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Paracetamol Apotel Infusionslösung 1g/100ml 10x 100ml buy online

Paracetamol Apotel Inf Lös 1 g/100ml 10 Btl 100 ml

  • 47.70 CHF

  • Price in reward points: 3131
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  • Availability: Not available
  • Brand: HELVEPHARM AG
  • Product Code: 7459859
  • ATC-code N02BE01
  • EAN 7680667020011
QR Paracetamol Apotel Infusionslösung 1g/100ml 10x 100ml buy online

Description

Wirkstoff: Paracetamolum 10 mg/ml.

Hilfsstoffe: Hydroxypropylbetadexum, Dinatrii edetas, Natrii chloridum, Natrii dihydrogenphosphas dihydricus, Dinatrii phosphas dihydricus, Aqua ad iniectabilia q.s. ad 100 ml.

Infusionslösung. 1 Beutel enthält 1 g Paracetamol in 100 ml.

  • Zur Kurzzeitbehandlung von leichten bis mässig starken Schmerzen, wenn eine perorale Verabreichung nicht möglich ist (z.B. unmittelbar post-operativ, wo nichtsteroidale Entzündungshemmer oft kontraindiziert sind).
  • Zur Kurzzeitbehandlung von Fieber.

Die Anwendung des Präparates Paracetamol Apotel ist beschränkt auf Patienten, welche schwerer als 33 kg sind.

Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, ist sicherzustellen, dass andere angewendete Arzneimittel (rezeptpflichtige und rezeptfreie) kein Paracetamol enthalten.

Anwendung

Paracetamol Apotel ist eine Fertiglösung. Es wird als 15-minütige i.v. Infusion verabreicht. Wirksamkeit und Sicherheit einer langsameren oder schnelleren Verabreichung sind nicht untersucht. Bei Patienten, welche leichter als 50 kg sind, beträgt das Volumen der Infusionslösung 1,5 ml/kg pro Verabreichung.

Dosierung

Die Dosierung erfolgt basierend auf dem Gewicht des Patienten.

Patienten >50 kg

1 g Paracetamol pro Verabreichung, bis 4 mal täglich. Der minimale Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen muss 4 Stunden sein, und die maximale Tagesdosis darf 4 g nicht übersteigen.

Erwachsene und Kinder schwerer als 33 kg und leichter als 50 kg

15 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht pro Verabreichung, bis 4 mal täglich. Der minimale Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen muss 4 Stunden sein, und die maximale Tagesdosis darf 60 mg/kg nicht übersteigen.

Spezielle Patientengruppen

Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 10-30 ml/min) sollte der minimale Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen auf 6 Stunden verlängert werden (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).

Bei Patienten mit einem Körpergewicht über 33 kg und einer chronischen oder kompensierten, aktiven Lebererkrankung, insbesondere mit einer milden bis moderaten hepatozellulären Insuffizienz, chronischem Alkoholismus, chronischer Fehlernährung (niedrige Reserven an hepatischem Glutathion) oder Dehydratation, sowie bei erwachsenen kachektischen Patienten, muss die Dosis reduziert oder das Dosisintervall verlängert werden und die tägliche Dosis von 2 g Paracetamol darf nicht überschritten werden (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).

Maximale Therapiedauer

Dauer der Behandlung bei Erwachsenen und Kindern: max. 2 Tage.

  • Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Paracetamol, Propacetamol (Prodrug von Paracetamol) oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung (siehe Rubrik «Zusammensetzung»).
  • Glukose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel (kann zu hämolytischer Anämie führen).
  • Hereditäre konstitutionelle Hyperbilirubinämie (Morbus Meulengracht).
  • Schwere hepatozelluläre Insuffizienz oder dekompensierte, aktive Lebererkrankung
  • Sehr schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatininclearance <10 ml/min).

Paracetamol ist mit Vorsicht einzusetzen bei:

  • hepatozellulärer Insuffizienz,
  • schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance ≤30 ml/min; siehe «Pharmakokinetik»),
  • chronischem Alkoholismus,
  • gleichzeitiger Gabe von potentiell hepatotoxischen Medikamenten, bei Leberenzym-Induktoren oder bei übermässigem Alkoholkonsum; in diesen Fällen ist das Nutzen-/Risikoverhältnis sorgfältig und unter Berücksichtigung von therapeutischen Alternativen zu überprüfen.
  • Anorexie, Bulimie oder Kachexie; chronische Fehlernährung (niedrige Reserven von hepatischem Glutathion) (siehe «Dosierung/Anwendung»),
  • Dehydratation, Hypovolämie

Bei Patienten mit erschöpftem Glutathion Status wie z.B. bei einer Sepsis, kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen.

Vorsicht ist geboten bei Alkoholüberkonsum. Alkohol kann die Hepatotoxizität von Paracetamol steigern, dies insbesondere bei gleichzeitiger Nahrungskarenz. In solchen Fällen kann bereits eine therapeutische Paracetamoldosis zu Leberschädigung führen.

Höhere Dosierungen als empfohlen bergen das Risiko einer sehr schweren Leberschädigung. Klinische Symptome einer Leberschädigung können normalerweise nach 1 bis 2 Tagen nach einer Paracetamol-Überdosierung gesehen werden und erreichen ihr Maximum gewöhnlich nach 3 bis 4 Tagen. Die Behandlung mit einem Antidot soll so schnell wie möglich begonnen werden.

Paracetamol kann schwere Hautreaktionen, wie akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und Toxische Epidermale Nekrolyse (TEN) verursachen, welche tödlich sein können. Patienten sollten über die Symptome schwerer Hautreaktionen informiert werden und die Anwendung des Arzneimittels sollte beim ersten Auftreten von Hautreaktionen oder anderer Anzeichen einer Überempfindlichkeit abgebrochen werden.

Die gleichzeitige Anwendung von Paracetamol Apotel mit anderen Medikamenten kann die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen erhöhen.

Phenytoin: Die Co-Medikation mit Phenytoin kann zu einer verminderten Wirksamkeit von Paracetamol und durch den Anstieg toxischer Paracetamol-Metaboliten zu einem erhöhten Risiko einer Hepatotoxizität führen. Patienten mit einer Phenytoin-Therapie sollen daher die Anwendung hoher und/oder chronischer Dosen von Paracetamol vermeiden. Die Patienten sollten dabei hinsichtlich Anzeichen von Hepatotoxizität überwacht werden.

Die dosisabhängige potentielle Hepatotoxizität von Paracetamol kann bei gleichzeitiger Verabreichung von Induktoren des Cytochrom-P450-Systems (wie Isoniazid, Rifampicin, Antikonvulsiva, Barbiturate, Zidovudin, Antikoagulantien, Amoxicillin/Clavulansäure und Alkohol) erhöht werden.

Die Hepatotoxizität kann ebenfalls durch Salicylamid erhöht werden, da es die Eliminationshalbwertszeit von Paracetamol verlängert.

Chlorzoxazon: Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chlorzoxazon steigt die Hepatotoxizität beider Substanzen.

Paracetamol verlängert die Eliminationshalbwertszeit von Chloramphenicol um das 5-fache.

Durch die gleichzeitige Anwendung von Zidovudin und Paracetamol wird die Neigung zu einer Neutropenie verstärkt.

Probenecid hemmt die Konjugation von Paracetamol mit Glukuronsäure und reduziert dadurch die Clearance von Paracetamol um etwa die Hälfte. Bei gleichzeitiger Gabe von Probenecid sollte deshalb die Dosis von Paracetamol reduziert werden.

Antikoagulantien: Die gleichzeitige Anwendung von Paracetamol mit Cumarinen kann zu einer Erhöhung des INR-Wertes führen. Eine intensivere Überwachung des INR-Wertes sollte daher während der gleichzeitigen Anwendung und während einer Woche nach Absetzen der Paracetamol-Behandlung erfolgen. Daten zur Interaktion von Paracetamol mit den neueren oralen Antikoagulantien (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban) liegen nicht vor.

Klinische Erfahrungen mit der intravenösen Anwendung von Paracetamol während der Schwangerschaft und Stillzeit sind begrenzt.

Schwangerschaft

Tierversuche zur Reproduktionstoxizität wurden mit der intravenösen Form von Paracetamol nicht durchgeführt. Studien zur oralen Anwendung ergaben jedoch keine Fehlbildungen oder fetotoxische Effekte. Prospektive Daten zur Paracetamol-Überdosierung in der Schwangerschaft ergaben kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko.

Epidemiologische Daten zur Anwendung von oralen therapeutischen Paracetamol-Dosen zeigen keine Nebenwirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf oder auf die Gesundheit des Fetus/des Neugeborenen.

Dennoch sollte Paracetamol Apotel während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. Die empfohlene Dosierung und Dauer der Anwendung sind in diesem Fall strikt einzuhalten.

Stillzeit

Bei stillenden Müttern geht weniger als 1% der verabreichten Paracetamol-Dosis in die Muttermilch über. Die Paracetamol-Konzentrationen in der Muttermilch erreichen ca. 50-100% der Paracetamol-Konzentrationen im Plasma der stillenden Mütter.

Es wurde über Hautausschläge bei Kindern, welche gestillt wurden, berichtet. Die Anwendung von Paracetamol während der Stillzeit ist jedoch möglich.

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.

Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten: allergisch bedingte Thrombozytopenie, Hämolyse, Leukopenie, Panzytopenie, Neutropenie, Agranulozytose.

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten: allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem, Atemschwierigkeiten, Bronchospasmus, Schwitzen, Übelkeit, Blutdruckabfall bis zum anaphylaktischen Schock.

Ein kleiner Teil (5-10%) von Patienten mit Acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sog. Acetylsalicylsäure-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma).

Gefässerkrankungen

Selten: Hypotonie.

Affektionen der Leber und Gallenblase

Siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Überdosierung».

Selten: erhöhte Lebertransaminase-Werte.

Im Falle einer Überdosierung kann eine hepatische Nekrose auftreten.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Hautausschläge (Rötungen oder Urtikaria).

Selten: Exfoliation, Toxische Epidermale Nekrolyse (TEN, Lyell Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS).

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Im Falle einer Überdosierung kann Nephrotoxizität auftreten.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Selten: Unwohlsein.

Post-Marketing Erfahrung:

Ebenfalls wurde während der Post-Marketing-Beobachtungsphase über die folgenden unerwünschten Wirkungen berichtet (Häufigkeit nicht bekannt):

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Hämolytische Anämie (speziell bei Patienten mit G-6-PD-Mangel).

Herzerkrankungen

Tachykardie.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Erbrechen, Pankreatitis.

Affektionen der Leber und Gallenblase

Cholestase, Ikterus, fulminante Hepatitis, Lebernekrose, Leberversagen, erhöhte Leberenzymwerte.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Juckreiz, Flushing, akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Reaktion an der Injektionsstelle (Erythem, Juckreiz).

Ein Vergiftungsrisiko besteht besonders bei älteren Menschen, bei kleinen Kindern, bei Patienten mit Lebererkrankung, bei chronischem Alkoholismus, bei chronisch mangelernährten Patienten sowie bei Patienten, die Enzyminduktoren erhalten. In diesen Fällen können Vergiftungen letal verlaufen.

Eine Überdosis, 7.5 g Paracetamol oder mehr in einer einzelnen Gabe bei Erwachsenen oder 140 mg/kg Körpergewicht in einer einzelnen Gabe bei Kindern, verursacht eine zytolytische Hepatitis, die eine vollständige und irreversible hepatische Nekrose induzieren kann. Diese kann zu einem akuten oder fulminanten Leberversagen, Leberinsuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie führen, die Koma und Tod zur Folge haben können. Gleichzeitig werden 12-48 Stunden nach der Gabe erhöhte Plasmaspiegel an Lebertransaminasen (AST, ALT), Laktatdehydrogenase und Bilirubin zusammen mit einem erniedrigten Prothrombinspiegel beobachtet. Klinische Symptome einer Leberschädigung treten normalerweise zum ersten Mal nach 2 Tagen auf und erreichen ihren Höhepunkt nach 3-4 Tagen.

Während der ersten 24 Std. gibt es keine spezifischen Frühsymptome. Anorexie, Übelkeit, Erbrechen und Unwohlsein, Blässe und Bauchschmerzen können auftreten und bestehen bleiben. Hepatische Schädigungen können 24 Std. bis 5 Tage nach der Verabreichung auftreten.

Das Vorkommen einer massiven Überdosierung, das wesentliche Risiko von Paracetamol (vor allem bei den Tabletten), scheint wenig wahrscheinlich mit Paracetamol Apotel (i.v. Verabreichung im Spital).

Notfallmassnahmen

Unabhängig davon wie gross die vermutete Menge des verabreichten Paracetamols ist, muss in jedem Fall und so rasch als möglich (möglichst innerhalb von 10 Stunden nach der Überdosierung) N-Acetylcystein (NAC) i.v. oder oral verabreicht werden. NAC kann auch nach 10 Stunden noch einen gewissen Schutz bieten, in diesen Fällen ist jedoch eine längere Behandlung erforderlich. Die Paracetamol-Konzentration im Plasma muss so rasch als möglich (frühestens 3 Stunden nach der Überdosierung) bestimmt werden. Das Resultat muss jedoch nicht vorliegen, bevor mit der Behandlung mit NAC begonnen wird.

Plasmakonzentrationen von >200 µg/ml nach 4 Std., von >100 µg/ml nach 8 Std., von >50 µg/ml nach 12 Std. und von >30 µg/ml nach 15 Std. können Leberschädigungen bis hin zum hepatischen Koma mit tödlichem Verlauf verursachen. Die Hepatotoxizität ist direkt von der Plasmakonzentration abhängig.

Lebertests müssen von Anfang an durchgeführt und alle 24 Stunden wiederholt werden. Üblicherweise beobachtet man eine Erhöhung der Leberenzyme (ALAT und ASAT), die sich nach ein bis zwei Wochen normalisiert. Eine ergänzende symptomatische Behandlung (nach N-Acetylcystein i.v. oder oral) soll aufgrund der Paracetamol-Blutspiegel und der Zeitspanne seit der Paracetamol-Überdosierung festgelegt werden.

ATC-Code: N02BE01

Wirkungsmechanismus

Paracetamol Apotel mit dem Wirkstoff Paracetamol ist ein Analgetikum und Antipyretikum, welches nicht salicylsäure- und nicht opioidhaltig ist. Für die analgetische Wirkung von Paracetamol ist die Prostaglandinsynthese-Hemmung auf der zentralen Ebene massgebender als auf der peripheren. Die antipyretische Wirkung beruht auf einer Hemmung des Effektes endogener Pyrogene auf das hypothalamische Temperaturregulationszentrum. Paracetamol verfügt über keine ausgeprägte antiphlogistische Wirkung und hat keinen Einfluss auf die Hämostase oder die Magenschleimhaut.

Pharmakodynamik

Mit einer i.v. Infusion von Paracetamol über 15 Minuten wird der maximale analgetische Effekt in 1 Stunde erreicht; die analgetische Wirkung hält im Allgemeinen 4 bis 6 Stunden an.

Mit einer i.v. Infusion von Paracetamol über 15 Minuten beginnt die Fiebersenkung innerhalb von 30 Minuten nach Beginn der Verabreichung und die antipyretische Wirkung dauert mindestens 6 Stunden.

Absorption

Die Pharmakokinetik des Paracetamols ist beim Erwachsenen linear bis zu einer Dosis von 2 g, verabreicht als Einzeldosis und nach wiederholter Verabreichung über 24 Stunden.

Die maximale Plasmakonzentration (Cmax) am Ende einer 15-minütigen intravenösen Infusion von 1 g Paracetamol Apotel beträgt etwa 30 µg/ml.

Distribution

Das Verteilungsvolumen von Paracetamol ist beim Erwachsenen ca. 1 Liter/kg. Die Plasmaproteinbindung beträgt weniger als 20%, bei Überdosierung jedoch bis zu 50%.

Metabolismus

Paracetamol wird beim Erwachsenen in der Leber über die zwei folgenden hauptsächlichen Stoffwechselwege metabolisiert: die Glucuronidierung (60-80%) und Sulfokonjugation (20-40%). Der letztere Abbauweg kann bei Dosierungen oberhalb des therapeutischen Bereichs sehr schnell gesättigt werden. Ein kleiner Teil (weniger als 4%) wird durch Cytochrom P450 zu einem reaktiven Zwischenprodukt (N-Acetylbenzoquinonimin) metabolisiert, welches, bei normaler Anwendung, durch reduziertes Glutathion rasch entgiftet und nach Konjugation mit Cystein und Acetylcystein (Mercaptursäure) über den Urin ausgeschieden wird. Jedoch ist die Menge der toxischen Metabolite nach massiver Überdosierung erhöht.

Elimination

Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich durch die Nieren. 90% der verabreichten Dosis wird innerhalb von 24 Stunden in den Urin ausgeschieden, als Glucuronide (60-80%), als Sulfokonjugate (20-30%) und weniger als 5% in unveränderter Form.

Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich 2,7 Stunden und die totale Körperclearance ist ca. 18 Liter/h.

Paracetamol geht nicht in die Galle über. Es passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.

Die Verteilung von Paracetamol in die Zerebrospinalflüssigkeit wurde nach einer Kurzinfusion (1 g Paracetamol) bei 43 Patienten, die wegen Kompressionsschmerzen der Lumbosacral-Nervenwurzel hospitalisiert waren, untersucht. Signifikante Paracetamol-Konzentrationen (ca. 1,5 µg/ml) wurden in der Zerebrospinalflüssigkeit 20 Minuten nach der Infusion nachgewiesen. Die maximalen Paracetamolkonzentrationen in der Zerebrospinalflüssigkeit wurden zwischen der 2. und 4. Stunde gemessen und waren grösser als die Plasmakonzentrationen zwischen der 4. und 12. Stunde.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Niereninsuffizienz: Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 10-30 ml/min) ist die Paracetamol-Elimination wenig verlangsamt, die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 2 und 5,3 Stunden. Die Eliminationsgeschwindigkeit der Glucuronide und Sulfokonjugate ist 3-mal langsamer bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz als bei Gesunden. Es ist jedoch bei dieser Population keine Dosisanpassung notwendig, da diese Glucuronide und Sulfokonjugate nicht toxisch sind. Allerdings wird empfohlen, den Mindestabstand zwischen den einzelnen Anwendungen auf 6 Stunden zu verlängern, wenn Paracetamol bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance ≤30 ml/min) angewendet wird (siehe «Dosierung/Anwendung»). Falls die Kreatininclearance weniger als 10 ml/min beträgt, soll Paracetamol nicht i.v. verabreicht werden, da dazu keine Daten existieren. Die Anwendung von Paracetamol Apotel i.v. bei Patienten mit Dialyse wurde nicht untersucht und wird nicht empfohlen.

Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit einer geringen Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert.

In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol-Plasma-Konzentrationen und längerer Eliminations-Halbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachter Leberzirrhose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol-Plasma-Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt werden und die maximale Tagesdosis reduziert oder das Dosisintervall verlängert werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1 Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatotoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).

Ältere Patienten: Die Pharmakokinetik und der Metabolismus von Paracetamol sind bei älteren Patienten unverändert. Daher ist in dieser Population keine Dosisanpassung notwendig.

Neugeborene, Säuglinge und Kinder: Die beobachteten pharmakokinetischen Parameter von Paracetamol bei Säuglingen und Kindern sind ähnlich wie diejenigen bei Erwachsenen, mit Ausnahme der Plasmahalbwertszeit, die wenig kürzer ist (1,5 bis 2 Stunden). Bei Neugeborenen ist die Plasmahalbwertszeit länger als bei Säuglingen, d.h. ca. 3,5 Stunden. Neugeborene, Säuglinge und Kinder bis 10 Jahre eliminieren signifikant weniger Glucuronide und mehr Sulfokonjugate als Erwachsene. Die totale Exkretion von Paracetamol und seiner Metaboliten ist altersunabhängig.

Präklinische Daten ergeben keinen Hinweis auf spezielle Gefahren für den Menschen, die über die Informationen in anderen Abschnitten dieser Fachinformation hinausgehen.

Mutagenese

Eine vergleichende Literaturrecherche zur Genotoxizität und Karzinogenität von Paracetamol zeigte, dass genotoxische Wirkungen bei Paracetamol nur bei Dosierungen oberhalb des empfohlenen Bereichs auftreten, die zu schweren toxischen Wirkungen führen, einschliesslich einer ausgeprägten Leber- und Knochenmarktoxizität. Der Schwellenwert für Genotoxizität wird bei therapeutischen Dosierungen von Paracetamol nicht erreicht. Tierstudien zeigen kein karzinogenes Potenzial bei nicht-hepatotoxischen Dosen. Tumorfördernde Wirkungen von Paracetamol wurden in älteren Studien nur bei der Verabreichung sehr hoher, zytotoxischer Dosen beobachtet.

Karzinogenese, Beeinträchtigung der Fertilität

In einer Zweijahresfütterungsstudie mit 0, 600, 3000 oder 6000 ppm Paracetamol an Ratten und Mäusen zeigte die Substanz sich sowohl bei männlichen Ratten als auch bei männlichen und weiblichen Mäusen kein karzinogenes Potenzial. Bei weiblichen Ratten gab es mehrdeutige Belege karzinogener Aktivität basierend auf einer erhöhten Inzidenz von mononukleärer Zellenleukämie.

Studien zur Reproduktionstoxikologie liegen nicht vor.

Studien zur lokalen Verträglichkeit von Paracetamol an Ratten und Kaninchen zeigten eine gute Verträglichkeit.

Untersuchungen am Meerschweinchen zeigten keine verzögerte Kontaktallergie.

Hinweis für die Handhabung

Vor der Anwendung soll Paracetamol Apotel bzgl. Partikel und Verfärbung überprüft werden. Die Lösung sollte klar und farblos sein.

Nur zur einmaligen Anwendung. Zwischen dem Beutel und der Aussenverpackung kann etwas Feuchtigkeit vom Sterilisationsverfahren zurückgeblieben sein. Dies beeinträchtigt die Qualität der Lösung nicht.

Inkompatibilitäten

Es wird empfohlen, Paracetamol Apotel nicht mit anderen Medikamenten zu mischen, ohne vorher die Verträglichkeit geprüft zu haben.

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Paracetamol kann die Resultate der Blutharnsäure-Bestimmung mittels Phosphowolframat-Reduktionsmethode und der Blutzucker-Messung mittels Glukoseoxidase-Methode verfälschen.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität wurde für 24 Stunden bei 25 °C ohne Umverpackung nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht muss das Arzneimittel sofort angewendet werden. Bei nicht sofortiger Anwendung des Arzneimittels trägt der Anwender die Verantwortung für die Lagerzeit und -Bedingung bis zur Verwendung.

Besondere Lagerungshinweise

In der Originalverpackung, nicht über 25 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

66702 (Swissmedic).

Helvepharm AG, Frauenfeld.

Mai 2016.

Principe actif: Paracetamolum 10 mg/ml.

Excipients: Hydroxypropylbetadexum, Dinatrii edetas, Natrii chloridum, Natrii dihydrogenphosphas dihydricus, Dinatrii phosphas dihydricus, Aqua ad iniectabilia q.s. ad 100 ml.

Solution à perfuser. 1 poche contient 1 g de paracétamol dans 100 ml.

  • Traitement de courte durée des douleurs d'intensité légère à modérée, lorsqu'une administration orale n'est pas possible (p.ex. période post-opératoire immédiate où un AINS est souvent contre-indiqué).
  • Traitement de courte durée de la fièvre.

L'utilisation du produit Paracetamol Apotel se limite aux patients pesant plus de 33 kg.

Pour éviter le risque de surdosage, il faut s'assurer que les autres médicaments utilisés (sur ordonnance ou sans ordonnance) ne contiennent pas de paracétamol.

Mode d'emploi

Paracetamol Apotel est une solution prête à l'emploi. Il est administré en perfusion intraveineuse de 15 minutes. L'efficacité et la sécurité d'une administration plus lente ou plus rapide n'ont pas été étudiées. Chez les patients pesant moins de 50 kg, le volume de la solution à perfuser est de 1,5 ml/kg par administration.

Posologie

La posologie est déterminée par le poids du patient.

Patients >50 kg

1 g de paracétamol par administration, jusqu'à 4 fois par jour. L'intervalle minimal entre deux administrations doit être de 4 heures et la dose maximale journalière ne doit pas dépasser 4 g.

Adultes et enfants pesant plus de 33 kg et moins de 50 kg

15 mg de paracétamol par kg de poids corporel par administration, jusqu'à 4 fois par jour. L'intervalle minimal entre deux administrations doit être de 4 heures et la dose maximale journalière ne doit pas dépasser 60 mg/kg.

Groupes spécifiques de patients

En cas d'insuffisance rénale grave (clairance de la créatinine: 10-30 ml/min), on prolongera à 6 h l'intervalle minimal entre deux administrations (voir «Cinétique pour certains groupes de patients»).

Chez les patients d'un poids supérieur à 33 kg et souffrant d'une maladie hépatique chronique ou active compensée, en particulier d'une insuffisance hépato-cellulaire légère à modérée, d'un alcoolisme chronique, d'une malnutrition chronique (faibles réserves en glutathion hépatique) ou d'une déshydratation, ainsi que chez les patients adultes cachectiques, il faut réduire la dose ou prolonger l'intervalle posologique et on ne peut pas dépasser la dose journalière de 2 g de paracétamol (voir «Cinétique pour certains groupes de patients»).

Durée de traitement maximale

Durée de traitement chez les adultes et les enfants: ne pas dépasser 2 jours.

  • Hypersensibilité au paracétamol, au propacétamol (prodrogue du paracétamol) ou à un des excipients selon la composition (voir rubrique «Composition»).
  • Déficit en glucose-6-phosphate déshydrogénase (peut entraîner une anémie hémolytique).
  • Hyperbilirubinémie constitutionnelle héréditaire (maladie de Gilbert).
  • Insuffisance hépato-cellulaire grave ou maladie hépatique décompensée active.
  • Troubles rénaux très graves (clairance de la créatinine <10 ml/min).

Le paracétamol est à utiliser avec précaution en cas:

  • d'insuffisance hépato-cellulaire,
  • d'insuffisance rénale grave (clairance de la créatinine ≤30 ml/min; voir «Pharmacocinétique»),
  • d'alcoolisme chronique,
  • de prise concomitante de médicaments potentiellement hépatotoxiques ou d'inducteurs des enzymes hépatiques, ou lors de consommation excessive d'alcool; dans ces cas-là, le rapport bénéfices/risques doit être soigneusement évalué en fonction des alternatives thérapeutiques,
  • d'anorexie, de boulimie ou de cachexie, de malnutrition chronique (faibles réserves en glutathion hépatique) (voir «Posologie/Mode d'emploi»),
  • de déshydratation, d'hypovolémie

Chez les patients dont les réserves de glutathion sont épuisées, p.ex. en cas de sepsis, le recours au paracétamol peut accroître le risque d'acidose métabolique.

La prudence est de mise en cas de consommation excessive d'alcool. L'alcool peut accroître l'hépatotoxicité du paracétamol, notamment en association avec une carence alimentaire. Dans de tels cas, déjà une dose thérapeutique de paracétamol peut conduire à des lésions hépatiques.

Les doses supérieures aux doses recommandées sont associées à un risque de lésions hépatiques très graves. Les symptômes cliniques d'une lésion hépatique surviennent généralement 1 à 2 jours après le surdosage de paracétamol et atteignent généralement leur maximum après 3 à 4 jours. Le traitement avec un antidote doit débuter dès que possible.

Le paracétamol peut entraîner des réactions cutanées graves comme une pustulose exanthématique aiguë généralisée (PEAG), un syndrome de Stevens-Johnson (SJS) et une nécrolyse épidermique toxique (NET), qui peuvent entraîner le décès. Les patients doivent être informés des symptômes des réactions cutanées graves, et l'utilisation du médicament doit être interrompue dès la première apparition de réactions cutanées ou d'autres signes d'hypersensibilité.

L'administration concomitante de Paracetamol Apotel et d'autres médicaments peut augmenter le risque d'effets indésirables.

Phénytoïne: la coadministration de phénytoïne peut réduire l'efficacité du paracétamol et entraîner un risque accru d'hépatotoxicité en augmentant le taux de métabolites toxiques du paracétamol. Les patients sous traitement par phénytoïne doivent donc éviter de prendre des doses élevées et/ou chroniques de paracétamol. Il convient de surveiller les patients afin de déceler tout signe d'hépatotoxicité.

La toxicité hépatique potentielle, dose-dépendante, du paracétamol peut être augmentée chez les patients prenant des inducteurs du système cytochrome P 450 tels que l'isoniazide, la rifampicine, les anti-convulsivants, les barbituriques, la zidovudine, les anticoagulants, l'amoxicilline/acide clavulanique et l'alcool.

La toxicité hépatique peut aussi être augmentée chez les patients recevant le salicylamide, car ce dernier prolonge la demi-vie d'élimination du paracétamol.

Chlorzoxazone: l'administration simultanée de paracétamol et de chlorzoxazone augmente l'hépatotoxicité des deux substances.

Le paracétamol multiplie par cinq la demi-vie d'élimination du chloramphénicol.

Lors d'administration concomitante de zidovudine et de paracétamol, le risque de neutropénie est accru.

Le probénécide inhibe la conjugaison du paracétamol avec l'acide glucuronique et diminue ainsi la clairance du paracétamol de moitié environ. En cas de coadministration de probénécide, la posologie du paracétamol doit être réduite.

Anticoagulants: l'administration concomitante de paracétamol et de coumarines peut augmenter l'INR. Il convient donc de surveiller très attentivement l'INR en cas de coadministration et pendant une semaine après l'interruption du traitement par paracétamol. Il n'existe pas de données concernant l'interaction entre le paracétamol et les anticoagulants oraux plus récents (dabigatran, rivaroxaban, apixaban).

Les expériences cliniques avec l'administration intraveineuse de paracétamol pendant la grossesse et l'allaitement sont limitées.

Grossesse

Aucun essai sur l'animal n'a été effectué pour examiner la toxicité reproductive de l'administration intraveineuse de paracétamol. Des études sur l'administration orale n'ont cependant montré aucune malformation ni aucun effet fœtotoxique. Des données prospectives sur le surdosage de paracétamol pendant la grossesse n'ont pas indiqué un risque accru de malformation.

Les données épidémiologiques sur l'administration orale de paracétamol à des doses thérapeutiques ne montrent aucun effet indésirable sur l'évolution de la grossesse et sur la santé du fœtus et du nouveau-né.

Néanmoins, Paracetamol Apotel ne doit être utilisé pendant la grossesse qu'après une évaluation soigneuse du rapport bénéfices/risques. Dans cette situation, il faut strictement respecter la posologie et la durée d'utilisation recommandées.

Allaitement

Chez la mère qui allaite, moins de 1% de la dose de paracétamol administrée est retrouvé dans le lait maternel.

Les concentrations de paracétamol dans le lait maternel atteignent env. 50 à 100% des concentrations de paracétamol dans le plasma des mères allaitantes.

Des éruptions cutanées chez les enfants allaités ont été signalées. Il est toutefois possible d'utiliser le paracétamol pendant l'allaitement.

Aucune étude correspondante n'a été menée.

Très fréquents (≥1/10), fréquents (≥1/100, <1/10), occasionnels (≥1/1'000, <1/100), rares (≥1/10'000, <1/1'000), très rares (<1/10'000).

Affections hématologiques et du système lymphatique

Rares: thrombocytopénie d'origine allergique, hémolyse, leucopénie, pancytopénie, neutropénie et agranulocytose.

Affections du système immunitaire

Très rares: réactions allergiques comme œdème de Quincke, difficultés respiratoires, bronchospasme, transpiration, nausée, chute de tension artérielle jusqu'au choc anaphylactique.

Un faible pourcentage de patients (5-10%) atteints d'asthme induit par l'acide acétylsalicylique ou présentant d'autres manifestations d'intolérance à l'acide acétylsalicylique sont susceptibles de réagir de la même manière au paracétamol (asthme induit par les analgésiques).

Affections vasculaires

Rares: hypotension.

Affections hépatobiliaires

Voir «Mises en garde et précautions» et «Surdosage».

Rares: valeurs élevées des transaminases hépatiques.

Nécrose hépatique en cas de surdosage.

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Occasionnels: éruptions cutanées (rougeurs ou urticaire).

Rares: exfoliation, nécrolyse épidermique toxique (NET, syndrome de Lyell), syndrome de Stevens-Johnson (SJS).

Affections du rein et des voies urinaires

Néphrotoxicité en cas de surdosage.

Troubles généraux et anomalies au site d'administration

Rares: malaise.

Expérience post-commercialisation:

Egalement pendant la phase d'observation post-commercialisation, les effets indésirables ci-dessous ont été rapportés (les incidences de ces effets indésirables sont inconnues):

Affections hématologiques et du système lymphatique

Anémie hémolytique (particulièrement chez les patients avec un déficit en G6PD).

Affections cardiaques

Tachycardie.

Affections gastro-intestinales

Vomissements, pancréatite.

Affections hépatobiliaires

Cholestase, ictère, hépatite fulminante, nécrose hépatique, défaillance hépatique, valeurs élevées des enzymes hépatiques.

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Démangeaisons, flush, pustulose exanthématique aiguë généralisée (PEAG).

Troubles généraux et anomalies au site d'administration

Réaction au site d'injection (érythème, prurit).

Un risque d'intoxication existe en particulier chez les personnes âgées, les jeunes enfants, les patients souffrant d'une maladie hépatique, les alcooliques chroniques, les personnes souffrant de malnutrition chronique et les patients traités par inducteurs enzymatiques. Dans de tels cas, les intoxications peuvent avoir une issue fatale.

Un surdosage – dose unique de 7,5 g de paracétamol ou supérieure chez l'adulte ou dose unique de 140 mg ou supérieure par kg de poids corporel chez l'enfant – provoque une hépatite cytolytique pouvant conduire à une nécrose hépatique complète et irréversible. Une nécrose de ce type peut entraîner une défaillance hépatique aiguë ou fulminante, une insuffisance hépatique, une acidose métabolique et une encéphalopathie qui peuvent déboucher sur un coma et le décès du patient. Parallèlement, on observe 12 à 48 h après l'administration une augmentation des taux plasmatiques des transaminases hépatiques (ASAT, ALAT), de la lactate déshydrogénase et de la bilirubine, ainsi qu'une réduction du taux de prothrombine. Les premiers symptômes cliniques d'une atteinte hépatique se manifestent généralement au bout de 2 jours et atteignent leur maximum au bout de 3 à 4 jours.

Au cours des premières 24 heures, aucun symptôme précoce spécifique n'est observé. Anorexie, nausées, vomissements et malaise ainsi que pâleur et douleurs abdominales peuvent apparaître et persister. L'atteinte hépatique peut se manifester de 24 h à 5 jours après l'administration.

La survenue d'un surdosage massif, risque principal du paracétamol (surtout avec les comprimés), semble peu probable avec Paracetamol Apotel (administration IV, en milieu hospitalier).

Mesures d'urgence

Quelle que soit la quantité de paracétamol supposée avoir été administrée, la N-acétylcystéine (NAC) doit en tout cas être administrée par voie intraveineuse ou orale au plus tôt (si possible dans les 10 heures suivant l'administration de la surdose). La NAC peut encore offrir une certaine protection même après un délai de 10 h, mais la durée du traitement nécessaire est alors prolongée. Un dosage plasmatique du paracétamol doit être fait dès que possible (au plus tôt 3 heures après le surdosage), mais il n'est pas nécessaire de connaître les résultats avant d'instaurer le traitement par NAC.

Des concentrations plasmatiques de >200 µg/ml après 4 h, de >100 µg/ml après 8 h, de >50 µg/ml après 12 h et de >30 µg/ml après 15 h peuvent provoquer des lésions hépatiques allant jusqu'au coma hépatique d'issue fatale. L'hépatotoxicité est directement dépendante de la concentration plasmatique.

Des tests hépatiques doivent être effectués au départ et répétés toutes les 24 heures. Habituellement, on observe une élévation des enzymes hépatiques (ALAT et ASAT) qui se normalise après une ou deux semaines. Un traitement symptomatique complémentaire (après la N-acétylcystéine IV ou orale) est décidé en fonction des taux sanguins de paracétamol et du temps écoulé depuis le surdosage de paracétamol.

Code ATC: N02BE01

Mécanisme d'action

Paracetamol Apotel (principe actif: paracétamol) est un analgésique et un antipyrétique non salicylé, non opioïde. Pour l'effet analgésique du paracétamol, il a été établi que l'inhibition de la synthèse des prostaglandines est plus importante au niveau central que périphérique. L'effet antipyrétique repose sur une inhibition de l'effet des pyrogènes endogènes sur le centre thermorégulateur de l'hypothalamus. Le paracétamol n'a pas d'activité anti-inflammatoire marquée et n'a pas d'influence sur l'hémostase ou les muqueuses gastriques.

Pharmacodynamique

L'effet antalgique maximal est atteint en 1 heure avec une perfusion intraveineuse de paracétamol de 15 minutes; il dure habituellement de 4 à 6 heures.

Après administration en perfusion intraveineuse de 15 minutes, le paracétamol réduit la fièvre dans les 30 minutes suivant le début de l'administration et la durée de l'effet antipyrétique est d'au moins 6 heures.

Absorption

La pharmacocinétique du paracétamol chez l'adulte est linéaire jusqu'à 2 g en dose unique et après administration répétée sur 24 heures.

La concentration plasmatique maximale (Cmax) est de 30 µg/ml environ à la fin d'une perfusion intraveineuse de 15 minutes de 1 g de Paracetamol Apotel.

Distribution

Le volume de distribution du paracétamol chez l'adulte est d'environ 1 litre/kg. La liaison aux protéines plasmatiques est inférieure à 20%, mais en cas de surdosage peut aller jusqu'à 50%.

Métabolisme

Le paracétamol est métabolisé chez l'adulte au niveau du foie et suit deux voies métaboliques majeures: la glucurono-conjugaison (60 à 80%) et la sulfoconjugaison (20 à 40%). Ce dernier mode de dégradation peut devenir saturé très rapidement avec des dosages supérieurs à la plage thérapeutique. Une petite partie (moins de 4%) est métabolisée par le cytochrome P450 en un intermédiaire réactif (N-acétyl benzoquinone imine) qui, sous application normale, est détoxifié rapidement par le glutathion réduit et excrété via l'urine, après conjugaison avec la cystéine et l'acétylcystéine. Cependant, après un surdosage massif, la quantité de métabolites toxiques est accrue.

Elimination

L'élimination est essentiellement rénale. 90% de la dose administrée sont excrétés dans les urines en 24 heures, sous forme de glucuronides (60 à 80%), sulfoconjugués (20 à 30%) et sous forme inchangée (moins de 5%).

La demi-vie plasmatique est de 2,7 heures en moyenne et la clairance corporelle totale est d'environ 18 litres/h.

Le paracétamol ne passe pas dans la bile. Il traverse la barrière placentaire et est excrété dans le lait maternel.

La diffusion du paracétamol dans le liquide céphalo-rachidien (LCR) a été étudiée après perfusion courte (1 g de paracétamol) chez 43 patients hospitalisés pour lomboradiculalgie. Des concentrations significatives de paracétamol (de l'ordre de 1,5 µg/ml) ont été observées dans le LCR 20 minutes après la perfusion. Les concentrations de paracétamol dans le LCR ont été maximales entre 2 et 4 heures et supérieures à celles retrouvées dans le plasma entre la 4e à la 12e heure.

Cinétique pour certains groupes de patients

Insuffisance rénale: En cas d'insuffisance rénale sévère (clairance de la créatinine de 10 à 30 ml/min), l'élimination du paracétamol est légèrement retardée, la demi-vie d'élimination variant de 2 à 5,3 heures. La vitesse d'élimination des glucuronides et des conjugués sulfates est 3 fois plus faible chez les patients atteints d'insuffisance rénale grave que chez les sujets sains. Cependant, il n'est pas nécessaire d'adapter la posologie dans cette population, les glucuronides et conjugués sulfates n'étant pas toxiques. Il est toutefois recommandé de prolonger l'intervalle minimal entre les administrations à 6 h si le paracétamol est administré aux patients avec insuffisance rénale sévère (clairance de la créatinine ≤30 ml/min); voir «Posologie/Mode d'emploi». En cas de clairance de la créatinine inférieure à 10 ml/min, le paracétamol ne doit pas être utilisé par voie intraveineuse, du fait de l'absence de données.

L'administration de Paracetamol Apotel par voie intraveineuse chez les patients sous dialyse n'a pas été étudiée et n'est pas recommandée.

Insuffisance hépatique: La demi-vie plasmatique est presque inchangée chez les patients présentant une légère insuffisance hépatique. Chez les patients atteints d'insuffisance hépatique grave, elle est fortement prolongée.

Des études cliniques avec le paracétamol oral, en raison de concentrations plasmatiques accrues de paracétamol et d'une demi-vie d'élimination prolongée chez les patients atteints de maladies hépatiques chroniques, y compris cirrhoses hépatiques d'origine alcoolique, ont mis en évidence un métabolisme modérément altéré du paracétamol. Toutefois, aucune accumulation significative de paracétamol n'a été observée. La demi-vie plasmatique accrue du paracétamol a été mise en rapport avec une réduction de la performance synthétique du foie. Pour cette raison, le paracétamol doit être utilisé avec prudence chez les patients atteints de maladie hépatique, la dose maximale journalière étant limitée ou l'intervalle posologique prolongé (voir «Posologie/Mode d'emploi»). Le paracétamol est contre-indiqué en cas de maladie hépatique active décompensée, notamment d'hépatite due à l'abus d'alcool (à cause de l'induction de CYP2E1, qui augmente la formation des métabolites hépatotoxiques du paracétamol).

Patients âgés: La pharmacocinétique et le métabolisme du paracétamol ne sont pas modifiés chez le patient âgé. Aucune adaptation de la dose n'est requise dans cette population.

Nouveau-nés, nourrissons et enfants: Les paramètres pharmacocinétiques du paracétamol observés chez le nourrisson et l'enfant sont similaires à ceux obtenus chez l'adulte, à l'exception de la demi-vie plasmatique qui est légèrement plus courte (1,5 à 2 heures). Chez le nouveau-né, la demi-vie plasmatique est plus longue que chez le nourrisson, à savoir environ 3,5 heures. Le nouveau-né, le nourrisson et l'enfant jusqu'à 10 ans éliminent significativement moins de glucuronides et plus de dérivés sulfoconjugués que l'adulte. L'excrétion totale du paracétamol et de ses métabolites est la même quel que soit l'âge.

Les données précliniques n'ont fourni aucun indice de risques particuliers chez l'homme au-delà de ceux décrits dans les autres rubriques de la présente information professionnelle.

Mutagenèse

Une recherche comparative dans les textes scientifiques de référence sur la génotoxicité et la carcinogénicité du paracétamol a montré que les effets génotoxiques du paracétamol ne survenaient qu'aux posologies supérieures à la plage recommandée, lesquelles entraînent de sévères effets toxiques, y compris une toxicité hépatique et médullaire osseuse marquée. Le seuil de génotoxicité n'est pas atteint aux posologies thérapeutiques du paracétamol. Les études menées sur l'animal ne révèlent pas de potentiel carcinogène à des doses non hépatotoxiques. On a uniquement observé des effets favorisant le développement tumoral du paracétamol dans le cadre d'études passées lors de l'administration de doses très élevées et cytotoxiques.

Carcinogenèse, perturbation de la fertilité

Dans le cadre d'une étude alimentaire menée pendant deux ans avec 0, 600, 3000 ou 6000 ppm de paracétamol sur des rats et des souris, la substance n'a présenté de potentiel carcinogène ni chez les rats, ni chez les souris mâles et femelles. Chez les rates, on a relevé des preuves ambiguës d'activité carcinogène reposant sur une incidence élevée de leucémie à cellules mononucléées.

On ne dispose d'aucune étude concernant la toxicologie de la reproduction.

Des études sur la tolérance locale de Paracetamol Apotel chez le rat et le lapin ont montré une bonne tolérance.

Des essais sur le cochon d'Inde n'ont montré aucune allergie de contact tardive.

Remarque concernant la manipulation

Avant l'administration, inspectez la solution Paracetamol Apotel pour vérifier l'absence de particules et de coloration. La solution doit être limpide et incolore.

Réservé à un usage unique. Un peu d'humidité issue du processus de stérilisation peut subsister entre la poche et l'emballage extérieur. Cela ne porte pas atteinte à la qualité de la solution.

Incompatibilités

Il est recommandé de ne pas mélanger Paracetamol Apotel avec un autre médicament sans en avoir préalablement étudié la compatibilité.

Influence sur les méthodes de diagnostic

L'administration de paracétamol peut fausser les valeurs de l'acide urique sanguin obtenues par la méthode de réduction du phosphotungstate, ainsi que les valeurs de la glycémie obtenues par la méthode à la glucose oxydase.

Stabilité

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur l'emballage.

La stabilité physico-chimique a été démontrée sur 24 heures à 25 °C sans suremballage.

D'un point de vue microbiologique, le médicament doit être utilisé immédiatement. En cas d'utilisation non immédiate du médicament, l'utilisateur assume la responsabilité du temps et des conditions de conservation jusqu'à l'utilisation.

Remarque concernant le stockage

Conserver dans l'emballage original, sans dépasser 25 °C. Ne pas conserver au réfrigérateur. Ne pas congeler.

Conserver hors de la portée des enfants.

66702 (Swissmedic).

Helvepharm AG, Frauenfeld.

Mai 2016.

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