Infanrix Hexa Injektionslösung 10 Fertigspritzen 1 Dos buy online
Infanrix hexa Inj Susp 10 Fertspr 0.5 ml
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826.56 CHF
- Price in reward points: 3131

- Availability: In stock
- Brand: GLAXO SMITHKLINE AG
- Product Code: 2358935
- ATC-code J07CA09
- EAN 7680006400023
Ingredients:
Aluminium-phosphat, Formaldehyd, Natriumchlorid, Kaliumchlorid , Hepatitis-B-Impfstoff, rekombiniert, monovalent 10 mcg , Dinatriumhydrogenphosphat, Glycin, Neomycin sulfat, Aluminium, Diphtherie-Toxoid min. 30 UI, Polymyxin-B-sulfat, Tetanus-Toxoid min. 40 UI, Poliomyelitisviren Typ 1 inaktiviert (Mahoney) 40 UI , Wasser für Injektionszwecke 0.5 ml, Polysorbat 80, Polysorbat 20, Lactose, Kaliumdihydrogenphosphat, Pertussis Toxoid 25 mcg, Hämagglutinin, filamentöses (B. pertussis) 25 mcg, Pertactin (B. pertussis) 8 mcg, Haemophilus influenzae b Polysaccharide (PRP) 10 mcg, Poliomyelitisviren Typ 2 inaktiviert (MEF-1) 8 UI, Poliomyelitisviren Typ 3 inaktiviert (Saukett) 32 UI, Haemophilus influenzae B-Saccharid-T-Konjugat-Impfstoff, Medium 199, Aluminiumhydroxid zur Adsorption, wasserhaltiges (Ph.Eur.).

Variants
Description
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Diphtherie-Toxoid; Tetanus-Toxoid; Pertussis-Toxoid (PT); filamentöses Hämagglutinin (FHA) von B. pertussis; Pertactin (PRN) von B. pertussis; rekombinantes Hepatitis B-Oberflächenantigen (HBsAg); inaktiviertes Poliomyelitis-Virus Typ 1 (Mahoney); inaktiviertes Poliomyelitis-Virus Typ 2 (MEF-1); inaktiviertes Poliomyelitis-Virus Typ 3 (Saukett); gereinigtes Kapselpolysaccharid von Haemophilus influenzae Typ b kovalent gebunden an Tetanus-Toxoid (PRP-T).
Hilfsstoffe
In der DTPa-HepB-IPV-Komponente: Aluminiumhydroxid und –phosphat; Natriumchlorid; Medium M199; Spuren von Kaliumchlorid, Dinatriumphosphat und Kaliumdihydrogenphosphat, Polysorbat 20 und 80, Glycin, Formaldehyd, Neomycinsulfat, Polymyxinsulfat; Aqua ad iniectabilia ad 0,5 ml.
In der Hib-Komponente: Laktose, Aluminiumphosphat.
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Trockensubstanz und Suspension zur Injektion.
Nach Rekonstitution enthält eine Impfdosis (0,5 ml) als Immunogen:
- Diphtherie-Toxoid mindestens 30 IU
- Tetanus-Toxoid mindestens 40 IU
- Pertussis-Antigene:
- Pertussis-Toxoid (PT) 25 µg
- Filamentöses Hämagglutinin (FHA) 25 µg
- Pertactin (PRN) 8 µg
- Hepatitis B-Oberflächenantigen (HBsAg) 10 µg
- Poliomyelitis-Virus Typ 1 (Mahoney) 40 D-Antigeneinheiten
- Poliomyelitis-Virus Typ 2 (MEF-1) 8 D-Antigeneinheiten
- Poliomyelitis-Virus Typ 3 (Saukett) 32 D-Antigeneinheiten
- gereinigtes Kapselpolysaccharid von Hib 10 µg
kovalent gebunden an ungefähr 25 µg Tetanus-Toxoid (PRP-T)
Die DTPa-HepB-IPV-Komponente liegt als trübe, weisse Suspension in Fertigspritzen vor. Bei Lagerung bildet sich ein weisses Sediment mit klarem Überstand. Das ist jedoch kein Anzeichen einer Qualitätsminderung.
Die lyophilisierte Hib-Komponente des Impfstoffes ist in Form eines weissen Pellets in einer Durchstechflasche enthalten.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) ist zur Grundimmunisierung und Auffrischimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Hepatitis B, Poliomyelitis und Haemophilus influenzae Typ b bei Säuglingen und Kleinkindern indiziert.
Infanrix hexa ist nicht vorgesehen für die Anwendung bei Kindern, die mehr als 36 Monate alt sind.
Infanrix hexa sollte gemäss den offiziellen Impfempfehlungen angewendet werden.
Dosierung/Anwendung
Übliche Dosierung
Reguläre Grundimmunisierung:
Sie besteht aus drei Impfungen im Abstand von 2 Monaten:
- Dosis im Alter von 2 Monaten.
- Dosis im Alter von 4 Monaten.
- Dosis im Alter von 6 Monaten.
Alternativ kann die Grundimmunisierung mit 3 Dosen auch im Abstand von mindestens einem Monat zwischen den Dosen gemäss den offiziellen Empfehlungen verabreicht werden.
Zusätzlich liegen Daten ab einem Alter von 6 Wochen mit einem Grundimmunisierungsschema von zwei Impfdosen im Abstand von mindestens 2 Monaten vor (siehe «Eigenschaften/Wirkungen» für Impfschemata, die in klinischen Studien untersucht wurden).
Die Impfung mit Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) gemäss dem EPI-Schema (Expanded Program on Immunisation; Impfung im Alter von 6, 10 und 14 Wochen) sollte nur vorgenommen werden, wenn der Impfling eine Hepatitis B-Impfung bei Geburt erhalten hat.
Wurde bereits zum Zeitpunkt der Geburt gegen Hepatitis B geimpft, kann Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) als Ersatz für zusätzliche Dosen des Hepatitis B-Impfstoffes ab dem Alter von 6 Wochen gegeben werden. Falls eine zweite Impfung gegen Hepatitis B vor diesem Zeitpunkt nötig ist, sollte ein monovalenter Hepatitis B-Impfstoff benutzt werden.
Auffrischimpfung:
Nach einer Grundimmunisierungsserie mit Infanrix hexa sollte eine Auffrischimpfung entsprechend den offiziellen Empfehlungen verabreicht werden.
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) kann als Auffrischimpfung gegeben werden, wenn das Kind eine vollständige Grundimmunisierung mit jedem der im Impfstoff enthaltenen Antigene erhalten hat, unabhängig davon, ob diese mit monovalenten oder Kombinationsimpfstoffen durchgeführt wurden.
Andere Antigenkombinationen wurden in klinischen Studien nach Grundimmunisierung mit Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) untersucht und können zur Auffrischimpfung verwendet werden: DTPa, DTPa+Hib, DTPa-IPV+Hib, DTPa-HepB-IPV.
Art der Anwendung
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) ist tief intramuskulär zu injizieren. Empfohlene Injektionsorte sind der anterolaterale Bereich des Oberschenkels (bevorzugte Stelle bei Säuglingen im Alter unter einem Jahr) oder der Deltamuskel am Oberarm.
Kontraindikationen
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) darf bei Kindern mit einer bekannten Überempfindlichkeit auf eine Komponente des Impfstoffes (inkl. Neomycin und Polymyxin) oder bei Kindern, die nach einer früheren Anwendung von Diphtherie-, Tetanus-, Pertussis-, Hepatitis B-, Polio- oder Hib-Impfstoffen Zeichen einer Überempfindlichkeit zeigten, nicht angewendet werden.
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) ist kontraindiziert, wenn das Kind innerhalb von 7 Tagen nach einer früheren Pertussis-Impfung an einer Enzephalopathie unbekannter Genese gelitten hat. Unter diesen Umständen sollte eine Impfung gegen Pertussis ausgesetzt und die Immunisierung mit Diphtherie/Tetanus-, Hepatitis B-, inaktivierten Polio- und Hib-Impfstoffen fortgesetzt werden.
Wie bei anderen Impfstoffen sind Personen mit akuten, schweren, mit Fieber einhergehenden Erkrankungen auch von einer Impfung mit Infanrix hexa zurückzustellen. Eine leichte Infektion stellt keine Kontraindikation dar.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) darf unter keinen Umständen intravasal oder intradermal gegeben werden!
Gemäss üblicher «guter Impfpraxis» soll der Impfung eine Überprüfung der Krankengeschichte (vorwiegend bezüglich früherer Impfungen und möglicher Nebenwirkungen) und allenfalls eine klinische Untersuchung vorangehen.
Wie bei allen injizierbaren Impfstoffen sollte für den seltenen Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der Impfung immer eine angemessene medizinische Behandlung zur Verfügung stehen und eine Beaufsichtigung des Impflings sichergestellt sein.
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) sollte bei Kindern mit Thrombozytopenie oder einer Blutgerinnungsstörung mit Vorsicht angewendet werden, da bei diesen Kindern nach einer intramuskulären Injektion eine Blutung auftreten kann.
Bei untenstehenden Erscheinungen, die in zeitlichem Bezug zu einer Gabe eines Impfstoffs mit Pertussis-Komponenten stehen, sollte die Verabreichung von weiteren Pertussis-Komponenten enthaltenden Dosen sorgfältig erwogen werden:
- Temperaturerhöhung auf ≥40,0°C innerhalb von 48 Stunden ohne andere erkennbare Ursache;
- Kollaps oder schockähnlicher Zustand (hypotonisch-hyporesponsive Episode) innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung;
- untröstliches Weinen, das mehr als 3 Stunden anhält und innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung eintritt;
- Konvulsionen mit oder ohne Fieber, die innerhalb von 3 Tagen nach der Impfung auftreten.
Unter gewissen Umständen, z.B. hoher Keuchhusten-Inzidenz, können die potentiellen Vorteile der Impfung die möglichen Risiken überwiegen.
Wenn bei einem Säugling oder Kind eine ernsthafte neurologische Erkrankung zum ersten Mal auftritt oder eine progrediente schwerwiegende neurologische Erkrankung vorliegt, sollte – wie bei jeder Impfung – Nutzen und Risiko einer Immunisierung mit Infanrix hexa gegenüber einem Aufschub dieser Impfung sorgfältig abgewogen werden.
Eine schützende Immunantwort kann nicht in allen Geimpften erhalten werden.
Infanrix hexa verhindert keine Erkrankung, die durch andere pathogene Keime als Corynebacterium diphtheriae, Clostridium tetani, Bordetella pertussis, Hepatitis B-Virus, Poliovirus oder Haemophilus influenzae Typ b verursacht werden. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass durch eine Immunisierung eine Hepatitis D verhindert werden kann, weil sie nicht ohne eine Hepatitis B-Infektion auftritt.
Vorherige Fieberkrämpfe beim Impfling sowie aus der Familienanamnese bekanntgewordene Krampfanfälle oder plötzlicher Kindstod (SIDS) stellen keine Kontraindikationen dar für eine Impfung mit Infanrix hexa. Fieberkrämpfe in der Anamnese des Impflings bedürfen besonderer Aufmerksamkeit, da solche unerwünschten Wirkungen innerhalb von 2 – 3 Tagen nach der Impfung auftreten können.
Bei Kleinkindern, die Infanrix hexa und Prevenar erhielten, wurde im Vergleich zu Kleinkindern, die den Sechsfachimpfstoff allein bekamen, über eine hohe Inzidenz von Fieber (>39,5°C) berichtet.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Infanrix hexa und Prevenar 13 wurden erhöhte Melderaten von Konvulsionen (mit und ohne Fieber) und hypotonisch-hyporesponsiven Episoden (HHE) beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Eine antipyretische Behandlung kann gemäss den lokalen Therapierichtlinien eingeleitet werden, wobei berücksichtigt werden sollte, dass die antipyretische Therapie zur Abschwächung der Impfreaktion auf einzelne Impfstoffkomponenten beider Impfstoffe führen kann. Vorzugsweise sollte eine zeitlich getrennte Verabreichung von Infanrix hexa und Prevenar 13 durchgeführt werden.
Es kann als psychogene Reaktion auf die Nadelinjektion nach oder sogar vor einer Impfung zu einer Synkope (Ohnmacht) kommen. Es ist wichtig, Massnahmen zu ergreifen, um Verletzungen durch die Ohnmacht zu verhindern.
Besondere Populationen
Eine HIV-Infektion stellt keine Kontraindikation zur Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib)-Impfung dar. Die erwünschte Immunreaktion kann bei immunsupprimierten Patienten nach der Impfung ausbleiben.
Klinische Daten zeigen, dass Infanrix hexa bei Frühgeborenen angewendet werden kann, wobei erwartungsgemäss in dieser Population eine tiefere Immunantwort für bestimmte Antigene beobachtet wurde. Eine Verminderung der klinischen Schutzwirkung z.B. bezüglich Hepatitis B kann nicht ausgeschlossen werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen» und «Eigenschaften/Wirkungen»). Das im Schweizerischen Impfplan aufgeführte beschleunigte Impfschema für Frühgeborene vor dem 33. Schwangerschaftswoche mit einem Geburtsgewicht <1500 Gramm wurde in den Studien mit Infanrix hexa in dieser Population nicht untersucht.
Das potentielle Risiko von Apnoen und die Notwendigkeit einer Überwachung der Atmung über 48 – 72 Stunden sollte im Rahmen der Grundimmunisierung von sehr unreifen Frühgeborenen (geboren vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche) in Betracht gezogen werden. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die in der Vorgeschichte Zeichen einer Lungenunreife gezeigt haben. Da der Nutzen der Impfung für diese Säuglingsgruppe hoch ist, sollte sie ihnen weder vorenthalten noch verschoben werden.
Bei Frühgeborenen wurde mit Infanrix hexa ausschliesslich die reguläre Grundimmunisierung mit 3 Dosen untersucht.
Beeinflussung von Labortests
Weil das Hib-Kapselpolysaccharid im Urin ausgeschieden wird, kann 1 – 2 Wochen nach der Impfung ein positiver Urintest beobachtet werden. Weitere Prüfungen sollten durchgeführt werden, damit eine Hib-Infektion während dieser Periode bestätigt werden kann.
Interaktionen
Es liegen ungenügende Daten über die gleichzeitige Verabreichung von Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) und eines Masern-Mumps-Rubella-Impfstoffes bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit vor, um eine Empfehlung geben zu können.
Daten zur gleichzeitigen Verabreichung von Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) mit dem konjugierten Pneumokokkenimpfstoff (Prevenar) geben bei Grundimmunisierung mit 3 Impfdosen keine Hinweise auf eine klinisch signifikante Interferenz der Antikörperantwort auf die einzelnen Antigene. Nach gleichzeitiger Gabe von Infanrix hexa und Prevenar wurde jedoch über eine hohe Inzidenz von Fieber (>39,5°C) berichtet im Vergleich zu Kleinkindern, die den Sechsfachimpfstoff allein bekamen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» für eine Anleitung zu Prevenar und Prevenar 13). Vorzugsweise sollte eine zeitlich getrennte Verabreichung von Infanrix hexa und Prevenar 13 durchgeführt werden.
In der Studie DTPa-HBV-IPV-111 erhielten 68 Probanden Infanrix hexa als Boosterdosis (4. Dosis nach Grundimmunisierung mit dem 3-4-5 Monate Schema) zusammen mit dem konjugierten Pneumokokkenimpfstoff (Prevenar). Es zeigte sich ein leicht abschwächender Effekt von Prevenar auf die anti-HBs-Antikörper ≥100 mIU/ml Responder (88,2% versus 94,2%) sowie auf die absolute Höhe der mittleren geometrischen Antikörperkonzentrationen (GMC, 4709,0 mIU/ml versus 11255,7 mIU/ml).
Wie bei anderen Impfstoffen kann bei Patienten unter immunsuppressiver Behandlung eine adäquate Immunantwort ausbleiben.
Die Behandlung mit Antipyretika wie z.B. mit Paracetamol kann zu einer Abschwächung der Impfreaktion auf einzelne Komponenten von Infanrix hexa als auch von anderen gleichzeitig verabreichten Impfstoffen wie z.B. Pneumokokkenimpfstoffen führen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Da Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) nicht zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen ist, stehen keine ausreichenden Humandaten über eine Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit und keine adäquaten Reproduktionsstudien bei Tieren zur Verfügung.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
Unerwünschte Wirkungen
Klinische Studien
Das folgende Nebenwirkungsprofil basiert auf Daten von mehr als 16'000 Kindern.
Wie bei anderen DTPa-Impfstoffen und DTPa-haltigen Impfstoff-Kombinationen wurde nach der Boosterimpfung mit Infanrix hexa eine im Vergleich zur Grundimmunisierung erhöhte lokale Reaktogenität und Fieber festgestellt. Eine ödematöse Schwellung, die gelegentlich zu einer Zunahme des Umfangs der Extremität führte, in die der Impfstoff injiziert worden war, wurde in klinischen Studien nach einer Boosterdosis Infanrix hexa mit einer Häufigkeit von 2,3% beobachtet. Alle diese Reaktionen klangen ohne Folge ab.
Klinische Studien zur Ko-Administration
In klinischen Studien, in welchen einige der Impflinge Infanrix hexa gleichzeitig mit Prevenar als Boosterdosis (4. Dosis) erhielten, trat Fieber ≥38°C bei 43,4% aller Fälle auf, wenn beide Impfstoffe gleichzeitig verabreicht wurden. Bei der alleinigen Impfung mit Infanrix hexa war dies bei 30,5% der verabreichten Impfungen der Fall. Fieber >39,5°C wurde bei 2,6% der Impflinge bei gleichzeitiger Verabreichung von Infanrix hexa und Prevenar und bei 1,5% der Impflinge bei alleiniger Verabreichung von Infanrix hexa beobachtet.
Die Inzidenz von Fieber nach Ko-Administration dieser beiden Impfstoffe bei der Grundimmunisierung war tiefer als bei der Verabreichung der Boosterdosis.
Zusammenfassende Auflistung der unerwünschten Wirkungen aus klinischen Prüfungen
Häufigkeiten pro Dosis werden wie folgt angegeben: Sehr häufig: ≥1/10; häufig: ≥1/100 bis <1/10; gelegentlich: ≥1/1'000 bis <1/100; selten: ≥1/10'000 bis <1/1'000; sehr selten: <1/10'000.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Infektionen der oberen Atemwege.
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Virale Infektionen, Candida-Infektionen, Otitis media.
Gelegentlich: Infektionen.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Appetitverlust (17,8%).
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Müdigkeit/Abgeschlagenheit (29,7%), Reizbarkeit (37,4%), ungewöhnliches Weinen (12,3%), Unruhe (19,7% nach Grundimmunisierung, 19,0% nach Boosterung).
Häufig: Erregbarkeit.
Gelegentlich: Schlaflosigkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Somnolenz.
Sehr selten: Krampfanfälle (mit oder ohne Fieber)***; Bewusstseinstrübungen oder -verlust; Kollaps oder schockähnlicher Zustand (hypotone-hyporesponsive Episode)
Augenerkrankungen
Häufig: Konjunktivitis.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Infektionen der oberen Atemwege, Bronchitis, Husten*, Schnupfen, Pharyngitis.
Gelegentlich: Bronchospasmus, Laryngitis, Stridor.
Sehr selten: Unregelmässige Atmung, Apnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Durchfall, Enteritis, Gastroenteritis, Erbrechen.
Gelegentlich: Bauchschmerzen, Verstopfung.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag, Dermatitis, Pruritus.
Gelegentlich: Ekzeme.
Sehr selten: Urtikaria.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gesamter Körper:
Sehr häufig: Fieber ≥38°C (23,5%), ungewöhnliches Weinen (12,3%), Unruhe (19,5%).
Häufig: Fieber >39,5°C.
Sehr selten: Allergische Reaktionen (einschliesslich Hautausschlag und Pruritus), anaphylaktische Reaktionen (einschliesslich Urtikaria).
An der Impfstelle:
Sehr häufig: Schmerzen (25,9%), Rötung (35,2%), Schwellung (25,9%), lokale Schwellung an der Injektionsstelle (≤50 mm) [nach Grundimmunisierung: 23,8%, Grad 3 (>20 mm) 3,1%; nach Boosterung: 34,1%, Grad 3: 7,8%].
Häufig: Lokale Schwellung an der Injektionsstelle (>50 mm)**, Induration an der Injektionsstelle.
Gelegentlich: Diffuse Schwellung der von der Injektion betroffenen Gliedmasse, teils mit Involvierung des Nachbarglieds.
Sehr selten: Schwellung der gesamten Gliedmasse um die Injektionsstelle.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Lymphknoten-Schwellung, Thrombozytopenie.
Erkrankungen des Immunsystems
Allergische Reaktionen (einschliesslich Hautausschlag und Pruritus), anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktoide Reaktionen (einschliesslich Urtikaria und Angioödeme*).
Erkrankungen des Nervensystems
Krampfanfälle (mit oder ohne Fieber); Bewusstseinstrübungen oder -verlust; Kollaps oder schockähnlicher Zustand (hypotone-hyporesponsive Episode)***.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Unregelmässige Atmung, Apnoe (bei sehr unreifen Frühgeborenen siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Angioneurotisches Ödem*.
An der Impfstelle:
** Induration an der Injektionsstelle, Schwellung der gesamten Gliedmasse um die Injektionsstelle. Kinder, die mit azellulären Pertussis-Impfstoffen grundimmunisiert wurden, haben ein grösseres Risiko, Schwellungsreaktionen nach einer Auffrischdosis zu erfahren, als Kinder, die mit einem Ganzzell-Pertussis-Impfstoff grundimmunisiert wurden. Diese Reaktionen verschwanden gewöhnlich innert 4 Tagen wieder.
* beobachtet mit anderen DTPa-Impfstoffen von GlaxoSmithKline
** siehe unter «Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung», letzter Paragraph
*** Beim Vergleich von Gruppen, die über die Anwendung von Infanrix hexa mit Prevenar 13 berichteten, mit Gruppen, die die Anwendung von Infanrix hexa allein meldeten, deutet die Auswertung der Melderaten nach Markteinführung auf ein potenziell erhöhtes Risiko von Konvulsionen (mit und ohne Fieber) und HHE hin. Vorzugsweise sollte eine zeitlich getrennte Verabreichung von Infanrix hexa und Prevenar 13 durchgeführt werden.
Verträglichkeit bei Frühgeborenen
Die Sicherheit von Infanrix hexa wurde in drei Studien an ca. 300 Frühgeborenen (geboren Ende der 24. bis Ende der 36. Schwangerschaftswoche) bzw. Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht nach einer Grundimmunisierung mit 3 Dosen, verabreicht im Alter von 2, 4 und 6 Monaten, im Vergleich zu Normalgeburten untersucht. Die Sicherheit einer Auffrischimpfung im Alter von 18 bis 24 Monaten wurde an ca. 200 Frühgeborenen bzw. Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht untersucht. Die lokale und systemische Reaktogenität von Infanrix hexa war bei den Frühgeborenen bzw. Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht ähnlich wie bei den Normalgeburten. Vor allem bei den Frühgeborenen vor der 28. Woche wurde von den Prüfärzten direkt nach der Impfung mit Infanrix hexa über als kausal bedingt beurteilte Fälle von Apnoe, Hypoxie und Bradykardie berichtet. Es gab insgesamt einen Fall von SIDS bei den mit Infanrix hexa geimpften Frühgeborenen. Bei der Impfung von Frühgeborenen vor der 33. Woche bzw. mit einem Geburtsgewicht <1500 g müssen die speziellen Anweisungen im Schweizerischen Impfplan beachtet werden.
Erfahrung mit dem Hepatitis B-Impfstoff
In der Post-Marketing-Phase wurde über Meningitis, allergische Reaktionen, die Serumkrankheit vortäuschen können, Paralyse, Enzephalitis, Enzephalopathie, Neuropathie, Neuritis, Hypotension, Vaskulitis, Lichen Planus, Erythema multiforme, Arthritis, Muskelschwäche, Guillain-Barré Syndrom und Thrombozytopenien nach Impfung mit dem Hepatitis B-Impfstoff von GlaxoSmithKline (Engerix-B) bei Kindern berichtet. Ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Impfstoff konnte nicht festgestellt werden.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Fälle von Überdosierung sind nicht bekannt.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
J07CA09 (kombinierter Bakterien- und Virenimpfstoff)
Die Diphtherie- und Tetanus-Toxoide werden durch Formaldehyd-Behandlung von gereinigten Corynebacterium diphtheriae- und Clostridium tetani-Toxinen gewonnen. Die azellulären Pertussis-Impfstoffkomponenten werden aus Bordetella pertussis-Kulturen der Phase I extrahiert und gereinigt, gefolgt von irreversibler Detoxifizierung des Pertussis-Toxins durch Glutaraldehyd- und Formaldehyd-Behandlung und einer Formaldehyd-Behandlung des FHA und PRN. Das HBsAg wird aus Kulturen von Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) gewonnen, die die genetische Information zur Bildung des Proteins exprimieren. Das Oberflächenantigen wird in einer Reihe von physikalisch-chemischen Schritten gereinigt. Diphtherie- und Tetanus-Toxoide, die azellulären Pertussis- sowie die Hepatitis B-Komponenten werden an Aluminiumsalze adsorbiert.
Die drei Polioviren werden auf einer kontinuierlichen VERO-Zelllinie kultiviert, gereinigt und mit Formaldehyd inaktiviert.
Die DTPa-HepB-IPV-Komponenten werden in einer Kochsalzlösung suspendiert.
Das Hib-Polysaccharid wird aus Haemophilus influenzae Typ b, Stamm 20'752, gewonnen und - nach Aktivierung mit Cyanbromid und Derivatisierung mit einem Fetthydrazid-Spacer - durch Carbodiimid-Kondensation an Tetanus-Toxoid gebunden. Nach einer Reinigung wird das Konjugat an Aluminiumsalze adsorbiert und mit Laktose als Stabilisator lyophilisiert.
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) erfüllt die WHO-Bestimmungen für die Herstellung von biologischen Produkten, von Diphtherie-, Tetanus-, Pertussis- und Kombinationsimpfstoffen, von mittels rekombinanten DNA-Verfahren hergestellten Hepatitis B-Impfstoffen, von inaktivierten Poliomyelitis-Impfstoffen und von Hib-Konjugat-Impfstoffen.
Wirkungsmechanismus
Nicht zutreffend.
Pharmakodynamik
Immunogenität
Serologische Impfschutzkorrelate wurden für Diphtherie, Tetanus, Polio, Hepatitis B und Hib bestimmt. Für Pertussis existiert kein serologisches Impfschutzkorrelat.
Die Immunogenität von Infanrix hexa wurde in klinischen Studien bei Kindern ab einem Alter von 6 Wochen inkl. Verwendung von Infanrix hexa als aktive Kontrollgruppe zu anderen hexavalenten Impfstoffen untersucht. Der Impfstoff wurde im Rahmen eines 2-Dosen- und 3-Dosen-Grundimmunisierungsschemas, einschliesslich des Impfschemas des Expanded Program on Immunisation der WHO, sowie als Auffrischimpfung untersucht. Die Ergebnisse dieser Studien sind in den Tabellen unten zusammengefasst.
Nach einer Grundimmunisierung mit 3 Dosen hatten mindestens 95,7% der Kinder seroprotektive oder seropositive Antikörperspiegel gegen jedes der Impfstoff-Antigene entwickelt. Nach der Auffrischimpfung (nach der 4. Dosis) entwickelten mindestens 98,4% der Kinder seroprotektive oder seropositive Antikörperspiegel gegen jedes der Impfstoff-Antigene.
Anteil der Kinder mit Antikörpertitern oberhalb des cut-off-Wertes einen Monat nach einer Grundimmunisierung mit 3 Dosen und nach einer Auffrischimpfung mit Infanrix hexa:
Antikörper | Nach der 3. Dosis | Nach der 4. Dosis | |||
2-3-4 Monate | 2-4-6 Monate | 3-4-5 Monate | 6-10-14 Wochen | N=2009 | |
% | % | % | % | % | |
Anti-Diphtherie (0,1 IU/ml)# | 100 | 99,8 | 99,7 | 99,2 | 99,9 |
Anti-Tetanus (0,1 IU/ml) # | 100 | 100 | 100 | 99,6 | 99,9 |
Anti-PT (5 EL.U/ml) | 100 | 100 | 99,8 | 99,6 | 99,9 |
Anti-FHA (5 EL.U/ml) | 100 | 100 | 100 | 100 | 99,9 |
Anti-PRN (5 EL.U/ml) | 100 | 100 | 99,7 | 98,9 | 99,5 |
Anti-HBs (10 mIU/ml) # | 99,5 | 98,9 | 98,0 | 98,5* | 98,4 |
Anti-HBs (100 mIU/ml) | 84,1 | 92,2 | 85,3 | 79,3 | 84,8 |
Anti-Polio Typ 1 (1/8 Verdünnung) # | 100 | 99,9 | 99,7 | 99,6 | 99,9 |
Anti-Polio Typ 2 (1/8 Verdünnung) # | 97,8 | 99,3 | 98,9 | 95,7 | 99,9 |
Anti-Polio Typ 3 (1/8 Verdünnung) # | 100 | 99,7 | 99,7 | 99,6 | 99,9 |
Anti-PRP (Hib) (0,15 µg/ml) # | 96,4 | 96,6 | 96,8 | 97,4 | 99,7 |
N = Anzahl der Kinder
* In einer Subgruppe von Kindern, die bei der Geburt keinen Hepatitis B-Impfstoff erhalten hatten, hatten 77,7% der Kinder Anti-HBs-Titer ≥ 10 mIE/ml
# Allgemein anerkannter cut-off-Wert, der auf eine Schutzwirkung hinweist.
Nach einer kompletten Impfserie mit Infanrix hexa mit 2 Dosen zur Grundimmunisierung und einer Auffrischimpfung entwickelten mindestens 97,9% der Kinder seroprotektive oder seropositive Antikörperspiegel gegen jedes der Impfstoff-Antigene.
Anteil der Kinder mit Antikörpertitern oberhalb des cut-off-Wertes einen Monat nach einer Grundimmunisierung mit 2 Dosen und einen Monat nach einer Auffrischimpfung mit Infanrix hexa:
Antikörper
| Nach der 2. Dosis | Nach der 3. Dosis | ||||
2-4-12 Monate | 2-4-12 Monate | 3-5-11 Monate | 2-4-12 Monate | 2-4-12 Monate | 3-5-11 Monate | |
% | % | % | % | % | % | |
Anti-Diphtherie (0,01 IU/ml) (0,1 IU/ml)# | NA 99,6# | 99,47^ 39,86 | NA 98,0# | NA 100# | 99,83^ 71,63 | NA 100# |
Anti-Tetanus (0,1 IU/ml)§ | 100 | 97,50 | 100 | 100 | 94,97 | 100 |
Anti-PT (5 EL.U/ml) | 100 | 98,95 | 99,5 | 99,5 | 99,64 | 100 |
Anti-FHA (5 EL.U/ml) | 100 | 96,54 | 99,7 | 100 | 99,12 | 100 |
Anti-PRN (5 EL.U/ml) | 99,6 | 91,58 | 99,0 | 100 | 98,25 | 99,2 |
Anti-HBs (10 mIU/ml)§ | 99,5 | 96,35 | 96,8 | 99,8 | 98,72 | 98,9 |
Anti-HBs (100 mIU/ml) | 95,8 | 80,55 | 85,3 | 99,0 | 95,14 | 97,7 |
Anti-Polio Typ 1 (1/8 Verdünnung)§ | 89,6 | 96,39 | 99,4 | 98,4 | 99,83 | 99,8 |
Anti-Polio Typ 2 (1/8 Verdünnung)§ | 85,6 | 97,42 | 96,3 | 98,4 | 100 | 99,4 |
Anti-Polio Typ 3 (1/8 Verdünnung)§ | 92,8 | 95,16 | 98,8 | 97,9 | 99,65 | 99,2 |
Anti-PRP (Hib) (0,15 µg/ml) § | 84,3‡ | 77,87‡ | 91,7‡ | 100* | 99,37 | 99,6* |
N = Anzahl der Kinder
# ELISA mit seroprotektivem cut-off-Wert von 0,1 IU/mL
^ Mikrometabolischer Inhibitionstest mit seroprotektivem cut-off-Wert von 0,01 IU/mL
§ Allgemein anerkannter cut-off-Wert, der auf eine Schutzwirkung hinweist.
‡ Vor der Auffrischimpfung hatten 63,1% der Kinder in einer Studie (N=196), 48,08% der Kinder in einer anderen Studie (N=600) mit einem 2-4-12-Monate-Impfschema und 86,3% der Kinder (N=524) mit einem 3-5-11 Monate-Impfschema eine Anti-PRP-Konzentration ≥0,15 µg/ml).
* Nach der Auffrischimpfung hatten 94,4% der Kinder mit einer Impfung im Alter von 2, 4, 12 Monaten bzw. 97,0% der Kinder mit einer Impfung im Alter von 3, 5, 11 Monaten eine Anti-PRP-Konzentration ≥1 µg/ml, was einen Langzeitschutz anzeigt.
Da die Immunantwort auf die Pertussis-Antigene nach Verabreichung von Infanrix hexa und Infanrix DTPa gleich ist, wird erwartet, dass die klinische Schutzwirkung der beiden Impfstoffe gegen Pertussis gleich ist.
Schutzwirkung gegen Pertussis
Den klinischen Schutz der Pertussis-Komponente von Infanrix DTPa gegen eine typische den WHO-Kriterien entsprechende Pertussiserkrankung (≥21 Tage anfallsartiger Husten) nach einer Grundimmunisierung mit 3 Dosen zeigten folgende Studien:
Studie | Land | Impfschema | Wirksamkeit des Impfstoffes | Hinweise |
Prospektive verblindete Haushaltskontaktstudie | Deutschland | 3,4,5 Monate | 88,7% | Basierend auf Daten über Sekundärkontakte, die in Haushalten mit einem typischen Pertussisfall erhoben wurden. |
Wirksamkeitsstudie, gesponsert vom NIH (National Institute of Health, USA) | Italien | 2,4,6 Monate | 84% | In einer Folgeuntersuchung der gleichen Kohorte wurde die Wirksamkeit bis zu 60 Monate nach Beendigung der Grundimmunisierung ohne eine Boosterimpfung gegen Pertussis bestätigt. |
Ergebnisse einer Langzeit-Studie in Schweden zeigen, dass azelluläre Pertussis-Impfstoffe bei Säuglingen wirksam sind, die die Grundimmunisierung mit 3 und 5 Monaten und eine Auffrischimpfung im Alter von ca. 12 Monaten erhalten haben. Allerdings deuten die Daten darauf hin, dass die Schutzwirkung gegen Pertussis im Alter von 7 bis 8 Jahren bei diesem Impfschema (3-5-12 Monate) möglicherweise abnimmt. Dies lässt bei Kindern im Alter von 5 bis 7 Jahren, die vorher nach diesem Impfschema (3-5-12 Monate) geimpft wurden, eine 2. Auffrischimpfung gerechtfertigt erscheinen.
Immunogenität bei Frühgeborenen
Die Immunogenität von Infanrix hexa wurde in drei Studien an ca. 300 Frühgeborenen (geboren Ende der 24. bis Ende der 36. Schwangerschaftswoche) bzw. Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht nach einer Grundimmunisierung mit 3 Dosen, verabreicht im Alter von 2, 4 und 6 Monaten, untersucht. Die Immunogenität einer Auffrischimpfung im Alter von 18 bis 24 Monaten wurde an ca. 200 Frühgeborenen bzw. Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht untersucht.
Einen Monat nach der Grundimmunisierung waren mindestens 98,7% der Probanden serologisch gegen Diphtherie, Tetanus und die Polioviren Typ 1 und 2 geschützt; mindestens 90,9% wiesen seroprotektive Antikörpertiter gegen PRP- und Poliovirus Typ 3-Antigene auf; alle Probanden waren seropositiv für Antikörper gegen FHA und PRN, und 94,9% wiesen eine Seropositivität für Anti-PT-Antikörper auf.
Einen Monat nach der Auffrischimpfung wiesen mindestens 98,2% der Probanden seroprotektive oder seropositive Antikörpertiter gegen die einzelnen Antigene auf, ausgenommen gegen PT (mindestens 96,8%) und Hepatitis B.
Die beiden Studien DTPa-HBV-IPV-070 und DTPa-HBV-IPV-090 untersuchten den Einfluss von Infanrix hexa bei der Grundimmunisierung von Frühgeborenen unter Anwendung eines 3-Dosen-Impfschemas im Alter von 2, 4 und 6 Monaten im Vergleich zu normalgeborenen Säuglingen bzw. von Neugeborenen mit niedrigem bzw. mit hohem Geburtsgewicht. In den nachfolgenden Studien DTPa-HBV-IPV-083 BST:070 und DTPa-HBV-IPV-103 BST:090 wurde die erste Booster-Impfung mit Infanrix hexa (= 4. Dosis) untersucht. Bezüglich Hepatitis B Impfschutz lag auch nach der Booster Dosis eine unvollständige Schutzwirkung bei den anti-HBs ≥100 mIU/ml Respondern vor (im Jahr 2016 angenommener Schutzwert für Hepatitis B Impfstoffe). Dies macht möglicherweise zu späteren Zeitpunkten die Verabreichung von zusätzlichen monovalenten Hepatitis B Impfungen erforderlich. Die folgende Tabelle zeigt die gefundenen Ergebnisse bezüglich anti-HBs Respondern ≥10 mIU/ml, anti-HBs Respondern ≥100 mIU/ml und mittleren geometrischen Antikörperkonzentrationen (GMC).
Studie | Gruppe | Zeitpunkt | N | % | % | GMC |
DTPa-HBV-IPV-070 DTPa-HBV-IPV-083 BST:070 | Frühgeborene | PreVacc | 92 | 10,9 (5,3-19,1) | 2,2 (0,3-7,6) | 6,6 (5,5-8,0) |
PD3 | 91 | 93,4 (86,2-97,5) | 87,9 (79,4-93,8) | 634,1 (433,8-927,0) | ||
PreBST | 84 | 75,0 (64,4-83,8) | 41,7 (31,0-52,9) | 56,8 (39,6-81,4) | ||
PostBST | 83 | 91,6 (83,4-96,5) | 90,4 (81,9-95,7) | 1771,0 (1060,3-2958,1) | ||
Normalgeborene Säuglinge | PreVacc | 87 | 9,2 (4,1-17,3) | 5,7 (1,9-12,9) | 7,2 (5,5-9,4) | |
PD3 | 84 | 95,2 (88,3-98,7) | 86,9 (77,8-93,3) | 867,1 (576,6-1303,9) | ||
PreBST | 67 | 80,6 (69,1-89,2) | 38,8 (27,1-51,5) | 58,1 (39,1-86,3) | ||
PostBST | 68 | 98,5 (92,1-100) | 88,2 (78,1-94,8) | 1965,0 (1180,1-3272,0) | ||
DTPa-HBV-IPV-090 DTPa-HBV-IPV-103 BST:090 | Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht | PreVacc | 78 | 6,4 (2,1-14,3) | 1,3 (0,0-6,9) | 5,7 (5,1-6,4) |
PD3 | 79 | 93,7 (85,8-97,9) | 83,5 (73,5-90,9) | 444,1 (303,6-649,4) | ||
PreBST | 59 | 61,0 (47,4-73,5) | 18,6 (9,7-30,9) | 23,5 (15,7-35,3) | ||
PostBST | 62 | 88,7 (78,1-95,3) | 85,5 (74,2-93,1) | 1026,5 (536,6-1963,8) | ||
Neugeborene mit hohem Geburtsgewicht | PreVacc | 82 | 8,5 (3,5-16,8) | 0,0 (0,0-4,4) | 5,6 (5,1-6,2) | |
PD3 | 79 | 94,9 (87,5-98,6) | 83,5 (73,5-90,9) | 576,4 (382,3-869,0) | ||
PreBST | 56 | 69,6 (55,9-81,2) | 28,6 (17,3-42,2) | 32,7 (21,6-49,4) | ||
PostBST | 57 | 96,5 (87,9-99,6) | 86,0 (74,2-93,7) | 1785,6 (1027,0-3104,5) |
PreVacc: Antikörpertiter vor Impfung
PD3: Post-Dose 3 (einen Monat nach Grundimmunisierung mit 3 Dosen Infanrix hexa)
PreBST: PreBooster (kurz vor der Auffrischimpfung mit Infanrix hexa im zweiten Lebensjahr)
PostBST: PostBooster (einen Monat nach der Auffrischimpfung mit Infanrix hexa)
In einer Folgestudie ca. 2,5 bis 3 Jahre nach der Auffrischimpfung waren mindestens 95,7% der Kinder noch immer gegen die drei Poliovirus-Typen und PRP geschützt.
Persistenz der Immunantwort
In 5 Studien wurde die Persistenz der Hepatitis B Immunantwort nach der Grundimmunisierung mit Infanrix hexa sowie der Effekt eines monovalenten Boosters mit einem Hepatitis B-Impfstoff (Engerix-B) einige Jahre später untersucht. Die folgende Tabelle zeigt die beobachteten anti-HBs-Antikörper mit dem cut-off Wert ≥10 mIE/ml und ≥100 mIE/ml in Abhängigkeit vom verwendeten Grundimmunisierungsschema mit Infanrix hexa inkl. dem ersten Booster mit Infanrix hexa im 2. Lebensjahr bis zur Verabreichung von Engerix-B. In Fällen mit hoher endemischer oder individueller Hepatitis B Exposition bietet ein anti-HBs-Antikörper ≥100 mIU/ml Schwellenwert einen zuverlässigeren Schutz vor Hepatitis B Infektionen im Vergleich zu niedrigeren anti-HBs-Antikörper Schwellenwerten.
Persistenz der Immunantwort und Antwort auf eine Dosis eines Hepatitis B-Impfstoffs nach Grundimmunisierung und Auffrischimpfung mit Infanrix hexa:
Persistenz | Antwort auf Hepatitis B-Impfstoff | |||||
Studie | Impfschema | Zeit seit der letzten Dosis Infanrix hexa | ≥10 mIE/ml | ≥100 mIE/ml | ≥10 mIE/ml | ≥100 mIE/ml |
% | % | % | % | |||
112 (N=286) | 3 Dosen vor dem Alter von 9 Monaten und Booster zwischen 11 und 18 Monaten | Ca. auf 3 Jahre geschätzt | 85,3 (80,6-89,2) | 47.0 (41,1-53,0) | 98,6 (96,5-99,6) | 95,8 (92,8-97,8) |
111 (N=188) | 2-4-6 Monate und Booster zwischen 12 und 23 Monaten oder 3-4-5 Monate und Booster zwischen 12 und 23 Monaten | 3,6 Jahre | 86,0 (80,2-90,7) | 53,8 (46,3-61,1) | 98,4 (95,4-99,7) | 92,0 (87,2-95,5) |
113 (N=284) | 3 Dosen vor dem Alter von 9 Monaten und Booster zwischen 11 und 18 Monaten | Ca. auf 6 Jahre geschätzt | 72,2 (66,6-77,3) | 30,6 (25,3-36,4) | 98,9 (96,7-99,8) | 95,8 (92,6-97,9) |
110 (N=187) | 3-4-5 Monate und Booster zwischen 12 und 18 Monaten | 6,4 Jahre | 78,0 (71,3-83,7) | 33,9 (27,1-41,2) | 98,9 (96,2-99,9) | 93,6 (89,1-96,6) |
126 (N=95) | 3-5 Monate und Booster im Alter von 11 Monaten | 10,7 Jahre | 48,4 (38,0-58,9) | 14,7 (8,3-23,5) | 96,8 (91,0-99,3) | 93,6 (86,6-97,6) |
N = Anzahl der Probanden
Es wurden keine Langzeit-Persistenzdaten für Anti-HBV-Antikörper nach der Impfung von Säuglingen und Kleinkindern nach einem Impfschema im Alter von 2, 4 und 12 Monaten ermittelt.
In 2 der 5 Studien wurde auch die Persistenz der Antikörper gegenüber den anderen Impfstoff-Antigenen in Infanrix hexa (D, T, aP, Polio, Hib) bis zur Verabreichung des monovalenten Boosters mit einem Hepatitis B-Impfstoff (Engerix-B) untersucht. Die folgende Tabelle zeigt die beobachteten Antikörper Verläufe in Abhängigkeit vom verwendeten Grundimmunisierungsschema mit Infanrix hexa inkl. dem ersten Booster mit Infanrix hexa im 2. Lebensjahr bis zur Verabreichung von Engerix-B. Es liegen keine Persistenzdaten für Antikörper gegen D, T, Pa, Polio und Hib nach Verabreichung von Infanrix hexa nach einem 2+1-Impfschema vor.
Anteil der Probanden mit Antikörpertitern oberhalb des cut-off-Wertes nach Grundimmunisierung und Auffrischimpfung mit Infanrix hexa:
Antikörper | Kinder im Alter von 4-5 Jahren | Kinder im Alter von 7-8 Jahren | ||
N | % | N | % | |
Anti-Diphtherie (0,1 IE/ml) | 198 | 68,7 | 51 | 66,7 |
Anti-Tetanus (0,1 IE/ml) | 198 | 74,7 | 51 | 64,7 |
Anti-PT (5 EL.E/ml) | 197 | 25,4 | 161 | 32,3 |
Anti-FHA (5 EL.E/ml) | 197 | 97,5 | 161 | 98,1 |
Anti-PRN (5 EL.E/ml) | 198 | 90,9 | 162 | 87,0 |
Anti-Polio Typ 1 (1/8 Verdünnung) | 185 | 95,7 | 145 | 91,0 |
Anti-Polio Typ 2 (1/8 Verdünnung) | 187 | 95,7 | 148 | 91,2 |
Anti-Polio Typ 3 (1/8 Verdünnung) | 174 | 97,7 | 144 | 97,2 |
Anti-PRP (Hib) (0,15 µg/ml) | 198 | 98,0 | 193 | 99,5 |
N = Anzahl der Probanden
Postmarketing-Erfahrungen zur klinischen Wirksamkeit
Die Wirksamkeit der Hib-Komponente von Infanrix hexa wurde in einer ausgedehnten Post-Marketing-Surveillance-Studie in Deutschland untersucht. Über einen Zeitraum von 7 Jahren betrug die Wirksamkeit der Hib-Komponenten von zwei hexavalenten Impfstoffen, von denen einer Infanrix hexa war, 89,6% nach vollständiger Grundimmunisierung und 100% nach vollständiger Grundimmunisierung mit Auffrischimpfung (unabhängig vom für die Grundimmunisierung verwendeten Hib-Impfstoff).
Wurden im Sinne einer konservativen Sensitivitätsanalyse alle Fälle von Haemophilus Infektionen eingeschlossen, inkl. denen, wo eine Typisierung nicht bekannt war oder nicht durchgeführt worden war, so betrug die Schutzwirkung in einer Gruppe, die nur unvollständig geimpfte Personen umfasste, d.h. eine Gruppe, welche die Dosis im 2. Jahr erhielt aber nicht vollständig immunisiert war, 74,7% (95% KI 19,4%-94,6%). Unter dieser Annahme betrug die geschätzte Wirksamkeit des Impfstoffes 89,8% (95% KI 77,1%-95,4%) nach vollständiger Grundimmunisierung und 98,2% (95% KI 87,2%-99,7%) nach vollständiger Grundimmunisierung mit Auffrischimpfung.
Infanrix hexa ist seit 2006 der hauptsächlich verfügbare Impfstoff mit Hib-Komponente in Italien. Der Impfstoff wird im Alter von 3, 5 und 11 Monaten verabreicht, die Durchimpfungsrate liegt bei über 95%. Die Hib-Erkrankung ist weiterhin gut unter Kontrolle, wobei zwischen 2006 und Oktober 2011 jährlich nicht mehr als drei bestätigte Hib-Fälle bei italienischen Kindern unter 5 Jahren gemeldet wurden.
Bei altersunabhängiger Analyse aller Hib-Fälle in Italien wurden maximal 7 Hib-Fälle pro Jahr erfasst. Parallel zum Rückgang der Haemophilus influenzae Typ b Infektionen nehmen die invasiven Infektionen der nicht verkapselten Stämme von Haemophilus influenzae relativ erheblich zu und machen mittlerweile bei europaweiten Untersuchungen 2008/2009 einen Anteil von ca. 68% aus. Eine absolute Zunahme der nicht verkapselten Stämme von Haemophilus influenzae kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht robust bestätigt aber auch nicht ausgeschlossen werden.
Klinische Wirksamkeit
Siehe unter «Pharmakodynamik».
Pharmakokinetik
Eine Beurteilung der pharmakokinetischen Eigenschaften ist für Impfstoffe nicht erforderlich.
Absorption
Nicht zutreffend.
Distribution
Nicht zutreffend.
Metabolismus
Nicht zutreffend.
Elimination
Nicht zutreffend.
Präklinische Daten
Die Ergebnisse herkömmlicherweise durchgeführter präklinischer Studien zur Sicherheit, zur spezifischen und wiederholten Toxizität sowie Kompatibilität der Bestandteile deuten nicht auf eine besondere Gefährdung des Menschen hin.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) darf mit keinem anderen Impfstoff in der gleichen Spritze gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (+2°C-+8°C), vor Licht geschützt in der Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Die DTPa-HepB-IPV-Suspension und den rekonstituierten Impfstoff nicht einfrieren! Gefrorener Impfstoff ist zu verwerfen.
Hinweise für die Handhabung
Die DTPa-HepB-IPV-Suspension ist vor Gebrauch kräftig zu schütteln, bis eine homogene, trübe, weisse Suspension entsteht. Die DTPa-HepB-IPV-Suspension ist vor Verabreichung optisch auf mögliche Fremdpartikel und/oder Zustandsveränderungen zu untersuchen. Wenn solche Abweichungen beobachtet werden, ist der Behälter mit dem Impfstoff zu verwerfen.
Impfstoffrekonstitution:
Nach dem Zusetzen der DTPa-HepB-IPV-Suspension zu der Hib-Trockensubstanz sollte das Gemisch kräftig geschüttelt werden, bis die Trockensubstanz vollständig gelöst ist.
Die Trübung des rekonstituierten Impfstoffes erscheint etwas stärker als die der flüssigen Komponente allein. Die Wirksamkeit des Impfstoffs wird dadurch jedoch nicht beeinflusst. Der rekonstituierte Impfstoff sollte optisch auf mögliche Fremdpartikel und/oder Zustandsveränderungen untersucht werden. Wenn Abweichungen beobachtet werden, ist der Impfstoff zu verwerfen.
Nach der Rekonstitution sollte der Impfstoff umgehend injiziert werden. Der rekonstituierte Impfstoff kann jedoch bei Raumtemperatur (+21°C) bis zu maximal 8 Stunden aufbewahrt werden.
Zulassungsnummer
00640 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee.
Stand der Information
Juni 2020.
Composition
Principes actifs
Anatoxine diphtérique, anatoxine tétanique, anatoxine coquelucheuse (PT); hémagglutinine filamenteuse (HAF) de B. pertussis; pertactine (PRN) de B. pertussis; antigène de surface recombinant du virus de l'hépatite B (HBsAg); virus poliomyélitique inactivé de type 1 (Mahoney), virus poliomyélitique inactivé de type 2 (MEF-1), virus poliomyélitique inactivé de type 3 (Saukett); polysaccharide capsulaire purifié de Haemophilus influenzae de type b, lié par covalence à l'anatoxine tétanique (PRP-T).
Excipients
Dans le composant DTPa-HepB-IPV: hydroxyde et phosphate d'aluminium; chlorure de sodium; milieu M199; traces de chlorure de potassium, de phosphate disodique et de dihydrogénophosphate de potassium, de polysorbate 20 et 80, de glycine, de formaldéhyde, de sulfate de néomycine, de sulfate de polymyxine; aqua ad iniectabilia ad 0,5 ml.
Dans le composant Hib: lactose, phosphate d'aluminium.
Forme pharmaceutique et quantité de principe actif par unité
Substance sèche et suspension injectable.
Après reconstitution, une dose de vaccin (0,5 ml) contient les composants immunogènes suivants:
- anatoxine diphtérique au moins 30 UI
- anatoxine tétanique au moins 40 UI
- antigènes coquelucheux:
- anatoxine coquelucheuse (PT) 25 µg
- hémagglutinine filamenteuse (HAF) 25 µg
- pertactine (PRN) 8 µg
- antigène de surface du virus de l'hépatite B (HBsAg) 10 µg
- virus poliomyélitique de type 1 (Mahoney) 40 unités antigène D
- virus poliomyélitique de type 2 (MEF-1) 8 unités antigène D
- virus poliomyélitique de type 3 (Saukett) 32 unités antigène D
- polysaccharide capsulaire purifié de Hib, 10 µg
lié par covalence à environ 25 µg d'anatoxine tétanique (PRP-T)
La composante DTPa-HepB-IPV se présente en seringue préremplie, sous forme de suspension blanche trouble. Un dépôt blanc avec un surnageant clair se forme pendant le stockage. Ceci n'est toutefois pas un signe de perte de qualité.
Le composant Hib lyophilisé du vaccin est contenu sous la forme d'une pastille blanche dans un flacon-ampoule.
Indications/Possibilités d’emploi
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) est indiqué pour la primovaccination et la vaccination de rappel contre la diphtérie, le tétanos, la coqueluche, l'hépatite B, la poliomyélite et l'Haemophilus influenzae de type b chez les nourrissons et les enfants en bas âge.
Infanrix hexa n'est pas destiné à être utilisé chez l'enfant de plus de 36 mois.
Infanrix hexa doit être administré selon les recommandations officielles de vaccination.
Posologie/Mode d’emploi
Posologie usuelle
Primovaccination régulière:
Elle se compose de trois vaccinations à des intervalles de 2 mois.
1ère dose à l'âge de 2 mois.
2ème dose à l'âge de 4 mois.
3ème dose à l'âge de 6 mois.
La primovaccination avec 3 doses peut alternativement être aussi faite à un intervalle d'au moins un mois entre les doses, conformément aux recommandations officielles.
En outre, des données relatives à un schéma de primovaccination avec deux doses à un intervalle d'au moins 2 mois sont disponibles à partir de l'âge de 6 semaines (voir «Propriétés/Effets» pour les schémas vaccinaux qui ont fait l'objet d'études cliniques).
La vaccination par Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) selon le schéma EPI (Expanded Program on Immunisation; vaccination à l'âge de 6, 10 et 14 semaines) ne doit être effectuée que si l'enfant a été vacciné à la naissance contre l'hépatite B.
Si la vaccination contre l'hépatite B a déjà été réalisée à la naissance, Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) peut être administré en remplacement de doses supplémentaires du vaccin contre l'hépatite B à partir de l'âge de 6 semaines. Si une deuxième vaccination contre l'hépatite B est nécessaire avant cette date, il convient d'utiliser un vaccin monovalent contre l'hépatite B.
Vaccination de rappel:
Après une série de primovaccination avec Infanrix hexa, une vaccination de rappel doit être réalisée selon les recommandations officielles.
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) peut être administré en rappel si l'enfant a reçu une primovaccination complète avec chacun des antigènes contenus dans le vaccin, qu'elle ait été réalisée avec des vaccins monovalents ou combinés.
D'autres associations d'antigènes ont été examinées au cours d'études cliniques après la primovaccination par Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) et peuvent être employées pour la vaccination de rappel: DTPa, DTPa+Hib, DTPa-IPV+Hib, DTPa-HepB-IPV.
Mode d'administration
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) est à injecter par voie intramusculaire profonde. Les sites d'injection recommandés sont la face antérolatérale de la cuisse (site d'injection privilégié chez les nourrissons de moins d'un an) ou le muscle deltoïde dans la partie supérieure du bras.
Contre-indications
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) ne doit pas être utilisé chez les enfants présentant une hypersensibilité connue à l'un des composants du vaccin (y compris la néomycine et la polymyxine) ni à ceux ayant présenté des signes d'hypersensibilité suite à une administration précédente d'un vaccin contre la diphtérie, le tétanos, la coqueluche, l'hépatite B, la poliomyélite ou le Hib.
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) est contre-indiqué si l'enfant a souffert d'une encéphalopathie d'étiologie inconnue au cours des 7 jours qui ont suivi une vaccination anticoquelucheuse antérieure. Dans ce cas, il convient de suspendre la vaccination anticoquelucheuse et de poursuivre l'immunisation au moyen de vaccins contre la diphtérie, le tétanos, l'hépatite B, la poliomyélite (vaccin inactivé) et le Hib.
Comme pour les autres vaccins, l'administration d'Infanrix hexa doit être différée chez les sujets atteints d'infections fébriles sévères aiguës. Une infection légère ne représente pas une contre-indication.
Mises en garde et précautions
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) ne doit en aucun cas être administré par voie intravasculaire ou intradermique!
Conformément aux «bonnes pratiques de vaccination» habituelles, la vaccination doit être précédée d'une vérification des antécédents médicaux (en particulier en ce qui concerne des vaccinations antérieures et les effets secondaires possibles) et éventuellement d'un examen clinique.
Comme pour tous les vaccins injectables, un traitement médical approprié doit toujours être disponible et une surveillance de l'enfant vacciné doit être assurée pour les rares cas de réaction anaphylactique secondaire à la vaccination.
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) doit être administré avec prudence chez les enfants présentant une thrombocytopénie ou un trouble de la coagulation sanguine, car une hémorragie peut survenir à la suite d'une injection intramusculaire chez ces enfants.
En présence des symptômes suivants, dont la survenue est chronologiquement liée à l'administration d'un vaccin avec des composants coquelucheux, la décision d'administrer des doses supplémentaires contenant des composants coquelucheux doit être soigneusement pesée:
- hausse de la température à ≥40,0°C dans les 48 heures après la vaccination sans autre cause connue;
- collapsus ou pseudo-état de choc (épisodes d'hypotonie-hyporéactivité) dans les 48 heures après la vaccination;
- pleurs inconsolables persistant pendant plus de 3 heures et survenant dans les 48 heures après la vaccination;
- convulsions avec ou sans fièvre, survenant dans les 3 jours après la vaccination.
Dans certaines circonstances, p.ex. en cas d'incidence élevée de coqueluche, les avantages potentiels de la vaccination peuvent l'emporter sur les risques possibles.
Comme pour toute vaccination, le rapport bénéfice/risque de réaliser une vaccination par Infanrix hexa ou de la reporter doit être évalué avec attention chez un nourrisson ou un enfant souffrant d'une maladie neurologique sévère, qu'elle soit nouvelle ou évolutive.
Une réponse immunitaire protectrice peut ne pas être obtenue chez tous les sujets vaccinés.
Infanrix hexa ne prévient pas les maladies provoquées par d'autres agents pathogènes que Corynebacterium diphtheriae, Clostridium tetani, Bordetella pertussis, le virus de l'hépatite B, les poliovirus ou l'Haemophilus influenzae de type b. Toutefois, on peut supposer qu'une immunisation peut permettre de prévenir une hépatite D car cette dernière ne survient pas sans une hépatite B.
Des antécédents de convulsions fébriles chez l'enfant à vacciner ainsi que des antécédents familiaux de convulsions et de syndrome de mort subite du nourrisson (SIDS) ne sont pas des contre-indications à la vaccination par Infanrix hexa. Des antécédents de convulsions fébriles chez l'enfant à vacciner exigent une attention particulière, car de tels effets indésirables peuvent survenir dans les 2-3 jours suivant la vaccination.
Une incidence élevée de fièvre (>39,5°C) a été rapportée chez des enfants en bas âge vaccinés par Infanrix hexa et Prevenar en comparaison avec des enfants en bas âge ayant reçu le vaccin hexavalent seul.
Lors de l'administration concomitante d'Infanrix hexa et de Prevenar 13, une augmentation des taux de déclarations de convulsions (avec ou sans fièvre) et d'épisodes d'hypotonie-hyporéactivité (EHH) a été observée (voir «Effets indésirables»).
Un traitement antipyrétique peut être instauré conformément aux directives thérapeutiques locales, mais il faut tenir compte du fait que le traitement antipyrétique peut affaiblir la réaction immunitaire à certains composants immunogènes des deux vaccins. Il est préférable de dissocier dans le temps l'administration d'Infanrix hexa et celle de Prevenar 13.
Une syncope (évanouissement) peut survenir après toute vaccination, voire même avant, comme réaction psychogène à l'injection. Il est important que des mesures soient mises en place afin d'éviter des blessures en cas d'évanouissement.
Populations particulières
Une infection par le VIH ne constitue pas une contre-indication à la vaccination par Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib). La réaction immunitaire souhaitée peut faire défaut chez les patients immunodéprimés après la vaccination.
Des données cliniques montrent qu'Infanrix hexa peut être utilisé chez les prématurés, mais comme attendu dans cette population une réponse immunitaire plus faible à certains antigènes a été observée. Une diminution de l'effet protecteur clinique, p.ex. contre l'hépatite B, ne peut pas être exclue (voir «Effets indésirables» et «Propriétés/Effets»). Le schéma vaccinal accéléré indiqué pour les prématurés (nés avant la 33ème semaine de grossesse avec un poids <1500 g à la naissance) dans le plan de vaccination suisse n'a pas été étudié chez cette population dans les études sur Infanrix hexa.
Le risque potentiel d'apnées et la nécessité d'une surveillance respiratoire pendant 48-72 heures doivent être pris en considération dans le cadre de la primovaccination des grands prématurés (nés avant la fin de la 28ème semaine de grossesse) et en particulier de ceux ayant des antécédents de signes d'immaturité pulmonaire. Les bénéfices de la vaccination étant élevés chez ce groupe de nourrissons, celle-ci ne doit pas leur être refusée ni être reportée.
Chez les prématurés, seule la primovaccination régulière avec 3 doses d'Infanrix hexa a fait l'objet d'études.
Influence sur les résultats d'analyse de laboratoire
Le polysaccharide capsulaire de Hib étant éliminé dans les urines, un test urinaire positif peut être obtenu 1 à 2 semaines après la vaccination. Il convient d'effectuer d'autres examens pour être en mesure de confirmer une infection à Hib pendant cette période.
Interactions
Les données sur la sécurité et l'efficacité de l'administration concomitante d'Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) et d'un vaccin Rougeole-Oreillons-Rubéole sont insuffisantes pour permettre de faire une recommandation.
Les données portant sur l'administration concomitante d'Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) et d'un vaccin pneumococcique conjugué (Prevenar) lors d'une primovaccination avec 3 doses de vaccin ne fournissent aucun indice évoquant une interférence cliniquement significative au niveau de la réponse en anticorps aux antigènes individuels. Une incidence élevée de fièvre (> 39,5°C) a cependant été rapportée après l'administration concomitante d'Infanrix hexa et de Prevenar en comparaison à l'administration du vaccin hexavalent seul chez des enfants en bas âge (voir «Mises en garde et précautions» pour les instructions sur Prevenar et Prevenar 13). Il est préférable de dissocier dans le temps l'administration d'Infanrix hexa et celle de Prevenar 13.
Dans l'étude DTPa-HBV-IPV-111, 68 sujets ont reçu Infanrix hexa en tant que dose de rappel (4e dose après la primovaccination selon le schéma de 3-4-5 mois) en même temps que le vaccin conjugué pneumococcique (Prevenar). On a constaté un effet légèrement réducteur de Prevenar sur le pourcentage de répondeurs atteignant un titre d'anticorps anti-HBs ≥100 mUI/ml (88,2% versus 94,2%) et sur le niveau absolu des concentrations moyennes géométriques d'anticorps (GMC, 4709,0 mUI/ml versus 11255,7 mUI/ml).
Comme avec d'autres vaccins, une réponse immunitaire adéquate peut faire défaut chez les patients sous traitement immunosuppresseur.
Un traitement par des antipyrétiques tels que le paracétamol peut affaiblir la réaction immunitaire à certains composants d'Infanrix hexa et d'autres vaccins administrés en même temps, p.ex. les vaccins pneumococciques.
Grossesse/Allaitement
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) n'étant pas destiné à l'adulte, on ne dispose pas de données suffisantes concernant une utilisation pendant la grossesse et l'allaitement chez l'être humain, ni d'études de reproduction adéquates chez l'animal.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Non pertinent.
Effets indésirables
Etudes cliniques
Le profil d'effets secondaires suivant provient des données de plus de 16'000 enfants.
Comme cela a été observé avec d'autres vaccins DTPa et des combinaisons de vaccins contenant DTPa, une augmentation de la réactogénicité locale et des cas de fièvre a été rapportée après la vaccination de rappel par Infanrix hexa par rapport à la primovaccination. Au cours d'études cliniques, un gonflement œdémateux ayant entraîné occasionnellement une augmentation du volume de l'extrémité dans laquelle le vaccin avait été injecté a été observé avec une fréquence de 2,3% après l'administration d'une dose de rappel d'Infanrix hexa. Toutes ces réactions ont disparu sans séquelles.
Etudes cliniques sur la co-administration
Au cours des études cliniques dans lesquelles des sujets vaccinés ont reçu Infanrix hexa en même temps que Prevenar comme dose de rappel (4ème dose), une fièvre ≥38,0°C a été rapportée chez 43,4% des enfants ayant reçu les deux vaccins simultanément. Dans le groupe vacciné par Infanrix hexa seul, une telle fièvre a été rapportée dans 30,5% des vaccinations. Une fièvre >39,5°C a été observée chez 2,6% des enfants vaccinés à la fois par Prevenar et Infanrix hexa et chez 1,5% des enfants ayant reçu Infanrix hexa seul.
L'incidence de fièvre suite à la co-administration de ces deux vaccins était plus faible suite à la primovaccination que suite à la vaccination de rappel.
Liste récapitulative des effets indésirables observés dans les études cliniques
Les fréquences par dose sont définies comme suit: très fréquents: ≥1/10; fréquents: ≥1/100 à <1/10; occasionnels: ≥1/1000 à <1/100; rares: ≥1/10'000 à <1/1000; très rares: <1/10'000.
Infections et infestations
Occasionnels: infections des voies respiratoires supérieures.
Affections du système immunitaire
Fréquents: infections virales, candidoses, otite moyenne.
Occasionnels: infections.
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Très fréquents: perte d'appétit (17,8%).
Affections psychiatriques
Très fréquents: fatigue/abattement (29,7%), irritabilité (37,4%), pleurs inhabituels (12,3%), agitation (19,7% après la primovaccination, 19,0% après la vaccination de rappel).
Fréquents: irritabilité.
Occasionnels: insomnie.
Affections du système nerveux
Occasionnels: somnolence
Très rares: crises convulsives (avec ou sans fièvre)***; troubles de la conscience ou perte de conscience; collapsus ou pseudo-état de choc (épisode d'hypotonie-hyporéactivité).
Affections oculaires
Fréquents: conjonctivite.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Fréquents: infections des voies respiratoires supérieures, bronchite, toux*, rhume, pharyngite.
Occasionnels: bronchospasme, laryngite, stridor.
Très rares: respiration irrégulière, apnée.
Affections gastro-intestinales
Fréquents: diarrhée, entérite, gastroentérite, vomissements.
Occasionnels: douleurs abdominales, constipation.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Fréquents: éruption cutanée, dermatite, prurit.
Occasionnels: eczéma.
Très rares: urticaire.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration
Corps entier:
Très fréquents: fièvre ≥38°C (23,5%), pleurs inhabituels (12,3%), agitation (19,5%).
Fréquents: fièvre >39,5°C.
Très rares: réactions allergiques (incluant éruption cutanée et prurit), réactions anaphylactiques (incluant urticaire).
Au site d'injection:
Très fréquents: douleurs (25,9%), rougeur (35,2%), gonflement (25,9%), gonflement local au site d'injection (≤50 mm) [après la primovaccination: 23,8%, grade 3 (>20 mm) 3,1%; après la vaccination de rappel: 34,1%, grade 3: 7,8%].
Fréquents: gonflement local au site d'injection (>50 mm)**, induration au site d'injection.
Occasionnels: gonflement diffus du membre dans lequel a été effectuée l'injection, en partie avec implication du membre voisin.
Très rares: gonflement de tout le membre autour du site d'injection.
Effets indésirables après commercialisation
Affections hématologiques et du système lymphatique
Gonflement des ganglions lymphatiques, thrombocytopénie.
Affections du système immunitaire
Réactions allergiques (incluant éruption cutanée et prurit), réactions anaphylactiques, réactions anaphylactoïdes (incluant urticaire et angio-œdème*).
Affections du système nerveux
Crises convulsives (avec ou sans fièvre); troubles de la conscience ou perte de conscience; collapsus ou pseudo-état de choc (épisode d'hypotonie-hyporéactivité)***.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Respiration irrégulière, apnée (pour les grands prématurés, voir «Mises en garde et précautions»).
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Œdème angioneurotique*.
Au site d'injection:
** Induration au site d'injection, gonflement de tout le membre autour du site d'injection. Chez les enfants primovaccinés avec un vaccin anticoquelucheux acellulaire, le risque de survenue d'une réaction avec un gonflement après l'administration d'une dose de rappel est plus important que chez les enfants ayant été primovaccinés avec un vaccin anticoquelucheux à germes entiers. Ces réactions ont habituellement disparu en l'espace de 4 jours.
* Observé avec d'autres vaccins DTPa de GlaxoSmithKline
** Voir sous «Effets indésirables après commercialisation», dernier paragraphe
*** Dans la comparaison entre les groupes ayant rapporté l'utilisation concomitante d'Infanrix hexa et de Prevenar 13 et les groupes ayant rapporté l'utilisation d'Infanrix hexa seul, l'analyse des taux de déclarations depuis la commercialisation indique un risque potentiellement accru de convulsions (avec ou sans fièvre) et d'EHH lors de l'association des deux vaccins. Il est préférable de dissocier dans le temps l'administration d'Infanrix hexa et celle de Prevenar 13.
Tolérance chez les prématurés
Dans trois études avec environ 300 enfants prématurés (nés entre la fin de la 24e et la fin de la 36e semaine de grossesse) ou ayant présenté un faible poids à la naissance, la sécurité d'Infanrix hexa a été évaluée après la primovaccination avec 3 doses administrées à l'âge de 2, 4 et 6 mois en comparaison avec des enfants nés à terme avec un poids normal. La sécurité d'une vaccination de rappel à un âge de 18 à 24 mois a été évaluée chez environ 200 enfants prématurés ou ayant présenté un faible poids à la naissance. La réactogénicité locale et systémique d'Infanrix hexa chez les enfants prématurés ou ayant présenté un faible poids à la naissance était similaire à celle observée chez les enfants nés normalement à terme. Des cas d'apnée, d'hypoxie et de bradycardie survenus immédiatement après la vaccination par Infanrix hexa et considérés comme étant dus à la vaccination ont été rapportés par les médecins investigateurs surtout chez les prématurés nés avant la 28ème semaine de grossesse. Au total, il y a eu un cas de SIDS parmi les prématurés vaccinés par Infanrix hexa. Les instructions spécifiques du plan de vaccination suisse pour la vaccination des enfants prématurés nés avant la 33e semaine de grossesse ou ayant un poids à la naissance <1500 g doivent être respectées.
Expérience avec le vaccin contre l'hépatite B
Pendant la phase post-marketing, il y a eu des rapports de méningite, réactions allergiques à type de maladie sérique, paralysie, encéphalite, encéphalopathie, neuropathie, névrite, hypotension, vascularite, lichen plan, érythème polymorphe, arthrite, faiblesse musculaire, syndrome de Guillain-Barré et thrombocytopénie suite à la vaccination avec le vaccin contre l'hépatite B de GlaxoSmithKline (Engerix-B) chez les enfants. Un lien de causalité avec le vaccin n'a pas été établi.
L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.
Surdosage
Aucun cas de surdosage n'est connu.
Propriétés/Effets
Code ATC
J07CA09 (vaccin bactérien et viral combiné)
Les anatoxines diphtérique et tétanique sont obtenues par traitement au formaldéhyde de toxines purifiées de Corynebacterium diphtheriae et de Clostridium tetani. Les composants du vaccin anticoquelucheux acellulaire sont obtenus par extraction et purification de cultures de Bordetella pertussis en phase I, suivies d'une détoxication irréversible de la toxine coquelucheuse par un traitement au glutaraldéhyde et au formaldéhyde et d'un traitement de l'HAF et de la PRN au formaldéhyde. L'HBsAg est obtenu à partir de cultures de levures (Saccharomyces cerevisiae) qui expriment l'information génétique pour la formation de la protéine. L'antigène de surface est purifié suite à plusieurs étapes physico-chimiques. Les anatoxines diphtérique et tétanique, les composants coquelucheux acellulaires et hépatite B sont adsorbés sur des sels d'aluminium.
Les trois poliovirus sont cultivés sur lignée cellulaire continue VERO, purifiés et inactivés avec du formaldéhyde.
Les composants DTPa-HepB-IPV sont mis en suspension dans une solution saline.
Le polysaccharide de Hib est obtenu à partir de Haemophilus influenzae de type b, souche 20'752, et - après activation avec du bromure de cyanogène et addition d'une fonction hydrazide adipique - est conjugué à l'anatoxine tétanique par condensation en présence de carbodiimide. Après purification, le conjugué est adsorbé sur des sels d'aluminium, puis lyophilisé avec du lactose utilisé comme stabilisateur.
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) satisfait aux dispositions de l'OMS relatives à la fabrication de produits biologiques, de vaccins antidiphtériques, antitétaniques, anticoquelucheux et combinés, de vaccins contre l'hépatite B produits à l'aide des technologies de l'ADN recombinant, de vaccins antipoliomyélitiques inactivés et de vaccins conjugués Hib.
Mécanisme d'action
Non pertinent.
Pharmacodynamique
Immunogénicité
Des corrélats sérologiques de protection vaccinale ont été déterminés pour la diphtérie, le tétanos, la poliomyélite, l'hépatite B et le Hib. Pour la coqueluche, il n'existe aucun corrélat sérologique de protection vaccinale.
L'immunogénicité d'Infanrix hexa a fait l'objet d'études cliniques menées chez des enfants âgés de 6 semaines et plus et incluant l'utilisation d'Infanrix hexa comme groupe de contrôle actif par rapport à d'autres vaccins hexavalents. Le vaccin a été évalué dans le cadre d'un schéma de primovaccination avec 2 doses et avec 3 doses, incluant le schéma vaccinal de l'Expanded Program on Immunisation de l'OMS, ainsi que comme vaccin de rappel. Les résultats de ces études sont résumés dans les tableaux ci-dessous.
Après une primovaccination avec 3 doses, au moins 95,7% des enfants présentaient des titres d'anticorps séroprotecteurs ou séropositifs contre chacun des antigènes du vaccin. Après la vaccination de rappel (après la 4ème dose), au moins 98,4% des enfants avaient développé des titres d'anticorps séroprotecteurs ou séropositifs contre chacun des antigènes du vaccin.
Proportion d'enfants avec des titres d'anticorps au-dessus de la valeur seuil un mois après la primovaccination avec 3 doses et après une vaccination de rappel avec Infanrix hexa:
Anticorps | Après la 3ème dose | Après la 4ème dose | |||
2-3-4 mois | 2-4-6 mois | 3-4-5 mois | 6-10-14 semaines | N=2009 | |
% | % | % | % | % | |
Anti-diphtérie (0,1 UI/ml) # | 100 | 99,8 | 99,7 | 99,2 | 99,9 |
Anti-tétanos (0,1 UI/ml) # | 100 | 100,0 | 100,0 | 99,6 | 99,9 |
Anti-PT (5 EL.U/ml) | 100 | 100 | 99,8 | 99,6 | 99,9 |
Anti-HAF (5 EL.U/ml) | 100 | 100 | 100 | 100 | 99,9 |
Anti-PRN (5 EL.U/ml) | 100 | 100 | 99,7 | 98,9 | 99,5 |
Anti-HBs (10 mUI/ml) # | 99,5 | 98,9 | 98,0 | 98,5* | 98,4 |
Anti-HBs (100 mUI/ml) | 84,1 | 92,2 | 85,3 | 79,3 | 84,8 |
Anti-polio type 1 (dilution au 1/8) # | 100 | 99,9 | 99,7 | 99,6 | 99,9 |
Anti-polio type 2 (dilution au 1/8) # | 97,8 | 99,3 | 98,9 | 95,7 | 99,9 |
Anti-polio type 3 (dilution au 1/8) # | 100 | 99,7 | 99,7 | 99,6 | 99,9 |
Anti-PRP (Hib) (0,15 µg/ml) # | 96,4 | 96,6 | 96,8 | 97,4 | 99,7 |
N = nombre d'enfants
* Dans un sous-groupe d'enfants n'ayant pas reçu de vaccin contre l'hépatite B à la naissance, 77,7% des enfants avaient des titres anti-HBs ≥10 mUI/ml
# Valeur seuil généralement reconnue indiquant un effet protecteur
Après une vaccination complète avec Infanrix hexa avec deux doses pour la primovaccination et une vaccination de rappel, au moins 97,9% des enfants ont développé des titres d'anticorps séroprotecteurs ou séropositifs contre chacun des antigènes du vaccin.
Proportion d'enfants avec des titres d'anticorps supérieurs à la valeur seuil un mois après une primovaccination avec 2 doses et un mois après une vaccination de rappel avec Infanrix hexa:
Anticorps
| Après la 2ème dose | Après la 3ème dose | ||||
2-4-12 mois | 2-4-12 mois | 3-5-11 mois | 2-4-12 mois | 2-4-12 mois | 3-5-11 mois | |
% | % | % | % | % | % | |
Anti-diphtérie (0,01 UI/ml) (0,1 UI/ml)# | NA 99,6# | 99,47^ 39,86 | NA 98,0# | NA 100# | 99,83^ 71,63 | NA 100# |
Anti-tétanos (0,1 UI/ml)§ | 100 | 97,50 | 100 | 100 | 94,97 | 100 |
Anti-PT (5 EL.U/ml) | 100 | 98,95 | 99,5 | 99,5 | 99,64 | 100 |
Anti-FHA (5 EL.U/ml) | 100 | 96,54 | 99,7 | 100 | 99,12 | 100 |
Anti-PRN (5 EL.U/ml) | 99,6 | 91,58 | 99,0 | 100 | 98,25 | 99,2 |
Anti-HBs (10 mUI/ml)§ | 99,5 | 96,35 | 96,8 | 99,8 | 98,72 | 98,9 |
Anti-HBs (100 mUI/ml) | 95,8 | 80,55 | 85,3 | 99,0 | 95,14 | 97,7 |
Anti-polio type 1 (dilution au 1/8)§ | 89,6 | 96,39 | 99,4 | 98,4 | 99,83 | 99,8 |
Anti-polio type 2 (dilution au 1/8)§ | 85,6 | 97,42 | 96,3 | 98,4 | 100 | 99,4 |
Anti- polio type 3 (dilution au 1/8)§ | 92,8 | 95,16 | 98,8 | 97,9 | 99,65 | 99,2 |
Anti-PRP (Hib) (0,15 µg/ml)§ | 84,3‡ | 77,87‡ | 91,7‡ | 100* | 99,37 | 99,6* |
N = nombre d'enfants
# ELISA avec valeur seuil séroprotectrice de 0,1 UI/ml
^ Test d'inhibition micrométabolique avec valeur seuil séroprotectrice de 0,01 UI/ml
§ Valeur seuil généralement reconnue indiquant un effet protecteur
‡ Avant la vaccination de rappel, 63,1% des enfants d'une étude (N=196), 48,08% des enfants d'une autre étude (N=600) avec un schéma vaccinal 2-4-12 mois et 86,3% des enfants (N=524) avec un schéma vaccinal 3-5-11 mois présentaient un titre d'anticorps anti-PRP ≥0,15 µg/ml).
* Après la vaccination de rappel, 94,4% des enfants ayant été vaccinés à l'âge de 2, 4, 12 mois et 97,0% des enfants ayant été vaccinés à l'âge de 3, 5, 11 mois présentaient un titre d'anticorps anti-PRP ≥1 µg/ml, ce qui indique une protection à long terme.
Comme la réponse immunitaire aux antigènes coquelucheux est la même après l'administration d'Infanrix hexa et d'Infanrix DTPa, on s'attend à une même efficacité clinique protectrice contre la coqueluche des deux vaccins.
Effet protecteur contre la coqueluche
Les études suivantes ont montré l'effet protecteur clinique des composants coquelucheux d'Infanrix DTPa, obtenu après la primovaccination avec 3 doses, contre une coqueluche typique définie selon les critères de l'OMS (≥21 jours de toux paroxystique):
Étude | Pays | Schéma de vaccination | Efficacité du vaccin | Remarques |
Étude prospective en aveugle chez des sujets exposés dans leur entourage | Allemagne | 3, 4, 5 mois | 88,7% | D'après les données recueillies de sujets exposés dans l'entourage à un cas de coqueluche typique. |
Étude d'efficacité sponsorisée par le NIH (National Institute of Health, USA) | Italie | 2, 4, 6 mois | 84% | Lors d'un suivi de la même cohorte, l'efficacité a été confirmée jusqu'à 60 mois après la fin de la primovaccination sans vaccination de rappel contre la coqueluche. |
Les résultats d'une étude à long terme en Suède ont montré que les vaccins anticoquelucheux acellulaires sont efficaces chez les nourrissons qui ont reçu la primovaccination à 3 et 5 mois et une vaccination de rappel à l'âge de 12 mois. Les données suggèrent toutefois que l'effet protecteur contre la coqueluche peut diminuer à l'âge de 7 à 8 ans avec ce schéma vaccinal (3-5-12 mois). Une 2ème vaccination de rappel chez les enfants âgés de 5 à 7 ans qui ont été vaccinés précédemment selon ce schéma vaccinal (3-5-12 mois) semble donc justifiée.
Immunogénicité chez les prématurés
L'immunogénicité d'Infanrix hexa après la primovaccination par 3 doses administrées aux âges de 2, 4 et 6 mois a été évaluée dans trois études chez environ 300 enfants prématurés (nés entre la fin de la 24e et la fin de la 36e semaine de grossesse) ou ayant présenté un faible poids à la naissance. L'immunogénicité d'une vaccination de rappel à un âge de 18 à 24 mois a été évaluée chez environ 200 enfants prématurés ou ayant présenté un faible poids à la naissance.
Un mois après la primovaccination, au moins 98,7% des sujets étaient sérologiquement protégés contre la diphtérie, le tétanos et les poliovirus de types 1 et 2; au moins 90,9% présentaient des titres d'anticorps séroprotecteurs contre les antigènes PRP et poliovirus type 3; tous les sujets étaient séropositifs pour les anticorps anti-FHA et anti-PRN, et 94,9% étaient séropositifs pour les anticorps anti-PT.
Un mois après la vaccination de rappel, au moins 98,2% des sujets présentaient des titres d'anticorps séroprotecteurs ou séropositifs contre les différents antigènes à l'exception de PT (au moins 96,8%) et de l'hépatite B.
Les deux études DTPa-HBV-IPV-070 et DTPa-HBV-IPV-090 ont examiné l'influence d'Infanrix hexa utilisé pour la primovaccination chez des prématurés selon le schéma vaccinal à 3 doses à l'âge de 2, 4 et 6 mois par rapport à des enfants nés à terme et chez des enfants ayant présenté un faible poids à la naissance par rapport à des enfants nés avec un poids élevé à la naissance. Les études suivantes, DTPa-HBV-IPV-083 BST:070 et DTPa-HBV-IPV-103 BST:090, ont évalué la première vaccination de rappel avec Infanrix hexa (= 4e dose). Pour la protection vaccinale contre l'hépatite B, l'effet protecteur était encore incomplet après la vaccination de rappel pour les répondeurs atteignant un titre d'anticorps anti-HBs ≥100 mUI/ml (seuil de protection supposé en 2016 pour les vaccins contre l'hépatite B). Il est possible que cela puisse exiger ultérieurement l'administration supplémentaire de vaccins monovalents contre l'hépatite B. Le tableau suivant présente les résultats obtenus en termes de réponses anti-HBs ≥10 mUI/ml, anti-HBs ≥100 mUI/ml et concentrations moyennes géométriques d'anticorps (GMC).
Etude | Groupe | Date | N | % | % | GMC |
DTPa-HBV-IPV-070 DTPa-HBV-IPV-083 BST:070 | Prématurés | PreVacc | 92 | 10,9 (5,3-19,1) | 2,2 (0,3-7,6) | 6,6 (5,5-8,0) |
PD3 | 91 | 93,4 (86,2-97,5) | 87,9 (79,4-93,8) | 634,1 (433,8-927,0) | ||
PreBST | 84 | 75,0 (64,4-83,8) | 41,7 (31,0-52,9) | 56,8 (39,6-81,4) | ||
PostBST | 83 | 91,6 (83,4-96,5) | 90,4 (81,9-95,7) | 1771,0 (1060,3-2958,1) | ||
Nourrissons nés à terme | PreVacc | 87 | 9,2 (4,1-17,3) | 5,7 (1,9-12,9) | 7,2 (5,5-9,4) | |
PD3 | 84 | 95,2 (88,3-98,7) | 86,9 (77,8-93,3) | 867,1 (576,6-1303,9) | ||
PreBST | 67 | 80,6 (69,1-89,2) | 38,8 (27,1-51,5) | 58,1 (39,1-86,3) | ||
PostBST | 68 | 98,5 (92,1-100) | 88,2 (78,1-94,8) | 1965,0 (1180,1-3272,0) | ||
DTPa-HBV-IPV-090 DTPa-HBV-IPV-103 BST:090 | Nouveau-nés avec un faible poids à la naissance | PreVacc | 78 | 6,4 (2,1-14,3) | 1,3 (0,0-6,9) | 5,7 (5,1-6,4) |
PD3 | 79 | 93,7 (85,8-97,9) | 83,5 (73,5-90,9) | 444,1 (303,6-649,4) | ||
PreBST | 59 | 61,0 (47,4-73,5) | 18,6 (9,7-30,9) | 23,5 (15,7-35,3) | ||
PostBST | 62 | 88,7 (78,1-95,3) | 85,5 (74,2-93,1) | 1026,5 (536,6-1963,8) | ||
Nouveau-nés avec un poids élevé à la naissance | PreVacc | 82 | 8,5 (3,5-16,8) | 0,0 (0,0-4,4) | 5,6 (5,1-6,2) | |
PD3 | 79 | 94,9 (87,5-98,6) | 83,5 (73,5-90,9) | 576,4 (382,3-869,0) | ||
PreBST | 56 | 69,6 (55,9-81,2) | 28,6 (17,3-42,2) | 32,7 (21,6-49,4) | ||
PostBST | 57 | 96,5 (87,9-99,6) | 86,0 (74,2-93,7) | 1785,6 (1027,0-3104,5) |
PreVacc: titre d'anticorps avant vaccination
PD3: post-dose 3 (un mois après la primovaccination avec 3 doses d'Infanrix hexa)
PreBST: PreBooster (juste avant la vaccination de rappel par Infanrix hexa dans la deuxième année de vie)
PostBST: PostBooster (un mois après la vaccination de rappel par Infanrix hexa)
Dans une étude d'extension, au moins 95,7% des enfants étaient encore protégés contre les trois types de poliovirus et contre le PRP environ 2,5 à 3 ans après la vaccination de rappel.
Persistance de la réponse immunitaire
La persistance de la réponse immunitaire contre l'hépatite B après la primovaccination par Infanrix hexa ainsi que l'effet, quelques années plus tard, d'une vaccination de rappel monovalente par un vaccin contre l'hépatite B (Engerix-B) ont été examinés dans cinq études. Le tableau suivant indique les titres d'anticorps anti-HBs observés aux valeurs seuils de ≥10 mUI/ml et de ≥100 mUI/ml, en rapport avec le schéma de primovaccination utilisé avec Infanrix hexa y compris la première vaccination de rappel par Infanrix hexa dans la 2ème année de vie, jusqu'à l'administration d'Engerix-B. Dans les cas de forte exposition endémique ou individuelle à l'hépatite B, un titre d'anticorps anti-HBs ≥100 mUI/ml (valeur seuil) offre une protection plus fiable contre l'hépatite B qu'une plus faible valeur seuil d'anticorps anti-HBs.
Persistance de la réponse immunitaire et réponse à une dose de vaccin contre l'hépatite B après la primovaccination et la vaccination de rappel par Infanrix hexa:
Persistance | Réponse au vaccin hépatite B | |||||
Etude | Schéma de vaccination | Temps depuis la dernière dose d'Infanrix hexa | ≥10 mUI/ml | ≥100 mUI/ml | ≥10 mUI/ml | ≥100 mUI/ml |
% | % | % | % | |||
112 (N=286) | 3 doses avant l'âge de 9 mois et rappel entre 11 et 18 mois | Estimé à env. 3 ans | 85,3 (80,6-89,2) | 47.0 (41,1-53,0) | 98,6 (96,5-99,6) | 95,8 (92,8-97,8) |
111 (N=188) | 2-4-6 mois et rappel entre 12 et 23 mois ou 3-4-5 mois et rappel entre 12 et 23 mois | 3,6 ans | 86,0 (80,2-90,7) | 53,8 (46,3-61,1) | 98,4 (95,4-99,7) | 92,0 (87,2-95,5) |
113 (N=284) | 3 doses avant l'âge de 9 mois et rappel entre 11 et 18 mois | Estimé à env. 6 ans | 72,2 (66,6-77,3) | 30,6 (25,3-36,4) | 98,9 (96,7-99,8) | 95,8 (92,6-97,9) |
110 (N=187) | 3-4-5 mois et rappel entre 12 et 18 mois | 6,4 ans | 78,0 (71,3-83,7) | 33,9 (27,1-41,2) | 98,9 (96,2-99,9) | 93,6 (89,1-96,6) |
126 (N=95) | 3-5 mois et rappel à l'âge de 11 mois | 10,7 ans | 48,4 (38,0-58,9) | 14,7 (8,3-23,5) | 96,8 (91,0-99,3) | 93,6 (86,6-97,6) |
N = nombre de sujets
Aucune donnée sur la persistance à long terme des anticorps anti-VHB après la vaccination de nourrissons et d'enfants en bas âge selon un schéma de vaccination à l'âge de 2, 4 et 12 mois n'est disponible.
Dans deux des cinq études, la persistance des anticorps contre d'autres antigènes vaccinaux d'Infanrix hexa (D, T, aP, polio, Hib) jusqu'à l'administration d'une vaccination de rappel monovalente avec un vaccin contre l'hépatite B (Engerix-B) a également été examinée. Le tableau suivant indique l'évolution des anticorps observés en fonction du schéma de vaccination utilisé pour la primovaccination par Infanrix hexa y compris la première vaccination de rappel par Infanrix hexa dans la 2e année de vie jusqu'à l'administration d'Engerix-B. Aucune donnée sur la persistance des anticorps anti-D, anti-T, anti-Pa, anti-polio et anti-Hib après l'administration d'Infanrix hexa selon un schéma de vaccination 2+1 n'est disponible.
Proportion de sujets avec des titres d'anticorps supérieurs à la valeur seuil après la primovaccination et la vaccination de rappel par Infanrix hexa:
Anticorps (valeur seuil) | Enfants âgés de 4 à 5 ans | Enfants âgés de 7 à 8 ans | ||
N | % | N | % | |
Anti-diphtérie (0,1 UI/ml) | 198 | 68,7 | 51 | 66,7 |
Anti-tétanos (0,1 UI/ml) | 198 | 74,7 | 51 | 64,7 |
Anti-PT (5 EL.U/ml) | 197 | 25,4 | 161 | 32,3 |
Anti-FHA (5 EL.U/ml) | 197 | 97,5 | 161 | 98,1 |
Anti-PRN (5 EL.U/ml) | 198 | 90,9 | 162 | 87,0 |
Anti-polio type 1 (dilution au 1/8) | 185 | 95,7 | 145 | 91,0 |
Anti-polio type 2 (dilution au 1/8) | 187 | 95,7 | 148 | 91,2 |
Anti-polio type 3 (dilution au 1/8) | 174 | 97,7 | 144 | 97,2 |
Anti-PRP (Hib) (0,15 µg/ml) | 198 | 98,0 | 193 | 99,5 |
N = nombre de sujets
Expériences post-commercialisation concernant l'efficacité clinique
L'efficacité du composant Hib d'Infanrix hexa a été étudiée dans une grande étude de surveillance post-commercialisation en Allemagne. Sur une période de 7 ans, l'efficacité des composants Hib de deux vaccins hexavalents, dont l'un était Infanrix hexa, était de 89,6% après une primovaccination complète et de 100% après une primovaccination complète avec rappel (indépendamment du vaccin Hib utilisé pour la primovaccination).
D'après une analyse de sensibilité conservatrice, si tous les cas d'infections à Haemophilus étaient inclus, y compris ceux pour lesquels un typage n'était pas connu ou n'avait pas été réalisé, l'effet protecteur s'élevait à 74,7% (IC à 95% 19,4%-94,6%) dans un groupe qui ne comprenait que des personnes incomplètement immunisées, c'est-à-dire un groupe ayant reçu la dose pendant la 2ème année, mais incomplètement immunisé. L'efficacité estimée du vaccin dans cette hypothèse était de 89,8% (IC à 95% 77,1%-95,4%) après une primovaccination complète et de 98,2% (IC à 95% 87,2%-99,7%) après une primovaccination complète avec rappel.
Depuis 2006, Infanrix hexa est le principal vaccin à composant Hib disponible en Italie. Le vaccin est administré aux âges de 3, 5 et 11 mois. La couverture vaccinale dépasse 95%. L'infection à Hib reste bien contrôlée, les rapports de 2006 à octobre 2011 ne signalent pas plus de trois cas confirmés d'infection à Hib par an chez des enfants italiens de moins de 5 ans.
L'analyse de tous les cas d'infections à Hib déclarés en Italie, indépendamment de l'âge, révèle un nombre annuel de 7 cas de Hib au maximum. Parallèlement à la régression des infections à Haemophilus influenzae de type b, on observe une augmentation relativement importante des infections invasives par des souches non encapsulées d'Haemophilus influenzae, dont la proportion était déjà de 68% dans les études de 2008/2009 portant sur l'Europe entière. Une augmentation absolue des souches non encapsulées de Haemophilus influenzae ne peut actuellement pas encore être confirmée de façon fiable, mais elle ne peut pas non plus être exclue.
Efficacité clinique
Voir sous «Pharmacodynamique».
Pharmacocinétique
L'évaluation des propriétés pharmacocinétiques n'est pas requise pour les vaccins.
Absorption
Non pertinent.
Distribution
Non pertinent.
Métabolisme
Non pertinent.
Élimination
Non pertinent.
Données précliniques
Les résultats d'études précliniques conventionnelles portant sur la sécurité, la toxicité spécifique et répétée ainsi que la compatibilité des composants n'indiquent aucun risque particulier pour l'homme.
Remarques particulières
Incompatibilités
Infanrix hexa (DTPa-HepB-IPV+Hib) ne doit pas être mélangé avec d'autres vaccins dans la même seringue.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques particulières concernant le stockage
Conserver au réfrigérateur (+2°C-+8°C), à l'abri de la lumière dans l'emballage d'origine et hors de portée des enfants.
Ne pas congeler la suspension DTPa-HepB-IPV ni le vaccin reconstitué! Tout vaccin congelé doit être jeté.
Remarques concernant la manipulation
Bien agiter la suspension DTPa-HepB-IPV avant son emploi jusqu'à l'obtention d'une suspension homogène, trouble et blanche. La suspension DTPa-HepB-IPV doit être examinée visuellement avant son administration afin de constater toute présence éventuelle de particules étrangères et/ou d'altérations de l'aspect. Si des anomalies sont observées, le flacon avec le vaccin doit être jeté.
Reconstitution du vaccin:
Après l'ajout de la suspension DTPa-HepB-IPV au composant Hib lyophilisé, le mélange doit être agité vigoureusement jusqu'à ce que le lyophilisat soit complètement dissous.
Le vaccin reconstitué paraît un peu plus trouble que le composant liquide seul. L'efficacité du vaccin n'en est toutefois pas modifiée. Le vaccin reconstitué doit être inspecté visuellement quant à la présence éventuelle de particules étrangères et/ou d'altérations de l'aspect. Si des anomalies sont observées, le vaccin doit être jeté.
Le vaccin doit être injecté immédiatement après sa reconstitution. Le vaccin reconstitué peut toutefois être conservé pendant 8 heures au maximum à température ambiante (+21°C).
Numéro d’autorisation
00640 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee.
Mise à jour de l’information
Juin 2020.
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