Nalador Trockensubstanz 0.5mg Ampullen 3 Stück buy online
Nalador Trockensub 0.5 mg Amp 3 Stk
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- Availability: Not available
- Brand: BAYER PHARMACEUTICALS
- Product Code: 2809800
- ATC-code G02AD05
- EAN 7680436420226
Ingredients:
Sulproston 0.5 mg, Trockensubstanz, Trometamol hydrochlorid, Povidon K15-<18.

Description
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Sulprostonum.
Hilfsstoffe
Polyvidonum K 15-<18, Trometamoli hydrochloridum, Aqua ad iniectabilia.
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung. Ampullen zu 500 µg Sulprostonum. Zur intravenösen Verabreichung.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
- Therapeutische Aborteinleitung (mütterliche oder fetale Indikation).
- Geburtseinleitung bei intrauterinem Fruchttod.
- Behandlung postpartaler atonischer Uterusblutungen, die mit konventionellen Mitteln nicht unter Kontrolle gebracht werden können.
Dosierung/Anwendung
Nalador darf ausschliesslich durch erfahrene Gynäkologen und nur in Kliniken angewendet werden, in denen moderne Möglichkeiten für die kontinuierliche Überwachung der Herz-Kreislauf-Funktion sowie Einrichtungen für die intensivmedizinische Versorgung existieren.
Nach jeder im Zusammenhang mit einem Schwangerschaftsabbruch begonnenen Nalador-Infusion muss wegen einer möglichen Schädigung der Frucht eine Kürettage erfolgen. Dies gilt auch bei einem komplett erscheinenden Abort (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
Nalador wird als intravenöse Infusion verabreicht. Um hohe Spitzen-Plasmakonzentrationen zu vermeiden und eine korrekte Überwachung und Steuerung der intravenösen Infusion zu gewährleisten, wird nachdrücklich empfohlen, das Arzneimittel über ein automatisches Infusionssystem zu verabreichen. Eine Dosiserhöhung sollte grundsätzlich nur schrittweise erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Zubereitung der Infusionslösung: siehe «Sonstige Hinweise, Hinweise für die Handhabung».
Therapeutische Aborteinleitung, Geburtseinleitung bei intrauterinem Fruchttod
Die Behandlung ist mit der Anfangsdosis (A, Tabelle 1) einzuleiten. Wird die gewünschte Wirkung nicht erreicht, kann die Dosis schrittweise bis zur Höchstdosis (B, Tabelle 1) gesteigert werden.
Tabelle 1
500 µg/250 ml Infusion | 500 µg/500 ml Infusion | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Infusionsgeschwindigkeit | µg/min | µg/Stunde | ml/min | Tropfen/min | ml/min | Tropfen/min |
A: Anfangsdosis | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
B: Maximale Dosis | 8,3 | 500 | 4,2 | ~83 | 8,3 | ~166 |
Die maximale Gesamtdosis beträgt 1500 µg.
Die Applikation von Nalador soll einen Zeitraum von 10 Stunden nicht überschreiten.
Wenn das Therapieziel nicht erreicht ist, kann 12-24 Stunden nach Applikationsende die Infusion wiederholt werden.
Behandlung postpartaler atonischer Blutungen
Die Behandlung ist mit der Anfangsdosis (A, Tabelle 2) einzuleiten.
Sistiert die Blutung nicht bzw. wird sie nicht innerhalb weniger Minuten wesentlich schwächer, so kann schrittweise bis zur Höchstdosis (B, Tabelle 2) gesteigert werden. Nach Beginn der therapeutischen Wirkung ist die Geschwindigkeit der intravenösen Infusion bis zur Erhaltungsdosis zu reduzieren (C, Tabelle 2).
Tabelle 2
500 µg/250 ml Infusion | 500 µg/500 ml Infusion | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Infusionsgeschwindigkeit | µg/min | µg/Stunde | ml/min | Tropfen/min | ml/min | Tropfen/min |
A: Anfangsdosis | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
B: Maximale Dosis | 8,3 | 500 | 4,2 | ~83 | 8,3 | ~166 |
C: Erhaltungsdosis | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
Die maximale Gesamtdosis beträgt 1500 µg.
Lässt sich die bedrohliche Situation nicht beherrschen, müssen andere Massnahmen ergriffen werden.
Allgemeines
Die maximale Infusionsgeschwindigkeit sollte auf keinen Fall überschritten werden, da höhere Serumkonzentrationen die Wahrscheinlichkeit für unerwünschte Wirkungen erhöhen. Die Infusion erfordert eine ständige Überwachung.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche:
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Nalador, Lyophilisat wurde ausschliesslich bei erwachsenen Frauen untersucht. Vor der Menarche besteht keine Indikation.
Ältere Patientinnen
Nach der Menopause besteht keine Indikation.
Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen
Bei schwerer Niereninsuffizienz ist Nalador kontraindiziert. Bei Patientinnen mit leichter bis mässiggradiger Nierenfunktionsstörung soll Nalador mit Vorsicht angewendet werden.
Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen
Bei schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C) ist Nalador kontraindiziert. Bei Patientinnen mit leichter bis mässiggradiger Leberfunktionsstörung soll Nalador mit Vorsicht angewendet werden.
Kontraindikationen
- Geburtseinleitung bei lebensfähigem Kind, da nachteilige Wirkungen auf die Frucht nicht auszuschliessen sind,
- vorausgegangene Uterusoperationen,
- akute gynäkologische Infektionen,
- vorgeschädigtes Herz (auch ohne Dekompensationszeichen),
- koronare Herzerkrankung oder andere Gefässerkrankungen in der Anamnese,
- schwere Hypertonie,
- Thyreotoxikose,
- Asthma bronchiale oder spastische Bronchitis,
- Colitis ulcerosa,
- akutes Ulcus ventriculi,
- zerebrale Anfallsleiden,
- dekompensierter Diabetes mellitus,
- schwere Leberinsuffizienz,
- schwere Niereninsuffizienz,
- Glaukom,
- Sichelzellenanämie oder Thalassämie,
- schwere Krankheiten im Allgemeinen,
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Vor der Anwendung von Nalador bei postpartalen atonischen Blutungen sind andere Gründe für eine postpartale Blutung als Atonie auszuschliessen. Um die Diagnose zu bestätigen, ist Oxytocin als Arzneimittel der ersten Wahl während der Untersuchung des Genitaltrakts anzuwenden. Ist bei bestätigter Diagnose die Wirkung von Oxytocin ungenügend, wird sofort Nalador appliziert (= Arzneimittel der zweiten Wahl).
Unter Anwendung von Sulproston können Bradykardien und/oder Blutdruckveränderungen (v.a. ein Blutdruckabfall) auftreten. Nalador darf daher nur unter häufiger Kontrolle von Atmung, Herzfrequenz und Blutdruck verabreicht werden.
Zu rasch anflutende hohe Plasmaspiegel können zu einer kritischen Druckerhöhung im Lungenkreislauf führen. Nalador darf daher nicht als i.v.-Bolusinjektion verabreicht werden.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Nalador wurde über Myokardischämien berichtet, möglicherweise infolge von Koronarspasmen. Solche Ischämien können zu Myokardinfarkt, lebensbedrohlichen Arrhythmien, Schock oder Herzstillstand bis hin zum Tod führen. Aus diesem Grund ist bei Patientinnen mit vorbestehenden Herzerkrankungen oder Risikofaktoren hierfür (wie Diabetes mellitus, insbesondere mit Gefässveränderungen, Hyperlipidämie oder Tabakkonsum) besondere Vorsicht geboten. Da auch das Alter einen Risikofaktor darstellen kann, gilt dies insbesondere für Patientinnen über 35 Jahren.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Nalador wurde nach Markteinführung in einzelnen Fällen über eine Hypertonie (bis hin zur hypertensiven Krise) berichtet, welche einen Risikofaktor für schwere kardiovaskuläre Ereignisse darstellt. Fälle eines starken Blutdruckanstieges wurden insbesondere dann beobachtet, wenn die empfohlene Infusionsgeschwindigkeit überschritten oder bei ungenügendem therapeutischem Ansprechen nicht schrittweise gesteigert wurde. Meist erfolgte der Blutdruckanstieg innerhalb der ersten 30 Minuten nach Therapiebeginn bzw. nach einer Dosissteigerung. Nach einer Dosisreduktion oder dem Absetzen von Sulproston waren die Blutdruckveränderungen im Allgemeinen rasch reversibel. Um kardiovaskuläre Komplikationen zu vermeiden, sollte die Infusionsgeschwindigkeit bei ungenügendem Behandlungseffekt grundsätzlich nur schrittweise erhöht werden.
Nalador soll nicht zusammen mit Methylergometrin oder anderen Ergot-Derivaten eingesetzt werden, da unter einer solchen Kombination das Risiko für eine myokardiale Vasokonstriktion erhöht ist.
Es liegen Berichte vor über ventrikuläre Tachykardien bis hin zum Kammerflimmern, teilweise mit letalem Verlauf, bei gleichzeitiger Verabreichung von Sulproston zusammen mit Oxytocin und/oder Methylergometrin.
Bei nicht entleertem Uterus soll Sulproston nicht gleichzeitig mit Oxytocin angewendet werden, da das Risiko einer Überstimulation besteht. Bei postpartaler Blutung kann unter grosser Vorsicht eine solche Kombinationsbehandlung erfolgen.
Die Sensibilität des Myometriums auf Prostaglandine steigt mit zunehmender Schwangerschaftsdauer; Fälle von Uterusrupturen sind aufgetreten.
Eine intrazervikale oder intramyometriale Injektion von Sulproston kann - je nach Applikationsort - zu einem unerwünscht raschen Anstieg des Plasmaspiegels oder zur Ausbildung eines Wirkstoffdepots führen, was mit einer Verlängerung der Wirkdauer und - insbesondere bei gleichzeitiger intravenöser Infusion - mit einem erhöhten Risiko für unerwünschte Wirkungen einhergehen kann. Nalador darf daher weder intrazervikal noch intramyometrial veranreicht werden.
Wegen des Risikos einer lokalen Arteriitis mit nachfolgender Nekrose darf Nalador nicht intraarteriell appliziert werden.
Interaktionen
Der Einsatz von Sulproston in Verbindung mit Methylergometrin oder ähnlichen Ergot-Derivaten kann zu einem erhöhten Risiko für myokardiale Vasokonstriktionen mit nachfolgender Myokardischämie und möglicherweise lebensbedrohendem oder tödlichem Ausgang führen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Sulproston zusammen mit Oxytocin besteht die Möglichkeit einer Überstimulation des nicht entleerten Uterus.
Die gleichzeitige Gabe von nichtsteroidalen Entzündungshemmern ist zu vermeiden, weil erwünschte Wirkungen von Nalador vermindert werden können.
Die Anwendung lokal applizierbarer Prostaglandine vor Beginn oder in Kombination mit einer Nalador-Behandlung ist klinisch nicht geprüft. Im Hinblick auf theoretisch denkbare, in ihrer Auswirkung nicht bekannte Summationseffekte mit dem Risiko schwerer unerwünschter Wirkungen kann eine Vorbehandlung oder Kombination mit anderen Prostaglandinen nicht empfohlen werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Jede Nalador-Behandlung zur Aborteinleitung zwingt zum Abbruch der Schwangerschaft, da eine Schädigung des Foetus nicht auszuschliessen ist. Es muss stets kürettiert werden. Dies gilt auch bei einem komplett erscheinenden Abort.
Im Tierversuch zum embryotoxischen Potenzial wurden nach für das Muttertier toxischen Dosierungen letale und teratogene Wirkungen am Embryo beobachtet (siehe «Präklinische Daten»). Nach Gabe von Nalador war auch die Häufigkeit eines perinatalen Fruchttods erhöht.
Es ist nicht bekannt, ob Sulproston in die Muttermilch ausgeschieden wird. Das Präparat darf während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass unter Anwendung von Nalador über unerwünschte Wirkungen wie Schläfrigkeit und Blutdruckabfall berichtet wurde, welche die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen könnten.
Unerwünschte Wirkungen
Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Sulproston (insbesondere kardiovaskuläre Effekte) sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort).
Folgende unerwünschte Wirkungen wurden in klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung unter Anwendung von Sulproston beobachtet (Definition der Häufigkeitskategorien: sehr häufig: ≥1/10; häufig: ≥1/100, <1/10; gelegentlich: ≥1/1000, <1/100; selten: ≥1/10'000, <1/1000; sehr selten: <1/10'000; nicht bekannt: basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden):
Erkrankungen des Nervensystems
Selten: Kopfschmerzen, Schläfrigkeit.
Herzerkrankungen und Gefässerkrankungen
Häufig: Blutdruckabfall.
Selten: Bradykardie.
Sehr selten: Koronarspasmen, Myokardischämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Druckerhöhung im Pulmonalkreislauf (bis hin zum Lungenödem).
Nicht bekannt: Hypertonie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Bronchokonstriktion.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen.
Häufig: Spasmen im Ober- und Mittelbauch, Diarrhoe.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Beeinträchtigung der Nierenfunktion mit Störungen der Wasser- und Elektrolytausscheidung.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: Uterusruptur.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Subfebrile oder febrile Temperaturen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Anzeichen und Symptome
Bronchokonstriktion, Bradykardie, Blutdruckabfall oder -anstieg, Myokardischämie, Zyanose und Dyspnoe als mögliche Hinweise auf ein beginnendes Lungenödem, Hyperstimulation des Uterus (Tetanus uteri).
Behandlung
Bei Bronchokonstriktion, Bradykardie, klinisch relevanten Blutdruckveränderungen und Anzeichen eines beginnenden Lungenödems gegebenenfalls eine intensivmedizinische Behandlung. Die Anwendung von β-adrenergen Sympathomimetika bei Bronchokonstriktion, Bradykardie und Überstimulierung des Uterus ist mit dem potentiellen Risiko der Auslösung eines Lungenödems bei der Schwangeren behaftet. Deshalb sind im Einzelfall therapeutischer Nutzen und entsprechende Risiken einer derartigen Therapie abzuwägen.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
G02AD05
Wirkungsmechanismus
Nalador enthält Sulproston, ein synthetisches Prostaglandin-E2-Derivat.
In der Schwangerschaft wirkt Sulproston sowohl auf das Corpus uteri als auch auf die Zervix. Die induzierte Kontraktion des Corpus uteri und die Konstriktion der uterinen Gefässe führen zur raschen und sanften Ablösung der Plazenta vom Uteruskörper und Ausstossung des Foetus. An der Zervix bewirkt Sulproston ein Weicherwerden bzw. eine langsame und schonende Erweiterung des Zervixkanals.
Diese Wirkungen – Uteruskontraktion und Eröffnung des Zervixkanals – ermöglichen den Abbruch einer Schwangerschaft unter pathologischen Bedingungen (mütterliche oder fetale Indikation) oder die Geburtseinleitung bei intrauterinem Fruchttod. Rasche, wirksame und anhaltende uterine Kontraktionen sind bei schwerer atonischer postpartaler Blutung besonders wichtig.
Sulproston senkt den Sympathikotonus, was sich unter anderem als Bradykardie manifestieren kann.
Pharmakodynamik
Nicht zutreffend.
Klinische Wirksamkeit
Nicht zutreffend.
Pharmakokinetik
Absorption
Ein maximaler Plasmaspiegel von 0,3 nmol/l (= 140 ng/l) wird am Ende einer 10-stündigen Infusion bei einer Infusionsgeschwindigkeit von 100 µg/h erreicht. Danach nimmt die Wirkstoffkonzentration rasch ab und liegt zwei Stunden später unter der Nachweisgrenze.
Distribution
Die Bindung von Sulproston an Plasmaproteine beträgt 20-30%.
Nach intravenöser Gabe beträgt das Verteilungsvolumen (Vss) ca. 1100 L.
Metabolismus
Sulproston wird extensiv in der Leber metabolisiert. Im Plasma treten pharmakologisch aktive Metaboliten auf, die an den Prostaglandinrezeptor binden. Zur Beteiligung von CYP450-abhängigen Enzymen am Metabolismus von Sulproston liegen keine Untersuchungen vor.
Elimination
Sulproston wird ausschliesslich in Form von Metaboliten ausgeschieden. Etwa 85% der Dosis werden über die Niere, der Rest mit der Galle ausgeschieden. Über 75% der verabreichten Substanz werden innerhalb von 6 Stunden eliminiert (initiale Halbwertszeit <2 Stunden). Die terminale Halbwertszeit beträgt ca. 20 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik bei Frauen mit Leber- oder Niereninsuffizienz vor.
Präklinische Daten
Systemische Toxizität
Verträglichkeitsstudien nach einmaliger und wiederholter intravenöser Gabe zeigten, dass bei vorschriftsmässiger Anwendung von Nalador keine toxischen Wirkungen oder Organschäden zu erwarten sind. Typische pharmakologische Wirkungen der Prostaglandine wie Erbrechen, Durchfall und Durchblutungsstörungen zeigten sich schon nach Dosierungen im human-therapeutischen Bereich. Solche Wirkungen sind auch beim Menschen zu erwarten.
Reproduktionstoxizität
In Tierversuchen zum embryotoxischen Potenzial wurden nach für die Mutter letalen Dosen auch embryoletale bzw. teratogene Wirkungen beobachtet (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
Genotoxisches, mutagenes und onkogenes Potenzial
In-vitro- und in-vivo-Studien zur Beurteilung der Genotoxizität zeigten kein mutagenes Potenzial.
Es wurden keine Tierstudien zur Kanzerogenität von Nalador durchgeführt. Solche Studien werden aus folgenden Gründen nicht als notwendig erachtet: die Struktur von Nalador ist jener der körpereigenen Prostaglandine sehr ähnlich, Nalador hat eine sehr kurze Halbwertszeit, Genotoxizitätsstudien ergaben keinen Hinweis auf Mutagenität, und Nalador wird im Allgemeinen nur einmal verwendet.
Lokale Verträglichkeit und Potenzial für Kontaktsensibilisierung
Studien zur lokalen Verträglichkeit liessen in keiner Hinsicht Unverträglichkeitsreaktionen nach ärztlich verordneter Anwendung beim Menschen erwarten.
Die Studie zum kontaktsensibilisierenden Potenzial von Nalador ergab keine Hinweise auf derartige Wirkungen.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf nur mit den unter Hinweise für die Handhabung aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Die verdünnte/rekonstituierte Infusionszubereitung ist nicht konserviert. Chemische und physikalische in-use Stabilität wurde für 12 Stunden bei 2-8 °C gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung unmittelbar nach Verdünnung/Rekonstitution verwendet werden. Nach 12 Stunden muss die Infusionslösung verworfen werden. Sie muss innerhalb der vorgeschriebenen Infusionsdauer appliziert werden. Allfällige Reste sind zu verwerfen.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2-8°C) lagern.
Dieser Temperaturbereich darf nur für eine Höchstdauer von 8 Tagen überschritten werden, wobei Temperaturen über 25°C vermieden werden müssen. Nach 8 Tagen Aufbewahrung bei Raumtemperatur muss Nalador verworfen werden.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Der Inhalt einer Ampulle Nalador wird in 250 ml oder 500 ml Natriumchlorid 0,9%, Infusionslösung aufgelöst.
Die Verabreichung erfolgt als intravenöse Infusion. Nalador darf weder als i.v. Bolusinjektion appliziert noch intrazervikal, intramyometrial oder intraarteriell verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Zulassungsnummer
43642 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.
Stand der Information
September 2020.
Composizione
Principi attivi
Sulprostonum.
Sostanze ausiliarie
Polyvidonum K 15-<18, Trometamoli hydrochloridum, Aqua ad iniectabilia.
Forma farmaceutica e quantità di principio attivo per unità
Polvere per soluzione per infusione. Fiale da 500 µg Sulprostonum. Somministrato per infusione endovenosa.
Indicazioni/Possibilità d'impiego
- Induzione dell'aborto terapeutico (indicazione materna o fetale).
- Induzione del parto in caso di morte fetale intrauterina.
- Trattamento di emorragie da atonia uterina del post-partum che non è possibile controllare con mezzi convenzionali.
Posologia/Impiego
Nalador deve essere utilizzato esclusivamente da ginecologi esperti e soltanto in cliniche dotate di moderne opzioni per il monitoraggio continuo della funzionalità cardiovascolare e provviste delle necessarie attrezzature per l'assistenza in terapia intensiva.
Dopo ogni infusione di Nalador somministrata per un'interruzione di gravidanza deve essere effettuato un raschiamento a causa di un possibile danno embriofetale. Ciò vale anche dopo un aborto apparentemente completo (vedere «Gravidanza, allattamento»).
Nalador viene somministrato per infusione endovenosa. Per evitare picchi plasmatici elevati e garantire un corretto monitoraggio e controllo dell'infusione endovenosa, si raccomanda vivamente di somministrare il medicamento utilizzando un sistema d'infusione automatico. L'aumento della dose dovrebbe avvenire di massima solo gradualmente (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).
Preparazione della soluzione per infusione: vedere «Altre indicazioni/Indicazioni per la manipolazione».
Induzione dell'aborto terapeutico, induzione del parto in caso di morte fetale intrauterina
Cominciare il trattamento con la dose iniziale (A, Tabella 1). Se non si ottiene l'effetto desiderato, la dose può essere aumentata gradualmente fino alla dose massima (B, Tabella 1).
Tabella 1
Infusione da 500 µg/250 ml | Infusione da 500 µg/500 ml | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Velocità d'infusione | µg/min | µg/h | ml/min | gocce/min | ml/min | gocce/min |
A: dose iniziale | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
B: dose massima | 8,3 | 500 | 4,2 | ~83 | 8,3 | ~166 |
La dose massima totale è di 1500 µg.
Nalador non deve essere somministrato per un arco di tempo superiore alle 10 ore.
Se l'obiettivo del trattamento non viene raggiunto, l'infusione può essere ripetuta 1a 2-24 ore di distanza dalla prima somministrazione.
Trattamento delle emorragie da atonia uterina del post-partum
Cominciare il trattamento con la dose iniziale (A, Tabella 2).
Se l'emorragia non si arresta o non si riduce in modo evidente entro alcuni minuti, la dose può essere aumentata gradualmente fino alla dose massima (B, Tabella 2). Alla comparsa dell'effetto terapeutico, la velocità dell'infusione endovenosa va ridotta fino alla dose di mantenimento (C, Tabella 2).
Tabella 2
Infusione da 500 µg/250 ml | Infusione da 500 µg/500 ml | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Velocità d'infusione | µg/min | µg/h | ml/min | gocce/min | ml/min | gocce/min |
A: dose iniziale | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
B: dose massima | 8,3 | 500 | 4,2 | ~83 | 8,3 | ~166 |
C: dose di mantenimento | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
La dose massima totale è di 1500 µg.
Se non è possibile controllare la situazione di pericolo, devono essere adottate altre misure terapeutiche.
Indicazioni generali
Non si dovrebbe mai superare la velocità massima d'infusione, poiché concentrazioni sieriche più elevate aumentano la probabilità di effetti indesiderati. L'infusione va eseguita sotto supervisione costante.
Istruzioni posologiche speciali
Bambini e adolescenti
La sicurezza e l'efficacia di Nalador liofilizzato sono state esaminate esclusivamente in donne adulte. Non sussiste alcuna indicazione prima del menarca.
Pazienti anziane
Non sussiste alcuna indicazione in post-menopausa.
Pazienti con disturbi della funzionalità renale
Nalador è controindicato nell'insufficienza renale grave. Nalador deve essere utilizzato con cautela in pazienti con insufficienza renale da lieve a moderata.
Pazienti con disturbi della funzionalità epatica
Nalador è controindicato nell'insufficienza epatica grave (Child Pugh C). Nalador deve essere utilizzato con cautela in pazienti con insufficienza epatica da lieve a moderata.
Controindicazioni
- Induzione del parto in presenza di feto vitale poiché non è possibile escludere effetti avversi a carico del feto,
- Interventi chirurgici pregressi all'utero,
- Infezioni ginecologiche acute,
- Insufficienza cardiaca preesistente (anche senza segni di scompenso),
- Coronaropatia o altre vasculopatie in anamnesi,
- Ipertensione arteriosa grave,
- Tireotossicosi,
- Asma bronchiale o bronchite spastica,
- Colite ulcerosa,
- Ulcus ventriculi acuta,
- Disturbi epilettici cerebrali,
- Diabete mellito scompensato,
- Insufficienza epatica grave,
- Insufficienza renale grave,
- Glaucoma,
- Anemia a cellule falciformi o talassemia,
- Malattie gravi in genere,
- Ipersensibilità al principio attivo o a una qualsiasi delle sostanze ausiliarie secondo la composizione.
Avvertenze e misure precauzionali
Prima di utilizzare Nalador nelle emorragie atoniche post-partum si devono escludere altre cause di emorragia post-partum diverse dall'atonia uterina. Per confermare la diagnosi, durante l'esame del tratto genitale si deve somministrare ossitocina come trattamento di prima scelta. Se, a diagnosi confermata, l'effetto dell'ossitocina è insufficiente, si deve somministrare immediatamente Nalador (= medicamento di seconda scelta).
Con l'utilizzo di sulprostone possono insorgere bradicardia e/o alterazioni pressorie (abbassamento di pressione arteriosa). Pertanto Nalador deve essere somministrato solo sotto controllo frequente della respirazione, della frequenza cardiaca e della pressione arteriosa.
Un aumento troppo rapido dei livelli plasmatici può portare a un aumento critico della polmonare. Pertanto Nalador non deve essere somministrato mediante iniezione in bolo per via endovenosa.
In associazione all'utilizzo di Nalador sono state riferite ischemie miocardiche, probabilmente secondarie a spasmi coronarici. Tali ischemie possono portare a infarto miocardico, aritmie potenzialmente fatali, shock e arresto cardiaco fino al decesso. Per questa ragione si deve usare particolare cautela nelle pazienti con malattie cardiovascolari pregresse o relativi fattori di rischio (come diabete mellito, in particolare alterazioni vascolari, iperlipidemia o consumo di tabacco). Poiché anche l'età può rappresentare un fattore di rischio, questo vale in particolare per le pazienti sopra i 35 anni.
Dopo l'introduzione in commercio, in associazione all'utilizzo di Nalador sono stati segnalati singoli casi di ipertensione (fino a crisi ipertensiva) , che rappresenta un fattore di rischio per eventi cardiovascolari gravi. Casi di un forte aumento della pressione arteriosa sono stati osservati in particolare quando la velocità d'infusione raccomandata è stata superata o non è stata aumentata in modo graduale in caso di risposta terapeutica insufficiente. L'aumento della pressione arteriosa si è manifestato perlopiù entro 30 minuti dall'inizio della terapia o dall'aumento della dose. Dopo una riduzione della dose o l'interruzione le alterazioni pressorie sono risultate generalmente reversibili. Per evitare complicanze cardiovascolari, se l'effetto del trattamento è insufficiente, in linea di massima la velocità di infusione dovrebbe essere aumentata gradualmente.
Nalador non deve essere usato in associazione con la metilergometrina o altri derivati dell'ergot poiché una tale combinazione può aumentare il rischio di vasocostrizione del miocardio.
Sono stati riportati casi di tachicardia ventricolare fino a fibrillazione ventricolare, in parte con decorso letale, quando sulprostone è stato somministrato in concomitanza con ossitocina e/o metilergometrina.
Se l'utero non è stato svuotato, l'ossitocina e il sulprostone non devono essere somministrati contemporaneamente perché sussiste il rischio di iperstimolazione. In caso di emorragia post-partum, è possibile procedere a un tale trattamento combinato con usando grande cautela.
La sensibilità del miometrio alle prostaglandine aumenta con l'avanzare della gravidanza; sono stati osservati casi di rottura dell'utero.
Un'iniezione intracervicale o intramiometriale di sulprostone può dare luogo – a seconda della sede di somministrazione – a un aumento rapido indesiderato dei livelli plasmatici o a un accumulo di principio attivo, il che può accompagnarsi a un prolungamento della durata d'azione e, soprattutto in caso di contemporanea infusione per via endovenosa – a un aumentato rischio di effetti avversi. Pertanto Nalador non deve essere somministrato né per via intracervicale né per via intramiometriale.
Nalador non deve essere somministrato per via intrarteriosa, in quanto sussiste il rischio di un'arterite locale con conseguente necrosi.
Interazioni
L'uso di sulprostone in associazione con la metilergometrina o analoghi derivati dell'ergot può portare a un aumento del rischio di vasocostrizione miocardica con conseguente ischemia miocardica e possibilità di un esito potenzialmente fatale o fatale.
Se l'ossitocina e il sulprostone vengono somministrati contemporaneamente, sussiste la possibilità di un'iperstimolazione dell'utero non svuotato.
La somministrazione contemporanea di antinfiammatori non steroidei va evitata in quanto è possibile ridurre gli effetti indesiderati di Nalador.
L'utilizzo di prostaglandine per uso topico prima di iniziare il trattamento con Nalador o in combinazione con Nalador non è stato esaminato sotto il profilo clinico. In considerazione degli effetti additivi, teoricamente possibili, con conseguenze non note e con il rischio di gravi effetti indesiderati, si sconsigliano un pretrattamento o una combinazione con altre prostaglandine.
Gravidanza/Allattamento
Qualsiasi trattamento con Nalador per l'induzione dell'aborto comporta l'interruzione della gravidanza, in quanto non è possibile escludere danni a carico del feto. Deve essere sempre effettuato un raschiamento, anche dopo un aborto apparentemente completo.
In studi sul potenziale embriotossico condotti sugli animali, in seguito a posologie tossiche per la madre sono stati osservati effetti letali e teratogeni a carico dell'embrione (vedere «Dati preclinici»). A seguito della somministrazione di Nalador è aumentata anche la frequenza di mortalità fetale perinatale.
Non è noto se il sulprostone venga escreto nel latte materno. Il preparato non deve essere utilizzato durante l'allattamento.
Effetti sulla capacità di condurre veicoli e sull'impiego di macchine
Non sono stati effettuati studi in merito. Tuttavia si deve considerare che durante l'utilizzo di Nalador sono stati segnalati effetti indesiderati come sonnolenza e abbassamento di pressione arteriosa, che potrebbero compromettere la capacità di condurre veicoli e impiegare macchine.
Effetti indesiderati
Gli effetti indesiderati più gravi osservati in relazione all'uso di sulprostone (in particolare effetti cardiovascolari) sono descritti nella rubrica «Avvertenze e misure precauzionali» (cfr. rubrica).
I seguenti effetti indesiderati emersi con l'uso di sulprostone sono stati osservati in studi clinici e/o durante la sorveglianza post-marketing (definizione delle categorie di frequenza: molto comune: ≥1/10; comune: ≥1/100, <1/10; non comune: ≥1/1000, <1/100; raro: ≥1/10'000, <1/1000; molto raro: <1/10'000; non nota: sulla base prevalentemente di segnalazioni spontanee nella sorveglianza post-marketing, la frequenza esatta non può essere definita):
Patologie del sistema nervoso
Raro: cefalea, sonnolenza.
Patologie cardiache e patologie vascolari:
Comune: abbassamento di pressione arteriosa.
Raro: bradicardia.
Molto raro: spasmo coronarico, ischemia miocardica (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»), aumento della pressione nella circolazione polmonare (fino all'edema polmonare).
Non nota: ipertensione.
Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche
Raro: broncocostrizione.
Patologie gastrointestinali
Molto comune: nausea, vomito.
Comune: spasmi epigastrici e mesogastrici, diarrea.
Patologie renali e urinarie
Molto raro: compromissione della funzionalità renale con disturbi dell'escrezione di elettroliti e acqua.
Patologie dell'apparato riproduttivo e della mammella
Non comune: rottura dell'utero.
Patologie generali
Comune: temperature subfebbrili o febbrili.
La notifica di effetti collaterali sospetti dopo l'omologazione del medicamento è molto importante. Consente una sorveglianza continua del rapporto rischio-benefico del medicamento. Chi esercita una professione sanitaria è invitato a segnalare qualsiasi nuovo o grave effetto collaterale sospetto attraverso il portale online ElViS (Electronic Vigilance System). Maggiori informazioni sul sito www.swissmedic.ch.
Posologia eccessiva
Segni e sintomi
Broncocostrizione, bradicardia, abbassamento o aumento di pressione arteriosa, ischemia miocardica, cianosi e dispnea possibilmente indicativi di un edema polmonare incipiente, iperstimolazione uterina (tetano uterino).
Trattamento
In caso di broncocostrizione, bradicardia, variazioni pressorie clinicamente rilevanti e segni di edema polmonare incipiente, considerare eventualmente un trattamento in terapia intensiva. L'uso di simpaticomimetici ß-adrenergici in presenza di broncocostrizione, bradicardia e iperstimolazione uterina nella donna in gravidanza è gravato dal potenziale rischio di edema polmonare. Pertanto si deve valutare nel singolo caso il beneficio terapeutico rispetto ai corrispondenti rischi di tale terapia.
Proprietà/Effetti
Codice ATC
G02AD05
Meccanismo d'azione
Nalador contiene sulprostone, un derivato sintetico della prostaglandina E2.
Durante la gravidanza il sulprostone agisce sia sul corpo uterino sia sulla cervice. La contrazione indotta del corpo uterino e la costrizione dei vasi uterini causano un rapido e delicato distacco della placenta dal corpo uterino e l'espulsione del feto. Nella cervice il sulprostone induce un ammorbidimento, ovvero una dilatazione delicata e lenta del canale cervicale.
Tali effetti – contrazione uterina e apertura del canale cervicale – consentono l'interruzione della gravidanza in condizioni patologiche (indicazione materna o fetale) o l'induzione del parto in caso di morte fetale intrauterina. Contrazioni uterine rapide, efficaci e prolungate sono di particolare importanza nei casi di grave emorragia atonica del post-partum.
Il sulprostone riduce il tono simpatico e tale effetto può manifestarsi, tra l'altro, sotto forma di bradicardia.
Farmacodinamica
Non applicabile.
Efficacia clinica
Non applicabile.
Farmacocinetica
Assorbimento
Un livello plasmatico massimo di 0,3 nmol/l (=140 ng/l) si raggiunge alla fine di un'infusione della durata di 10 ore con una velocità d'infusione di 100 μg/h. In seguito la concentrazione di principio attivo cala rapidamente e dopo due ore è inferiore al limite di rilevabilità.
Distribuzione
Il legame del sulprostone alle proteine plasmatiche è del 20-30%.
Dopo somministrazione endovenosa il volume di distribuzione (Vss) è di ca. 1100 L.
Metabolismo
Il sulprostone subisce un metabolismo epatico esteso. Nel plasma si manifestano metaboliti farmacologicamente attivi che si legano al recettore delle prostaglandine. Non sono disponibili studi sul coinvolgimento degli enzimi dipendenti dal CYP450 nel metabolismo del sulprostone.
Eliminazione
Il sulprostone viene eliminato esclusivamente sotto forma di metaboliti. L'85% della dose viene eliminato per via renale, la rimanente quantità con la bile. Oltre il 75% della sostanza somministrata viene eliminato entro 6 ore (emivita iniziale <2 ore). L'emivita terminale è di ca. 20 ore.
Cinetica di gruppi di pazienti speciali
Non sono disponibili dati di farmacocinetica in donne con insufficienza epatica o renale.
Dati preclinici
Tossicità sistemica
Studi di tollerabilità dopo somministrazione endovenosa singola e ripetuta hanno dimostrato che, quando Nalador viene utilizzato correttamente, non sono attesi effetti tossici o danni d'organo. Gli effetti farmacologici tipici delle prostaglandine, quali vomito, diarrea e disturbi del flusso sanguigno, si sono manifestati già a posologie comprese nell'intervallo terapeutico per l'uomo. Tali effetti sono attesi anche nell'essere umano.
Tossicità per la riproduzione
Negli studi sul potenziale embriotossico condotti sugli animali sono stati osservati anche effetti teratogeni ed embrioletali a dosi tossiche per la madre (vedere «Gravidanza, allattamento»).
Genotossicità, mutagenicità e cancerogenicità
Studi in-vitro ed in-vivo per la valutazione della genotossicità non hanno dimostrato alcun potenziale mutageno.
Non sono stati condotti studi sugli animali per esaminare la cancerogenicità di Nalador. Tali studi non sono ritenuti necessari per i seguenti motivi: la struttura di Nalador è molto simile a quella delle prostaglandine endogene, Nalador ha un'emivita molto breve, non sono emerse indicazioni di mutagenicità dagli studi di genotossicità e di norma Nalador viene utilizzato una volta sola.
Tollerabilità locale e potenziale sensibilizzazione da contatto
Studi di tollerabilità locale hanno escluso del tutto reazioni di incompatibilità in seguito all'utilizzo effettuato secondo prescrizione medica nell'essere umano.
Lo sul potenziale di sensibilizzazione da contatto di Nalador non ha fornito evidenze di tali effetti.
Altre indicazioni
Incompatibilità
Il presente medicamento può essere somministrato soltanto in combinazione con i medicamenti riportati alla voce «Indicazioni per la manipolazione».
Stabilità
Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.
Stabilità dopo apertura
Il preparato iniettabile/per infusione diluito/ricostruito non contiene conservanti. La stabilità chimico-fisica in uso è stata dimostrata per 12 ore a una temperatura di 2-8°C. Per ragioni microbiologiche, il preparato pronto all'uso deve essere utilizzato immediatamente dopo la diluizione/ricostituzione.
Trascorse 12 ore, la soluzione per infusione deve essere eliminata. Deve essere somministrata entro la durata di infusione prescritta. Eventuali residui vanno eliminati.
Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento
Conservare in frigorifero (2-8°C).
Questo intervallo di temperatura può essere superato solo per una durata massima di 8 giorni, fermo restando che non si devono superare i 25°C. Dopo 8 giorni di conservazione a temperatura ambiente, Nalador deve essere eliminato.
Conservare fuori dalla portata dei bambini.
Indicazioni per la manipolazione
Il contenuto di una fiala di Nalador deve essere disciolto in 250 ml o 500 ml di soluzione per infusione allo 0,9% di cloruro di sodio.
La somministrazione avviene per infusione endovenosa. Nalador non deve essere somministrato né mediante iniezione in bolo per via endovenosa né per via intracervicale, intramiometriale o intrarteriosa (vedere «Avvertenze e misure precauzionali»).
Numero dell'omologazione
43642 (Swissmedic).
Titolare dell’omologazione
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zurigo.
Stato dell'informazione
Settembre 2020.
Composition
Principes actifs
Sulprostonum.
Excipients
Polyvidonum K 15-<18, Trometamoli hydrochloridum, Aqua ad iniectabilia.
Forme pharmaceutique et quantité de principe actif par unité
Poudre pour solution pour perfusion. Ampoules à 500 µg Sulprostonum. Administré en perfusion intraveineuse.
Indications/Possibilités d’emploi
- Induction d'un avortement thérapeutique (indication maternelle ou fœtale).
- Déclenchement artificiel du travail en cas de mort fœtale intra-utérine.
- Traitement des hémorragies utérines atoniques du post-partum ne pouvant être contrôlées par les moyens conventionnels.
Posologie/Mode d’emploi
Nalador ne doit être utilisé que par des gynécologues expérimentés et dans des cliniques disposant d'un service d'obstétrique entièrement équipé permettant une surveillance continue de la fonction cardiovasculaire et d'installations de soins intensifs.
Tout traitement entrepris avec une perfusion de Nalador devra s'achever par l'interruption de la grossesse, étant donné que des lésions du fœtus ne peuvent être exclues. Il faut toujours procéder à un curetage. Ceci s'applique également aux cas où l'avortement semble complet (voir «Grossesse, Allaitement»).
Nalador est administré en perfusion intraveineuse. Pour éviter des pics de concentration plasmatique et assurer une surveillance et un contrôle corrects de la perfusion intraveineuse, il est expressément recommandé d'administrer le médicament via un système de perfusion automatique. Une augmentation de la dose doit, de manière générale, être effectuée progressivement (voir «Mises en garde et précautions»).
Préparation de la solution de perfusion: voir «Remarques particulières, Remarques concernant la manipulation».
Induction d'un avortement thérapeutique, déclenchement artificiel du travail en cas de mort fœtale intra-utérine
On initiera le traitement par l'administration de la dose initiale (A, tableau 1). Si l'effet désiré n'est pas atteint, la dose peut être augmentée progressivement jusqu'à atteinte de la dose maximale (B, tableau 1).
Tableau 1
Perfusion de | Perfusion de | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Débit de perfusion | µg/min | µg/heure | ml/min | gouttes/min | ml/min | gouttes/min |
A. Dose initiale | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
B. Dose maximale | 8,3 | 500 | 4,2 | ~83 | 8,3 | ~166 |
La dose totale ne doit pas dépasser 1500 µg.
Nalador ne doit pas être administré sur une durée de plus de 10 heures.
Si l'objectif thérapeutique n'est pas atteint, on pourra répéter la perfusion 12 à 24 heures après la fin de l'administration.
Traitement des hémorragies atoniques du post-partum
On initiera le traitement par l'administration de la dose initiale (A, tableau 2).
Si l'hémorragie ne s'arrête pas, ou si elle n'est pas nettement ralentie en l'espace de quelques minutes, la dose pourra être augmentée progressivement jusqu'à atteinte de la dose maximale (B, tableau 2). Lorsque débute l'action thérapeutique, le débit de la perfusion intraveineuse doit être réduit jusqu'à atteinte de la dose d'entretien (C, tableau 2).
Tableau 2
Perfusion de | Perfusion de | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Débit de perfusion | µg/min | µg/heure | ml/min | gouttes/min | ml/min | gouttes/min |
A. Dose initiale | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
B. Dose maximale | 8,3 | 500 | 4,2 | ~83 | 8,3 | ~166 |
C. Dose d'entretien | 1,7 | 100 | 0,9 | ~17 | 1,7 | ~34 |
La dose totale ne doit pas dépasser 1500 µg.
Si l'on ne parvient pas à maîtriser la situation critique, il faudra recourir à d'autres mesures.
Recommandations générales
Le débit de perfusion maximum ne doit en aucun cas être dépassé, car des concentrations sériques plus élevées augmentent la probabilité d'effets indésirables. La perfusion exige une surveillance constante.
Instructions posologiques particulières
Enfants et adolescentes
La sécurité et l'efficacité de Nalador lyophilisat ont été exclusivement évaluées chez des femmes adultes. Il n'y a aucune indication avant la ménarche.
Patientes âgées
Il n'y a aucune indication après la ménopause.
Patientes présentant des troubles de la fonction rénale
Nalador est contre-indiqué en cas d'insuffisance rénale sévère. Nalador doit être utilisé avec prudence chez les femmes présentant des troubles légers à modérés de la fonction rénale.
Patientes présentant des troubles de la fonction hépatique
Nalador est contre-indiqué en cas d'insuffisance hépatique sévère (Child Pugh C). Nalador doit être utilisé avec prudence chez les femmes présentant des troubles légers à modérés de la fonction hépatique.
Contre-indications
- Déclenchement artificiel du travail si l'enfant est viable, car on ne peut exclure des effets défavorables sur celui-ci,
- antécédents d'opérations utérines,
- infections gynécologiques aiguës,
- lésions cardiaques préexistantes (même en l'absence de signes de décompensation),
- antécédents de coronaropathie ou anamnèse d'une autre maladie vasculaire,
- hypertension artérielle sévère,
- thyréotoxicose,
- asthme bronchique ou bronchite spastique,
- colite ulcéreuse,
- ulcère gastrique aigu,
- affections cérébrales d'expression convulsive,
- diabète décompensé,
- insuffisance hépatique sévère,
- insuffisance rénale sévère,
- glaucome,
- drépanocytose ou thalassémie,
- maladies graves en général,
- hypersensibilité au principe actif ou à l'un des excipients selon la composition.
Mises en garde et précautions
Avant d'utiliser Nalador pour traiter une hémorragie atonique du post-partum, il est impératif d'exclure les causes d'hémorragie du post-partum autres que l'atonie. Pour confirmer le diagnostic, on utilisera en première intention l'oxytocine pendant l'examen de l'appareil génital. Si le diagnostic est confirmé et que l'effet de l'oxytocine s'avère insuffisant, on administrera immédiatement Nalador (= médicament de deuxième intention).
La bradycardie et/ou des modifications de la tension artérielle (en particulier une baisse de la tension artérielle) peuvent survenir lorsqu'on utilise de la sulprostone. Nalador ne doit donc être administré que sous contrôle fréquent de la respiration, de la fréquence cardiaque et de la tension artérielle.
Une augmentation trop rapide des concentrations plasmatiques peut provoquer une augmentation critique de la pression dans la circulation pulmonaire. Nalador ne doit donc pas être injecté en bolus i.v.
Des ischémies myocardiques probablement consécutives à des spasmes coronariens ont été signalées en rapport avec l'utilisation de Nalador. De telles ischémies peuvent entraîner un infarctus du myocarde, des arythmies potentiellement mortelles, un choc ou un arrêt cardiaque, voire le décès. Une prudence particulière est donc recommandée chez les patientes présentant des cardiopathies préexistantes ou des facteurs de risque de telles maladies (tels que diabète, notamment avec des modifications vasculaires, hyperlipidémie ou tabagisme). L'âge pouvant également représenter un facteur de risque, ceci concerne en particulier les femmes de plus de 35 ans.
Des cas isolés d'hypertension (pouvant aller jusqu'à une crise hypertensive) qui représente un facteur de risque d'évènements cardiovasculaires sévères ont été rapportés en lien avec l'utilisation de Nalador après commercialisation. Des cas de forte augmentation de la pression artérielle ont été observés, en particulier lorsque la vitesse de perfusion recommandée a été dépassée ou lorsque l'augmentation de la dose n'a pas été effectuée progressivement en cas de réponse thérapeutique insuffisante. Dans la plupart des cas, l'augmentation de la pression artérielle s'est produite dans les 30 minutes qui ont suivi le début du traitement ou après une augmentation de la dose. Après une réduction de la dose ou l'arrêt de la sulprostone, les modifications de la pression artérielle étaient généralement rapidement réversibles. Afin d'éviter les complications cardiovasculaires, la vitesse de perfusion doit être de manière générale être augmentée progressivement en cas d'effet insuffisant du traitement.
Nalador ne doit pas être utilisé en même temps que la méthylergométrine ou d'autres dérivés de l'ergot, car le risque de vasoconstriction myocardique est augmenté sous une telle association.
Des cas de tachycardies ventriculaires et même de fibrillations ventriculaires, en partie d'issue fatale, ont été rapportés lors de l'administration concomitante de sulprostone et d'oxytocine et/ou de méthylergométrine.
Le sulprostone ne doit pas être utilisé en même temps que l'oxytocine en présence d'un utérus non vidé car il existe un risque d'hyperstimulation. En cas d'hémorragie du post-partum, un tel traitement combiné peut être utilisé sous réserve d'une grande prudence.
La sensibilité du myomètre aux prostaglandines croît à mesure que la grossesse avance, des cas de ruptures utérines ont été rapportés.
L'injection intracervicale ou intramyométriale de sulprostone peut, selon l'endroit de l'injection, entraîner une hausse rapide indésirable de la concentration plasmatique ou la formation d'un dépôt de principe actif, ce qui peut s'accompagner d'un allongement de la durée d'action et, en particulier en cas de perfusion intraveineuse simultanée, d'un risque accru d'effets indésirables. Nalador ne doit donc pas être administré par voie intracervicale ou intramyométriale.
En raison du risque d'artérite locale suivie de nécrose, Nalador ne doit pas être administré par voie intra-artérielle.
Interactions
L'utilisation du sulprostone en association avec la méthylergométrine ou des dérivés similaires de l'ergot peut augmenter le risque de vasoconstrictions myocardiques suivies d'ischémie myocardique qui peuvent mettre la vie en danger ou même être d'issue fatale.
L'administration concomitante de sulprostone et d'oxytocine comporte un risque d'hyperstimulation d'un utérus non vidé.
L'administration concomitante d'anti-inflammatoires non stéroïdiens doit être évitée, ceux-ci pouvant diminuer les effets désirés de Nalador.
L'utilisation de prostaglandines d'application locale avant le début d'un traitement par Nalador ou en association à celui-ci n'a pas fait l'objet d'essais cliniques. Au regard des effets additifs théoriquement concevables, effets dont on ignore les répercussions et qui comportent un risque d'effets indésirables graves, un traitement préliminaire ou concomitant avec d'autres prostaglandines est déconseillé.
Grossesse/Allaitement
Tout traitement entrepris avec Nalador pour l'induction d'un avortement devra s'achever par l'interruption de la grossesse, étant donné que des lésions du fœtus ne peuvent être exclues. Il faut toujours procéder à un curetage. Ceci s'applique également aux cas où l'avortement semble complet.
Dans des expériences chez l'animal examinant le potentiel embryotoxique de Nalador, des effets létaux ou tératogènes pour l'embryon ont été observés après l'administration de doses toxiques pour la mère (voir rubrique «Données précliniques»). La fréquence de mort périnatale était également augmentée après administration de Nalador.
On ne possède pas d'informations quant au passage de sulprostone dans le lait maternel. La préparation ne doit pas être administrée pendant la période d'allaitement.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude correspondante n'a été effectuée. Il faut cependant tenir compte du fait que des effets indésirables susceptibles d'altérer l'aptitude à la conduite et la capacité d'utiliser des machines, tels qu'une somnolence et une chute de la tension artérielle, ont été rapportés lors de l'administration de Nalador.
Effets indésirables
Les effets indésirables les plus graves associés à l'utilisation de la sulprostone (en particulier les effets cardiovasculaires) sont décrits dans la section «Mises en garde et précautions» (voir là).
Les effets indésirables suivants ont été observés au cours des études cliniques et/ou pendant la surveillance du marché lors de l'utilisation de la sulprostone. (Définition des catégories de fréquence: très fréquents: ≥1/10; fréquents: ≥1/100 à <1/10; occasionnels: ≥1/1000 à <1/100; rares: ≥1/10'000 à <1/1000; très rares: <1/10'000); inconnue: se basant essentiellement sur des rapports spontanés issus de la surveillance du marché, la fréquence exacte ne peut pas être estimée):
Affections du système nerveux
Rares: céphalées, somnolence.
Affections cardiaques et affections vasculaires
Fréquents: hypotension.
Rares: bradycardie.
Très rares: spasmes coronariens, ischémie myocardique (voir «Mises en garde et précautions»), hausse de la pression sanguine dans la circulation pulmonaire (pouvant aller jusqu'à l'œdème pulmonaire).
Inconnue: hypertension.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Rares: bronchoconstriction.
Affections gastro-intestinales
Très fréquenst: nausées, vomissements.
Fréquents: spasmes dans la région abdominale supérieure et médiane, diarrhée.
Affections du rein et des voies urinaires
Très rares: diminution de la fonction rénale avec troubles consécutifs de l'excrétion de l'eau et des électrolytes.
Affections des organes de reproduction et du sein
Occasionnels: rupture utérine.
Troubles généraux
Fréquents: températures fébriles ou subfébriles.
L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.
Surdosage
Signes et symptômes
Bronchoconstriction, bradycardie, diminution ou augmentation de la tension artérielle, ischémie myocardique, cyanose et dyspnée (peuvent indiquer un début d'œdème pulmonaire), hyperstimulation de l'utérus (tétanisation utérine).
Traitement
En cas de: bronchoconstriction, bradycardie, modifications de la pression artérielle cliniquement pertinentes et signes d'un début d'œdème pulmonaire, administrer le cas échéant un traitement médical intensif. L'utilisation de sympathicomimétiques β-adrénergiques lors de bronchoconstriction, de bradycardie et d'hyperstimulation utérine comporte un risque potentiel de déclenchement d'un œdème pulmonaire chez la femme enceinte. C'est pourquoi on n'utilisera ces médicaments que dans des cas isolés après avoir pesé les bénéfices thérapeutiques et les risques d'un tel traitement.
Propriétés/Effets
Code ATC
G02AD05
Mécanisme d'action
Nalador contient du sulprostone, un dérivé synthétique de prostaglandine E2.
Dans la grossesse, le sulprostone agit à la fois sur le corps et le col utérins. Sous l'effet de la contraction induite du corps utérin et la constriction des vaisseaux utérins, le placenta se détache rapidement et en douceur de la paroi utérine et le fœtus est expulsé. Au niveau du col utérin, le sulprostone assouplit le canal cervical et le dilate lentement et en douceur.
Ces effets – la contraction utérine et l'ouverture du canal cervical – permettent de réaliser une interruption de grossesse en conditions pathologiques (indication maternelle ou fœtale) ou le déclenchement artificiel du travail en cas de mort fœtale intra-utérine. Des contractions utérines rapides, efficaces et durables sont d'une importance cruciale lors d'une hémorragie atonique sévère du post-partum.
Le sulprostone diminue le tonus sympathique, ce qui peut se manifester entre autres sous la forme d'une bradycardie.
Pharmacodynamique
Non pertinent.
Efficacité clinique
Non pertinent.
Pharmacocinétique
Absorption
Une concentration plasmatique maximale de 0,3 nmol/l (= 140 ng/l) est atteinte au terme d'une perfusion de 10 heures à un débit de 100 µg/h. Par la suite, la concentration du principe actif diminue rapidement et se situe après deux heures en dessous du seuil de détection.
Distribution
Le sulprostone se lie à raison de 20-30% aux protéines plasmatiques.
Le volume de distribution (Vss) après administration intraveineuse est d'env. 1100 l.
Métabolisme
Le sulprostone subit un métabolisme hépatique extensif. Des métabolites pharmacologiquement actifs qui se lient au récepteur des prostaglandines apparaissent dans le plasma. Il n'existe aucune étude sur l'éventuelle participation d'enzymes CYP450-dépendantes au métabolisme du sulprostone.
Élimination
Le sulprostone est éliminé exclusivement sous forme de métabolites. Environ 85% de la dose est éliminée par Ies reins, le reste l'est par voie biliaire. Plus de 75% de la substance administrée est éliminée par l'organisme dans les 6 heures (demi-vie initiale <2 heures). La demi-vie terminale est d'environ 20 heures.
Cinétique pour certains groupes de patients
Il n'existe pas de données pharmacocinétiques chez la femme insuffisante rénale ou hépatique.
Données précliniques
Toxicité systémique
Des études de tolérance après administrations intraveineuses uniques et répétées montrent que des effets toxiques ou des lésions organiques ne sont pas à craindre si Nalador est utilisé conformément aux prescriptions. Des effets pharmacologiques typiques des prostaglandines tels que vomissements, diarrhées et troubles circulatoires sont apparus à des posologies qui correspondaient déjà à celles utilisées en médecine humaine. Il faut s'attendre à de tels effets chez l'être humain.
Toxicité sur la reproduction
Dans des expériences chez l'animal examinant le potentiel embryotoxique de Nalador, des effets létaux ou tératogènes pour l'embryon ont été observés après l'administration de doses toxiques pour la mère (voir «Grossesse, Allaitement»).
Potentiel génotoxique, mutagène et oncogène
Des études d'évaluation de la génotoxicité in-vitro et in-vivo n'ont pas montré de potentiel mutagène. La cancérogénicité de Nalador n'a fait l'objet d'aucune étude chez l'animal. De telles études ne sont pas considérées utiles pour les raisons suivantes: la structure de Nalador est très similaire à celle des prostaglandines endogènes, Nalador a une demi-vie très courte, les études de génotoxicité n'ont pas mis en évidence d'effets mutagènes, et Nalador n'est utilisé en général qu'une seule fois.
Tolérance locale et potentiel de sensibilisation au contact
Des études de tolérance locale n'ont pas fait apparaître de risque de réactions d'intolérance au produit chez l'être humain après administration sur prescription médicale.
L'étude examinant le potentiel de Nalador d'induire une sensibilisation au contact n'a pas mis en évidence de tels effets.
Remarques particulières
Incompatibilités
Ce médicament ne peut être mélangé qu'aux médicaments mentionnés sous «Remarques concernant la manipulation».
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Stabilité après ouverture
Une fois diluée/reconstituée, la préparation injectable ou pour perfusion ne doit pas être conservée. Sa stabilité chimique et physique in-use a été démontrée pendant 12 heures 2-8°C. Pour des raisons microbiologiques, la préparation prête à l'emploi devrait être utilisée immédiatement après la dilution/reconstitution.
Après 12 heures, la solution de perfusion doit être éliminée. Elle doit être administrée dans les limites du temps de perfusion prescrit. Tout reste de produit non utilisé doit être jeté.
Remarques particulières concernant le stockage
Conserver au réfrigérateur (2-8°C).
Cette plage de température ne peut être dépassée que pour une durée maximale de 8 jours, mais sans excéder une température de 25°C. Au bout de huit jours de conservation à température ambiante, Nalador doit être jeté.
Conserver hors de portée des enfants.
Remarques concernant la manipulation
Dissoudre le contenu d'une ampoule Nalador dans 250 ml ou 500 ml de chlorure de sodium 0,9%, solution de perfusion.
Nalador est administré en perfusion intraveineuse. Nalador ne doit être injecté ni en bolus intraveineux, ni par voie intracervicale, intramyométriale, ou intra-artérielle (voir «Mises en garde et précautions»).
Numéro d’autorisation
43642 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zurich.
Mise à jour de l’information
Septembre 2020.
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