo schema posologico abituale. In presenza di una clearance della creatinina inferiore a 10 ml/min, il livello plasmatico teorico dei metaboliti allo stato stazionario è circa quattro volte superiore rispetto a quello nei soggetti sani. Tuttavia, i metaboliti vengono infine escreti nella bile.

I dati preclinici derivanti da studi farmacologici di sicurezza, tossicità acuta e tossicità dopo dosi multiple, nonché sulla genotossicità, mutagenicità e cancerogenicità di diclofenac, non hanno indicato alcun rischio particolare per l'uomo alle dosi terapeutiche previste.

L'aumentata incidenza di linfoma (timo) nei topi e la maggiore incidenza di fibroma sottocutaneo, fibroadenoma (ghiandola mammaria) o adenoma a cellule C (tiroide) nei ratti erano tutte entro il range di controllo storico di laboratorio per il ceppo animale utilizzato e sono state classificate come casuali.

In tutti gli studi di tossicità condotti sui ratti, sono stati rilevati casi di ipertrofia dei linfonodi mesenterici o linfoadenite con iperplasia reattiva. Tali alterazioni sono state accompagnate da neutrofilia, la quale poteva essere inoltre osservata negli studi condotti sulle scimmie. Si ritiene che queste siano reazioni secondarie alle ulcere osservate nel tratto gastrointestinale. In uno studio della durata di 2 anni è stato osservato un aumento dose-dipendente delle occlusioni vascolari trombotiche cardiache nei ratti trattati con diclofenac.

Tossicità per la riproduzione

Ulteriori studi hanno indicato che la ripetuta somministrazione orale di diclofenac nei ratti (>1 mg/kg di peso corporeo) influenza la fertilità (riduzione dei livelli di testosterone e riduzione del peso dell'epididimo e dei testicoli in associazione ad alterazioni istopatologiche). Effetti simili sono stati osservati anche nella generazione F1 successivamente a dosi ≥1.25 mg/kg in uno studio a 2 generazioni. Nei cani, la somministrazione sottocutanea giornaliera di 2 mg/kg di diclofenac sodico ha causato un aumento del numero di spermatidi. Ulteriori studi descrivono una percentuale ridotta di femmine di ratto accoppiate in seguito alla somministrazione ripetuta di ≥0,5 mg/kg di diclofenac. Pertanto, non si può escludere un impatto sia sulla fertilità maschile che su quella femminile.

Diclofenac attraversa la barriera placentare nei roditori. La somministrazione di FANS (incluso diclofenac) ha inibito l'ovulazione nei conigli e l'impianto e la placentazione nei ratti e ha causato la chiusura prematura del dotto arterioso nei ratti in gravidanza. Nei ratti, dosi di diclofenac tossiche per la madre sono state associate a distocia, gestazione prolungata, ridotta sopravvivenza fetale e ritardo della crescita intrauterina. Gli effetti minori del diclofenac sui parametri della riproduzione e sul parto, nonché sulla chiusura del dotto arterioso nell'utero sono effetti farmacologici di questa classe di inibitori della sintesi delle prostaglandine (vedere «Controindicazioni» e «Gravidanza, allattamento»).

In uno studio condotto sui topi, è stata osservata teratogenicità (palatoschisi) alla dose tossica per la madre di 4 mg/kg. Nei ratti e nei conigli, il trattamento con dosi fino a livelli tossici per la madre non ha prodotto effetti teratogeni. L'ossificazione ritardata e la riduzione del peso fetale in uno studio sui conigli sono state le uniche alterazioni osservate in questa serie di studi.

A dosi tossiche per la madre, lo sviluppo perinatale e postnatale della prole era compromesso (fertilità, vedere sezione precedente, peso alla nascita e ritardo nella crescita postnatale).

Stabilità

Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento

Conservare nella confezione originale, in luogo asciutto, protetto dalla luce e a temperature non superiori a 25°C. Conservare il medicamento fuori dalla portata dei bambini.

55164 (Swissmedic).

Mepha Pharma AG, Basel.

Dicembre 2019.

Numero interno della versione: 7.1

Principes actifs

Diclofénac sodique.

Excipients

Contenu de la capsule: hydroxyde de sodium, cellulose microcristalline, povidone, dioxyde de silicium hautement dispersé, copolymère d'acide méthacrylique et d'acrylate d'éthyle (1:1), propylène glycol, talc, copolymère d'ammoniométhacrylate (type A), copolymère d'ammoniométhacrylate (type B), citrate de triéthyle.

Enveloppe de la capsule: gélatine, indigotine, dioxyde de titane, laurylsulfate de sodium.

Encre: gomme-laque, dioxyde de titane, propylène glycol.

Quantité totale de sodium: 5.5 mg par capsule.

1 capsule Olfen duo release contient: 25 mg de diclofénac sodique sous forme gastro-résistante et 50 mg de diclofénac sodique sous forme retard.

Arthrites aiguës (y compris les crises de goutte).

Arthrites chroniques, notamment les arthrites rhumatoïdes (polyarthrite chronique).

Spondylite ankylosante (maladie de Bechterew) et autres pathologies inflammatoires et rhumatismales de la colonne vertébrale.

Irritations associées à des pathologies dégénératives des articulations ou de la colonne vertébrale (arthroses et spondylarthroses).

Rhumatisme des tissus mous.

Tuméfactions douloureuses ou inflammations à la suite de blessures ou d'opérations (exception voir «Contre-indications»).

Conformément aux principes généraux de thérapeutique, traiter l'affection sous-jacente avec les moyens thérapeutiques requis. La fièvre seule ne constitue pas une indication.

De manière générale, il est recommandé d'adapter individuellement le dosage. Administrer la dose minimale efficace sur une durée la plus courte possible pour contrôler les symptômes permet de réduire les effets indésirables (voir «Mises en garde et précautions»).

Posologie usuelle

Adultes

Une capsule d'Olfen duo release par jour peut suffire aux patients qui ont des troubles légers, tandis qu'on peut commencer par une dose unique de 2 capsules d'Olfen duo release chez les patients qui ont des troubles plus accentués. Dès amélioration des symptômes, la dose peut être réduite à une capsule d'Olfen duo release par jour.

Les capsules d'Olfen duo release doivent être avalées entières avec une quantité de liquide suffisante et ne doivent être ni fractionnées ni croquées. Afin de permettre une installation rapide de l'effet, il est conseillé de prendre Olfen duo release  avant le repas. L'on recommande aux patients présentant des troubles gastro-intestinaux de prendre Olfen duo release pendant un repas.

C'est au médecin de décider de la durée du traitement. Dans les cas de maladies rhumatismales, la prise d'Olfen duo release peut s'avérer nécessaire sur une période prolongée. Lors de traitement à long terme, la prise d'une capsule d'Olfen duo release par jour est en général suffisante.

La dose journalière maximale de 150 mg ne doit pas être dépassée.

Instructions posologiques particulières

Maladie cardiovasculaire préexistante ou facteurs de risque cardiovasculaires importants

En général, un traitement par Olfen duo release n'est pas recommandé pour les patients atteints d'une maladie cardiovasculaire ou d'hypertension non contrôlée. Si nécessaire, les patients atteints d'une maladie cardiovasculaire ou d'hypertension non contrôlée ou présentant des facteurs de risque cardiovasculaires importants ne doivent être traités par Olfen duo release qu'après une évaluation méticuleuse et, en cas d'administration sur plus de 4 semaines, seulement par des doses quotidiennes maximales de 100 mg (cf. «Mises en garde et précautions»).

Patients présentant des troubles de la fonction hépatique

Olfen duo release est contre-indiqué chez les patients atteints d'insuffisance hépatique (cf. «Contre-indications»).

Aucune étude spécifique n'a été réalisée chez des patients avec une fonction hépatique limitée; il n'est donc pas possible de donner des recommandations spécifiques concernant un ajustement de la dose. Il convient de faire preuve de prudence lors de l'administration d'Olfen duo release aux patients avec des troubles légers à modérés de la fonction hépatique (cf. «Mises en garde et précautions»).

Patients présentant des troubles de la fonction rénale

Olfen duo release est contre-indiqué chez les patients atteints d'insuffisance rénale (DFG <15 ml/min/1,73 m²) (cf. «Contre-indications»).

Aucune étude spécifique n'a été réalisée chez des patients avec une fonction rénale limitée; il n'est donc pas possible de donner des recommandations spécifiques concernant un ajustement de la dose. Il convient de faire preuve de prudence lors de l'administration d'Olfen duo release aux patients avec des troubles de la fonction rénale (cf. «Mises en garde et précautions»).

Patients âgés

Aucun ajustement de la dose initiale n'est en principe nécessaire chez les patients âgés. Pour des raisons médicales de principe, la prudence est cependant recommandée chez les patients âgés, surtout chez les patients âgés fragiles ou de faible poids corporel (cf. «Mises en garde et précautions»).

Enfants et adolescents

Olfen duo release n'est pas destiné aux enfants et aux adolescents de moins de 14 ans.

Hypersensibilité au principe actif ou à l'un des excipients selon la composition.

Antécédent de bronchospasme, angioedème, urticaire, rhinite aiguë, polypes de la muqueuse nasale ou symptômes de type allergique après la prise d'acide acétylsalicylique ou d'un autre anti-inflammatoire non stéroïdien.

Troisième trimestre de la grossesse (cf. «Grossesse/Allaitement»).

Ulcères gastriques et/ou duodénaux actifs ou hémorragies gastro-intestinales ou perforation.

Maladies intestinales inflammatoires (p.ex. maladie de Crohn, colite ulcéreuse).

Insuffisance hépatique (Child-Pugh classe C) (cirrhose hépatique et ascite)

Insuffisance rénale (DFG <15 ml/m/1.73 m²).

Insuffisance cardiaque sévère (NYHA Ill-IV).

Traitement de douleurs post-opératoires après un pontage coronarien (ou après utili­sation d'une machine coeur-poumons).

Enfants et adolescents en dessous de 14 ans.

Mise en garde générale pour l'utilisation d'anti-inflammatoires non stéroïdiens systémiques

Des ulcères, des saignements et des perforations gastro-intestinaux peuvent être observés chez des patients traités avec des anti-inflammatoires non stéroïdiens (AINS), sélectifs de la COX-2 ou non. Ces effets indésirables peuvent survenir à tout moment, sans signes annonciateurs ni antécédents connus. Pour réduire ce risque, il convient donc d'administrer la dose efficace la plus faible, pendant une durée de traitement aussi courte que possible.

Des études contrôlées contre placebo ont mis en évidence pour certains inhibiteurs sélectifs de la COX-2 une augmentation du risque de complications cardio-vasculaires et cérébro-vasculaires thrombotiques. Mais on ignore pour l'heure si ce risque est en corrélation directe avec la sélectivité COX-1/COX-2 des AINS. Etant donné qu'aucune donnée issue d'études cliniques comparables n'est actuellement disponible pour le diclofénac à la posologie maximale et dans le cadre d'un traitement à long terme, une augmentation analogue du risque ne peut être exclue. Par conséquent, jusqu'à ce que de telles données soient disponibles, le diclofénac ne doit être administré qu'après évaluation minutieuse du rapport bénéfice/risque en cas de cardiopathie ischémique avérée, de maladies cérébro-vasculaires, d'artériopathies obstructives périphériques ou aux patients présentant d'importants facteurs de risque cardio-vasculaires (p.ex. hypertension, hyperlipidémie, diabète sucré, tabagisme). Tenant compte de ce risque, il convient d'administrer la dose efficace la plus faible, pendant une durée de traitement aussi courte que possible.

Les effets rénaux des AINS incluent la rétention hydrique avec oedèmes et/ou hypertension artérielle. Chez les patients présentant des troubles de la fonction cardiaque et d'autres états qui les prédisposent à la rétention hydrique, le diclofénac  ne devrait donc être utilisé qu'avec prudence. Celle-ci est également de rigueur chez les patients qui prennent simultanément des diurétiques ou des inhibiteurs de l'enzyme de conversion de l'angiotensine et en cas de risque élevé d'hypovolémie.

Chez les personnes âgées les conséquences sont généralement plus sévères. En cas d'hémorragie ou d'ulcération gastro-intestinale chez un patient sous Olfen, le traitement doit être interrompu.

Réactions cutanées

Des cas de réactions cutanées sévères parfois fatales, comme une dermatite exfoliative, un syndrome de Stevens-Johnson ou une nécrolyse épidermique toxique ont été très rarement rapportés en relation avec l'administration d'AINS y compris le diclofénac (cf. «Effets indésirables»). Le risque pour les patients semble être le plus important en début de traitement, la réaction survenant généralement au cours du premier mois de traitement. La prise d'Olfen duo release doit être interrompue lors des premiers signes d'éruption cutanée, de lésions des muqueuses ou d'autres signes d'hypersensibilité.

Comme avec d'autres AINS, sous diclofénac, des réactions allergiques, y compris anaphylactiques/anaphylactoïdes, peuvent apparaître dans de rares cas, même en l'absence de toute exposition antérieure à ce médicament.

Masquage des signes d'une infection

En raison de ses propriétés pharmacodynamiques, le diclofénac peut masquer une symptomatologie infectieuse, comme d'autres AINS.

Précautions

Généralités

L'application conjointe d'Olfen duo release et d'autres AINS systémiques, comme les inhibiteurs sélectifs de la cyclooxygénase-2, est à éviter, vu qu'il existe un risque d'effets indésirables additifs (cf. «Interactions»).

En se basant sur des considérations médicales générales, la prudence s'impose chez les sujets très âgés. Il est recommandé en particulier d'administrer la dose minimale efficace chez les patients âgés fragiles ou chez ceux dont le poids corporel est faible.

Effets respiratoires (asthme préexistant)

Chez les patients avec un asthme, une rhinite allergique saisonnière, une enflure de la muqueuse nasale (c'est à dire des polypes nasaux), une broncho-pneumopathie chronique obstructive ou une infection chronique des voies respiratoires (en particulier si elle est en corrélation avec des symptômes similaires à ceux d'une rhinite allergique), les réactions aux AINS sous la forme d'une exacerbation de l'asthme (intolérance aux analgésiques/asthme aux analgésiques), un oedème de Quincke ou une urticaire sont plus fréquentes que chez d'autres patients. C'est pourquoi une prudence particulière est de rigueur chez ces patients (piquet d'urgence). Ceci est valable également pour les patients qui présentent une réaction allergique à d'autres substances sous la forme d'une éruption cutanée, d'un prurit ou d'une urticaire.

Effets gastro-intestinaux

Une surveillance médicale étroite est préconisée comme pour tous les AINS y compris le diclofénac, et une précaution particulière est indiquée lors de la prescription d'Olfen duo release aux patients ayant des symptômes évoquant des affections gastro-intestinales ou des patients avec une anamnèse d'ulcères, d'hémorragies ou de perforations gastriques ou intestinales (cf. «Effets indésirables»). Le risque d'hémorragie gastro-intestinale est plus important avec une dose d'AINS plus élevée, de même que chez les patients avec une anamnèse d'ulcère, en particulier lors de complications telles qu'hémorragie ou une perforation ou s'il s'agit d'un patient âgé.

Afin de réduire le risque de toxicité gastro-intestinale chez les patients avec une anamnèse d'ulcère, en particulier lors de complications telles qu'une hémorragie ou une perforation ou s'il s'agit d'un patient âgé, le traitement devrait être instauré et poursuivi à la dose minimale efficace.

Il faut envisager la possibilité d'un traitement combiné à des substances protectrices (inhibiteurs de la pompe à protons ou misoprostol p.ex.) chez ces patients de même que chez ceux qui nécessitent une faible dose d'acide acétylsalicylique (AAS) ou d'autres médicaments qui augmentent potentiellement le risque gastro-intestinal.

Les patients qui ont des antécédents de toxicité gastro-intestinale, en particulier les patients âgés, devraient signaler tout symptôme abdominal inhabituel (surtout une hémorragie gastro-intestinale). La prudence s'impose chez les patients qui reçoivent simultanément des médicaments pouvant accroître le risque d'une ulcération ou d'une hémorragie comme par exemple les corticoïdes systémiques, les anticoagulants, les anti-thrombotiques ou les inhibiteurs sélectifs de la recapture de la sérotonine (cf. «Interactions»).

Les AINS, y compris le diclofénac, peuvent être liés à un risque accru de fuites d'anastomose gastro-intestinale. La prudence s'impose en cas d'utilisation d'Olfen duo release après une opération gastro-intestinale et une surveillance médicale étroite est recommandée.

Effets hépatiques

Une surveillance médicale étroite est nécessaire en cas d'administration d'Olfen duo release à des patients avec une insuffisance hépatique, car cela pourrait péjorer leur affection (cf. «Effets indésirables»).

Comme avec tous les AINS y compris le diclofénac, les valeurs d'une ou de plusieurs enzymes hépatiques peuvent augmenter sous Olfen duo release. Ceci a été observé très fréquemment avec le diclofénac au cours d'études cliniques (chez environ 15% des patients) mais ne s'accompagne cependant que rarement de symptômes cliniques. Dans la plupart des cas, il s'agit d'élévations limitées. Fréquemment, (dans 2.5% des cas), il s'agissait d'une augmentation modérée des enzymes hépatiques (≥3-<8× la limite supérieure de la norme) alors que l'incidence des augmentations marquées (≥8× la limite supérieure de la norme) n'était que d'env. 1%. Au cours des études cliniques mentionnées ci-dessus, parallèlement à l'augmentation des enzymes hépatiques, des lésions hépatiques cliniquement manifestes ont été observées dans 0.5% des cas. En général, l'augmentation des enzymes hépatiques était réversible après l'arrêt du traitement.

Comme avec les autres AINS la fonction hépatique doit aussi être contrôlée étroitement en cas de traitement prolongé par Olfen duo release.

Le traitement par Olfen duo release doit être interrompu lorsque les anomalies des valeurs hépatiques persistent ou s'aggravent ainsi que lorsque apparaissent des signes ou symptômes cliniques faisant suspecter le développement d'une hépatopathie ou d'autres manifestations (p.ex. éosinophilie, éruption cutanée, etc.).

Parallèlement à l'augmentation des enzymes hépatiques, de rares cas de réactions hépatiques graves, (y compris d'ictère, de nécrose hépatique et de défaillance hépatique, qui dans des cas isolés, ont entraîné la mort) et de cas isolés d'hépatite fulminante mortelle, ont été rapportés.

Une hépatite peut se produire sans symptômes avant-coureurs. La prudence s'impose chez les patients atteints de porphyrie hépatique car Olfen duo release pourrait déclencher une crise.

Effets rénaux

Compte tenu de l'importance des prostaglandines dans le maintien de la perfusion rénale, un traitement prolongé d'AINS à hautes doses, y compris de diclofénac provoque souvent (1-10%) des oedèmes et une hypertension.

Une prudence particulière s'impose chez les sujets présentant une atteinte fonctionnelle cardiaque ou rénale, une anamnèse d'hypertension, chez les patients âgés, les patients sous diurétiques ou sous médicaments influençant sensiblement la fonction rénale ainsi que chez les patients présentant un important déficit de liquide extracellulaire, quelle qu'en soit la cause, p.ex. dans la phase pré- ou post-opératoire lors d'interventions chirurgicales lourdes (cf. «Contre-indications»). C'est pourquoi, lorsqu'Olfen duo release est utilisé dans ces cas-là, il est recommandé de surveiller la fonction rénale par mesure de précaution. L'arrêt du traitement permet généralement de retrouver l'état antérieur au traitement.

Effets cardiovasculaires

Un traitement par un AINS, y compris par le diclofénac, peut être associé à un risque légèrement accru d'événements thrombotiques cardiovasculaires sévères (y compris infarctus du myocarde et accident vasculaire cérébral), notamment à fortes doses et en cas d'utilisation à long terme.

Généralement, le traitement par Olfen duo release n'est pas recommandé chez les patients atteints d'une maladie cardiovasculaire (insuffisance cardiaque, cardiopathie ischémique préexistante, artériopathie oblitérante des membres inférieurs) ou d'hypertension non contrôlée. Si nécessaire, les patients avec une cardiopathie préexistante, une hypertension non contrôlée ou des facteurs de risque cardiovasculaires importants (par ex. hypertension, hyperlipidémie, diabète, tabagisme) doivent être traités par Olfen duo release qu'après une évaluation méticuleuse et, en cas d'administration sur plus de 4 semaines, seulement par des doses quotidiennes maximales de 100 mg/jour au maximum.

Les risques cardiovasculaires du diclofénac pouvant augmenter avec la dose et la durée de l'utilisation, il faut utiliser la dose quotidienne minimale efficace pendant la durée la plus courte possible. La nécessité du soulagement des symptômes pour le patient et la réponse au traitement doivent faire l'objet de réévaluations périodiques, en particulier si le traitement est appliqué pendant plus de 4 semaines.

Les patients doivent faire attention aux signes et symptômes d'événements artériels thromboemboliques sévères (par ex. douleurs thoraciques, souffle court, faiblesse, troubles de l'élocution), qui peuvent survenir sans signes annonciateurs. Il faut enjoindre aux patients de consulter immédiatement un médecin en cas de survenue d'un tel événement.

Effets hématologiques

Un contrôle de la formule sanguine est recommandé lors de traitement prolongé avec Olfen duo release ou d'autres AINS.

Une inhibition temporaire de l'agrégation plaquettaire est aussi possible avec le diclofénac comme avec les autres AINS. Une surveillance attentive s'impose chez les patients souffrant de troubles de la coagulation.

Mise en garde supplémentaire pour Olfen duo release:

Dans les cas suivants, Olfen duo release ne doit être employé qu'après évaluation médicale stricte du rapport bénéfice/risque:

En cas de lupus érythémateux disséminé (LED), collagénoses mixtes (mixed connective tissue disease).

Excipients:

Ce médicament contient moins de 1 mmol (23 mg) de sodium par capsule, c.-à-d. qu'il est essentiellement «sans sodium».

Les interactions suivantes peuvent être observées sous Olfen duo release et/ou sous d'autres formes d'application du diclofénac.

Interactions observées devant être prises en considération

Inducteurs enzymatiques

Inducteurs du CYP2C9

La prudence est de rigueur en cas d'utilisation concomitante de diclofénac et d'inducteurs du CYP2C9 (p.ex. rifampicine). Ceux-ci peuvent être à l'origine d'une diminution significative de la concentration plasmatique et de l'exposition au diclofénac.

Inhibiteurs enzymatiques

Inhibiteurs du CYP2C9

La prudence est de rigueur lorsque le diclofénac est utilisé en même temps que des inhibiteurs du CYP2C9 (par ex. voriconazole). Ceux-ci peuvent être à l'origine d'une augmentation significative du pic de concentration plasmatique de diclofénac et, globalement, d'une exposition accrue au diclofénac.

Effet d'Olfen duo release sur d'autres médicaments

Interactions observées devant être prises en considération

Lithium

Lors d'administration concomitante, le diclofénac peut augmenter la concentration plasmatique du lithium. Un contrôle des taux sériques de lithium est recommandé.

Digoxine

Lors d'administration concomitante, le diclofénac peut augmenter la concentration plasmatique de la digoxine. Un contrôle des taux sériques de digoxine est recommandé.

Diurétiques et anti-hypertenseurs

Comme avec d'autres AINS, l'administration conjointe du diclofénac avec des diurétiques ou des anti-hypertenseurs (bêtabloquants, inhibiteurs de l'enzyme de conversion (IEC) par ex.) peut provoquer une diminution de leurs effets anti-hypertenseurs. C'est pourquoi il faut être prudent dans l'utilisation d'une association médicamenteuse de ce type et contrôler régulièrement la tension artérielle, notamment chez les patients âgés. Il faut veiller à une hydratation suffisante des patients et la fonction rénale doit être surveillée de près après instauration du traitement combiné et par la suite régulièrement, surtout avec les diurétiques et les inhibiteurs de l'enzyme de conversion, en raison d'un risque élevé de néphrotoxicité (cf. «Mises en garde et précautions»).

Ciclosporine et tacrolimus

Comme d'autres AINS, le diclofénac peut accroître la néphrotoxicité de la ciclosporine et du tacrolimus par ses effets sur les prostaglandines rénales. Pour cette raison, le diclofénac doit être administré à des doses plus faibles chez les patients qui reçoivent de la ciclosporine ou du tacrolimus par rapport à ceux qui n'en reçoivent pas.

Médicaments connus pour provoquer une hyperkaliémie

Le traitement concomitant par des diurétiques d'épargne potassique, de la ciclosporine, du tacrolimus ou du triméthoprime peut être associé à une augmentation des concentrations plasmatiques de potassium qu'il convient donc de contrôler fréquemment (cf. «Mises en garde et précautions»).

Antibiotiques du groupe des quinolones

Des cas isolés de convulsions qui auraient pu être dues à l'association d'AINS et de quinolones ont été rapportés.

Interactions prévisibles devant être prises en considération

Autres AINS et corticostéroïdes

L'administration concomitante du diclofénac avec d'autres AINS par voie systémique ou des corticostéroïdes peut augmenter la fréquence des effets indésirables gastro-intestinaux (cf. «Mises en garde et précautions»).

Anticoagulants et anti-thrombotiques

La prudence est de rigueur, car une administration conjointe pourrait augmenter le risque d'hémorragies (cf. «Mises en garde et précautions»).

Bien que les études cliniques n'indiquent pas que le diclofénac influence l'effet des anticoagulants, des cas de risque accru d'hémorragie lors d'emploi concomitant du diclofénac et d'anticoagulants ont été rapportés; c'est pourquoi une surveillance clinique étroite est recommandée dans de tels cas.

Inhibiteurs sélectifs de la recapture de la sérotonine (ISRS)

L'administration concomitante d'AINS, y compris de diclofénac, par voie systémique et d'ISRS peut augmenter le risque pour des hémorragies gastro-intestinales (cf. «Mises en garde et précautions»).

Antidiabétiques

Des essais cliniques ont montré que le diclofénac peut être administré conjointement avec des antidiabétiques oraux sans en modifier leur effet clinique. Cependant, des cas isolés d'effets hypoglycémiants et hyperglycémiants en présence du diclofénac ont été rapportés, rendant nécessaire une modification de la posologie des médicaments hypoglycémiants. Pour cette raison il est recommandé, par mesure de précaution, de contrôler les glycémies durant le traitement combiné.

Des cas isolés d'acidose métabolique lors de l'administration concomitante de diclofénac et de metformine ont été rapportés, surtout chez les patients présentant déjà une altération de la fonction rénale.

Méthotrexate

La prudence s'impose lorsque des AINS, y compris le diclofénac, sont administrés moins de 24 h avant ou après un traitement au méthotrexate, car la concentration sanguine et la toxicité du méthotrexate peuvent augmenter.

Phénytoïne

Lorsque la phénytoïne est utilisée en même temps que le diclofénac, une surveillance de la concentration plasmatique de la phénytoïne est recommandée car il faut s'attendre à une augmentation de l'exposition à la phénytoïne.

Grossesse

L'inhibition de la synthèse de la prostaglandine peut avoir une incidence négative sur la grossesse ainsi que sur le développement embryonnaire et fœtal. Selon certaines données tirées d'études épidémiologiques, l'administration d'inhibiteurs de la synthèse de la prostaglandine au début de la grossesse accroît en effet le risque de fausses couches, de malformations cardiaques et de gastroschisis. L'on présume que ce risque est proportionnel à la dose administrée et à la durée du traitement.

Chez les animaux, il est prouvé que l'administration d'inhibiteurs de la synthèse de la prostaglandine entraîne une augmentation des pertes pré- et post-implantatoires ainsi que de la létalité embryo-foetale. En outre, une incidence accrue de différentes malformations, cardiovasculaires notamment, a été rapportée chez les animaux qui avaient reçu un inhibiteur de la synthèse de la prostaglandine pendant la phase de l'organogenèse (cf. «Données précliniques»).

Premier / deuxième trimestres

Pendant les premier et deuxième trimestres de la grossesse, le diclofénac ne devrait être administré qu'en cas de nécessité absolue. Si le diclofénac est donné à une femme qui envisage une grossesse ou qui en est au premier ou au deuxième trimestre de sa grossesse, la dose devrait être aussi faible et la durée du traitement aussi courte que possible.

Troisième trimestre

Le diclofénac est contre-indiqué pendant le troisième trimestre de la grossesse. Tous les inhibiteurs de la synthèse de la prostaglandine peuvent:

  • exposer le foetus aux risques suivants:
    • toxicité cardio-pulmonaire (avec fermeture prématurée du canal artériel et hypertension pulmonaire, voir aussi «Données précliniques»),
    • troubles de la fonction rénale pouvant aller jusqu'à la défaillance  rénale avec oligohydramniose,
  • exposer la mère et l'enfant aux risques suivants:
    • allongement potentiel rénale avec oligohydramnios, un effet antiagrégant plaquettaire pouvant intervenir même après administration de doses très faibles,
    • inhibition des contractions utérines retardant ou allongeant l'accouchement.

Allaitement

Comme d'autres AINS, le diclofénac passe en faibles quantités dans le lait maternel. Pour cette raison et par mesure de précaution, le diclofénac ne doit pas être utilisé par les femmes qui allaitent. Si le traitement est indispensable, le nourrisson doit être alimenté au biberon avec du lait de formule.

Fécondité

L'utilisation du diclofénac peut avoir un impact négatif sur la fécondité féminine et n'est dès lors pas recommandé aux femmes qui envisagent une grossesse. L'arrêt des traitements à base de diclofénac devrait également être envisagé chez les femmes qui ne parviennent pas à débuter une grossesse ou qui subissent des tests de fécondité.

Chez l'animal, une diminution de la fertilité masculine ne peut pas être exclue vu l'existence de données correspondantes (cf. «Données précliniques»). La pertinence de ces observations pour l'être humain n'est pas connue.

Les patients qui souffrent sous Olfen duo release de troubles de la vue, d'étourdissements, de vertiges, de somnolence ou d'autres troubles nerveux centraux doivent renoncer à conduire un véhicule ou utiliser des machines.

Les effets indésirables mentionnés ci-dessous comprennent ceux qui ont été rapportés pour Olfen duo release et/ou d'autres formes de présentation du diclofénac, en traitement de courte ou de longue durée.

Indications de fréquence

«Très fréquent» (1/10), «fréquent» (<1/10, 1/100), «occasionnel» (<1/100, 1/1'000), «rare» (<1/1'000, 1/10'000), «très rare» (<1/10'000).

Affections hématologiques et du système lymphatique

Très rares: thrombopénie, leucopénie, anémie (y compris anémie hémolytique et aplasique), agranulocytose.

Affections du système immunitaire

Rares: hypersensibilité, réactions anaphylactiques et anaphylactoïdes (y compris hypotension et état de choc).

Très rares: angio-oedème (y compris oedème du visage).

Affections psychiatriques

Très rares: désorientation, dépression, insomnie, cauchemars, irritabilité, trouble psychotique.

Affections du système nerveux

Fréquents: céphalées, étourdissements.

Rares: somnolence.

Très rares: paresthésies, troubles de la mémoire, convulsions, anxiété, tremblements, méningite aseptique, dysgueusie, accident vasculaire cérébral.

Affections oculaires

Très rares: troubles de la vision, faiblesse de la vue, diplopie.

Affections de l'oreille et du labyrinthe

Fréquents: vertiges.

Très rares: baisse de l'acuité auditive, acouphène.

Affections cardiaques

Occasionnels*: infarctus du myocarde, insuffisance cardiaque, palpitations, douleurs thoraciques.

Fréquence indéterminée: syndrome de Kounis.

Affections vasculaires

Fréquents: hypertension.

Très rares: vasculite.

Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales

Rares: asthme (y compris dyspnée).

Très rares: pneumonie.

Affections gastro-intestinales

Fréquents: nausées, vomissements, diarrhées, dyspepsie, douleurs abdominales, flatulences, diminution de l'appétit.

Rares: gastrite, hémorragie gastro-intestinale, hématémèse, diarrhées avec présence de sang, méléna, ulcère gastro-intestinal (avec ou sans hémorragie, sténose gastro-intestinale ou perforation pouvant provoquer une péritonite).

Très rares: colite (y compris colite hémorragique, colite ischémique et exacerbation d'une colite ulcéreuse ou d'une maladie de Crohn), constipation, stomatite, glossite, troubles oesophagiens, affection diaphragmatique intestinale, pancréatite.

Le diclofénac peut provoquer des états inflammatoires chroniques avec pseudomembranes et strictures dans la région distale de l'intestin (intestin grêle et colon).

Affections hépatobiliaires

Fréquents: augmentation des transaminases sériques.

Rares: hépatite, ictère, insuffisance hépatique.

Très rares: hépatite fulminante, nécrose hépatique, défaillance hépatique.

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Fréquents: éruptions cutanées.

Rares: urticaire.

Très rares: dermatite bulleuse, eczéma, érythème, érythème polymorphe, syndrome de Stevens-Johnson, syndrome de Lyell (nécrolyse épidermique toxique), dermatite exfoliative, alopécie, réaction de photosensibilisation, purpura, purpura de Henoch-Schönlein, prurit.

Affections du rein et des voies urinaires

Fréquents: rétention de liquide, oedèmes.

Très rares: atteinte rénale aiguë (défaillance rénale aiguë), hématurie, protéinurie, néphrite tubulo-interstitielle, syndrome néphrotique, nécrose papillaire.

Troubles généraux et anomalies au site d'administration

Rares: oedèmes.

* La fréquence reflète les données sous traitement de longue durée à dose élevée (150 mg/jour).

Les méta-analyses d'études cliniques contrôlées et des données pharmaco-épidémiologiques montrent que l'utilisation du diclofénac, en particulier à hautes doses (150 mg par jour) et sur une longue durée, peut être mise en corrélation avec une augmentation du risque d'événements thromboemboliques artériels (infarctus du myocarde ou accident vasculaire cérébral par ex.) (cf. «Mises en garde et précautions»).

Description de certains effets indésirables

Effets sur l'acuité visuelle

Les troubles visuels tels que baisse de la vue, vision floue et diplopie semblent être un effet de classe des AINS et sont normalement réversibles à l'arrêt du traitement. Un mécanisme probable des troubles visuels est l'inhibition de la synthèse des prostaglandines et d'autres substances similaires, ce qui peut modifier la régulation de la tension artérielle rétinienne et provoquer d'éventuelles altérations de l'acuité visuelle. En cas de survenue de tels symptômes au cours du traitement par le diclofénac, un examen ophtalmologique doit être envisagé pour exclure d'autres causes.

L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.

Signes et symptômes

Il n'existe pas de tableau clinique caractéristique du surdosage du diclofénac. Un surdosage peut engendrer des symptômes tels des vomissements, une hémorragie gastro-intestinale, des diarrhées, des étourdissements, un acouphène ou des convulsions. Une intoxication sévère peut conduire à une insuffisance rénale et à des lésions hépatiques.

Traitement

Le traitement de l'intoxication aiguë par les AINS, y compris par le diclofénac, consiste essentiellement en une surveillance clinique et en la mise en place de mesures symptomatiques. Les complications telles qu'hypotension, insuffisance rénale, convulsions, irritation gastro-intestinale et dépression respiratoire requièrent une surveillance clinique et un traitement symptomatique.

Des mesures thérapeutiques spécifiques telles que diurèse forcée, dialyse ou hémoperfusion seront probablement inefficaces pour éliminer les AINS, y compris le diclofénac, en raison de leur liaison protéique élevée et de leur métabolisme important.

Le charbon actif peut être éventuellement administré en cas de surdosage potentiellement toxique. Une décontamination gastrique (vomissements forcés, lavage gastrique par ex.) peut être réalisée en cas de surdosage potentiellement létal.

Code ATC M01AB05

Mécanisme d'action

Olfen duo release contient du diclofénac sodique, un composé non stéroïdien doté de propriétés antirhumatismales, anti-inflammatoires, analgésiques et antipyrétiques prononcées.

Son mécanisme d'action s'appuie essentiellement sur l'inhibition, prouvée expérimentalement, de la biosynthèse des prostaglandines qui jouent un rôle majeur dans la genèse de l'inflammation, de la douleur et de la fièvre.

In vitro, à des concentrations équivalentes à celles que l'on atteint chez l'homme, Olfen duo release n'inhibe pas la biosynthèse des protéoglycanes dans le cartilage.

Pharmacodynamique

Voir «Mécanisme d'action».

Efficacité clinique

Dans les maladies rhumatismales, les propriétés anti-inflammatoires et analgésiques se traduisent sur le plan clinique par un soulagement marqué de signes et symptômes tels que douleurs au repos et en mouvement, raideur matinale, gonflement des articulations, ainsi que par une amélioration de la capacité fonctionnelle. Dans les états inflammatoires post-traumatiques et post-opératoires, Olfen duo release soulage rapidement les douleurs spontanées et en mouvement et réduit l'oedème d'origine inflammatoire ainsi que l'oedème d'origine traumatique.

Des études cliniques ont mis en évidence une action analgésique prononcée également dans les douleurs non rhumatismales, modérées et graves. Le médicament peut atténuer les douleurs et diminuer l'intensité de l'hémorragie dans la dysménorrhée primaire.

Absorption

Olfen duo release est composé de microgranulés à libération rapide et de microgranulés à libération prolongée. Le médicament est absorbé rapidement et, en même temps, la libération prolongée permet un allongement de la demi-vie apparente.

Après la prise d'une capsule retard d'Olfen duo release à jeun, les premiers taux plasmatiques peuvent être mesurés au bout de 0.05 h en moyenne. Les taux plasmatiques maximaux de 670 ng/ml sont atteints au bout de 0,89 h.

Le diclofénac appliqué par voie orale est soumis à un effet prononcé de premier passage: seulement 35 à 70% de la substance active absorbée atteignent la circulation post-hépatique, sous forme inchangée.

Distribution

Le diclofénac est lié à 99,7% aux protéines sériques, principalement à l'albumine (99,4%).

Le calcul du volume de distribution apparent donne des valeurs se situant entre 0,12 et 0,17 l/kg. Le diclofénac pénètre dans le liquide synovial où les concentrations maximales sont atteintes 2 à 4 h après le pic plasmatique. La demi-vie apparente d'élimination du liquide synovial est de 3-6 h. Les concentrations de principe actif dans le liquide synovial sont plus élevées que les concentrations plasmatiques déjà deux heures après le pic plasmatique et le restent pendant une période pouvant aller jusqu'à 12 h.

De faibles concentrations de diclofénac ont été décelées dans le lait d'une femme allaitante (100 ng/ml). La quantité estimée, absorbée par un nourrisson allaité, correspond à une dose de 0,03 mg/kg/jour.

Métabolisme

La biotransformation du diclofénac s'effectue en partie par glucuroconjugaison de la molécule inchangée mais surtout par hydroxylation et par méthoxylation simples et multiples entraînant la formation de différents métabolites phénoliques (3'-hydroxy, 4'-hydroxy, 5-hydroxy, 4',5-dihydroxy et 3'-hydroxy-4'-méthoxy diclofénac) qui sont éliminés pour la plupart sous forme glucuroconjuguée. Deux de ces métabolites phénoliques sont pharmacogiquement actifs mais à un degré nettement moindre que le diclofénac.

Élimination

La clairance plasmatique systémique du diclofénac est de 263 ± 56 ml/min (moyenne ± écart-type). La demi-vie plasmatique terminale est de 1-2 h. Quatre parmi les métabolites, dont les deux actifs, ont également une demi-vie plasmatique brève de 1-3 h. Un autre métabolite, le 3'-hydroxy-4'-méthoxy diclofénac, a en revanche une demi-vie nettement plus longue mais il est pratiquement inactif.

Environ 60% de la dose administrée sont éliminés dans les urines sous la forme de métabolites. Moins de 1% est excrété sous forme inchangée. Le reste est éliminé sous forme de métabolites, par la bile, avec les fèces.

Linéarité/Non linéarité

La quantité absorbée est proportionnelle à la dose administrée.

Cinétique pour certains groupes de patients

Aucune relation significative entre l'âge des patients et l'absorption, le métabolisme ou l'excrétion du médicament n'a été observée.

Troubles de la fonction hépatique

En présence d'une insuffisance hépatique (hépatite chronique ou cirrhose non décompensée), la cinétique et le métabolisme du diclofénac sont les mêmes que chez les patients dont le foie est intact.

Troubles de la fonction rénale

Chez les insuffisants rénaux, la cinétique de dose unique administrée selon le schéma posologique habituel ne permet pas de conclure à une accumulation du principe actif inchangé. Lorsque la clairance de la créatinine est inférieure à 10 ml/min, la concentration plasmatique des métabolites à l'état d'équilibre est environ quatre fois supérieure à celle enregistrée chez les sujets sains. Les métabolites sont finalement éliminés par voie biliaire.

Des résultats précliniques d'études de pharmacologie de sécurité, de toxicité aiguë et de toxicité après applications répétées ainsi que de génotoxicité, mutagénicité et de carcinogenèse du diclofénac n'ont pas montré de risque particulier pour l'homme aux doses thérapeutiques prévues.

L'incidence accrue de lymphomes (thymus) chez la souris et l'incidence accrue de fibromes sous-cutanés, de fibroadénomes (glande mammaire) ou d'adénomes à cellules C (thyroïde) chez le rat ont été dans les limites de contrôle historiques du laboratoire pour la souche animale utilisée et ont été considérées comme fortuites.

Dans toutes les études de toxicité réalisées chez le rat, une hypertrophie des ganglions lymphatiques mésentériques ou une lymphadénite avec hyperplasie réactive ont été observées. Ces modifications se sont accompagnées d'une neutrophilie, laquelle a également été observée dans les études chez le singe. On suppose qu'il s'agit de réactions secondaires aux ulcères gastro-intestinaux observés. Dans une étude sur 2 ans, une augmentation dose-dépendante des occlusions thrombotiques des vaisseaux cardiaques a été observée chez des rats traités par le diclofénac.

Toxicité sur la reproduction

Des études supplémentaires indiquent que le diclofénac administré à des doses orales répétées chez le rat (>1 mg/kg de poids corporel) a des effets sur la fertilité (diminution du taux de testostérone, ainsi que réduction du poids des épididymes et des testicules, associées à des modifications histopathologiques). Des effets similaires ont également été observés dans la génération F1 après des doses ≥1,25 mg/kg dans une étude sur 2 générations. Chez le chien, l'administration sous-cutanée quotidienne de 2 mg/kg de diclofénac sodique a augmenté le nombre des spermatides. D'autres études décrivent une diminution du pourcentage de rates s'accouplant après administration répétée de doses de diclofénac ≥0,5 mg/kg. Un effet sur la fertilité aussi bien masculine que féminine ne peut donc pas être exclu.

Le diclofénac passe la barrière placentaire chez les rongeurs. L'administration d'AINS (y compris le diclofénac) a inhibé l'ovulation chez le lapin ainsi que l'implantation et le développement du placenta chez le rat, et a entraîné une fermeture prématurée du canal artériel chez la rate gravide. Chez le rat, des doses de diclofénac toxiques pour la mère ont été associées à une dystocie, un allongement de la gestation, une diminution de la survie foetale et un retard de croissance intra-utérin. Les faibles effets du diclofénac sur les paramètres de la reproduction et de la mise bas ainsi que sur la fermeture du canal artériel in utero sont des effets pharmacologiques de cette classe d'inhibiteurs de la synthèse des prostaglandines (cf. «Contre-indications» et «Grossesse/Allaitement»).

Dans une étude chez la souris, une tératogénicité (fente palatine) a été observée à la dose de 4 mg/kg, toxique pour les mères. Chez le rat et le lapin, le traitement à des doses allant jusqu'à la dose toxique pour les mères n'a pas entraîné d'effets tératogènes. Un retard d'ossification et une réduction du poids foetal dans une étude chez le lapin ont été les seules modifications observées dans ces études.

Aux doses toxiques pour les mères, le développement périnatal et postnatal de la progéniture a été compromis (fertilité, voir ci-dessus, ainsi que poids corporel à la naissance et retard de croissance postnatal).

Stabilité

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques particulières concernant le stockage

Conserver dans l'emballage d'origine, au sec et à l'abri de la lumière. Ne pas conserver au-dessus de 25°C. Conserver hors de la portée des enfants.

55164 (Swissmedic).

Mepha Pharma AG, Basel.

Décembre 2019.

Numéro de version interne: 7.1

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