Calciumfolinat Sandoz Eco 100mg/10ml Durchstechflasche buy online
Calciumfolinat Sandoz eco Inj Lös 100 mg/10ml Durchstf
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84.21 CHF
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- Availability: Not available
- Brand: SANDOZ PHARMACEUT. AG
- Product Code: 6811515
- ATC-code V03AF03
- EAN 7680510750072
Ingredients:

Description
AMZV
Zusammensetzung
Wirkstoff: Acidum folinicum (ut Calcii folinas).
Hilfsstoffe:
Kapseln: Color. E 132, excipiens pro capsula.
Injektionslösung: Natrii chloridum, aqua ad iniectabilia ad solutionem.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Kapseln à 15 mg Wirkstoff.
Injektionslösung in Durchstechflaschen mit 30 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg, 350 mg, 500 mg, oder 1000 mg Wirkstoff in einer Konzentration von 10 mg/ml.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Als spezifisches Antidot des Folsäure-Antagonisten Methotrexat zur Verminderung der hämatopoetischen Toxizität bzw. zur Aufhebung der Wirkung dieses Zytostatikums.
Bei Behandlungen mit hohen Dosen Methotrexat ist die nachfolgende Gabe von Calciumfolinat («Rescue») unbedingt erforderlich, da das Zytostatikum bei den entsprechenden Indikationen in toxischen Dosen verabreicht wird.
Calciumfolinat hat sich in der Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms (Stadium: Dukes C) in der Kombination mit 5-Fluorouracil (5-FU) als wirksam erwiesen.
Dosierung/Anwendung
Calciumfolinat kann oral, intravenös als Injektion oder Infusion oder intramuskulär appliziert werden. NICHT intrathekal verabreichen.
Bei intravenöser Applikation sollten aufgrund des Calcium Gehalts des Folinats nicht mehr als 160 mg pro Minute injiziert werden.
Der peroralen Verabreichung sollte - wenn immer möglich - der Vorzug gegeben werden, da Folinsäure im Darm in die physiologische Speicherform übergeführt wird. Bei Patienten mit Malabsorptionssyndromen oder anderen Störungen des Magen-Darm-Traktes (Erbrechen, Diarrhoe, Subileus u.a.), bei denen eine sichere enterale Resorption nicht gewährleistet ist, muss der Calciumfolinat-Schutz (Rescue) jedoch grundsätzlich parenteral durchgeführt werden.
Für die Anwendung und Dosierung werden verschiedene Schemata beschrieben, die folgenden können daher nur als Richtlinien gelten:
Als Antidot beim Auftreten von Nebenwirkungen des Folsäureantagonisten Methotrexat.
Bei niedrigdosierter Methotrexat-Therapie (100 mg/m² Körperoberfläche)
Bei Auftreten von Methotrexat-Nebenwirkungen muss die Verabreichung sobald wie möglich beginnen. Da die Patienten in diesen Fällen häufig unter Schleimhautulzerationen im Mund und Magen-Darm-Trakt (Durchfälle) leiden, ist hier die parenterale Gabe empfohlen; z.B. 6−12 mg Folinsäure intravenös injiziert, anschliessend mehrfach (mindestens 4×) die gleiche Dosis in 3−6stündigen Abständen.
Bei mittelhoch- und hochdosierter Methotrexat-Therapie
Für die Anwendung von Calciumfolinat als Antidot in der mittelhochdosierten (0,1−1 g/m² Körperoberfläche) und in der hochdosierten (>1 g/m² Körperoberfläche) Methotrexat-Stosstherapie ist es unerlässlich, alle im Rahmen dieser Behandlung zu beachtenden Vorsichtsmassnahmen genau zu kennen.
Es gibt keine festen Richtlinien, von welcher Methotrexat-Dosis an eine nachfolgende Gabe von Calciumfolinat erfolgen muss, da die Toleranz gegenüber dem Folsäure-Antagonisten von verschiedenen Faktoren abhängt und demzufolge variiert.
Bei einer Methotrexat-Dosis von mehr als 500 mg/m² Körperoberfläche ist ein Schutz mit Calciumfolinat allgemein üblich, bei Dosierungen von Methotrexat von 100−500 mg/m² Körperoberfläche sollte er individuell in Betracht gezogen werden. Von verschiedenen Dosierungsempfehlungen hat sich die nachstehende in zahlreichen Fällen bewährt. Für unterschiedliche Empfehlungen wird auf die Fachliteratur verwiesen.
Beginn des Rescue: spätestens 24 Stunden nach Beginn der Methotrexat-Infusion.
Gebräuchliche Dosierung von Calciumfolinat: 6−15 mg/m² Körperoberfläche alle 3−6 Stunden peroral.
Etwa 48 Stunden nach Beginn der Methotrexat-Infusion richtet sich die weitere Verabreichung von Calciumfolinat nach dem Methotrexat-Serumspiegel. Bei einer Konzentration von über 1 μmol/l ist mit verstärkter Toxizität zu rechnen und die Verabreichung von Calciumfolinat muss verstärkt werden.
Dauer des Rescue: Mindestens bis zu 72 Stunden nach Beginn der Methotrexat-Infusion und bis zum Abfall des Methotrexat-Serumspiegels auf nicht-toxische Werte (0,01−0,1 μmol/l). Diese Werte zeigen sich bei den meisten Patienten nach 72 Stunden.
Kombination mit 5-Fluorouracil
Calciumfolinat verstärkt die Toxizität von 5-FU. Bei der Kombination dieser Substanzen in der palliativen Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms muss daher die 5-FU Dosierung tiefer sein als üblich.
Calciumfolinat wird hier meistens intravenös appliziert. Die beiden Substanzen sollten nicht miteinander gemischt werden, sie können als Bolus gegeben oder kontinuierlich infundiert werden. In der Literatur werden Dosierungen von 60 mg/m²/Tag bis 500 mg/m²/Tag beschrieben. Beim fortgeschrittenen kolorektalen Karzinom (Stadium: Dukes C) können folgende Schemata angewendet werden:
Niedrige Calciumfolinat-Dosis
20 mg/m² Calciumfolinat als intravenöse Injektion, unmittelbar danach gefolgt von 425 mg/m² Fluorouracil intravenös. Diese Behandlung wird täglich über 5 Tage wiederholt. Weitere Behandlungsperioden können jeweils nach 4−5wöchigen behandlungsfreien Intervallen erfolgen.
Mittelhohe Calciumfolinat-Dosis
Calciumfolinat in einer Dosierung von 200 mg/m² als intravenöse Injektion. Unmittelbar danach gefolgt von einer 5-Fluorouracil i.v. Injektion von 370 mg/m². Diese Behandlung wird täglich während 5 Tagen wiederholt. Weitere Behandlungsperioden dürfen nur nach Abklingen möglicher gastrointestinaler Beschwerden erfolgen, da bei einem hochdosierten Behandlungsschema (500 mg/m² Calciumfolinat-Bolus) über fatale gastrointestinale Symptome berichtet wurde. Eine weitere Behandlungsperiode darf in jedem Fall frühestens nach einem behandlungsfreien Intervall von 21−28 Tagen erfolgen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche
Als Antidot bei hochdosiertem Methotrexat wird Calciumfolinat wie bei Erwachsenen gemäss Methotrexat-Spiegel dosiert.
Dosierung bei Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz kann die Ausscheidung von Methotrexat verzögert sein. In diesem Fall muss Calciumfolinat intravenös verabreicht werden; die Dosis muss dementsprechend erhöht (höher als für die orale Gabe empfohlen) oder die Infusionsdauer verlängert werden.
Bei akutem Nierenversagen
- Plasmaspiegel von Methotrexat ≥50 μmol/l nach 24 h, ≥5 μmol/l nach 48 h.
- Anstieg des Serumkreatinins um mehr als 100% 24 h nach Gabe von Methotrexat.
Calciumfolinat 150 mg intravenös alle 3 h bis Methotrexat–Spiegel <1 μmol/l; anschliessend Calciumfolinat 15 mg alle 3 h bis Methotrexat-Spiegel <0,05 μmol/l
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber Calciumfolinat oder einem der Hilfsstoffe.
Perniziöse Anämie und andere durch Vitamin B12-Mangel bedingte megaloblastäre Anämien.
Nicht intrathekal verabreichen.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Die genaue Kenntnis auf diesem speziellen Gebiet der antineoplastischen Chemotherapie und die erforderlichen Einrichtungen für die Kontroll- und Sicherheitsmassnahmen müssen unbedingt gegeben sein.
Besondere Vorsicht ist bei älteren Patienten geboten, da sie möglicherweise einem erhöhten Toxizitätsrisiko unterliegen.
Der «Methotrexat-Rescue» soll nur von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden und nur, wenn die Möglichkeit der Methotrexat-Blutspiegelbestimmung besteht. Der Serumspiegel von Methotrexat sollte sorgfältig überwacht werden, um die optimale Dosis sowie die Behandlungsdauer von Calciumfolinat zu bestimmen.
Der Übergang von Methotrexat in die Flüssigkeit des «dritten Kompartiments» (Aszites, Ergüsse) sowie die Rückverteilung erfolgen langsam. Dies kann zu einer «Depot-Wirkung» führen, die durch eine Verlängerung der Eliminationsphase die Toxizität des Produktes erhöht.
Eine entsprechende Erhöhung der Calciumfolinat-Dosis sowie eine verlängerte Behandlungsdauer könnten deswegen angebracht sein, wobei die oral empfohlene Dosierung nicht überschritten werden darf. Gegebenenfalls muss auf die parenterale Verabreichung ausgewichen werden.
Calciumfolinat sollte nicht an Patienten mit nicht abgeklärter Anämie gegeben werden (Gefahr der Maskierung der perniziösen Anämie bei gleichzeitigem Fortschreiten der neurologischen Komplikationen, eventuell bis zur funikulären Myelose).
Die Kombinationstherapie bei der Behandlung des fortgeschrittenen Kolorektalkarzinoms mit 5-Fluorouracil darf nur von einem für die Onkologie erfahrenen Arzt durchgeführt werden.
Calciumfolinat muss vor 5-Fluorouracil gegeben werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Treten Diarrhoe und/oder Stomatitis auf, sollte die Dosis von 5-FU reduziert werden.
Die beiden Arzneimittel dürfen nicht in einer Injektion/Infusion gemischt werden.
Calciumfolinat verstärkt die Toxizität von 5-FU. Bei der Kombination dieser Substanzen in der palliativen Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms muss daher die 5-FU Dosierung tiefer sein als üblich und die Vorsichtsmassnahmen für die Dosierung von 5-FU (genetischer und erworbener Mangel an Dihydropyrimidindehydrogenase u.a.) sind streng zu beachten. Obwohl die toxischen Effekte mit der Kombinationstherapie qualitativ mit der 5-FU Monotherapie vergleichbar sind, können gastrointestinale Nebenwirkungen (im speziellen Stomatitis und Durchfall) häufiger beobachtet werden und zudem schwerer und von längerer Dauer sein.
Die Kombinationsbehandlung Calciumfolinat/5-FU darf bei Patienten, die bestehende Symptome gastrointestinaler Toxizität aufweisen, weder fortgeführt noch eingeleitet werden bevor sie nicht symptomfrei sind. Besonders sorgfältig sind Patienten mit Durchfall bis zu dessen Abklingen zu begleiten, da eine rasche klinische Verschlechterung bis hin zum Tod eintreten kann. Ältere und behinderte Patienten haben ein erhöhtes Risiko für gastrointestinal toxische Wirkungen.
Im Falle einer akzidentellen Überdosierung mit einem Folsäureantagonisten sollte die Behandlung mit Calciumfolinat so schnell wie möglich einsetzen. Mit zunehmendem Zeitintervall zwischen den Behandlungen nimmt die Schutzwirkung des Calciumfolinats ab.
Bei Kombination von Calciumfolinat mit 5-FU sind auch Hyperammonaemie, Myelosuppression (teils mit fatalem Ausgang) sowie palmo-plantares Erythrodysaesthesiesyndrom wichtige Risiken (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
Interaktionen
Bei gleichzeitiger Therapie mit einem Folsäure-Antagonisten kann die Wirksamkeit des Folsäure-Antagonisten entweder herabgesetzt oder vollständig aufgehoben werden.
Bei gleichzeitiger Gabe von Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil werden die zytotoxischen Wirkungen von 5-Fluorouracil verstärkt (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
In höherer Dosierung schwächt Folinsäure die Wirkung von Phenobarbital, Phenytoin und Primidon ab, insbesondere bei Kindern kann dadurch die Häufigkeit epileptischer Anfälle zunehmen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Zur Behandlung von Schwangeren oder Stillenden mit der Kombination von Zytostatika mit Calciumfolinat liegen keine tierexperimentellen oder kontrollierten klinischen Studien vor. Das Präparat sollte daher in diesen Situationen nur angewendet werden, wenn dies absolut erforderlich ist. Da bei Schwangerschaft und Stillzeit eine zytostatische Behandlung generell kontraindiziert ist, entfällt jedoch die Prävention deren Folgen mit Calciumfolinat.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
Unerwünschte Wirkungen
Störungen des Immunsystems:
Sehr selten (<0,01%): Allergische Reaktionen, inklusive anaphylaktoide/anaphylaktische Reaktionen und Urtikaria.
Psychiatrische Störungen:
Selten (0,01−0,1%): Schlafstörungen, Erregung, Depression nach hohen Dosen.
Gastrointestinale Störungen:
Selten (0,01−0,1%): gastrointestinale Störungen nach hohen Dosen.
Neurologische Störungen:
Selten (0,01−0,1%): Auftreten von Anfällen (z.B. epileptische Anfälle) und Synkopen (meist bei Kombination mit Fluoropyrimidinen wie z.B. 5-FU und vor allem bei Patienten mit ZNS-Metastasen oder anderen vorbelastenden Faktoren; kein kausaler Zusammenhang erwiesen); siehe auch Abschnitt «Interaktionen».
Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil
Bei der Kombination mit 5-Fluorouracil wird die zytotoxische Wirkung von 5-Fluorouracil verstärkt, wodurch dessen Nebenwirkungen ebenfalls verstärkt auftreten können. Die am häufigsten beobachteten schweren Reaktionen sind: Leukopenie (9−18%), Mucositis/Stomatitis (11−30%) und/oder Diarrhoe (10−24%) (siehe auch Fachinformation 5-Fluorouracil). Generell hängt die Schwere der Nebenwirkungen von der Dosis des applizierten 5-Fluorouracil ab, durch die Verstärkung der 5-Fluorouracil-induzierten Toxizität:
Stoffwechselstörungen:
Häufigkeit unbekannt: Hyperammonämie.
Blut- und Lymphsystemstörungen:
Sehr häufig (>10%): Myelosuppression mit teils fatalem Ausgang.
Haut- und Unterhautgewebestörungen:
Häufig (1−10%): palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom.
Hochdosierte Calciumfolinat-Dosierungsschemata (über 50 mg/m²/Tag)
Gastrointestinale Störungen:
Sehr häufig (>10%): Mukositis, inklusive Stomatitis und Cheilitis sowie Pharyngitis, Oesophagitis Proktitis und Diarrhoe. Therapieassoziierte Todesfälle sind bei der Kombination von hochdosiertem Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil gemeldet worden.
Überdosierung
Über die Wirkung einer akuten oder chronischen Überdosierung ist bisher nichts bekannt. Bei Überdosierung sind keine spezifischen Massnahmen erforderlich.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: V03AF03
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Folinsäure (5-Formyl-Tetrahydrofolsäure) ist eine der biologisch aktiven Formen des für den menschlichen Organismus essentiellen Nahrungsfaktors Folsäure. Sie ist an zahlreichen grundlegenden Stoffwechselprozessen beteiligt. Hierzu zählen die Purin-Synthese, Pyrimidin-Nukleotid-Synthese und der Aminosäurestoffwechsel, wo die Folinsäure als Coenzym an der Übertragung von C1-Molekülbausteinen (Methyl-, Formyl-, Formiat- und Hydroxymethylreste) in
der Biosynthese von Nukleinsäuren und Methionin beteiligt ist. In hohen Dosen verhindert sie die hämatopoetischen und retikuloendothelialen toxischen Wirkungen des Folsäureantagonisten Methotrexat.
Calciumfolinat kompensiert den durch Methotrexat hervorgerufenen intrazellulären Tetrahydrofolsäuremangel, da Methotrexat nur die zur Reduktion von Folsäure zu Folinsäure (und anderen Tetrahydrofolsäurederivaten) notwendige Tetrahydrofolatreduktase, nicht aber die Wirkung von Folinsäure hemmt.
Calciumfolinat steigert die Wirkung des Pyrimidinantagonisten 5-Fluorouracil, indem es mit 5-Fluorouracil und der Thymidilatsynthetase einen relativ stabilen Ternärkomplex bildet und damit die hemmende Wirkung von 5-Fluorouracil auf die Thymidilatsynthetase verlängert. Daraus resultiert eine Verstärkung der zytotoxischen Wirkung von 5-Fluorouracil.
Pharmakokinetik
Absorption
Eine orale Dosis von 25 mg Calciumfolinat wird zu ca. 90% aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Maximale Plasmaspiegel werden nach oraler Verabreichung nach durchschnittlich 100 Minuten erreicht. Die auftretenden niedrigen Plasmaspiegel lassen auf eine rasche Aufnahme der Folinsäure in die Zellen schliessen.
Nach oraler Verabreichung nimmt die Bioverfügbarkeit mit steigender Dosis stark ab, nämlich von 97% bei einer Dosis von 25 mg, auf 75% bei einer Dosis von 50 mg und auf 37% bei einer Dosis von 100 mg.
Nach oraler Verabreichung ist die Fläche unter der Kurve (AUC) etwa gleich gross wie nach intravenöser Verabreichung.
Die Wirkung tritt 20−30 Minuten nach oraler und in weniger als 5 Minuten nach intravenöser Verabreichung ein. Die Wirkdauer beträgt unabhängig von der Art der Verabreichung etwa 3−6 Stunden.
Distribution
Tetrahydrofolsäure und seine Derivate, einschliesslich 5-Methyltetrahydrofolsäure, werden in alle Körpergewebe verteilt, jedoch vorwiegend (zu etwa 50%) in der Leber gespeichert.
Tetrahydrofolsäure passiert die Placentaschranke und tritt in die Muttermilch über. Ebenso tritt das Folinat in den Liquorraum über, 2 Stunden nach der intravenösen Applikation entsprechen sich Liquor- und Plasmaspiegel.
Metabolismus
Die Metabolisierung findet hauptsächlich im Darm statt, wobei ein Grossteil zu Methyltetrahydrofolsäure reduziert wird. Im Serum ist hauptsächlich das Methylderivat der Tetrahydrofolsäure nachweisbar.
Die metabolische Umwandlung von Folinsäure in das biologisch aktive 5-Methyltetrahydrofolat ist nach oraler Verabreichung grösser (mehr als 90%) und rascher (innerhalb von 30 Minuten) als nach intravenöser Verabreichung (66% nach mehr als 30 Minuten).
Elimination
Die Folinsäure und ihre Metaboliten werden vorwiegend renal (80−90%) und in den Faeces (5−18%) ausgeschieden.
Die minimalen Mengen von 5-Formyltetrahydrofolat in den Faeces nach oraler Verabreichung weisen auf eine nahezu vollständige Resorption hin.
Die terminale Halbwertszeit aller reduzierten Folate beträgt 6,2 Stunden nach intravenöser und 5,7 Stunden nach oraler Verabreichung.
Auf Grund der höheren Serumspiegel ist die Ausscheidung über die Niere nach intravenöser Gabe im Vergleich zur oralen Gabe relativ höher.
Präklinische Daten
Untersuchungen nach oraler oder intravenöser Verabreichung an Mäusen und Ratten zeigten nur eine geringe Toxizität von Calciumfolinat (>1 g/kg). Die Fachinformation des verabreichten Zytostatikums ist zu beachten.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Calciumfolinat-Lösungen sollen nicht mit hydrogencarbonathaltigen Infusionslösungen gemischt werden, da diese Lösungen chemisch nicht stabil sind.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Die Injektionslösung kann sich besonders nach Lichteinwirkung gelblich verfärben.
Mikrobiologische Stabilität
Die Lösung enthält kein Konservierungsmittel.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die infusionsbereite Lösung sofort nach der Zubereitung verwendet werden. Bei nicht sofortiger Verwendung liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen nach der Zubereitung bis zur Anwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise 24 Stunden bei 2−8 °C nicht überschreiten, es sei denn, die Verdünnung hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.
Chemisch-physikalische Stabilität
Für Calciumfolinat Sandoz eco bei einer Konzentration von 4 mg/ml ist die Stabilität unter Lichteinfluss bei Raumtemperatur über 24 Stunden in 5%iger Glucoselösung geprüft.
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.
Durchstechflaschen im Kühlschrank (2−8 °C) lagern.
Kapseln bei Raumtemperatur (15−25 °C) lagern.
Zulassungsnummer
51075, 51076 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
Stand der Information
April 2016.
OEMéd
Composition
Principe actif: Acidum folinicum (ut Calcii folinas).
Excipients:
Capsules: Color. E 132, excipiens pro capsula.
Solution injectable: Natrii chloridum, aqua ad iniectabilia ad solutionem.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Capsules à 15 mg de principe actif.
Solution injectable dans des flacons perforables avec 30 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg, 350 mg, 500 mg ou 1000 mg de principe actif à une concentration de 10 mg/ml.
Indications/Possibilités d’emploi
Comme antidote spécifique du méthotrexate, un antagoniste de l'acide folique, dans le but d'atténuer la toxicité hématopoïétique ou de supprimer l'action de ce cytostatique.
Dans le cas de traitements à hautes doses de méthotrexate, il est absolument nécessaire d'administrer ensuite du folinate de calcium («sauvetage» ou «rescue» en anglais), car le cytostatique est administré à des doses toxiques dans les indications correspondantes.
Le folinate de calcium s'est avéré efficace dans le traitement du carcinome colorectal à un stade avancé (stade: C de Dukes) en association avec le 5-fluoro-uracile (5-FU).
Posologie/Mode d’emploi
Le folinate de calcium peut être administré par voie orale, par voie intraveineuse, sous forme d'injection ou de perfusion, ou par voie intramusculaire. NE PAS administrer par voie intrathécale.
En raison de la teneur en calcium du folinate, il sera administré une quantité maximale de 160 mg par minute par voie intraveineuse.
L'administration perorale devrait – dans la mesure du possible – être préférée, car l'acide folinique est transformé dans l'intestin sous la forme de stockage physiologique. Chez les patients présentant des syndromes de malabsorption ou d'autres troubles du tractus gastro-intestinal (vomissements, diarrhée, subiléus, entre autres), pour lesquels une résorption entérale sûre n'est pas garantie, la protection par le folinate de calcium (sauvetage) doit toutefois être réalisée, en principe, par voie parentérale.
Divers schémas étant décrits pour l'emploi et la posologie, les schémas suivants ne peuvent donc valoir que comme lignes directrices:
Comme antidote lors de l'apparition d'effets secondaires du méthotrexate, un antagoniste de l'acide folique.
Dans le cas d'un traitement sous méthotrexate à faible dose (100 mg/m² de surface corporelle)
En cas d'apparition d'effets secondaires du méthotrexate, l'administration doit débuter dès que possible. Étant donné que les patients souffrent souvent, dans ces cas, d'ulcérations de la muqueuse de la bouche et du tractus gastro-intestinal (diarrhées), l'administration parentérale est ici recommandée; par exemple 6 à 12 mg d'acide folinique sont injectés par voie intraveineuse, puis la même dose est administrée à plusieurs reprises (au moins 4 fois) à des intervalles de 3 à 6 heures.
Dans le cas d'un traitement sous méthotrexate en doses moyenne à forte
Pour l'emploi de folinate de calcium comme antidote lors de la thérapie de choc sous méthotrexate à dose moyenne (0,1 à 1 g/m² de surface corporelle) et à forte dose (>1 g/m² de surface corporelle), il est indispensable de connaître précisément toutes les précautions à respecter dans le cadre de ce traitement.
Il n'y a pas de lignes directrices définies, selon lesquelles une dose de méthotrexate doit par la suite conduire à l'administration de folinate de calcium, car la tolérance vis-à-vis de l'antagoniste de l'acide folique dépend de divers facteurs et varie en conséquence.
Pour une dose de méthotrexate supérieure à 500 mg/m² de surface corporelle, une protection avec du folinate de calcium est généralement d'usage, tandis que dans le cas de dosages de méthotrexate de 100 à 500 mg/m² de surface corporelle, celle-ci sera envisagée au cas par cas. Parmi les diverses posologies recommandées, la posologie suivante a fait ses preuves dans de nombreux cas. On se référera à la littérature spécialisée pour des recommandations différentes.
Début du traitement de sauvetage: au plus tard, 24 heures après le début de la perfusion de méthotrexate.
Posologie habituelle de folinate de calcium: 6 à 15 mg/m² de surface corporelle toutes les 3 à 6 heures, par voie perorale.
Environ 48 heures après le début de la perfusion de méthotrexate, l'administration ultérieure de folinate de calcium dépend du taux de méthotrexate dans le sérum. Dans le cas d'une concentration supérieure à 1 μmol/l, il faut s'attendre à une toxicité renforcée, de sorte que l'administration de folinate de calcium doive être augmentée.
Durée du traitement de sauvetage: au moins jusqu'à 72 heures après le début de la perfusion de méthotrexate et jusqu'à la diminution du taux sérique de méthotrexate à des valeurs non toxiques (0,01 à 0,1 μmol/l). Ces valeurs se manifestent chez la plupart des patients après 72 heures.
Association avec du 5-fluoro-uracile
Le folinate de calcium accentue la toxicité du 5-FU. C'est la raison pour laquelle le dosage du 5-FU doit être plus faible que d'habitude lors d'une association de ces substances dans la thérapie palliative du carcinome colorectal à un stade avancé.
Le folinate de calcium est le plus souvent administré ici par voie intraveineuse. Les deux substances ne seront pas mélangées l'une à l'autre, mais elles peuvent être administrées sous la forme d'un bolus ou perfusées en continu. Dans la littérature, on décrit des dosages de 60 mg/m2/jour à 500 mg/m2/jour. Dans le cas du carcinome colorectal à un stade avancé (stade: C de Dukes), il est possible d'appliquer les schémas suivants:
Faible dose de folinate de calcium:
20 mg/m² de folinate de calcium sous la forme d'une injection intraveineuse, immédiatement suivie d'une administration de 425 mg/m² de fluoro-uracile par voie intraveineuse. Ce traitement est répété quotidiennement pendant 5 jours. D'autres périodes de traitement peuvent être planifiées, respectivement, après des intervalles sans traitement de 4 à 5 semaines.
Dose moyenne de folinate de calcium
Folinate de calcium à la posologie de 200 mg/m² sous la forme d'une injection intraveineuse. S'ensuit immédiatement une injection par voie intraveineuse de 5-fluoro-uracile à raison de 370 mg/m². Ce traitement est répété quotidiennement pendant 5 jours. D'autres périodes de traitement ne doivent avoir lieu qu'après la disparition d'éventuelles troubles gastro-intestinales, car il a été rapporté des symptômes gastro-intestinaux fatals dans le cas d'un schéma de traitement à dose élevée (bolus de folinate de calcium de 500 mg/m²). Une période de traitement supplémentaire ne peut en tout cas avoir lieu, au plus tôt, qu'après une période de temps sans traitement de 21 à 28 jours.
Instructions spéciales pour le dosage
Enfants et adolescents
Comme antidote contre le méthotrexate à forte dose, le folinate de calcium est dosé de la même manière que pour les adultes, selon le taux de méthotrexate.
Dosage en cas d'insuffisance rénale
Chez les patients souffrant d'insuffisance rénale, l'élimination du méthotrexate peut être retardée. Dans ce cas, il est nécessaire d'administrer du folinate de calcium par voie intraveineuse; la dose doit être augmentée en conséquence (dose supérieure à celle recommandée pour l'administration orale) ou la durée de perfusion doit être prolongée.
En cas d'insuffisance rénale aiguë
- Taux plasmatique de méthotrexate ≥50 μmol/l après 24 h, ≥5 μmol/l après 48 h.
- Augmentation du taux sérique de créatinine de plus de 100% 24 h après l'administration de méthotrexate.
Administration de folinate de calcium à 150 mg par voie intraveineuse toutes les 3 h jusqu'à l'obtention d'un taux de méthotrexate <1 μmol/l; puis, administration de folinate de calcium à 15 mg toutes les 3 h jusqu'à l'obtention d'un taux de méthotrexate <0,05 μmol/l.
Contre-indications
Hypersensibilité au folinate de calcium ou à l'un des excipients.
Anémie pernicieuse et autres anémies mégaloblastiques induites par une carence en vitamine B12.
Ne pas administrer par voie intrathécale.
Mises en garde et précautions
Les connaissances précises dans ce domaine particulier de la chimiothérapie antinéoplasique et les dispositifs nécessaires aux mesures de contrôle et de sécurité doivent absolument être indiqués.
Une prudence particulière est de mise chez les patients plus âgés, car ils sont éventuellement soumis à un risque de toxicité plus élevé.
Le «sauvetage du méthotrexate» ne sera réalisé que par des médecins expérimentés et uniquement s'il existe la possibilité de déterminer le taux sanguin de méthotrexate. Le taux sérique de méthotrexate sera soigneusement surveillé en vue de déterminer la dose optimale et la durée de traitement de folinate de calcium.
Le passage du méthotrexate dans le liquide du «troisième compartiment» (ascite, épanchements) et la redistribution se font lentement. Cela peut conduire à un «effet retard» qui accroît la toxicité du produit en raison d'un prolongement de la phase d'élimination.
Une augmentation correspondante de la dose de folinate de calcium, ainsi qu'une durée de traitement prolongée, pourraient alors s'avérer indiquées, la posologie recommandée par voie orale ne devant pas être dépassée. Il faut éventuellement revenir à une administration parentérale.
Le folinate de calcium ne devrait pas être administré à des patients souffrant d'une anémie non élucidée (risque de masquage de l'anémie pernicieuse lors de la progression simultanée des complications neurologiques, éventuellement jusqu'à la myélose funiculaire).
La thérapie d'association dans le cas du traitement du carcinome colorectal à un stade avancé avec du 5-fluoro-uracile ne peut être réalisée que par un médecin spécialiste en oncologie.
Le folinate de calcium doit être administré avant le 5-fluoro-uracile (voir rubrique «Posologie/Mode d'emploi»). S'il survient une diarrhée et/ou une stomatite, la dose de 5-FU sera réduite. Les deux médicaments ne doivent pas être mélangés dans la même injection ou perfusion.
Le folinate de calcium accentue la toxicité du 5-FU. C'est la raison pour laquelle le dosage du 5-FU doit être plus faible que d'habitude lors d'une association de ces substances dans la thérapie palliative du carcinome colorectal à un stade avancé et que les mesures de précautions concernant la posologie du 5-FU doivent être strictement respectées (notamment dans le cas d'un déficit génétique ou acquis en dihydropyrimidine déshydrogénase). Bien que les effets toxiques avec la thérapie d'association soient qualitativement comparables à ceux de la monothérapie sous 5-FU, des effets gastro-intestinaux secondaires (en particulier, une stomatite et une diarrhée) peuvent être observés plus fréquemment et, en outre, s'avérer plus graves et de plus longue durée.
Le traitement d'association folinate de calcium/5-FU ne doit être ni poursuivi, ni initié chez des patients qui présentent des symptômes existants de toxicité gastro-intestinale, avant que ceux-ci ne présentent plus le moindre symptôme. Les patients souffrant de diarrhée feront l'objet d'un accompagnement tout particulier jusqu'à complète disparition, car il peut se produire une aggravation clinique rapide, pouvant aboutir jusqu'à la mort du patient. Les patients âgés et handicapés présentent un risque plus élevé d'effets toxiques au niveau gastro-intestinal.
Dans le cas d'un surdosage accidentel avec un antagoniste de l'acide folique, le traitement avec folinate de calcium sera initié le plus rapidement possible.
Plus l'intervalle de temps entre les traitements augmente, plus l'effet protecteur du folinate de calcium diminue.
Lors d'une co-administration de folinate de calcium et de 5-FU, les risques importants englobent également une hyperammoniémie, une myélosuppression (parfois à issue fatale) et un syndrome d'érythrodysesthésie palmo-plantaire (cf. «Effets indésirables»).
Interactions
Dans le cas d'une thérapie concomitante avec un antagoniste de l'acide folique, l'efficacité de l'antagoniste de l'acide folique peut être réduite, voire complètement supprimée.
Dans le cas d'une administration concomitante de folinate de calcium et de 5-fluoro-uracile, les effets cytotoxiques du 5-fluoro-uracile sont renforcés (voir rubrique «Effets indésirables»).
À un dosage plus élevé, l'acide folinique diminue l'effet du phénobarbital, de la phénytoïne et de la primidone et, en particulier chez les enfants, la fréquence des cas de crises d'épilepsie peut alors s'accroître.
Grossesse/Allaitement
Il n'existe pas d'expérimentations animales ou d'études cliniques contrôlées en matière de traitement de femmes enceintes ou allaitantes avec l'association de cytostatiques et de folinate de calcium. La préparation ne devra donc être employée dans ces situations qu'en cas de nécessité absolue. Comme un traitement sous cytostatique est généralement contre-indiqué en cas de grossesse et d'allaitement, la prévention de ses conséquences en utilisant du folinate de calcium est toutefois sans objet.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude correspondante n'a été effectuée.
Effets indésirables
Troubles du système immunitaire
Très rares (<0,01%): réactions allergiques, y compris réactions anaphylactoïdes/anaphylactiques et urticaire.
Troubles psychiatriques
Rares (0,01 à 0,1%): troubles du sommeil, excitation, dépression après administration de doses élevées.
Troubles gastro-intestinaux
Rares (0,01 à 0,1%): troubles gastro-intestinaux après administration à des doses élevées.
Troubles neurologiques
Rares (0,01 à 0,1%): survenue de crises (par exemple, des crises d'épilepsie) et de syncopes (le plus souvent en association avec des fluoropyrimidines, telles que le 5-FU, et avant tout chez des patients présentant des métastases dans le SNC ou d'autres facteurs à risque; aucune relation de cause à effet prouvée); voir également la section «Interactions».
Thérapie d'association avec le 5-fluoro-uracile
Dans le cas de l'association avec le 5-fluoro-uracile, l'effet cytotoxique du 5-fluoro-uracile est renforcé, ce qui peut également se traduire par une manifestation accrue des effets secondaires induits par ce dernier. Les réactions graves observées le plus fréquemment sont les suivantes: leucopénie (9 à 18%), inflammation d'une muqueuse/stomatite (11 à 30%) et/ou diarrhée (10 à 24%) (voir également l'information professionnelle sur le 5-fluoro-uracile). Étant donné que la toxicité induite par le 5-fluorouracile est renforcée, la sévérité des effets indésirables dépend généralement de la dose de 5-fluorouracile administrée.
Troubles du métabolisme
Fréquence indéterminée: hyperammoniémie.
Affections hématologiques et du système lymphatique
Très fréquents (>10%): myélosuppression, parfois à issue fatale.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Fréquents (1 à 10%): syndrome d'érythrodysesthésie palmo-plantaire.
Schéma posologique du folinate de calcium à forte dose (supérieure à 50 mg/m²/jour)
Troubles gastro-intestinaux
Très fréquents (>10%): mucite – y compris stomatite, chéilite, pharyngite, œsophagite et rectite– et diarrhée. Des cas de décès associés à la thérapie ont été signalés dans le cas de l'association de folinate de calcium à forte dose avec du 5-fluoro-uracile.
Surdosage
Jusqu'à présent, on ne sait rien sur l'effet d'un surdosage aigu ou chronique.
En cas de surdosage, aucune mesure spécifique n'est nécessaire.
Propriétés/Effets
Code ATC: V03AF03
Mécanisme d'action/pharmacodynamique
L'acide folinique (acide 5-formyltétrahydrofolique) est l'une des formes actives au plan biologique de l'acide folique, un facteur trophique essentiel à l'organisme de l'être humain. Il participe à de nombreux processus métaboliques fondamentaux. Parmi ceux-ci, on citera la synthèse des purines, la synthèse des nucléotides pyrimidiques et le métabolisme des acides aminés, processus dans lesquels l'acide folinique participe, comme co-enzyme, au transfert de composants moléculaires en C1 (radicaux de type méthyle, formyle, formiate et hydroxyméthyle) dans la biosynthèse d'acides nucléiques et de la méthionine. À doses élevées, il empêche les effets toxiques hématopoïétiques et réticulo-endothéliaux du méthotrexate, l'antagoniste de l'acide folique.
Le folinate de calcium compense la carence en acide tétrahydrofolique intracellulaire provoquée par le méthotrexate, car le méthotrexate n'inhibe que la tétrahydrofolate réductase nécessaire à la réduction de l'acide folique en acide folinique (et en d'autres dérivés de l'acide tétrahydrofolique), mais n'inhibe pas l'effet de l'acide folinique.
Le folinate de calcium accroît l'effet du 5-fluoro-uracile, un antagoniste des pyrimidines, en formant avec le 5-fluoro-uracile et la thymidilate synthétase un complexe ternaire relativement stable et en prolongeant de la sorte l'effet inhibiteur du 5-fluoro-uracile sur la thymidilate-synthétase. Il en résulte un renforcement de l'effet cytotoxique du 5-fluoro-uracile.
Pharmacocinétique
Absorption
Une dose orale de 25 mg de folinate de calcium est absorbée à raison d'environ 90% au niveau du tractus gastro-intestinal. Les taux plasmatiques maximaux sont atteints, après une administration orale, en moyenne après 100 minutes. Les faibles taux plasmatiques qui apparaissent révèlent une absorption rapide de l'acide folinique dans les cellules.
Après une administration orale, la biodisponibilité diminue fortement à mesure que la dose augmente, à savoir elle évolue de 97% pour une dose de 25 mg à 75% pour une dose de 50 mg et à 37% pour une dose de 100 mg.
Après une administration orale, l'aire sous la courbe (AUC) est à peu près identique à celle obtenue après une administration intraveineuse.
L'effet se produit 20 à 30 minutes après l'administration orale et en moins de 5 minutes après l'administration intraveineuse. La durée d'action est d'environ 3 à 6 heures, indépendamment du type d'administration.
Distribution
L'acide tétrahydrofolique et ses dérivés, y compris l'acide 5-méthyltétrahydrofolique, sont distribués dans tous les tissus du corps, mais sont stockés dans une large mesure (à environ 50%) dans le foie.
L'acide tétrahydrofolique franchit la barrière placentaire et passe dans le lait maternel. De même, le folinate passe dans l'espace subarachnoïdien si bien que, 2 heures après l'administration intraveineuse, les taux dans le liquide cérébrospinal correspond à celui dans le plasma.
Métabolisme
La métabolisation s'effectue principalement dans l'intestin, une grande partie étant réduite sous forme d'acide méthyltétrahydrofolique. Dans le sérum, le dérivé méthylique de l'acide tétrahydrofolique est essentiellement détecté.
La transformation métabolique de l'acide folinique en 5-méthyltétrahydrofolate biologiquement actif est plus importante après administration orale (supérieure à 90%) et plus rapide (en l'espace de 30 minutes) en comparaison de celle obtenue après administration intraveineuse (66% après une durée supérieure à 30 minutes).
Élimination
L'acide folinique et ses métabolites sont éliminés dans une large mesure par les reins (80 à 90%) et dans les fèces (5 à 18%).
Les quantités minimales de 5-formyltétrahydrofolate dans les fèces après administration orale indiquent une résorption quasi totale.
La demi-vie finale de tous les folates réduits est de 6,2 heures après administration par voie intraveineuse et de 5,7 heures après administration par voie orale.
En raison des taux sériques plus élevés, l'élimination par les reins suivant une administration intraveineuse est relativement plus importante que celle obtenue après une administration orale.
Données précliniques
Des études après une administration orale ou intraveineuse sur des souris et des rats n'ont montré qu'une faible toxicité du folinate de calcium (>1 g/kg). Il conviendra de tenir compte de l'information professionnelle du cytostatique administré.
Remarques particulières
Incompatibilités
Des solutions de folinate de calcium ne devraient pas être mélangées à des solutions de perfusion contenant du bicarbonate, car ces solutions ne sont pas stables au plan chimique.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur l'emballage. La solution injectable peut prendre une teinte jaunâtre, en particulier sous l'effet de la lumière.
Stabilité microbiologique
La solution ne contient aucun agent conservateur.
La solution de perfusion prête à l'emploi devrait être utilisée, pour des raisons microbiologiques, immédiatement après la préparation. En cas d'utilisation non immédiate, le délai effectif avant utilisation et les conditions de conservation sont sous la responsabilité de l'utilisateur et ne devraient normalement pas dépasser 24 heures à 2−8 °C, à moins que la dilution ait eu lieu dans des conditions aseptiques contrôlées et validées.
Stabilité physico-chimique
La stabilité vérifiée pour Folinate de calcium Sandoz eco à une concentration de 4 mg/ml sous l'influence de la lumière et à température ambiante est de 24 heures dans une solution glucosée à 5%.
Remarques concernant le stockage
Conserver dans l'emballage original, à l'abri de la lumière et hors de la portée des enfants.
Conserver les flacons perforables au réfrigérateur (2−8 °C).
Conserver les capsules à température ambiante (15−25 °C).
Numéro d’autorisation
51075, 51076 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Sandoz Pharmaceuticals SA, Risch; domicile: Rotkreuz.
Mise à jour de l’information
Avril 2016.
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