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Clarithromycin Mepha Gran 125 mg / 5ml of preparing a oral suspension Fl 100 ml
Clarithromycin Mepha Gran 125 mg / 5ml of preparing a oral suspension Fl 100 ml

Clarithromycin Mepha Gran 125 mg / 5ml of preparing a oral suspension Fl 100 ml

Clarithromycin-Mepha Gran 125 mg/5ml zur Herstellung einer Suspe

  • 36.48 CHF

  • Price in reward points: 3131
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QR Clarithromycin Mepha Gran 125 mg / 5ml of preparing a oral suspension Fl 100 ml

Description

Diese Information richtet sich auch an Eltern sowie Betreuerinnen und Betreuer von Kleinkindern und jüngeren Patientinnen und Patienten.

Clarithromycin-Mepha ist ein Präparat mit einem Antibiotikum aus der Gruppe der sogenannten Makrolide und dient zur Bekämpfung von folgenden durch empfindliche Erreger verursachten Infektionen:

  • Infektionen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich sowie der Atemwege, wie z.B. Rachenentzündung (Pharyngitis), akute Mittelohrentzündung (Otitis media);
  • bei leichten, oberflächlichen Infektionen der Haut wie z.B. Eiterflechte (Impetigo).

Clarithromycin-Mepha darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

Dieses Arzneimittel wurde Ihrem Kind von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und zur Behandlung seiner gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Das Antibiotikum in Clarithromycin-Mepha ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Clarithromycin-Mepha 5 ml zubereitete Suspension 125 mg enthalten 2.80 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 11.2 kcal.

Clarithromycin-Mepha 5 ml zubereitete Suspension 250 mg enthalten 2.53 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 10.1 kcal.

Clarithromycin-Mepha darf bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit auf sogenannte Makrolid-Antibiotika, wie z.B. Clarithromycin oder Erythromycin oder einen der Inhaltsstoffe von Clarithromycin-Mepha nicht eingenommen werden.

Clarithromycin-Mepha darf nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln eingenommen werden

  • Mittel zur Förderung der Magen-Darm-Tätigkeit (mit dem Wirkstoff Cisaprid);
  • Neuroleptika (mit dem Wirkstoff Pimozid);
  • Mittel zur Beruhigung und zum Einschlafen (Benzodiazepine, z.B. mit dem Wirkstoff Midazolam);
  • Mittel gegen Migräne bzw. gegen tiefen Blutdruck (mit den Wirkstoffen der Gruppe der Mutterkornalkaloide wie z.B. Ergotamin oder Dihydroergotamin);
  • Mittel gegen Allergie (mit den Wirkstoffen Astemizol oder Terfenadin);
  • Mittel zur Senkung von erhöhten Blutfetten (mit den Wirkstoffen Lovastatin oder Simvastatin);
  • Mittel zur Behandlung von Gicht (mit dem Wirkstoff Colchizin);
  • Thrombozytenaggregationshemmern (mit dem Wirkstoff Ticagrelor);
  • Mittel zur Behandlung von Psychosen (mit dem Wirkstoff Quetiapin);
  • Mittel zur Behandlung von Herzerkrankungen (mit dem Wirkstoff Ranolazin);
  • Mittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen (mit dem Wirkstoff Domperidon).

Clarithromycin-Mepha darf nicht eingenommen werden, falls

  • bei Ihrem Kind in der Vergangenheit Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre kardiale Tachykardie, einschliesslich Torsades de pointes) aufgetreten sind oder eine spezielle Veränderung im Elektrokardiogramm, eine sogenannte QT-Verlängerung, festgestellt wurde,
  • es einen Kaliummangel hat, oder
  • unter einem schweren Leberversagen in Kombination mit einer eingeschränkten Nierenfunktion leidet.

Informieren Sie den behandelnden Arzt oder die behandelnde Ärztin, falls Ihr Kind

  • ein Herz-, Leber- oder Nierenleiden hat,
  • an einer Elektrolytstörung wie z.B. Magnesiummangel leidet, oder
  • bei jemandem in seiner Familie in der Vergangenheit Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre kardiale Tachykardie, einschliesslich Torsades de pointes) aufgetreten sind oder eine spezielle Veränderung im Elektrokardiogramm, eine sogenannte QT-Verlängerung, festgestellt wurde.

Einige andere Arzneimittel können mit Clarithromycin-Mepha Wechselwirkungen haben. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls Ihr Kind Arzneimittel aus den folgenden Gruppen einnimmt:

  • gegen Asthma (Wirkstoffe: Aminophyllin, Theophyllin);
  • Insulin/Antidiabetika (Wirkstoffe: Glibenclamid, Glibornurid, Gliclazid, Glimepirid, Nateglinide, Pioglitazone, Repaglinide, Rosiglitazone);
  • gegen Epilepsie und Nervenschmerzen (Wirkstoffe: Carbamazepin, Phenytoin, Valproinsäure);
  • gegen Funktionsstörungen der Herzkranzgefässe (Wirkstoff: Digoxin);
  • gegen Herzrhythmusstörungen (Wirkstoffe: Chinidin, Disopyramid);
  • gegen Bluthochdruck, bei Herzerkrankungen (Wirkstoff: Verapamil, Amlodipin, Diltiazem);
  • gegen Infektionen mit Mycobakterien (Wirkstoff: Rifabutin, Rifampicin);
  • gegen die Vermehrung von Viren (Wirkstoff: Ritonavir, Efavirenz, Nevirapin, Saquinavir, Atazanavir);
  • gegen Pilzerkrankungen (Wirkstoff: Itraconazol, Fluconazol);
  • gegen Migräne bzw. tiefen Blutdruck (mit den Wirkstoffen der Gruppe der Mutterkornalkaloide wie z.B. Ergotamin, Dihydroergotamin);
  • zur Beruhigung und zum Einschlafen (Wirkstoffe auf Benzodiazepinbasis: Alprazolam, Midazolam, Triazolam, Hexobarbital);
  • gegen Hautentzündungen (Wirkstoff: Methylprednisolon);
  • gegen Potenzstörungen (Wirkstoff: Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil);
  • gegen Krebs (Wirkstoff: Vinblastin, Ibrutinib);
  • gegen gynäkologische Leiden und Parkinson'sche Krankheit (Wirkstoff: Bromocriptin);
  • gegen hyperaktive Blase (Wirkstoff: Tolterodin);
  • gegen Durchblutungsstörungen in den Beinen (Wirkstoff: Cilostazol);
  • zur Blutverdünnung;
  • zur Senkung von erhöhten Blutfetten (Statine) (siehe auch «Wann darf Clarithromycin-Mepha nicht angewendet werden?» und «Welche Nebenwirkungen kann Clarithromycin-Mepha haben?)»;
  • zur Hemmung des Immunsystems (Wirkstoffe: Ciclosporin, Tacrolimus);
  • die das Gehör schädigen können (speziell Aminoglykosid-Antibiotika).

Selten sind schwere allergische Reaktionen beobachtet worden. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt

  • wenn ein Hautausschlag mit Juckreiz, Nesselfieber, Gesichtsschwellung, Engegefühl in der Brust oder Atemnot auftritt,
  • wenn es zu Fieber, zunehmendem Krankheitsgefühl oder einem schmerzhaften Hautausschlag, der sich ausbreitet, kommt, insbesondere wenn ein solcher Ausschlag mit Blasenbildung und Entzündung von Augen und Schleimhäuten einhergeht, oder wenn es zur Ausbreitung schmerzhafter kleiner Eiterbläschen (Pusteln) kommt. In diesen Fällen ist Clarithromycin-Mepha sofort abzusetzen und rasch ein Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird die Dosierung der Arzneimittel überprüfen.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn während oder nach der Behandlung mit Clarithromycin-Mepha schwere und anhaltende Durchfälle auftreten.

Auf Grund der möglichen Nebenwirkungen kann dieses Arzneimittel die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.

Bitte nehmen Sie Clarithromycin-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Ihr Kind

  • an anderen Krankheiten leidet,
  • Allergien hat oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnimmt oder äusserlich anwendet (Externa).

Clarithromycin-Mepha sollte Mädchen im nachpubertären Alter nur dann verabreicht werden, wenn eine Schwangerschaft ausgeschlossen ist oder auf ausdrückliche Anweisung des Arztes oder der Ärztin. Dies gilt auch während der Stillzeit.

Clarithromycin-Mepha muss gemäss den Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin eingenommen werden.

Die einzunehmende Menge an Clarithromycin-Mepha wird normalerweise vom Arzt oder von der Ärztin nach Körpergewicht des Kindes und nach Schwere der Infektion bestimmt.

In der Regel werden folgende Dosierungen von Clarithromycin-Mepha empfohlen:

Gewicht (kg)*

ca. Alter (Jahre)

Anzahl Messlöffel/Dosierspritzen
2× täglich (ml)

entspr. mg
Clarithromycin

Clarithromycin-Mepha Suspension

125 mg/5 ml

250 mg/5 ml

8-11

1-2

½ (2,5)

-

62,5

12-19

2-4

1 (5)

½ (2,5)

125

20-29

4-8

1½ (7,5)

¾ (3,75)

187,5

30-40

8-12

2 (10)

1 (5)

250

* Für Kinder ab 6 Monaten mit einem Körpergewicht von weniger als 8 kg sollte die Dosierung individuell berechnet werden (15 mg/kg KG pro Tag in 2 Gaben).

Die Einnahme der zubereiteten Suspension kann zu den Mahlzeiten erfolgen. Clarithromycin-Mepha kann einen bitteren Nachgeschmack im Mund hinterlassen. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, unmittelbar nach der Einnahme etwas Flüssigkeit zu trinken.

Die Behandlungsdauer beträgt üblicherweise 7-14 Tage.

Eine begonnene Antibiotika-Therapie sollte so lange wie vom Arzt oder der Ärztin verordnet durchgeführt werden. Die Krankheitssymptome verschwinden oft, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Eine ungenügende Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung oder die Behandlungsdauer. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Zubereitung der gebrauchsfertigen Suspension

Die Suspension wird normalerweise vom Apotheker oder von der Apothekerin zubereitet. Falls die Suspension nicht zubereitet ist, muss dem Granulat Leitungswasser wie folgt zugegeben werden:

Granulat gut schütteln. Dann mit Leitungswasser (Clarithromycin-Mepha 125 Suspension 100 ml: 59 ml, Clarithromycin-Mepha 250 Suspension 100 ml: 57 ml) bis zur Markierung auf der Etikette auffüllen. Gut schütteln, kurze Zeit stehen lassen und, falls nötig, nochmals mit Wasser bis zur Markierung auf der Etikette auffüllen.

Dies ergibt die gebrauchsfertige, fruchtig schmeckende Suspension (100 ml Clarithromycin-Mepha 125 Suspension resp. 100 ml Clarithromycin-Mepha 250 Suspension).

Jedesmal vor Gebrauch schütteln!

Die zubereitete Suspension ist bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt 14 Tage haltbar.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Clarithromycin-Mepha auftreten:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Geschmacks-veränderungen, Erbrechen, weiche Stühle und Durchfall, Druckgefühl im Oberbauch (in seltenen Fällen krampfartig), Juckreiz, Hautausschlag, erhöhter Schweiss.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn während oder nach der Behandlung mit Clarithromycin-Mepha schwere und anhaltende Durchfälle auftreten.

Bei Auftreten von Durchfall dürfen keine Arzneimittel, welche die Darmperistaltik (Darmbewegung) hemmen, eingenommen werden.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Geruchsstörungen sowie reversible Zungen- und Zahnverfärbungen (vor allem unter Kombinationsbehandlung mit Omeprazol, meist dunkelbraun bis schwarz), Entzündung der Zunge oder Mundschleimhaut, Aufstossen, Pilzinfektionen der Haut/Schleimhäute.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls Sie im Mund Ihres Kindes weissliche Beläge entdecken oder wenn die Mundschleimhaut oder die Zunge entzündet ist.

Ebenfalls gelegentlich können auftreten: Appetitlosigkeit, verminderter Appetit, Verstopfung, Mundtrockenheit, Blähungen, Angstzustände, Nervosität, Schwindel, Zittern, Schläfrigkeit, Hörstörungen mit vorübergehendem teilweisem Hörverlust, Ohrenklingen, Herzklopfen, Übelkeit, Muskelverspannungen, Kraftlosigkeit.

Wie ähnliche Präparate wurde auch Clarithromycin-Mepha in seltenen Fällen mit Störungen der Leber-, Bauchspeicheldrüsen- oder Nierenfunktion in Verbindung gebracht. Konsultieren Sie den Arzt oder die Ärztin, wenn Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder eine Gelbverfärbung der Haut auftreten.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Selten sind schwere allergische Reaktionen beobachtet worden. Beachten Sie bitte in diesem Zusammenhang die Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Clarithromycin-Mepha Vorsicht geboten?». Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls allergische Symptome wie Hautausschläge, Gesichtsödem oder Atemnot auftreten.

Selten sind Krampfanfälle aufgetreten.

Selten wurde ein Abfallen des Blutzuckers unter gleichzeitiger Behandlung mit gewissen oralen Antidiabetika oder Insulin, beobachtet.

Ebenfalls wurden selten Herzrhythmus-Störungen und Kammerflimmern beobachtet.

Es gibt Berichte über Patienten, bei denen eine Verschlimmerung der Myasthenia gravis unter der Behandlung mit Clarithromycin aufgetreten ist.

Es gibt Meldungen über Patienten mit Muskelschmerzen oder Muskelerkrankungen. Ebenfalls können schlechte Träume, Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen, Verhaltensänderungen, Kribbeln, Geschmacks- und Geruchsverlust auftreten.

Selten treten Muskelschmerzen oder Muskelschwäche bei gleichzeitiger Einnahme mit Mitteln zur Senkung von erhöhten Blutfetten (Statinen) auf, welche Zeichen eines schwerwiegenden Muskelabbaus (Rhabdomyolyse) sein können. In diesem Fall muss sofort der behandelnde Arzt bzw. behandelnde Ärztin kontaktiert werden.

Es wurde auch über Blutungen bei Patienten berichtet, welche gleichzeitig mit oralen Antikoagulantien behandelt wurden.

Sollten unerwünschte Wirkungen länger andauern oder ernsterer Art sein (z.B. Durchfälle), so melden Sie dies Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Clarithromycin-Mepha ist in der Originalpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt, bei Raumtemperatur (15-25 °C) zu lagern.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Hinweise

Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arztpraxis oder Apotheke) zum fachgerechten Entsorgen bringen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation

Wirkstoffe

1 Messlöffel (5 ml) oder 1 Dosierspritze (5 ml) der zubereiteten Suspension Clarithromycin-Mepha 125 enthält 125 mg Clarithromycin.

1 Messlöffel (5 ml) oder 1 Dosierspritze (5 ml) der zubereiteten Suspension Clarithromycin-Mepha 250 enthält 250 mg Clarithromycin.

Hilfsstoffe

Poloxamer 188, Povidon K 30, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Triethylcitrat, Glycerolmonostearat 40-55, Polysorbat 80, Saccharose, Maltodextrin, Kaliumsorbat, hochdisperses Siliciumdioxid, Xanthangummi, Aromatica: Fruchtmischung, E 1450

57192 (Swissmedic).

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.

Clarithromycin-Mepha 125, Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Flasche mit Granulat zur Herstellung von 100 ml gebrauchsfertiger Suspension mit Dosierspritze, graduiert in 2,5; 3,75 und 5 ml resp. ½, ¾, 1 Dosierspritze und Messlöffel, graduiert in 1,25; 2,5 und 5 ml.

Clarithromycin-Mepha 250, Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Flasche mit Granulat zur Herstellung von 100 ml gebrauchsfertiger Suspension mit Dosierspritze, graduiert in 2,5; 3,75 und 5 ml resp. ½, ¾, 1 Dosierspritze und Messlöffel, graduiert in 1,25; 2,5 und 5 ml.

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2018 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 10.4

Cette information s'adresse également aux parents et aux soignants de petits enfants et de très jeunes patients.

Clarithromycin-Mepha est un médicament contenant un antibiotique du groupe des macrolides et est utilisé pour le traitement des infections suivantes dues à des germes sensibles:

  • infections de la sphère nez-gorge-oreilles et des voies respiratoires, telles qu'infection de la gorge (pharyngite), otite moyenne aiguë;
  • infections légères et superficielles de la peau, telles qu'impétigo.

Clarithromycin-Mepha ne doit se prendre que sur prescription du médecin.

Ce médicament a été prescrit à votre enfant par votre médecin pour le traitement de sa maladie actuelle. L'antibiotique que contient Clarithromycin-Mepha n'est pas efficace contre tous les micro-organismes pouvant provoquer des maladies infectieuses. L'emploi d'un antibiotique mal choisi ou incorrectement dosé peut provoquer des complications. Ne l'utilisez donc pas de votre propre initiative pour le traitement d'autres maladies ni d'autres personnes.

Clarithromycin-Mepha 5 ml de suspension reconstituée à 125 mg contiennent 2,80 g d'hydrates de carbone utilisables corr. à 11,2 kcal.

Clarithromycin-Mepha 5 ml de suspension reconstituée à 250 mg contiennent 2,53 g d'hydrates de carbone utilisables corr. à 10,1 kcal.

Clarithromycin-Mepha ne doit pas se prendre en cas d'hypersensibilité connue ou suspectée à l'égard des antibiotiques macrolides, comme la clarithromycine ou l'érythromycine, ou de l'un des constituants de Clarithromycin-Mepha.

Clarithromycin-Mepha ne doit pas être pris en même temps que les médicaments suivants

  • des médicaments destinés à stimuler l'activité gastro-intestinale (avec le principe actif cisapride);
  • des neuroleptiques (avec le principe actif pimozide);
  • des calmants ou des médicaments induisant le sommeil (benzodiazépines, par ex. avec le principe actif midazolam);
  • des médicaments contre la migraine ou contre l'hypotension (avec les principes actifs du groupe des alcaloïdes de l'ergot de seigle, comme par ex. l'ergotamine ou la dihydroergotamine);
  • des produits anti-allergiques (contenant comme principes actifs: de l'astémizole et de la terfénadine);
  • des médicaments pour abaisser les taux sanguins de graisses trop élevés (tels que la lovastatine ou la simvastatine);
  • des médicaments contre la goutte (contenant le principe actif colchicine);
  • des médicaments antiagrégants plaquettaires (contenant le principe actif ticagrélor);
  • des médicaments pour le traitement de psychoses (contenant le principe actif quétiapine);
  • des médicaments pour traiter des affections cardiaques (contenant le principe actif ranolazine);
  • des médicaments pour le traitement des nausées et des vomissements (contenant le principe actif dompéridone).

Clarithromycin-Mepha ne doit pas être pris si

  • des troubles du rythme cardiaque (tachycardie ventriculaire, y compris des torsades de pointes) sont déjà survenus chez votre enfant ou si une modification spéciale de l'électrocardiogramme, appelée allongement du QT, a été constatée,
  • votre enfant présente un déficit en potassium ou
  • souffre d'une défaillance hépatique sévère en association à une insuffisance rénale.

Informez le médecin traitant si votre enfant

  • souffre d'une maladie cardiaque, hépatique ou rénale,
  • souffre d'un trouble électrolytique, p.ex. une carence en magnésium ou
  • si un membre de votre famille a présenté des troubles du rythme cardiaque (tachycardie ventriculaire, y compris des torsades de pointes) ou si une modification spéciale de l'électrocardiogramme, appelée allongement du QT, a été constatée.

Certains autres médicaments peuvent avoir des interactions avec Clarithromycin-Mepha.

Informez donc le médecin du fait que votre enfant prend des médicaments des classes suivantes:

  • contre l'asthme (principes actifs: aminophylline, théophylline);
  • insuline/antidiabétiques (principes actifs: glibenclamide, glibornuride, gliclazide, glimépiride, natéglinide, pioglitazone, répaglinide, rosiglitazone);
  • contre l'épilepsie et les névralgies (principes actifs: carbamazépine, phénytoïne, acide valproïque);
  • contre les troubles fonctionnels des artères coronaires (principe actif: digoxine);
  • contre les troubles du rythme cardiaque (principe actif: quinidine, disopyramide);
  • contre l'hypertension, en cas de maladies cardiaques (principe actif: vérapamil, amlodipine, diltiazem);
  • contre les infections à mycobactéries (principe actif: rifabutine, rifampicine);
  • contre la multiplication de virus (principe actif: ritonavir, éfavirenz, névirapine, saquinavir, atazanavir);
  • contre les infections fongiques (principe actif: itraconazole, fluconazole);
  • contre la migraine ou l'hypotension (contenant des principes actifs du groupe des alcaloïdes de l'ergot de seigle, comme par ex. l'ergotamine ou la dihydroergotamine);
  • pour la sédation et l'endormissement (principes actifs à base de benzodiazépines: alprazolam, midazolam, triazolam, hexobarbital);
  • contre les inflammations de la peau (principe actif: méthylprednisolone);
  • contre l'impuissance (principe actif: sildénafil, tadalafil, vardénafil);
  • contre le cancer (principe actif: vinblastine, ibrutinib);
  • contre les douleurs gynécologiques et la maladie de Parkinson (principe actif: bromocriptine);
  • contre l'instabilité vésicale (principe actif: toltérodine);
  • contre les problèmes de circulation dans les jambes (principe actif: cilostazole);
  • pour fluidifier le sang;
  • pour la diminution des taux sanguins de graisses trop élevés (statines), (voir également «Quand Clarithromycin-Mepha ne doit-il pas être utilisé?» et «Quels effets secondaires Clarithromycin-Mepha peut-il provoquer? »);
  • pour l'inhibition du système immunitaire (principes actifs: ciclosporine, tacrolimus);
  • agents susceptibles de causer une détérioration de l'ouïe (en particulier antibiotiques de la classe des aminosides).

Des réactions allergiques sévères ont été observées dans de rares cas. Contactez immédiatement votre médecin

  • si une éruption cutanée avec démangeaisons, une urticaire, un gonflement du visage, une sensation d'oppression thoracique ou une détresse respiratoire se manifestent.
  • si vous développez une fièvre, une sensation croissante de maladie ou une éruption cutanée douloureuse qui s'étend, en particulier si une telle éruption est accompagnée d'une formation de vésicules et d'une inflammation des yeux et des muqueuses ou si une éruption douloureuse de petites vésicules purulentes (pustules) s'étend. Dans de tels cas, vous devez immédiatement arrêter l'utilisation de Clarithromycin-Mepha et consulter rapidement un médecin.

Votre médecin contrôlera la posologie de ces médicaments.

Veuillez informer votre médecin immédiatement en cas de diarrhée sévère et continue pendant ou après la fin du traitement par Clarithromycin-Mepha.

En raison de ses éventuels effets indésirables, ce médicament peut affecter les réactions, l'aptitude à la conduite et l'aptitude à utiliser des outils ou des machines.

Si votre médecin vous a informé(e) d'une intolérance à certains sucres, contactez-le avant de prendre Clarithromycin-Mepha.

Veuillez informer votre médecin, votre pharmacien si votre enfant

  • souffre d'autres maladies,
  • est allergique ou
  • prend déjà d'autres médicaments en usage interne ou externe (même en automédication!).

Clarithromycin-Mepha ne peut être administré à une jeune fille postpubère que si une grossesse est exclue, ou sur prescription formelle de son médecin. Cela est également valable pour la période d'allaitement.

Clarithromycin-Mepha doit se prendre selon les prescriptions de votre médecin.

La dose de Clarithromycin-Mepha à prendre est normalement fixée par le médecin en fonction du poids corporel de l'enfant et de la gravité de son infection.

En règle générale, les posologies suivantes de Clarithromycin-Mepha sont recommandées:

Poids (kg)*

Age env. (ans)

Nombre de mesurettes/seringues doseuses

2× par jour (ml)

soit mg de clarithromycine

Clarithromycin-Mepha suspension

125 mg/5 ml

250 mg/5 ml

8-11

1-2

½ (2,5)

-

62,5

12-19

2-4

1 (5)

½ (2,5)

125

20-29

4-8

1½ (7,5)

¾ (3,75)

187,5

30-40

8-12

2 (10)

1 (5)

250

*Pour les enfants dès 6 mois ayant un poids corporel inférieur à 8 kg, la dose doit être calculée individuellement (15 mg/kg PC et par jour en 2 prises).

La suspension préparée peut se prendre avec les repas. Clarithromycin-Mepha peut laisser un goût amer dans la bouche. Pour l'éviter, il est recommandé de boire un peu de liquide immédiatement après l'avoir prise.

La durée de traitement est normalement de 7-14 jours.

Un traitement antibiotique une fois commencé doit être poursuivi aussi longtemps que le médecin l'a prescrit. Les symptômes de la maladie disparaissent souvent avant que l'infection soit totalement guérie. Une durée de traitement insuffisante ou une interruption trop précoce peut avoir pour conséquence une nouvelle flambée de la maladie.

Ne changez pas de votre propre chef le dosage ni la durée de traitement prescrits. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte.

Préparation de la suspension

La suspension est normalement préparée par le pharmacien. Si ce n'est pas le cas, ajouter de l'eau au granulé de la manière suivante:

Bien agiter le granulé. Remplir ensuite le flacon d'eau du robinet jusqu'à la marque sur l'étiquette (Clarithromycin-Mepha 125 suspension 100 ml: 59 ml, Clarithromycin-Mepha 250 suspension 100 ml: 57 ml). Bien agiter, laisser reposer un instant et si nécessaire rajouter de l'eau jusqu'à la marque sur l'étiquette.

Ceci donne une suspension au goût de fruit prête à l'emploi (100 ml de Clarithromycin-Mepha 125 suspension ou 100 ml de Clarithromycin-Mepha 250 suspension).

Bien agiter avant chaque emploi!

La suspension une fois préparée se conserve 14 jours à température ambiante (15-25 °C) et à l'abri de la lumière.

La prise de Clarithromycin-Mepha peut provoquer les effets secondaires suivants:

Fréquent (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 100)

Insomnies, maux de tête, modifications du goût, vomissements, selles molles et diarrhée, sensation de pression dans l'abdomen supérieur (dans de rares cas de façon convulsive), démangeaisons, éruption cutanée, transpiration accrue.

Informez immédiatement votre médecin en cas de diarrhées sévères ou persistantes pendant ou après le traitement par Clarithromycin-Mepha. Dans le cas d'une diarrhée, il ne faut pas prendre de médicaments qui inhibent le péristaltisme intestinal (les mouvements de l'intestin).

Occasionnel (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 1000)

Troubles de l'odorat et coloration réversible de la langue et des dents (généralement noirâtre ou brun foncé, surtout lors d'une utilisation concomitante avec l'oméprazole), inflammation de la langue ou de la muqueuse buccale, éructations, infections fongiques de la peau/des muqueuses.

Consultez votre médecin si vous découvrez des dépôts blanchâtres dans la bouche de l'enfant ou si la muqueuse buccale ou la langue est enflammée.

Les symptômes suivants peuvent également se manifester occasionnellement: perte ou réduction de l'appétit, constipation, sécheresse buccale, ballonnements, états anxieux, nervosité, vertiges, tremblements, somnolence, troubles de l'ouïe avec surdité partielle réversible, acouphène, palpitations, nausées, crispations musculaires, manque de force.

Dans de rares cas, Clarithromycin-Mepha, comme les autres médicaments du même type, a été tenu pour responsable de troubles de la fonction hépatique, rénale ou pancréatique; s'il apparaît des douleurs abdominales, un manque d'appétit, une fatigue ou une coloration jaune de la peau, veuillez donc consulter le médecin.

Rare (concerne 1 à 10 utilisateurs sur 10'000)

Des réactions allergiques sévères ont été observées dans de rares cas. Consultez à ce sujet la rubrique «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Clarithromycin-Mepha?». Contactez immédiatement votre médecin dans le cas de symptômes allergiques tels qu'une éruption cutanée, un œdème facial ou une détresse respiratoire.

De rares cas de convulsions ont été rapportés.

Dans de rares cas, on a observé une diminution du taux sanguin de sucre, sous traitement concomitant par certains antidiabétiques oraux ou l'insuline.

On a également observé rarement, des troubles du rythme cardiaque ainsi qu'une fibrillation ventriculaire.

On a rapporté des cas de patients chez lesquels une myasthénie grave a empiré dans le cadre du traitement à la clarithromycine.

On a rapporté des cas de patients avec des douleurs musculaires ou des maladies musculaires. La survenue de cauchemars, d'états confusionnels, d'hallucinations, de dépressions, de modifications du comportement, de fourmillements, de perte du sens gustatif et olfactif est également possible.

Rarement, des douleurs musculaires ou des faiblesses musculaires apparaissent lors de la prise concomitante de médicaments pour abaisser les taux sanguins de graisses trop élevés (statines), qui peuvent être un signe d'une grave dégradation musculaire (rhabdomyolyse). Dans ce cas, il faut immédiatement prendre contact avec son médecin traitant.

Il existe aussi des rapports d'hémorragies chez des patients recevant en même temps des anticoagulants oraux.

Si ces effets indésirables sont graves et se prolongent (p.ex. la diarrhée), informez-en votre médecin ou votre pharmacien.

Si vous remarquez des effets secondaires, veuillez en informer votre médecin, votre pharmacien. Ceci vaut en particulier pour les effets secondaires non mentionnés dans cette notice d'emballage.

Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques concernant le stockage

Clarithromycin-Mepha doit être conservé dans l'emballage original, à l'abri de la lumière et de l'humidité, à température ambiante (15–25 °C).

Conserver hors de portée des enfants.

Remarques complémentaires

A la fin du traitement, veuillez rapporter le reste éventuel de médicament à l'endroit où il vous été dispensé (cabinet médical ou pharmacie), afin qu'il soit correctement éliminé.

Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.

Principes actifs

1 mesurette (5 ml) ou une seringue doseuse (5 ml) de suspension préparée Clarithromycin-Mepha 125 contient 125 mg de clarithromycine.

1 mesurette (5 ml) ou une seringue doseuse (5 ml) de suspension préparée Clarithromycin-Mepha 250 contient 250 mg de clarithromycine.

Excipients

Poloxamère 188, povidone K30, hypromellose, macrogol 6000, dioxyde de titane, copolymère d'acide méthacrylique et d'acrylate d'éthyle (1:1), citrate de triéthyle, monostéarate de glycérol 40-55, polysorbate 80, saccharose, maltodextrine, sorbate de potassium, silice colloïdale, gomme xanthane, arômes (mélange de fruits), E 1450.

57192 (Swissmedic).

En pharmacie, seulement sur ordonnance médicale non renouvelable.

Clarithromycin-Mepha 125, granulé pour la préparation d'une suspension orale

Flacon de granulé pour la préparation de 100 ml de suspension prête à l'emploi avec seringue doseuse graduée à 2,5; 3,75 et 5 ml resp. ½, ¾ et 1 seringue doseuse, et mesurette graduée à 1,25; 2,5 et 5 ml.

Clarithromycin-Mepha 250, granulé pour la préparation d'une suspension orale

Flacon de granulé pour la préparation de 100 ml de suspension prête à l'emploi avec seringue doseuse graduée à 2,5; 3,75 et 5 ml resp. ½, ¾ et 1 seringue doseuse, et mesurette graduée à 1,25; 2,5 et 5 ml.

Mepha Pharma AG, Basel.

Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en mai 2018 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).

Numéro de version interne: 10.4

Queste informazioni sono destinate anche ai genitori e alle persone che si prendono cura di bambini piccoli e pazienti in giovane età.

Clarithromycin-Mepha è un preparato contenente un antibiotico appartenente al gruppo dei cosiddetti macrolidi, che viene usato per il trattamento delle infezioni seguenti, provocate da agenti patogeni sensibili:

  • infezioni otorinolaringoiatriche e delle vie respiratorie, ad es. infiammazioni della faringe (faringite), infiammazioni acute dell'orecchio medio (otite media);
  • infezioni lievi e superficiali della pelle, ad es. impetigine.

Usare Clarithromycin-Mepha solo su prescrizione medica.

Questo medicamento è stato prescritto per Suo figlio dal medico per trattare la malattia di cui soffre attualmente. L'antibiotico presente nel Clarithromycin-Mepha non è attivo contro tutti i microorganismi causa di malattie infettive. L'uso di un antibiotico scelto in modo errato o dosato in modo non corretto può determinare delle complicazioni. Pertanto, non lo usi mai per il trattamento di altre malattie o di altre persone.

5 ml di sospensione ricostituita di Clarithromycin-Mepha 125 contengono 2,80 g di carboidrati utilizzabili, corrispondenti a 11,2 kcal.

5 ml di sospensione ricostituita di Clarithromycin-Mepha 250 contengono 2,53 g di carboidrati utilizzabili, corrispondenti a 10,1 kcal.

Clarithromycin-Mepha non deve essere assunto in caso di ipersensibilità nota o sospetta ai cosiddetti antibiotici macrolidi, quali ad esempio claritromicina o eritromicina, oppure ad uno dei componenti di Clarithromycin-Mepha.

Clarithromycin-Mepha non devono essere assunti contemporaneamente ai seguenti medicamenti

  • medicamenti che stimolano la motricità gastrointestinale (contenenti il principio attivo cisaprid);
  • neurolettici (contenenti il principio attivo pimozide);
  • tranquillanti e sonniferi (benzodiazepine, p. es. contenenti il principio attivo midazolam);
  • medicamenti per la terapia dell'emicrania e contro l'ipotensione (contenenti i principi attivi appartenenti al gruppo degli alcaloidi della segale cornuta, come p. es. ergotamina o diidroergotamina);
  • medicamenti antiallergici (contenenti i principi attivi astemizolo e terfenadina);
  • medicamenti per ridurre i grassi del sangue elevati (con i principi attivi lovastatina o simvastatina);
  • medicamenti per il trattamento della gotta (contenenti il principio attivo colchicina);
  • medicamenti antiaggreganti piastrinici (contenenti il principio attivo ticagrelor);
  • medicamenti per il trattamento di disturbi psicotici (con il principio attivo quetiapina);
  • medicamenti per il trattamento delle malattie cardiache (contenenti il principio attivo ranolazina);
  • medicamenti per il trattamento di nausea e vomito (contenenti il principio attivo domperidone).

Clarithromycin-Mepha non devono essere assunti se suo figlio

  • ha sofferto in passato di aritmie (tachicardia ventricolare, compresa torsione di punta) oppure ha manifestato una particolare alterazione dell'elettrocardiogramma chiamata prolungamento dell'intervallo QT,
  • soffre di una carenza di potassio, oppure
  • soffre di una grave insufficienza epatica associata a funzionalità renale compromessa.

Informi il medico curante se

  • suo figlio soffre di disturbi al cuore, al fegato o di malattie renali,
  • suo figlio soffre di uno squilibrio elettrolitico, ad esempio carenza di magnesio, o
  • un membro della sua famigllia ha sofferto in passato di aritmie (tachicardia ventricolare, compresa torsione di punta) oppure ha manifestato una particolare alterazione dell'elettrocardiogramma chiamata prolungamento dell'intervallo QT.

Alcuni medicamenti possono avere interazioni con Clarithromycin-Mepha. Informi quindi il Suo medico se Suo figlio assume medicamenti dei seguenti gruppi:

  • contro l'asma (principi attivi: aminofillina, teofillina);
  • insulina/antidiabetici (principi attivi: glibenclamide, glibornuride, gliclazide, glimepiride, nateglinide, pioglitazone, repaglinide, rosiglitazone);
  • contro l'epilessia e dolori neurali (principi attivi: carbamazepina, fenitoina, acido valproico);
  • contro disturbi funzionali dei vasi coronarici (principio attivo: digossina);
  • contro le aritmie cardiache (principi attivi: chinidina, disopiramide);
  • contro l'ipertensione arteriosa, in presenza di malattie del cuore (principi attivi: verapamil, amlodipina, diltiazem);
  • contro infezioni da micobatteri (principio attivo: rifabutina, rifampicina);
  • contro la proliferazione virale (principio attivo: ritonavir, efavirenz, nevirapina, saquinavir, atazanavir);
  • contro le micosi (principio attivo: itraconazolo, fluconazolo);
  • contro l'emicrania e l'ipotensione (contenenti i principi attivi appartenenti al gruppo degli alcaloidi della segale cornuta, come p. es. ergotamina o diidroergotamina);
  • per la sedazione e per favorire il sonno (principi attivi a base di benzodiazepine: alprazolam, midazolam, triazolam, esobarbital);
  • contro le dermatiti (principio attivo: metilprednisolone);
  • contro i disturbi della potenza sessuale (principio attivo: sildenafil, tadalafil, verdenafil);
  • contro il cancro (principio attivo: vinblastina, ibrutinib);
  • contro le malattie ginecologiche e il morbo di Parkinson (principio attivo: bromocriptina);
  • contro la vescica iperattiva (principio attivo: tolterodina);
  • contro i disturbi di irrorazione sanguigna alle gambe (principio attivo: cilostazolo);
  • per la diluizione del sangue;
  • per ridurre i grassi del sangue elevati (statine) (vedere anche «Quando non si può usare Clarithromycin-Mepha?» e «Quali effetti collaterali può avere Clarithromycin-Mepha?»);
  • per l'inibizione del sistema immunitario (principi attivi: ciclosporina, tacrolimus);
  • medicamenti che possono danneggiare l'udito (in particolare antibiotici aminoglicosidici).

In rari casi sono state osservate gravi reazioni allergiche. Si rivolga immediatamente al Suo medico

  • in caso di comparsa di eruzione cutanea con prurito, orticaria, edema facciale, senso di costrizione al petto o difficoltà respiratoria,
  • in caso di comparsa di febbre, senso crescente di malessere o eruzione cutanea dolorosa che si presenta diffusa, in particolare se tale eruzione è accompagnata da formazione di bolle e infiammazione degli occhi e delle mucose, o se si verifica la diffusione di piccole pustole dolorose. In questi casi sospendere immediatamente Clarithromycin-Mepha e ricorrere al più presto alle cure di un medico.

Il medico controllerà i dosaggi di tali medicamenti.

Informi immediatamente il Suo medico se durante o dopo il trattamento con Clarithromycin-Mepha si manifesta diarrea grave e persistente.

Per i possibili effetti collaterali questo medicamento può ridurre la capacità di reazione, la capacità di condurre un veicolo e la capacità di utilizzare attrezzi o macchine.

Se il medico le ha diagnosticato una intolleranza ad alcuni zuccheri, lo contatti prima di prendere questo medicamento.

Informi il Suo medico o il Suo farmacista, nel caso in cui Suo figlio:

  • soffre di altre malattie
  • soffre di allergie o
  • assume altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa) o li applica esternamente.

Clarithromycin-Mepha deve essere somministrato ad adolescenti in età pubere solo se una gravidanza può essere esclusa o su espressa indicazione del medico. Ciò vale anche per l'allattamento.

Clarithromycin-Mepha deve essere preso seguendo le prescrizioni del medico.

La dose di Clarithromycin-Mepha da prendere viene determinata dal medico sulla base del peso corporeo del bambino e della gravità dell'infezione.

Di regola vengono consigliate le seguenti dosi di Clarithromycin-Mepha:

Peso (kg)*

Età (anni)

Numero di misurini/siringhe dosatrici 2volte al giorno (ml)

Corrispondenti a mg di claritromicina

Clarithromycin-Mepha sospensione

125 mg/5 ml

250 mg/5 ml

8-11

1-2

½ (2,5)

-

62,5

12-19

2-4

1 (5)

½ (2,5)

125

20-29

4-8

1½ (7,5)

¾ (3,75)

187,5

30-40

8-12

2 (10

1(5)

250

* Per bambini a partire dal 6° mese con un peso corporeo inferiore a 8 kg la dose deve venir calcolata individualmente (15 mg/kg di peso corporeo al giorno in due somministrazioni).

L'assunzione della sospensione ricostituita può essere effettuata ai pasti. Clarithromycin-Mepha può lasciare in bocca un retrogusto amaro; per evitarlo, si raccomanda di ingerire dei liquidi subito dopo l'assunzione del medicamento.

La durata abituale del trattamento è pari a 7-14 giorni.

Una volta iniziato, il trattamento antibiotico deve essere continuato per tutto il tempo indicato dal medico. Spesso i sintomi della malattia scompaiono prima che l'infezione sia completamente guarita. Un trattamento di insufficiente durata o una sua prematura sospensione possono comportare una riacutizzazione della malattia. Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta o la durata della terapia. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte ne parli al Suo medico o al Suo farmacista.

Ricostituzione della sospensione pronta per l'uso

Di regola, la sospensione sarà preparata dal farmacista. Nel caso la sospensione non sia preparata, aggiungere dell'acqua di rubinetto al granulato nel modo seguente:

agitare bene il granulato, e quindi riempire il flacone, fino al segno, con acqua di rubinetto (Clarithromycin-Mepha 125 sospensione 100 ml: 59 ml, Clarithromycin-Mepha 250 sospensione 100 ml: 57 ml). Agitare bene, lasciare un po' di tempo e, se necessario, riempire nuovamente con acqua fino al segno

In tal modo si ottiene la sospensione pediatrica pronta all'uso (rispettivamente 100 ml di Clarithromycin-Mepha 125 sospensione o 100 ml di Clarithromycin-Mepha 250 sospensione) con gusto di frutta.

Agitare bene prima di ogni uso!

La sospensione così ricostituita può essere conservata a temperatura ambiente (15-25 °C) ed al riparo dalla luce per 14 giorni.

Con l'assunzione di Clarithromycin-Mepha possono manifestarsi i seguenti effetti collaterali:

Comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 100)

Insonnia, mal di testa, alterazioni del gusto, vomito, diminuzione di consistenza delle feci e diarrea, senso di peso nella parte superiore dell'addome (di rado a carattere spastico), prurito, eruzione cutanea, aumento di sudorazione.

Informi immediatamente il Suo medico se durante o dopo il trattamento con Clarithromycin-Mepha si manifesta diarrea grave e persistente.

In caso di diarrea non devono essere assunti medicinali che inibiscono la peristalsi intestinale (i movimenti dell'intestino).

Non comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 1000)

Si sono osservate reazioni allergiche gravi. In questo caso consulti il paragrafo «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Clarithromycin-Mepha?».

Se insorgessero sintomi allergici come eruzioni cutanee, edemi facciali o difficoltà respiratorie, si rivolga immediatamente al medico.

Occasionali: disturbi all'olfatto nonché alterazioni reversibili del colore della lingua e dei denti (soprattutto in somministrazione contemporanea con omeprazolo, in genere da marrone scuro a nero), infiammazione della lingua o della mucosa orale, eruttazione, infezioni micotiche della pelle/delle mucose.

Informi il Suo medico se dovesse notare depositi biancastri nella bocca di Suo figlio o se la mucosa orale o la lingua sono infiammate.

Sempre occasionalmente possono comparire: inappetenza, diminuzione dell'appetito, stipsi, secchezza delle fauci, flatulenza, stati di ansia, nervosismo, vertigini, tremore, sonnolenza, disturbi all'udito con perdita temporanea e parziale dell'udito, tinnito, palpitazioni, nausea, tensioni muscolari, debolezza.

Come con preparati simili, in rari casi il Clarithromycin-Mepha è stato messo in rapporto a turbe della funzionalità epatica, pancreatica o renale. Si rivolga al medico in caso di comparsa di dolori addominali, perdita dell'appetito, senso di stanchezza o colorazione gialla della pelle.

Raro (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 10 000)

Raramente si sono manifestati attacchi crampiformi. In rari casi è stato osservato un calo della glicemia, in caso di somministrazione contemporanea di certi antidiabetici orali o insulina.

Raramente sono stati inoltre osservati casi di aritmia e fibrillazione atriale.

Si riportano notizie di pazienti in cui sotto trattamento con claritromicina è comparso un peggioramento della miastenia grave.

Sono stati segnalati casi di pazienti con dolori o malattie muscolari. Si possono manifestare anche brutti sogni, confusione, allucinazioni, depressione, modifiche del comportamento, formicolio, perdita del senso del gusto e dell'olfatto.

Raramente, quando si assumono contemporaneamente medicamenti per ridurre i grassi del sangue elevati (statine), compaiono dolori muscolari o debolezza muscolare, che possono essere segni di una grave degenerazione muscolare (rabdomiolisi). In questo caso, rivolgersi immediatamente al medico curante.

Sono state altresì segnalate emorragie nei pazienti sottoposti a trattamento concomitante con anticoagulanti orali.

Se gli effetti collaterali fossero persistenti o di particolare gravità (p.e. diarrea), informi di ciò il medico o il farmacista.

Se osserva effetti collaterali, si rivolga al suo medico o farmacista, soprattutto se si tratta di effetti collaterali non descritti in questo foglietto illustrativo.

Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

Indicazione di stoccaggio

Clarithromycin-Mepha deve essere conservato a temperatura ambiente (15–25 °C) nella confezione originale, al riparo dalla luce e dall'umidità.

Conservare fuori dalla portata dei bambini.

Ulteriori indicazioni

Dopo la fine del trattamento, quanto è rimasto del medicamento deve essere portato a chi ve l'aveva consegnato (medico o farmacista) per il corretto smaltimento.

Il medico o il farmacista, che sono in possesso di un'informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.

Principi attivi

1 misurino (5 ml) o 1 siringa dosatrice (5 ml) di sospensione ricostituita di Clarithromycin-Mepha 125 contiene 125 mg di claritromicina

1 misurino (5 ml) o 1 siringa dosatrice (5 ml) di sospensione ricostituita di Clarithromycin-Mepha 250 contiene 250 mg di claritromicina

Sostanze ausiliarie

Polossamero 188, povidone K30, ipromellosa, macrogol 6000, titanio diossido, acido metacrilico – etile acrilato copolimero (1:1), trietile citrato, glicerolo monostearato 40–55, polisorbato 80, saccarosio, maltodestrina, potassio sorbato, silice colloidale anidra, gomma xantana, aromatizzanti: miscela di frutta E1450.

57192 (Swissmedic).

In farmacia dietro presentazione della prescrizione medica non rinnovabile.

Clarithromycin-Mepha 125, granulato per sospensione orale

Flacone con granulato per preparare 100 ml di sospensione pronta all'uso con siringa dosatrice graduata in 2,5; 3,75 e 5 ml risp. ½, ¾, 1 siringa dosatrice, e misurino graduato in 1,25; 2,5 e 5 ml.

Clarithromycin-Mepha 250, granulato per sospensione orale

Flacone con granulato per preparare 100 ml di sospensione pronta all'uso con siringa dosatrice graduata in 2,5; 3,75 e 5 ml risp. ½, ¾, 1 siringa dosatrice, e misurino graduato in 1,25; 2,5 e 5 ml.

Mepha Pharma AG, Basel.

Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nel maggio 2018 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).

Numero interno della versione: 10.4

Wirkstoffe

Clarithromycin

Hilfsstoffe

125 Suspension

Poloxamer 188, Povidon K 30, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Triethylcitrat, Glycerolmonostearat 40-55, Polysorbat 80,Saccharose 2.4 g/5 ml, Maltodextrin, Kaliumsorbat, hochdisperses Siliciumdioxid, Xanthangummi, Aromatica (Fruchtmischung), E 1450

5 ml zubereitete Suspension 125 mg enthalten 2.80 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 11.2 kcal.

250 Suspension:

Poloxamer 188, Povidon K 30, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Triethylcitrat, Glycerolmonostearat 40-55, Polysorbat 80, Saccharose 2.4 g/5 ml, Maltodextrin Kaliumsorbat, hochdisperses Siliciumdioxid, Xanthangummi, Aromatica (Fruchtmischung), E 1450

5 ml zubereitete Suspension 250 mg enthalten 2.53 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 10.1 kcal.

Clarithromycin-Mepha 125 Suspension: Granulat zur Herstellung einer oralen Suspension zum Einnehmen mit 125 mg Clarithromycin pro 5 ml (= 1 Messlöffel = 1 Dosierspritze).

Clarithromycin-Mepha 250 Suspension: Granulat zur Herstellung einer oralen Suspension zum Einnehmen mit 250 mg Clarithromycin pro 5 ml (= 1 Messlöffel = 1 Dosierspritze).

Clarithromycin-Mepha Suspensionen sind indiziert bei folgenden durch Clarithromycin empfindliche Erreger verursachten Infektionen:

  • Streptokokken-Pharyngitis;
  • Akute Otitis media;
  • Impetigo.

Clarithromycin-Mepha Suspensionen sind aufgrund der Erfahrung bei Erwachsenen mit Clarithromycin wahrscheinlich auch in den folgenden, jedoch noch nicht genügend durch kontrollierte pädiatrische Studien belegten Infektionen indiziert:

Infektionen der Luftwege: wie z.B. akute und chronische Bronchitis, Bronchopneumonie, Pneumonie, atypische Pneumonie, Pneumonie durch Legionella pn., soweit die Schwere des Zustands nicht eine parenterale Therapie erfordert (bezüglich Bestimmung der Empfindlichkeit siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakodynamik»).

Infektionen im Hals-, Nasen-, Ohrenbereich: wie z.B. Sinusitis.

Infektionen der Haut: Bei leichten oberflächlichen Infektionen wie z.B. Erysipel, Furunkulose, begrenzten Wundinfektionen, Phlegmone (bezüglich Bestimmung der Empfindlichkeit siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakodynamik»).

Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.

Die empfohlene Tagesdosis von Clarithromycin-Mepha Suspensionen, welche 125/250 mg Clarithromycin/5 ml enthalten, beträgt für Kinder zwischen 6 Monaten und 12 Jahren 15 mg/kg Körpergewicht in zwei Gaben (2 × 7,5 mg/kg KG).

Eine Maximaldosis von 1000 mg pro Tag (8 Messlöffel bzw. Dosierspritzen Clarithromycin-Mepha 125 Suspension oder 4 Messlöffel bzw. Dosierspritzen Clarithromycin-Mepha 250 Suspension) (40 ml Clarithromycin-Mepha 125 oder 20 ml Clarithromycin-Mepha 250) sollte dabei jedoch nicht überschritten werden.

Die Behandlungsdauer beträgt je nach Erreger und Schweregrad der Erkrankung in der Regel 7-14 Tage. Bei Streptokokken-Pharyngitis und akuter Otitis media beträgt sie mindestens 10 Tage.

Folgende Dosierungen werden empfohlen:

Gewicht (kg)*

ca. Alter
(Jahre)

Anzahl Messlöffel/Dosierspritzen
2× täglich (ml)

entspr. mg
Clarithromycin

Clarithromycin-Mepha Suspension

125 mg/5 ml

250 mg/5 ml

8-11

1-2

½ (2,5)

-

62,5

12-19

2-4

1 (5)

½ (2,5)

125

20-29

4-8

1½ (7,5)

¾ (3,75)

187,5

30-40

8-12

2 (10)

1 (5)

250

* Für Kinder ab 6 Monaten mit einem Körpergewicht von weniger als 8 kg sollte die Dosierung individuell berechnet werden (15 mg/kg KG pro Tag in 2 Gaben).

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Für niereninsuffiziente Patienten mit einer Creatinin-Clearance von weniger als 30 ml/min sollte die Dosierung halbiert werden und 250 mg 1× täglich (= 2 Messlöffel bzw. Dosierspritzen Clarithromycin-Mepha 125 Suspension oder 1 Messlöffel bzw. 1 Dosierspritze Clarithromycin-Mepha 250 Suspension) bei leichten und 250 mg 2× täglich (= 4 Messlöffel/Dosierspritzen Clarithromycin-Mepha 125 Suspension oder 2 Messlöffel/Dosierspritzen Clarithromycin-Mepha 250 Suspension) bei schweren Infektionen nicht übersteigen. Die Behandlungsdauer sollte 14 Tage nicht überschreiten.

Art der Anwendung

Die Einnahme der zubereiteten Suspension kann zu den Mahlzeiten erfolgen. Clarithromycin-Mepha Suspensionen können einen bitteren Nachgeschmack im Mund hinterlassen. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, unmittelbar nach Einnahme etwas Flüssigkeit zu trinken.

Clarithromycin-Mepha soll Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Makroliden oder gegenüber einem in Clarithromycin-Mepha enthaltenen Hilfsstoff nicht verabreicht werden.

Da Clarithromycin normalerweise nicht durch die Blut-Hirn-Schranke penetriert, ist Clarithromycin-Mepha bei Infektionen des ZNS nicht indiziert.

Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Astemizol, Cisaprid, Domperidon, Pimozid, Quetiapin und Terfenadin ist kontraindiziert, da dies zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und Torsades de pointes führen kann (siehe «Interaktionen»).

Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Ergotalkaloiden (z.B. Ergotamin oder Dihydroergotamin) ist kontraindiziert, da dies zu akuter Ergotamintoxizität führen kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»).

Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit oralen Midazolam-Präparaten ist kontraindiziert (siehe «Interaktionen»).

Clarithromycin sollte bei Patienten mit QT-Verlängerung in der Vorgeschichte (angeborene oder erworbene QT-Verlängerung) oder ventrikulärer kardialer Tachykardie, einschliesslich Torsades de pointes nicht verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»).

Clarithromycin sollte bei Patienten mit Hypokaliämie nicht verabreicht werden (Risiko einer QT-Verlängerung).

Clarithromycin sollte bei Patienten, die an einem schweren Leberversagen in Kombination mit eingeschränkter Nierenfunktion leiden, nicht angewendet werden.

Clarithromycin sollte nicht gleichzeitig mit HMG-CoA-Reduktase-Hemmern (Statine) eingenommen werden, welche in hohem Masse durch CYP3A4 (Lovastatin oder Simvastatin) metabolisiert werden, da ein erhöhtes Risiko einer Myopathie, einschliesslich Rhabdomyolyse, besteht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Interaktionen»).

Die Behandlung mit diesen Präparaten sollte während der Clarithromycin-Therapie unterbrochen werden.

Clarithromycin (und andere starke CYP3A4- und P-Glycoprotein-Hemmer) darf nicht gleichzeitig mit Colchizin verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»).

Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Ticagrelor oder Ranolazin ist kontraindiziert.

In klinischen Studien bei Kindern waren Leber- und Niereninsuffizienz Ausschlussgründe. Erfahrungen in diesen Situationen liegen deshalb nicht vor. Sollen Clarithromycin-Mepha Suspensionen trotzdem eingesetzt werden, sind folgende Vorsichtsmassnahmen zu beachten:

Da Clarithromycin hauptsächlich über die Leber eliminiert wird, sollte Clarithromycin bei Patienten mit Leberinsuffizienz nur mit Vorsicht verabreicht und Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sorgfältig überwacht werden. Unter Behandlung mit Clarithromycin gibt es Berichte über Leberfunktionsstörungen, einschliesslich erhöhter Leberenzyme, sowie hepatozelluläre und/oder cholestatische Hepatitis mit oder ohne Ikterus. Diese Leberfunktionsstörung kann schwerwiegend sein und ist üblicherweise reversibel. In einigen Fällen wurde über Leberfunktionsstörung mit tödlichem Ausgang berichtet, diese waren im Allgemeinen verbunden mit einer schwerwiegenden Grunderkrankung und/oder Begleitmedikation. Wenn Anzeichen/Symptome einer Hepatitis auftreten wie Anorexie, Ikterus, dunkler Urin, Pruritus oder schmerzhaftes Abdomen, muss die Behandlung mit Clarithromycin sofort abgesetzt werden.

Auch bei Patienten mit moderater bis schwerer Niereninsuffizienz sollte Clarithromycin nur mit Vorsicht verabreicht werden. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion sollte gegebenenfalls eine Dosisanpassung vorgenommen werden (siehe auch unter «Dosierung/Anwendung»).

Es gibt einzelne Berichte über Patienten, bei denen eine Verschlimmerung der Myasthenia gravis unter Behandlung mit Clarithromycin aufgetreten ist.

Bei Langzeitanwendung kann es, wie bei anderen Antibiotika, zu einem Überwuchern nicht-empfindlicher Keime und Pilze kommen. Beim Auftreten solcher Superinfektionen muss umgehend eine adäquate Therapie eingeleitet werden. Über pseudomembranöse Colitis wurde unter fast allen Antibiotika, inklusive Makrolide, berichtet, und der Schweregrad kann von mild bis lebensbedrohend sein.

Eine Behandlung mit Antibiotika beeinflusst die normale Darmflora, was zu einer Überwucherung mit C. difficile führen kann. Unter fast allen Antibiotika, inklusive Clarithromycin, wurde über Clostridium difficile induzierten Durchfall (CDAD) berichtet. Der Schweregrad kann von leichtem Durchfall bis zur fatalen Kolitis reichen.

Beim Auftreten von Durchfällen nach einer Antibiotikum Therapie sollte bei allen Patienten eine CDAD in Betracht gezogen werden. Eine sorgfältige Evaluation der Krankengeschichte ist notwendig, da Berichte von CDAD Fällen vorliegen, welche mehr als 2 Monate nach der Antibiotikum Verabreichung auftraten.

Das Auftreten schwerer und anhaltender Durchfälle während oder nach einer Therapie mit Clarithromycin-Mepha Suspension kann ein Zeichen für eine pseudomembranöse Colitis sein. In solchen Fällen ist die Behandlung mit Clarithromycin-Mepha Suspension sofort abzubrechen und eine geeignete Therapie einzuleiten. Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»).

Kreuzresistenz zwischen Clarithromycin und anderen Makroliden ist möglich. Der Einsatz einer antimikrobiellen Therapie, wie z.B. Clarithromycin, zur Behandlung einer H. pylori Infektion kann zur Selektion von gegen Antibiotika resistenten Organismen führen.

Pneumonie

Angesichts zunehmender Resistenz von Streptococcus pneumoniae auf Makrolide, ist es wichtig, dass auf Empfindlichkeit getestet wird, wenn Clarithromycin für die Behandlung von ausserhalb des Spitals erworbener Pneumonie eingesetzt wird. Bei im Spital-erworbener Pneumonie sollte Clarithromycin in Kombination mit zusätzlich angezeigten Antibiotika eingesetzt werden.

Haut- und Weichteilinfektionen

Diese Infektionen werden häufig durch Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes verursacht, welche beide gegen Makrolide resistent sein können. Deshalb ist es wichtig, dass auf Empfindlichkeit getestet wird. Falls Betalaktam-Antibiotika nicht eingesetzt werden können (z.B. wegen Allergie), können andere Antibiotika, wie Clindamycin, Mittel der ersten Wahl sein. Aktuell spielen Makrolide nur bei einigen Haut- und Weichteilinfektionen eine Rolle, wie bei Infektionen verursacht durch Corynebakterium minutissimum (Erythrasma), Akne vulgaris, Erysipel und in Situationen, wo Penicilline nicht angewendet werden dürfen.

Überempfindlichkeit

Im Falle einer schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktion, wie Anaphylaxie, schweren kutanen Arzneimittelreaktionen (SCAR) (z.B. akute generalisierte exanthematische Pustulose [AGEP], Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS]) und Purpura Henoch-Schönlein muss Clarithromycin sofort abgesetzt und eine adäquate Therapie notfallmässig begonnen werden. Über entsprechende Warnsymptome sind die Patienten zu instruieren – bei Anaphylaxie z.B. Juckreiz, Quaddeln, Atemnot, bei anderen Überempfindlichkeitsreaktionen z.B. Fieber, schmerzender sich ausbreitender Hautausschlag, Blasenbildung, Entzündung von Augen und Schleimhäuten sowie das Auftreten schmerzhafter kleiner Pusteln.

Cytochrom 450

Clarithromycin ist ein potenter Hemmstoff des 3A4-Typs der Cytochrom P-450-Enzyme, über den viele weitere Arzneimittel metabolisiert werden. Bei gleichzeitiger Gabe von weiteren Arzneimitteln, die über das 3A4-Isoenzym abgebaut werden und bei erhöhten Plasmaspiegeln schwerwiegende unerwünschte Wirkungen hervorrufen können, ist besondere Vorsicht geboten, und es sind gegebenenfalls therapiebegleitende Plasmaspiegelmessungen vorzusehen (siehe «Kontraindikationen» und «Interaktionen»).

Kardiovaskuläre Ereignisse

Unter der Behandlung mit Makroliden einschliesslich Clarithromycin wurden eine Verlängerung der kardialen Repolarisation und des QT-Intervalls beobachtet, welche zu Herzrhythmusstörungen und Torsades de Pointes führen können (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Da die folgenden Umstände das Risiko für Herzrhythmusstörungen (inklusive Torsades de Pointes) erhöhen können, sollte Clarithromycin bei folgenden Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden:

  • Patienten mit koronarer Herzerkrankung, schwerer Herzinsuffizienz, Reizleitungsstörungen oder klinisch relevanter Bradykardie.
  • Patienten mit Elektrolytstörungen wie Hypomagnesiämie. Clarithromycin darf bei Patienten mit Hypokaliämie nicht verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • Patienten, welche gleichzeitig andere Arzneimittel, welche mit QT-Verlängerungen assoziiert werden, einnehmen (siehe «Interaktionen»).
  • Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Astemizol, Cisaprid, Domperidon, Pimozid und Terfenadin ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • Clarithromycin darf bei Patienten mit angeborener oder erworbener QT-Verlängerung oder ventrikulärer Arrhythmie in der Vorgeschichte nicht verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).

Epidemiologische Studien zur Untersuchung des Risikos von unerwünschten kardiovaskulären Ereignissen bei der Verabreichung von Makroliden haben unterschiedliche Ergebnisse gezeigt. Einige Beobachtungsstudien haben ein seltenes, kurzzeitiges Risiko für Arrhythmien, Myokardinfarkte und kardiovaskuläre Mortalität bei der Verabreichung von Makroliden, einschliesslich Clarithromycin, nachgewiesen. Diese Zusammenhänge sollten bei der Verschreibung von Clarithromycin im Rahmen der Nutzen-Risiko-Bewertung berücksichtigt werden.

Colchizin

Im Rahmen der Post-Marketing-Überwachung wurde über Colchizintoxizität berichtet bei gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und Colchizin; dies auch speziell bei älteren Patienten, sowie bei Patienten mit Niereninsuffizienz. Todesfälle bei einigen dieser Patienten wurden gemeldet (siehe «Interaktionen»). Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin und Colchizin ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).

Triazolbenzodiazepine

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Clarithromycin und Triazolbenzodiazepinen, wie Triazolam, Midazolam zur intravenösen Verabreichung und Alprazolam ist Vorsicht geboten (siehe «Interaktionen»).

Ototoxische Arzneimittel

Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Verabreichung von Clarithromycin mit ototoxischen Arzneimitteln, speziell mit Aminoglykosiden. Die vestibuläre und auditorische Funktion soll während und nach der Behandlung überprüft werden.

Orale Antidiabetika/Insulin

Die gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin und oralen Antidiabetika (wie z.B. Sulfonylharnstoffe) und/oder Insulin kann zu einer schwerwiegenden Hypoglykämie führen (siehe «Interaktionen»). Eine engmaschige Kontrolle des Blutzuckerspiegels wird empfohlen.

Orale Antikoagulantien

Es besteht ein Risiko für schwere Blutungen und signifikante Erhöhungen von INR und Prothrombinzeit, wenn Clarithromycin gleichzeitig mit Warfarin angewendet wird. INR und Prothrombinzeit sollen bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und orale Antikoagulantien einnehmen, häufig kontrolliert und überwacht werden.

HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (Statine)

Die gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin mit Lovastatin oder Simvastatin ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Es sollte Vorsicht angewendet werden, wenn Clarithromycin mit anderen Statinen verschrieben wird. Es gab Fälle einer Rhabdomyolyse bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin mit Statinen. Die Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome einer Myopathie überwacht werden.

In Situationen, wenn eine gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin mit Statinen nicht vermieden werden kann, wird empfohlen, die niedrigste zugelassene Dosierung der Statine zu verschreiben.

Die Anwendung eines Statins, das CYP3A-unabhängig metabolisiert wird (z.B. Fluvastatin), kann in Betracht gezogen werden (siehe «Interaktionen»).

Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-/Galaktose-Intoleranz, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Beobachtete Interaktionen

Bei Anwendung von Clarithromycin und den folgenden Substanzen wurden Interaktionen festgestellt:

Arzneimittel, deren Anwendung aufgrund möglicher starker Interaktionen kontraindiziert ist

Cisaprid, Pimozid, Domperidon und Terfenadin

Von diesen Substanzen wurden bei gleichzeitiger Anwendung mit Clarithromycin erhöhte Serumspiegel gemessen, was zu QT-Verlängerung und Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern und torsades de pointes führen kann. Daher ist die kombinierte Gabe von Cisaprid, Pimozid und Terfenadin mit Clarithromycin kontraindiziert (siehe auch «Kontraindikationen»).

Ergotalkaloide

Bei der Kombinationstherapie von Erythromycin oder Clarithromycin mit Ergotamin oder Dihydroergotamin wurde bei einigen Patienten eine akute Ergotamintoxizität, charakterisiert durch schwere periphere Vasospasmen, Dysästhesie, Extremitäten-Ischämie sowie Ischämie anderer Gewebe einschliesslich des Zentralnervensystems beobachtet. Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin und Ergotalkaloiden ist daher kontraindiziert (siehe auch «Kontraindikationen»).

Lovastatin, Simvastatin

Die gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin mit Lovastatin oder Simvastatin ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»), da diese Statine in hohem Masse durch CYP3A4 metabolisiert werden. Eine gleichzeitige Behandlung mit Clarithromycin erhöht deren Plasmakonzentration, was ein erhöhtes Risiko einer Myopathie, einschliesslich Rhabdomyolyse, mit sich bringt. Es gab Fälle einer Rhabdomyolyse bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin mit diesen Statinen (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Falls eine Behandlung mit Clarithromycin nicht vermieden werden kann, muss die Therapie mit Lovastatin oder Simvastatin während der Behandlungsdauer unterbrochen werden.

Ticagrelor, Ranolazin

Die gleichzeitige Verabreichung von Clatrithromycin mit den CYP3A4-Substraten Ticagrelor oder Ranolazin ist kontraindiziert da es im Fall einer gleichzeitigen Anwendung zu einem erheblichen Anstieg der Ticagrelor oder der Ranolazin-Exposition kommen kann (siehe «Kontraindikationen»).

Orales Midazolam

Bei gleichzeitiger Gabe von oralem Midazolam mit Clarithromycin Tabletten (500 mg zweimal täglich) stieg die AUC von Midazolam um das 7-fache an. Die gleichzeitige Gabe von oralem Midazolam und Clarithromycin ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).

Einfluss anderer Arzneimittel auf Clarithromycin

Induktoren des CYP3A (z.B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Hypericum) können den Metabolismus von Clarithromycin induzieren. Dies kann zu subtherapeutischen Spiegeln von Clarithromycin mit reduzierter Wirksamkeit führen. Zudem kann es notwendig sein, die Plasmaspiegel von CYP3A Induktoren zu überwachen, diese können infolge von CYP3A Hemmung durch Clarithromycin erhöht sein (siehe auch in relevanter Arzneimittelinformation des angewendeten CYP3A4 Inhibitors.). Gleichzeitige Anwendung von Rifabutin und Clarithromycin führte zu erhöhten Rifabutin- und erniedrigten Clarithromycin-Serumspiegeln, zusammen mit einem erhöhten Risiko für Uveitis.

Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin mit Substanzen, welche die CYP3A4-Isoenzyme noch stärker inhibieren, kann zu einem reduzierten Metabolismus von Clarithromycin führen (siehe auch unter «Ritonavir»).

Von den folgenden Arzneimitteln ist bekannt bzw. wird vermutet, dass sie die Plasmakonzentrationen von Clarithromycin beeinflussen. Eine Clarithromycin-Dosisanpassung oder eine alternative Behandlung ist zu erwägen.

Efavirenz, Nevirapin, Rifampicin, Rifabutin und Rifapentin

Starke Induktoren des Cytochrom-P450-Stoffwechselsystems, wie z.B. Efavirenz, Nevirapin, Rifampicin, Rifabutin und Rifapentin können die Verstoffwechslung von Clarithromycin beschleunigen und damit die Plasmaspiegel von Clarithromycin senken, und die des ebenfalls mikrobiologisch aktiven Stoffwechselprodukts – 14-OH-Clarithromycin – erhöhen. Da die mikrobiologische Aktivität von Clarithromycin und 14-OH-Clarithromycin bei unterschiedlichen Bakterien verschieden ist, kann der erwünschte Therapieerfolg durch die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin und Enzyminduktoren beeinträchtigt werden.

Etravirine

Die Verfügbarkeit von Clarithromycin wurde durch Etravirine vermindert, allerdings wurde die Konzentration des aktiven Metaboliten 14-OH-Clarithromycin erhöht. Weil 14-OH-Clarithromycin eine reduzierte Wirksamkeit gegen Mycobakterium avium complex aufweist, kann die Wirksamkeit gegen dieses Pathogen verändert sein. Deshalb sollen für die Behandlung von Infektionen mit Mycobakterium avium complex Alternativen zu Clarithromycin in Betracht gezogen werden.

Fluconazol

Durch die gleichzeitige Einnahme von Fluconazol 200 mg täglich mit Clarithromycin 500 mg zweimal täglich wurde bei 21 gesunden Probanden der Talspiegel von Clarithromycin um 33% und die AUC0-12 um 18% erhöht. Die 14-OH-Clarithromycin-Steady-State-Spiegel wurden nicht signifikant beeinflusst. Eine Dosisanpassung von Clarithromycin ist nicht notwendig.

Ritonavir

In einer pharmakokinetischen Untersuchung wurde gezeigt, dass eine Kombinationstherapie von Clarithromycin 500 mg alle 12 Stunden mit Ritonavir 200 mg alle 8 Stunden zu einer beträchtlichen Hemmung der Metabolisierung von Clarithromycin führte: die Cmax stieg um 31%, die Cmin um 182% und die Fläche unter der Blutspiegelkurve (AUC) um 77%. Die Bildung von 14-OH-Clarithromycin wurde vollständig gehemmt.

Aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Clarithromycin dürfte jedoch die Verringerung einer oralen Dosis von 2x 250 mg oder 2x 500 mg bei Patienten mit normaler Nierenfunktion nicht erforderlich sein.

Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollte die Dosis von Clarithromycin bei einer Creatininclearance von 30-60 ml/min um 50% und bei einer Creatininclearance von <30 ml/min um 75% reduziert werden. Höhere Dosen als 1 g Clarithromycin pro Tag sollten nicht gleichzeitig mit Ritonavir verabreicht werden.

Ähnliche Dosierungsanpassungen sollten für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion in Betracht gezogen werden, wenn Ritonavir als phamakokinetischer Verstärker mit anderen HIV-Protease-Inhibitoren, einschliesslich Atazanavir und Saquinavir, angewendet wird (siehe nachfolgend unter «Bidirektionale Interaktionen»).

Einfluss von Clarithromycin auf andere Arzneimittel

CYP3A basierte Interaktionen

Es ist bekannt, dass Clarithromycin den CYP3A-basierten Arzneimittelstoffwechsel hemmt. Daher kann die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin und Arzneimitteln, die bekannterweise CYP3A Substrate sind, zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel dieser Arzneimittel führen, was zu einer Verstärkung und Verlängerung der therapeutischen und unerwünschten Wirkungen der Begleitmedikation führen kann.

Clarithromycin ist bei Patienten, die mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden, das ein bekanntes Substrat für CYP3A ist, mit Vorsicht anzuwenden, insbesondere dann, wenn das CYP3A-Substrat eine enge therapeutische Breite (z.B. Carbamazepin) aufweist und/oder das Substrat sehr stark durch dieses Enzym verstoffwechselt wird.

Bei der gleichzeitigen Einnahme eines der nachfolgenden Arzneimittel mit Clarithromycin sollte die Dosierung oder das Dosierungsschema dieser Arzneimittel angepasst werden oder, wenn möglich, eine engmaschige Überwachung der Serumkonzentrationen des Arzneimittels vorgenommen werden.

Carbamazepin

Einzeldosen von Carbamazepin und Clarithromycin haben zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Carbamazepin geführt. Messungen der Carbamazepin-Spiegel sollten in Betracht gezogen werden.

Chinidin, Disopyramid

Unter gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und Chinidin oder Disopyramid wurden Fälle von torsades de pointes berichtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung dieser Medikamente sollten Elektrokardiogramme auf QTc Verlängerung hin untersucht werden. Während der Therapie mit Clarithromycin sollten die Plasmaspiegel dieser Arzneimittel gemessen werden.

Nach der Markteinführung gab es Berichte von Hypoglykämie (teilweise schwerwiegend) bei gleichzeitiger Verabreichung von Clarithromycin und Disopyramide. Deshalb sollte der Blutzuckerspiegel während der gleichzeitigen Verabreichung von Clarithromycin und Disopyramide engmaschig kontrolliert werden.

Orale Antidiabetika/Insulin

Die gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin und Sulfonylharnstoffen und/oder Insulin kann zu einer schwerwiegenden Hypoglykämie führen. Durch die hemmende Wirkung von Clarithromycin auf das CYP3A Enzym kann bei gleichzeitiger Verabreichung von Clarithromycin mit hypoglykämischen Arzneimitteln, welche über das CYP3A Enzym metabolisiert werden, wie Nateglinid und Repaglinid, eine Hypoglykämie auftreten. Eine engmaschige Kontrolle des Blutzuckerspiegels wird empfohlen.

HMG-CoA-Reduktase-Hemmer

In seltenen Fällen wurde eine Rhabdomyolyse unter der gleichzeitigen Einnahme von Clarithromycin und HMG-CoA-Reduktase-Hemmern, wie z.B. Lovastatin und Simvastatin, beobachtet (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Es sollte Vorsicht angewendet werden, wenn Clarithromycin mit anderen Statinen verschrieben wird, da bei gleichzeitiger Anwendung ebenfalls Fälle von Rhabdomyolyse aufgetreten sind. In Situationen, wenn eine gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin mit Statinen nicht vermieden werden kann, wird empfohlen, die niedrigste zugelassene Dosierung der Statine zu verschreiben.

Die Anwendung eines Statins, das CYP3A-unabhängig metabolisiert wird (z.B. Fluvastatin), kann in Betracht gezogen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Die Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome einer Myopathie überwacht werden.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Erythromycin und Atorvastatin wurden erhöhte Atorvastatin-Plasmaspiegel gemessen.

Omeprazol

Nach kombinierter Anwendung von 3× 500 mg Clarithromycin und 1× 40 mg Omeprazol pro Tag bei gesunden Erwachsenen waren die Plasmakonzentrationen von Omeprazol im Fliessgleichgewicht erhöht (Cmax um 30%, AUC0-24 um 89% und T½ um 34%). Der durchschnittliche gastrische pH-Wert über 24 Stunden lag bei 5,2 nach alleiniger Omeprazol-Verabreichung und bei 5,7 nach kombinierter Anwendung mit Clarithromycin.

Orale Antikoagulantien

Spontanmeldungen weisen darauf hin, dass die gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin und oralen Antikoagulantien die Wirkung der oralen Antikoagulantien verstärken kann. Bei Patienten, welche gleichzeitig Clarithromycin und orale Antikoagulantien einnehmen, sollte die Prothrombin-Zeit sorgfältig überwacht werden.

Ranitidin-Bismuth-Citrat

Die kombinierte Anwendung von Clarithromycin und Ranitidin-Bismuth-Citrat führte zu erhöhten Ranitidin-Spiegeln (57%), erhöhten Bismuth-Talspiegeln (48%) und zu erhöhten 14-OH-Clarithromycin-Spiegeln (31%). Diese Wirkungen waren jedoch klinisch nicht signifikant.

Theophyllin

In Kombination mit Theophyllin ist eine Erhöhung des Theophyllin-Spiegels beobachtet worden. Bei Patienten, welche höhere Dosen von Theophyllin erhalten, sollten Messungen der Theophyllin-Spiegel in Betracht gezogen werden.

Tolterodin

Der primäre Weg der Metabolisierung für Tolterodin erfolgt über das 2D6 Isoenzym des Cytochroms P450 (CYP2D6). In einer Untergruppe der Population ohne CYP2D6 verläuft die Metabolisierung hauptsächlich über CYP3A. In dieser Population führt die Hemmung von CYP3A zu einer signifikant höheren Tolterodin-Serumkonzentration. Eine Reduzierung der Tolterodin-Dosierung bei dieser Untergruppe kann bei gleichzeitiger Gabe von CYP3A-Inhibitoren, wie z.B. Clarithromycin, notwendig sein.

Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil

Diese Phosphodiesterase Hemmer werden ganz oder teilweise durch CYP3A4 metabolisiert, wobei CYP3A4 durch gleichzeitig verabreichtes Clarithromycin gehemmt werden kann. Gleichzeitige Verabreichung dieser Medikamente führt vermutlich zu einer erhöhten Phosphodiesterase Hemmer – Exposition. Eine Dosisreduktion von Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil sollte bei gleichzeitger Verabreichung mit Clarithromycin in Betracht gezogen werden.

Triazolobenzodiazepine (z.B. Alprazolam, Midazolam, Triazolam)

Bei gleichzeitiger Gabe von Midazolam mit Clarithromycin Tabletten (500 mg zweimal täglich) stieg die AUC von Midazolam um das 2,7-fache nach intravenöser Gabe. Wird während der Clarithromycintherapie auch Midazolam intravenös verabreicht, soll der Patient engmaschig überwacht werden, damit gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Aufnahme von Midazolam über die Mundschleimhaut führt aufgrund der möglichen Umgehung der prä-systemischen Elimination wahrscheinlich eher zu ähnlichen Interaktionen wie sie nach intravenöser Verabreichung beobachtet werden, als zu solchen nach oraler Gabe.

Dieselben Vorsichtsmassnahmen gelten auch bei der Verabreichung von anderen Benzodiazepinen, die über CYP3A verstoffwechselt werden, einschliesslich Triazolam und Alprazolam. Für Benzodiazepine, die nicht über CYP3A verstoffwechselt werden (Temazepam, Nitrazepam, Lorazepam), ist eine Interaktion mit Clarithromycin unwahrscheinlich.

Es gibt Berichte nach Markteinführung über Wechselwirkungen und Störungen des Zentralnervensystems (z.B. Schläfrigkeit und Verwirrung) bei gleichzeitiger Verabreichung von Clarithromycin und Triazolam. Daher wird empfohlen, die Patienten auf vermehrte pharmakologische Effekte im ZNS zu beobachten.

Atypische Antipsychotika, welche über CYP3A verstoffwechselt werden

Spontanmeldungen weisen darauf hin, dass es bei gleichzeitiger Anwendung von Clarithromycin und atypischen Antipsychotika wie z.B. Quetiapin welche über das CYP3A verstoffwechselt werden, zu vermehrten Nebenwirkungen kommen kann. Eine gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin mit solchen Arzneimitteln wird nicht empfohlen, bzw. ist, z.B. für Quetiapin, kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).

Ibrutinib

Pharmakokinetische Studien weisen darauf hin, dass die gleichzeitige Anwendung von Ibrutinib und Arzneimitteln, die starke oder mässige Inhibitoren von CYP3A sind, die Exposition gegenüber Ibrutinib erhöhen können. Daher sollte die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin und Ibrutinib vermieden werden.

Bidirektionale Interaktionen

Itraconazol

Sowohl Clarithromycin als auch Itraconazol sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Clarithromycin kann die Plasmaspiegel von Itraconazol erhöhen, und umgekehrt. Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und Itraconazol einnehmen, sollten bezüglich Anzeichen von verstärkten oder verlängerten pharmakologischen Wirkungen sorgfältig überwacht werden.

Saquinavir

Sowohl Clarithromycin als auch Saquinavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2× täglich) und Saquinavir (Weichgelatinekapsel, 1200 mg 3× täglich) an 12 gesunden Probanden resultierte in einer systemischen Verfügbarkeit im Steady-State (AUC) und maximalen Konzentrationen (Cmax) von Saquinavir, die 177% bzw. 187% höher lagen als bei der alleinigen Gabe von Saquinavir. Die Werte für AUC und Cmax von Clarithromycin waren um ca. 40% höher als bei der alleinigen Gabe von Clarithromycin. Keine Dosisanpassung ist notwendig, wenn die beiden Arzneimittel für eine begrenzte Zeit mit den untersuchten Stärken und Darreichungsformen gleichzeitig eingenommen werden. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit der Weichgelatinekapsel sind nicht unbedingt übertragbar auf die Anwendung von Saquinavir Hartgelatinekapseln. Beobachtungen aus Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit ungeboostetem Saquinavir sind nicht unbedingt übertragbar auf die Wirkungen, die mit Saquinavir/Ritonavir zu beobachten sind. Wenn Saquinavir gleichzeitig mit Ritonavir verabreicht wird, ist die mögliche Wirkung von Ritonavir auf Clarithromycin zu berücksichtigen (s. Abschnitt «Ritonavir»).

Atazanavir

Sowohl Clarithromycin als auch Atazanavir sind Substrate und Inhibitoren von CYP3A und können zu einer bidirektionalen Pharmakokinetikinteraktion führen. Die gleichzeitige Gabe von Clarithromycin (500 mg 2× täglich) mit Atazanavir (400 mg 1× täglich) führte zu einem 2-fachen Anstieg der Clarithromycinexposition und zu einer 70%-igen Reduktion der 14(R)-Hydroxyclarithromycinexposition, mit einer Steigerung der AUC von Atazanavir um 28%. Aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Clarithromycin sollte bei Patienten mit normaler Nierenfunktion keine Dosisreduktion nötig sein. Bei Vorliegen einer mässigen Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 30 bis 60 ml/min) sollte die Clarithromycindosis um 50% reduziert werden. Bei Patienten mit einer Kreatininclearance <30 ml/min soll die Clarithromycindosis mit Hilfe von geeigneten Darreichungsformen (z.B. Suspension) um 75% reduziert werden. Die Tagesmaximaldosis von 1 g Clarithromycin soll bei gleichzeitiger Einnahme von Proteaseinhibitoren nicht überschritten werden.

Calciumantagonisten

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Clarithromycin und Calciumantagonisten, welche durch CYP3A4 metabolisiert werden (z.B. Verapamil, Amlodipin, Diltiazem) sollte Vorsicht geboten werden, da das Risiko einer Hypotonie besteht. Die Plasmakonzentrationen von Clarithromycin und der Calciumantagonisten können durch die Interaktion erhöht werden.

Hypotonie, Bradyarrhythmien und Lactacidose wurden bei Patienten, die gleichzeitig Clarithromycin und Verapamil einnehmen, beobachtet.

Andere

Ausserdem ist über Interaktionen im Sinne von Serumspiegelerhöhungen folgender Substanzen berichtet worden: Alfentanil, Bromocriptin, Ciclosporin, Cilostazol, Hexobarbital, Methylprednisolon, Phenytoin, Tacrolimus, Valproinsäure, Vinblastin.

Aminoglykoside

Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Verabreichung von Clarithromycin mit ototoxischen Arzneimitteln, speziell mit Aminoglykosiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Colchizin

Clarithromycin erhöht durch Hemmung von CYP3A und dem P-Glycoprotein Efflux-Transporter (PgP) und einer vermehrten Absorption von Colchizin die orale Bioverfügbarkeit von Colchizin. Inbesondere in Fällen, bei welchen eine eingeschränkte Nierenfunktion die renale Elimination von Colchizin vermindert, kann dies zu einer toxischen Akkumulation von Colchizin mit Knochenmarksuppression, Pancytopenie und in vereinzelten Fällen zum Tod führen. Die gleichzeitige Verabreichung von Clarithromycin und Colchizin ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Digoxin

Digoxin ist vermutlich ein Substrat des Efflux Transporters P-Glykoprotein (Pgp), Clarithromycin ist ein Hemmer des Pgp. Bei gleichzeitiger Gabe von Digoxin und Clarithromycin kann die Hemmung von Pgp zu einer erhöhten Digoxin Exposition führen. In Post Marketing Überwachungen wurde von erhöhten Digoxin Serumkonzentrationen berichtet. Bei einigen Patienten wurden klinische Symptome ähnlich einer Digoxin Intoxikation festgestellt, einschliesslich möglicherweise fataler/tödlicher Arrhythmien. Bei Patienten, die gleichzeitig Digoxin und Clarithromycin erhalten, sollten die Digoxin Serumkonzentrationen sorgfältig überwacht werden.

Phenytoin und Valproat

Es gibt Spontanmeldungen und publizierte Berichte über Interaktionen von CYP3A-Inhibitoren, einschliesslich Clarithromycin, mit Arzneimitteln (z.B. Phenytoin, Valproat), von denen eine Metabolisierung durch CYP3A nicht erwartet wurde. Die Bestimmung der Serumspiegel dieser Arzneimittel wird bei gleichzeitiger Anwendung mit Clarithromycin empfohlen. Erhöhte Serumspiegel wurden berichtet.

Theoretisch mögliche Interaktionen

Es besteht die Möglichkeit, dass die Serumspiegel der folgenden gleichzeitig verabreichten Substanzen erhöht werden:

Astemizol

Interaktionen zwischen Erythromycin und Astemizol, welche zu QT-Verlängerung und torsades de pointes führen können, sind bekannt. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit von Clarithromycin und Erythromycin und der ähnlichen Affinität zu Isoenzymen der CYP3A-Familie ist die Kombinationstherapie von Astemizol mit Clarithromycin kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).

Hinweis

Weitere Interaktionen mit Arzneimitteln, welche häufig zur Behandlung von HIV-Patienten angewendet werden, wurden nicht geprüft, sind jedoch potentiell möglich und sollten bei einer Kombinationstherapie in Betracht gezogen werden.

Schwangerschaft

Prinzipiell ist das Arzneimittel zur Anwendung an Kindern bestimmt und sollte nicht an Erwachsene verabreicht werden. Die folgenden Angaben sind deshalb für präpubertäre Patientinnen nicht relevant.

Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Clarithromycin während der Schwangerschaft vor. Tierstudien ergaben Hinweise auf nachteilige Auswirkungen auf das Ungeborene (embryo-/fetotoxische Effekte nach oraler Gabe von Clarithromycin). Deshalb darf Clarithromycin-Mepha nicht verabreicht werden, es sei denn, dies sei eindeutig erforderlich. Beim Auftreten einer Schwangerschaft während der Behandlung mit Clarithromycin-Mepha ist die Patientin über die möglichen Gefahren für den Fetus zu informieren (siehe «Präklinische Daten»).

Stillzeit

Clarithromycin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Clarithromycin und sein aktiver Metabolit 14-Hydroxy-Clarithromycin erreichen bei Einnahme von 2mal täglich 250 mg Clarithromycin 25% bzw. 75% der entsprechenden Konzentration im Serum. Daher soll während und bis einen Tag nach Abschluss der Behandlung mit Clarithromycin-Mepha nicht gestillt werden (Gefahr von Sprosspilzbesiedlung, Durchfällen und Möglichkeit einer Sensibilisierung).

Auf Grund der möglichen Nebenwirkungen kann dieses Arzneimittel einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, haben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Nebenwirkungen aus pädiatrischen Studien mit Clarithromycin

In kontrollierten klinischen Studien mit Clarithromycin (Phase III Studien über alle Indikationen [n=1285]) traten folgende unerwünschte Wirkungen bei mehr als 1% der in die Studien eingeschlossenen Patienten auf. Die unerwünschten Ereignisse werden in der unten angefügten Tabelle nach Organklassen und ihrer Häufigkeit in % aufgelistet (sehr häufig ≥1/10; häufig ≥1/100 <1/10; gelegentlich ≥1/1000 <1/100).

Zusammenstellung unerwünschter Wirkungen in klinischen Studien mit Clarithromycin-haltigen Arzneimitteln:

Organklasse

Häufigkeit

Nebenwirkung

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig

Infektionen (2.6%), Rhinitis (2.4%).

Gelegentlich

Candidiasis (einschliesslich oraler und genitaler Candidiasis), Vaginale Infektion.

Erkrankungen des Blutes- und des Lymphsystems

Gelegentlich

Leukopenie, Thrombozythämie.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich

Anorexie, verminderter Appetit.

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig

Schlaflosigkeit.

Gelegentlich

Angstzustände, Nervosität.

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Kopfschmerzen (1,9%), Geschmacksveränderungen.

Gelegentlich

Schwindel, Tremor, Schläfrigkeit.

Augenerkrankungen

Häufig

Konjunktivitis (1.1%).

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich

Tinnitus, Hörstörungen.

Herzerkrankungen

Gelegentlich

verlängerte QT-Intervalle, Palpitationen.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig

Husten (2.2%).

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig

Diarrhoe (6,1%), Erbrechen (5,8%), Abdominalschmerz (2,8%).

Gelegentlich

Nausea (0,9%), Glossitis, Stomatitis, Gastritis, Verstopfung, Mundtrockenheit, Aufstossen, Blähung.

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig

Passagere Erhöhung der SGOT (1,0%)

Gelegentlich

Alanin-Aminotransferase (SGPT) erhöht.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig

Hauterscheinungen (Rash, 2,3%), erhöhter Schweiss, makulopapulöser Ausschlag.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich

Muskelspasmen.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Fieber (2.3%).

Gelegentlich

Asthenie.

Nebenwirkungen aus Post-Marketing-Überwachung sowie aus nach der Markteinführung durchgeführten klinischen Studien für alle Formulierungen mit dem Wirkstoff Clarithromycin

Präparate mit Clarithromycin als Wirkstoff werden in verschiedenen Zusammensetzungen und galenischen Formulierungen vertrieben. Die im Folgenden aufgeführte Tabelle mit unerwünschten Wirkungen ist eine Zusammenstellung von Nebenwirkungen aus der Post-Marketing-Überwachung für alle Formulierungen und Formen mit Clarithromycin, inklusive Clarithromycin-Formulierungen mit verzögerter Wirkstofffreisetzung. Aufgrund der hohen Anzahl von Clarithromycin Verschreibungen weltweit, können meist keine aussagekräftigen Häufigkeiten für die aufgeführten Nebenwirkungen ermittelt werden.

In klinischen Studien für alle Formulierungen betrafen die häufigsten unerwünschten Wirkungen vor allem den Magen-Darm-Trakt (10-20%) und den Geschmacks- bzw. Geruchssinn (1-10%).

Zusammenstellung der Nebenwirkungen aus der Post-Marketing Überwachung

Organklasse

Nebenwirkung

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Erysipel.

Erkrankungen des Blutes- und des Lymphsystems

Agranulozytose, Thrombozytopenie, hämolytische Anämie.

Erkrankungen des Immunsystems

Allergische Reaktionen wie Urtikaria, Pruritus und milden Hauterscheinungen (Ausschlag, maculopapillärer Ausschlag) (1.1%) bis zu Anaphylaxie und Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse (unter oral verabreichtem Clarithromycin), Angioneurotisches Ödem.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hypoglykämie bei gleichzeitiger Gabe von Antidiabetika welche über das CYP3A Enzym metabolisiert werden oder Insulin (siehe «Warnhinweise» und «Interaktionen»).

Psychiatrische Erkrankungen

Albträume, Konfusion, Desorientierung, Halluzinationen, Psychosen, Entpersonalisierung, Depression, Manie.

Erkrankungen des Nervensystems

Konvulsionen, Benommenheit, Geschmacksverlust, Geruchsverlust, Geruchsstörungen (meist im Zusammenhang mit Geschmacksstörungen berichtet), Kopfschmerzen, Parästhesie.

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Hörverlust, welcher nach Absetzen der Therapie üblicherweise reversibel ist.

Herzerkrankungen

Unter Clarithromycin wurden in seltenen Fällen ventrikuläre Tachykardien, Kammerflimmern und torsades de pointes beobachtet.

Gefässerkrankungen

Hämorrhagie bei Patienten, welche gleichzeitig mit oralen Antikoagulantien behandelt werden.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Pankreatitis, Erbrechen, Zahnverfärbung (Zahnverfärbung meist reversibel mittels professioneller Zahnreinigung), Nausea, Druckgefühl im Oberbauch (in seltenen Fällen krampfartiger Natur), weiche Stühle und Diarrhoe, Dyspepsie, Geschmacksstörungen sowie reversible Zungenverfärbungen (unter Kombinationstherapie mit Omeprazol).

Wie bei anderen Antibiotika wurde auch unter Clarithromycin über das Auftreten von pseudomembranöser Colitis berichtet (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Leber- und Gallenerkrankungen

Leberfunktionsstörungen, Erhöhung der Leberenzymwerte, hepatocelluläre und/oder cholestatische Hepatitis, mit oder ohne Ikterus.

Die hepatische Dysfunktion kann schwer sein und ist üblicherweise reversibel.

Sehr selten wurde über Versagen der Leberfunktion mit tödlichem Ausgang berichtet. Generell waren dies Fälle mit einer schweren Grundkrankheit und/oder mit Begleitmedikation. Je nach Schweregrad ist ein Absetzen der Therapie mit Clarithromycin notwendig.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) (z.B. akute generalisierte exanthematische Pustulose [AGEP], Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS]), Akne, Purpura Schönlein-Henoch.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Myalgie, Rhabdomyolyse (in einigen der Berichte über Rhabdomyolyse wurde Clarithromycin zusammen mit anderen Arzneimitteln, welche mit Rhabdomyolyse assoziiert werden (wie Statinen, Fibraten, Colchizin oder Allopurinol), verabreicht), Myopathie.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten und vor allem unter hohen oralen Dosen sind erhöhte BUN und Serum-Kreatinin-Konzentrationen aufgetreten. In Einzelfällen kam es zu Nierenversagen. Ein Zusammenhang konnte nicht nachgewiesen werden.

Interstitielle Nephritis.

Untersuchungen

INR erhöht, verlängerte Prothrombinzeit, Urinfarbe anormal.

Unerwünschte Wirkungen bei Patienten unter hohen Dosen

Bei Patienten, welche für lange Zeit unter hohen, für Infektionen durch M. avium empfohlenen Dosen behandelt werden, sind folgende Nebenwirkungen am häufigsten aufgetreten: Übelkeit, Erbrechen, Geschmacksveränderungen (bitterer Geschmack), Abdominalschmerzen, Diarrhoe, Rash, Flatulenz, Kopfschmerzen, Verstopfung, Hörstörungen mit teilweisem Hörverlust, welche nach Absetzen der Therapie üblicherweise reversibel sind, und in 2-3% Erhöhung der Transaminasenwerte und abnormal tiefe Leuko- und Thrombozytenwerte. Zusätzlich wurden seltener gefunden: Dyspnoe, Insomnia, trockener Mund und erhöhter BUN.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Anzeichen und Symptome

Es ist anzunehmen, dass die Einnahme von zu hohen Dosen von Clarithromycin zu gastro-intestinalen Symptomen führt. Überdosierung sollte durch rasche Elimination von noch nicht absorbierter Substanz und durch unterstützende Massnahmen behandelt werden. Wie bei anderen Makroliden werden die Clarithromycin-Serumspiegel wahrscheinlich weder durch Peritoneal- noch durch Hämodialyse beeinflusst.

ATC-Code

J01FA09

Wirkungsmechanismus

Clarithromycin (6-O-Methylerythromycin A) ist ein Antibiotikum aus der Reihe der Makrolid-Antibiotika. Die antibakterielle Wirkung beruht auf einer Hemmung der intrazellulären Proteinsynthese empfindlicher Bakterien. Selektiv verbindet es sich mit den 50 S-Untereinheiten der Bakterienribosomen und verhindert so die Translokation aktivierter Aminosäuren.

Pharmakodynamik

Clarithromycin zeigt eine in vitro- und in vivo-Wirksamkeit sowohl gegen Referenzbakterien wie auch gegen klinische Isolate. Clarithromycin wirkt, abhängig vom Teststamm, bakteriostatisch oder bakterizid. Ebenfalls antibakteriell wirksam ist der beim Menschen und anderen Primaten nachgewiesene 14-Hydroxy-Metabolit des Clarithromycins (= 14-OH-Clarithromycin), welcher gegen Haemophilus influenzae 1-2 MHK-Stufen aktiver ist als die Ausgangsverbindung. Je nach Art des untersuchten Teststamms haben Clarithromycin und der Metabolit eine additive, allenfalls synergistische Wirkung. Gegen nicht-tuberkulöse Mycobakterien ist der 14-OH-Metabolit weniger wirksam als Clarithromycin.

Das Antibiotikum besitzt in vitro auch eine ausgeprägte Wirksamkeit gegen Legionella pneumophila, Mycoplasma pneumoniae, Campylobacter sp., ist bakterizid gegen Helicobacter pylori (Wirkung bei neutralem pH stärker als im sauren Milieu) und ist ebenfalls gegen Mycobacterium avium und Mycobacterium leprae aktiv.

Das antimikrobielle in vitro-Spektrum von Clarithromycin umfasst:

A. Sensibel: MHK90 ≤2 µg/ml

Bacteroides melaninogenicus, Bordetella pertussis, Borrelia burgdorferi*, Campylobacter jejuni, Chlamydia pneumoniae (TWAR), Chlamydia trachomatis, Clostridium perfringens, Helicobacter pylori, Legionella pneumophila, Listeria monocytogenes, Moraxella (Branhamella) catarrhalis, Mycobacterium chelonae, Mycobacterium fortuitum, Mycobacterium kansasii, Mycobacterium marinum, Mycoplasma pneumoniae, Neisseria gonorrhoeae, Pasteurella multocida, Peptococcus niger, Propionibacterium acnes, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes, Streptococcus viridans.

B. Intermediär: MHK90 4 µg/ml

Haemophilus influenzae***, Haemophilus parainfluenzae, Mycobacterium avium und intracellulare, Mycobacterium leprae, Staphylococcus aureus**, Staphylococcus epidermidis**.

C. Resistent: MHK90 ≥8 µg/ml

Enterobacteriaceae wie E. coli, Salmonella, Klebsiella u.a., Pseudomonas sp., Mycobacterium tuberculosis.

* IC50 im Hamster-Modell: 0,02 µg/ml.

** Spezielle Empfindlichkeitskriterien infolge bifokaler Verteilung, resistente Stämme kommen vor.

*** Breakpoints für Makrolide und verwandte Antibiotika wurden angepasst, um H. influenzae Wildtyp als intermediär empfindlich zu kategorisieren.

Bestimmung der Empfindlichkeit

Zur Bestimmung der Empfindlichkeit wird üblicherweise die MHK-Dilutionsmethode oder die Plättchendiffusionsmethode nach Kirby-Bauer angewandt. Von der EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) wurden für die Bestimmung der Empfindlichkeit gegenüber Clarithromycin folgende, korrelierende MHK- Breakpoints und Hemmhofdurchmesser definiert:

Mikroorganismus

MHK-Breakpoint
(mg/l Clarithromycin)

Hemmhofdurchmesser
(mm)

S1

R1 >

Plättchengehalt
(μg Erithromycin²)

S¹ ≥

R¹ <

Staphylococcus spp.

1

2

152

212

182

Streptococcus spp.
(goups A, B, C, G)

0.25

0.5

152

212

182

Streptococcus pneumoniae

0.25

0.5

152

222

192

Haemophilus influenzae

1

32

152

502

102

Moraxella catarrhalis

0.25

0.5

152

232

202

Helicobacter pylori³

0.25

0.5

-4

-4

-4

¹ S=Sensibel; R=Resistent; die Intermediär-Kategorie ist nicht aufgelistet, Sie wird interpretiert als Werte zwischen den S- und R-Breakpoints.

² Für Clarithromycin wurden keine Hemmhofdurchmesser bestimmt. Zum Nachweis der Empfindlichkeit gegenüber Clarithromycin kann als Testsubstanz Erythromycin verwendet werden.

³ Die Breakpoints basieren auf den epidemiologischen Cut-Off-Werten (ECOFFs), die eine Differenzierung zwischen wildtypischen Isolaten und solchen mit verminderter Empfindlichkeit erlauben.

4 Für Helicobacter pylori wurden keine Hemmhofdurchmesser bestimmt. Zum Nachweis der Empfindlichkeit gegenüber Clarithromycin sollte die MHK-Dilutionsmethode verwendet werden.

Auf eine mögliche Kreuzresistenz zwischen Clarithromycin und anderen Makrolid-Antibiotika sowie Lincomycin und Clindamycin ist zu achten (Makrolid-, Lincosamid- und Streptogramin- = MLS-Resistenz).

Die Pharmakokinetik von Clarithromycin ist nicht dosislinear.

Absorption

Clarithromycin ist durch seine Struktur als 6-O-Methylerythromycin A weitgehend magensäureunempfindlich. Das Präparat wird nach oraler Gabe vor allem im Dünndarm schnell und gleichmässig absorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit wurde nicht bestimmt. Auf Grund von Bioverfügbarkeitsvergleichen mit anderen galenischen Formen darf sie auf ca. 55% geschätzt werden.

Bei der Einnahme der empfohlenen Dosis von 15 mg/kg Körpergewicht pro Tag in zwei Gaben werden im Steady-State maximale Serumspiegel von Clarithromycin von 4-5 µg/ml nach etwa 3 Stunden erreicht. Die entsprechenden Werte für den 14-OH-Metaboliten sind 1-2 µg/ml ebenfalls nach etwa 3 Stunden. Die Einnahme von Nahrung unmittelbar vor der Einnahme von Clarithromycin verlangsamt etwas die Aufnahme von Clarithromycin und erhöht die Bioverfügbarkeit. Dies ist jedoch nicht von klinischer Relevanz.

Distribution

Die Plasmaproteinbindung von Clarithromycin beträgt in Erwachsenen bei einer Konzentration von 0,45 µg/ml etwa 72% und nimmt mit steigender Konzentration ab. Das Verteilungsvolumen beträgt 286 l nach Einmaldosierung und 176 l nach Mehrfachgabe.

Experimentelle Untersuchungen wie auch solche am Menschen belegen die gute Gewebegängigkeit von Clarithromycin. Ausser im Zentralnervensystem (im Affen ca. 5% der Serumkonzentration im Liquor) werden in allen anderen untersuchten Tiergeweben Konzentrationen erreicht, die um ein Mehrfaches über den Plasmaspiegeln liegen. Im menschlichen Lungengewebe, in den Tonsillen und in der Nasalmukosa werden die höchsten Clarithromycin-Konzentrationen nach ca. 4 Stunden erreicht. Sie betragen dann das 7-, 5,9- resp. 6,2-fache der jeweiligen Serumspiegel.

Bei Kindern mit Otitis media wurde 2,5 Std. nach der fünften Dosis (7,5 mg/kg) in der Mittelohrflüssigkeit 2,53 µg/g Clarithromycin und 1,27 µg/g des 14-OH-Metaboliten gefunden. Diese Werte betrugen etwa das Doppelte der entsprechenden Serumspiegel.

Die Gewebespiegel liegen somit über den minimalen Hemmkonzentrationen der üblichen Erreger.

Clarithromycin wird aktiv etwa 9-fach in den Phagozyten angereichert.

Daten betreffend Plazentapassage liegen zurzeit noch nicht vor. Clarithromycin penetriert in die Muttermilch.

Metabolismus

Clarithromycin wird metabolisiert, und zwar vor allem über N-Demethylierung und Oxidation in Position 14 des Erythronolids. Dabei entsteht ein ebenfalls antibakteriell wirksamer Metabolit, das 14-Hydroxy-R-Epimer.

Elimination

Die Halbwertszeit der Elimination ist dosisabhängig und beträgt bei der empfohlenen Dosis von 15 mg/kg Körpergewicht täglich in 2 Gaben im Steady-State 2,2 Std. für Clarithromycin und 3,5 Std. für den 14-OH-Metaboliten. Die Eliminationshalbwertszeit nimmt mit steigender Dosis zu.

Bei Erwachsenen werden etwa 20% einer oralen Dosis von 250 mg alle 12 Std. renal als unverändertes Clarithromycin ausgeschieden, bei 500 mg sind es ca. 30%. Die Ausscheidung über die Nieren ist dosisabhängig und beträgt 20-40% (Q0 = 0,6-0,7). Als Hauptmetabolit wird im Urin 14-OH-Clarithromycin gefunden, welches zusätzlich 10% resp. 15% der verabreichten Dosis ausmacht.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Leberfunktionsstörungen

Bei nicht stark eingeschränkter Leberfunktion wurden bei Erwachsenen keine Veränderungen der Kinetik von Clarithromycin gefunden. Die Konzentrationen des 14-OH-Metaboliten waren in diesen Patienten jedoch generell etwas niedriger. Erfahrungen bei Patienten mit starker Einschränkung der Leberfunktion fehlen. Da diese Substanz vorwiegend über die Leber eliminiert wird, sollen Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion gut überwacht werden.

Nierenfunktionsstörungen

Bei schwerer Niereninsuffizienz sind Blutspiegelmaxima, Halbwertszeit der Elimination sowie die AUC sowohl von Clarithromycin, wie auch von 14-OH-Clarithromycin erhöht. Bei Patienten mit einer Creatinin-Clearance von <30 ml/min/1.73 m2 sollte deshalb die Dosis halbiert werden. Die Therapiedauer sollte nicht mehr als 14 Tage betragen (siehe «Dosierung/Anwendung»).

Im Rahmen von in vitro- und in vivo Studien konnte kein mutagenes Potential von Clarithromycin nachgewiesen werden.

Fertilitäts- und Reproduktionsstudien in der Maus und im Affen haben einen nachteiligen Effekt von Clarithromycin gezeigt.

Nach Verabreichung der 70-fachen Menge der oberen humanen therapeutischen Dosis (2× 500 mg/d) traten in Studien mit Mäusen mit wechselnder Häufigkeit (3-30%) Gaumenspalten auf. Bei Affen wurde über Abortus berichtet, der jedoch bei Dosierungen auftrat, die für die Mutter deutlich toxisch waren.

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Eine Beeinflussung diagnostischer Methoden durch Clarithromycin-Mepha ist nicht bekannt.

Hinweis für Diabetiker: Clarithromycin-Mepha Suspensionen für Kinder enthalten 2.8 g bzw. 2.5 g Zucker pro 5 ml (1 Messlöffel bzw. 1 Dosierspritze). Bei der Behandlung von diabetischen Patienten ist deshalb Vorsicht geboten (siehe auch «Zusammensetzung»)

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Clarithromycin-Mepha ist in der Originalverpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt, bei Raumtemperatur (15-25 °C) zu lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Haltbarkeit nach Anbruch

Die zubereitete Suspension ist bei Raumtemperatur (15-25 °C) vor Licht geschützt 14 Tage haltbar.

Hinweise für die Handhabung der Suspensionen für Kinder

Zubereitung der Suspension: Trockenes Granulat schütteln. Dann mit Leitungswasser (Clarithromycin-Mepha 125 Suspension 100 ml: 59 ml; Clarithromycin-Mepha 250 Suspension 100 ml: 57 ml) bis zur Marke auf der Etikette auffüllen. Gut schütteln, kurze Zeit stehen lassen und falls nötig, nochmals mit Wasser bis zur Marke auffüllen. Dies ergibt die gebrauchsfertige, fruchtig schmeckende Suspension (100 ml Clarithromycin-Mepha 125 Suspension resp. 100 ml Clarithromycin-Mepha 250 Suspension). Ein Messlöffel (5 ml) oder 1 Dosierspritze (5 ml) der zubereiteten Suspension enthält 125 mg Clarithromycin (Clarithromycin-Mepha 125 Suspension) resp. 250 mg Clarithromycin (Clarithromycin-Mepha 250 Suspension).

57192 (Swissmedic).

Mepha Pharma AG, Basel.

Juli 2018.

Interne Versionsnummer: V11.4

Principes actifs

Clarithromycine.

Excipients

125 mg suspension

Poloxamère 188, povidone K30, hypromellose, macrogol 6000, dioxyde de titane, copolymère d'acide méthacrylique et d'acrylate d'éthyle (1:1), citrate de triéthyle, monostéarate de glycérol 40-55, polysorbate 80, saccharose 2.4 g/5 ml, maltodextrine, sorbate de potassium, silice colloïdale, gomme xanthane, arômes (mélange de fruits), E 1450

5 ml de suspension reconstituée à 125 mg contiennent 2,80 g d'hydrates de carbone utilisables corr. à 11,2 kcal.

250 mg suspension

Poloxamère 188, povidone K30, hypromellose, macrogol 6000, dioxyde de titane, copolymère d'acide méthacrylique et d'acrylate d'éthyle (1:1), citrate de triéthyle, monostéarate de glycérol 40-55, polysorbate 80, saccharose 2.4 g/5 ml, maltodextrine, sorbate de potassium, silice colloïdale, gomme xanthane, arômes (mélange de fruits), E 1450

5 ml de suspension reconstituée à 250 mg contiennent 2,53 g d'hydrates de carbone utilisables corr. à 10,1 kcal.

Clarithromycin-Mepha 125 suspension: granulé pour la préparation d'une suspension orale de 125 mg de clarithromycine pour 5 ml (= 1 mesurette = 1 seringue doseuse).

Clarithromycin-Mepha 250 suspension: granulé pour la préparation d'une suspension orale de 250 mg de clarithromycine pour 5 ml (= 1 mesurette = 1 seringue doseuse).

Les suspensions Clarithromycin-Mepha sont indiquées pour le traitement des infections suivantes, dues à des germes sensibles à la clarithromycine:

  • pharyngites dues aux streptocoques;
  • otite moyenne aiguë;
  • impétigo.

Au vu de l'expérience acquise avec la clarithromycine chez l'adulte, on peut penser que les suspensions Clarithromycin-Mepha sont vraisemblablement également indiquées pour le traitement des infections suivantes, bien que cela ne soit pas encore parfaitement établi par des essais contrôlés menés chez l'enfant:

Infections des voies respiratoires: telles que bronchite aiguë et chronique, broncho-pneumonie, pneumonie, pneumonie atypique, pneumonie due à Legionella pneumophila, à condition que la gravité de la situation n'exige pas un traitement parentéral (en ce qui concerne la détermination de la sensibilité, voir «Mises en garde et précautions» et «Pharmacodynamique»).

Infections la sphère ORL: telles que sinusite.

Infections cutanées: infections superficielles légères telles que érysipèle, furonculose, infections de plaies circonscrites, phlegmons (en ce qui concerne la détermination de la sensibilité, voir «Mises en garde et précautions» et «Pharmacodynamique»).

Il convient de respecter les recommandations officielles concernant une utilisation appropriée des antibiotiques, en particulier les recommandations d'utilisation visant à une limitation de l'augmentation des résistances aux antibiotiques.

Chez l'enfant de 6 mois à 12 ans, la dose quotidienne recommandée de Clarithromycin-Mepha suspension (125 mg/250 mg de clarithromycine/5 ml) est de 15 mg/kg PC en deux prises (2× 7,5 mg/kg PC).

Ne pas dépasser la dose maximale de 1000 mg par jour (8 mesurettes ou seringues doseuses de Clarithromycin-Mepha 125 suspension ou de 4 mesurettes ou seringues doseuses de Clarithromycin-Mepha 250 suspension) (40 ml Clarithromycin-Mepha 125 ou 20 ml Clarithromycin-Mepha 250).

Selon la nature du germe et la sévérité de l'infection, la durée de traitement est habituellement de 7 à 14 jours. En cas de pharyngites dues aux streptocoques et d'otite moyenne aiguë, le traitement doit durer au moins 10 jours.

Posologies recommandées:

Poids (kg)*

Âge approximatif (ans)

Nombre de mesurettes/seringues doseuses 2x par jour (ml)

corresp. à mg de clarithromycine

Clarithromycin-Mepha Suspension

125 mg/5 ml

250 mg/5 ml

8-11

1-2

½ (2,5)

-

62,5

12-19

2-4

1 (5)

½ (2,5)

125

20-29

4-8

1½ (7,5)

¾ (3,75)

187,5

30-40

8-12

2 (10)

1 (5)

250

* Pour les enfants âgés de 6 mois et plus, avec un poids corporel de moins de 8 kg, il est recommandé de faire un calcul individuel de la dose (dose quotidienne: 15 mg par kg de poids corporel, en 2 applications).

Patients présentant des troubles de la fonction rénale

En cas d'insuffisance rénale avec une clairance de la créatinine inférieure à 30 ml/min, il faut réduire la dose de moitié et ne pas dépasser 250 mg 1× par jour (= 2 mesurettes ou seringues doseuses de Clarithromycin-Mepha 125 suspension ou 1 mesurette ou seringue doseuse de Clarithromycin-Mepha 250 suspension) dans les infections légères et 250 mg 2× par jour (= 4 mesurettes ou seringues doseuses de Clarithromycin-Mepha 125 suspension ou 2 mesurettes ou seringues doseuses de Clarithromycin-Mepha 250 suspension) dans les infections graves. Le traitement ne doit pas durer plus de 14 jours.

Mode d'administration

La suspension reconstituée peut être prise lors des repas. Les suspensions Clarithromycin-Mepha peuvent laisser un arrière-goût amer dans la bouche. Pour éviter cela, il est recommandé de boire un peu de liquide immédiatement après la prise.

Ne pas administrer Clarithromycin-Mepha en cas d'hypersensibilité connue aux macrolides ou à l'un des excipients contenus dans Clarithromycin-Mepha.

Normalement, la clarithromycine ne traverse pas la barrière hémato-encéphalique; Clarithromycin-Mepha n'est donc pas indiqué en cas d'infections du système nerveux central.

L'administration simultanée de clarithromycine avec de l'astémizole, du cisapride, de la dompéridone, du pimozide, de la quétiapine et de la terfénadine est contre-indiquée, car elle peut entraîner une prolongation de QT et des arythmies, tachycardies ventriculaires, fibrillations ventriculaires et torsades de pointes incluses (voir «Interactions»).

L'administration concomitante de clarithromycine avec des alcaloïdes de l'ergot de seigle (par ex. ergotamine ou dihydroergotamine) est contre-indiquée, étant donné que celle-ci peut entraîner une intoxication ergotaminique aiguë (voir «Mises en garde et précautions», «Interactions»).

L'administration concomitante de clarithromycine avec des préparations orales de midazolam est contre-indiquée (voir «Interactions»).

La clarithromycine ne doit pas être administrée à des patients avec des antécédents de prolongation de QT (allongement du QT congénital ou acquis) ou des tachycardies ventriculaires, torsades de pointes incluses (voir «Mises en garde et précautions», «Interactions»).

La clarithromycine ne doit pas être administrée aux patients atteints d'hypokaliémie (risque de prolongation du QT).

La clarithromycine ne doit pas être utilisée chez les patients atteints d'une insuffisance hépatique sévère en association avec une limitation de la fonction rénale.

La clarithromycine ne doit pas être prise en association avec des inhibiteurs de la HMG-CoA-réductase (statines) métabolisés en large mesure par la CYP3A4 (lovastatine ou simvastatine), en raison de l'augmentation du risque de myopathie, y compris de rhabdomyolyse (voir «Mises en garde et précautions» et «Interactions»).

Le traitement par ces médicaments doit être interrompu pendant le traitement par la clarithromycine.

La clarithromycine (et autres inhibiteurs puissants du CYP3A4 et de la glycoprotéine P) ne doit pas être administrée de manière concomitante à la colchicine (voir «Mises en garde et précautions», «Interactions»).

L'administration concomitante de clarithromycine et de ticagrélor ou de ranolazine est contre-indiquée.

Dans les essais cliniques menés chez l'enfant, l'insuffisance hépatique et l'insuffisance rénale constituaient des critères d'exclusion. On n'a donc pas d'expérience avec ce médicament dans ces situations. Au cas où l'on utiliserait néanmoins les suspensions Clarithromycin-Mepha, il faudrait respecter les mesures de précaution suivantes:

Comme la clarithromycine est essentiellement éliminée par le foie, la prudence est de rigueur lors d'une administration de clarithromycine chez des patients insuffisants hépatiques et il faut assurer une surveillance soigneuse en cas de perturbation grave de la fonction hépatique.

On a rapporté des altérations de la fonction hépatique, incluant des enzymes hépatiques augmentées ainsi que des hépatites hépatocellulaires et/ou cholestatiques avec ou sans ictère, sous traitement avec la clarithromycine. Cette altération de la fonction hépatique peut être grave et est généralement réversible. On a rapporté certains cas d'altération de la fonction hépatique à issue mortelle, ceux-ci étaient en général en lien avec une grave maladie sous-jacente et/ou une médication concomitante. Si des signes/symptômes d'une hépatite, tels qu'anorexie, ictère, urine foncée, prurit ou abdomen douloureux apparaissent, le traitement par la clarithromycine doit être immédiatement interrompu.

La prudence est également de rigueur lors d'une administration de clarithromycine chez des patients présentant une insuffisance rénale modérée à sévère. En cas d'altération grave de la fonction rénale, il faut, le cas échéant, ajuster la posologie (voir aussi «Posologie/Mode d'emploi»).

On a rapporté des cas isolés de patients chez lesquels une myasthénie grave a empiré dans le cadre du traitement à la clarithromycine.

Comme avec les autres antibiotiques, un traitement prolongé peut favoriser la prolifération de germes et de champignons non sensibles. S'il apparaît une telle surinfection, il faut immédiatement initier un traitement adéquat. L'apparition d'une colite pseudo-membraneuse a été rapportée lors de l'emploi de pratiquement tous les antibiotiques, y compris les macrolides; la sévérité des cas peut varier de minime à très grave (mettant en jeu le pronostic vital).

Un traitement aux antibiotiques influence la flore intestinale normale, ce qui peut entraîner une prolifération excessive de C. difficile. Sous presque tout antibiotique, dont la clarithromycine, des diarrhées associées à Clostridium difficile (DACD) ont été rapportées. Le degré de sévérité peut aller d'une diarrhée légère jusqu'à une colite à issue fatale.

La possibilité d'une DACD doit être considérée chez tout patient souffrant de diarrhée après un traitement aux antibiotiques. Une évaluation soigneuse de l'histoire médicale est nécessaire, étant donné qu'il existe des rapports de DACD survenues plus de 2 mois après l'administration de l'antibiotique.

L'apparition d'une diarrhée sévère et durable pendant ou après un traitement par Clarithromycin-Mepha Suspension pourrait être un symptôme d'une colite pseudo-membraneuse. Dans un tel cas, il faut immédiatement arrêter l'administration de Clarithromycin-Mepha Suspension et initier un traitement approprié.

Les agents inhibiteurs du péristaltisme sont contre-indiqués (voir aussi « Effets indésirables »).

Une résistance croisée entre la clarithromycine et d'autres macrolides est possible.

L'emploi d'une thérapie antimicrobienne, telle que p.ex. la clarithromycine, pour le traitement d'une infection à H. pylori peut entraîner la sélection d'organismes résistants au médicament.

Pneumonie

Considérant la résistance en augmentation de Streptococcus pneumoniae aux macrolides, il est important de tester la sensibilité, si la clarithromycine est utilisée pour le traitement d'une pneumonie non nosocomiale. En cas de pneumonie nosocomiale, la clarithromycine doit être utilisée en association avec un autre antibiotique indiqué.

Infections de la peau et des parties molles

Ces infections sont souvent causées par Staphylococcus aureus et Streptococcus pyogenes, qui peuvent tous deux être résistants aux macrolides. C'est pourquoi il est important de tester leur sensibilité. Si des antibiotiques bêta-lactamines ne peuvent pas être employés (p.ex. pour cause d'allergie), d'autres antibiotiques tels que la clindamycine peuvent être le traitement de premier choix. Actuellement, les macrolides ne jouent un rôle que dans quelques infections de la peau et des parties molles, comme les infections causées par Corynebacterium minutissimum (érythrasma), l'acné, l'érysipèle et dans des situations où la pénicilline ne doit pas être employée.

Hypersensibilité

En cas de grave réaction aiguë d'hypersensibilité comme anaphylaxie, réactions médicamenteuses cutanées sévères (SCAR) (p.ex. pustulose exanthématique aiguë généralisée [PEAG]), syndrome de Stevens-Johnson, nécrolyse épidermique toxique, syndrome d'hypersensibilité médicamenteuse (DRESS) et purpura d'Henoch-Schönlein, la clarithromycine doit être immédiatement arrêtée et un traitement d'urgence adéquat initié. Il faut instruire les patients au sujet des signes d'alerte correspondants, p.ex. prurit, papules et détresse respiratoire lors d'anaphylaxie, ou p.ex. fièvre, éruption cutanée douloureuse qui s'étend, formation de vésicules, inflammation des yeux et des muqueuses et apparition de petites pustules douloureuses lors d'autres réactions d'hypersensibilité.

Cytochrome 450

La clarithromycine est un inhibiteur puissant du cytochrome P450 3A4, connu pour métaboliser de nombreux médicaments. Une prudence particulière est de mise lors de l'administration concomitante de médicaments dont le métabolisme passe par le cytochrome P450 3A4 et pouvant provoquer des effets indésirables sérieux lorsque leurs taux plasmatiques sont élevés. Des contrôles du dosage plasmatique sont éventuellement à prévoir durant le traitement (voir «Contre-indications» et «Interactions»).

Événements cardiovasculaires

Sous traitement par les macrolides, y compris la clarithromycine, une prolongation de la repolarisation cardiaque et un allongement de l'intervalle QT ont été observés, ce qui peut entraîner des troubles du rythme cardiaque et des torsades de pointes (voir «Effets indésirables»). Etant donné que les situations suivantes peuvent augmenter le risque de troubles du rythme cardiaque (y compris des torsades de pointes), la clarithromycine doit être utilisée avec prudence chez les patients suivants:

  • Patients présentant une cardiopathie coronarienne, une insuffisance cardiaque sévère, des troubles de la conduction ou une bradycardie cliniquement pertinente.
  • Patients présentant des troubles électrolytiques tels qu'hypomagnésémie. La clarithromycine ne doit pas être administrée aux patients atteints d'hypokaliémie (voir «Contre-indications»).
  • Patients qui prennent concomitamment d'autres médicaments associés à un allongement du QT (voir «Interactions»).
  • L'administration concomitante de clarithromycine et d'astémizole, de cisapride, de dompéridone, de pimozide et de terfénadine est contre-indiquée (voir «Contre-indications»).
  • La clarithromycine ne doit pas être administrée aux patients présentant une prolongation du QT héréditaire ou acquise ou une arythmie ventriculaire dans l'anamnèse (voir «Contre-indications»).

Les résultats des études épidémiologiques s'intéressant au risque de survenue d'effets indésirables cardiovasculaires liés aux macrolides sont variables. Certaines études observationnelles ont mis en évidence un risque de survenue rare à court terme d'arythmie, d'infarctus du myocarde et de mortalité cardiovasculaire associés aux macrolides, notamment la clarithromycine. Lors de la prescription de la clarithromycine, ces résultats doivent être pris en compte par rapport aux bénéfices du traitement.

Colchicine

Dans le cadre de la surveillance post-marketing, une toxicité liée à la colchicine a été rapportée lors de l'administration concomitante de clarithromycine et de colchicine; cette toxicité touche particulièrement les patients âgés et les patients insuffisants rénaux. Des cas de décès ont été notifiés pour quelques-uns de ces patients (voir «Interactions»). L'administration concomitante de clarithromycine et de colchicine est contre-indiquée (voir «Contre-indications»).

Benzodiazépines triazoliques

La prudence est de rigueur en cas d'administration concomitante de clarithromycine et de benzodiazépines triazoliques, comme le triazolam, le midazolam pour administration par voie intraveineuse et l'alprazolam (voir «Interactions»).

Médicaments ototoxiques

La prudence est de mise lors de l'utilisation concomitante de clarithromycine et de médicaments ototoxiques, en particulier les aminosides. Les fonctions vestibulaires et auditives doivent être contrôlées pendant et après le traitement.

Antidiabétiques oraux/insuline

L'utilisation concomitante de clarithromycine et d'antidiabétiques oraux (par ex. sulfonylurées) et/ou d'insuline peut conduire à une hypoglycémie sérieuse (voir «Interactions»). Un contrôle étroit de la glycémie est recommandé.

Anticoagulants oraux

Il existe un risque d'hémorragies sévères et d'augmentation significative de l'INR et du temps de prothrombine, lorsque la clarithromycine est utilisée en même temps que la warfarine. Il faut contrôler et surveiller fréquemment l'INR et le temps de prothrombine chez les patients qui prennent en même temps de la clarithromycine et des anticoagulants oraux.

Inhibiteurs de l'HMG-CoA-réductase (statines)

L'utilisation concomitante de clarithromycine et de lovastatine ou de simvastatine est contre-indiquée (voir «Contre-indications»). La prudence est recommandée lors d'une prescription de clarithromycine simultanément avec d'autres statines. Des cas de rhabdomyolyse ont été rapportés lors de la prise concomitante de clarithromycine et de statines. Les patients doivent être surveillés quant aux signes et symptômes d'une myopathie.

Dans les situations ne permettant pas d'éviter l'utilisation concomitante de clarithromycine et d'une statine, il est recommandé de prescrire la plus faible dose autorisée de la statine.

L'utilisation d'une statine non métabolisée par la CYP3A (par exemple la fluvastatine) peut être envisagée (voir «Interactions»).

Les patients présentant une intolérance au fructose/galactose, un syndrome de malabsorption du glucose et du galactose ou un déficit en sucrase/isomaltase (maladies héréditaires rares) ne doivent pas prendre ce médicament.

Interactions observées

Des interactions ont été observées lors de l'utilisation concomitante de clarithromycine et des substances suivantes:

Médicaments dont l'utilisation est contre-indiquée en raison d'éventuelles fortes interactions

Cisapride, pimozide, dompéridone et terfénadine

Les taux sériques de ces substances sont plus élevés lors de l'utilisation simultanée de clarithromycine, ce qui peut provoquer un allongement de l'intervalle QT et des arythmies, y compris tachycardie ventriculaire, fibrillation ventriculaire et torsades de pointe. C'est pourquoi l'association de cisapride, pimozide ou terfénadine et de clarithromycine est contre-indiquée (voir aussi «Contre-indications»).

Alcaloïdes de l'ergot de seigle

En cas de traitement associant l'érythromycine ou la clarithromycine à l'ergotamine ou à la dihydroergotamine, on a observé chez certains patients une toxicité aiguë de l'ergotamine, caractérisée par des vasospasmes périphériques sévères, des dysesthésies, une ischémie des extrémités et d'autres tissus, incluant le système nerveux central. L'administration de clarithromycine en association avec des alcaloïdes de l'ergot de seigle est donc contre-indiquée (voir également «Contre-indications»).

Lovastatine, simvastatine

L'utilisation concomitante de clarithromycine et de lovastatine ou de simvastatine est contre-indiquée (voir «Contre-indications») car ces statines sont métabolisées dans une large mesure par le CYP3A4. Leur utilisation simultanée avec la clarithromycine entraîne une augmentation de leur concentration plasmatique, ce qui engendre un risque accru de myopathies, y compris de rhabdomyolyse. Des cas de rhabdomyolyse ont été rapportés dans le cadre d'une prise concomitante de clarithromycine et de ces statines (voir «Contre-indications» et «Mises en garde et précautions»). Si le traitement par la clarithromycine est indispensable, l'administration de lovastatine ou de simvastatine doit être interrompue pendant la durée de ce traitement.

Ticagrélor, ranolazine

L'administration concomitante de clarithromycine avec les substrats du CYP3A4 ticagrélor ou ranolazine est contre-indiquée car une telle utilisation simultanée peut entraîner une augmentation considérable de l'exposition au ticagrélor ou à la ranolazine (voir «Contre-indications»).

Midazolam oral

Lors de l'administration concomitante de midazolam oral et de comprimés de clarithromycine (500 mg deux fois par jour), l'ASC du midazolam a augmenté de 7 fois. L'administration concomitante de midazolam oral et de clarithromycine est contre-indiquée (voir «Contre-indications»).

Influence d'autres médicaments sur la clarithromycine

Les inducteurs du CYP3A (p.ex. rifampicine, phénytoïne, carbamazépine, phénobarbital, hypericum) peuvent induire le métabolisme de la clarithromycine. Cela peut entraîner des taux subthérapeutiques de clarithromycine, avec une efficacité réduite. Il peut en outre s'avérer nécessaire de surveiller les taux plasmatiques des inducteurs du CYP3A, ceux-ci pouvant être augmentés en raison de l'inhibition du CYP3A par la clarithromycine (voir aussi dans l'information professionnelle correspondante de l'inhibiteur du CYP3A4 utilisé). L'administration concomitante de rifabutine et de clarithromycine a conduit à des taux sériques augmentés de rifabutine et diminués de clarithromycine conjointement à un risque augmenté d'uvéite.

L'administration simultanée de clarithromycine avec des substances inhibant plus fortement encore l'isoenzyme CYP3A4 peut entraîner une diminution du métabolisme de la clarithromycine (voir aussi sous «Ritonavir»).

Une influence sur les concentrations plasmatiques de clarithromycine est connue ou suspectée pour les médicaments suivants. On considérera par conséquent une adaptation de la dose de clarithromycine ou un traitement alternatif.

Efavirenz, névirapine, rifampicine, rifabutine et rifapentine

Les inducteurs puissants du système métabolique du cytochrome P450 – par exemple éfavirenz, névirapine, rifampicine, rifabutine et rifapentine – peuvent accélérer la métabolisation de la clarithromycine et baisser de cette façon le taux plasmatique de clarithromycine tout en augmentant le taux plasmatique de 14-OH-clarithromycine (dérivé également microbiologiquement actif). Étant donné que la clarithromycine et de la 14-OH-clarithromycine n'ont pas même activité microbiologique contre les différentes bactéries, le succès thérapeutique souhaité peut être compromis par l'administration d'inducteurs des enzymes.

Etravirine

L'étravirine réduit la disponibilité de la clarithromycine, toutefois la concentration du métabolite actif, la 14-OH-clarithromycine, est augmentée. La 14-OH-clarithromycine présentant une efficacité réduite contre le groupe de Mycobacterium avium, l'efficacité contre cet agent pathogène peut être modifiée. Par conséquent des alternatives à la clarithromycine doivent être envisagées pour le traitement d'infections au groupe de Mycobacterium avium.

Fluconazole

Chez 21 sujets sains traités au fluconazole 200 mg par jour en association avec de clarithromycine 500 mg deux fois par jour, la concentration minimale de clarithromycine a augmenté de 33% et l'AUC0–12 a augmenté de 18%. Les taux de 14-OH clarithromycine à l'état d'équilibre n'ont pas été significativement modifiés. Un ajustement de la dose de clarithromycine n'est pas nécessaire.

Ritonavir

Dans une étude pharmacocinétique, un traitement associant 500 mg de clarithromycine toutes les 12 heures à 200 mg de ritonavir toutes les 8 heures a induit une importante inhibition du métabolisme de la clarithromycine, se traduisant par des augmentations de la Cmax de 31%, de la Cmin de 182% et de l'aire sous la courbe des concentrations sanguines (AUC) de 77%. La formation de 14-OH clarithromycine a été complètement inhibée.

Toutefois, parce que la marge thérapeutique de la clarithromycine est large, une diminution de la dose orale à 2x 250 mg ou à 2x 500 mg chez les patients dont la fonction rénale est normale ne devrait pas être nécessaire.

Chez les patients ayant une insuffisance rénale, la dose de clarithromycine doit être diminuée de moitié lors d'une clairance de la créatinine située entre 30 et 60 ml/min et diminuée des trois quarts lors d'une clairance de la créatinine <30 ml/min. Les doses de clarithromycine ne doivent pas dépasser 1 g par jour lors d'administration simultanée avec le ritonavir.

Chez les patients avec une insuffisance rénale, des adaptations similaires de la dose doivent être considérées si le ritonavir est utilisé comme renforçateur pharmacocinétique avec d'autres inhibiteurs de la protéase VIH, atazanavir et saquinavir inclus (voir ci-dessous sous «Interactions bidirectionnelles»).

Influence de la clarithromycine sur d'autres médicaments

Interaction au niveau du CYP3A

On sait que la clarithromycine inhibe le métabolisme médicamenteux au niveau du CYP3A. Par conséquent, l'administration de clarithromycine en association avec des médicaments qui sont des substrats connus du CYP3A entraîne une augmentation des taux plasmatiques de ces médicaments, ce qui peut renforcer et prolonger leurs effets thérapeutiques et leurs effets indésirables.

La prudence est de mise lors d'une utilisation de clarithromycine chez les patients traités par un autre médicament dont on sait qu'il s'agit d'un substrat du CYP3A, surtout si ce substrat du CYP3A présente une marge thérapeutique étroite (comme par exemple la carbamazépine) et/ou est très fortement métabolisé par voie de cette enzyme.

Lors d'une prise de clarithromycine en association avec un des médicaments suivants, on adaptera la dose ou le schéma posologique du médicament en question ou surveillera si possible étroitement sa concentration sérique.

Carbamazépine

L'administration de doses uniques de carbamazépine et de clarithromycine conduit à des concentrations plasmatiques de carbamazépine plus élevées. Envisager le dosage plasmatique des taux de carbamazépine.

Quinidine, disopyramide

Des cas de torsades de pointe ont été observés lors de l'administration concomitante de clarithromycine et de quinidine ou disopyramide. Lors d'une telle administration concomitante, les tracés électrocardiographiques doivent être examinés pour détecter d'éventuels allongements du QTc. Les dosages plasmatiques de ces médicaments doivent être contrôlés durant un traitement par clarithromycine.

Il existe des rapports postcommercialisation d'hypoglycémie (dans certains cas sérieuse) lors d'une administration concomitante de clarithromycine et de disopyramide. La glycémie doit par conséquent être surveillée étroitement lors d'une co-administration de clarithromycine et de disopyramide.

Hypoglycémiants oraux/insuline

L'administration concomitante de clarithromycine, de sulfonylurée et/ou d'une insuline peut entraîner une hypoglycémie sévère. À cause des effets inhibiteurs de la clarithromycine sur l'enzyme CYP3A, une administration concomitante de clarithromycine et de médicaments hypoglycémiants métabolisés par l'enzyme CYP3A (par exemple natéglinide ou répaglinide) peut entraîner une hypoglycémie. Un contrôle étroit de la glycémie est recommandé.

Inhibiteurs de l'HMG-CoA-réductase

Dans des cas rares, une rhabdomyolyse a été observée lors de l'administration concomitante de clarithromycine et d'inhibiteurs de l'HMG-CoA-réductase comme la lovastatine et la simvastatine (voir «Contre-indications» et «Mises en garde et précautions»).

La prudence est de rigueur lors d'une prescription concomitante de clarithromycine et d'autres statines, étant donné que des cas de rhabdomyolyse ont également été rapportés dans le cadre de telles utilisations simultanées. Dans les situations ne permettant pas d'éviter l'utilisation concomitante de clarithromycine et d'une statine, il est recommandé de prescrire la plus faible dose autorisée de la statine.

L'utilisation d'une statine métabolisée indépendamment du CYP3A (par exemple la fluvastatine) peut être envisagée (voir «Mises en garde et précautions»).

Les patients doivent être surveillés quant à l'apparition de signes et symptômes d'une myopathie.

Une augmentation des taux plasmatiques d'atorvastatine a été mesurée lors de l'administration concomitante d'érythromycine et d'atorvastatine.

Oméprazole

Une augmentation des concentrations plasmatiques d'oméprazole à l'état d'équilibre a été observée après administration combinée de 3× 500 mg de clarithromycine et de 1× 40 mg d'oméprazole par jour chez des adultes en bonne santé (augmentation de la Cmax de 30%, de l'AUC0–24 de 89% et de la T½ de 34%). La valeur moyenne du pH gastrique sur 24 heures était de 5,2 après administration unique d'oméprazole et de 5,7 après administration associant oméprazole et clarithromycine.

Anticoagulants oraux

Des rapports spontanés indiquent que l'utilisation concomitante de clarithromycine et d'anticoagulants oraux peut renforcer l'effet des anticoagulants oraux. Le temps de prothrombine doit être soigneusement surveillé chez les patients prenant en même temps de la clarithromycine et des anticoagulants oraux.

Ranitidine-bismuth-citrate

L'administration associant clarithromycine et ranitidine-bismuth-citrate a conduit à une augmentation des taux de ranitidine (57%), une augmentation des concentrations minimales de bismuth (48%) et une augmentation des taux de 14-OH clarithromycine (31%). Ces effets étaient toutefois sans pertinence clinique.

Théophylline

Une augmentation du taux de théophylline a été observée lors de l'administration simultanée de clarithromycine et de théophylline. Le dosage plasmatique de la théophylline doit être pris en considération chez les patients recevant des doses élevées de théophylline.

Toltérodine

La voie de métabolisation primaire de la toltérodine s'effectue au niveau de l'isoenzyme 2D6 du cytochrome P450 (CYP2D6). Dans un sous-groupe de la population sans CYP2D6, la métabolisation s'effectue essentiellement par voie du CYP3A. Dans cette population, l'inhibition du CYP3A entraîne une augmentation significative des concentrations sériques de toltérodine. Une réduction de la dose de toltérodine dans ce sous-groupe peut devenir nécessaire en cas d'administration concomitante d'inhibiteurs du CYP3A tels que par exemple la clarithromycine.

Sildénafil, tadalafil, vardénafil

Ces inhibiteurs de la phosphodiestérase sont entièrement ou partiellement métabolisés par voie du CYP3A4, laquelle peut cependant être inhibée par la clarithromycine administrée de façon concomitante. Une administration concomitante de ces médicaments entraîne probablement une exposition accrue à l'inhibiteur de la phosphodiestérase. Une réduction de la dose sera considérée pour le sildénafil, le tadalafil et le vardénafil lors d'une administration concomitante de clarithromycine.

Benzodiazépines de type triazolam (par exemple alprazolam, midazolam, triazolam)

Lors d'une administration concomitante de midazolam et de comprimés de clarithromycine (500 mg deux fois par jour), l'AUC du midazolam a augmenté de 2,7 fois après une administration intraveineuse. Lors d'une administration intraveineuse de midazolam au cours du traitement à la clarithromycine, le patient doit être surveillé étroitement pour que la dose puisse être adaptée au besoin (voir «Mises en garde et précautions»). En raison de l'éviction éventuelle de l'élimination présystémique, la résorption du midazolam par la muqueuse buccale entraîne probablement plutôt des réactions semblables à celles observées suite à une administration intraveineuse que celles observées après administration orale.

Les mêmes mesures de précaution s'appliquent également lors d'une administration d'autres benzodiazépines métabolisées par voie du CYP3A, y compris triazolam et alprazolam. Pour les benzodiazépines non métabolisées par voie du CYP3A (témazépam, térazépam, lorazépam), une interaction avec la clarithromycine est improbable.

Il existe des rapports post-marketing signalant des interactions et des perturbations du système nerveux central (par exemple somnolence et désorientation) dans le cadre d'une administration concomitante de clarithromycine et de triazolam. Il est donc recommandé d'observer les patients pour détecter d'éventuels effets pharmacologiques accrus sur le SNC.

Antipsychotiques atypiques métabolisés par CYP3A

Des rapports spontanés indiquent que l'utilisation concomitante de clarithromycine et d'antipsychotiques atypiques métabolisés par CYP3A, p.ex. la quétiapine, peut entraîner plus d'effets secondaires. Une utilisation concomitante de clarithromycine avec de tels médicaments n'est pas recommandée ou est, p.ex. pour la quétiapine, contre-indiquée (voir la rubrique «Contre-indications»).

Ibrutinib

Des études pharmacocinétiques indiquent que l'administration concomitante d'ibrutinib et d'inhibiteurs puissants ou modérés du CYP3A peut augmenter l'exposition à l'ibrutinib. Par conséquent, l'administration concomitante de clarithromycine et d'ibrutinib devrait être évitée.

Interactions bidirectionnelles

Itraconazole

Aussi bien la clarithromycine que l'itraconazole sont des substrats et inhibiteurs du CYP3A et peuvent interagir dans le sens d'une réaction pharmacocinétique bidirectionnelle. La clarithromycine peut faire augmenter la concentration plasmatique d'itraconazole et vice-versa. Pour détecter les signes éventuels d'effets pharmacologiques accentués ou prolongés, on surveillera étroitement les patients qui prennent à la fois de la clarithromycine et de l'itraconazole.

Saquinavir

Aussi bien la clarithromycine que le saquinavir sont des substrats et inhibiteurs du CYP3A et peuvent interagir dans le sens d'une réaction pharmacocinétique bidirectionnelle. L'administration concomitante de clarithromycine (500 mg 2× par jour) et de saquinavir (capsule de gélatine molle, 1200 mg 3× par jour) chez 12 sujets sains a résulté en une disponibilité systémique (AUC) du saquinavir augmentée à 177% à l'état d'équilibre et à une concentration maximale (Cmax) du saquinavir augmentée à 187% en comparaison avec le saquinavir en monothérapie. Les valeurs de l'AUC et de la Cmax de la clarithromycine ont été augmentées d'environ 40% en comparaison avec la clarithromycine en monothérapie. Aucune adaptation de la dose n'est nécessaire si les deux médicaments sont pris de façon concomitante pour une durée limitée dans le cadre des puissances de dosage et formes galéniques examinées. Les observations faites dans les études d'interactions médicamenteuses avec les capsules de gélatine molle ne sont pas forcément applicables à l'utilisation du saquinavir sous forme de capsules de gélatine rigide. Les observations faites dans les études d'interactions médicamenteuses avec le saquinavir non boosté ne sont pas forcément applicables aux effets obtenus avec l'association saquinavir/ritonavir. Si le saquinavir est administré en association avec le ritonavir, il faut tenir compte des effets éventuels du ritonavir sur la clarithromycine (voir la section sur le «Ritonavir»).

Atazanavir

Aussi bien la clarithromycine que l'atazanavir sont des substrats et inhibiteurs du CYP3A et peuvent interagir dans le sens d'une réaction pharmacocinétique bidirectionnelle. L'administration concomitante de clarithromycine (500 mg 2× par jour) et d'atazanavir (400 mg 1× par jour) a entraîné un doublement de l'exposition à la clarithromycine et à une réduction de 70% de l'exposition à la 14(R)-hydroxyclarithromycine, avec une augmentation de 28% de l'AUC de l'atazanavir. En raison de la grande marge thérapeutique de la clarithromycine, une réduction de la dose ne devrait pas être nécessaire chez les patients dont la fonction rénale est normale. Chez les patients présentant une insuffisance rénale modérée (clairance de la créatinine de 30 à 60 ml/min), la dose de clarithromycine doit être réduite de 50%. Chez les patients présentant une clairance de la créatinine <30 ml/min, la dose de clarithromycine doit être réduite de 75% à l'aide de formes galéniques appropriées (par exemple suspension). La dose journalière maximale de 1 g de clarithromycine ne doit pas être dépassée lors d'une prise concomitante d'inhibiteurs de la protéase.

Antagonistes calciques

La prudence est de rigueur lors de l'administration concomitante de clarithromycine et d'antagonistes calciques métabolisés par le CYP3A4 (par ex. vérapamil, amlodipine, diltiazem), étant donné qu'il existe un risque d'hypotension. Les concentrations plasmatiques de la clarithromycine et des antagonistes calciques peuvent être augmentées par l'interaction.

Une hypotension, des bradyarythmies et une acidose lactique ont été observées chez des patients qui prennent simultanément de la clarithromycine et du vérapamil.

Autres

De plus, des interactions se traduisant par une augmentation des taux sériques des substances suivantes ont été signalées: alfentanil, bromocriptine, ciclosporine, cilostazol, hexobarbital, méthylprednisolone, phénytoïne, tacrolimus, acide valproïque, vinblastine.

Aminosides

La prudence est de rigueur lors d'une utilisation concomitante de clarithromycine et d'agents ototoxiques, en particulier avec les aminosides (voir «Mises en garde et précautions»).

Colchicine

La clarithromycine, par inhibition du CYP3A et du transporteur d'efflux de glycoprotéine P (PgP) et par augmentation de l'absorption de la colchicine, accroît la biodisponibilité orale de la colchicine. En particulier dans les cas où une limitation de la fonction rénale limite l'élimination rénale de la colchicine, cela peut entraîner une accumulation toxique de colchicine avec aplasie médullaire, pancytopénie et, dans des cas rares, décès. L'administration concomitante de clarithromycine et de colchicine est contre-indiquée (voir «Contre-indications» et «Mises en garde et précautions»).

Digoxine

La digoxine est probablement un substrat de la glycoprotéine P (PGP, un transporteur d'efflux), la clarithromycine est un inhibiteur de la PGP. Lors d'une administration concomitante de digoxine et de clarithromycine, l'inhibition de la PGP peut entraîner une exposition accrue à la digoxine. Des concentrations sériques accrues de digoxine ont été rapportées dans le cadre de la surveillance post-marketing. Chez certains patients, on a constaté des symptômes cliniques évoquant une intoxication à la digoxine, y compris arythmies éventuellement sérieuses, voire mortelles. Les taux sériques de digoxine doivent être soigneusement surveillés chez les patients traités simultanément à la digoxine et à la clarithromycine.

Phénytoïne et valproate

Des annonces spontanées et des rapports publiés relèvent des interactions d'inhibiteurs du CYP3A, clarithromycine incluse, avec des médicaments (p.ex. phénytoïne, valproate) pour lesquels une métabolisation par le CYP3A n'était pas attendue. La détermination du taux sérique de ces médicaments est recommandée en cas d'administration concomitante de clarithromycine. Des taux sériques augmentés ont été rapportés.

Interactions théoriquement possibles

Il est possible que les taux sériques des substances suivantes, après leur association à la clarithromycine, soient augmentés:

Astémizole

Les interactions entre l'érythromycine et l'astémizole pouvant conduire à un allongement de l'intervalle QT et à des torsades de pointes sont connues. Etant donné la similitude structurelle entre la clarithromycine et l'érythromycine et leur affinité similaire pour les isoenzymes de la famille CYP3A, le traitement associant astémizole et clarithromycine est contre-indiqué (voir «Contre-indications»).

Remarque

D'autres interactions avec des médicaments fréquemment utilisés dans le traitement des patients souffrant d'une infection à VIH, n'ont pas été étudiées. Comme de telles interactions ne peuvent pas être exclues, il faudrait les prendre en considération lors d'un traitement associé.

Grossesse

En principe, le médicament est destiné aux enfants et ne devrait pas être administré à l'adulte. En conséquence, les indications suivantes n'ont aucune pertinence pour les patientes prépubertaires.

Les expériences sur l'utilisation de la clarithromycine pendant la grossesse ne sont pas suffisantes. Des indices issus de l'expérimentation animale suggèrent des effets délétères sur le foetus (effets embryo- et foetotoxiques après administration orale de clarithromycine). C'est pourquoi Clarithromycin-Mepha ne doit pas être administré, sauf nécessité absolue. Lorsqu'une grossesse débute pendant un traitement par Clarithromycin-Mepha, la patiente doit être informée des dangers potentiels encourus par le foetus (voir «Données précliniques»).

Allaitement

La clarithromycine est excrétée dans le lait maternel. A la posologie de 250 mg de clarithromycine 2 fois/jour, la concentration de clarithromycine y atteint 25% de la concentration sérique, celle de son métabolite actif, le 14-hydroxy clarithromycine, atteint 75% de la concentration sérique. C'est pourquoi la mère s'abstiendra d'allaiter pendant le traitement par Clarithromycin-Mepha ainsi qu'un jour après l'arrêt du traitement (risque de colonisation par des levures, diarrhée et possibilité de sensibilisation).

A cause de ses effets indésirables éventuels, ce médicament peut avoir une influence sur l'aptitude à la conduite ou à l'utilisation de machines (voir «Effets indésirables»).

Effets indésirables observés au cours d'études pédiatriques avec de la clarithromycine

Au cours d'études cliniques contrôlées portant sur la clarithromycine (études de phase III pour toutes les indications, [n= 1'285]), les effets indésirables suivants ont été rapportés chez plus de 1% des patients inclus aux études. Les événements indésirables sont énumérés dans le tableau ci-dessous par classe d'organes et par fréquence en pourcentage (très fréquent ≥1/10; fréquent ≥1/100 et <1/10; occasionnel ≥1/1'000 et <1/100).

Récapitulatif des effets indésirables lors des études cliniques avec des médicaments contenant de la clarithromycine:

Classe d'organes

Fréquence

Effet indésirable

Infections et infestations

Fréquent

Infections (2.6%), rhinite (2.4%).

Occasionnel

Candidose (candidose orale et génitale incluses), infection vaginale.

Affections hématologiques et du système lymphatique

Occasionnel

Leucopénie, thrombocytémie.

Troubles du métabolisme et de la nutrition

Occasionnel

Anorexie, perte d'appétit.

Affections psychiatriques

Fréquent

Insomnie.

Occasionnel

Etats anxieux, nervosité.

Affections du système nerveux

Fréquent

Céphalées (1,9%), modifications du goût.

Occasionnel

Vertiges, tremblements, somnolence.

Affections oculaires

Fréquent

Conjonctivite (1,1%).

Affections de l'oreille et du labyrinthe

Occasionnel

Acouphènes, troubles auditifs.

Affections cardiaques

Occasionnel

Intervalle QT prolongé, palpitations.

Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales

Fréquent

Toux (2,2%).

Affections gastro-intestinales

Fréquent

Diarrhée (6,1%), vomissements (5,8%), douleur abdominale (2,8%).

Occasionnel

Nausées (0,9%), glossite, stomatite, gastrite, constipation, sécheresse buccale, renvois, ballonnements.

Affections hépatobiliaires

Fréquent

Elévation passagère des ASAT (1,0%).

Occasionnel

Elévation des alanine-aminotransférases (ALAT).

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Fréquent

Affections dermatologiques (rash, 2,3%),
transpiration accrue, éruption maculopapulaire.

Affections musculo-squelettiques et du tissu conjonctif

Occasionnel

Spasmes musculaires.

Troubles généraux et anomalies au site d'administration

Fréquent

Fièvre (2,3%).

Occasionnel

Asthénie.

Effets indésirables issus de la surveillance post-marketing ainsi que des études cliniques menées après la commercialisation pour le principe actif clarithromycine sous toutes ses formulations

Les spécialités commercialisées à base de clarithromycine comme principe actif ont différentes compositions et diverses formulations. Le tableau suivant récapitule les effets indésirables issus de la surveillance post-marketing concernant toutes les formulations et formes de clarithromycine, y compris celles de clarithromycine sous forme à libération retardée. Parce que la prescription de clarithromycine est mondialement élevée, l'extrapolation d'une fréquence pertinente n'est généralement pas possible pour les effets indésirables cités.

Dans ces études cliniques portant sur toutes les formulations, les effets indésirables les plus fréquents touchaient principalement le système gastro-intestinal (10–20%) et le goût et l'odorat (1–10%).

Récapitulatif des effets indésirables issus de la surveillance post-marketing

Classe d'organes

Effet indésirable

Infections et infestations

Erysipèle.

Affections hématologiques et du système lymphatique

Agranulocytose, thrombopénie, anémie hémolytique.

Affections du système immunitaire

Réactions allergiques comme urticaire, prurit et manifestations
cutanées modérées (éruption, éruption maculopapulaire) (1,1%)
jusqu'à anaphylaxie et syndrome de Stevens-Johnson/nécrolyse
épidermique toxique (sous clarithromycine par voie orale), angiœdème.

Troubles du métabolisme et de la nutrition

Hypoglycémie chez des patients traités simultanément par des hypoglycémiants métabolisés par l'enzyme CYP3A ou chez des patients traités simultanément par l'insuline (voir «Mises en garde et précautions» et «Interactions»).

Affections psychiatriques

Cauchemars, confusion, désorientation, hallucinations, psychoses,
dépersonnalisation, dépression, manie.

Affections du système nerveux

Convulsions, obnubilation, perte du sens gustatif, perte du sens olfactif, troubles de l'odorat (généralement en association à des troubles du goût), céphalées, paresthésie.

Affections de l'oreille et du labyrinthe

Perte de l'audition, généralement réversible à l'arrêt du traitement.

Affections cardiaques

Des cas rares de tachycardie ventriculaire, de fibrillation ventriculaire et de torsades de pointe ont été observés sous clarithromycine.

Affections vasculaires

Hémorragie chez des patients traités concomitamment avec des anticoagulants oraux.

Affections gastro-intestinales

Pancréatite, vomissements, coloration des dents (coloration des dents généralement réversible avec un nettoyage dentaire professionnel), nausée, sensation de lourdeur épigastrique (de type crampe dans des cas rares), selles molles et diarrhée, dyspepsie, troubles du goût ainsi que coloration réversible de la langue (sous traitement associant l'oméprazole). Comme pour d'autres antibiotiques, l'apparition d'une colite pseudo-membraneuse a été rapportée sous clarithromycine (voir «Mises en garde et précautions»).

Affections hépatobiliaires

Troubles de la fonction hépatique, augmentation des enzymes hépatiques, hépatite hépatocellulaire et/ou cholestatique, avec ou sans ictère. L'atteinte hépatique peut être grave et est généralement réversible. Des cas très rares de défaillance hépatique avec issue létale ont été rapportés. En général, ces cas allaient de pair avec une maladie sous-jacente sévère et/ou une comédication. En fonction de la sévérité, un arrêt du traitement par la clarithromycine est nécessaire.

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Réactions médicamenteuses cutanées sévères (SCAR) (p.ex. pustulose exanthématique aiguë généralisée [PEAG], exanthème médicamenteux avec éosinophilie et symptômes systémiques [DRESS]), acné, purpura de Schönlein-Henoch.

Affections musculo-squelettiques et du tissu conjonctif

Myalgie, rhabdomyolyse (quelques cas de rhabdomyolyse ont été rapportés lorsque la clarithromycine avait été administrée en même
temps que d'autres médicaments associés à un risque de rhabdomyolyse (par exemple statines, fibrates, colchicine ou allopurinol)),
myopathie.

Affections du rein et des voies urinaires

Des augmentations du BUN et de la créatinine sérique ont été mesurées rarement et principalement sous hautes doses. Des défaillances rénales sont survenues dans des cas isolés. Un rapport de causalité n'a pas été démontré.

Néphrite interstitielle.

Investigations

INR augmenté, temps de prothrombine prolongé, coloration anormale de l'urine.

Effets indésirables chez les patients traités par hautes doses

Les effets indésirables les plus souvent observés chez les patients traités pendant longtemps par les doses élevées recommandées lors d'infection par M. avium étaient les suivants: nausée, vomissements, troubles du goût (goût amer), douleurs abdominales, diarrhée, rash, ballonnements, céphalées, constipation, troubles de l'audition avec perte partielle de l'audition, généralement réversibles à l'arrêt du traitement et chez 2–3% des patients élévation des transaminases et valeurs des leucocytes et thrombocytes anormalement basses.

De plus, ont été rarement observés: dyspnée, insomnie, sécheresse buccale et élévation du BUN.

L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.

Signes et symptômes

On peut supposer que le surdosage de clarithromycine provoque des symptômes gastro-intestinaux. En cas de surdosage, il faut rapidement éliminer la substance non absorbée et mettre en œuvre des mesures symptomatiques. Comme dans le cas des autres macrolides, l'hémodialyse et la dialyse péritonéale ne modifient probablement pas les taux sériques de la clarithromycine.

Code ATC

J01FA09

Mécanisme d'action

La clarithromycine (6-O-méthylérythromycine A) est un antibiotique de la classe des macrolides. Son effet antibactérien repose sur une inhibition de la synthèse protéique intracellulaire des bactéries sensibles. La clarithromycine se lie sélectivement aux sous-unités 50 S des ribosomes bactériens, empêchant ainsi la translocation des acides aminés activés.

Pharmacodynamique

In vitro et in vivo, la clarithromycine agit non seulement sur des bactéries de référence, mais aussi sur des isolats cliniques. Suivant la souche, l'effet de la clarithromycine est de type bactériostatique ou bactéricide. Le 14-hydroxy-métabolite de la clarithromycine (= 14-OH-clarithromycine), qui a été mis en évidence chez l'homme et d'autres primates, exerce également un effet antibactérien; sa CMI vis-à-vis d'Haemophilus influenzae se situe à un ou deux paliers en dessous de la CMI de la molécule mère (le métabolite est donc plus actif). Suivant la souche étudiée, la clarithromycine et le métabolite ont un effet additif, voire synergique (potentialisation). Le 14-OH-métabolite est moins actif que la clarithromycine vis-à-vis des mycobactéries non tuberculeuses.

In vitro, l'antibiotique est également très efficace vis-à-vis de Legionella pneumophila, Mycoplasma pneumoniae, espèces de Campylobacter, est bactéricide vis-à-vis d'Helicobacter pylori (effet plus fort à pH neutre que dans un milieu acide) et est également actif vis-à-vis de Mycobacterium avium et de Mycobacterium leprae.

Le spectre antibactérien de la clarithromycine in vitro est le suivant:

A. Germes sensibles: CMI90 ≤2 µg/ml

Bacteroides melaninogenicus, Bordetella pertussis, Borrelia burgdorferi*, Campylobacter jejuni, Chlamydia pneumoniae (TWAR), Chlamydia trachomatis, Clostridium perfringens, Helicobacter pylori, Legionella pneumophila, Listeria monocytogenes, Moraxella (Branhamella) catarrhalis, Mycobacterium chelonae, Mycobacterium fortuitum, Mycobacterium kansasii, Mycobacterium marinum, Mycoplasma pneumoniae, Neisseria gonorrhoeae, Pasteurella multocida, Peptococcus niger, Propionibacterium acnes, Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes, Streptococcus viridans.

B. Germes de sensibilité intermédiaire: CMI90 4 µg/ml

Haemophilus influenzae***, Haemophilus parainfluenzae, Mycobacterium avium et intracellulare, Mycobacterium leprae, Staphylococcus aureus**, Staphylococcus epidermidis**.

C. Germes résistants: CMI90 ≥8 µg/ml

Enterobacteriaceae tels que E. coli, Salmonella, Klebsiella etc. et Pseudomonas sp., Mycobacterium tuberculosis.

* CI50 sur le modèle du hamster: 0,02 µg/ml.

** Critères de sensibilité particuliers, car la distribution est bifocale , il existe des souches résistantes.

*** Les concentrations critiques pour les macrolides et autres antibiotiques apparentés ont été adaptées de sorte à classer la souche sauvage de H. influenzae parmi les germes de sensibilité intermédiaire.

Détermination de la sensibilité

La sensibilité est généralement déterminée par le test de dilution indiquant la CMI ou par le test de diffusion selon la technique de Kirby-Bauer.L'EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) a défini pour la clarithromycine les seuils de sensibilité corrélés suivants pour la CMI et le diamètre de la zone d'inhibition:

Microorganismes

Seuil de CMI
(mg/l de clarithromycine)

Diamètre de la zone d'inhibition
(mm)

S1

R1 >

Contenu des bandelettes
(µg d'érithromycine2)

S1

R1 <

Staphylococcus spp.

12152212182

Streptococcus spp.

(groupes A, B, C, G)

0.250.5152212182

Streptococcus pneumoniae

0.250.5152222192

Haemophilus influenzae

132152502102

Moraxella catarrhalis

0.250.5152232202

Helicobacter pylori³

0.250.5-4-4-4

¹ S = Sensible; R = Résistant; la catégorie «Intermédiaire» n'est pas indiquée, elle est interprétée comme correspondant aux valeurs situées entre les seuils de sensibilité des catégories S et R.

² Les diamètres des zones d'inhibition n'ont pas été déterminés pour la clarithromycine. L'érythromycine peut servir de substance de test pour démontrer la sensibilité à la clarithromycine.

³ Les seuils reposent sur les valeurs seuils épidémiologiques (epidemiologic cut-off values, ECOFFs), qui permettent une différenciation entre les isolats de type sauvage et les isolats de sensibilité réduite.

4 Les diamètres des zones d'inhibition n'ont pas été déterminés pour Helicobacter pylori. La détermination de la CMI à l'aide de la méthode de dilution doit être utilisée pour démontrer la sensibilité à la clarithromycine.Tenir compte de la possibilité de résistance croisée entre la clarithromycine et d'autres macrolides ou la lincomycine et la clindamycine (résistance dite MLS = macrolide-lincosamide-streptogramine).

Il n'y a pas de relation linéaire entre la dose de clarithromycine et la pharmacocinétique.

Absorption

Du fait de sa structure (6-O-méthylérythromycine A), la clarithromycine résiste bien à l'acidité gastrique. Après administration orale, son absorption, qui se fait essentiellement dans l'intestin grêle, est rapide et régulière. La biodisponibilité absolue n'a pas été déterminée, mais on peut l'estimer à environ 55% au vu de comparaisons avec d'autres formes galéniques.

A la posologie recommandée (15 mg/kg PC par jour, en deux prises), les concentrations sériques maximales de clarithromycine à l'état d'équilibre sont de 4 à 5 µg/ml et sont atteintes au bout d'environ 3 heures. Les concentrations correspondantes du 14-OH-métabolite, de 1 à 2 µg/ml, sont également atteintes au bout d'environ 3 heures. La prise d'aliments juste avant la prise de clarithromycine ralentit un peu l'absorption de la clarithromycine et augmente la biodisponibilité; cela n'a aucune signification clinique.

Distribution

Chez l'adulte, le taux de liaison de la clarithromycine aux protéines plasmatiques est d'environ 72% à la concentration de 0,45 µg/ml; ce taux diminue au fil de l'augmentation de la concentration. Le volume de distribution est de 286 litres après une administration unique et de 176 litres après des administrations multiples.

Les études expérimentales et les études menées chez l'homme prouvent la bonne diffusion tissulaire de la clarithromycine. Les concentrations atteintes dans tous les tissus animaux représentent plusieurs fois les taux plasmatiques, sauf les concentrations trouvées dans le système nerveux central (chez le singe, les concentrations dans le liquide céphalo-rachidien représentent environ 5% des concentrations sériques). Chez l'homme, les concentrations maximales de clarithromycine sont atteintes au bout d'environ 4 heures dans le tissu pulmonaire, dans les amygdales et dans la muqueuse nasale. A ce moment, ces concentrations représentent 7 fois, 5,9 fois resp. 6,2 fois les concentrations sériques.

Chez des enfants souffrant d'otite moyenne, on a trouvé, 2,5 heures après la cinquième administration (7,5 mg/kg), une concentration de clarithromycine de 2,53 µg/g et une concentration du 14-OH-métabolite de 1,27 µg/g dans le liquide de l'oreille moyenne. Ces valeurs représentaient environ le double des concentrations sériques correspondantes.

Les concentrations tissulaires dépassent les concentrations minimales inhibitrices des germes usuels.

La clarithromycine se concentre activement dans les phagocytes (multiplication de la concentration par environ 9).

Pour l'instant, il n'y a pas encore de données sur le passage à travers le placenta. La clarithromycine passe dans le lait maternel.

Métabolisme

La clarithromycine est métabolisée; ce métabolisme consiste essentiellement en une N-déméthylation et une oxydation en position 14 de l'érythronolide. Cette réaction donne naissance à un métabolite lui aussi doté d'un effet antibactérien, à savoir le 14-hydroxy-R-épimère.

Élimination

La demi-vie d'élimination est dose-dépendante; à la posologie recommandée (15 mg/kg PC par jour, en deux prises), la demi-vie d'élimination, à l'état d'équilibre, est de 2,2 heures pour la clarithromycine et de 3,5 heures pour le 14-OH-métabolite. La demi-vie d'élimination augmente en fonction de la dose.

Chez l'adulte, environ 20% d'une dose orale de 250 mg toutes les 12 heures sont éliminés par voie rénale sous forme de clarithromycine inchangée; cette proportion est d'environ 30% lors d'une dose de 500 mg. L'excrétion rénale, qui dépend de la dose, est 20–40% (Q0 = 0,6–0,7). Le métabolite urinaire principal est la 14-OH-clarithromycine, qui représente en outre 10% resp. 15% de la dose administrée.

Cinétique pour certains groupes de patients

Troubles de la fonction hépatique

Chez l'adulte, on n'a pas observé de modifications de la cinétique de la clarithromycine en cas de perturbation discrète de la fonction hépatique. Cependant, chez ces malades, les concentrations du 14-OH-métabolite étaient généralement un peu abaissées. On n'a pas d'expérience concernant l'insuffisance hépatique grave. Comme la substance est essentiellement éliminée par le foie, il faut étroitement surveiller les malades dont la fonction hépatique est gravement perturbée.

Troubles de la fonction rénale

En cas d'insuffisance rénale grave, on constate une augmentation des concentrations sanguines maximales, de la demi-vie d'élimination et de l'AUC de la clarithromycine et de la 14-OH-clarithromycine. Si la clairance de la créatinine est inférieure à 30 ml/min/1.73 m2, il faut donc diminuer la dose de moitié. Il ne faut pas poursuivre le traitement pendant plus de 14 jours (voir «Posologie/Mode d'emploi»).

Les études in vitro et in vivo n'ont mis aucun potentiel mutagène de la clarithromycine en évidence.

Les études sur la fertilité et la reproduction menées avec la souris et le singe ont montré un effet délétère de la clarithromycine.

L'administration d'une quantité 70 fois supérieure à la dose thérapeutique humaine supérieure (2× 500 mg/jour) lors d'études chez la souris a provoqué des fentes palatines de fréquence d'apparition variable (3–30%). Des avortements ont été rapportés chez le singe, à des doses toutefois nettement toxiques pour la femelle.

Influence sur les méthodes de diagnostic

On ne connaît aucun effet de Clarithromycin-Mepha sur les méthodes diagnostiques.

Remarque pour les diabétiques: Les suspensions pour enfants Clarithromycin-Mepha contiennent 2,8 g resp. 2,5 g de sucre pour 5 ml (1 mesurette resp. 1 seringue doseuse). Il convient donc de faire preuve de prudence lors du traitement de patients diabétiques (voir aussi «Composition»).

Stabilité

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques particulières concernant le stockage

Conserver Clarithromycin-Mepha dans l'emballage d'origine, à l'abri de la lumière et de l'humidité, à température ambiante (15–25 °C). Conserver hors de portée des enfants.

Stabilité après ouverture

Une fois reconstituée, la suspension se conserve 14 jours à température ambiante
(15–25 °C) et à l'abri de la lumière.

Remarques concernant la manipulation de la suspension pour enfants:

Préparation de la suspension: Bien agiter le granulé. Remplir le flacon d'eau du robinet jusqu'à la marque sur l'étiquette (Clarithromycin-Mepha 125 suspension 100 ml: 59 ml, Clarithromycin-Mepha 250 suspension 100 ml: 57 ml). Bien agiter, laisser reposer un instant et si nécessaire rajouter de l'eau jusqu'à la marque l'étiquette. Ce qui donne une suspension au goût de fruit prête à l'emploi (100 ml de Clarithromycin-Mepha 125 suspension ou 100 ml de Clarithromycin-Mepha 250 suspension).

Une mesurette (5 ml) ou une seringue doseuse (5 ml) de la suspension reconstituée contient 125 mg de clarithromycine (Clarithromycin-Mepha 125 suspension) ou 250 mg de clarithromycine (Clarithromycin-Mepha 250 suspension).

57192 (Swissmedic).

Mepha Pharma AG, Basel.

Juillet 2018.

Numéro de version interne: 11.4

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