Berinert Trockensubstanz 500 Ie/10ml C Solv Set buy online
Berinert Trockensub 500 IE mit Solvens Set
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1,138.44 CHF
- Price in reward points: 3131
- Availability: Not available
- Brand: CSL BEHRING AG
- Product Code: 7693791
- ATC-code B06AC01
- EAN 7680519500043
Ingredients:
Natriumchlorid, Trockensubstanz, Lösungsmittel, Glycin, Plasmaprotein human 50-80 mg, C1 Inaktivator human 500 UI, pro vitro, Natriumcitrat-2-Wasser.
Description
AMZV
Zusammensetzung
Wirkstoff: C1-Esterase-Inhibitor aus Humanplasma.
Hilfsstoffe: Glycin, Natriumchlorid, Natriumcitrat.
Lösungsmittel: Aqua ad iniect.: 10 ml.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Pulver (weisses Lyophilisat) und Lösungsmittel zur Herstellung einer Lösung zur intravenösen Injektion.
Berinert enthält 500 Internationale Einheiten C1-Esterase-Inhibitor pro Injektionsflasche.
Die internationalen Einheiten (IE) beziehen sich auf den aktuellen WHO Standard für C1-Esterase-Inhibitor-Produkte. Nach Auflösung mit 10 ml Wasser für Injektionszwecke enthält die Lösung 50 IE C1-Esterase-Inhibitor/ml. Der Gesamtproteingehalt der gebrauchsfertigen Lösung beträgt 5–8 mg/ml.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Erbliches Angioödem (frühere Bezeichnung angioneurotisches Ödem)
- Therapie des akuten Schubes
- Prophylaxe vor Operationen
Dosierung/Anwendung
Die Therapie soll von einem in der Behandlung von C1-Esterase-Inhibitor-Mangel erfahrenen Arzt eingeleitet und überwacht werden.
Einzeldosis
20 Internationale Einheiten/kg Körpergewicht.
Dosierung bei Kindern
Erwachsene und Kinder erhalten die gleiche Dosis. Die Injektion kann in Abhängigkeit vom klinischen Bild wiederholt werden.
Art der Anwendung
Die Lösung wird langsam i.v. injiziert, z.B. per Infusomat mit 4 ml/min oder über einen Zeitraum von 5-10 min.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
Capillary Leak Syndrome (CLS).
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Vorsichtsmassnahmen
Bei Patienten mit bekannten allergischen Reaktionen auf das Präparat sollten Antihistaminika und Kortikosteroide prophylaktisch verabreicht werden. Bei Auftreten von allergisch-anaphylaktischen Reaktionen ist Berinert sofort abzusetzen (z.B. durch Unterbrechung der Injektion) und eine situationsgerechte Behandlung einzuleiten.
Therapeutische Massnahmen richten sich nach Art und Schweregrad der Nebenwirkung. Die aktuellen medizinischen Richtlinien zur Schockbehandlung sind zu beachten.
Patienten mit Larynxödem bedürfen besonders sorgfältiger Überwachung in Notfallbereitschaft.
Bei Therapieversuchen mit hochdosierter Gabe von Berinert zur Vorbeugung oder Behandlung eines Capillary Leak Syndromes (CLS) vor, während und nach Herzoperationen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine (nicht zugelassene Indikation und Dosierung) wurde über Bildung von Thrombosen mit zum Teil tödlichem Ausgang berichtet. Diese Anwendung ist daher kontraindiziert.
Berinert enthält bis zu 486 mg Natrium (etwa 21 mmol) pro 100 ml Lösung. Dies sollte bei Patienten, die eine salzarme Diät einhalten müssen, berücksichtigt werden.
Häusliche Behandlung und Selbstverabreichung
Zur Anwendung dieses Arzneimittels im Rahmen der häuslichen Behandlung liegen begrenzte Daten vor. Bei einer häuslichen Behandlung sind insbesondere die Risiken einer Überempfindlichkeitsreaktion zu beachten. Die Entscheidung hinsichtlich einer häuslichen Behandlung ist in jedem Einzelfall vom behandelnden Arzt zu treffen. Der Arzt sollte sicherstellen, dass eine entsprechende Unterweisung erfolgt und die richtige Anwendung regelmässig überprüft wird.
Virale Sicherheit
Berinert wird aus humanem Plasma hergestellt. Standardmassnahmen zur Verhinderung von Infektionen durch den Einsatz von aus Blut oder Blutplasma hergestellten Arzneimitteln schliessen die Auswahl der Spender und das Screening der einzelnen Spenden und Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker sowie effektive Schritte zur Inaktivierung/Eliminierung von Viren im Herstellverfahren ein. Dennoch kann bei der Verabreichung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Blutplasma die Möglichkeit der Übertragung von Krankheitserregern nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dasselbe gilt auch für bislang unbekannte Viren oder neu aufgetretene Viren und andere Pathogene. Die getroffenen Massnahmen werden als wirksam angesehen für umhüllte Viren, wie z.B. humaner Immunschwächevirus (HIV), Hepatitis-B-Virus (HBV) und Hepatitis-C-Virus (HCV) und für bestimmte nicht umhüllte Viren wie Hepatitis A-Virus (HAV) und Parvovirus B19.
Für Patienten, die C1-Esterase-Inhibitor-Präparate aus Plasma erhalten, wird ein angemessener Hepatitis-Impfschutz (Hepatitis A und B) empfohlen.
Es wird empfohlen bei jeder Verabreichung von Berinert an einen Patienten Name und Chargennummer des Produktes zu dokumentieren, um einen Zusammenhang zwischen Produktcharge und Patient herzustellen.
Interaktionen
Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Berinert ist ein physiologischer Bestandteil des menschlichen Blutplasmas. Es liegt eine begrenzte Anzahl von Daten vor, aus welchen kein erhöhtes Risiko bezüglich Fruchtbarkeit, Geburt oder nachgeburtliche Entwicklung beim Menschen bei der Behandlung von schwangeren Frauen mit Berinert zu entnehmen ist. Berinert sollte in der Schwangerschaft nur nach eindeutiger Indikationsstellung angewendet werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt ob Berinert in der Muttermilch ausgeschieden wird, aber aufgrund des hohen Molekulargewichts erscheint eine Übertragung von Berinert in die Muttermilch als unwahrscheinlich. Die Gabe von Berinert während der Stillzeit soll nach Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Unerwünschte Wirkungen
Die im Folgenden genannten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) beruhen auf Analysen von post-marketing Daten sowie der wissenschaftlichen Literatur. Die folgenden Standard-Kategorien von Häufigkeiten werden verwendet:
Sehr häufig: ≥1/10;
häufig: ≥1/100 bis <1/10;
gelegentlich: ≥1/1000 bis <1/100;
selten: ≥1/10'000 bis <1/1000;
sehr selten: <1/10'000 (einschliesslich gemeldete Einzelfälle).
Erkrankungen des Immunsystems:
Selten: Allergisch-anaphylaktische Reaktionen (wie z.B. Tachykardie, Hyper- oder Hypotension, Flush, Urtikaria, Dyspnoe, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit).
Sehr selten: Schock.
Allgmeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Selten: Temperaturanstieg und/oder Reaktionen an der Einstichstelle.
Überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: B06AC01
Berinert wird aus gepooltem, humanem Plasma gesunder Spender gewonnen. Informationen über die Testung von Spenden und Plasmapools sind unter Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben. Der Herstellungsprozess von Berinert beinhaltet verschiedene Schritte, die zur Eliminierung/Inaktivierung von Viren beitragen. Die Hitzebehandlung des Präparates in wässriger Lösung bei 60 °C über 10 Stunden wurde zur Virusinaktivierung eingeführt.
Für Informationen zum Infektionsrisiko s. auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Wirkungsmechanismus
C1-Esterase-Inhibitor ist ein Plasmaglycoprotein mit einem Molekulargewicht von 105 kD und einem Kohlenhydrat-Anteil von 40%. Seine Konzentration im menschlichen Plasma beträgt ca. 240 mg/l. Ausser dem menschlichen Plasma, enthalten auch Placenta, Leberzellen, Monozyten und Thrombozyten C1-Esterase-Inhibitor. C1-Esterase-Inhibitor gehört zu dem Serin-Protease-Inhibitor-(Serpin)-System des menschlichen Plasmas wie z.B. auch Antithrombin III, Alpha-2-Antiplasmin, Alpha-1-Antitrypsin und andere Proteine.
Unter physiologischen Bedingungen hemmt C1-Esterase-Inhibitor den klassischen Weg der Aktivierung der Komplementkaskade durch Inaktivierung der enzymatisch aktiven Komponente C1s und C1r. Die aktiven Enzyme bilden einen Komplex mit dem Inhibitor in einem Verhältnis von 1:1. Ausserdem ist C1-Esterase-Inhibitor der wichtigste Inhibitor der Kontaktaktivierung, indem er Faktor XIIa und seine Fragmente hemmt und neben Alpha-2-Macroglobulin der wichtigste Inhibitor des plasmatischen Kallikrein ist. Der therapeutische Effekt von Berinert bei erblichem Angioödem entsteht durch die Substitution der fehlenden C1-Esterase-Inhibitor-Aktivität.
Das erbliche, nicht allergische Angioödem ist pathogenetisch durch Mangel, Fehlen oder Defektsynthese von C1-Esterase-Inhibitor bedingt. Dadurch kommt es zur ungehemmten Aktivierung der Komplementkaskade mit Freisetzung vasoaktiver Peptide, die nach heutigen Erkenntnissen für die Ödembildung verantwortlich sind. Die Letalität bei akutem Schub (Erstickungsanfälle durch Larynxödeme) ist relativ hoch. Substitution mit Berinert hemmt die Aktivierung der C1-Esterase und blockiert damit die Freisetzung permeabilitätssteigender Faktoren, die zur Ödembildung führen. Durch die Substitution wird das erbliche Angioödem innerhalb weniger Stunden zum Abschwellen gebracht.
Pharmakokinetik
Das Präparat wird intravenös appliziert und ist sofort in der der Dosierung entsprechenden Plasmakonzentration verfügbar.
Die pharmakokinetischen Eigenschaften wurden in 40 Patienten mit hereditärem Angioödem untersucht (6 Patienten jünger als 18 Jahre). Unter ihnen waren 15 Patienten mit häufigen/schweren Schüben, welche eine prophylaktische Behandlung erhielten, sowie 25 Patienten mit weniger häufigen/milden Schüben und Behandlung bei Bedarf. Die Daten wurden in einem beschwerdefreien Intervall oder bei milden Beschwerden erhoben.
Die mediane in-vivo Recovery (IVR) betrug 86,7% (Bereich: 54,0–254,1%). Sie war bei Kindern mit 98,2% (Bereich: 69,2–106,8%) etwas höher als bei Erwachsenen (82,5%, Bereich: 54,0–254,1%). Patienten mit schweren Attacken hatten eine höhere IVR (101,4%) als Patienten mit leichten Attacken (75,8%, Bereich: 57,2–195,9%).
Der mittlere Aktivitätsanstieg (Median) betrug 2,3%/IE/kg Körpergewicht (KG) (Bereich: 1,4–6,9%/IE/kg KG). Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen Erwachsenen und Kindern festgestellt. Patienten mit schweren Schüben zeigten einen leicht höheren Anstieg der Aktivität als Patienten mit milden Schüben (2,9; Bereich: 1,4–6,9 vs. 2,1: Bereich: 1,5‑5,1%/ IE/kg KG).
Die maximale Plasma-Konzentration der C1-Esterase-Aktivität wurde innerhalb von 0,8 Stunden nach Verabreichung von Berinert erreicht, ohne signifikante Unterschiede zwischen den Patientengruppen. Die mittlere Halbwertszeit (Median) betrug 36,1 h. Sie war geringfügig kürzer in Kindern als in Erwachsenen (32,9 gegenüber 36,1 h) und in Patienten mit schweren Schüben als in Patienten mit milden Schüben (30,9 gegenüber 37,0 h).
Präklinische Daten
Der in Berinert enthaltene arzneilich wirksame Bestandteil C1-Esterase-Inhibitor wurde aus humanem Plasma gewonnen und verhält sich wie körpereigene Plasmabestandteile. Die einmalige Verabreichung von Berinert an Ratten und Mäusen, sowie die wiederholte Gabe an Ratten ergaben keine Hinweise auf toxische Nebenwirkungen.
Präklinische Studien mit wiederholten Dosierungen zur Untersuchung der Karzinogenität und Reproduktionstoxizität wurden nicht durchgeführt und können in herkömmlichen Tiermodellen nicht sinnvoll durchgeführt werden, da die Verabreichung heterologer Proteine über einen längeren Zeitraum zur Antikörperbildung führen.
Der in vitro Ouchterlony Test und das in vivo PCA Modell an Meerschweinchen lieferten keine Anhaltspunkte über neu auftretende antigene Determinanten in Berinert nach der Pasteurisierung.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilität
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Berinert darf nach Ablauf des auf der Packung und Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 30 °C lagern. Nicht einfrieren. Die Flasche in der geschlossenen Faltschachtel aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen! Haltbarkeit der verwendungsfertigen Zubereitung: siehe «Hinweise für die Handhabung». Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend den lokalen Anforderungen zu entsorgen.
Hinweise für die Handhabung
Herstellung der Lösung:
Allgemeine Hinweise:
- Die Lösung sollte farblos und klar sein. Rekonstituiertes Produkt sollte nach der Filtration/dem Aufziehen der Lösung in die Spritze (siehe unten) und vor der Anwendung auf Partikel und Verfärbungen visuell überprüft werden.
- Trübe Lösungen oder Lösungen mit Rückständen (Niederschlägen/Partikeln) dürfen nicht verwendet werden.
- Zubereitung und Entnahme müssen unter aseptischen Bedingungen erfolgen. Verwenden Sie hierfür nur die der Packung beigefügte Spritze.
Zubereitung:
Erwärmen Sie das Lösungsmittel auf Raumtemperatur. Vor dem Öffnen der Transferset-Packung («Mix2Vial™») die Flip-Off-Kappen der Lösungsmittel- und Produktflaschen entfernen und die Stopfen mit einer antiseptischen Lösung behandeln und anschliessend trocknen lassen.
| 1. Entfernen Sie das Deckpapier von der «Mix2Vial» Packung. Das Mix2Vial nicht aus dem Blister entnehmen! |
| 2. Die Lösungsmittelflasche auf eine ebene, saubere Fläche stellen und festhalten. Das «Mix2Vial» Set mit dem Blister greifen und die blaue Seite des Adapters voran senkrecht in den Stopfen der Lösungsmittelflasche einstechen. |
| 3. Vorsichtig die Verpackung vom «Mix2Vial» Set entfernen, indem man den Blister am Siegelrand fasst und ihn senkrecht nach oben abzieht. Dabei ist darauf zu achten, dass nur der Blister und nicht das «Mix2Vial» entfernt wird. |
| 4. Die Produktflasche auf eine feste Unterlage stellen. Die Lösungsmittelflasche mit dem aufgesetzten «Mix2Vial» Set herumdrehen und analog den Dorn der transparenten Seite senkrecht in den Stopfen der Produktflasche einstechen. Das Lösungsmittel läuft automatisch in die Produktflasche über. |
| 5. Mit der einen Hand die Produktseite und mit der anderen Hand die Lösungsmittelseite des «Mix2Vial» greifen und das Set vorsichtig auseinanderschrauben. Entsorgen Sie die Lösungsmittelflasche mit dem blauen «Mix2Vial» Adapter. |
| 6. Die Produktflasche mit dem transparenten Adapter vorsichtig schwenken, bis das Produkt vollständig gelöst ist. Nicht schütteln. |
| 7. Luft in eine leere, sterile Spritze aufziehen. Hierfür nur die der Packung beigefügte Spritze verwenden. Die Produktflasche aufrecht halten, die Spritze mit dem Luer Lock Anschluss des «Mix2Vial» Set verbinden und die Luft in die Produktflasche injizieren. |
Aufziehen der Lösung in die Spritze
| 8. Den Stempel der Spritze gedrückt halten, das gesamte System herumdrehen und die Lösung durch langsames Zurückziehen der Kolbenstange in die Spritze aufziehen. |
| 9. Nachdem die Lösung vollständig in die Spritze überführt ist, den Spritzenzylinder fassen (dabei die Kolbenstange in ihrer Position halten) und die Spritze vom transparenten «Mix2Vial»-Adapter abdrehen. |
Nach Rekonstitution ist die physiko-chemische Stabilität für 48 Stunden bei Raumtemperatur (max. 30 °C) belegt. Aus mikrobiologischen Gründen und da Berinert kein Konservierungsmittel enthält, sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort nach Anbruch verwendet werden. Wenn das gelöste Produkt nicht sofort angewendet werden kann, sollte es nicht länger als 8 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Das gelöste Produkt darf nur in der Flasche aufbewahrt werden.
Zulassungsnummer
51950 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
CSL Behring AG, Bern.
Stand der Information
November 2018.
OEMéd
Composition
Principe actif: Inhibiteur de la C1 estérase obtenu à partir de plasma humain.
Excipients: Glycine, chlorure de sodium, citrate de sodium.
Solvant: Aqua ad inject.: 10 ml.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Poudre (lyophilisat blanc) et solvant pour la préparation d'une solution pour injection intraveineuse. 1 flacon pour injection de Berinert contient 500 unités internationales d'inhibiteur de la C1 estérase.
Les unités internationales sont définies (UI) selon le standard OMS actuel valable pour les préparations d'inhibiteur de la C1 estérase. Après dissolution avec 10 ml d'eau pour injection, la solution contient 50 UI d'inhibiteur de la C1 estérase/ml. Le taux de protéines totales dans la solution prête à l'emploi est de 5–8 mg/ml.
Indications/Possibilités d’emploi
Angio-œdème héréditaire (ancienne dénomination: œdème angioneurotique)
- Thérapie d'une crise aiguë
- Prophylaxie avant des interventions chirurgicales
Posologie/Mode d’emploi
Le traitement doit être effectué et supervisé par un médecin expérimenté dans le traitement de la déficience en inhibiteur de la C1 estérase.
Dose unitaire
20 unités internationales/par kg de poids corporel.
Posologie chez les enfants
Même posologie pour les adultes et les enfants.
L'injection peut être répétée en fonction de l'état clinique du patient.
Mode d'administration
La solution est injectée lentement par voie intraveineuse (i.v.), par exemple à l'aide d'une pompe à perfusion (4ml/min) ou pendant une période de 5 à 10 min.
Contre-indications
Hypersensibilité au principe actif ou à l'un des excipients suivant la composition. Capillary Leak Syndrome (CLS).
Mises en garde et précautions
Précautions
Les patients qui ont des réactions allergiques connues à la préparation recevront en prophylaxie des antihistaminiques et des corticostéroïdes.
Si des réactions de type allergo-anaphylactoïde se présentent, cesser immédiatement l'apport de Berinert (par ex. en interrompant la perfusion) et instaurer un traitement adéquat. Les mesures thérapeutiques dépendent du type et de la sévérité des effets secondaires. Suivre les directives médicales actuelles pour le traitement d'un choc.
Les patients ayant un œdème du larynx feront l'objet d'une surveillance toute particulière et il faut se tenir prêt à devoir agir en urgence.
Berinert a été employé à dose très élevée lors de tentatives de prévention ou de thérapie d'un «Capillary Leak Syndrome» (CLS), avant, pendant ou après une opération du cœur sous assistance d'un appareil cardiorespiratoire (indication et dosage non approuvés). Dans certains cas, on a rapporté la formation de thrombose, pouvant être mortelle. Cette administration est par conséquent contre-indiquée.
Berinert contient jusqu'à 486 mg de sodium (approx. 21 mmol/l) par 100 ml de solution. A prendre en considération pour les patients qui doivent suivre un régime pauvre en sel.
Traitement à domicile et auto-administration
Les données concernant l'utilisation de la préparation pour le traitement à domicile sont limitées.
Lors du traitement à domicile les risques d'une réaction d'hypersensibilité doivent être pris en compte.
La décision de traiter à domicile doit être prise au cas par cas par le médecin traitant. Le médecin doit s'assurer qu'une instruction adéquate est effectuée et que l'administration correcte est contrôlée régulièrement.
Sécurité virale
Berinert est produit à partir de plasma humain. Les mesures habituelles de prévention du risque de transmission d'agents infectieux par les médicaments préparés à partir de sang ou de plasma humain comprennent la sélection clinique des donneurs, la recherche des marqueurs spécifiques d'infection sur chaque don et sur les pools de plasma et l'inclusion dans le procédé de fabrication d'étapes efficaces pour l'inactivation/l'élimination virale. Cependant, lorsque des médicaments préparés à partir de sang ou de plasma humain sont administrés, le risque de transmission d'agents infectieux ne peut pas être totalement exclu. Ceci s'applique également aux virus inconnus ou émergents ou à d'autres types d'agents infectieux.
Les mesures mises en place sont considérées comme efficaces vis-à-vis des virus enveloppés tels que par ex. le virus de l'immunodéficience humaine (VIH), le virus de l'hépatite B (VHB) et le virus de l'hépatite C (VHC) ainsi que pour certains virus non enveloppés tels que par ex. le virus de l'hépatite A (VHA) et le parvovirus B 19.
Une vaccination préventive contre l'hépatite A et B sera recommandée aux patients qui reçoivent régulièrement des préparations d'inhibiteur de la C1 estérase produites à partir de plasma. Il est recommandé d'enregistrer le nom de la préparation et le numéro du lot lors de chaque administration de Berinert à un patient, pour établir un rapport entre le patient et le numéro du lot de la préparation.
Interactions
Aucune étude concernant les interactions médicamenteuses n'a été menée jusqu'à ce jour.
Grossesse/Allaitement
Grossesse
Berinert est un composant physiologique du plasma humain. Le nombre de données est limité, et d'après ces données, on ne peut pas en déduire qu'il y a une augmentation du risque sur la fécondité, sur le cours de la grossesse et sur le développement postnatal lors du traitement avec Berinert de la femme enceinte. Berinert ne peut être administré pendant la grossesse qu'en cas d'indications explicites.
Allaitement
On ignore si Berinert passe également dans le lait maternel. Un transfert de Berinert dans le lait maternel est cependant improbable en raison du poids moléculaire élevé. C'est pourquoi Berinert ne devrait être administré en période d'allaitement qu'après une évaluation approfondie du rapport bénéfice-risques de son utilisation.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude n'a été menée quant à l'effet sur l'aptitude à la conduite ou à l'utilisation de machines.
Effets indésirables
Les effets indésirables médicamenteux (EIM) suivants sont basés sur l'analyse de données post-marketing et sur la littérature scientifique. Pour la fréquence, les définitions standards suivantes ont été adoptées:
Très fréquents: ≥1/10;
fréquents: ≥1/100 à <1/10;
occasionnels: ≥1/1'000 à <1/100;
rares: ≥1/10'000 à <1/1'000;
très rares: <1/10'000 (cas individuels inclus).
Troubles du système immunitaire:
Rares: Réactions allergiques anaphylactiques (p.ex. tachycardie, hyper et hypotension, rougeur, urticaire, dyspnée, maux de tête, vertige, nausée).
Très rares: choc.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration:
Rares: Fièvre et/ou réactions au site de ponction.
Surdosage
Aucun cas de surdosage n'a été rapporté.
Propriétés/Effets
Code ATC: B06AC01
Berinert est produit à partir de pools de plasma humain provenant de donneurs sains. L'information sur le dépistage des dons et des pools de plasma est décrite au chapitre «Mises en garde et précautions».
Le procédé de fabrication de Berinert comporte plusieurs étapes contribuant à l'élimination/l'inactivation des virus. Le traitement par la chaleur, de la préparation en solution aqueuse, pendant 10 heures à 60 °C, a été mis en place pour l'inactivation des virus.
Pour une information sur la sécurité virale, voir également le chapitre «Mises en garde et précautions».
Mécanisme d'action
L'inhibiteur de la C1 estérase est une glycoprotéine plasmatique avec un poids moléculaire de 105 kDa et un taux d'hydrate de carbone de 40%. Sa concentration dans le plasma humain est d'environ 240 mg/l. Outre le plasma humain, le placenta, les cellules hépatiques, les monocytes et les thrombocytes contiennent également de l'inhibiteur de la C1 estérase. L'inhibiteur de la C1 estérase fait partie du système inhibiteur serpin (Serine-Protease-Inhibitors) du plasma humain, comme par ex. l'antithrombine III, l'alpha-2 antiplasmine, l'alpha-1 antitrypsine et d'autres protéines.
Sous conditions physiologiques, en inactivant les composants enzymatiques C1s et C1r actifs, l'inhibiteur de la C1 estérase bloque la voie classique de l'activation de la cascade du complément. Les enzymes actifs forment un complexe avec l'inhibiteur dans une proportion de 1:1. De plus, l'inhibiteur de la C1 estérase est le plus important inhibiteur de l'activation de contact, dans la mesure où il bloque le facteur XIIa ainsi que ses fragments, et qu'il est, en dehors de l'alpha-2 macro-globuline, l'inhibiteur le plus important de la kallicréine plasmatique.
Lors d'angio-œdème héréditaire, l'effet thérapeutique de Berinert se forme en substituant l'activité de l'inhibiteur de la C1 estérase manquante.
L'angio-œdème héréditaire (non allergique) est, au niveau pathogénétique, dû à un déficit, à une absence ou à une synthèse défectueuse de l'inhibiteur de la C1 estérase. Il s'ensuit une activation incontrôlée de la cascade du complément avec libération de peptides vasoactifs, qui, selon les connaissances actuelles, sont responsables de la formation d'œdèmes. La létalité lors d'une crise aiguë (étouffements dus aux œdèmes du larynx) est relativement élevée. Une substitution par le Berinert inhibe l'activation de la C1 estérase et bloque ainsi la libération des facteurs qui augmentent la perméabilité et conduisent à un œdème. Par la substitution, l'angio-œdème héréditaire se réduit en quelques heures.
Pharmacocinétique
La préparation est appliquée par voie intraveineuse (i.v.) et elle est immédiatement disponible à une dose qui correspond à la concentration plasmatique.
Les propriétés pharmacologiques ont été évaluées auprès de 40 patients présentant un angio-œdème héréditaire (dont 6 patients en dessous de 18 ans). Parmi eux, il y avait 15 patients avec des crises fréquentes/graves qui recevaient un traitement prophylactique, ainsi que 25 patients avec des crises moins fréquentes/bénignes et sous traitement si besoin. Les données ont été collectées pendant un intervalle sans symptômes ou lors de troubles bénins.
La récupération médiane in vivo était de 86,7% (intervalle 54,0–254,1%). Comparativement, elle était plus élevée chez les enfants (98,2%, intervalle 69,2–106,8%) que chez les adultes (82,5%, intervalle 54,0–254,1%). Les patients souffrant d'attaques graves (101,4%) présentaient un taux de récupération in vivo plus élevé que les patients souffrant d'attaques bénignes (75,8%, intervalle 57,2–195,9%).
L'élévation moyenne de l'activité (médiane) était de 2,3%/UI/kg de poids corporel (PC) (intervalle 1,4–6,9%/UI/kg PC). Entre adultes et enfants, aucune différence significative n'a été décelée. Les patients souffrant de crises graves montraient une légère hausse de l'activité comparativement aux patients présentant des crises bénignes (2,9, intervalle 1,4–6,9 contre 2,1, intervalle 1,5–5,1%/UI/kg PC).
La concentration plasmatique maximale de l'activité de la C1 estérase a été atteinte sans différence significative entre les groupes de patients dans les 0,8 heures après l'administration de Berinert.
La demi-vie moyenne (médiane) était de 36,1 heures. Elle était légèrement plus courte chez les enfants que chez les adultes (32,9 contre 36,1 h), de même que chez les patients présentant des crises graves par rapport aux patients souffrant de crises bénignes (30,9 contre 37,0 h).
Données précliniques
Berinert contient comme substance active de l'inhibiteur de la C1 estérase. Il est dérivé du plasma humain et agit comme un constituant endogène du plasma. Les études de toxicité à dose unique de Berinert chez les rats et les souris et à doses répétées chez les rats n'ont montré aucun effet de toxicité.
Des études précliniques à doses répétées pour étudier la cancérogénicité et la toxicité sur la reproduction n'ont pas été entreprises parce qu'elles ne peuvent pas être raisonnablement exécutées chez les modèles animaux conventionnels en raison du développement des anticorps suivant l'administration des protéines humaines hétérologues.
Le test in vitro d'Ouchterlony et le modèle APC in vivo chez les cochons d'inde n'ont montré aucun nouveau déterminant antigénique avec Berinert après pasteurisation.
Remarques particulières
Incompatibilités
Aucune étude de compatibilité n'ayant été effectuée, ce médicament ne doit pas être mélangé à d'autres médicaments.
Stabilité
Berinert ne peut être utilisé au-delà de la date de péremption imprimée sur l'emballage et le récipient.
Remarques concernant le stockage
A conserver à une température ne dépassant pas 30 °C. Ne pas surgeler. Conserver le flacon dans l'emballage extérieur à l'abri de la lumière. En ce qui concerne la stabilité de la solution prête à l'emploi, voir sous «Remarques concernant la manipulation». Tenir les médicaments hors de portée des enfants!
Tout produit non utilisé ou déchet doivent être éliminés conformément à la réglementation en vigueur.
Remarques concernant la manipulation
Préparation de la solution:
Instructions générales:
- La solution doit être limpide ou claire. Après filtration/prélèvement (voir ci-dessous), le produit reconstitué doit être inspecté visuellement afin de mettre en évidence la présence de particules de matière ou un changement de coloration avant son administration.
- Des solutions troubles ou des solutions contenant un résidu (précipités/particules) ne doivent pas être utilisées.
- La reconstitution et le prélèvement doivent être effectués en conditions aseptiques. Utiliser pour cela uniquement la seringue fournie dans l'emballage.
Préparation:
Amener le solvant à la température ambiante. Retirer les capuchons protecteurs des flacons puis nettoyer les bouchons à l'aide d'une solution antiseptique; laisser sécher avant l'ouverture du dispositif de transfert («Mix2Vial™»).
| 1. Ouvrir l'emballage du dispositif «Mix2Vial» en retirant l'opercule. Ne pas enlever le «Mix2Vial» de l'emballage. |
| 2. Placer le flacon de solvant sur une surface plane et propre, et le maintenir fermement. En tenant le dispositif «Mix2Vial» à travers son emballage, pousser l'extrémité bleue tout droit à travers le bouchon du flacon de solvant. |
| 3. Retirer avec précaution l'emballage du dispositif «Mix2Vial» en tenant les bords et en tirant verticalement vers le haut. Bien s'assurer que vous avez retiré seulement l'emballage et que le dispositif «Mix2Vial» est resté bien en place. |
| 4. Poser le flacon du produit sur une surface plane et rigide. Retourner l'ensemble flacon de diluant-dispositif «Mix2Vial» et pousser la partie transparente de l'adaptateur tout droit à travers le bouchon du flacon de produit. Le solvant coule automatiquement dans le flacon de poudre. |
| 5. En maintenant la partie produit reconstitué d'une main et la partie solvant de l'autre, séparer les flacons en dévissant le dispositif «Mix2Vial» avec précaution. Jeter le flacon de solvant avec la partie bleue attachée de l'adaptateur «Mix2Vial». |
| 6. Remuer délicatement le flacon de produit avec la partie transparente de l'adaptateur attaché dessus jusqu'à ce que la substance soit totalement dissoute. Ne pas secouer. |
| 7. Remplir d'air une seringue stérile vide. Utiliser pour cela uniquement la seringue fournie dans l'emballage. Tout en maintenant verticalement le flacon du produit reconstitué, connecter la seringue au Luer Lock du dispositif «Mix2Vial». Injecter l'air dans le flacon du produit. |
Aspiration de la solution dans la seringue:
| 8. Tout en maintenant le piston de la seringue appuyé, retourner l'ensemble et prélever la solution dans la seringue en tirant lentement sur le piston. |
| 9. Une fois la solution transférée dans la seringue, tenir le corps de la seringue fermement (en maintenant le piston de la seringue dirigé vers le bas) et déconnecter la partie transparente de l'adaptateur «Mix2Vial» de la seringue. |
Après reconstitution, la stabilité physico-chimique a été démontrée pendant 48 heures à la température ambiante (max. 30 °C). . D'un point de vue microbiologique, et étant donné que Berinert ne contient aucun agent conservateur, le produit mis en solution devrait être utilisé immédiatement après ouverture. Si on ne peut le faire, il ne doit pas être conservé au-delà de 8 heures à température ambiante. Le produit mis en solution ne peut être conservé que dans le flacon.
Numéro d’autorisation
51950 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
CSL Behring AG, Bern.
Mise à jour de l’information
Novembre 2018.
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