Clamoxyl Trockensubstanz 1g Durchstechflasche 10 Stück buy online
Clamoxyl Trockensub 1 g Durchstf 10 Stk
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- Availability: Not available
- Brand: GLAXO SMITHKLINE AG
- Product Code: 2569537
- ATC-code J01CA04
- EAN 7680407120629
Ingredients:

Description
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Amoxicillinum anhydricum (ut Amoxicillinum natricum).
Hilfsstoffe
Keine.
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung:
Durchstechflaschen zu 250 mg, 500 mg, 1 g und 2 g.
Natriumgehalt:
250 mg | 500 mg | 1 g | 2 g | |
---|---|---|---|---|
Na+ (mVal) | 0,7 | 1,4 | 2,8 | 5,6 |
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Clamoxyl ist indiziert zur Behandlung von Infektionen, die durch Amoxicillin-empfindliche gramnegative Erreger verursacht werden, sowie zur Behandlung von Mischinfektionen mit empfindlichen grampositiven und gramnegativen Erregern, wie beispielsweise:
Atemwegsinfektionen:
Akute Exazerbationen von chronischer Bronchitis, bakterielle Pneumonie, Bronchiektasien, Lungenabszess, Empyem.
ORL-Infektionen:
Otitis media, Sinusitis, Tonsillitis, Pharyngitis (durch Streptokokken verursacht).
Harnwegsinfektionen:
Akute und chronische Pyelonephritis, Zystitis, Urethritis.
Infektionen des Gastrointestinaltrakts:
Typhus und Paratyphus, bakterielle Diarrhoe.
Venerische Krankheiten:
Gonorrhoe (spezifische Urethritis).
Schwere Infektionen wie:
Sepsis,
septischer Abort,
Puerperalfieber,
Endokarditis,
Phlegmone,
Meningitis,
sowie bei Lyme Borreliose (Stadium I, Erythema chronicum migrans oder Erythema chronicum migrans verbunden mit flüchtigen Gelenkerscheinungen und flüchtigen resp. begrenzten neurologischen Erscheinungen).
Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.
Dosierung/Anwendung
Die Dosierung ist abhängig von der Anwendungsart, vom Alter, vom Gewicht und von der Nierenfunktion des Patienten sowie vom Schweregrad der Infektion und der Empfindlichkeit des Keimes.
Die Therapie sollte über 48 bis 72 Stunden nach Erreichen einer klinischen Wirkung fortgesetzt werden. Bei einer Infektion, die durch β-hämolysierende Streptokokken verursacht worden ist, empfiehlt es sich, während mindestens 10 Tagen mit der Behandlung fortzufahren, um das Auftreten von akutem rheumatischem Fieber oder einer Glomerulonephritis zu verhindern.
Übliche Dosierung
Erwachsene und Kinder über 40 kg:
Leichte bis mittelschwere Infektionen:
3-4 x täglich 1 g i.v.
Schwere Infekte:
3-6 x täglich 2 g als Kurzinfusion (30 Min.).
Kinder bis und mit 40 kg:
Allgemeine Richtlinien (unter Berücksichtigung der unten angegebenen Maximaldosen): 20-200 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 3-4 Dosen.
Maximale Tagesdosis:
Neugeborene und Frühgeburten (bis 4 kg) | 100 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 2 gleiche Dosen (alle 12 Stunden als Kurzinfusion [30 Minuten]). |
>4 kg bis 3 Monate | 150 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 3 gleiche Dosen (alle 8 Stunden als Infusion). |
3 Monate bis 12 Jahre | 200 mg/kg/Tag, aufgeteilt auf 2-4 gleiche Dosen bis 25 mg/kg oder als Infusion bis 50 mg/kg. |
Maximale Einzeldosis: 50 mg/kg
Dosierungsempfehlung:
- bis zu 2 Jahren: 3-4 x 125 mg
- von 2-12 Jahren: 3-4 x 250 mg
- über 12 Jahre: 3-4 x 500 mg
Bei schweren Infekten bei Kindern älter als 3 Monate kann die Dosis bis auf 200 mg/kg/Tag (verabreicht in 4 Einzeldosen als Kurzinfusion [30 Minuten]) erhöht werden (vgl. «Maximale Tagesdosis»).
Lyme Borreliose:
Erwachsene:
Stadium I (alleiniges Erythema chronicum migrans):
4 g/24 Std.
Therapiedauer: 12 Tage.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei Infektionen durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A sollte die Therapie mindestens 10 Tage dauern.
Bei Verabreichung hoher Amoxicillin-Dosen ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und entsprechende Urinausscheidung zu achten. Bei hohen Konzentrationen im Urin kann Amoxicillin bei Raumtemperatur im Blasenkatheter ausfällen. Deshalb sollte der normale Harnabfluss im Katheter regelmässig kontrolliert werden.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Niereninsuffizienz ist die Ausscheidung von Amoxicillin verzögert. Clamoxyl kann anhand der Kreatinin-Clearance (KrCl) wie folgt dosiert werden:
Erwachsene und Kinder über 40 kg:
Kreatinin-Clearance (KrCl) (mL/min) | Dosis | |
---|---|---|
Initialdosis | Erhaltungsdosis | |
10-30 | 1000 mg | 500-1000 mg alle 12 Stunden |
<10 | 1000 mg | 500 mg alle 24 Stunden |
Bei einer Kreatinin-Clearance über 30 mL/min ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Eine Anpassung der Einzeldosis von 3 g ist allerdings nicht erforderlich.
Kinder bis und mit 40 kg:
Kreatinin-Clearance (KrCl) (mL/min) | Dosis |
---|---|
10–30 | 15 mg/kg/12 Stunden |
<10 | 15 mg/kg/24 Stunden |
Bei einer Kreatinin-Clearance über 30 mL/min ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Peritonealdialyse:
Amoxicillin wird durch Peritonealdialyse nicht aus dem Blutkreislauf entfernt. Für Patienten unter Peritonealdialyse wird dieselbe Dosierungsanpassung empfohlen wie für Patienten mit einer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance von <10 mL/min.
Hämodialyse:
Die Serumkonzentration von Amoxicillin wird durch Hämodialyse stark herabgesetzt. Für Patienten unter Hämodialyse wird dieselbe Dosierungsanpassung empfohlen wie für Patienten mit einer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance von <10 mL/min. Zusätzlich erhalten Erwachsene 1 g und Kinder 15 mg/kg nach jeder Dialyse.
Art der Anwendung
Die parenterale Anwendung ist indiziert, wenn die orale Verabreichung von Amoxicillin nicht geeignet oder nicht möglich ist, wie bei schweren Durchfällen oder Erbrechen.
Sie ist besonders bei Notfallbehandlungen von schweren Infekten angebracht.
Eine Therapie mit Clamoxyl kann parenteral begonnen und oral mit Amoxicillin weitergefahren werden.
Amoxicillin kann entweder als langsame i.v.-Injektion über eine Zeitspanne von 3-4 Minuten direkt in die Vene oder in den Infusionsschlauch, oder als Kurzinfusion über 20-30 Minuten injiziert werden.
Ein Dosisintervall von mindestens vier Stunden sollte eingehalten werden.
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung: Bei Patienten, die auf Penicilline oder Cephalosporine überempfindlich reagieren, darf Clamoxyl nicht verabreicht werden.
- Infektiöse Mononukleose, lymphatische Leukämie: Unter einer Amoxicillin-Therapie sind Patienten mit infektiöser Mononukleose oder lymphatischer Leukämie speziell zur Exanthembildung prädisponiert (>90%).
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
- Das Auftreten jeglicher Art allergischer Reaktionen erfordert das sofortige Absetzen des Arzneimittels.
- Bei schwerwiegenden anaphylaktischen Reaktionen kann eine sofortige Notfallbehandlung mit Adrenalin erforderlich sein. Sauerstoff, intravenöse Steroide und Beatmung, einschliesslich einer Intubation, können ebenfalls erforderlich sein.
- Bevor eine Therapie mit Clamoxyl begonnen wird, soll abgeklärt werden, ob bereits Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicilline oder Cephalosporine (β-Laktam-Antibiotika) bestehen.
- Bei Patienten unter Behandlung mit Penicillinen wurde über schwerwiegende und gelegentlich tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktoider und schwerer kutaner unerwünschter Reaktionen) berichtet. Falls eine allergische Reaktion auftritt, sollte Clamoxyl abgesetzt und eine geeignete andere Therapie eingeleitet werden.
- Schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) wie das Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Erythema multiforme und akute generalisierte exanthematöse Pustulosis (AGEP) wurden bei Patienten unter Behandlung mit Beta-Laktam-Antibiotika, einschliesslich Amoxicillin Natrium, berichtet (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»). Beim Auftreten solcher Reaktionen ist Clamoxyl unverzüglich abzusetzen und eine Alternativtherapie ist in Erwägung zu ziehen.
- Bei längerer Anwendung kann es zum Überwuchern resistenter Keime und/oder Pilze kommen. Beim Auftreten einer solchen Superinfektion muss sofort eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
- Das Auftreten von Diarrhö während oder nach der Behandlung mit Clamoxyl, besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Infektion mit Clostridium difficile sein. Die schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Kolitis. Sollte der Verdacht auf eine derartige Komplikation bestehen, so ist die Behandlung mit Clamoxyl unverzüglich abzubrechen und der Patient sollte eingehend untersucht werden, um allenfalls eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Metronidazol, Vancomycin) einzusetzen. Der Einsatz von peristaltikhemmenden Mitteln ist in dieser klinischen Situation kontraindiziert.
- Bei Patienten unter Amoxicillin und oralen Antikoagulantien wurde selten über eine abnorme Verlängerung der Prothrombinzeit (erhöhte INR) berichtet. Werden gleichzeitig Antikoagulantien verordnet, sollte deshalb eine angemessene Überwachung vorgenommen werden. Um den gewünschten Grad der Antikoagulation aufrechtzuerhalten, muss die Dosis der oralen Antikoagulantien möglicherweise angepasst werden.
- Nieren- oder Herzinsuffizienz sowie Patienten, die eine kochsalzarme Diät einhalten müssen: Der Natriumgehalt ist bei diesen Patienten in Betracht zu ziehen: 1 g Clamoxyl enthält 2,8 mVal Natrium.
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion sind die Dosierungsintervalle entsprechend dem Schweregrad der Funktionsstörung anzupassen (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- Bei einer Langzeitbehandlung ist die Funktion der Leber, der Niere und des blutbildenden Systems zu überwachen.
- Bei Patienten mit verminderter Urinausscheidung wurde sehr selten eine Kristallurie beobachtet. Als mögliche Folge des Auftretens einer Kristallbildung kann ein akutes Nierenversagen auftreten. Bei Verabreichung hoher Amoxicillin-Dosen ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und entsprechende Urinausscheidung zu achten, um die Möglichkeit einer Amoxicillin-Kristallurie zu reduzieren. Bei hohen Konzentrationen im Urin kann Amoxicillin bei Raumtemperatur im Blasenkatheter ausfällen. Deshalb sollte der normale Harnabfluss im Katheter regelmässig kontrolliert werden.
- Bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und/oder Durchfall ist eine ausreichende Resorption von Amoxicillin nicht mehr gewährleistet. In solchen Fällen sollte die parenterale Anwendung in Erwägung gezogen werden.
- Lidocain darf nicht als Lösungsmittel für intravenöse Applikationen von Clamoxyl verwendet werden.
Interaktionen
Allopurinol: Patienten, die gleichzeitig mit Allopurinol behandelt werden, können exanthemanfälliger sein.
Probenecid hemmt die renale tubuläre Sekretion von Amoxicillin. Die gleichzeitige Anwendung mit Amoxicillin kann erhöhte und verlängerte Blutspiegel von Amoxicillin ergeben. Deshalb kann eine gleichzeitige Anwendung von Clamoxyl mit Probenecid nicht empfohlen werden.
Weil Amoxicillin nur auf Bakterien in der Wachstumsphase wirkt, besteht eine Interaktion mit bakteriostatischen Antibiotika.
Es existiert die Möglichkeit einer Interaktion mit Glykosiden (z.B. Digoxin), weil durch Antibiotika eine Schädigung der Darmflora auftreten kann, die bei einigen Patienten zu einer erhöhten Resorption der Glykoside führt.
Orale Kontrazeptiva:
Während einer Behandlung mit Amoxicillin kann durch die Beeinträchtigung der Darmflora die enterohepatische Zirkulation oraler Kontrazeptiva vermindert oder ganz eliminiert werden. Dadurch wird die Wirksamkeit der Kontrazeptiva herabgesetzt.
In der Literatur sind seltene Fälle einer erhöhten International Normalised Ratio (INR) bei Patienten unter Acenocumarol oder Warfarin beschrieben, denen eine Amoxicillin-Therapie verordnet wird. Ist die gleichzeitige Verabreichung notwendig, sollte die Prothrombinzeit oder die International Normalised Ratio beim Hinzufügen oder Absetzen von Amoxicillin sorgfältig überwacht werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Tierexperimentelle Studien zeigten keinen Einfluss auf die Fertilität und die embryonale und foetale Entwicklung. Beim Menschen liegen keine kontrollierten Studien zur Schwangerschaft vor. Bei der Anwendung von Clamoxyl während der Schwangerschaft ist deshalb Vorsicht geboten.
Stillzeit
Clamoxyl tritt in die Muttermilch über und beim Neugeborenen könnten Nebeneffekte auftreten (z.B. Sensibilisierung, Durchfall). Die Substanz sollte deshalb nicht während der Stillzeit angewendet werden, oder, falls erforderlich, abgestillt werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Auf Grund möglicher unerwünschter Wirkungen wie Nausea und Durchfall kann die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt werden.
Unerwünschte Wirkungen
Bei der Klassifikation der unerwünschten Wirkungen gilt die folgende Konvention:
«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).
In der Mehrzahl sind die unten aufgeführten Nebenwirkungen nicht auf Amoxicillin beschränkt, sondern treten auch bei anderen Penicillinen auf.
Wo dies nicht anderweitig angegeben ist, wurde die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen dem Datenmaterial aus 30 Jahren an Erfahrungsberichten (Post-Marketing Reports) entnommen.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr selten: Mukokutane Candidiasis.
Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems
Sehr selten:
- Reversible Leukopenie (einschliesslich schwere Neutropenie oder Agranulozytose), reversible Thrombozytopenie und hämolytische Anämie.
- Verlängerung der Blutungsdauer und Prothrombinzeit (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Erkrankungen des Immunsystems
Datenmaterial aus klinischen Studien:
Häufig: Eosinophilie (Hypersensibilitätsreaktion).
Erfahrungsberichte (Post-Marketing-Berichte):
- Wie auch bei anderen Antibiotika können schwere allergische Reaktionen (sämtliche Typen), einschliesslich angioneurotische Ödeme, anaphylaktischer Schock (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Serumkrankheit und Hypersensibilitätsvaskulitis auftreten.
- Eine Herxheimerreaktion ist bei der Therapie von Typhus, Lues oder Leptospirose möglich.
Bei Auftreten einer Überempfindlichkeitsreaktion muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen werden.
Siehe auch «Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes».
Erkrankungen des Nervensystems
Selten: Erregung, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Verhaltensänderung, Benommenheit und Dysästhesie.
Sehr selten: Hyperkinesie, Schwindelgefühl, aseptische Meningitis, Konvulsionen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Patienten, die hohe Dosierungen erhalten, können Konvulsionen auftreten.
Nach hohen Dosen von β-Laktamantibiotika kann es in vereinzelten Fällen, v.a. bei niereninsuffizienten Patienten, zu metabolischer Enzephalopathie kommen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Datenmaterial aus klinischen Studien:
Häufig: Durchfall und Übelkeit.
Gelegentlich: Erbrechen und Brechreiz.
Erfahrungsberichte (Post-Marketing-Berichte):
- Appetitlosigkeit, Magendruck, Flatulenz.
- Glossitis, Stomatitis.
- Antibiotika-assoziierte Colitis (einschliesslich pseudomembranöse Colitis und hämorrhagische Colitis, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- Es sind oberflächliche Veränderungen der Zahnfärbung beschrieben worden.
- Eine Kohortenstudie mit 576 neunjährigen Kindern ergab, dass die Verabreichung von Amoxicillin im Alter von 0-9 Monaten das Risiko für Fluorosis der definitiven maxillären Schneidezähne signifikant erhöht. Die Fluorosis kann sich als weisse Streifung, kosmetisch störende Verfärbung, Schmelzeindellungen und sogar als Zahndeformation manifestieren.
Leber und Gallenerkrankungen
Sehr selten:
- Hepatitis und Cholestaseikterus. Mässiger Anstieg der AST- und/oder ALT-Spiegel.
- Vorübergehender Anstieg von Laktat-Dehydrogenasen und alkalischen Phosphatasen.
Die Bedeutung von Erhöhungen der AST- und/oder ALT-Spiegel ist unklar.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Datenmaterial aus klinischen Studien:
Häufig: Hautausschläge (in Form von makulopapulösem oder morbilliformem Exanthem) und Hautrötungen.
Gelegentlich: Urtikaria (Nesselsucht) und Pruritus (Juckreiz).
Erfahrungsberichte (Post-Marketing-Berichte):
Hautreaktionen wie Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, bullöse und exfoliative Dermatitis sowie akute generalisierte exanthematöse Pustulosis und Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) (vgl. auch «Erkrankungen des Immunsystems» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten:
- Interstitielle Nephritis und Kristallurie.
- Nierenfunktionsstörungen mit Erhöhung der BUN- und Kreatinin-Konzentration im Serum.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Anzeichen und Symptome
Fälle von Überdosierung mit Amoxicillin verlaufen gewöhnlich asymptomatisch. Bei einer Überdosierung kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen. Die symptomatische Behandlung umfasst die Verabreichung grosser Flüssigkeitsmengen per os. Die Symptome einer Störung des Wasser/Elektrolythaushalts sollten auch symptomatisch behandelt werden.
Bei starker Überdosierung entstehen sehr hohe Harnspiegel. Es wurde über Amoxicillin-Kristallurie und begleitendem akutem Nierenversagen berichtet (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Behandlung
Amoxicillin kann mittels Hämodialyse aus dem Blutkreislauf eliminiert werden.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
J01CA04
Wirkungsmechanismus
Amoxicillin ist ein halbsynthetisches Aminopenicillin aus der Gruppe der β-Laktamantibiotika, das auf die Bakterienzellwandsynthese einwirkt. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese durch Blockierung der Transpeptidasen. In ausreichender Dosierung wirkt es bakterizid. Amoxicillin ist säurestabil, jedoch empfindlich gegen Penicillinasen (β-Laktamasen).
Pharmakodynamik
In vitro-Empfindlichkeit der Erreger
In der nachfolgenden Liste sind die Keime entsprechend ihrer In-vitro-Empfindlichkeit gegenüber Amoxicillin kategorisiert.
* Klinische Wirksamkeit gegenüber Amoxicillin wurde in klinischen Studien belegt.
** Alle Methicillin-resistenten Staphylococci sind Amoxicillin-resistent.
Üblicherweise empfindliche Keime:
Grampositive Aerobier:
- Bacillus anthracis
- Enterococcus faecalis*
- Streptococcus pyogenes
- Streptococcus spp. (andere β-hämolysierende Streptokokken)*
- Listeria monocytogenes
Gramnegative Aerobier:
- Bordetella pertussis
Andere:
- Leptospira icterohaemorrhagiae
- Treponema pallidum
Keime, bei denen eine erworbene Resistenz ein Problem darstellen kann:
Gramnegative Aerobier:
- Escherichia coli*
- Haemophilus influenzae*
- Helicobacter pylori*
- Proteus mirabilis*
- Salmonella spp.
- Shigella spp.
- Neisseria gonorrhoeae*
- Pasteurella spp.
- Vibrio cholerae (in manchen Studien wurden über 80% resistente Stämme beschrieben)
Grampositive Aerobier:
- Koagulase- negative Staphylococci* (Methicillin-empfindlich), (Penicillinase-positive Isolate sind resistent. Dies sind die meisten Stämme in Europa.)
- Staphylococcus aureus** (Methicillin-empfindlich), (Penicillinase-positive Isolate sind resistent. Dies sind die meisten Stämme in Europa)
- Corynebacterium spp.*
- Streptococcus pneumoniae*
- Viridans-Streptokokken-Gruppe*
- Enterococcus faecium (in manchen Studien wurden über 80% resistente Stämme beschrieben)
Grampositive Anaerobier:
- Clostridium spp.
Gramnegative Anaerobier:
- Fusobacterium spp.
Andere:
- Borrelia burgdorferi
Inhärent resistente Keime:
Gramnegative Aerobier:
- Acinetobacter spp.
- Enterobacter spp.
- Klebsiella spp.
- Pseudomonas spp.
- Legionella spp.
- Serratia spp.
- Providencia
- Citrobacter
- Morganella morganii
- Proteus penneri
- Proteus vulgaris
- Yersinia
- Stenotrophomonas maltophilia
- Burkholderia cepacia
Gramnegative Anaerobier:
- Bacteroides spp. (viele Stämme von Bacteroides fragilis sind resistent)
Andere:
- Chlamydia spp.
- Mycoplasma spp.
Bei durch mässig empfindliche Keime verursachten Infektionen ist die Durchführung eines Empfindlichkeitstestes zu empfehlen, um eine eventuelle Resistenz ausschliessen zu können. Die Empfindlichkeit auf Amoxicillin kann anhand von standardisierten Verfahren, wie sie beispielsweise vom European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing empfohlen werden, mit Disk- oder Verdünnungstests bestimmt werden.
Organismus | Verdünnungstest MHK-Grenzwert (mg/L) | Disktest Hemmhof-Grenzwert (mm) | ||
---|---|---|---|---|
Empfindlich (≤) | Resistent (>) | Empfindlich (≥) | Resistent (<) | |
Enterobacteriaceae | 81 | 8 | 143 | 143 |
Enterococcus spp.3 | 4 | 8 | 103 | 83 |
Streptococcus-Gruppen A, B, C und G | 0.254 | 0.254 | 184 | 184 |
Streptococcus pneumoniae | 0.55 | 25 | 85 | 85 |
Streptokokken der Viridans-Gruppe | 0,5 | 2 | Fussnote11 | Fussnote11 |
Haemophilus influenzae | 26 | 26 | Fussnote12, 3 | Fussnote12, 3 |
Neisseria gonorrhoeae | Fussnote7 | Fussnote7 | Noch nicht definiert, MHK-Methode verwenden | |
Neisseria meningitidis | 0,125 | 1 | ||
Grampositive Anaerobier ausser Clostridium difficile8 | 4 | 8 | ||
Gramnegative Anaerobier8 | 0,5 | 2 | ||
Helicobacter pylori | 0,1259 | 0,1259 | ||
Pasteurella multocida | 1 | 1 | 173 | 173 |
Nicht-Spezies-spezifische Grenzwerte10 | 2 | 8 | Nicht zutreffend | |
1 Wildtyp-Enterobacteriaceae werden als Aminopenicillin-empfindlich eingestuft. 2 Die meisten Staphylokokken produzieren Penicillinase und sind daher resistent gegen Amoxicillin. Methicillin-resistente Isolate sind - mit wenigen Ausnahmen - gegen alle Beta-Lactame resistent. 3 Die Empfindlichkeit gegenüber Amoxicillin wird von Ampicillin abgeleitet. 4 Die Empfindlichkeit von Streptokokken der Gruppen A, B, C und G gegenüber Penicillinen wird von der Benzylpenicillin-Empfindlichkeit abgeleitet. 5 Die Grenzwerte für Amoxicillin beziehen sich nur auf Nicht-Meningitis-Isolate. Gegenüber Benzylpenicillin uneingeschränkt empfindliche Isolate (MHK ≤0,06 mg/L und/oder empfindlich gemäss Oxacillin-Disk-Test) können als empfindlich gegenüber Amoxicillin eingestuft werden. Für Isolate, die mit einer intermediären Empfindlichkeit gegenüber Ampicillin eingestuft werden, sollte die orale Behandlung mit Ampicillin, Amoxicillin und Amoxicillin-Clavulansäure vermieden werden. 6 Die Grenzwerte beruhen auf intravenöser Anwendung. Bei Amoxicillin gelten die Grenzwerte nur bei Betalactamase-negativen Isolaten. Betalactamase-positive Isolate sind als resistent anzugeben. 7 Es sollte immer auf Betalactamase getestet werden. Bei positivem Ergebnis ist Resistenz gegen Amoxicillin zu berichten. Die Sensibilität von Betalactamase-negativen Isolaten gegenüber Amoxicillin kann aus Benzylpenicillin abgeleitet werden: sensitiv ≤0.06, resistent >1. 8 Die Empfindlichkeit von Betalactamase-negativen Isolaten gegenüber Amoxicillin kann von Benzylpenicillin abgeleitet werden. 9 Die Grenzwerte beruhen auf epidemiologischen Schwellenwerten (epidemiological cut-off value ECOFF), zur Abgrenzung von Wildtyp-Isolaten gegenüber Stämmen mit reduzierter Empfindlichkeit. 10 Die nicht speziesbezogenen Grenzwerte beruhen auf Mindestdosen von 0,5 g x 3-4 (1,5-2 g/Tag). 11 Benzylpenicillin (1 Einheit) kann zum Test auf Betalactam - Resistenz verwendet werden. Für empfindlich resultierende Isolate (≥18) kann eine Empfindlichkeit gegenüber Beta-Lactamen angegeben werden. Nicht empfindlich resultierende Isolate (<12) sollten auf ihre Empfindlichkeit gegenüber den Einzelwirkstoffen getestet werden. Bei Benzylpenicillin-empfindlichen Isolaten kann die Empfindlichkeit von Benzylpenicillin oder Ampicillin abgeleitet werden. Bei Benzylpenicillin-resistenten Isolaten wird die Empfindlichkeit von Ampicillin abgeleitet. 12 Mit Benzylpenicillin (1 Einheit) kann auf Beta-Lactamase-produzierende Isolate und Isolate mit PBP-Mutationen getestet, jedoch nicht zwischen beiden unterschieden werden. |
Resistenz/Resistenzentwicklung
Die Prävalenz von erworbenen Resistenzen kann für einzelne Spezies sehr hoch sein und geographisch und über die Zeit schwanken. Informationen zu lokalen Resistenzen werden insbesondere bei der Behandlung schwerer Infektionen benötigt.
Die relativ seltene sekundäre Resistenz entwickelt sich als Mehrstufenresistenz langsam durch Mutation, Selektion resistenter Bakterienvarianten, Induktion von Penicillinasen (β-Laktamasen).
Komplette Kreuzresistenz besteht mit Ampicillin. Partielle Kreuzresistenz bei gramnegativen Stäbchenbakterien mit Azlocillin, Mezlocillin und mit einigen Cephalosporinen.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben.
Pharmakokinetik
Absorption
Eine Stunde nach Verabreichung einer Einzeldosis von 1 g i.v. betragen die Serumspiegel 22 µg/mL.
Distribution
Amoxicillin wird zu ca. 18% an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvolumen von Amoxicillin beträgt 22 Liter.
Amoxicillin diffundiert gut ins Gewebe, gelangt aber nur in geringen Mengen in den Liquor cerebrospinalis von Probanden, deren Meningen nicht entzündet sind.
Die Konzentrationen von Amoxicillin in der Muttermilch sind gering.
Amoxicillin diffundiert in die Placenta.
Metabolismus
Der Hauptmetabolit ist die bakteriologisch inaktive Penicilloinsäure, die renal ausgeschieden wird.
Elimination
Die Eliminationshalbwertszeit von Amoxicillin beträgt bei normaler Nierenfunktion 60-90 Minuten. In den ersten sechs Stunden nach intravenöser Verabreichung einer Standarddosis werden 60-70% der verabreichten Dosis als unveränderter Wirkstoff in hoher Konzentration im Urin ausgeschieden. 10-25% der Initialdosis werden als inaktive Penicilloinsäure ausgeschieden. Der Q0-Wert beträgt 0,15. Durch gleichzeitige Verabreichung von Probenecid kann die tubuläre Sekretion von Amoxicillin verzögert werden; der Plasmaspiegel wird dadurch um ca. 60% erhöht und die renale Elimination um ca. 20% herabgesetzt.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Die Elimination von Amoxicillin kann bei Niereninsuffizienz je nach Schweregrad verzögert sein (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Die Halbwertszeit beträgt bei Früh- und Neugeborenen infolge einer verlangsamten Resorption und einer verzögerten Ausscheidung 3,5-4 Stunden.
Die Serumkonzentration von Amoxicillin wird durch Hämodialyse stark herabgesetzt. Peritonealdialyse beeinflusst die Amoxicillin-Serumkonzentration jedoch nur geringgradig.
Präklinische Daten
Es existieren keine weiteren toxikologischen Daten von Relevanz.
Es liegen keine Hinweise auf ein mutagenes Potential der Substanz vor. Langzeituntersuchungen auf ein tumorerzeugendes Potential liegen nicht vor.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Für die Zubereitung von Infusionslösungen mit Clamoxyl dürfen kein Vollblut, kein Blutplasma, keine eiweiss- und aminosäurehaltigen Lösungen und keine Lösungen auf Lipidbasis verwendet werden.
Clamoxyl sollte nicht mit Aminoglykosiden in der gleichen Spritze oder Infusionsflasche vermischt werden, weil dies zu einer Inaktivierung des Aminoglykosids führen kann.
Clamoxyl Injektionspräparat darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
- Mögliche Herabsetzung der Ergebnisse bei Blutzuckerbestimmungen.
Weil durch die hohe Konzentration von Amoxicillin im Urin falsch positive Resultate mit chemischen Methoden auftreten können, wird empfohlen, die Zuckerbestimmung im Urin mit der Glucose-Oxidase-Methode durchzuführen.
- Mögliche Interferenzen bei den Urin- und Serum-Gesamteiweissbestimmungen mittels Farbreaktion (Ninhydrin-Reaktion nach Ehrlich).
- Mögliche falsch positive Farbreaktion bei den Glykosuriebestimmungen.
- Möglicherweise verfälschte Ergebnisse der Oestriolbestimmung bei Schwangeren.
- Der direkte Coombs-Test kann positiv ausfallen, ohne dass jedoch eine Hämolyse auftritt.
- Bei der Aminosäure-Chromatographie des Urins können Amoxicillin oder seine Abbauprodukte Ninhydrin-positive Flecken ergeben.
- Falsch erhöhte Serum-Harnsäurekonzentrationen können sich ergeben, wenn die Copper-Chelat-Methode verwendet wird. Die Phosphotungstat- und Urikase-Methode zur Harnsäurebestimmung werden durch Amoxicillin nicht beeinflusst.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Clamoxyl ist in der Originalpackung und für Kinder unerreichbar, an einem trockenen Ort und bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufzubewahren.
Hinweise für die Handhabung
Stabilität der Lösungen:
Die Lösungen für i.m. und i.v. Injektionen sollten gut geschüttelt und innerhalb von 15 Minuten nach Rekonstitution verabreicht werden. Angaben zu den Aufbrauchfristen der Infusionslösung siehe Rubrik «Zubereitung der Lösungen».
Zubereitung der Lösungen:
Die zubereiteten Lösungen sind normalerweise farblos und nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verwendete Restlösungen sind zu verwerfen.
Da die intramuskuläre Injektion schmerzhaft ist, empfiehlt es sich, Clamoxyl nach Möglichkeit intravenös zu verabreichen.
Intravenöse Injektion:
250 mg + 5 mL Aqua ad iniect. oder physiologische Kochsalzlösung.
500 mg + 10 mL Aqua ad iniect. oder physiologische Kochsalzlösung.
1 g + 20 mL Aqua ad iniect. oder physiologische Kochsalzlösung.
Wenn Amoxicillin als direkte Injektion verabreicht werden soll, sollte es innerhalb von 15 Minuten nach der Rekonstitution verabreicht werden.
Intravenöse Infusion:
Die rekonstituierte Lösung von Clamoxyl 250 mg und 500 mg (Zubereitung siehe oben – dies sind die Mindestvolumina) ist unverzüglich zu 50 mL Infusionsflüssigkeit und diejenige von Clamoxyl 1 g zu 100 mL Infusionsflüssigkeit hinzugeben (z.B. mithilfe eines kleinvolumigen Infusionsbeutels oder einer In-line Bürette).
Für die Infusion von 2 g ist wie folgt vorzugehen: Eine Dosis von 2 g sollte in einem Volumen von mindestens 40-50 mL rekonstituiert werden. Die rekonstituierte Lösung ist unverzüglich zu 100 mL Infusionsflüssigkeit hinzugeben.
Intravenöse Infusionen von Amoxicillin können mit einer Reihe verschiedener i.v.-Flüssigkeiten verabreicht werden.
Clamoxyl, welches in den empfohlenen Verdünnungen zur Infusion rekonstituiert wurde, ist bei 20 °C in folgenden Infusionslösungen chemisch-physikalisch stabil:
Infusionslösung | Haltbarkeit |
---|---|
Aqua ad iniect. | 6 Stunden |
Physiologische Kochsalzlösung | 6 Stunden |
Ringer-Lösung | 6 Stunden |
Zusammengesetzte Natrium-Laktat-Lösung (Hartmann-Lösung, Ringer-Laktat-Lösung) | 3 Stunden |
Glukoselösung 5% | 1 Stunde |
Lösung aus NaCl (0,18%) und Glucose (4%) | 1 Stunde |
Da Clamoxyl in Lösungen auf Kohlenhydratbasis nicht sehr stabil ist, sollte diese Mischung nach Möglichkeit vermieden werden. Man kann Clamoxyl allerdings direkt in die Tropfkammer einer solchen Infusion injizieren oder es in einer kleinen Volumenmenge der Lösung auflösen und über einen Zeitraum von ½-1 Stunde verabreichen.
Intramuskuläre Injektionen:
250 mg + 1,5 mL Aqua ad iniect.
500 mg + 2,5 mL Aqua ad iniect.
Lösungen für i.m. Injektionen sollten gut geschüttelt und innerhalb von 15 Minuten nach Rekonstitution verabreicht werden.
Zulassungsnummer
40712 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee.
Stand der Information
Mai 2020.
Composition
Principes actifs
Amoxicillinum anhydricum (ut Amoxicillinum natricum).
Excipients
Aucun.
Forme pharmaceutique et quantité de principe actif par unité
Poudre pour la préparation d'une solution pour injection ou perfusion:
Flacons à 250 mg, 500 mg, 1 g et 2 g.
Teneur en sodium:
250 mg | 500 mg | 1 g | 2 g | |
---|---|---|---|---|
Na+ (mVal) | 0,7 | 1,4 | 2,8 | 5,6 |
Indications/Possibilités d’emploi
Clamoxyl est indiqué pour le traitement des infections dues aux germes Gram négatifs sensibles à l'amoxicilline, de même que dans le traitement des infections mixtes dues à des germes sensibles Gram positifs et Gram négatifs, tels que:
Infections des voies respiratoires:
Exacerbations aiguës de bronchites chroniques, pneumonie bactérienne, bronchectasies, abcès pulmonaire, empyème.
Infections de la sphère ORL:
Otite moyenne, sinusite, amygdalite, pharyngite (due aux streptocoques).
Infections des voies urinaires:
Pyélonéphrite aiguë et chronique, cystite, urétrite.
Infections de l'appareil gastro-intestinal:
Fièvres typhoïde et paratyphoïde, diarrhée bactérienne.
Affections vénériennes:
Gonorrhée (urétrite spécifique).
Infections sévères telles que:
septicémie,
avortement septique,
fièvre puerpérale,
endocardite,
phlegmon,
méningite,
de même que maladie de Lyme (stade I, érythème chronique migrateur ou érythème chronique migrateur associé à des symptômes articulaires fugaces et à des manifestations neurologiques fugaces limitées).
Les recommandations officielles pour un emploi adéquat des antibiotiques devraient être respectées, notamment les recommandations d'utilisation, afin d'éviter une augmentation des résistances aux antibiotiques.
Posologie/Mode d’emploi
La posologie dépend du mode d'emploi, de l'âge, du poids corporel et de la fonction rénale du patient, ainsi que du degré de gravité de l'infection et de la sensibilité du germe en cause.
Après l'obtention d'un effet clinique, il convient de poursuivre le traitement pendant une période de 48 à 72 heures. Lors d'une infection provoquée par des streptocoques β-hémolytiques, il est recommandé de poursuivre le traitement pendant au moins dix jours, afin d'éviter la survenue d'un rhumatisme articulaire aigu ou d'une glomérulonéphrite.
Posologie usuelle
Adultes et enfants de plus de 40 kg:
Infections légères à moyennes:
1 g i.v. 3 à 4 fois par jour.
Infections sévères:
2 g en perfusion brève (30 min) 3 à 6 fois par jour.
Enfants jusqu'à 40 kg inclus:
Directives générales (en tenant compte des doses maximales indiquées ci-dessous): 20 à 200 mg/kg/jour répartis en 3 à 4 doses.
Dose journalière maximale:
Nouveau-né et prématuré (jusqu'à 4 kg) | 100 mg/kg/jour, répartis en 2 doses égales (toutes les 12 heures en perfusion brève [30 minutes]). |
>4 kg et jusqu'à 3 mois | 150 mg/kg/jour, répartis en 3 doses égales (toutes les 8 heures en perfusion). |
de 3 mois à 12 ans | 200 mg/kg/jour répartis en 2 à 4 doses égales jusqu'à 25 mg/kg ou en perfusion, jusqu'à 50 mg/kg. |
Dose unitaire maximale: 50 mg/kg.
Recommandations posologiques:
- jusqu'à 2 ans 3-4 x 125 mg
- de 2 à 12 ans 3-4 x 250 mg
- plus de 12 ans 3-4 x 500 mg
En cas d'infection sévère chez l'enfant de plus de 3 mois, la dose peut être augmentée jusqu'à 200 mg/kg/jour (administrés en 4 doses sous forme de perfusion brève [30 minutes]) (voir «Dose journalière maximale»).
Maladie de Lyme:
Adultes:
Stade I (érythème chronique migrant isolé):
4 g/24 heures.
Durée du traitement: 12 jours.
Instructions posologiques particulières
Lors d'infections dues aux streptocoques β-hémolytiques du groupe A, le traitement devrait durer au moins dix jours.
Lors de l'administration de doses élevées d'amoxicilline, il faut veiller à un apport liquidien suffisant et à une diurèse adéquate. Lors de fortes concentrations urinaires et à température ambiante, l'amoxicilline est susceptible de précipiter dans la sonde urinaire. C'est pourquoi il faut effectuer un contrôle régulier de l'écoulement de l'urine dans la sonde.
Patients présentant des troubles de la fonction rénale
L'insuffisance rénale entraîne un ralentissement de l'élimination de l'amoxicilline. Clamoxyl peut être dosé en fonction de la clairance de la créatinine (ClCr) selon le schéma suivant:
Adultes et enfants de plus de 40 kg:
Clairance de la créatinine (ClCr) (mL/min) | Dose | |
---|---|---|
dose initiale | dose d'entretien | |
10–30 | 1000 mg | 500-1000 mg toutes les 12 heures |
<10 | 1000 mg | 500 mg toutes les 24 heures |
Lors d'une clairance de la créatinine supérieure à 30 mL/min, aucun ajustement posologique n'est requis.
La dose unique de 3 g n'exige toutefois aucun ajustement.
Enfants jusqu'à 40 kg inclus:
Clairance de la créatinine (ClCr) (mL/min) | Dose |
---|---|
10–30 | 15 mg/kg/12 heures |
<10 | 15 mg/kg/24 heures |
Lors d'une clairance de la créatinine supérieure à 30 mL/min, aucun ajustement posologique n'est requis.
Dialyse péritonéale:
La dialyse péritonéale n'entraîne pas d'élimination de l'amoxicilline de la circulation sanguine. Chez les patients sous dialyse péritonéale, le même ajustement posologique que chez les insuffisants rénaux ayant une clairance de la créatinine <10 mL/min est préconisé.
Hémodialyse:
L'hémodialyse réduit considérablement la concentration sérique de l'amoxicilline. Chez les patients sous hémodialyse, le même ajustement posologique que chez les insuffisants rénaux ayant une clairance de la créatinine <10 mL/min est préconisé. Après chaque dialyse, les adultes reçoivent une dose supplémentaire de 1 g et les enfants de 15 mg/kg.
Mode d'administration
L'administration parentérale est indiquée lorsque l'administration orale d'amoxicilline est inadaptée, voire impossible, par ex. lors de diarrhées ou de vomissements sévères.
Cette voie d'administration convient particulièrement bien au traitement d'urgence des infections sévères.
Un traitement par Clamoxyl peut être instauré par voie parentérale et poursuivi par voie orale avec l'amoxicilline.
L'amoxicilline peut être administrée soit en injection i.v. lente directement dans la veine ou dans le tuyau de perfusion sur un intervalle de 3 à 4 minutes, soit en perfusion brève de 20 à 30 minutes.
Il convient de respecter un intervalle posologique de quatre heures au moins.
Contre-indications
- Hypersensibilité envers le principe actif ou l'un des excipients selon la composition: Clamoxyl ne doit pas être administré aux patients présentant une hypersensibilité aux pénicillines ou aux céphalosporines.
- Mononucléose infectieuse, leucémie lymphoïde: les patients souffrant de ces maladies et traités par l'amoxicilline sont particulièrement prédisposés à développer un exanthème (>90%).
Mises en garde et précautions
- L'apparition de réactions allergiques, de quelque nature qu'elles soient, impose un arrêt immédiat de l'administration du médicament.
- Des réactions anaphylactiques sévères peuvent nécessiter un traitement d'urgence immédiat avec de l'adrénaline. Un apport d'oxygène, une administration intraveineuse de stéroïdes ou une respiration assistée, y compris une intubation, peuvent également être requis.
- Avant d'instaurer un traitement par Clamoxyl, il faut rechercher d'éventuels antécédents de réactions d'hypersensibilité aux pénicillines ou aux céphalosporines (β-lactames).
- Des réactions d'hypersensibilité graves et occasionnellement d'issue fatale (y compris des réactions anaphylactoïdes et des réactions cutanées indésirables sévères) ont été rapportées chez des patients traités par des pénicillines. En cas d'apparition d'une réaction allergique, il faut arrêter Clamoxyl et instaurer un autre traitement adapté.
- Des réactions médicamenteuses cutanées sévères (SCAR) telles que syndrome de Stevens-Johnson, nécrolyse épidermique toxique, exanthème médicamenteux avec éosinophilie et symptômes systémiques (DRESS), érythème polymorphe et pustulose exanthématique aiguë généralisée (PEAG) ont été rapportés chez des patients sous traitement par des antibiotiques de la famille des bêta-lactamines, dont l'amoxicilline sodique (voir aussi «Effets indésirables»). En cas de survenue de telles réactions, Clamoxyl doit être arrêté immédiatement et une alternative thérapeutique doit être envisagée.
- Une administration prolongée est susceptible d'entraîner une prolifération de germes résistants et/ou de champignons. L'apparition d'une telle surinfection impose la mise en œuvre immédiate d'un traitement approprié.
- La survenue de diarrhées pendant ou après le traitement par Clamoxyl, surtout si celles-ci sont sévères, persistantes et/ou sanglantes, peut être un symptôme d'une infection à Clostridium difficile. La forme évolutive la plus sévère est la colite pseudomembraneuse. Si une telle complication est suspectée, il convient d'arrêter immédiatement le traitement par Clamoxyl et de faire un examen approfondi du patient en vue d'une éventuelle antibiothérapie spécifique (métronidazole, vancomycine, p.ex.). L'administration de médicaments inhibant le péristaltisme est contre-indiquée dans cette situation clinique.
- Un allongement anormal du temps de prothrombine (INR augmenté) n'a été que rarement observé chez des patients sous traitement d'amoxicilline et d'anticoagulants administrés par voie orale. Si un patient reçoit simultanément des anticoagulants, il convient donc de prévoir une surveillance adaptée. Le dosage des anticoagulants oraux doit éventuellement être modifié afin de maintenir le niveau d'anticoagulation souhaité.
- Chez les insuffisants rénaux ou cardiaques, ainsi que chez les patients maintenus sous un régime pauvre en sodium, la teneur en sodium est à prendre en compte: 1 g de Clamoxyl contient 2,8 mval de sodium.
- En cas de fonction rénale diminuée, les prises seront espacées en fonction du degré de gravité du dysfonctionnement (voir «Instructions posologiques particulières»).
- Lors d'un traitement prolongé, il convient de surveiller les fonctions hépatique, rénale et hématopoïétique.
- Chez les patients dont la diurèse est diminuée, une cristallurie a très rarement été observée. Comme conséquence possible d'une telle cristallurie, une insuffisance rénale aiguë peut survenir. Lors de l'administration de doses élevées d'amoxicilline, il faut veiller à un apport liquidien suffisant et à une diurèse adéquate, afin de réduire le risque d'une cristallurie due à l'amoxicilline. Lors de fortes concentrations urinaires et à température ambiante, l'amoxicilline est susceptible de précipiter dans la sonde urinaire. Il convient donc de pratiquer un contrôle régulier de l'écoulement de l'urine dans la sonde.
- Lors de troubles gastro-intestinaux sévères, avec des vomissements et/ou des diarrhées, une absorption suffisante d'amoxicilline n'est plus assurée. Dans de tels cas, il convient d'envisager l'application parentérale du médicament.
- La lidocaïne ne doit pas être utilisée comme solvant pour l'administration intraveineuse de Clamoxyl.
Interactions
Allopurinol: les patients traités simultanément par de l'allopurinol sont plus prédisposés à développer un exanthème.
La probénécide inhibe l'élimination rénale tubulaire de l'amoxicilline. Son administration simultanée avec l'amoxicilline peut engendrer des taux sanguins d'amoxicilline élevés et prolongés. C'est pourquoi une administration concomitante de Clamoxyl et de probénécide ne peut pas être recommandée.
Étant donné que l'amoxicilline n'agit que sur les bactéries en phase de croissance, une interaction avec les antibiotiques bactériostatiques existe.
Une interaction avec les glucosides (par ex. la digoxine) est possible, les antibiotiques étant susceptibles de provoquer une perturbation de la flore intestinale, ceci pouvant entraîner ce qui peut induire une absorption accrue des glucosides chez certains patients.
Contraceptifs oraux:
Le traitement par l'amoxicilline affecte la flore intestinale et peut ainsi diminuer, voire supprimer, la circulation entéro-hépatique des contraceptifs oraux. Il en résulte une diminution de leur efficacité.
La littérature fait état, dans de rares cas, d'un INR (International Normalised Ratio) augmenté chez les patients suivant un traitement d'acénocoumarol ou de warfarine auxquels un traitement par amoxicilline a été prescrit. Si ces produits doivent être administrés simultanément, il est recommandé de surveiller avec soin le temps de prothrombine ou l'INR lors de l'administration ou de l'arrêt d'amoxicilline.
Grossesse/Allaitement
Grossesse
Les études expérimentales effectuées sur l'animal n'ont révélé aucune influence du produit sur la fertilité ni sur le développement embryonnaire et fœtal. Toutefois, aucune étude contrôlée n'a été réalisée chez la femme enceinte. La prudence est donc de rigueur lors de l'emploi de Clamoxyl au durant de la grossesse.
Allaitement
Clamoxyl diffuse dans le lait maternel et pourrait, de ce fait, provoquer des effets secondaires chez le nouveau-né (p.ex. sensibilisation, diarrhées). La substance ne doit donc pas être administrée pendant la période d'allaitement ou, si nécessaire, il faut procéder au sevrage de l'enfant.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Compte tenu d'éventuels effets indésirables, comme des nausées et diarrhées, la capacité à conduire un véhicule ou à utiliser des machines peut être compromise.
Effets indésirables
La convention suivante s'applique pour la classification des effets indésirables:
«très fréquents» (≥1/10), «fréquents» (≥1/100 à <1/10), «occasionnels» (≥1/1000 à <1/100), «rares» (≥1/10'000 à <1/1000) et «très rares» (<1/10'000).
La plupart des effets secondaires indiqués ci-après ne se limitent pas à l'amoxicilline, mais apparaissent également avec d'autres pénicillines.
Sauf indication contraire, la fréquence d'apparition des effets indésirables provient de données puisées dans des rapports pratiques (Post-Marketing Reports) sur 30 ans.
Infections et infestations
Très rares: candidose cutanéo-muqueuse.
Affections hématologiques et du système lymphatique
Très rares:
- Leucopénie réversible (y compris neutropénie sévère ou agranulocytose), thrombocytopénie réversible et anémie hémolytique.
- Allongement des temps de saignement et de prothrombine (voir «Mises en garde et précautions» et «Interactions»).
Affections du système immunitaire
Données tirées d'études cliniques:
Fréquents: éosinophilie (réaction d'hypersensibilité).
Rapports pratiques (Post-Marketing Reports):
- Comme avec d'autres antibiotiques, des réactions allergiques sévères (de tous les types), y compris œdème de Quincke, choc anaphylactique (voir «Mises en garde et précautions»), maladie sérique et vascularite d'hypersensibilité, risquent d'apparaître.
- Une réaction de Jarisch-Herxheimer peut survenir au cours d'un traitement du typhus, de la syphilis ou de la leptospirose.
À l'apparition d'une réaction d'hypersensibilité, le traitement doit être interrompu immédiatement.
Voir également «Affections de la peau et du tissu sous-cutané».
Affections du système nerveux
Rares: excitation, anxiété, insomnies, confusion, troubles du comportement, obnubilation et dysesthésies.
Très rares: hyperkinésie, sensation de vertige, méningite aseptique, convulsions. Chez les patients présentant une diminution de la fonction rénale ou traités par des doses élevées, des convulsions risquent d'apparaître.
Dans des cas isolés, des doses élevées de β-lactamines peuvent entraîner une encéphalopathie métabolique, notamment chez l'insuffisant rénal.
Affections gastro-intestinales
Données tirées d'études cliniques:
Fréquents: diarrhées et nausées.
Occasionnels: vomissements et envie de vomir.
Rapports pratiques (Post-Marketing Reports):
- Inappétence, pesanteur gastrique, flatulence.
- Glossite, stomatite.
- Colite associée aux antibiotiques (y compris colite pseudomembraneuse ou hémorragique, voir «Mises en garde et précautions»).
- Des modifications superficielles de la coloration des dents ont été décrites.
- Une étude de cohorte portant sur 576 enfants de neuf ans a montré que l'administration d'amoxicilline de 0 à 9 mois augmente de manière significative le risque de fluorose des incisives maxillaires définitives. La fluorose peut se manifester sous forme de lignes blanches, d'une coloration gênante d'un point de vue esthétique, de tâches sur l'émail et même de déformation des dents.
Affections hépatobiliaires
Très rares:
- Hépatite et ictère cholestatique; élévation modérée des taux d'ASAT et/ou d'ALAT.
- Élévation passagère des lactate-déshydrogénases et des phosphatases alcalines.
L'importance de l'élévation des taux d'ASAT et/ou ALAT n'est pas connue.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Données tirées d'études cliniques:
Fréquents: éruptions cutanées (sous forme d'exanthème maculopapuleux ou morbilliforme) et rougeurs cutanées.
Occasionnels: urticaire et prurit (démangeaisons).
Rapports pratiques (Post-Marketing Reports):
Réactions cutanées à type d'érythème polymorphe, syndrome de Stevens-Johnson, épidermolyse toxique, dermatite bulleuse et exfoliative ainsi que pustulose exanthémateuse généralisée aiguë et exanthème médicamenteux avec éosinophilie et symptômes systémiques (DRESS) (voir aussi «Affections du système immunitaire» et «Mises en garde et précautions»).
Affections du rein et des voies urinaires
Très rares:
- Néphrite interstitielle et cristallurie.
- Troubles de la fonction rénale associés à une élévation de l'azotémie et de la créatininémie sériques.
L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.
Surdosage
Signes et symptômes
Les cas de surdosage d'amoxicilline se déroulent en général de façon asymptomatique. Un surdosage peut provoquer des vomissements et des diarrhées. Le traitement symptomatique repose sur l'administration de grandes quantités de liquide par voie orale. Les symptômes d'un trouble du bilan hydroélectrolytique devraient aussi être traités de manière symptomatique.
L'absorption d'une dose massive entraîne des taux urinaires d'amoxicilline très élevés. Des cas d'une cristallurie due à l'amoxicilline, accompagnée d'une insuffisance rénale aiguë ont été rapportés (voir «Mises en garde et précautions»).
Traitement
L'amoxicilline peut être éliminée de la circulation sanguine par hémodialyse.
Propriétés/Effets
Code ATC
J01CA04
Mécanisme d'action
L'amoxicilline est une aminopénicilline semi-synthétique de la famille des antibiotiques β-lactames, agissant sur la synthèse de la paroi bactérienne. Son action repose sur une inhibition de la synthèse bactérienne des parois cellulaires par un blocage des transpeptidases. A une dose suffisante, elle est bactéricide. L'amoxicilline est stable en milieu acide, mais est sensible aux pénicillinases (β-lactamases).
Pharmacodynamique
Sensibilité in vitro des agents pathogènes
Dans la liste ci-dessous, les germes sont classés selon leur sensibilité in vitro à l'amoxicilline.
* L'efficacité clinique de l'amoxicilline a été démontrée dans des études cliniques.
** Tous les staphylocoques résistants à la méthicilline sont résistants à l'amoxicilline.
Germes habituellement sensibles:
Aérobies à Gram positif:
- Bacillus anthracis
- Enterococcus faecalis*
- Streptococcus pyogenes
- Streptococcus spp. (autres streptocoques β-hémolytiques)*
- Listeria monocytogenes
Aérobies à Gram négatif:
- Bordetella pertussis
Autres:
- Leptospira icterohaemorrhagiae
- Treponema pallidum
Germes pour lesquels une résistance acquise peut s'avérer problématique:
Aérobies à Gram négatif:
- Escherichia coli*
- Haemophilus influenzae*
- Helicobacter pylori*
- Proteus mirabilis*
- Salmonella spp.
- Shigella spp.
- Neisseria gonorrhoeae*
- Pasteurella spp.
- Vibrio cholerae (dans certaines études, plus de 80% de souches résistantes ont été décrites)
Aérobies à Gram positif:
- Staphylocoques à coagulase négative* (sensibles à la méthicilline), (Les isolats producteurs de pénicillinase sont résistants. Ils représentent la plupart des souches en Europe.)
- Staphylococcus aureus** (sensibles à la méthicilline), (Les isolats producteurs de pénicillinase sont résistants. Ils représentent la plupart des souches en Europe.)
- Corynebacterium spp.*
- Streptococcus pneumoniae*
- Groupe des streptocoques viridans*
- Enterococcus faecium (dans certaines études, plus de 80% de souches résistantes ont été décrites)
Anaérobies à Gram positif:
- Clostridium spp.
Anaérobies à Gram négatif:
- Fusobacterium spp.
Autres:
- Borrelia burgdorferi
Germes présentant une résistance intrinsèque:
Aérobies à Gram négatif:
- Acinetobacter spp.
- Enterobacter spp.
- Klebsiella spp.
- Pseudomonas spp.
- Legionella spp.
- Serratia spp.
- Providencia
- Citrobacter
- Morganella morganii
- Proteus penneri
- Proteus vulgaris
- Yersinia
- Stenotrophomonas maltophilia
- Burkholderia cepacia
Anaérobies à Gram négatif:
- Bacteroides spp. (de nombreuses souches de Bacteroides fragilis sont résistantes)
Autres:
- Chlamydia spp.
- Mycoplasma spp.
En cas de sensibilité intermédiaire du germe responsable de l'infection, il est conseillé de procéder à un test de sensibilité permettant d'écarter une résistance éventuelle. La sensibilité à l'amoxicilline peut être déterminée au moyen de procédures standardisées, telles que celles recommandées par l'European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing, par la méthode des disques ou des dilutions.
Organisme | Méthode des dilutions Valeur limite de la CMI (mg/L) | Méthode des disques Valeur limite de la zone d'inhibition (mm) | ||
---|---|---|---|---|
Sensible (≤) | Résistant (>) | Sensible (≥) | Résistant (<) | |
Enterobacteriaceae | 81 | 8 | 143 | 143 |
Enterococcus spp.3 | 4 | 8 | 103 | 83 |
Streptocoques des groupes A, B, C et G | 0,254 | 0,254 | 184 | 184 |
Streptococcus pneumoniae | 0.55 | 25 | 85 | 85 |
Groupe des streptocoques viridans | 0,5 | 2 | Note de bas de page11 | Note de bas de page11 |
Haemophilus influenzae | 26 | 26 | Note de bas de page12, 3 | Note de bas de page12, 3 |
Neisseria gonorrhoeae | Note de bas de page7 | Note de bas de page7 | Pas encore définie, utiliser la méthode des CMI | |
Neisseria meningitidis | 0,125 | 1 | ||
Anaérobies à Gram positif, sauf Clostridium difficile8 | 4 | 8 | ||
Anaérobies à Gram négatif8 | 0,5 | 2 | ||
Helicobacter pylori | 0,1259 | 0,1259 | ||
Pasteurella multocida | 1 | 1 | 173 | 173 |
Valeurs limites non spécifiques de l'espèce10 | 2 | 8 | Non pertinent | |
1 Les Enterobacteriaceae de type sauvage sont classées comme sensibles aux aminopénicillines. 2 La plupart des staphylocoques sont producteurs de pénicillinase et sont donc résistants à l'amoxicilline. À quelques exceptions près, les isolats résistants à la méthicilline sont résistants à toutes les bêta-lactamines. 3 La sensibilité à l'amoxicilline est déduite de celle à l'ampicilline. 4 La sensibilité des streptocoques des groupes A, B, C et G aux pénicillines est déduite de leur sensibilité à la benzylpénicilline. 5 Les valeurs limites pour l'amoxicilline se rapportent uniquement aux isolats «non-méningite». Les isolats totalement sensibles à la benzylpénicilline (CMI ≤0,06 mg/L et/ou sensibles selon la méthode des disques à l'oxacilline) peuvent être classés comme sensibles à l'amoxicilline. Pour les isolats classés comme ayant une sensibilité intermédiaire à l'ampicilline, il convient d'éviter le traitement oral par l'ampicilline, l'amoxicilline et l'amoxicilline-acide clavulanique. 6 Les valeurs limites se basent sur une administration intraveineuse. Pour l'amoxicilline, les valeurs limites ne s'appliquent qu'aux isolats non producteurs de bêta-lactamase. Les isolats producteurs de bêta-lactamase doivent être déclarés résistants. 7 La recherche de bêta-lactamase doit toujours être réalisée. En cas de résultat positif, une résistance à l'amoxicilline doit être notée. La sensibilité à l'amoxicilline des isolats non producteurs de bêta-lactamase peut être déduite de celle à la benzylpénicilline: sensible ≤0,06, résistant >1. 8 La sensibilité à l'amoxicilline des isolats non producteurs de bêta-lactamase peut être déduite de celle à la benzylpénicilline. 9 Les valeurs limites reposent sur les valeurs des seuils épidémiologiques (epidemiological cut-off value ECOFF) pour distinguer les isolats de type sauvage des souches ayant une sensibilité réduite. 10 Les valeurs limites non spécifiques de l'espèce reposent sur des doses minimales de 0,5 g x 3-4 (1,5-2 g/jour). 11 La benzylpénicilline (1 unité) peut être utilisée pour le test de résistance aux bêta-lactamines. Les isolats s'y avérant sensibles (≥18) peuvent être considérés comme sensibles aux bêta-lactamines. Les isolats s'y avérant non sensibles (<12) doivent être testés quant à leur sensibilité aux différents principes actifs. Pour les isolats sensibles à la benzylpénicilline, la sensibilité peut être déduite de celle à la benzylpénicilline ou à l'ampicilline. Pour les isolats résistants à la benzylpénicilline, la sensibilité peut être déduite de celle à l'ampicilline. 12 La benzylpénicilline (1 unité) permet de rechercher les isolats producteurs de bêta-lactamase et les isolats présentant des mutations des PLP, mais non de faire la différence entre les deux. |
Résistance/Développement de la résistance
La prévalence des résistances acquises peut être très élevée pour certaines espèces et varier en fonction de la géographie et du temps. Il est donc nécessaire de disposer d'informations sur les résistances locales, notamment lors du traitement d'infections sévères.
Une résistance secondaire, relativement rare, se développe lentement sous forme polyvalente par mutation, sélection de lignées bactériennes résistantes et induction de pénicillinases (β-lactamases).
La résistance croisée est totale vis-à-vis de l'ampicilline. En ce qui concerne les bacilles Gram négatifs, il existe une résistance croisée partielle avec l'azlocilline, la mezlocilline et certaines céphalosporines.
Efficacité clinique
Aucune donnée.
Pharmacocinétique
Absorption
Une heure après l'administration d'une dose unique de 1 g par voie i.v., les taux sériques s'élèvent à 22 µg/mL.
Distribution
L'amoxicilline est liée à raison d'environ 18% aux protéines plasmatiques. Le volume de distribution de l'amoxicilline est de 22 litres.
L'amoxicilline diffuse bien dans les tissus mais sa concentration reste faible dans le liquide cérébro-spinal en l'absence d'inflammation méningée chez les sujets étudiés.
Les concentrations d'amoxicilline dans le lait maternel sont minimes.
L'amoxicilline franchit la barrière placentaire.
Métabolisme
Le principal métabolite est l'acide pénicilloïque, inactif sur le plan bactériologique et éliminé par voie rénale.
Élimination
La demi-vie d'élimination de l'amoxicilline est de 60 à 90 minutes lorsque la fonction rénale est normale. Dans les six premières heures qui suivent l'administration intraveineuse d'une dose standard, 60 à 70% de la dose administrée sont éliminés sous forme inchangée en concentrations élevées dans les urines. 10 à 25% de la dose initiale sont excrétés sous forme inactive d'acide pénicilloïque. La valeur Q0 est de 0,15. L'administration concomitante de probénécide peut entraîner un ralentissement de la sécrétion tubulaire de l'amoxicilline: le taux plasmatique se trouve ainsi augmenté d'environ 60% et l'élimination rénale diminuée d'environ 20%.
Cinétique pour certains groupes de patients
L'insuffisance rénale peut entraîner un ralentissement de l'élimination de l'amoxicilline en fonction du degré de gravité (voir «Instructions posologiques particulières»).
Chez le nouveau-né et le prématuré, la demi-vie est comprise entre 3,5 et 4 heures, en raison d'une absorption et d'une élimination plus lentes.
La concentration sérique de l'amoxicilline est considérablement réduite par l'hémodialyse, mais elle n'est que peu affectée par la dialyse péritonéale.
Données précliniques
Il n'existe pas d'autres données toxicologiques pertinentes.
Il n'existe aucun indice évoquant un potentiel mutagène de la substance. On ne dispose pas d'études à long terme sur un éventuel potentiel tumorigène.
Remarques particulières
Incompatibilités
Pour la préparation des solutions de perfusion avec Clamoxyl, il ne faut utiliser ni sang total, ni plasma sanguin, ni des solutions contenant des protéines, des acides aminés ou des lipides.
Clamoxyl ne doit pas être mélangé avec des aminoglycosides dans la même seringue ou le même flacon de perfusion, car ceci peut conduire à une inactivation de l'aminoglycosides.
Les préparations injectables de Clamoxyl ne peuvent être mélangées qu'avec les produits mentionnés sous «Remarques concernant la manipulation».
Influence sur les méthodes de diagnostic
- Diminution éventuelle des résultats dans les dosages de la glycémie.
Les résultats obtenus par des techniques chimiques pouvant être faussement positifs à cause de taux urinaires élevés d'amoxicilline, il est recommandé de déterminer le glucose dans les urines par la méthode à la glucose-oxydase.
- Interférences éventuelles dans le dosage colorimétrique des protéines totales dans les urines et le sérum (réaction à la ninhydrine selon Ehrlich).
- Possibilité d'une réaction faussement positive du dosage colorimétrique de la glycosurie.
- Possibilité d'erreur dans le dosage de l'œstriol chez la femme enceinte.
- Un test de Coombs direct peut être positif, sans cependant qu'une hémolyse ne survienne.
- Lors d'une chromatographie des acides aminés dans les urines, l'amoxicilline ou ses produits de dégradation peuvent provoquer une réaction positive à la ninhydrine.
- La technique de chélation au cuivre peut donner des valeurs faussement élevées des taux d'acide urique sériques. Les techniques au phosphotungstate et à l'uricase pour le dosage de l'acide urique ne sont pas affectées par la présence d'amoxicilline.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques particulières concernant le stockage
Clamoxyl doit être conservé dans l'emballage d'origine, hors de portée des enfants, dans un endroit sec et à température ambiante (15 à 25 °C).
Remarques concernant la manipulation
Stabilité des solutions:
Les solutions injectables i.m. et i.v. doivent être bien agitées et administrées dans les 15 minutes suivant leur reconstitution. Pour les indications sur les délais d'utilisation de la solution pour perfusion, voir la rubrique «Préparation des solutions».
Préparation des solutions:
Les solutions reconstituées sont normalement incolores et à usage unique. Jeter toute solution restante non utilisée.
L'injection intramusculaire étant douloureuse, il est recommandé de recourir autant que possible à l'administration intraveineuse.
Injection intraveineuse:
250 mg + 5 mL d'aqua ad iniect. ou de solution de NaCl physiologique.
500 mg + 10 mL d'aqua ad iniect. ou de solution de NaCl physiologique.
1 g + 20 mL d'aqua ad iniect. ou de solution de NaCl physiologique.
Lorsque l'amoxicilline doit être injectée directement, il convient de l'administrer dans les 15 minutes suivant sa reconstitution.
Perfusion intraveineuse:
La solution reconstituée de Clamoxyl 250 mg et 500 mg (voir ci-dessus pour la préparation – il s'agit des volumes minimums) doit être immédiatement ajoutée à 50 mL de solution pour perfusion et celle de Clamoxyl 1 g à 100 mL de solution pour perfusion (p.ex. à l'aide d'une mini-poche de perfusion ou d'un perfuseur à burette).
Pour la perfusion de 2 g, procéder comme suit: une dose de 2 g doit être reconstituée dans un volume d'au moins 40-50 mL. La solution reconstituée doit être immédiatement ajoutée à 100 mL de solution pour perfusion.
Les perfusions intraveineuses d'amoxicilline peuvent être administrées avec différentes solutions i.v.
Reconstitué aux dilutions recommandées pour la perfusion, Clamoxyl reste stable sur le plan physico-chimique à 20 °C dans les solutions pour perfusion suivantes:
Solution pour perfusion | Durée de conservation |
---|---|
Aqua ad iniect. | 6 heures |
Solution de NaCl physiologique | 6 heures |
Solution de Ringer | 6 heures |
Solution composée de lactate de sodium (solution de Hartmann, solution de lactate de Ringer) | 3 heures |
Solution de glucose à 5% | 1 heure |
Solution de NaCl (0,18%) et de glucose (4%) | 1 heure |
Etant donné que Clamoxyl n'est pas très stable dans les solutions à base d'hydrates de carbone, il convient d'éviter, dans la mesure du possible, un tel mélange. Clamoxyl peut cependant être injecté directement dans la chambre compte-gouttes d'une telle perfusion ou dilué dans un petit volume d'une telle solution et administré sur un intervalle de 30 à 60 minutes.
Injection intramusculaire:
250 mg + 1,5 mL d'aqua ad iniect.
500 mg + 2,5 mL d'aqua ad iniect.
Les solutions injectables i.m. doivent être bien agitées et administrées dans les 15 minutes suivant leur reconstitution.
Numéro d’autorisation
40'712 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee.
Mise à jour de l’information
Mai 2020.
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