Mmrvaxpro Trockensubstanz C Solv Fertigspritzen 10 Stück buy online
M-M-RvaxPRO Trockensub mit Solvens Fertspr 10 Stk
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384.21 CHF
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- Availability: In stock
- Brand: MERCK SHARP & DOHME AG
- Product Code: 3764927
- ATC-code J07BD52
- EAN 7680007030021
Ingredients:
Neomycin, Röteln-Lebend-Impfstoff (HDC-Zellen), Stamm Wistar RA 27/3 min. 1000 U , Saccharose, Phenolsulfonphthalein, Sorbitol, Albumin human, Lösungsmittel, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumdihydrogenphosphat, Dinatrium-hydrogenphosphat-2-Wasser, Kaliummonohydrogenphosphat, Gelatine, hydrolysiert zur parenteralen Anwendung, Natrium dihydrogenphosphat-2-Wasser, Natrium hydrogenglutamat-1-Wasser, pro vitro, Medium 199, Masern-Lebend-Impfstoff (PCEC); Stamm Enders Edmonston min. 1000 U , Mumps-Lebend-Impfstoff (PCEC) Stamm Jeryl Lynn min. 12500 U , Minimum Essential Medium (MEM), Vaccinum attenuatum:.

Variants
Description
AMZV
Zusammensetzung
Eine Dosis (0.5 ml) des rekonstituierten Impfstoffes enthält:
Wirkstoff
Masern-Virus, Stamm Enders' Edmonston (lebend, attenuiert)1 mind. 1'000 TCID50*
Mumps-Virus, Stamm Jeryl-Lynn™ (Level B) (lebend, attenuiert)1 mind. 12'500 TCID50*
Röteln-Virus, Stamm Wistar RA 27/3 (lebend, attenuiert)2 mind. 1'000 TCID50*
* Zellkulturinfektiöse Dosis 50%
1 Gezüchtet auf embryonalen Hühnerfibroblasten-Zellkulturen
2 Gezüchtet in humanen, diploiden Lungenfibroblasten (WI-38)
Hilfsstoffe
Lyophilisat/Pulver:
Sorbitol, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Saccharose, Hydrolisierte Gelatine, Medium 199 mit Hanks' Salzen, Minimum Essential Medium, Eagle (MEM), Natriumglutamat, Neomycin, Phenolrot, Natriumhydrogencarbonat, rekombinantes Humanalbumin (in Spuren).
Lösungsmittel:
Wasser für Injektionszwecke.
M-M-RVAXPRO enthält Spuren von rekombinantem Humanalbumin (rHA), welches nicht als Hilfsstoff verwendet wird, jedoch als Rückstand aus der Herstellung stammt.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Stechampulle mit Lyophilisat und Fertigspritze mit 0.5 ml Lösungsmittel.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
M-M-RVAXPRO ist indiziert zur gleichzeitigen aktiven Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln ab dem Alter von 12 Monaten (siehe Abschnitt Dosierung/Anwendung).
M-M-RVAXPRO kann unter besonderen Umständen bei Kindern ab einem Alter von 9 Monaten angewendet werden (siehe Rubriken Dosierung/Anwendung, Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Abschnitt Pharmakodynamik).
Der Impferfolg kann bei Kindern unter 12 Monaten durch die Anwesenheit maternaler Antikörper oder bei durchgemachter Masern-Wildvirus-Infektion ausbleiben. Je jünger das geimpfte Kind, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer adäquaten Serokonversion. Der Vorteil eines frühzeitigen Impfschutzes muss gegen die Möglichkeit einer fehlenden Immunantwort nach vorgezogener Impfung abgewogen werden.
Zur Anwendung bei Masern-Ausbrüchen, zur postexpositionellen Prophylaxe oder zur Impfung bisher ungeimpfter Personen, die älter als 9 Monate sind und Kontakt zu empfänglichen schwangeren Frauen haben, und bei Personen, die wahrscheinlich empfänglich für Mumps- oder Röteln-Viren sind, siehe Abschnitt Pharmakodynamik.
M-M-RVAXPRO sollte gemäss den offiziellen Impfempfehlungen angewendet werden.
Dosierung/Anwendung
Dosierung
Gemäss dem Schweizerischen Impfplan, Richtlinien und Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit und der Schweizerischen Kommission für Impffragen ist M-M-RVAXPRO zur gleichzeitigen aktiven Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln von Personen im Alter ab 12 Monaten angezeigt.
Personen ab einem Alter von 12 Monaten
Personen ab 12 Monaten sollten eine Dosis zu einem ausgewählten Zeitpunkt erhalten. Eine zweite Dosis mit M-M-RVAXPRO wird im Alter von 15 bis 24 Monaten empfohlen und kann frühestens einen Monat nach der ersten Dosis verabreicht werden. Mit der zweiten Dosis sollen Personen geschützt werden, die aus welchem Grund auch immer nach der ersten Dosis keinen Immunschutz entwickelt haben.
Kinder von 9 bis 12 Monaten
Immunogenitäts- und Sicherheitsdaten zeigen, dass M-M-RVAXPRO Kindern im Alter von 9 bis 12 Monaten gemäss offiziellen Empfehlungen verabreicht werden kann oder wenn ein früher Impfschutz für notwendig erachtet wird (z.B. für Kinder in Tagesstätten, in Ausbruchssituationen oder bei Reisen in Regionen mit hoher Prävalenz von Masern). Solche Kinder sollten im Alter von 12 bis 15 Monaten erneut geimpft werden. Es kann eine weitere Dosis eines Impfstoffs mit einer Masern-Komponente gegeben werden, falls die offiziellen Impfempfehlungen dies vorsehen (siehe Rubrik Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Abschnitt Pharmakodynamik).
Kinder unterhalb eines Alters von 9 Monaten
Über die Wirksamkeit und die Verträglichkeit von M-M-RVAXPRO bei Kindern unter 9 Monaten liegen derzeit keine Daten vor.
Eine obere Altersbegrenzung für die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln besteht nicht.
Das Impfschema für die routinemässige Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln sieht folgendermassen aus:
Alter | 1. Dosis | 2. Dosis | |
---|---|---|---|
12 Monate | X | ||
15-24 Monate | X | ||
4-7 Jahre | X | und/oder | X |
11-15 Jahre | X | und/oder | X |
Erwachsene | X | und/oder | X |
Heranwachsende und erwachsene nicht schwangere Frauen
Die Immunisierung mit Röteln-Lebendvirus von Frauen im gebärfähigen Alter, welche nicht schwanger sind, ist indiziert, wenn bestimmte Vorsichtsmassnahmen beachtet werden (siehe Abschnitt Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen). Die Impfung von Mädchen nach der Pubertät vermittelt individuellen Schutz gegen eine mögliche Röteln-Infektion während einer Schwangerschaft und verhindert damit eine Röteln-Infektion des Fetus und als Folge davon kongenitale Schäden.
Frauen im gebärfähigen Alter sollten angewiesen werden innerhalb von 3 Monaten nach der Impfung nicht schwanger zu werden (siehe Abschnitt Schwangerschaft/Stillzeit)
Es wird empfohlen, die Immunität gegenüber Röteln-Virus vor der Impfung durch Bestimmung der Antikörper zu untersuchen.
Anwendung
Der rekonstituierte Impfstoff wird intramuskulär oder subkutan in den anterolateralen Oberschenkel (jüngere Kinder) oder im Bereich des M. deltoideus (ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene) injiziert. Nicht intravenös oder intradermal injizieren.
Patienten mit Thrombozytopenien oder Gerinnungsstörungen wird der Impfstoff subkutan verabreicht.
Zur Rekonstitution des Impfstoffes muss das beigepackte Lösungsmittel verwendet werden. Das Lösungsmittel ist eine klare, farblose Flüssigkeit. Vor dem Mischen mit dem Lösungsmittel liegt das Lyophilisat als hellgelber, kompakter kristalliner Kuchen vor.
Zur Resuspendierung injiziert man die gesamte Menge des Lösungsmittels von der Spritze in die Stechampulle mit dem lyophilisierten Impfstoff und schüttelt vorsichtig bis zur völligen Durchmischung. Dann wird das gesamte Volumen des rehydrierten Impfstoffes zur Injektion wieder in die Spritze aufgezogen. Der gebrauchsfertige Impfstoff ist eine klare, gelbe Flüssigkeit.
Es befinden sich zwei separate Nadeln in der Verpackung: Eine Nadel dient zur Resuspendierung und die andere zur Verabreichung an die zu impfende Person.
Der rekonstituierte Impfstoff darf nicht verwendet werden, wenn er Partikel enthält oder das Aussehen des Lösungsmittels, des Pulvers oder des rekonstituierten Impfstoffes von dem oben beschriebenen abweicht.
Nach gründlicher Reinigung der Einstichstelle wird die gesamte Menge (0.5 ml) des rehydrierten Impfstoffs injiziert.
Ein Kontakt von Impfstoff oder Lösungsmittel mit Desinfektionsmitteln kann die Wirksamkeit beeinträchtigen. Deshalb ist darauf zu achten, dass vor der Resus-pendierung der Flaschenstopfen und vor Durchführung der Impfung die Injektionsstelle wieder trocken ist.
Kontraindikationen
M-M-RVAXPRO ist kontraindiziert bei
- Früheren Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber einem Masern-, Mumps- oder Rötelnimpfstoff oder auf einen der enthaltenen Hilfsstoffe dieser Impfstoffe, einschliesslich Neomycin (siehe Abschnitte Hilfsstoffe und Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen)
- Schwangerschaft (siehe auch Abschnitte Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen sowie Schwangerschaft/Stillzeit)
- Aktiver, unbehandelter Tuberkulose
- Pathologischen Blutbildveränderungen, Leukämie, Lymphomen oder anderen Malignomen mit Auswirkung auf das hämatopoetische oder lymphatische System.
- Humoraler oder zellulärer Immundefizienz (angeboren, erworben oder therapiebedingt), einschliesslich Hypo- und Dysgammaglobulinämie, AIDS, symptomatischer HIV-Infektion, bzw. einem altersspezifischen CD4+-T-Lymphozyten-Anteil von <25% (siehe Abschnitt Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen). Bei stark immungeschwächten Patienten, die versehentlich einen Impfstoff mit einer Masern-Komponente erhielten, wurden Masern-Einschlusskörperchen-Enzephalitis, Pneumonitis und Todesfälle als direkte Folge einer durch das Impfvirus ausgelösten disseminierten Masern-Infektion berichtet.
- Immunsuppressiver Behandlung (einschliesslich hoher Dosen von Kortikosteroiden). M-M-RVAXPRO ist nicht kontraindiziert bei Personen mit topischer oder niedrig dosierter parenteraler Kortikosteroidtherapie (z.B. als Substitutionstherapie).
- Personen mit einer familiären Anamnese von kongenitalem oder hereditärem Immunmangel, bis dass die Immunkompetenz des potentiellen Impflings erwiesen ist.
- Personen mit akuten behandlungsbedürftigen Erkrankungen (mit oder ohne Fieber). Diese sollten frühestens 2 Wochen nach Genesung geimpft werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Für den Fall einer seltenen anaphylaktischen Reaktion nach Verabreichung des Impfstoffes sollten stets geeignete medizinische Behandlungs- und Überwachungsmöglichkeiten unmittelbar zur Verfügung stehen (Adrenalin, Kortikosteroide, Antihistaminika, Volumenauffüllung, Sauerstoff).
Bei Erwachsenen und Jugendlichen mit allergischer Diathese besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen. Es wird empfohlen, solche Personen nach der Impfung sorgfältig auf erste Anzeichen einer anaphylaktischen oder anaphylaktoiden Reaktion zu beobachten.
Die Masern- und die Mumpskomponente des Lebendimpfstoffes werden in Hühnerembryozellen gezüchtet. Bei Personen mit bekannten anaphylaktischen, anaphylaktoiden oder anderen Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp (wie Nesselsucht, Schwellungen im Mund- und Rachenraum, Atembeschwerden, Blutdruckabfall oder Schock) nach Verzehr von Hühnereiern besteht daher möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp. Bei diesen Personen sollte eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Entsprechende Vorsicht ist geboten bei der Verwendung von M-M-RVAXPRO bei Personen mit einer individuellen oder familiären Anamnese von Fieberkrämpfen, einer Anamnese von zerebralen Schäden oder irgendwelchen anderen Zuständen, bei denen eine zusätzliche Belastung durch Fieber vermieden werden sollte. Der Arzt soll Temperaturerhöhungen sorgfältig überwachen, welche nach der Impfung auftreten können (siehe Abschnitt Unerwünschte Wirkungen).
Bei Kindern im Alter von 9 bis 12 Monaten, die während eines Masern-Ausbruchs einen Impfstoff mit einer Masern-Komponente erhielten oder aus einem anderen Grund geimpft wurden, kann der Impferfolg aufgrund zirkulierender maternaler Antikörper und/oder der Unreife des Immunsystems unzureichend sein (siehe Rubrik Dosierung/Anwendung und Abschnitt Pharmakodynamik).
Personen von denen bekannt ist, dass sie mit humanen Immundefizienz-Viren (HIV) infiziert, jedoch nicht immunsupprimiert sind, können geimpft werden. Weil die Immunisierung im Vergleich zu nicht infizierten Personen weniger wirksam sein kann, sollten die Geimpften hinsichtlich Masern, Mumps und Röteln streng überwacht werden (siehe Abschnitt Kontraindikationen). In ausgewählten Fällen kann die Bestimmung der Antikörpertiter helfen, geeignete Schutzmassnahmen einzuleiten; dazu gehört auch die passive Immunprophylaxe.
Im Falle eines angeborenen oder erworbenen Immundefekts sollte vor der Impfung mit einem Lebendimpfstoff der den Immundefekt behandelnde Arzt konsultiert werden. Die serologische Kontrolle des Impferfolges ist bei Patienten mit Immundefizienz angezeigt.
Nach Bluttransfusion oder Applikation eines menschlichen Immunglobulin-Präparates ist ein Abstand von mindestens 3 Monaten bis zur Impfung einzuhalten, da sonst die notwendige Impfvirusvermehrung durch die antikörpervermittelte Virusneutralisation in Frage gestellt ist. Sollte die Gabe eines solchen Präparates innerhalb von 4 Wochen nach der Impfung erforderlich sein, soll die Impfung wiederholt werden.
Eine bestehende Thrombozytopenie kann sich durch die Impfung möglicherweise verschlechtern. Personen, die nach der ersten Dosis von M-M-RVAXPRO oder dessen monovalenten Einzelimpfstoffen eine Thrombozytopenie entwickelten, können bei erneuter Gabe wieder eine Thrombozytopenie entwickeln. Eine erneute Impfung mit M-M-RVAXPRO wird in diesen Fällen nicht empfohlen.
7 bis 28 Tage nach Verabreichung des Impfstoffes kommt es bei der Mehrzahl empfänglicher Geimpfter zur Ausscheidung von geringen Mengen des attenuierten Röteln-Impfvirus aus dem Nasen- oder Rachenraum. Es gibt keinen gesicherten Nachweis, dass auf diesem Weg ausgeschiedene Viren auf empfängliche Personen, die Kontakt mit geimpften Personen haben, übertragen werden. Daher wird eine Übertragung durch engen persönlichen Kontakt zwar als theoretische Möglichkeit, jedoch nicht als signifikantes Risiko betrachtet. Die Übertragung des Röteln-Impfvirus auf Säuglinge über die Muttermilch,ist jedoch dokumentiert, allerdings ohne Anzeichen einer Erkrankung (siehe Abschnitt Schwangerschaft/Stillzeit).
Es gibt keine Berichte über eine Übertragung des Enders' Edmonston Masern-Virus-Stamms oder des Jeryl-Lynn® Mumps-Virus-Stamms von Geimpften auf empfängliche Personen.
Bei Kindern, die gegen Tuberkulose behandelt werden, führte die Impfung mit Masern-Lebendimpfstoff nicht zu einer Exazerbation der Tuberkulose. Es gibt jedoch keine Studien über die Auswirkungen von Masern-Impfstoffen auf Kinder mit unbehandelter Tuberkulose (siehe Abschnitt Kontraindikationen).
Der Impfstoff enthält 1.9 mg Saccharose als sonstigen Bestandteil. Diese Menge ist nicht ausreichend, um Nebenwirkungen bei Patienten mit seltenen erblichen Erkrankungen wie Fruktose-Intoleranz, Glukose-Galaktose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Insuffizienz hervorzurufen.
Der Impfstoff enthält in Spuren rekombinantes Humanalbumin (rHA) aus dem Produktionsprozess. In einer Studie mit Kindern, die eine zweite Dosis M-M-RVAXPRO erhielten, wurde keine Sensibilisierung gegen rHA beobachtet. Ein theoretisches Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion gegen rHA in seltenen Fällen kann nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte jedes rHA-haltige Produkt nur mit Vorsicht bei Personen angewendet werden, die bereits einmal Anzeichen einer Überempfindlichkeit gegen rHA gezeigt haben.
Schwangerschaft
Schwangere dürfen nicht mit M-M-RVAXPRO geimpft werden. Des Weiteren muss nach der Impfung eine Schwangerschaft 3 Monate lang verhindert werden (siehe Abschnitte Kontraindikationen und Schwangerschaft/Stillzeit).
Wie bei anderen Impfstoffen auch sind nach Impfung mit M-M-RVAXPRO möglicherweise nicht alle Personen geschützt.
Interaktionen
Immunglobulin (Ig) darf nicht gleichzeitig mit M-M-RVAXPRO verabreicht werden.
Nach Bluttransfusion oder Applikation eines menschlichen Immunglobulin-Präparates ist ein Abstand von mindestens 3 Monaten bis zur Impfung einzuhalten, da sonst die notwendige Impfvirusvermehrung durch die antikörpervermittelte Virusneutralisation in Frage gestellt ist. Sollte die Gabe eines solchen Präparates innerhalb von 4 Wochen nach der Impfung erforderlich sein, soll die Impfung wiederholt werden.
Nach einer Masern-Mumps-Röteln-Impfung kann die Empfindlichkeit gegenüber Tuberkulin und anderen Recall-Antigenen für 4 Wochen oder länger herabgesetzt sein oder fehlen. Entsprechende Tests sollten deshalb zur Vermeidung falsch-negativer Reaktionen vor oder frühestens 6 Wochen nach der Impfung durchgeführt werden.
Gleichzeitige Gabe mit anderen Impfstoffen
Publizierte klinische Daten belegen, dass eine frühere Formulierung des Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffes von Merck & Co., Inc (M-M-R II®) gleichzeitig mit anderen pädiatrischen Impfstoffen, einschliesslich DTaP (oder DTwP), IPV (oder OPV), Hib (Haemophilus influenzae Typ b), Hib-HBV (Haemophilus influenzae Typ b, kombiniert mit Hepatitis B) und VAR (Varizellen) verabreicht werden kann.
Lebendimpfstoffe können simultan an verschiedenen Injektionsstellen verabreicht werden. Kann M-M-RVAXPRO nicht gleichzeitig mit anderen attenuierten Lebendimpfstoffen verabreicht werden, sollte ein Zeitabstand von mindestens einem Monat zwischen den Impfungen eingehalten werden.
Basierend auf klinischen Studien mit dem quadrivalenten Masern-Mumps-Röteln-Varizellen-Impfstoff und der vorhergehenden Formulierung des kombinierten Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs hergestellt von Merck & Co., Inc., kann M-M-RVAXPRO simultan (aber an verschiedenen Injektionsstellen) mit einem der folgenden Vakzine verabreicht werden: Prevenar und/oder Hepatitis A-Impfstoff. Der dabei verwendete Hepatitis A-Impfstoff VAQTA® ist in der Schweiz nicht zugelassen. Mit diesen klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass die Immunantwort nicht beeinflusst wird. Gesamthaft waren die Sicherheitsprofile der verabreichten Impfstoffe vergleichbar.
Es wurden bisher keine speziellen Studien zur gleichzeitigen Gabe von M-M-RVAXPRO mit anderen Impfstoffen durchgeführt. Es wurde jedoch gezeigt, dass das Nebenwirkungs- und Immunogenitäts-Profil von M-M-RVAXPRO mit dem bisherigen Masern-, Mumps- und Röteln-Kombinationsimpfstoff von Merck & Co., Inc. vergleichbar ist. Deshalb kann die Erfahrung mit diesem Impfstoff zu Grunde gelegt werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
M-M-RVAXPRO darf schwangeren Frauen nicht verabreicht werden (siehe Abschnitt Kontraindikationen). Es wurden keine Studien über die Anwendung von M-M-RVAXPRO bei Schwangeren durchgeführt.
Es ist daher nicht bekannt, ob M-M-RVAXPRO schädliche Auswirkungen auf den Fetus haben kann oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Daher dürfen Schwangere nicht mit M-M-RVAXPRO geimpft werden. Des Weiteren muss nach der Impfung eine Schwangerschaft 3 Monate lang verhindert werden (siehe Abschnitte Kontraindikationen und Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Bei der Beratung von Frauen, die versehentlich während der Schwangerschaft geimpft wurden oder die in den ersten 3 Monaten nach der Impfung schwanger wurden, sollte der Arzt folgendes beachten:
- In einem Zeitraum von 10 Jahren wurden mehr als 700 schwangere Frauen beobachtet, denen bis zu drei Monate vor oder nach Konzeption ein Röteln-Impfstoff verabreicht worden war (189 dieser Frauen erhielten den Röteln-Impfstamm Wistar RA 27/3). Bei keinem der Neugeborenen wurden die für eine Röteln-Embryopathie typischen Schädigungen festgestellt.
- Die Infektion mit Mumps-Wildvirus im ersten Trimenon kann zu einer erhöhten Rate von Spontanaborten führen. Obwohl Infektionen von Plazenta und Fetus mit Mumps-Impfvirus nachgewiesen wurden, gibt es keinen Nachweis kongenitaler Fehlbildungen beim Menschen durch diese Infektion.
- Es gibt Belege dafür, dass eine Infektion mit Masern-Wildvirus in der Schwangerschaft zu einem erhöhten Risiko einer fetalen Schädigung führt. Nach Masern-Wildinfektion in der Schwangerschaft wurde eine erhöhte Rate von Spontanaborten, Totgeburten, angeborenen Missbildungen und Frühgeburten beobachtet. Es gibt keine geeigneten Studien darüber, wie sich ein Kontakt mit attenuierten Masern-Impfvirus-Stämmen während der Schwangerschaft auswirkt. Vorsichtshalber sollte jedoch davon ausgegangen werden, dass auch der Impfvirus-Stamm zu fetalen Schädigungen führen könnte.
Stillzeit
Studien haben gezeigt, dass stillende Mütter, die postpartal mit einem attenuierten Röteln-Lebendimpfstoff geimpft wurden, das Virus mit der Muttermilch ausscheiden und so auf ihre Säuglinge übertragen können. Keiner der Säuglinge, bei denen eine Röteln-Infektion serologisch nachgewiesen wurde, zeigte Symptome einer Röteln-Erkrankung. Es ist nicht bekannt, ob Masern- oder Mumps-Impfviren mit der Muttermilch ausgeschieden werden. Daher sollte sorgfältig abgewogen werden, ob M-M-RVAXPRO an stillende Mütter verabreicht wird.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Unerwünschte Wirkungen
In einer klinischen Studie wurden 1'965 Kinder (siehe Abschnitt Pharmakodynamik) mit M-M-RVAXPRO geimpft. Das allgemeine Nebenwirkungsprofil war vergleichbar mit dem Nebenwirkungsprofil von früheren Formulierungen des Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffes von Merck & Co., Inc. (M-M-R II®).
In einer klinischen Studie wurden 752 Kinder entweder intramuskulär oder subkutan mit M-M-RVAXPRO geimpft. Das Nebenwirkungsprofil war bei beiden Anwendungsarten vergleichbar. Allerdings traten Reaktionen an der Injektionsstelle in der i.m.-Gruppe (15.8%) weniger häufig auf als in der s.c.-Gruppe (25.8%).
Im Vergleich zur ersten Dosis treten nach Verabreichung einer zweiten Dosis M-M-RVAXPRO klinische Symptome, einschliesslich solcher, die auf allergische Reaktionen hinweisen, weder häufiger noch stärker ausgeprägt auf.
Ergebnisse aus 3 klinischen Studien mit dem quadrivalenten Masern-, Mumps-, Röteln- und Varizellen-Impfstoff von Merck & Co., Inc. (ProQuad®) belegen, dass
M-M-RVAXPRO zeitgleich (jedoch an unterschiedlichen Injektionsstellen) mit Prevenar und/oder Hepatitis A-Impfstoff verabreicht werden kann. Der dabei verwendete Hepatitis A-Impfstoff VAQTA® ist in der Schweiz nicht zugelassen. In einer dieser Studien wurde die Häufigkeit von Fieber nach gleichzeitiger Verabreichung von ProQuad und Prevenar mit der alleinigen Verabreichung von ProQuad im direkten Vergleich untersucht. Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Prevenar und ProQuad lag die Häufigkeit von Fieber bei 15,5% gegenüber 13,5% nach alleiniger Verabreichung von ProQuad. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant.
In den anderen beiden Studien wurde ausschliesslich die gleichzeitige Verabreichung von ProQuad mit Prevenar und / oder Hepatitis A-Impfstoff untersucht. Der dabei verwendete Hepatitis A-Impfstoff VAQTA® ist in der Schweiz nicht zugelassen. Die Häufigkeit von Fieber lag bei diesen Studienteilnehmern zwischen 15,2 und 27,2%.
Von den 1'965 Kindern welche M-M-RVAXPRO im Rahmen der durchgeführten klinischen Studien erhalten hatten, wurden alle bei 1'940 Kindern beobachteten Nebenwirkungen ausgewertet. Bei diesen Kindern wurden folgende impfstoffbezogene Nebenwirkungen nach Gabe von M-M-RVAXPRO beobachtet (nicht berücksichtigt sind Einzelfälle mit einer Häufigkeit von <0.2%):
[Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100)]
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Nasopharyngitis, Infektionen der oberen Atemwege oder virale Infekte.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Gelegentlich: Rhinorrhoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Durchfall oder Erbrechen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: morbilliformes Exanthem oder anderes Exanthem.
Gelegentlich: Urtikaria bei Impflingen mit und ohne allergische Vorerkrankungen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Fieber (38,5 °C oder höher (17.6%)), Erythem an der Injektionsstelle, Schmerz an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, grippeähnliche Symptome, Schweissausbrüche, Schüttelfrost.
Häufig: Hämatom an der Injektionsstelle.
Gelegentlich: Exanthem an der Injektionsstelle.
Mögliche Nebenwirkungen
Weitere Nebenwirkungen wurden im Rahmen der Post-Marketing-Beobachtung von M-M-RVAXPRO und/oder in klinischen Studien und nach Zulassung von früheren Formulierungen der monovalenten Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffe und des MMR-Kombinationsimpfstoffes von Merck & Co., Inc. (M-M-R II®) berichtet, deren Häufigkeit nicht bekannt ist. Diese Nebenwirkungen sind ohne Berücksichtigung einer möglichen Kausalität oder der Häufigkeit ihres Auftretens im Folgenden aufgeführt. Mögliche Nebenwirkungen, über die in vorhergehenden Abschnitten bereits berichtet wurde (und die sich auf klinische Studien mit M-M-RVAXPRO beziehen), sind nicht mehr aufgeführt. Die Angaben basieren auf weltweit mehr als 400 Millionen verkauften Dosen.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Aseptische Meningitis, atypische Masern, Otitis media, Parotitis, Rhinitis, subakute sklerosierende Panenzephalitis (siehe unten).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Regionale Lymphadenopathie, Thrombozytopenie.
Erkrankungen des Immunsystems
Anaphylaktoide Reaktionen, Anaphylaxie und verwandte Symptome wie angioneurotisches Ödem, Gesichtsödem und periphere Ödeme bei Impflingen mit und ohne allergische Vorerkrankungen.
Psychiatrische Erkrankungen
Reizbarkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM) Afebrile Krämpfe oder Anfälle, Ataxie, Benommenheit, Enzephalitis (siehe unten), Enzephalopathie (siehe unten), Fieberkrämpfe (bei Kindern), Guillain-Barré-Syndrom, Kopfschmerzen, Masern-Einschlusskörperchen-Enzephalitis (MIBE) (siehe Abschnitt Kontraindikationen), Augenmuskellähmungen, Optikusneuritis, Parästhesien, Polyneuritis, Polyneuropathie, Retrobulbärneuritis, Synkopen. transverse Myelitis
Pro 3 Millionen Dosen des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs von Merck & Co., Inc., wurde etwa ein Fall von Enzephalitis/Enzephalopathie, ausgenommen subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), berichtet. Postmarketing-Beobachtungen seit 1978 weisen darauf hin, dass schwerwiegende Nebenwirkungen wie Enzephalitis und Enzephalopathie auch weiterhin selten beschrieben werden. Das Risiko für solche schwerwiegenden neurologischen Erkrankungen ist nach einer Lebendimpfung mit Masernviren immer noch weitaus geringer als das Enzephalitis- und Enzephalopathie-Risiko durch den Masern-Wildtyp, das in der Literatur mit bis zu 1 Fall je 1000 angegeben wird.
Bei immungeschwächten Patienten, die versehentlich einen Impfstoff mit einer Masern-Komponente erhielten, wurden Masern-Einschlusskörperchen-Enzephalitis, Pneumonitis und Todesfälle als direkte Folge einer durch das Impfvirus ausgelösten disseminierten Masern-Infektion berichtet (siehe Abschnitt Kontraindikationen); durch das Impfvirus ausgelöste disseminierte Mumps- und Rötteln-Infektion mit Nachweis der Impfviren in der Hirnbiopsie wurde ebenfalls berichtet.
Es gab Berichte über SSPE bei Kindern, die sich laut Anamnese nicht mit dem Masern-Wildvirus infiziert, jedoch einen Masern-Impfstoff erhalten hatten. Einigedieser Fälle könnten auf eine unerkannte Masern-Infektion während des ersten Lebensjahres oder auch auf die Masern-Impfung zurückzuführen sein. Eine retrospektive Fall-Kontrollstudie, die von den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention durchgeführt wurde, schätzt die Inzidenz der Masern-Impfstoff bedingten subakuten sklerosierenden Panencephalitis (SSPE) auf 1: 1'000'000. Die natürliche Inzidenz der SSPE wird auf 6-22 Fälle auf 1'000'000 Masern-Wildtyp-Infektionen geschätzt. Somit ist anzunehmen, dass die Masernimpfung insgesamt das Risiko einer SSPE durch Reduktion der Wildtyp-Maserninfektion vermindert.
Augenerkrankungen
Konjunktivitis, Retinitis.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Retrokochleäre Taubheit.
Gefässerkrankungen
Vaskulitis.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Bronchospasmus, Husten, Pneumonie, Pneumonitis (siehe Abschnitt Kontraindikationen), Halsschmerzen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Übelkeit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Akutes haemorrhagisches Ödem im Kindesalter, Purpura Schönlein-Henoch, Panniculitis, Purpura, Verhärtung der Haut, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Bläschenbildung an der Injektionsstelle, Pruritus.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Arthritis und/oder Arthralgien (in der Regel vorübergehend und selten chronisch [siehe unten]), Myalgien.
Arthralgie und/oder Arthritis (in der Regel vorübergehend und selten chronisch) sowie Polyneuritis sind charakteristisch für eine Infektion mit Röteln-Wildvirus; Häufigkeit und Schweregrad variieren in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht und sind am ausgeprägtesten bei erwachsenen Frauen, am wenigsten ausgeprägt bei Kindern vor der Pubertät. Bei Kindern sind Gelenkbeschwerden nach einer Impfung in der Regel weniger häufig (0–3%) und von kurzer Dauer. Bei Frauen ist die Inzidenz von Arthritis und Arthralgien in der Regel höher als bei Kindern (12–20%); die Symptome sind tendenziell ausgeprägter und länger anhaltend und können über mehrere Monate persistieren, in seltenen Fällen sogar über Jahre. Die Häufigkeit bei weiblichen Jugendlichen scheint zwischen der bei Kindern und erwachsenen Frauen beobachteten Häufigkeit zu liegen. Diese Nebenwirkungen werden in der Regel auch von Frauen zwischen 35 und 45 Jahren gut toleriert und beeinträchtigen den normalen Tagesablauf kaum.
Chronische Arthritis wurde mit Röteln-Wildvirus-Infektionen in Verbindung gebracht und auf persistierende Viren und/oder virale Antigene zurückgeführt, die aus Körpergewebe isoliert wurden. Bei geimpften Personen kam es nur selten zu chronischen Gelenkbeschwerden.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Orchitis, Epididymitis
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Brennen und/oder Stechen von kurzer Dauer an der Injektionsstelle, Fieber (38,5 °C oder höher), Unwohlsein, Papillitis, periphere Ödeme, Schwellung, Schmerzhaftigkeit, Bläschen an der Injektionsstelle, Quaddeln und Entzündungen an der Injektionsstelle.
Überdosierung
Fälle von Überdosierung wurden selten berichtet und hatten keine schweren Nebenwirkungen zur Folge.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: J07BD52
Pharmakodynamik
Beurteilung der Immunogenität und klinischen Wirksamkeit
Eine vergleichende klinische Studie mit 1'279 Personen, die entweder mit M-M-RVAXPRO oder der früheren Formulierung des Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffes von Merck & Co., Inc. (hergestellt mit humanem Serumalbumin), geimpft worden waren, zeigte eine vergleichbare Immunogenität und ein vergleichbares Nebenwirkungsprofil der beiden Produkte.
Klinische Studien an 284 (dreifach) seronegativen Kindern im Alter von 11 Monaten bis 7 Jahren belegen, dass die frühere Formulierung des Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffes von Merck & Co., Inc. hoch immunogen und generell gut verträglich ist. In diesen Studien konnten nach Gabe einer Einzeldosis bei 95% der empfänglichen Probanden Hämagglutinations-hemmende (HI) Antikörper gegen Masern, bei 96% neutralisierende Antikörper gegen Mumps und bei 99% HI-Antikörper gegen Röteln nachgewiesen werden.
Untersuchungen der Immunogenität bei Kindern im Alter von 9 bis 12 Monaten zum Zeitpunkt der ersten Impfung
Eine klinische Studie wurde mit dem von Merck & Co., Inc. hergestellten tetravalenten Masern-Mumps-Röteln- und Varizellen-Impfstoffs durchgeführt. 1'620 gesunden Personen im Alter von 9 bis 12 Monaten zum Zeitpunkt der ersten Impfung wurde der Impfstoff in einem 2-Dosen-Impfschema verabreicht. Die Impfdosen wurden in einem Abstand von 3 Monaten gegeben. Das Sicherheitsprofil war nach der ersten und nach der zweiten Dosis im Allgemeinen vergleichbar für alle Altersgruppen.
Die Analyse des Full Analysis Set (geimpfte Personen, unabhängig von deren Antikörpertiter zum Zeitpunkt der ersten Impfung) zeigte, dass hohe Seroprotektionsraten von >99% für Mumps und Röteln nach der zweiten Dosis unabhängig vom Alter der Geimpften bei der ersten Impfung erzielt wurden. Nach zwei Impfungen betrug die Seroprotektionsrate gegen Masern 98,1%, bei einer Verabreichung der ersten Dosis im Alter von 11 Monaten, verglichen mit 98,9% bei einer Verabreichung der ersten Dosis im Alter von 12 Monaten (das Studienziel für Non-inferiority wurde erreicht). Nach zwei Impfungen betrug die Seroprotektionsrate gegen Masern 94,6% bei einer Verabreichung der ersten Dosis im Alter von 9 Monaten, verglichen mit 98,9% bei einer Verabreichung der ersten Dosis im Alter von 12 Monaten (das Studienziel für Noninferiority wurde nicht erreicht).
Die Seroprotektionsraten von Masern, Mumps und Röteln für das Full Analysis Set sind in Tabelle 1 dargestellt.
Valenz(Seroprotektionslevel) | Dosis 1 im Alter von 9 Monaten/Dosis 2 im Alter von 12 Monaten | Dosis 1 im Alter von 11 Monaten/Dosis 2 im Alter von 14 Monaten | Dosis 1 im Alter von 12 Monaten/Dosis 2 im Alter von 15 Monaten | |
---|---|---|---|---|
Seroprotektionsrate | Seroprotektionsrate | Seroprotektionsrate | ||
Masern (Titer ≥255 mI.E./ml) | Nach Dosis 1 | 72,3% | 87,6% | 90,6% |
Nach Dosis 2 | 94,6% | 98,1% | 98,9% | |
Mumps (Titer ≥10 ELISA AK-Einheiten/ml) | Nach Dosis 1 | 96,4% | 98,7% | 98,5% |
Nach Dosis 2 | 99,2% | 99,6% | 99,3% | |
Röteln (Titer ≥10 I.E./ml) | Nach Dosis 1 | 97,3% | 98,7% | 97,8% |
Nach Dosis 2 | 99,4% | 99,4% | 99,6% |
Die geometrischen Mittel der Antikörperkonzentrationen (GMTs) gegen Mumps und Röteln waren nach der zweiten Dosis in allen Altersgruppen vergleichbar. Die GMTs gegen Masern waren bei Personen, die die erste Dosis im Alter von 9 Monaten erhalten hatten, niedriger, im Vergleich zu Personen, die die erste Dosis im Alter von 11 oder 12 Monaten erhalten hatten.
In einer vergleichenden klinischen Studie mit 752 Personen, die entweder intramuskulär oder subkutan mit M-M-RVAXPRO geimpft worden waren, wurde gezeigt, dass das Immunogenitätsprofil bei beiden Anwendungsarten ähnlich ist.
Die Wirksamkeit der Komponenten der früheren Formulierung des Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffes von Merck & Co., Inc. wurde durch eine Reihe von kontrollierten Doppel-Blind-Feldstudien belegt; in diesen Studien wurde eine hohe Schutzwirkung der einzelnen Impfstoffkomponenten nachgewiesen. Diese Studien belegen ausserdem, dass eine postvakzinale Serokonversion gegen Masern, Mumps und Röteln mit dem Schutz vor diesen Krankheiten korreliert.
Postexpositionelle Impfung
Die Impfung nach Masern-Wildvirus-Exposition kann einen gewissen Schutz bieten, wenn der Impfstoff innerhalb von 72 Stunden nach Exposition verabreicht wird. Wenn der Impfstoff einige Tage vor einer Exposition verabreicht wird, kann jedoch ein guter Schutz aufgebaut werden. Es gibt keine Daten darüber, ob eine postexpositionelle Impfung nach Mumps- oder Röteln-Wildvirus-Exposition Schutz bietet.
Wirksamkeit
Weltweit wurden mehr als 400 Millionen Dosen der früheren Formulierung des Masern-, Mumps- und Röteln-Impfstoffes von Merck & Co., Inc. vertrieben (1978 bis 2003). Die weit verbreitete Anwendung eines 2-Dosen-Impfschemas in den Vereinigten Staaten und in Ländern wie Finnland und Schweden führte zu einem Rückgang der Häufigkeit aller drei Erkrankungen um mehr als 99%.
Nicht schwangere Jugendliche und Erwachsene
Die Impfung empfänglicher, nicht schwangerer Jugendlicher und Erwachsener im gebärfähigen Alter mit Röteln-Lebendimpfstoff ist angezeigt, wenn bestimmte Vorsichtsmassnahmen beachtet werden (siehe Abschnitte Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Schwangerschaft/Stillzeit). Die Impfung von empfänglichen Frauen nach der Pubertät schützt gegen eine Infektion mit Röteln während der Schwangerschaft und damit vor einer Infektion des Ungeborenen mit nachfolgender Röteln-Embryopathie.
Ungeimpfte Kinder über 9 Monate mit Kontakt zu empfänglichen Schwangeren sollten mit Röteln-Lebendimpfstoff geimpft werden (wie beispielsweise M-M-RVAXPRO oder monovalentem Röteln-Impfstoff), um das Expositionsrisiko für die Schwangere zu reduzieren.
Möglicherweise für Mumps und Röteln empfängliche Personen
M-M-RVAXPRO ist vorzugsweise auch bei Personen mit Masern-Immunität, jedoch unklarem Immunstatus gegen Mumps und Röteln, anzuwenden. Personen ohne Masern-Immunität können unabhängig von ihrem Immunstatus mit M-M-RVAXPRO gegen Mumps oder Röteln geimpft werden, wenn kein monovalenter Masern-Impfstoff zur Verfügung steht.
Pharmakokinetik
Nicht zutreffend.
Präklinische Daten
Es wurden keine präklinischen Studien durchgeführt.
Sonstige Hinweise
Der Impfstoff darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Der Impfstoff sollte unmittelbar nach Rekonstitution verabreicht werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimitel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
M-M-RVAXPRO untersteht der Kühlkettenpflicht und ist im Kühlschrank bei +2 °C bis +8 °C aufzubewahren. Eine Aufbewahrung über der empfohlenen Temperatur reduziert die Wirksamkeit des Impfstoffes.
Impfstoff nicht einfrieren und vor Licht geschützt aufbewahren. Versehentlich eingefrorener Impfstoff muss vernichtet werden.
Zulassungsnummer
00703 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
MSD Merck Sharp & Dohme AG, Luzern.
Herstellerin
Merck Sharp & Dohme Corp., Sumneytown Pike, PO BOX 4, West Point, Pennsylvania (USA).
Stand der Information
Dezember 2016.
S-IPC-V205C-I-092016
OEMéd
Composition
Après reconstitution, une dose (0.5 ml) contient:
Principes actifs
Virus de la rougeole, souche Edmonston Enders (vivant, atténué)¹ au minimum 1'000 DICC50*
Virus des oreillons, souche Jeryl Lynn™ (niveau B) (vivant, atténué)¹ au minimum 12'500 DICC50*
Virus de la rubéole, souche Wistar RA 27/3 (vivant, atténué)² au minimum 1000 DICC50*
* dose infectant 50% des cultures cellulaires.
¹ Produit sur cultures cellulaires de fibroblastes d'embryons de poulet.
² Produit sur fibroblastes de poumon diploïdes humains (WI-38).
Excipients
Lyophilisat/poudre:
Sorbitol, phosphate de sodium, phosphate de potassium, saccharose, gélatine hydrolysée, milieu 199 avec sels de Hanks, milieu minimum essentiel Eagle (MEM), glutamate de sodium, néomycine, rouge de phénol, bicarbonate de sodium, albumine humaine recombinante (traces).
Solvant:
Eau pour préparation injectable.
M-M-RVAXPRO contient des traces d'albumine humaine recombinante (rHA) qui n'est pas utilisée comme excipient, mais représente un résidu de fabrication.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Flacon-ampoule contenant le lyophilisat et seringue préremplie contenant 0,5 ml de solvant.
Indications/Possibilités d’emploi
M-M-RVAXPRO est indiqué pour l'immunisation active simultanée contre la rougeole, les oreillons et la rubéole chez les sujets à partir de 12 mois (voir rubrique Posologie/Mode d'emploi).
M-M-RVAXPRO peut être administré aux nourrissons à partir de l'âge de 9 mois dans certaines circonstances (voir rubriques Posologie/Mode d'emploi, Mises en garde et précautions et paragraphe Pharmacodynamique).
Les enfants de moins de 12 mois peuvent ne pas répondre au vaccin en raison de la présence d'anticorps circulants d'origine maternelle ou s'ils ont des antécédents d'infection par la rougeole à virus sauvage. Plus l'enfant vacciné est jeune, plus faible est la probabilité d'une séroconversion adéquate. Lors d'une vaccination anticipée, l'avantage d'une protection vaccinale précoce doit être pesé par rapport à l'éventualité d'une absence de réponse immunitaire.
Pour une utilisation lors d'épidémies de rougeole, ou pour la prophylaxie en post-exposition, ou pour la vaccination chez les sujets âgés de plus de 9 mois non encore vaccinés au préalable qui sont en contact de femmes enceintes «réceptives», et pour les personnes pouvant être «réceptives» aux oreillons et à la rubéole, voir paragraphe Pharmacodynamique.
M-M-RVAXPRO doit être utilisé conformément aux recommandations vaccinales officielles.
Posologie/Mode d’emploi
Dosage
Selon le Plan de vaccination suisse, Directives et recommandations de l'Office fédéral de la santé publique et de la Commission fédérale pour les vaccinations, M-M-RVAXPRO est indiqué pour l'immunisation active simultanée contre la rougeole, les oreillons et la rubéole chez les sujets à partir de 12 mois.
Sujets âgés de 12 mois et plus
Les sujets âgés de 12 mois et plus doivent recevoir une dose à une date donnée. Une seconde dose de M-M-RVAXPRO est recommandée à l'âge de 15 à 24 mois et peut être administrée au plus tôt un mois après la première dose. La seconde dose est destinée aux sujets n'ayant pas répondu à la première dose quelle qu'en soit la cause.
Nourrissons âgés de 9 à 12 mois
Des données d'immunogénicité et de sécurité ont montré que M-M-RVAXPRO peut être administré aux nourrissons âgés entre 9 et 12 mois, selon les recommandations officielles ou lorsqu'une protection vaccinale précoce est considérée comme nécessaire (p.ex., garde en collectivités, situations épidémiques, ou voyage dans une région à forte prévalence de rougeole). Ces nourrissons doivent être revaccinés entre 12 et 15 mois. La nécessité d'une dose additionnelle, avec un vaccin contenant la valence rougeole doit être envisagée si les recommandations vaccinales officielles le prévoient (voir rubriques Mises en garde et précautions et paragraphe Pharmacodynamique).
Nourrissons âgés de moins de 9 mois
Il n'existe pas actuellement de données d'efficacité et de tolérance relatives à l'administration de M-M-RVAXPRO pour des enfants de moins de 9 mois.
Une limite d'âge vers le haut n'existe pas pour les vaccins contre la rougeole, les oreillons et la rubéole.
Le schéma de vaccination pour les vaccinations de routine contre la rubéole, les oreillons et la rougeole est le suivant:
Age | 1re dose | 2e dose | |
---|---|---|---|
12 mois | X | ||
15-24 mois | X | ||
4-7 ans | X | et/ou | X |
11-15 ans | X | et/ou | X |
adultes | X | et/ou | X |
Adolescentes et femmes adultes, non enceintes
La vaccination des femmes non enceintes en âge de procréer avec le vaccin contenant le virus vivant atténué de la rubéole est indiquée si certaines précautions sont prises (voir rubrique Mises en garde et précautions). La vaccination des jeunes filles post-pubères confère une protection individuelle contre une éventuelle infection par le virus de la rubéole pendant la grossesse, et empêche ainsi une infection du fœtus et des anomalies congénitales associées.
Les femmes en âge de procréer doivent être averties de ne pas débuter une grossesse dans les 3 mois après la vaccination (voir rubrique Grossesse/Allaitement).
Il est recommandé, avant la vaccination, de déterminer le titre d'anticorps contre le virus de la rougeole afin d'évaluer l'immunité.
Mode d'emploi
Le vaccin reconstitué doit être injecté par voie intramusculaire ou sous-cutanée dans la région antérolatérale supérieure de la cuisse (chez les enfants) ou dans la région deltoïdienne (chez les enfants plus âgés, les adolescents et les adultes). Ne pas administrer par voie intraveineuse ou intradermique.
Le vaccin doit être administré par voie sous-cutanée chez les sujets présentant une thrombocytopénie ou tout trouble de la coagulation.
Pour reconstituer le vaccin, utiliser le solvant fourni dans l'emballage. Le solvant est un liquide clair et incolore. Avant d'être mélangé avec le solvant, le lyophilisat est un agglomérat jaune pâle, compact et cristallin.
Injecter la totalité du contenu de la seringue (solvant) dans le flacon-ampoule contenant le vaccin lyophilisé. Agiter doucement jusqu'à obtenir un mélange total. Prélever alors dans la même seringue la totalité du vaccin reconstitué du flacon-ampoule. Le vaccin prêt à l'emploi est un liquide jaune clair.
Il y a deux aiguilles séparées dans le blister: utiliser une aiguille pour reconstituer le vaccin et l'autre pour l'administrer à la personne à vacciner.
Le vaccin reconstitué ne doit pas être utilisé s'il contient des particules ou si l'aspect du solvant, de la poudre ou du vaccin reconstitué diffère de ce qui est décrit ci-dessus.
Injecter la totalité du vaccin reconstitué (0.5 ml) après avoir soigneusement nettoyé le site de l'injection.
L'efficacité du vaccin peut diminuer s'il entre en contact avec un solvant ou un désinfectant. En conséquence, attendre que le bouchon du flacon soit sec avant la reconstitution et attendre que le site d'injection soit sec avant d'effectuer la vaccination.
Contre-indications
M-M-RVAXPRO est contre-indiqué en cas de
- Antécédents d'hypersensibilité à un vaccin contre la rougeole, les oreillons ou la rubéole, ou à l'un des excipients, y compris la néomycine (voir rubriques Excipients et Mises en garde et précautions)
- Grossesse (voir rubriques Mises en garde et précautions et Grossesse/Allaitement)
- Tuberculose active non traitée
- Modifications pathologiques de la formule sanguine, leucémie, lymphomes de tout type ou toute autre tumeur maligne touchant le système lymphatique et hématopoïétique
- Déficit de l'immunité humorale ou cellulaire (congénital, acquis ou dû à un traitement) incluant l'hypogammaglobulinémie et la dysgammaglobulinémie, le SIDA ou toute autre infection symptomatique due au VIH, ou taux âge-dépendant de lymphocytes T CD4+ <25% (voir rubrique Mises en garde et précaution). Chez les sujets sévèrement immunodéprimés vaccinés par inadvertance avec un vaccin contenant la valence rougeole, des cas d'encéphalite post-rougeoleuse à inclusion, de pneumopathie et de décès ont été rapportés comme conséquences directes d'une infection disséminée du virus rougeoleux vaccinal.
- Traitement immunosuppresseur en cours (y compris de fortes doses de corticostéroïdes). M-M-RVAXPRO n'est pas contre-indiqué chez les sujets recevant des corticostéroïdes par voie parentérale à faible dose ou par voie locale (p.ex. un traitement substitutif).
- Antécédents familiaux d'immunodéficience congénitale ou héréditaire, à moins que l'immunocompétence du sujet à vacciner ne soit démontrée.
- Personnes souffrant d'affections aiguës (avec ou sans fièvre) qui nécessitent un traitement. Elles seront vaccinées au plus tôt 2 semaines après leur guérison.
Mises en garde et précautions
Au cas où de rares réactions anaphylactiques surviendraient après l'administration du vaccin, un traitement médical adapté ainsi que les dispositions nécessaires à la surveillance doivent être disponibles immédiatement et en tout temps (adrénaline, corticoïdes, antihistaminiques, remplissage volumique, oxygène).
Les adultes et les adolescents ayant des antécédents allergiques sont des sujets potentiellement à risque de réactions anaphylactiques ou anaphylactoïdes. Il est recommandé de surveiller l'apparition précoce de signes évoquant de telles réactions chez toutes les personnes considérées à risque, après la vaccination.
Les valences rougeole et oreillons du vaccin vivant sont cultivées sur cellules d'embryons de poulets. Les sujets ayant des antécédents de réactions anaphylactiques, anaphylactoïdes ou d'autres réactions d'hypersensibilité de type immédiat (telles qu'urticaire, gonflement de la cavité buccale et pharyngée, difficultés respiratoires, chute de la pression artérielle ou état de choc) après l'ingestion d'œufs de poule peuvent être exposés à un risque accru de réactions d'hypersensibilité immédiates. Le rapport bénéfice-risque doit être évalué soigneusement lorsqu'une vaccination est envisagée chez ces sujets.
M-M-RVAXPRO doit être administré avec prudence aux sujets présentant des antécédents personnels ou familiaux de convulsions fébriles, des antécédents de lésion cérébrale ou tout autre état pour lequel une fièvre représente une charge additionnelle devant être évitée. Le médecin doit être attentif à toute élévation de température qui pourrait survenir après la vaccination (voir rubrique Effets indésirables).
Les nourrissons âgés de 9 à 12 mois vaccinés avec un vaccin contenant la valence rougeole lors d'épidémies de rougeole ou pour d'autres raisons peuvent ne pas répondre au vaccin en raison de la présence d'anticorps circulants d'origine maternelle et/ou de l'immaturité de leur système immunitaire (voir rubrique Posologie/mode d'emploi et paragraphe Pharmacodynamique).
Les sujets infectés par le virus de l'immunodéficience humaine (VIH) mais sans immunodépression avérée peuvent être vaccinés. Cependant, ces personnes doivent être suivies étroitement à la recherche de rougeole, d'oreillons et de rubéole, car la vaccination peut être moins efficace chez elles que chez les personnes qui ne sont pas infectées par le virus de l'immunodéficience humaine (voir rubrique Contre-indications). Pour certains cas, le dosage des anticorps peut représenter une aide à la décision d'instaurer des mesures de protection; l'immunothérapie passive fait également partie de ces dernières.
En cas d'immunodéficience congénitale ou acquise, il faudra, avant la vaccination par un vaccin vivant, consulter le médecin traitant l'immunodéficience. Le contrôle sérologique du succès vaccinal est indiqué chez les patients présentant une immunodéficience.
La vaccination doit être différée d'au moins 3 mois après une transfusion sanguine ou l'administration d'immunoglobulines humaines, car dans le cas contraire, la neutralisation des virus induite par les anticorps peut mettre en question la multiplication indispensable des virus vaccinaux. Si l'administration d'un tel produit est nécessaire dans les 4 semaines suivant la vaccination, il faudra répéter la vaccination.
Les sujets présentant une thrombocytopénie peuvent développer une thrombocytopénie plus sévère suite à la vaccination. Les sujets ayant développé une thrombocytopénie suite à l'administration d'une première dose de M-M-RVAXPRO ou d'un de ses composants administré seul, peuvent développer une thrombocytopénie avec des doses supplémentaires. Dans un tel cas, une revaccination par M-M-RVAXPRO n'est pas recommandée.
De faibles quantités du virus vivant atténué de la rubéole sont excrétées par le nez ou la gorge, 7 à 28 jours après la vaccination chez la majorité des sujets vaccinés réceptifs. La transmission de ces virus vaccinaux éliminés de cette manière à des personnes réceptives en contact avec des sujets vaccinés n'a pas été formellement démontrée. En conséquence, la transmission par contact proche, bien que reconnue en théorie comme possible, n'est pas considérée comme un risque significatif. Cependant, la transmission du virus vaccinal de la rubéole aux nourrissons par le lait maternel a été documentée, mais sans signes de la maladie (voir rubrique Grossesse/Allaitement)
Aucun cas de transmission du virus de la rougeole de la souche Edmonston Enders ou du virus des oreillons de la souche Jeryl Lynn entre des sujets vaccinés et des sujets réceptifs n'a été rapporté.
Aucune aggravation de la tuberculose chez les enfants sous traitement anti-tuberculeux n'a été observée lorsqu'ils ont été vaccinés par le vaccin vivant contre la rougeole. Il n'existe toutefois aucune étude sur l'effet des vaccins contre la rougeole chez les enfants tuberculeux non traités (voir rubrique Contre-indications).
Le vaccin contient 1,9 mg de saccharose comme excipient. Cette quantité est trop faible pour provoquer des effets indésirables chez les patients présentant les maladies héréditaires rares comme une intolérance au fructose, une malabsorption du glucose-galactose ou une insuffisance en saccharase isomaltase.
Le vaccin contient des traces d'albumine humaine recombinante (rHA) issues du procédé de fabrication. Dans une étude incluant des enfants ayant reçu une seconde dose de M-M-RVAXPRO, aucune sensibilisation au rHA n'a été observée. Un risque théorique et rare d'hypersensibilité au rHA ne peut être exclu. En conséquence, une attention particulière est de mise chaque fois qu'un produit contenant du rHA est utilisé chez des personnes ayant précédemment montré des signes d'hypersensibilité au rHA.
Grossesse
M-M-RVAXPRO ne doit pas être administré aux femmes enceintes. De plus, la grossesse doit être évitée dans les 3 mois suivant la vaccination (voir rubriques Contre-indications et Grossesse/Allaitement).
Comme d'autres vaccins, M-M-RVAXPRO peut ne pas protéger tous les sujets vaccinés.
Interactions
Ne pas administrer d'immunoglobulines (Ig) de façon concomitante avec M-M-RVAXPRO.
La vaccination doit être différée d'au moins 3 mois après une transfusion sanguine ou l'administration d'immunoglobulines humaines, car dans le cas contraire, la neutralisation des virus induite par les anticorps peut mettre en question la multiplication indispensable des virus vaccinaux. Si l'administration d'un tel produit est nécessaire dans les 4 semaines suivant la vaccination, il faudra répéter la vaccination.
La vaccination anti-rougeole-oreillons-rubéole peut conduire pendant 4 semaines ou plus à une baisse de la sensibilité à la tuberculine ou à d'autres antigènes induisant une mémoire immunitaire, voire à une absence de sensibilité. En conséquence, les tests correspondants doivent être effectués avant ou au plus tôt 6 semaines après la vaccination afin d'éviter des réactions faussement négatives.
Utilisation concomitante avec d'autres vaccins
Des données cliniques publiées démontrent que l'administration concomitante de la précédente formulation du vaccin contre la rougeole, les oreillons et la rubéole fabriqué par Merck & Co., Inc. (M-M-R II) est possible avec d'autres vaccins pédiatriques, incluant DTCa (ou DTCe), VPI (ou VPO), HiB (Haemophilus influenzae type b), Hib-VHC (Haemophilus influenzae type b et le vaccin de l'hépatite B), et VAR (varicelle).
Les vaccins vivants peuvent être appliqués simultanément, à des sites d'injection différents. M-M-RVAXPRO ne peut pas être administré en même temps que d'autres vaccins vivants atténués, un intervalle d'au moins un mois entre les vaccinations devra être respecté.
Sur la base d' études cliniques réalisées avec un vaccin quadrivalent contre la rougeole, les oreillons, la rubéole et la varicelle et avec la précédente formulation du vaccin combiné contre la rougeole, les oreillons et la rubéole fabriqué par Merck & Co., Inc, M-M-RVAXPRO peut être administré simultanément (mais à un site d'injection différent) avec un des vaccins suivants: Prevenar et/ou un vaccin hépatite A. Le vaccin VAQTA contre l'hépatite A utilisé dans ce produit n'est pas autorisé en Suisse. Dans ces études cliniques, il a été démontré que les réponses immunitaires n'étaient pas modifiées. Les profils de sécurité des vaccins administrés étaient globalement similaires.
Actuellement, aucune étude spécifique n'a été réalisée sur l'administration concomitante de M-M-RVAXPRO et d'autres vaccins. Toutefois, il a été montré que M-M-RVAXPRO avait un profil de tolérance et d'immunogénicité similaire à celui de la précédente formulation du vaccin contre la rougeole, les oreillons et la rubéole fabriqué par Merck & Co., Inc. En conséquence, l'expérience acquise avec ce vaccin peut être prise en compte.
Grossesse/Allaitement
Grossesse
M-M-RVAXPRO ne doit pas être administré aux femmes enceintes (voir rubrique Contre-indications). Aucune étude n'a été conduite avec M-M-RVAXPRO chez la femme enceinte.
On ignore donc si M-M-RVAXPRO peut avoir un effet néfaste sur le foetus ou s'il peut avoir un effet sur la capacité de reproduction. En conséquence, M-M-RVAXPRO ne doit pas être administré à une femme enceinte. Par ailleurs, la grossesse doit être évitée pendant les 3 mois qui suivent la vaccination (voir rubriques Contre-indications et Mises en garde et précautions).
Lorsqu'il conseille des femmes ayant été vaccinées accidentellement au cours d'une grossesse ou ayant débuté une grossesse dans les 3 mois suivant la vaccination, le médecin doit prendre en considération les points suivants:
- Plus de 700 femmes enceintes ayant reçu un vaccin contre la rubéole jusqu'à 3 mois avant ou après la conception ont fait l'objet d'un suivi pendant 10 ans (189 de ces femmes avaient reçu la souche vaccinale Wistar RA 27/3 de la rubéole). Aucun des nouveau-nés ne présentait les lésions typiques d'embryopathie rubéoleuse.
- L'infection par le virus sauvage des oreillons au cours du premier trimestre de la grossesse peut augmenter le taux d'avortements spontanés. Bien que des infections fœtales et placentaires par le virus vaccinal des oreillons aient été mises en évidence, il n'existe pas de preuves de malformations congénitales chez l'homme à la suite d'une telle infection.
- Il est démontré qu'une infection par le virus sauvage de la rougeole pendant la grossesse accroît le risque fœtal. Après une infection par le virus sauvage de la rougeole pendant la grossesse, on observe une augmentation des taux d'avortements spontanés, d'enfants mort-nés, de malformations congénitales et d'accouchements prématurés. On ne dispose d'aucune étude sur les effets d'un contact avec des souches atténuées de virus de la rougeole au cours de la grossesse. Par précaution, on considérera néanmoins que la souche virale vaccinale est également susceptible d'induire des lésions fœtales.
Allaitement
Des études ont montré que les mères qui allaitent et qui ont reçu un vaccin vivant atténué contre la rubéole dans le post-partum éliminent le virus dans le lait maternel et peuvent ainsi le transmettre à leurs nourrissons. Aucun des nourrissons chez lesquels la sérologie a mis en évidence une infection par le virus de la rubéole n'a présenté de symptômes d'une rubéole. On ne sait pas si les virus vaccinaux de la rougeole et des oreillons sont excrétés dans le lait maternel. C'est pourquoi il convient d'évaluer avec soin si M-M-RVAXPRO doit être administré à des femmes qui allaitent.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude sur les effets sur l'aptitude à la conduite et l'utilisation de machines n'a été effectuée.
Effets indésirables
Dans une étude clinique, M-M-RVAXPRO a été administré à 1965 enfants (voir paragraphe Pharmacodynamique). Le profil de tolérance générale était comparable à celui de la précédente formulation du vaccin contre la rougeole, les oreillons et la rubéole fabriqué par Merck & Co., Inc. (M-M-R II).
Au cours d'un essai clinique, 752 enfants ont reçu M-M-RVAXPRO soit par voie intramusculaire, soit par voie sous-cutanée. Le profil de tolérance général du vaccin administré par l'une ou l'autre des deux voies d'administration était comparable, bien que les réactions aux sites d'injection aient été moins fréquentes dans le groupe IM (15,8%) par rapport au groupe SC (25,8%).
Comparée à la première dose, une seconde dose de M-M-RVAXPRO est associée à une incidence et une sévérité moindres des symptômes cliniques y compris des symptômes évocateurs d'une réaction d'hypersensibilité.
Les résultats de 3 études cliniques du vaccin quadrivalent contre la rougeole, les oreillons, la rubéole et la varicelle de Merck & Co, Inc. (ProQuad) montrent que M-M-RVAXPRO peut être administré simultanément (mais à d'autres sites d'injection) avec Prevenar et/ou un vaccin contre l'hépatite A. Le vaccin VAQTA contre l'hépatite A utilisé dans ce produit n'est pas autorisé en Suisse. Dans l'une de ces études, l'incidence de la fièvre après l'administration simultanée de ProQuad et de Prevenar a fait l'objet d'une comparaison directe avec l'incidence lors de l'administration de ProQuad seul. Après l'administration simultanée de ProQuad et de Prevenar, cette incidence était de 15,5% versus 13,5% après administration de ProQuad seul. Cette différence n'était statistiquement pas significative.
Dans les deux autres études, seule l'administration simultanée de ProQuad avec Prevenar et/ou un vaccin contre l'hépatite A était examinée. Le vaccin VAQTA qui était utilisé n'est pas autorisé en Suisse. L'incidence de fièvre chez ces participants à l'étude se situait entre 15,2 et 27,2%.
Parmi les 1965 enfants qui ont reçu M-M-RVAXPRO au cours des études cliniques, tous les effets indésirables observés chez 1940 enfants ont été évalués. Chez ces enfants, les effets indésirables suivants liés au vaccin ont été observés après la vaccination avec M-M-RVAXPRO (excluant les rapports isolés avec une fréquence <0,2%):
[Très fréquent (≥1/10); fréquent (≥1/100 à <1/10); occasionnel (≥1/1000 à <1/100)]
Infections et infestations
Occasionnel: rhino-pharyngite, infection des voies respiratoires supérieures ou infection virale.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Occasionnel: rhinorrhée.
Affections gastro-intestinales
Occasionnel: diarrhée ou vomissement.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Fréquent: éruption morbilliforme ou autre exanthème.
Occasionnel: urticaire chez les sujets vaccinés avec et sans antécédents de maladies allergiques.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration
Très fréquent: fièvre (38,5 °C ou plus (17,6%)), érythème au site d'injection, douleur au site d'injection, gonflement au site d'injection, symptômes de type grippal, accès de transpiration, frissons.
Fréquent: hématome au site d'injection.
Occasionnel: exanthème au site d'injection.
Effets indésirables potentiels
De plus, d'autres effets indésirables rapportés après la commercialisation de M-M-RVAXPRO et/ou au cours d'essais cliniques et suite à la commercialisation des précédentes formulations des vaccins monovalents ou combinés contre la rougeole, les oreillons, la rubéole fabriqués par Merck & Co., Inc. (M-M-R II), sont disponibles et sont résumés ci-dessous, sans notion de causalité ou de fréquence (fréquence indéterminée). Les effets indésirables potentiels déjà décrits plus haut (issus des études cliniques menées avec M-M-RVAXPRO) ne sont plus mentionnés ici. Ces données ont été collectées sur la base de plus de 400 millions de doses distribuées à travers le monde.
Infections et infestations
Méningite aseptique, rougeole atypique, otite moyenne, parotidite, rhinite, panencéphalite sclérosante subaiguë (voir ci-dessous).
Affections hématologiques et du système lymphatique
Lymphadénopathie régionale, thrombocytopénie.
Affections du système immunitaire
Réaction anaphylactoïde, anaphylaxie et symptômes apparentés tels qu'oedème angioneurotique, œdème facial et oedème périphérique chez les sujets vaccinés avec et sans antécédents de maladies allergiques.
Affections psychiatriques
Irritabilité.
Affections du système nerveux
L'encéphalomyélite aiguë disséminée (EDAM). Convulsions afébriles ou crises convulsives, ataxie, étourdissements, encéphalite (voir ci-dessous), encéphalopathie (voir ci-dessous), convulsions fébriles (chez les enfants), syndrome de Guillain-Barré, céphalées, encéphalite post-rougeoleuse à inclusions (MIBE) (voir rubrique Contre-indications), paralysie oculaire, névrite optique, paresthésie, polynévrite, polyneuropathie, névrite rétrobulbaire, syncope, myélite transverse.
Un seul cas d'encéphalite et d'encéphalopathie (excepté la panencéphalite sclérosante subaiguë [PESS]) a été rapporté pour 3 millions de doses de vaccin combiné contre la rougeole, les oreillons et la rubéole fabriqués par Merck & Co., Inc. La surveillance après commercialisation depuis 1978 démontre que des effets indésirables graves tels que l'encéphalite et l'encéphalopathie continuent à être rapportés dans de rares cas seulement. Le risque de telles affections neurologiques graves après avoir reçu un vaccin vivant contre la rougeole reste toujours nettement inférieur au risque de survenue d'une encéphalite ou d'encéphalopathie par la rougeole de type sauvage, indiqué dans la littérature par 1 cas sur 1'000.
Chez les patients immunodéficients ayant reçu un vaccin contenant la valence rougeole par mégarde, des cas d'encéphalite morbilleuse à inclusions, de pneumopathie et de décès, comme conséquence directe d'une infection disséminée par le virus de la rougeole contenu dans le vaccin ont été rapportés (voir rubrique Contre-indications); des cas d'infection disséminée par le virus vaccinal des oreillons et de la rubéole avec preuve de présence des virus vaccinaux dans la biopsie du cerveau ont aussi été rapportés.
Des cas de PESS ont été rapportés chez des enfants qui n'avaient pas d'antécédents d'infection par le virus sauvage de la rougeole, mais avaient reçu le vaccin contre la rougeole. Parmi ces cas, certains pourraient être la conséquence de rougeoles non diagnostiquées durant la première année de vie ou de la vaccination contre la rougeole. Les résultats d'une étude cas-témoin rétrospective conduite par les Centers for Disease Control and Prevention aux Etats-Unis estiment l'incidence de la panencéphalite sclérosante subaiguë (PESS) résultant du vaccin contre la rougeole à 1:1'000'000. L'incidence naturelle de la PESS est estimée entre 6 et 22 cas pour 1'000'000 d'infections à rougeole de type sauvage. On peut donc supposer que le vaccin contre la rougeole diminue globalement le risque d'une PESS en diminuant les infections à rougeole de type sauvage.
Affections oculaires
Conjonctivite, rétinite.
Affections de l'oreille et du labyrinthe
Surdité rétrocochléaire.
Affections vasculaires
Vascularite.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Spasme bronchique, toux, pneumonie, pneumonite (voir rubrique Contre-indications), mal de gorge.
Affections gastro-intestinales
Nausée.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Oedème hémorragique aigu dans l'enfance, Purpura de Schoenlein-Henoch, Panniculite, purpura, induration cutanée, syndrome de Stevens-Johnson, érythème multiforme, formation de vésicules au site d'injection, prurit.
Affections musculo-squelettiques et du tissu conjonctif
Arthrite et/ou arthralgie (habituellement transitoire et rarement chronique [voir ci-dessous]), myalgie.
Les arthralgies et/ou l'arthrite (habituellement transitoires et rarement chroniques), de même que la polynévrite, sont des signes caractéristiques d'une infection par le virus sauvage de la rubéole; la fréquence et la sévérité varient en fonction de l'âge et du sexe et sont le plus prononcées chez les femmes adultes et le moins prononcées chez les enfants prépubères. Chez les enfants, les troubles articulaires survenant après une vaccination sont généralement moins fréquents (0 à 3%) et de courte durée. Chez les femmes, l'incidence de l'arthrite et des arthralgies est généralement plus élevée que chez les enfants (12 à 20%); les symptômes tendent à être plus marqués et de plus longue durée et peuvent persister durant plusieurs mois, voire, dans de rares cas, durant des années. Chez les adolescentes, l'incidence des réactions semble se situer entre celle observée chez les enfants et celle constatée chez les femmes adultes. Même chez les femmes âgées de 35 à 45 ans, ces effets indésirables sont généralement bien tolérés et perturbent rarement le déroulement normal de la journée.
L'arthrite chronique a été associée à des infections par le virus sauvage de la rubéole et a été reliée à la persistance du virus et/ou d'antigènes viraux isolés dans les tissus corporels. Les sujets vaccinés ont rarement développé des symptômes articulaires chroniques.
Affections du rein et des voies urinaires
Orchite, épididymite.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration
Sensation de brûlure et/ou de piqûre de courte durée au site d'injection, fièvre (38,5 °C ou plus), malaise, papillite, oedème périphérique, gonflement, sensibilité, vésicules au site d'injection, papules et inflammations au site d'injection.
Surdosage
Des cas de surdosage ont été rarement rapportés et n'étaient suivis d'aucun effet indésirable grave.
Propriétés/Effets
Code ATC J07BD52
Pharmacodynamique
Evaluation de l'immunogénicité et de l'efficacité clinique
Une étude clinique comparative menée sur 1279 sujets vaccinés soit par M-M-RVAXPRO soit par la précédente formulation du vaccin contre la rougeole, des oreillons et la rubéole fabriqué par Merck & Co., Inc. (produit avec de l'albumine sérique humaine) a montré que l'immunogénicité et le profil de tolérance étaient comparables entre les 2 produits.
Des études cliniques menées sur 284 enfants séronégatifs vis-à-vis des trois virus et âgés de 11 mois à 7 ans, démontrent que la précédente formulation du vaccin contre la rougeole, les oreillons et la rubéole fabriqué par Merck & Co., Inc. est hautement immunogène et généralement bien tolérée. Dans ces études, une seule injection du vaccin a induit la formation d'anticorps anti-hémagglutinine rougeoleux chez 95% des sujets réceptifs, d'anticorps neutralisants contre le virus des oreillons chez 96% des sujets réceptifs et d'anticorps anti-hémagglutinine rubéoleux chez 99% des sujets réceptifs.
Evaluation de l'immunogénicité chez les enfants âgés de 9 à 12 mois au moment de la première dose
Une étude clinique a été conduite avec le vaccin quadrivalent contre la rougeole, les oreillons, la rubéole et la varicelle fabriqué par Merck & Co., Inc, administré avec un schéma en 2 doses, les doses étant données à 3 mois d'intervalle chez 1620 sujets en bonne santé âgés de 9 à 12 mois au moment de la première dose. Le profil de tolérance après la première et la deuxième dose était généralement comparable pour toutes les cohortes d'âge.
Dans l'analyse complète des résultats (sujets vaccinés indépendamment de leur titre d'anticorps au moment de la première vaccination), des taux de séroprotection élevés >99% ont été mis en évidence pour les oreillons et la rubéole après l'administration de la deuxième dose, indépendamment de l'âge des sujets vaccinés lors la première dose. Après 2 doses, les taux de séroprotection contre la rougeole étaient de 98,1% quand la première dose était administrée à 11 mois et de 98,9% lorsqu'elle l'était à 12 mois (objectif de l'étude de non infériorité atteint). Après 2 doses, les taux de séroprotection contre la rougeole étaient de 94,6% quand la première dose était administrée à 9 mois et de 98,9% lorsqu'elle l'était à 12 mois (objectif de l'étude de non infériorité non atteint).
Les taux de séroprotection contre la rougeole, les oreillons, et la rubéole pour l'analyse complète des résultats sont donnés dans le tableau 1.
Valence (niveau de séroprote ction) | 1re dose à 9 mois/2e dose à 12 mois | 1re dose à 11 mois/2e dose à 14 mois | 1re dose à 12 mois/2e dose à 15 mois | |
---|---|---|---|---|
Taux de séroprotection [IC 95%] | Taux de séroprotection | Taux de séroprotection | ||
Rougeole (titre ≥255 mUI/ml) | Après 1re dose | 72,3% | 87,6% | 90,6% |
Après 2e dose | 94,6% | 98,1% | 98,9% | |
Oreillons (titre ≥10 unités d'Ac ELISA/ml) | Après 1re dose | 96,4% | 98,7% | 98,5% |
Après 2e dose | 99,2% | 99,6% | 99,3% | |
Rubéole (titre ≥10 UI/ml) | Après 1re dose | 97,3% | 98,7% | 97,8% |
Après 2e dose | 99,4% | 99,4% | 99,6% |
Les moyennes géométriques des titres (MGT) contre les oreillons et la rubéole étaient comparables après la 2e dose entre toutes les classes d'âge,tandis que les MGT contre la rougeole étaient inférieures chez les sujets qui avaient reçu la première dose à l'âge de 9 mois comparativement aux sujets qui avaient reçu la première dose à l'âge de 11 ou 12 mois.
Une étude clinique comparative chez 752 sujets ayant reçu M-M-RVAXPRO soit par voie intramusculaire soit par voie sous-cutanée a montré un profil d'immunogénicité comparable entre les deux voies d'administration.
L'efficacité des composants de la précédente formulation du vaccin contre la rougeole, les oreillons et la rubéole fabriqué par Merck & Co., Inc. a été établie dans une série d'essais cliniques contrôlés, en double aveugle, qui ont démontré un haut degré d'efficacité protectrice pour chaque composant vaccinal. Ces études ont également établi que la séroconversion induite par la vaccination contre la rougeole, les oreillons et la rubéole correspondait à la protection conférée contre ces maladies.
Vaccination après exposition
La vaccination des personnes exposées à la souche sauvage de la rougeole peut conférer une certaine protection si le vaccin est administré dans les 72 heures après l'exposition. Toutefois, si le vaccin est administré quelques jours avant l'exposition, une protection substantielle peut être apportée. Aucune donnée n'existe indiquant si la vaccination de sujets récemment exposés à la souche sauvage des oreillons ou de la rubéole induit une protection ou non.
Efficacité
Plus de 400 millions de doses de la précédente formulation du vaccin contre la rougeole, les oreillons et la rubéole fabriqué par Merck & Co., Inc. ont été distribués dans le monde (de 1978 à 2003). L'utilisation large d'un schéma de vaccination à deux doses aux Etats-Unis et dans des pays tels que la Finlande et la Suède a conduit à une réduction de plus de 99% de l'incidence de ces trois maladies.
Adolescentes et femmes adultes, non enceintes
La vaccination avec le vaccin contenant le virus vivant de la rubéole des adolescentes et des femmes adultes non enceintes en âge de procréer est indiquée si certaines précautions sont prises (voir rubriques Mises en garde et précautions et Grossesse/Allaitement). La vaccination des femmes post-pubères réceptives confère une protection contre une infection par le virus de la rubéole pendant la grossesse et protège ainsi le foetus d'une infection et de l'embryopathie rubéolique secondaire.
Les enfants âgés de plus de 9 mois non vaccinés et en contact avec des femmes enceintes réceptives doivent recevoir un vaccin contenant le virus vivant de la rubéole (tel que M-M-RVAXPRO ou un vaccin monovalent contre la rubéole) afin de réduire le risque d'exposition de la femme enceinte.
Sujets probablement réceptifs aux oreillons et à la rubéole
Administrer M-M-RVAXPRO de préférence également aux personnes présentant une immunité contre la rougeole, mais une immunité incertaine contre les oreillons et la rubéole. Les personnes sans immunité contre la rougeole peuvent recevoir M-M-RVAXPRO contre les oreillons et la rubéole, indépendamment de leur statut immunitaire, si un vaccin monovalent contre la rougeole n'est pas immédiatement disponible.
Pharmacocinétique
Sans objet.
Données précliniques
Des études précliniques n'ont pas été effectuées.
Remarques particulières
Le vaccin ne doit pas être mélangé à d'autres médicaments. Le vaccin doit être administré immédiatement après sa reconstitution.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur l'emballage.
Remarques concernant le stockage
M-M-RVAXPRO doit être conservé au froid sur toute la chaîne du transport et doit être conservé au réfrigérateur entre +2 °C et +8 °C. Une conservation à des températures supérieures à celles indiquées diminue l'efficacité du vaccin.
Ne pas congeler le vaccin et le conserver à l'abri de la lumière. Un vaccin congelé par inadvertance doit être éliminé.
Numéro d’autorisation
00703 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
MSD Merck Sharp & Dohme AG, Luzern.
Fabricant
Merck & Co. Inc., Sumneytown Pike, PO BOX 4, West Point, Pennsylvania (USA).
Mise à jour de l’information
Décembre 2016.
S-IPC-V205C-I-092016
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