Rotarix Liquid Suspension Oral Appl 1.5ml buy online
Rotarix liquid Susp oral Appl 1.5 ml
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- Availability: Not available
- Brand: GLAXO SMITHKLINE AG
- Product Code: 4890835
- ATC-code J07BH01
- EAN 7680601500012
Ingredients:
Saccharose 1073 mg, Rota Virus human (Stamm: RIX4414) min. 1 Mio U , Dulbecco´s Eagle-Medium, modifiziert (DMEM), Natrium adipat, Vaccinum attenuatum:.

Description
Zusammensetzung
Wirkstoff:
Lebend abgeschwächtes humanes Rotavirus, Stamm RIX4414* (≥106,0 ZKID50/Dosis).
* hergestellt in Vero-Zellen.
Hilfsstoffe:
Saccharose (1073 mg, siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Dinatriumadipat, Dulbecco's modified Eagle Medium (DMEM), Aqua ad iniectabilia ad 1,5 ml.
Rückstände:
In Rotarix wurde Material des porcinen Circovirus Typ 1 (PCV-1) nachgewiesen. PCV-1 ist nicht dafür bekannt, Krankheiten beim Tier resp. Infektionen oder Krankheiten beim Menschen hervorzurufen. Es gibt keine Hinweise, dass das Vorhandensein von PCV-1 ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Suspension für die orale Verabreichung
Wirkstoffmenge:
Nicht weniger als 106,0 ZKID50 des Rotavirus, Stamm RIX4414.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Rotarix ist angezeigt für die aktive Immunisierung von Kindern ab dem Alter von 6 Wochen zur Vorbeugung einer Rotaviren(RV)-bedingten Gastroenteritis.
Die Wirksamkeit gegen Rotaviren der Typen G1P[8], G2P[4], G3P[8], G4P[8] und G9P[8] konnte in klinischen Studien belegt werden (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
Dosierung/Anwendung
Übliche Dosierung
Die Grundimmunisierung umfasst zwei Dosen. Das Intervall zwischen den beiden Dosen sollte mindestens 4 Wochen betragen. Die erste Dosis kann ab dem Alter von 6 Wochen verabreicht werden. Die zweite Dosis sollte vor dem Alter von 16 Wochen und muss vor dem Alter von 24 Wochen verabreicht werden. Nach der vollendeten 24. Lebenswoche ist die Verabreichung von Rotarix kontraindiziert.
Rotarix kann bei Frühgeborenen in unveränderter Dosierung verabreicht werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
Im Rahmen klinischer Studien wurde keine Wiederholungsdosis gegeben, wenn ein Kind während oder nach der Einnahme des Impfstoffes ausspucken, aufstossen oder erbrechen musste. Sollte der seltene Fall eintreten, bei dem ein Kind während oder nach der Einnahme des Impfstoffes ausspucken, aufstossen oder erbrechen musste, so kann gegebenenfalls eine einzelne Wiederholungsdosis zum gleichen Zeitpunkt gegeben werden.
Es wird empfohlen, die Grundimmunisierung bei einem Kind, das eine erste Dosis Rotarix erhalten hat, mit dem gleichen Impfstoff (Rotarix) zu vervollständigen. Es liegen keine Daten zur Verträglichkeit, Immunogenität oder Wirksamkeit in Fällen vor, wo die erste Dosis mit Rotarix und die zweite Dosis mit einem anderen Rotavirenimpfstoff gegeben wurde oder umgekehrt.
Korrekte Art der Anwendung
Rotarix ist nur für den oralen Gebrauch bestimmt.
ROTARIX DARF UNTER KEINEN UMSTÄNDEN INJIZIERT WERDEN.
Es bestehen keine Einschränkungen bezüglich Aufnahme von Nahrung oder Flüssigkeiten (einschliesslich Muttermilch) durch den Säugling, weder vor noch nach der Impfung.
Kontraindikationen
Rotarix sollte bei Kindern mit bekannter Überempfindlichkeit auf irgendeine Komponente im Impfstoff oder bei Kindern, die nach einer vorangegangenen Anwendung von Rotarix Zeichen einer Überempfindlichkeit gezeigt haben, nicht angewendet werden.
Rotarix sollte nicht angewendet werden bei Kindern mit einer Krankheitsgeschichte von Invagination oder bei Kindern mit einer für Invagination prädisponierenden kongenitalen Missbildung des Gastrointestinaltraktes (wie z.B. Meckel Divertikel).
Rotarix sollte nicht angewendet werden bei Kindern mit schwerem kombiniertem Immundefekt (SCID, Severe Combined Immunodeficiency) (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Wie bei anderen Impfstoffen soll die Impfung bei Kindern, die an akuter, schwerwiegender und fieberhafter Erkrankung leiden, verschoben werden. Eine leichte Infektion, wie z.B. eine Erkältung, stellt keine Kontraindikation dar.
Die Anwendung von Rotarix soll bei Kindern, die an Diarrhö oder Erbrechen leiden, verschoben werden.
Nach der vollendeten 24. Lebenswoche darf Rotarix nicht mehr verabreicht werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
ROTARIX DARF UNTER KEINEN UMSTÄNDEN INJIZIERT WERDEN.
Der Impfung soll eine Überprüfung der Krankengeschichte vorangehen, vorwiegend bezüglich Verträglichkeit früherer Impfungen und möglichen Kontraindikationen.
Der Impfstoff enthält Saccharose als sonstigen Bestandteil. Patienten mit seltener hereditärer Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Sucrase-Isomaltase-Mangel sollten diesen Impfstoff nicht einnehmen.
Es liegen keine klinischen Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit von Rotarix bei Kindern mit gastrointestinalen Krankheiten oder Wachstumsstörungen vor. Die Anwendung von Rotarix wird bei solchen Kindern nicht empfohlen.
Das Risiko einer Invagination wurde im Rahmen einer gross angelegten Sicherheitsstudie in Lateinamerika und Finnland beurteilt, an der 63'225 Säuglinge teilnahmen. Diese klinische Studie ergab kein erhöhtes Invaginationsrisiko nach Gabe von Rotarix im Vergleich zu Placebo.
Invaginationen treten in Abhängigkeit von Geographie und ethnischer Zugehörigkeit weltweit mit unterschiedlicher Häufigkeit spontan auf. Die Mexico PASS Studie (Velàzquez 2012) untersuchte ca. 1,5 Millionen Kinder nach Impfung mit Rotarix im Zeitraum Januar 2008 bis Oktober 2010 und erfasste dabei insgesamt 701 Fälle von Invaginationen. Rotarix verursachte 7 Tage nach der 1. Dosis ein signifikant erhöhtes Risiko von 6,49fach (95%-CI 4,17-10,1) und 31 Tage nach der 1. Dosis ein signifikant erhöhtes Risiko von 1,75fach (95%-CI 1,24-2,48). Nach der 2. Dosis Rotarix wurde über 7 Tage mit 1,29 (95%-CI 0,80-2,11) und über 31 Tage mit 1,06 (95%-CI 0,75-1,48) kein signifikant erhöhtes Risiko beobachtet. Eine gepoolte Analyse von 5 Postmarketing-Sicherheitsstudien aus 4 verschiedenen Ländern einschliesslich der Mexico PASS Studie zeigte ein signifikant erhöhtes Risiko für Invagination nach Verabreichung von Rotarix, 7 Tage nach der 1. Dosis von 5,39 (95%-CI 3,92-7,41) und 7 Tage nach der 2. Dosis ein signifikant erhöhtes Risiko von 1,81 (95%-CI 1,31-2,49). In den USA und Australien wurden jährlich bis zu 6 zusätzliche Fälle von Invaginationen pro 100‘000 Säuglinge beobachtet. In einer Publikation 2013 wurde für Australien eine jährliche Zunahme von absolut 14 zusätzlichen Invaginationen durch verschiedene Rotavirus-Impfstoffe bei Annahme einer 85%igen Durchimpfungsrate geschätzt. Schätzungen des relativen Risikos für die Schweiz liegen nicht vor. Bei der Beurteilung des Nutzens von Rotarix innerhalb der Schweiz muss beachtet werden, dass in der Schweiz zwischen 1995 und 2005 kein amtlich dokumentierter Fall einer Wildtyp Rotavirus Infektion mit Todesfolge aufgetreten ist. Der Schweizerische Impfplan 2014 hält fest, dass Rotavirus Infektionen in der Schweiz praktisch nie tödlich verlaufen.
Das medizinische Fachpersonal soll als Vorsichtsmassnahme auf die typischen Symptome einer Invagination achten (schwere Bauchschmerzen, andauerndes Erbrechen, blutige Stühle, Blähbauch und/oder hohes Fieber). Die Eltern sollten angewiesen werden, entsprechende Symptome unverzüglich zu melden.
Siehe unter «Unerwünschte Wirkungen», Post-Marketingerfahrung.
Informationen zu Personen mit Prädisposition für eine Invagination siehe «Kontraindikationen».
Es ist nicht zu erwarten, dass eine asymptomatische HIV-Infektion bzw. eine HIV-Infektion mit milder Symptomatik die Sicherheit oder Wirksamkeit von Rotarix beeinflusst. In einer klinischen Studie mit einer begrenzten Anzahl von HIV-positiven Kindern, die eine asymptomatische HIV-Infektion bzw. eine HIV-Infektion mit milder Symptomatik hatten, waren keine Probleme bezüglich der Sicherheit erkennbar (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Die Verabreichung von Rotarix an Säuglinge mit einer bekannten oder vermuteten Immunschwäche sollte nach sorgfältiger Abwägung der möglichen Nutzen und Risiken erfolgen.
Nach der Impfung ist die Exkretion des Impfvirus im Stuhl zu beobachten, die durchschnittlich 10 Tage lang anhält und ihren Höhepunkt ungefähr am siebten Tag erreicht (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). In klinischen Studien wurden Fälle einer Übertragung der ausgeschiedenen Impfviren auf seronegative Kontaktpersonen von Impflingen beobachtet, bei denen jedoch keine klinischen Symptome auftraten. Rotarix ist bei Personen mit engem Kontakt zu immundefizienten Personen, beispielsweise Personen mit Tumorerkrankungen oder Personen, die anderweitig immunkomprimiert sind oder eine immunsuppressive Therapie erhalten, mit Vorsicht anzuwenden.
Kontaktpersonen von kürzlich Geimpften sollten angewiesen werden, auf ihre persönliche Hygiene zu achten (z.B. Hände waschen nach dem Wechseln von Kinderwindeln).
Wie bei allen Impfstoffen kann es vorkommen, dass nicht alle Geimpften eine schützende Immunantwort ausbilden (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
Das potentielle Risiko von Apnoen und die Notwendigkeit einer Überwachung der Atmung über 48-72 Stunden sollte im Rahmen der Grundimmunisierung von sehr unreifen Frühgeborenen (geboren vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche) in Betracht gezogen werden. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die in der Vorgeschichte Zeichen einer Lungenunreife gezeigt haben. Da der Nutzen der Impfung für diese Säuglingsgruppe hoch ist, sollte sie ihnen weder vorenthalten noch verschoben werden.
Die Wirksamkeit konnte in klinischen Studien gegenüber Rotaviren der Typen G1P[8], G2P[4], G3P[8], G4P[8] und G9P[8] belegt werden. Die Datenlage, inwiefern Rotarix gegen Infektionen mit anderen G-Typen schützt, ist noch nicht ausreichend. Die klinischen Studien zur Wirksamkeit wurden in Europa (Rota-036, N=3'874), Zentral- und Südamerika (Rota-023, N=17'867) durchgeführt.
Rotarix schützt nicht vor Gastroenteritiden, die nicht durch Rotaviren verursacht werden.
Daten zur postexpositionellen Anwendung von Rotarix liegen nicht vor.
Interaktionen
Rotarix kann gleichzeitig mit irgendeinem der folgenden monovalenten oder Kombinations-Impfstoffen angewendet werden (einschliesslich des hexavalenten Impfstoffes DTPa-HBV-IPV+Hib): Diphtherie-Tetanus-Ganzzell-Pertussis- (DTPw), Diphtherie-Tetanus-azellulärem Pertussis- (DTPa), Haemophilus influenzae Typ b- (Hib), inaktiviertem Poliomyelitis- (IPV), Hepatitis-B- (HBV), Pneumokokken- und Meningokokken-Serotyp C-Impfstoff. Klinische Studien zeigten, dass die Immunantworten und die Sicherheitsprofile der angewendeten Impfstoffe unverändert blieben. Die gleichzeitige Verabreichung von Rotarix und oralem Polio-Impfstoff (OPV) beeinflusst die Immunantwort auf die Polio-Antigene nicht. Obwohl die gleichzeitige Verabreichung eines OPV-Impfstoffes die Immunantwort auf den Rotavirus-Impfstoff leicht reduzieren kann, bleibt der klinische Schutz vor einer schweren RV-Gastroenteritis erhalten.
Es sind keine Einschränkungen bezüglich der Ernährung oder der Trinkgewohnheiten des Kindes erforderlich, weder vor noch nach der Impfung.
Schwangerschaft/Stillzeit
Rotarix ist nicht bestimmt für den Gebrauch bei Erwachsenen. Klinische Daten während der Schwangerschaft oder der Stillzeit sind nicht verfügbar und Reproduktionsstudien bei Tieren sind nicht durchgeführt worden.
Basierend auf Evidenz aus klinischen Studien beeinträchtigt das Stillen den Schutz von Rotarix vor einer RV-Gastroenteritis nicht. Das Kind kann weiter gestillt werden, auch während der Immunisierung mit Rotarix.
Wirksamkeit des Impfstoffes bei gestillten Probanden vs. nicht gestillte Probanden:
Status des Stillens | Rotavirus-Gastroenteritis von jeglicher Schwere | Schwere Rotavirus-Gastroenteritis | ||
---|---|---|---|---|
Wirksamkeit | 95% KI | Wirksamkeit | 95% KI | |
Stillen (während mindestens einer Dosis) | 86,0% | 76,8; 91,9 | 95,7% | 88,2; 98,9 |
Nicht stillen | 90,8% | 72,5; 97,7 | 96,2% | 74,1; 99,9 |
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Rotarix ist nicht zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.
Unerwünschte Wirkungen
Daten aus klinischen Studien
Bei der Klassifizierung der Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen wurde folgende Konvention gewählt: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10‘000), «sehr selten» (<1/10‘000).
Das unten beschriebene Sicherheitsprofil basiert auf Daten aus klinischen Studien, die entweder mit der lyophilisierten oder der flüssigen Formulierung von Rotarix durchgeführt wurden.
In insgesamt 23 klinischen Studien (inkl. 2 Phase III Studien Rota-023 und Rota-036) wurden ca. 106'000 Dosen Rotarix (lyophilisierte oder flüssige Formulierung) an etwa 51'000 Säuglinge verabreicht.
In insgesamt vier klinischen Studien wurden rund 3'800 Dosen Rotarix liquid an etwa 1'900 Säuglinge verabreicht. Diese Studien haben gezeigt, dass das Sicherheitsprofil der flüssigen Darreichungsform mit demjenigen der lyophilisierten Formulierung vergleichbar ist.
In drei placebokontrollierten klinischen Studien (Finnland N=250 (200 Probanden erhielten Rotarix), Indien N=363 (182 Probanden erhielten Rotarix) und Bangladesch N=294 (196 Probanden erhielten Rotarix)), in denen Rotarix alleine verabreicht wurde (die pädiatrischen Routineimpfungen wurden versetzt verabreicht), zeigten sich in Bezug auf Inzidenz und Schweregrad der abgefragten unerwünschten Ereignisse (während 8 Tage nach der Impfung erfasst; Diarrhö, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber, Reizbarkeit und Husten/laufende Nase) keine signifikanten Unterschiede zwischen der Gruppe, die Rotarix erhielt, und der Placebogruppe. Nach Verabreichung der zweiten Dosis wurde keine Zunahme der Inzidenz bzw. des Schweregrads dieser Ereignisse beobachtet.
In einer gepoolten Analyse von 17 placebokontrollierten klinischen Studien (inkl. 2 Phase III Studien Rota-023 und Rota-036) (Europa, Nordamerika, Lateinamerika, Asien, Afrika), darunter auch Studien, in denen Rotarix gleichzeitig mit den pädiatrischen Routineimpfungen verabreicht wurde (siehe «Interaktionen»), traten die folgenden unerwünschten Wirkungen (während 31 Tage nach der Impfung erfasst) auf, für die ein möglicher Zusammenhang mit der Impfung angenommen wurde.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhö.
Gelegentlich: Blähungen, Bauchschmerzen, Appetitverlust.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Dermatitis.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Reizbarkeit.
Gelegentlich: Fieber.
Das Risiko einer Invagination wurde im Rahmen der gross angelegten klinischen Studie Rota-023 an insgesamt 63'225 Säuglingen in Finnland und Lateinamerika untersucht. Die Resultate der Studie zeigten, dass bei den überwiegend lateinamerikanischen Impflingen keine Evidenz für ein erhöhtes Risiko einer Invagination in der Rotarix-Gruppe vorliegt, verglichen mit der Placebo-Gruppe, siehe folgende Tabelle:
Invagination innerhalb 31 Tagen nach Verabreichung der: | Rotarix n=31'673 | Placebo n=31'552 | Relatives Risiko (95% Konfidenz-Intervall) |
---|---|---|---|
ersten Impfdosis | 1 | 2 | 0.50 (0.07; 3.80) |
zweiten Impfdosis | 5 | 5 | 0.99 (0.31; 3.21) |
In der Phase III Studie Rota-036 (Europa) trat 1 Fall einer Invagination 8 Tage nach der 2. Dosis Rotarix auf.
Verträglichkeit bei Frühgeborenen
In einer klinischen Studie mit Frühgeborenen mit einem Gestationsalter zwischen 27 und 36 Wochen erhielten 670 Frühgeborene Rotarix und 339 Frühgeborene Placebo. Die erste Dosis wurde ab dem Alter von 6 Wochen nach der Geburt verabreicht. Schwere unerwünschte Ereignisse wurden bei 5,1% der mit Rotarix Behandelten im Vergleich zu 6,8% der Placebo-Empfänger beobachtet. In der Rotarix- und Placebo-Gruppe wurden abgefragte und nicht-abgefragte Beschwerden etwa gleichhäufig festgestellt. Es wurden keine Fälle von Invagination gemeldet.
Sicherheit bei Kindern mit einer HIV-Infektion (Humanes-Immundefizienz-Virus)
In einer klinischen Studie bekamen 100 Kinder mit HIV-Infektion Rotarix oder Placebo verabreicht. Das Sicherheits-Profil war in beiden Gruppen vergleichbar.
Post-Marketingerfahrung
Sehr selten: schwerwiegende ITP.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Apnoe bei sehr unreifen Frühgeborenen (geboren vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Selten: Blut im Stuhl (Hämatochezie); Gastroenteritis mit Impfvirus-Ausscheidung bei Kindern mit schwerem kombiniertem Immundefekt (SCID).
Sehr selten: Invagination (inkl. Todesfälle) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und unten «Beschreibung von bestimmten unerwünschten Wirkungen – Invagination»).
Beschreibung von bestimmten unerwünschten Wirkungen
Invagination
Die Mexico PASS Studie (Velàzquez 2012) untersuchte ca. 1,5 Millionen Kinder nach Impfung mit Rotarix im Zeitraum Januar 2008 bis Oktober 2010 und erfasste dabei insgesamt 701 Fälle von Invaginationen. Rotarix verursachte 7 Tage nach der 1. Dosis ein signifikant erhöhtes Risiko von 6,49fach (95%-CI 4,17-10,1) und 31 Tage nach der 1. Dosis ein signifikant erhöhtes Risiko von 1,75fach (95%-CI 1,24-2,48). Nach der 2. Dosis Rotarix wurde über 7 Tage mit 1,29 (95%-CI 0,80-2,11) und über 31 Tage mit 1,06 (95%-CI 0,75-1,48) kein signifikant erhöhtes Risiko beobachtet. Eine gepoolte Analyse von 5 Postmarketing-Sicherheitsstudien aus 4 verschiedenen Ländern einschliesslich der Mexico PASS Studie zeigte ein signifikant erhöhtes Risiko für Invagination nach Verabreichung von Rotarix, 7 Tage nach der 1. Dosis von 5,39 (95%-CI 3,92-7,41) und 7 Tage nach der 2. Dosis ein signifikant erhöhtes Risiko von 1,81 (95%-CI 1,31-2,49). In den USA und Australien wurden jährlich bis zu 6 zusätzliche Fälle von Invaginationen pro 100‘000 Säuglinge beobachtet. In einer Publikation 2013 wurde für Australien eine jährliche Zunahme von absolut 14 zusätzlichen Invaginationen durch verschiedene Rotavirus-Impfstoffe bei Annahme einer 85%igen Durchimpfungsrate geschätzt. Schätzungen des relativen Risikos für die Schweiz liegen nicht vor. Bei der Beurteilung des Nutzens von Rotarix innerhalb der Schweiz muss beachtet werden, dass in der Schweiz zwischen 1995 und 2005 kein amtlich dokumentierter Fall einer Wildtyp Rotavirus Infektion mit Todesfolge aufgetreten ist. Der Schweizerische Impfplan 2014 hält fest, dass Rotavirus Infektionen in der Schweiz praktisch nie tödlich verlaufen.
Überdosierung
Es wurden einige Fälle von Überdosierung berichtet. Im Allgemeinen war das in diesen Fällen berichtete Profil an unerwünschten Ereignissen vergleichbar mit dem, das nach Verabreichung der empfohlenen Dosis von Rotarix beobachtet wurde.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: J07BH01
Klinische Wirksamkeit der lyophilisierten Formulierung von Rotarix
Klinische Studien zur Wirksamkeit von Rotarix gegen eine RV-Gastroenteritis wurden in Europa (vor allem Rota-036) und Lateinamerika (vor allem Rota-023) durchgeführt.
In einer klinischen Studie in Europa wurde die Anwendung unterschiedlicher europäischer Impfschemata von Rotarix (2. und 3. Monat, 2. und 4. Monat, 3. und 4. Monat, 3. und 5. Monat) bei 4'000 Kindern untersucht. Der Schweregrad der Gastroenteritis wurde mittels der 20-Punkte-Skala von Vesikari ermittelt. Diese Methode erlaubt die Evaluation des vollständigen klinischen Bildes der RV-Gastroenteritis unter Berücksichtigung des Schweregrades und der Dauer von Diarrhö und Erbrechen, des Schweregrades von Fieber und Dehydratation, sowie des Behandlungsbedarfes.
Die folgende Tabelle zeigt die während des ersten und zweiten Lebensjahres beobachtete Schutzwirkung nach 2 Dosen Rotarix sowie das zusammengefasste Ergebnis beider Jahre:
1. Lebensjahr Rotarix N=2'572 Placebo N=1'302 †† | 2. Lebensjahr Rotarix N=2'554 Placebo N=1'294 †† | 1. und 2. Lebensjahr kombiniert Rotarix N=2'572 Placebo N=1'302 †† | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Wirksamkeit des Impfstoffes (%) gegen Rotavirus-Gastroenteritis von jeglicher Schwere sowie gegen schwere Rotavirus-Gastroenteritis [95% KI] | ||||||
Typ | Sämtliche Schwere-grade | Schwer† | Sämtliche Schwere-grade | Schwer† | Sämtliche Schwere-grade | Schwer† |
G1P[8] | 95,6* [87,9;98,8] | 96,4* [85,7;99,6] | 82,7* [67,8;91,3] | 96,5* [86,2;99,6] | 89,5* [82,5;94,1] | 96,4* [90,4;99,1] |
G2P[4] | 62,0 [<0,0;94,4] | 74,7 [<0,0;99,6] | 57,1* [<0,0;82,6] | 89,9* [9,4;99,8] | 58,3* [10,1;81,0] | 85,5* [24,0;98,5] |
G3P[8] | 89,9* [9,5;99,8] | 100* [44,8;100] | 79,7* [<0,0;98,1] | 83,1 [<0,0;99,7] | 84,8* [41,0;97,3] | 93,7* [52,8;99,9] |
G4P[8] | 88,3* [57,5;97,9] | 100* [64,9;100] | 69,6 [<0,0;95,3] | 87,3* [<0,0;99,7] | 83,1* [55,6;94,5] | 95,4 * [68,3;99,9] |
G9P[8] | 75,6* [51,1;88,5] | 94,7* [77,9;99,4] | 70,5* [50,7;82,8] | 76,8* [50,8;89,7] | 72,5* [58,6;82,0] | 84,7* [71,0;92,4] |
Stämme mit P[8]-Genotyp | 88,2* [80,8;93,0] | 96,5* [90,6;99,1] | 75,7* [65,0;83,4] | 87,5* [77,8;93,4] | 81,8* [75,8; 86,5] | 91,9* [86,8;95,3] |
Zirkulierende Rotaviren-Stämme | 87,1* [79,6;92,1] | 95,8* [89,6;98,7] | 71,9* [61,2;79,8] | 85,6* [75,8;91,9] | 78,9* [72,7;83,8] | 90,4* [85,1;94,1] |
Wirksamkeit des Impfstoffes (%) gegen Rotavirus-Gastroenteritis, die eine medizinische Behandlung erforderlich machte [95% KI] | ||||||
Zirkulierende Rotaviren-Stämme | 91,8* [84;96,3] | 76,2* [63,0;85,0] | 83,8* [76,8;88,9] | |||
Wirksamkeit des Impfstoffes (%) gegen Rotavirus-Gastroenteritis, die eine stationäre Krankenhausaufnahme erforderlich machte [95% KI] | ||||||
Zirkulierende Rotaviren-Stämme | 100* [81,8;100] | 92,2* [65,6;99,1] | 96,0* [83,8;99,5] |
† Schwere Gastroenteritis, definiert als Punktwert von ≥11 auf der Vesikari-Skala
†† ATP-Kohorte zur Bestimmung der Wirksamkeit
* Statistisch signifikant (p <0,05)
Die Wirksamkeit im 1. Lebensjahr nahm mit steigendem Schweregrad der Erkrankung zu, bis 100% (95% KI: 84,7; 100) gegen Erkrankungen mit Vesikari score >17.
Eine Wirksamkeit wurde bereits nach der 1. Dosis beobachtet, obwohl Rotarix ein 2-Impfdosenimpfstoff ist. In Europa betrug die Wirksamkeit gegen RV-Gastroenteritis durch alle untersuchten Serotypen 89,8% (95% KI: 8,9; 99,8) zwischen der 1. und 2. Dosis.
Eine klinische Studie in Lateinamerika untersuchte Rotarix in mehr als 20'000 Kleinkindern. Die protektive Wirksamkeit gegen eine schwere RV-Gastroenteritis mit Hospitalisation und/oder Rehydratationsbedarf betrug 84,7% (95% KI: 71,1; 92,4) nach 2 Impfdosen. Die protektive Wirksamkeit von Rotarix hielt während des 2. Lebensjahres an und betrug 79% (95% KI: 66,4; 87,4) gegen eine schwere RV-Gastroenteritis.
Die typenspezifische Wirksamkeit von Rotarix in Lateinamerika (Rota-023):
Typ | Gegen eine schwere Rotaviren-Gastroenteritis im 1. Lebensjahr* | Gegen eine schwere Rotaviren-Gastroenteritis im 2. Lebensjahr# | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
n | Wirksamkeit (%) | 95% KI | n | Wirksamkeit (%) | 95% KI | |
G1P[8] | 3/36 | 91,8 | 74,1-98,4 | 7/25 | 72,4 | 34,5-89,9 |
G3P[8] | 1/8 | 87,7 | 8,3-99,7 | 2/7 | 71,9 | -47,7-97,1 |
G9P[8] | 2/21 | 90,6 | 61,7-98,9 | 7/56 | 87,7 | 72,9-95,3 |
Stämme mit P[8] Genotyp | 6/64 | 90,9 | 79,2-96,8 | 21/101 | 79,5 | 67,0-87,9 |
G4P[8] | 1/2 | 50,8 | -844-99,2 | 6/16 | 63,1 | 0,7-88,2 |
G2P[4] | 6/10 | 41,0 | -79,2-82,4 | 1/1 | 1,6 | -7626,1-98,7 |
n = Anzahl berichteter Rotaviren-Gastroenteritis (Rotarix-Gruppe/Placebo-Gruppe).
* Protokoll-Kohorte im ersten Jahr: 9'009 Probanden in der Rotarix-Gruppe und 8'858 Probanden in der Placebo-Gruppe.
# Protokoll-Kohorte im zweiten Jahr: 7'175 Probanden in der Rotarix-Gruppe und 7'062 Probanden in der Placebo-Gruppe.
Klinische Wirksamkeit von Rotarix liquid
Da die beobachtete Immunantwort nach der Gabe von 2 Dosen Rotarix liquid mit der Immunantwort der lyophilisierten Formulierung vergleichbar war, kann von der Wirksamkeit der lyophilisierten Formulierung auf die Wirksamkeit von Rotarix liquid geschlossen werden.
Immunantwort
Der immunologische Mechanismus, der der Wirksamkeit von Rotarix gegen eine RV-Gastroenteritis zugrunde liegt, wird nicht abschliessend verstanden. Ein Zusammenhang zwischen der Antikörperantwort nach RV-Impfung und dem Schutz vor RV-Gastroenteritis ist nicht etabliert. Die folgende Tabelle zeigt den jeweiligen Anteil geimpfter Kinder mit einem Serum anti-RV IgA-Antikörpertiter ≥20 U/mL (ELISA) nach der zweiten Dosis der lyophilisierten Formulierung, aufgelistet nach den Impfschemen.
Anzahl seropositiver Probanden nach 2 Dosen Rotarix (Rota-023 und Rota-036):
Impfschema | Studie in | Impfstoff (n=794) | Placebo (n=422) |
---|---|---|---|
2. und 3. Monat | Frankreich | 84,3% | 14,0% |
Deutschland | 82,1% | 6,0% | |
2. und 4. Monat | Spanien | 85,5% | 12,4% |
3. und 5. Monat | Finnland | 94,6% | 2,9% |
Italien | 92,3% | 11,1% | |
3. und 4. Monat | Tschechische Republik | 84,6% | 2,2% |
Impfschema | Studie in Lateinamerika | Impfstoff (n=393) | Placebo (n=341) |
---|---|---|---|
2. und 3. bis 4. Monat | 11 Länder | 77,9% | 15,1% |
Im Rahmen von drei kontrollierten Vergleichsstudien war die Immunantwort nach Anwendung von Rotarix liquid ähnlich wie bei der lyophilisierten Formulierung.
Immunantwort bei Frühgeborenen
In einer klinischen Studie mit Frühgeborenen mit einem Gestationsalter von mindestens 27 Wochen wurde die Immunogenität von Rotarix in einer Untergruppe mit 147 Frühgeborenen untersucht. Es zeigte sich, dass Rotarix in dieser Gruppe immunogen ist; bei 85,7% (95% KI: 79,0; 90,9) der Frühgeborenen waren einen Monat nach der zweiten Impfstoff-Dosis Antikörpertiter (Anti-Rotavirus-IgA im Serum) ≥20 U/ml nachweisbar (mit ELISA bestimmt).
Verträglichkeit bei Säuglingen mit HIV-Infektion
In einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Phase II Studie bei Säuglingen mit asymptomatischer oder leicht symptomatischer HIV-Infektion (N=100) schienen die Reaktogenität und das Sicherheitsprofil von Rotarix ähnlich wie diejenigen von Placebo zu sein.
Nach der Impfung ist die Exkretion des Impfvirus im Stuhl zu beobachten, die durchschnittlich 10 Tage lang anhält und ihren Höhepunkt ungefähr am siebten Tag erreicht. Virale Antigenfragmente konnten mittels ELISA in rund 50% der Stuhlproben nach der ersten Dosis und in rund 4% der Stuhlproben nach der zweiten Dosis nachgewiesen werden. Lebender Impfvirus konnte in 17% dieser Stuhlproben gefunden werden.
Pharmakokinetik
Eine Beurteilung der pharmakokinetischen Eigenschaften ist für Impfstoffe nicht erforderlich.
Präklinische Daten
Die Ergebnisse präklinischer Prüfungen deuten nicht auf eine besondere Gefährdung für den Menschen hin.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Rotarix darf nicht mit anderen Impfstoffen gemischt werden.
Haltbarkeit
Im Kühlschrank (+2 °C-+8 °C), vor Licht geschützt in der Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht einfrieren!
Rotarix darf nach dem auf dem Behältnis mit «EXP» bezeichneten Verfalldatum nicht mehr verwendet werden.
Hinweise für die Handhabung
Der Impfstoff ist als klare, farblose Flüssigkeit ohne erkennbare Teilchen für die orale Verabreichung erhältlich.
Der Impfstoff ist gebrauchsfertig (keine Rekonstitution oder Verdünnung erforderlich).
Der Impfstoff wird oral verabreicht und darf nicht mit anderen Impfstoffen oder Lösungen gemischt werden.
Der Impfstoff sollte optisch auf Fremdpartikel und/oder ein ungewöhnliches Aussehen untersucht werden. Bei Abweichungen ist der Impfstoff zu verwerfen.
Nicht verbrauchter Impfstoff oder Abfallmaterialien sind entsprechend den lokalen Anforderungen zu entsorgen.
Anleitung für die Verabreichung des Impfstoffes
Glasapplikator
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1. Entfernen Sie die Schutzkappe vom oralen Applikator. | 2. Dieser Impfstoff ist ausschliesslich zur oralen Verabreichung bestimmt. Das Kind sollte eine zurückgelehnte Sitzposition einnehmen. Den gesamten Inhalt des oralen Applikators oral verabreichen (d.h. in den Mund des Kindes an die Innenseite der Wange). | 3. Nicht injizieren. |
Plastiktube
Bitte lesen Sie die Anwendungshinweise vollständig durch, bevor Sie mit der Verabreichung des Impfstoffs beginnen.
A. Was vor der Verabreichung von Rotarix zu beachten ist
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B. Vorbereitung der Tube1. Schutzkappe abziehen
2. Mehrmaliges Antippen der Tubenspitze zur Entfernung der Flüssigkeit
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3. Positionierung der Schutzkappe zum Öffnen der Tube
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4. Öffnen der Tube
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C. Prüfen, ob die Tube korrekt geöffnet wurde1. Prüfen, ob die Schutzfolie durchstossen wurde
2. Wenn die Schutzfolie nicht durchstossen wurde
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D. Verabreichung des Impfstoffs
1. Lagerung des Kindes zur Impfstoffverabreichung
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Zulassungsnummer
60150 (Swissmedic)
Zulassungsinhaberin
GlaxoSmithKline AG, Münchenbuchsee.
Stand der Information
Mai 2017.
Composition
Principe actif:
Rotavirus humain vivant atténué, souche RIX4414* (≥106,0 DICC50/dose).
* Produite sur cellules Vero.
Excipients:
Saccharose (1073 mg, voir «Mises en garde et précautions»), adipate disodique, milieu Eagle modifié de Dulbecco (DMEM), Aqua ad iniectabilia ad 1,5 ml.
Résidus:
Des fragments de circovirus porcin de type 1 (PCV-1) ont été décelés dans Rotarix. Le PCV-1 n'est pas connu pour provoquer des maladies chez l'animal ou causer des infections ou des maladies chez l'homme. Rien n'indique que la présence de PCV-1 présente un risque pour la sécurité.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Suspension pour administration orale.
Quantité de principe actif:
Pas moins de 106,0 DICC50 de rotavirus, souche RIX4414.
Indications/Possibilités d’emploi
Rotarix est indiqué dans l'immunisation active des enfants à partir de l'âge de 6 semaines pour la prévention d'une gastro-entérite due à des rotavirus (RV).
L'efficacité contre les rotavirus des types G1P[8], G2P[4], G3P[8], G4P[8] et G9P[8] a pu être démontrée dans des études cliniques (voir «Propriétés/Effets»).
Posologie/Mode d’emploi
Posologie usuelle
L'immunisation de base comprend deux doses. L'intervalle entre les deux doses doit être au moins de 4 semaines. La première dose peut être administrée à partir de l'âge de six semaines. La deuxième dose devrait être administrée avant l'âge de 16 semaines et doit être administrée avant l'âge de 24 semaines. L'administration de Rotarix est contre-indiquée après la fin de la 24ème semaine de vie.
Rotarix peut être administré à la même posologie à des nourrissons nés prématurés (voir «Effets indésirables» et «Propriétés/Effets»).
Aucune dose de remplacement n'a été administrée dans le cadre des études cliniques si, pendant ou après la prise du vaccin, un enfant a dû cracher, régurgiter ou vomir. Si le cas rare devait se présenter où un enfant a craché, régurgité ou vomi pendant ou après la prise du vaccin, une dose unique de remplacement peut être administrée le cas échéant au même moment.
Il est recommandé chez l'enfant ayant reçu une première dose de Rotarix de terminer l'immunisation de base par le même vaccin (Rotarix). Il n'existe pas de données de tolérance, d'immunogénicité ou d'efficacité quand Rotarix est administré comme 1ère dose et un autre vaccin à rotavirus comme seconde dose ou vice versa.
Méthode d'administration correcte
Rotarix est destiné uniquement à l'usage oral.
ROTARIX NE DOIT JAMAIS ÊTRE INJECTÉ.
Il n'y a aucune restriction concernant la consommation de nourriture ou de liquides (y compris le lait maternel) par le nourrisson, que ce soit avant ou après la vaccination.
Contre-indications
Rotarix ne doit pas être utilisé chez les enfants présentant une hypersensibilité connue à l’un des composants du vaccin ou chez les enfants ayant présenté des signes d’hypersensibilité après une administration antérieure de Rotarix.
Rotarix ne doit pas être utilisé chez les enfants ayant des antécédents d’invagination intestinale ou chez les enfants ayant une malformation congénitale de l’appareil gastro-intestinal prédisposant à une invagination intestinale (comme p. ex. le diverticule de Meckel).
Rotarix ne doit pas être utilisé chez les enfants ayant une ImmunoDéficience Combinée Sévère (IDCS ou SCID, Severe Combined Immunodeficiency) (voir «Effets indésirables»).
Comme pour d’autres vaccins, la vaccination doit être différée chez les enfants ayant une maladie fébrile sévère aiguë. Une infection bénigne, comme p.ex. un refroidissement, ne constitue pas une contre-indication.
L’administration de Rotarix doit être différée chez les enfants souffrant de diarrhée ou de vomissements.
Rotarix ne doit plus être administré après la fin de la 24ème semaine de vie.
Mises en garde et précautions
ROTARIX NE DOIT JAMAIS ÊTRE INJECTÉ.
La vaccination doit être précédée d'une recherche des antécédents médicaux, notamment concernant la tolérance de vaccinations antérieures et les éventuelles contre-indications.
Le vaccin contient du saccharose comme excipient. Les patients porteurs de maladies rares et héréditaires, telles qu'intolérance au fructose, malabsorption du glucose-galactose ou insuffisance en sucrase-isomaltase ne doivent pas prendre ce vaccin.
Il n'y a pas de données cliniques de tolérance et d'efficacité de Rotarix chez les enfants ayant des pathologies gastro-intestinales ou des troubles de la croissance. L'administration de Rotarix n'est pas conseillée chez ces enfants.
Le risque d’invagination intestinale a été évalué dans le cadre d’une grande étude de sécurité conduite en Amérique Latine et en Finlande, à laquelle 63'225 nourrissons ont participé. Cette étude clinique n’a pas mis en évidence de risque plus élevé d’invagination intestinale après la prise de Rotarix par rapport au placebo.
Des invaginations intestinales surviennent spontanément dans le monde entier, avec des fréquences variables en fonction de la région géographique et de l'appartenance ethnique. L'étude PASS du Mexique (Velàzquez 2012) a examiné environ 1,5 million d'enfants après vaccination par Rotarix dans la période de janvier 2008 à octobre 2010 et a enregistré 701 cas d’invagination intestinale au total. Rotarix a conduit à un risque significativement plus élevé, multiplié par 6,49 (IC à 95%: 4,17-10,1) 7 jours après administration de la 1ère dose et multiplié par 1,75 (IC à 95%: 1,24-2,48) 31 jours après la 1ère dose. Après administration de la 2ème dose de Rotarix, il n’a pas été observé de risque significativement plus élevé, avec des valeurs de 1,29 (IC à 95%: 0,80-2,11) à 7 jours et 1,06 (IC à 95%: 0,75-1,48) à 31 jours. Une analyse cumulative de 5 études de sécurité post-commercialisation de 4 pays différents, dont l'étude PASS du Mexique, a montré un risque significativement plus élevé d’invagination intestinale de 5,39 (IC à 95%: 3,92-7,41) 7 jours après l'administration de la 1ère dose de Rotarix et de 1,81 (IC à 95%: 1,31-2,49) 7 jours après l'administration de la 2ème dose. Jusqu'à 6 cas supplémentaires d’invagination intestinale par an sur 100'000 nourrissons ont été observés aux États-Unis et en Australie. Une publication de 2013 a estimé pour l'Australie une augmentation annuelle de 14 invaginations intestinales supplémentaires en nombre absolu en rapport avec différents vaccins contre les rotavirus, en supposant une couverture vaccinale de 85%. On ne dispose pas d'estimations du risque relatif en Suisse. Pour l'évaluation du bénéfice de Rotarix en Suisse, il faut considérer qu'aucun cas d'infection à rotavirus de type sauvage ayant conduit au décès n'a été officiellement documenté en Suisse entre 1995 et 2005. Le plan de vaccination suisse de 2014 indique que les infections à rotavirus en Suisse n'ont pratiquement jamais une issue fatale.
Les professionnels de santé doivent ainsi par mesure de précaution surveiller tout symptôme évocateur d’une invagination intestinale (douleurs abdominales sévères, vomissements persistants, présence de sang dans les selles, ballonnements abdominaux et/ou fièvre élevée). Il doit être recommandé aux parents de rapporter immédiatement de tels symptômes.
Voir sous «Effets indésirables», expérience post-commercialisation.
Pour des informations sur les personnes ayant une prédisposition à une invagination intestinale, voir sous «Contre-indications».
Une altération de la tolérance ou de l'efficacité de Rotarix n'est pas attendue dans le cas d'une infection par le VIH asymptomatique ou légèrement symptomatique. Une étude clinique réalisée chez un nombre limité de nourrissons séropositifs au VIH et asymptomatiques ou légèrement symptomatiques n'a montré aucun problème apparent de tolérance (voir «Effets indésirables»).
L'administration de Rotarix à des nourrissons ayant une immunodéficience connue ou suspectée doit être soigneusement évaluée compte tenu des bénéfices et des risques potentiels.
Une excrétion du virus vaccinal dans les selles est observée après vaccination; elle dure en moyenne pendant 10 jours, avec un pic d'excrétion vers le septième jour (voir «Propriétés/Effets»). Dans les études cliniques, des cas de transmission des virus vaccinaux excrétés d'enfants vaccinés à des personnes contactes séronégatives ont été observés, cependant sans apparition de symptômes cliniques. Rotarix doit être administré avec prudence chez les personnes en contact proche avec des personnes immunodéprimées, telles que des personnes atteintes d'affections malignes ou des personnes dont l'immunosuppression est due à une autre cause ou des personnes recevant un traitement immunosuppresseur.
Il doit être recommandé aux personnes en contact avec des enfants récemment vaccinés de veiller à leur hygiène personnelle (p.ex. se laver les mains après avoir changé les couches du nourrisson).
Comme pour tous les vaccins, une réponse immunitaire protectrice peut ne pas être obtenue chez tous les enfants vaccinés (voir «Propriétés/Effets»).
Le risque potentiel d'apnée avec nécessité de surveillance respiratoire pendant 48-72 h doit être soigneusement pris en compte lors de l'administration des doses de primovaccination chez les grands prématurés (nés avant la fin de la 28ème semaine de grossesse) et particulièrement chez ceux ayant des antécédents d'immaturité pulmonaire. En raison du bénéfice élevé de la vaccination chez ces nourrissons, l'administration ne doit pas être suspendue ou reportée.
Dans les études cliniques, l'efficacité a été démontrée contre les rotavirus des types G1P[8], G2P[4], G3P[8], G4P[8] et G9P[8]. Cependant, les données disponibles à l'heure actuelle ne permettent pas encore d'établir l'étendue de la protection que Rotarix pourrait conférer contre les infections dues à d'autres types G. Les études cliniques d'efficacité ont été effectuées en Europe (Rota-036, N=3'874) et en Amérique Centrale et du Sud (Rota-023, N=17'867).
Rotarix ne protège pas contre les gastro-entérites qui ne sont pas dues aux rotavirus.
Aucune donnée n'est disponible concernant l'utilisation de Rotarix en prophylaxie post-exposition.
Interactions
Rotarix peut être administré simultanément avec l'un des vaccins monovalents ou combinés suivants (incluant le vaccin hexavalent DTPa-HBV-IPV+Hib): vaccin diphtérie-tétanos-coqueluche à germes entiers (DTPw), vaccin diphtérie-tétanos-coqueluche acellulaire (DTPa), vaccin Haemophilus influenzae de type b (Hib), vaccin poliomyélitique inactivé (IPV), vaccin hépatite B (HBV), vaccin contre les pneumocoques et les méningocoques du sérotype C. Des études cliniques ont montré que les réponses immunitaires et les profils de tolérance des vaccins administrés n'étaient pas modifiés. L'administration concomitante de Rotarix et du vaccin poliomyélitique oral (VPO) n'affecte pas la réponse immunitaire aux antigènes poliomyélitiques. Bien que l'administration concomitante du vaccin VPO puisse faiblement réduire la réponse immunitaire au vaccin rotavirus, la protection clinique contre les gastro-entérites à rotavirus sévères est conservée.
Il n'y a aucune restriction concernant l'alimentation ou les habitudes de boire de l'enfant, que ce soit avant ou après la vaccination.
Grossesse/Allaitement
Rotarix n'est pas destiné à l'usage chez l'adulte. Il n'y a pas de données cliniques concernant l'utilisation du vaccin pendant la grossesse ou l'allaitement et des études de reproduction chez l'animal n'ont pas été effectuées.
D'après les données issues des essais cliniques, l'allaitement n'affecte pas la protection conférée par Rotarix contre une gastro-entérite à rotavirus. L'allaitement peut être poursuivi, aussi pendant l'immunisation avec Rotarix.
Efficacité du vaccin chez les sujets allaités et les sujets qui ne sont pas allaités:
Statut de l'allaitement | Gastro-entérite à rotavirus tout grade | Gastro-entérite à rotavirus sévère | ||
---|---|---|---|---|
Efficacité | IC 95% | Efficacité | IC 95% | |
Allaitement (pendant au minimum une dose) | 86,0% | 76,8; 91,9 | 95,7% | 88,2; 98,9 |
Pas d'allaitement | 90,8% | 72,5; 97,7 | 96,2% | 74,1; 99,9 |
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Rotarix n'est pas destiné à l'emploi chez l'adulte.
Effets indésirables
Données des études cliniques
La convention suivante a été choisie pour la classification des effets indésirables selon leur fréquence: «très fréquent» (≥1/10), «fréquent» (<1/10, ≥1/100), «occasionnel» (<1/100, ≥1/1000), «rare» (<1/1000, ≥1/10‘000), «très rare» (<1/10‘000).
Le profil de sécurité décrit ci-dessous repose sur les données issues des études cliniques réalisées, soit avec la formulation lyophilisée, soit avec la formulation liquide de Rotarix.
Dans 23 études cliniques au total (y compris 2 études de phase III, Rota-023 et Rota-036), environ 106'000 doses de Rotarix (formulation lyophilisée ou liquide) ont été administrées à environ 51'000 nourrissons.
Dans en tout 4 études cliniques, environ 3'800 doses de Rotarix liquid ont été administrées à environ 1'900 nourrissons. Ces études ont montré que le profil de sécurité de la formulation liquide est comparable à celui de la formulation lyophilisée.
Dans 3 études cliniques contrôlées contre placebo (Finlande N=250 (200 sujets ont reçu Rotarix), Inde N=363 (182 sujets ont reçu Rotarix) et Bangladesh N=294 (196 sujets ont reçu Rotarix)), dans lesquelles Rotarix a été administré seul (l'administration des vaccins pédiatriques de routine a été décalée), l'incidence et la sévérité des événements indésirables sollicités (rapportés dans les 8 jours post-vaccination; diarrhée, vomissements, perte d'appétit, fièvre, irritabilité et toux/écoulement nasal) n'étaient pas significativement différentes dans le groupe recevant Rotarix comparé au groupe placebo. Aucune augmentation de l'incidence ou de la sévérité de ces événements n'a été observée après la seconde dose.
Dans une analyse poolée de 17 études cliniques contrôlées contre placebo (y compris 2 études de phase III, Rota-023 et Rota-036) (Europe, Amérique du Nord, Amérique Latine, Asie, Afrique) incluant les études dans lesquelles Rotarix était co-administré avec les vaccins pédiatriques habituels (voir «Interactions»), les effets indésirables suivants (rapportés dans les 31 jours post-vaccination) ont été considérés comme possiblement liés à la vaccination.
Affections gastro-intestinales
Fréquents: diarrhées.
Occasionnels: flatulences, douleurs abdominales, perte d'appétit.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Occasionnels: dermatite.
Troubles généraux et anomalies au site d’administration
Fréquents: irritabilité.
Occasionnels: fièvre.
Le risque d'invagination intestinale a été évalué dans le cadre d'une large étude clinique (Rota-023) réalisée en Finlande et en Amérique Latine chez 63'225 nourrissons. Les résultats de cette étude, dont la majorité des enfants vaccinés étaient originaires d'Amérique Latine, montraient qu'il n'existe pas de preuve d'une augmentation du risque d'invagination intestinale dans le groupe Rotarix comparé au groupe placebo. Voir le tableau suivant:
Invagination intestinale dans les 31 jours après administration de la: | Rotarix n=31'673 | Placebo n=31'552 | Risque relatif (intervalle de confiance 95%) |
---|---|---|---|
première dose vaccinale | 1 | 2 | 0,50 (0,07; 3,80) |
deuxième dose vaccinale | 5 | 5 | 0,99 (0,31; 3,21) |
Un cas d'invagination intestinale est survenu dans l'étude de phase III Rota-036 (en Europe) 8 jours après l'administration de la deuxième dose de Rotarix.
Tolérance chez les nourrissons nés prématurés
Dans une étude clinique chez des nourrissons prématurés nés entre 27 et 36 semaines de grossesse, 670 nourrissons prématurés ont reçu Rotarix et 339 un placebo. La première dose a été administrée à partir de l'âge de six semaines après la naissance. Des événements indésirables graves ont été observés chez 5,1% des nourrissons ayant reçu Rotarix et chez 6,8% des nourrissons ayant reçu un placebo. Les troubles sollicités et non-sollicités ont été observés à des fréquences similaires dans le groupe Rotarix et le groupe placebo. Aucun cas d'invagination intestinale n'a été rapporté.
Tolérance chez les enfants infectés par le VIH (virus de l'immunodéficience humaine)
Dans une étude clinique, 100 nourrissons infectés par le VIH ont reçu du Rotarix ou un placebo. Le profil de sécurité était similaire dans les deux groupes.
Expérience post-commercialisation
Très rares: PTI sévère.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Apnée chez les grands prématurés (nés avant la fin de la 28ème semaine de grossesse) (voir «Mises en garde et précautions»).
Affections gastro-intestinales
Rares: présence de sang dans les selles (hématochézie ou rectorragie); gastroentérite avec excrétion du virus vaccinal chez les enfants ayant une ImmunoDéficience Combinée Sévère (IDCS).
Très rares: invagination intestinale (y compris décès) (voir «Mises en garde et précautions» et ci-dessous «Description de certains effets indésirables – Invagination intestinale»).
Description de certains effets indésirables
Invagination intestinale
L'étude PASS du Mexique (Velàzquez 2012) a examiné environ 1,5 million d'enfants après vaccination par Rotarix dans la période de janvier 2008 à octobre 2010 et a enregistré 701 cas d’invagination intestinale au total. Rotarix a conduit à un risque significativement plus élevé, multiplié par 6,49 (IC à 95%: 4,17-10,1) 7 jours après administration de la 1ère dose et multiplié par 1,75 (IC à 95%: 1,24-2,48) 31 jours après la 1ère dose. Après administration de la 2ème dose de Rotarix, il n’a pas été observé de risque significativement plus élevé, avec des valeurs de 1,29 (IC à 95%: 0,80-2,11) à 7 jours et 1,06 (IC à 95%: 0,75-1,48) à 31 jours. Une analyse cumulative de 5 études de sécurité post-commercialisation de 4 pays différents, dont l'étude PASS du Mexique, a montré un risque significativement plus élevé d’invagination intestinale de 5,39 (IC à 95%: 3,92-7,41) 7 jours après l'administration de la 1ère dose de Rotarix et de 1,81 (IC à 95%: 1,31-2,49) 7 jours après l'administration de la 2ème dose. Jusqu'à 6 cas supplémentaires d’invagination intestinale par an sur 100'000 nourrissons ont été observés aux États-Unis et en Australie. Une publication de 2013 a estimé pour l'Australie une augmentation annuelle de 14 invaginations intestinales supplémentaires en nombre absolu en rapport avec différents vaccins contre les rotavirus, en supposant une couverture vaccinale de 85%. On ne dispose pas d'estimations du risque relatif en Suisse. Pour l'évaluation du bénéfice de Rotarix en Suisse, il faut considérer qu'aucun cas d'infection à rotavirus de type sauvage ayant conduit au décès n'a été officiellement documenté en Suisse entre 1995 et 2005. Le plan de vaccination suisse de 2014 indique que les infections à rotavirus en Suisse n'ont pratiquement jamais une issue fatale.
Surdosage
Des cas de surdosage ont été rapportés. En général, le profil d’événements indésirables rapporté dans ces cas était similaire à celui observé après l'administration de la dose recommandée de Rotarix.
Propriétés/Effets
Code ATC: J07BH01
Efficacité clinique de la formulation lyophilisée de Rotarix
Les études cliniques sur l'efficacité de Rotarix contre une gastro-entérite à rotavirus ont été conduites en Europe (Rota-036 notamment) et en Amérique Latine (Rota-023 notamment).
Une étude clinique réalisée en Europe a examiné Rotarix administré selon différents schémas vaccinaux européens (2e et 3e mois, 2e et 4e mois, 3e et 4e mois, 3e et 5e mois) chez 4'000 enfants. La sévérité de la gastro-entérite a été établie au moyen de l'échelle à 20 points de Vesikari. Cette méthode permet l'évaluation du tableau clinique complet de la gastro-entérite à RV tout en tenant compte du degré de gravité et de la durée des diarrhées et des vomissements, de la sévérité de la fièvre et de la déshydratation ainsi que de la nécessité de recourir à un traitement.
Le tableau suivant présente l'efficacité protectrice observée après 2 doses de Rotarix au cours de la 1ère et de la 2ème année de vie ainsi que le résultat cumulé des 2 années:
1ère année de vie Rotarix N=2'572 Placebo N=1'302†† | 2ème année de vie Rotarix N=2'554 Placebo N=1'294†† | 1ère et 2ème année de vie combinées Rotarix N=2'572 Placebo N=1'302†† | ||||
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Efficacité du vaccin (%) contre les gastro-entérites à rotavirus de tout grade et les gastro-entérites à rotavirus sévères [IC 95%] | ||||||
Type | Tout grade | Sévère† | Tout grade | Sévère† | Tout grade | Sévère† |
G1P[8] | 95,6* [87,9;98,8] | 96,4* [85,7;99,6] | 82,7* [67,8;91,3] | 96,5* [86,2;99,6] | 89,5* [82,5;94,1] | 96,4* [90,4;99,1] |
G2P[4] | 62,0 [<0,0;94,4] | 74,7 [<0,0;99,6] | 57,1* [<0,0;82,6] | 89,9* [9,4;99,8] | 58,3* [10,1;81,0] | 85,5* [24,0;98,5] |
G3P[8] | 89,9* [9,5;99,8] | 100* [44,8;100] | 79,7* [<0,0;98,1] | 83,1 [<0,0;99,7] | 84,8* [41,0;97,3] | 93,7* [52,8;99,9] |
G4P[8] | 88,3* [57,5;97,9] | 100* [64,9;100] | 69,6 [<0,0;95,3] | 87,3* [<0,0;99,7] | 83,1* [55,6;94,5] | 95,4* [68,3;99,9] |
G9P[8] | 75,6* [51,1;88,5] | 94,7* [77,9;99,4] | 70,5* [50,7;82,8] | 76,8* [50,8;89,7] | 72,5* [58,6;82,0] | 84,7* [71,0;92,4] |
Souches contenant le génotype P[8] | 88,2* [80,8;93,0] | 96,5* [90,6;99,1] | 75,7* [65,0;83,4] | 87,5* [77,8;93,4] | 81,8* [75,8; 86,5] | 91,9* [86,8;95,3] |
Souches de rotavirus circulantes | 87,1* [79,6;92,1] | 95,8* [89,6;98,7] | 71,9* [61,2;79,8] | 85,6* [75,8;91,9] | 78,9* [72,7;83,8] | 90,4* [85,1;94,1] |
Efficacité du vaccin (%) contre les gastro-entérites à rotavirus nécessitant une prise en charge médicale [IC 95%] | ||||||
Souches de rotavirus circulantes | 91,8* [84;96,3] | 76,2* [63,0;85,0] | 83,8* [76,8;88,9] | |||
Efficacité du vaccin (%) contre les gastro-entérites à rotavirus nécessitant une hospitalisation [IC 95%] | ||||||
Souches de rotavirus circulantes | 100* [81,8;100] | 92,2* [65,6;99,1] | 96,0* [83,8;99,5] |
† Gastro-entérite sévère définie par un score ≥11 sur l'échelle de Vesikari
†† Cohorte per protocole pour la détermination de l'efficacité
* Statistiquement significatif (p <0,05)
L'efficacité pendant la 1ère année de vie augmenta progressivement avec la sévérité de la maladie, en atteignant 100% (IC 95%: 84,7; 100) pour les scores de Vesikari >17.
Une efficacité a été observée dès la 1ère dose, bien que Rotarix soit un vaccin administré en 2 doses. En Europe, l'efficacité contre une gastro-entérite à RV a été de 89,8% (IC 95%: 8,9; 99,8) entre la 1ère et la 2ème dose, quel que soit le sérotype étudié.
Une étude clinique conduite en Amérique Latine a évalué Rotarix chez plus de 20'000 nourrissons. Après 2 doses vaccinales, l'efficacité protectrice contre une gastro-entérite à RV sévère nécessitant une hospitalisation et/ou un traitement par réhydratation était de 84,7% (IC 95%: 71,1; 92,4). L'efficacité protectrice de Rotarix s'est maintenue pendant la 2ème année de vie et était de 79% (IC 95%: 66,4; 87,4) contre une gastro-entérite à RV sévère.
Efficacité de Rotarix en fonction du sérotype en Amérique Latine (Rota-023):
Type | Contre une gastro-entérite à rotavirus sévère dans la 1ère année de vie* | Contre une gastro-entérite à rotavirus sévère dans la 2ème année de vie # | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
n | Efficacité (%) | IC 95% | n | Efficacité (%) | IC 95% | |
G1P[8] | 3/36 | 91,8 | 74,1-98,4 | 7/25 | 72,4 | 34,5-89,9 |
G3P[8] | 1/8 | 87,7 | 8,3-99,7 | 2/7 | 71,9 | -47,7-97,1 |
G9P[8] | 2/21 | 90,6 | 61,7-98,9 | 7/56 | 87,7 | 72,9-95,3 |
Souches contenant le génotype P[8] | 6/64 | 90,9 | 79,2-96,8 | 21/101 | 79,5 | 67,0-87,9 |
G4P[8] | 1/2 | 50,8 | -844-99,2 | 6/16 | 63,1 | 0,7-88,2 |
G2P[4] | 6/10 | 41,0 | -79,2-82,4 | 1/1 | 1,6 | -7626,1-98,7 |
n = nombre de gastro-entérites à rotavirus signalées (groupe Rotarix/groupe placebo).
* Cohorte de protocole dans la première année: 9'009 sujets dans le groupe Rotarix et 8'858 sujets dans le groupe placebo.
# Cohorte de protocole dans la deuxième année: 7'175 sujets dans le groupe Rotarix et 7'062 sujets dans le groupe placebo
Efficacité clinique de Rotarix liquid
Etant donné que la réponse immunitaire observée après 2 doses de Rotarix liquid était comparable à la réponse immunitaire observée après 2 doses de la formulation lyophilisée, l'efficacité observée avec la formulation lyophilisée peut être transposée à Rotarix liquid.
Réponse immunitaire
Le mécanisme immunologique qui est à la base de l'efficacité de Rotarix contre une gastro-entérite à RV n'est pas tout à fait élucidé. Un lien entre la réponse en anticorps après vaccination contre le rotavirus et la protection contre la gastro-entérite à RV n'a pas été établi. Le tableau suivant montre le pourcentage des enfants vaccinés ayant un taux sérique en anticorps IgA anti-rotavirus ≥20 U/ml (ELISA) après la deuxième dose de la formulation lyophilisée, répertorié selon les schémas vaccinaux.
Nombre de sujets séropositifs après 2 doses de Rotarix (Rota-023 et Rota-036):
Schéma vaccinal | Etude réalisée en | Vaccin (n=794) | Placebo (n=422) |
---|---|---|---|
2e et 3e mois | France | 84,3% | 14,0% |
Allemagne | 82,1% | 6,0% | |
2e et 4e mois | Espagne | 85,5% | 12,4% |
3e et 5e mois | Finlande | 94,6% | 2,9% |
Italie | 92,3% | 11,1% | |
3e et 4e mois | République Tchèque | 84,6% | 2,2% |
Schéma vaccinal | Etude en Amérique Latine | Vaccin (n=393) | Placebo (n=341) |
---|---|---|---|
2e et 3e à 4e mois | 11 pays | 77,9% | 15,1% |
Dans trois essais comparatifs contrôlés, la réponse immunitaire obtenue avec Rotarix liquid était comparable à celle obtenue avec la formulation lyophilisée.
Réponse immunitaire chez les nourrissons nés prématurés
Dans une étude clinique réalisée chez des nourrissons nés prématurés à au moins 27 semaines de grossesse, l'immunogénicité de Rotarix a été évaluée dans un sous-groupe de 147 prématurés et a montré que Rotarix est immunogène dans ce groupe; 85,7% (IC 95%: 79,0; 90,9) des nourrissons prématurés ont atteint des titres sériques en anticorps IgA anti-rotavirus ≥20 U/ml (par méthode ELISA), un mois après la seconde dose de vaccin.
Tolérance chez les nourrissons infectés par le VIH
Dans une étude en double aveugle, randomisée, contrôlée contre placebo de phase II chez des nourrissons ayant une infection à VIH asymptomatique ou légèrement symptomatique (N=100), la réactogénicité et le profil de sécurité de Rotarix semblaient similaires à ceux du placebo.
Une excrétion du virus vaccinal dans les selles est observée après vaccination; elle dure en moyenne pendant 10 jours, avec un pic d'excrétion vers le septième jour. Des fragments antigéniques viraux détectés par ELISA ont été retrouvés dans environ 50% des prélèvements de selles après la première dose et dans environ 4% des prélèvements de selles après la seconde dose. Le virus vaccinal vivant a été retrouvé dans 17% de ces prélèvements.
Pharmacocinétique
Une évaluation des propriétés pharmacocinétiques n'est pas requise pour les vaccins.
Données précliniques
Les résultats des études précliniques n'indiquent aucun risque particulier pour l'homme.
Remarques particulières
Incompatibilités
Rotarix ne doit pas être mélangé à d'autres vaccins.
Stabilité
Conserver au réfrigérateur (+2 °C-+8 °C), à l'abri de la lumière dans l'emballage d'origine et hors de portée des enfants. Ne pas congeler!
Rotarix ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques concernant la manipulation
Le vaccin se présente sous la forme d'un liquide limpide, incolore, exempt de particules visibles, pour administration orale.
Le vaccin est prêt à l'emploi (pas de reconstitution ou dilution nécessaire).
Le vaccin doit être administré oralement et ne doit pas être mélangé à d'autres vaccins ou solutions.
Le vaccin doit être inspecté visuellement pour détecter la présence de toute particule étrangère et/ou altération de l'aspect physique. En cas de non-conformité, le vaccin est à jeter.
Tout vaccin non utilisé ou déchet doit être éliminé conformément aux exigences locales.
Instruction pour l'administration du vaccin:
Applicateur en verre
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1. Retirez le capuchon protecteur de l'applicateur pour administration orale. | 2. Ce vaccin est destiné exclusivement à l'administration orale. L'enfant doit être assis en position inclinée. Administrez oralement tout le contenu de l'applicateur pour administration orale (dans la bouche de l'enfant, sur la face interne de la joue). | 3. Ne pas injecter. |
Tube en plastique
Veuillez lire les consignes d'emploi entièrement avant de commencer l'administration du vaccin.
A. Ce dont il faut tenir compte avant l’administration de Rotarix
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B. Préparation du tube1. Retirez le capuchon protecteur
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3. Positionnement du capuchon protecteur pour ouvrir le tube
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4. Ouverture du tube
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C. Contrôle de l’ouverture correcte du tube1. Vérifiez que la feuille protectrice a été transpercée
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D. Administration du vaccin
1. Positionnement de l’enfant pour l’administration du vaccin
2. Administration du vaccin
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Numéro d’autorisation
60150 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
GlaxoSmithKline AG, Münchenbuchsee.
Mise à jour de l’information
Mai 2017.
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