Prodafem Tabletten 10mg 3x 12 Stück buy online
Prodafem Tabl 10 mg 3 x 12 Stk
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29.15 CHF
- Price in reward points: 3131

- Availability: Not available
- Brand: PFIZER AG
- Product Code: 1870795
- ATC-code G03DA02
- EAN 7680307731529
Ingredients:
Medroxyprogesteron, Saccharose, Maisstärke, Talkum, Medroxyprogesteron acetat 10 mg , Paraffin dickflüssig, Lactose, Calcium stearate.

Variants
Prodafem Tabletten 10mg 3x 10 Stück
26.24 CHF
Description
Was ist Prodafem und wann wird es angewendet?
Prodafem ist ein Hormon-Präparat. Es enthält als Wirkstoff Medroxyprogesteronacetat, das dem natürlichen Sexualhormon Progesteron ähnlich ist.
Prodafem wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin wie folgt eingesetzt:
In der Hormonersatztherapie in den Wechseljahren als Ergänzung zu einer Behandlung mit Östrogenen (einem anderen Sexualhormon), wobei das bei alleiniger Verabreichung von Östrogenen bestehende Risiko eines Gebärmutterkrebses herabgesetzt wird.
Zur Behandlung der typischen Beschwerden der Wechseljahre (Hitzewallungen, Schweissausbrüche), wenn Östrogene nicht verabreicht werden können.
Zur Behandlung von Zyklusstörungen, solange diese nur durch Störungen der Sexualhormone und nicht durch krankhafte Veränderungen der Eierstöcke oder der Gebärmutter hervorgerufen werden.
Was sollte dazu beachtet werden?
In den Wechseljahren kann bei gewissen Frauen Knochenschwund mit gesteigerter Knochenbrüchigkeit (Osteoporose) auftreten. Zur Vorbeugung oder Behandlung von Knochenschwund sollte Prodafem immer zusammen mit einem Östrogenpräparat eingenommen werden. Nur der Arzt oder die Ärztin kann über die für Sie am besten geeignete Kombinationsbehandlung entscheiden.
Wenn Sie Prodafem zusammen mit einem Östrogen einnehmen, insbesondere bei längerer Therapie, ist folgendes zu beachten: eine längerfristige Hormonersatztherapie kann mit erhöhtem Risiko für Brust- und Eierstockkrebs, Herz-Kreislaufkrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, venöse Thrombosen und Lungenembolien (Blutgerinnsel) verbunden sein. Bei älteren Frauen wurde auch ein erhöhtes Risiko für die Abnahme des Erinnerungsvermögens und der geistigen Leistungsfähigkeit beobachtet. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird mit Ihnen diese Risiken besprechen und gegenüber dem erwarteten Nutzen abwägen.
In den verwendeten Dosierungen bietet Prodafem keinen Schutz vor einer Schwangerschaft.
Es wird empfohlen, auf übermässigen Alkohol- und Nikotinkonsum zu verzichten, weil die Wirksamkeit von Prodafem dadurch beeinträchtigt werden kann.
Wann darf Prodafem nicht angewendet werden?
Prodafem darf bei Überempfindlichkeit (Allergie) auf den Wirkstoff oder einen anderen Inhaltsstoff, sowie bei Bildung von Blutpfropfen (Thrombose, Thromboembolie, Hirnschlag), bei Fehlgeburt, Brust- oder Gebärmutterkrebs, ungeklärten gynäkologischen Blutungen und Leberfunktionsstörungen, bei einer seltenen Krankheit des Stoffwechsels (sog. Porphyrie) sowie während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht verwendet werden.
Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Prodafem Vorsicht geboten?
Ihr Arzt bzw. Ärztin wird Sie vor der Behandlung mit Prodafem gründlich allgemein und gynäkologisch untersuchen. Während der Behandlung werden regelmässige Kontrolluntersuchungen empfohlen.
Umstände, die einen sofortigen Therapieabbruch erfordern
Sollten während der Behandlung mit Prodafem thromboembolische Störungen (z.B. eine akute Venenentzündung oder eine Lungenembolie, welche sich z.B. durch schmerzhafte Schwellung eines Beines, plötzliche Schmerzen im Brustkorb, oder Atemnot äussern), erstmalige migräneartige oder ungewohnt starke Kopfschmerzen, oder eine Leber- oder Gallenerkrankung auftreten oder sich das Sehvermögen akut verschlechtern, müssen Sie sofort mit der Einnahme von Prodafem aufhören und den behandelnden Arzt oder Ärztin informieren.
Umstände, die eine besondere Überwachung erfordern
Bei bestehenden Nieren- und Herzerkrankungen, Asthma, Diabetes und schwerer Migräne, Epilepsie und Depression, oder gleichzeitiger Behandlung aufgrund erhöhter Blutfettwerte (Hyperlipidämie) ist eine regelmässige und sorgfältige ärztliche Überwachung notwendig.
Weitere Vorsichtsmassnahmen
Wenn während der Behandlung Blutungen oder depressive Verstimmungen, ähnlich dem prämenstruellen Syndrom auftreten, soll das dem Arzt oder der Ärztin mitgeteilt werden.
Bei der ununterbrochenen Einnahme von Prodafem als Bestandteil der Hormonersatztherapie in den Wechseljahren können zu Beginn so genannte Schmierblutungen auftreten, die jedoch mit der Zeit in der Regel aufhören.
Prodafem kann den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen. Sollten Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes) leiden und Blutzuckersenkende Arzneimittel (orale Antidiabetika) einnehmen, so wird Ihr Arzt oder ihre Ärztin die Dosierung derselben überprüfen und gegebenenfalls neu einstellen.
In Zusammenhang mit der Behandlung durch Sexualhormone wurde über folgende Erkrankungen berichtet: Gelbsucht und/oder Juckreiz in Verbindung mit einem Gallenstau, Gallensteinen; Porphyrie (eine Stoffwechselerkrankung); systemischer Lupus erythematodes (Schmetterlingsflechte); hämolytisch-urämisches Syndrom (eine Erkrankung der Blutgefässe, Blutzellen und der Nieren); Sydenham'sche Chorea (eine neurologische Erkrankung); Herpes gestationis (blasenbildende Autoimmunerkrankung der Haut); Gehörverlust bedingt durch eine Erkrankung des Innenohrs.
Gelegentlich kann während der Behandlung mit Prodafem ein Chloasma (braune Gesichtsflecken) auftreten, insbesondere wenn sich diese Erscheinung in einer vorangegangenen Schwangerschaft gezeigt hat. Wenn Sie dazu neigen sollten Sie Sonnenlichtexposition und ultraviolette Strahlung während der Behandlung mit Prodafem meiden.
Übermässiger Alkoholkonsum sowie Rauchen sind nicht empfohlen.
Brustkrebs
In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde berichtet, dass bei Frauen, die während mehreren Jahren eine Hormonersatztherapie (HRT) erhielten, das Risiko für Brustkrebs leicht erhöht ist. Dieses Risiko nimmt mit der Dauer der Behandlung zu und nach Absetzen der HRT wieder ab, bis es nach 10 Jahren vergleichbar mit demjenigen von nicht behandelten Frauen ist.
Vor Beginn einer Hormonersatztherapie sowie jährlich sollte deshalb durch den Arzt eine Brustuntersuchung durchgeführt werden. Sie sollten monatlich eine Selbstuntersuchung der Brust durchführen.
Eierstockkrebs
Einige wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass bei Frauen, die mit Östrogenen alleine oder in Kombination mit Gestagenen behandelt wurden, das Risiko für Eierstockkrebs erhöht ist.
Osteoporose
Gestagene können einen negativen Einfluss auf den Knochenmineralstoffwechsel haben und das Risiko für Osteoporose (Knochenschwund) erhöhen. Achten Sie daher auf eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D. Informieren Sie Ihren Arzt, falls bei Ihnen andere Risikofaktoren für Osteoporose (z.B. starker Alkohol- oder Nikotinkonsum, Langzeitbehandlung mit Kortisonen oder Antiepileptika, Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen, welche mit einer verminderten Aufnahme von Nahrungsbestandteilen aus dem Darm einhergehen (Malabsorptionserkrankungen), ausgeprägte Osteoporose in der Familie) vorhanden sind.
Blutgerinnung und Gefässerkrankungen
Bei Frauen, die eine kombinierte Hormonersatztherapie anwenden, besteht ein leicht erhöhtes Risiko für Gerinnselbildung in Venen und Arterien (venöse und arterielle thromboembolische Krankheiten), welche in gewissen Fällen schwerwiegende Folgen haben können. Inwieweit diese Erkenntnisse auf die Mono-Therapie mit nur einem Gestagen übertragen werden kann, ist nicht bekannt. Das Risiko für Gerinnselbildung ist im ersten Anwendungsjahr am höchsten. Eine Gerinnselbildung kann in Venen zu tiefen Venenthrombosen (Venenentzündung) oder Lungenembolie, in Arterien zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen. Nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf, wenn Sie ein mögliches Symptom einer Thromboembolie bemerken (siehe «Umstände, die einen sofortigen Therapieabbruch erfordern»).
Hirnleistungsstörungen (Demenz)
Aus einer grossen Studie gibt es Hinweise, dass bei Frauen, welche bei Beginn einer Hormonersatztherapie mit Östrogenen alleine oder in Kombination mit Gestagenen 65 Jahre oder älter sind, das Risiko für Gedächtnisstörungen erhöht sein kann. Es ist nicht bekannt, ob diese Erkenntnisse auch für andere Hormonersatztherapien gelten.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Die gleichzeitige Einnahme von gewissen anderen Arzneimitteln kann die Wirksamkeit von Prodafem beeinträchtigen. Zu diesen Arzneimitteln gehören z.B. gewisse Mittel zur Behandlung von Epilepsie, Infektionskrankheiten (Antibiotika), Arzneimittel zur Behandlung von HIV- oder Hepatitis C-Infektionen (z.B. Efavirenz, Nevirapin, Boceprevir, Nelfinavir, Telaprevir), oder Krebserkrankungen (Aminogluthethimid) sowie Johanniskraut-Präparate.
Wechselwirkungen mit Laboruntersuchungen
Die Hormonersatztherapie kann gewisse Laboruntersuchungen beeinflussen. Teilen Sie deshalb Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder dem Laborpersonal mit, dass Sie Prodafem anwenden.
Überempfindlichkeitsreaktionen auf Inhaltsstoffe
Der in den Tabletten zu 2.5 mg enthaltene Farbstoff Gelborange (E110) kann Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patientinnen mit Asthma, Nesselfieber (chronische Urtikaria) oder Überempfindlichkeit auf Acetylsalicylsäure oder andere Rheuma‑ und Schmerzmittel. Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt/Ihre Ärztin falls Hautausschläge oder Atembeschwerden nach Einnahme der 2.5 mg Tabletten auftreten.
Prodafem enthält Lactose und Saccharose. Falls Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen und ihn/sie darüber informieren, bevor Sie Prodafem einnehmen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden diesbezüglich keine Studien durchgeführt. Bei einer Behandlung mit Prodafem wurden als unerwünschte Wirkungen aber Müdigkeit, Schläfrigkeit und Schwindel beobachtet.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Prodafem während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, dass Sie schwanger sind, dürfen Sie Prodafem nicht einnehmen.
Die möglichen Wirkungen von in die Muttermilch übergetretenem Wirkstoff auf den Säugling sind bisher nicht vollständig geklärt. Prodafem soll deshalb auch in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Wie verwenden Sie Prodafem?
Der Arzt oder die Ärztin legt die genaue Dosierung fest. Im Allgemeinen gelten folgende Dosierungen:
Als Bestandteil der Hormonersatztherapie in den Wechseljahren:
Sowohl das Östrogen, wie auch Prodafem können zyklisch oder kontinuierlich eingenommen werden. Bei der zyklischen Einnahme von Prodafem kommt es etwa drei Tage nach der Einnahme der letzten Tablette zu einer der Menstruation ähnlichen Blutung. Bei der ununterbrochenen Einnahme von Prodafem können zu Beginn der Behandlung, auch wenn Sie keine regelmässige Menstruation mehr haben, unregelmässige Blutungen oder Schmierblutungen auftreten. Diese hören für gewöhnlich einige Monate nach Behandlungsbeginn auf.
Die folgenden Dosierungsschemen werden empfohlen:
a) Prodafem und Östrogen zyklisch:
In den letzten 10-12 Tagen einer 3-wöchigen Östrogentherapie wird zusätzlich täglich 1 Tablette Prodafem 5 mg bzw. 10 mg eingenommen. Danach folgt eine einwöchige Pause, bis das Östrogen wieder eingenommen wird.
b) Prodafem zyklisch und Östrogen kontinuierlich:
Bei der ununterbrochenen Östrogen-Einnahme wird in den ersten 10-12 Tagen des Kalendermonats zusätzlich täglich 1 Tablette Prodafem 5 mg bzw. 10 mg eingenommen.
c) Prodafem und Östrogen kontinuierlich:
Zusammen mit der kontinuierlichen Östrogentherapie wird ebenfalls kontinuierlich täglich 1 Tablette Prodafem 2.5 mg bzw. 5 mg eingenommen.
Als alleinige Therapie bei Hitzewallungen/Schweissausbrüchen in den Wechseljahren (wenn Östrogene nicht gegeben werden können):
Täglich 1 bis 2 Tabletten Prodafem 10 mg.
Zyklusstörungen (ohne organische Ursachen):
Ab dem 16. Zyklustag während 10 Tagen je eine Tablette zu 5 mg oder 10 mg. Anschliessend kommt es nach 3-7 Tagen zu einer Blutung.
Prodafem ist nicht geeignet für Kinder und Jugendliche.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Prodafem haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Prodafem auftreten:
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Übelkeit, Menstruationsstörungen (unregelmässige, verstärkte, abgeschwächte, schwache Blutung inkl. Schmierblutungen).
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Hautrötung, Juckreiz) (insbesondere auch gegenüber dem Farbstoff Gelborange in den 2.5 mg Tabletten), Gewichtszunahme, Störung der Libido, Depression, Schlaflosigkeit, Nervosität, Schwindel, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Akne, Nesselsucht, Juckreiz, Haarausfall, Spannungsgefühl in der Brust, Brustempfindlichkeit, Brustschmerz, vaginaler Ausfluss, Müdigkeit, Fieber.
Gelegentlich: Verstärkte Körperbehaarung, vermehrte Pigmentierung der Haut (Chloasma), anormaler Milchfluss, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödeme).
Häufigkeit nicht bekannt (Spontanmeldungen, die Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden): Angioödem (Schwellung der Haut und Schleimhäute), Zeichen der kortisonartigen Wirkung («Mondgesicht», Gewichtszunahme), Gewichtsabnahme, venöse und arterielle thromboembolische Erkrankungen (z.B. Lungenembolie, Schlaganfall, Durchblutungsstörung des Gehirns, Gefässverschluss im Auge, Herzinfarkt, Venenentzündung mit Ausbildung eines Blutgerinnsels, tiefe Venenthrombose, Gefässverschluss im Eingeweide) (siehe auch unter «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Prodafem Vorsicht geboten?»), Schläfrigkeit, Gelbsucht, Hautausschlag, ausbleibende Regelblutung.
Konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn erstmalig migräneartige oder ungewohnt starke Kopfschmerzen oder Sehstörungen auftreten, sowie bei Anzeichen von Venenentzündungen oder Blutgerinnseln (Thrombosen), welche sich z.B. durch schmerzhafte Schwellung eines Beines, plötzliche Schmerzen im Brustkorb oder durch Atemnot äussern.
Falls eine dieser Nebenwirkungen störend ist oder während der Behandlung nicht nachlässt, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Prodafem enthalten?
Prodafem Tabletten enthalten als Wirkstoff 2.5 mg, 5 mg oder 10 mg Medroxyprogesteronacetat.
Hilfsstoffe: Lactosemonohydrat, Maisstärke, Talk, Saccharose, Kalziumstearat, flüssiges Paraffin. Die Tabletten zu 2.5 mg enthalten zusätzlich den Farbstoff Gelborange (E110), die zu 5 mg Indigotin (E132).
Zulassungsnummer
30773 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Prodafem? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es gibt folgende Packungen:
Prodafem 2.5 mg: 3× 28 Tabletten.
Prodafem 5 mg: 3× 10, 3× 12 und 3× 28 Tabletten.
Prodafem 10 mg: 3× 10 und 3× 12 Tabletten.
Zulassungsinhaberin
Pfizer AG, Zürich
Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
PIL V012
Qu’est-ce que Prodafem et quand est-il utilisé?
Prodafem est un médicament à base d'hormones. Son principe actif est l'acétate de médroxyprogestérone, une hormone semblable à l'hormone sexuelle naturelle, la progestérone.
Prodafem s'utilise sur prescription médicale de la manière suivante: en traitement hormonal substitutif au moment de la ménopause, en complément d'un traitement par œstrogène (une autre hormone sexuelle), la combinaison réduisant le risque élevé de cancer de l'utérus induit par l'administration d'œstrogènes seuls.
Pour le traitement des troubles de la ménopause (bouffées de chaleur, sueurs) lorsque l'œstrogène ne peut être administré.
En traitement des dérèglements du cycle dans la mesure où ceux-ci sont dus à des troubles hormonaux et non à des modifications pathologiques des ovaires ou de l'utérus.
De quoi faut-il tenir compte en dehors du traitement?
Au moment de la ménopause, les os peuvent avoir tendance à s'atrophier chez certaines femmes, et à devenir plus fragiles (ostéoporose). Dans le but de prévenir ou de traiter ce type d'affection, Prodafem doit toujours être administré en même temps qu'un médicament à base d'œstrogènes. Seul le médecin peut décider de la combinaison appropriée dans votre cas.
Si vous prenez Prodafem en même temps qu'un œstrogène, en particulier lors d'un traitement prolongé, vous devez tenir compte de ce qui suit: un traitement hormonal substitutif de longue durée peut être associé à un risque élevé de cancer du sein et de l'ovaire, de maladies cardiovasculaires telles qu'un infarctus du myocarde, un accident vasculaire cérébral, une thrombose veineuse ou une embolie pulmonaire (présence d'un caillot de sang). Chez les femmes plus âgées, un risque accru de diminution de la mémoire et des performances intellectuelles a aussi été observé. Votre médecin discutera avec vous de ces risques en les mettant en balance avec le bénéfice escompté du traitement.
Aux posologies utilisées, Prodafem n'empêche pas la possibilité d'une grossesse.
Il est recommandé de renoncer à une consommation abusive d'alcool ou de nicotine car cela peut influencer l'efficacité de Prodafem.
Quand Prodafem ne doit-il pas être utilisé?
Ne pas utiliser Prodafem en cas d'hypersensibilité (allergie) au principe actif ou envers un autre composant du médicament, ainsi qu'en cas de formation de thromboses et de thromboembolies, d'accident vasculaire cérébral, de fausse couche, de cancer du sein ou de l'utérus, de saignements gynécologiques inexpliqués ou de dysfonctions hépatiques, d'une maladie métabolique rare appelée porphyrie, ainsi que pendant la grossesse et l'allaitement.
Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Prodafem?
Avant le traitement avec Prodafem votre médecin vous soumettra à un examen général et gynécologique approfondi. Pendant le traitement, des examens de contrôle réguliers sont recommandés.
Circonstances nécessitant un arrêt immédiat du traitement
Si vous constatez l'apparition de troubles thromboemboliques (comme par ex. une phlébite ou une embolie pulmonaire, apparitions qui se manifestent p.ex. par le gonflement douloureux d'une jambe, des douleurs thoraciques subites ou des difficultés respiratoires), de premiers maux de tête de type migraine ou inhabituellement forts, d'une maladie hépatique ou biliaire, ou encore si votre vue se détériore brusquement, interrompez immédiatement le traitement et consultez votre médecin traitant.
Circonstances nécessitant une surveillance particulière
En cas de maladies rénales et cardiaques, d'asthme, de diabète, de migraines sévères, d'épilepsie et de dépression ou de traitement simultané en raison de taux élevés de graisses dans le sang (hyperlipidémie), une surveillance médicale régulière et attentive doit être assurée.
Autres mesures de précaution
En cas d'apparition, pendant le traitement, de saignements ou d'une humeur dépressive ressemblant au syndrome prémenstruel, il faut également en informer le médecin.
Lorsqu'au moment de la ménopause, Prodafem est pris de façon continue comme partie intégrante d'un traitement hormonal substitutif, des pertes de sang (spotting) peuvent survenir au début, qui disparaissent en général avec le temps.
Prodafem peut avoir des effets négatifs sur le métabolisme du glucose. C'est pourquoi, si vous souffrez de diabète et que vous prenez des médicaments antidiabétiques par voie orale, votre médecin en vérifiera la posologie et l'adaptera si nécessaire.
Dans un contexte de traitement par des hormones sexuelles, les maladies suivantes ont été rapportées: jaunisse et/ou démangeaisons en lien avec une stase biliaire, calculs biliaires; porphyrie (un trouble métabolique); lupus érythémateux systémique (érythème en ailes de papillon); syndrome hémolytique et urémique (une maladie des vaisseaux sanguins, des cellules sanguines et des reins); chorée de Sydenham (une maladie neurologique); herpès gestationis (maladie auto-immune de la peau avec formation de bulles); perte de l'audition en lien avec une maladie de l'oreille interne.
Occasionnellement, un chloasma (taches brunes au visage) peut survenir pendant le traitement par Prodafem, en particulier si ce phénomène est déjà apparu au cours d'une grossesse antérieure. Si vous avez une telle prédisposition, évitez de vous exposer au soleil ou aux rayons ultraviolets pendant le traitement par Prodafem.
Il n'est pas recommandé de fumer et boire de l'alcool de manière abusive.
Cancer du sein
Au cours des études scientifiques, on a constaté que les femmes qui avaient reçu un traitement hormonal substitutif (THS) pendant de nombreuses années présentaient un risque de cancer du sein légèrement augmenté. Ce risque augmente avec la durée du traitement et diminue après l'arrêt du THS, jusqu'à devenir, après 10 ans, comparable avec celui des femmes non traitées.
Pour cette raison, avant de débuter un traitement hormonal substitutif ainsi qu'une fois par an, le médecin devra examiner vos seins. Vous devrez examiner vous-même vos seins une fois par mois.
Cancer de l'ovaire
Quelques études scientifiques indiquent que le risque de cancer de l'ovaire est accru chez les femmes qui ont été traitées par des œstrogènes seuls ou associés à des gestagènes.
Ostéoporose
Les gestagènes peuvent avoir un effet défavorable sur le métabolisme minéral des os et augmenter le risque d'ostéoporose (atrophie des os). Assurez-vous d'avoir un apport suffisant en calcium et en vitamine D. Informez votre médecin si vous présentez d'autres facteurs de risques d'ostéoporose (par ex. forte consommation d'alcool ou de nicotine, traitement de longue durée par de la cortisone ou des antiépileptiques, maladies métaboliques, maladies s'accompagnant d'une diminution de l'absorption des composants de l'alimentation par le tube digestif (maladies de malabsorption), ostéoporose marquée dans votre famille).
Coagulation sanguine et maladies des vaisseaux
Chez les femmes utilisant un traitement hormonal substitutif combiné, il existe un risque légèrement accru de formation de caillots dans les veines et les artères (maladies thromboemboliques veineuses et artérielles), ce qui peut avoir de graves conséquences dans certains cas. On ignore dans quelle mesure ces résultats peuvent être transposés au traitement par des gestagènes seuls. Le risque de formation de caillots est le plus élevé au cours de la première année de l'utilisation. Dans les veines, la formation d'un caillot peut entraîner une thrombose veineuse profonde (inflammation des veines) ou une embolie pulmonaire, et, dans les artères, à un accident vasculaire cérébral ou à un infarctus. Prenez immédiatement contact avec votre médecin si vous remarquez un symptôme possible de thromboembolie (voir «Circonstances nécessitant un arrêt immédiat du traitement»).
Troubles de la capacité intellectuelle (démence)
Une grande étude indique que le risque de troubles amnésiques peut être accru chez les femmes qui ont 65 ans ou plus au moment du début d'une hormonothérapie par des œstrogènes seuls ou associés à des gestagènes. On ignore si ces conclusions s'appliquent aussi à d'autres traitements hormonaux de substitution.
Interactions avec d'autres médicaments
La prise simultanée de certains autres médicaments peut réduire l'efficacité de Prodafem. C'est le cas, par exemple, de certains produits utilisés dans le traitement de l'épilepsie, des infections (antibiotiques), des médicaments utilisés pour traiter les infections par le VIH ou l'hépatite C (p.ex. evafirenz, névirapine, bocéprévir, nelfinavir, télaprévir), ou certains cancers (aminoglutéthimide) ainsi que les préparations contenant du millepertuis.
Interactions avec les résultats des analyses de laboratoire
Le traitement de substitution hormonale peut influencer certaines analyses de laboratoire. Pour cette raison, faites savoir à votre médecin ou au personnel du laboratoire que vous utilisez Prodafem.
Réactions d'hypersensibilité envers les composants de la préparation
Le colorant (E110) jaune-orange contenu dans les comprimés à 2.5 mg peut provoquer des réactions d'hypersensibilité de la peau et des organes respiratoires, en particulier chez les patientes asthmatiques, atteintes d'urticaire chronique ou hypersensibles à l'acide acétylsalicylique (Aspirine) ou à d'autres médicaments contre les rhumatismes et la douleur (anti-inflammatoires). Contactez immédiatement votre médecin si des éruptions cutanées ou des difficultés respiratoires se produisent après avoir pris les comprimés dosés à 2.5 mg.
Prodafem contient du lactose et du saccharose. Si vous présentez une intolérance à certains sucres, veuillez consulter votre médecin, et l'informer à ce sujet avant de prendre Prodafem.
Effet sur l'aptitude à la conduite et à l'utilisation des machines
Aucune étude n'a été menée sur ce sujet. Cependant, des effets indésirables tels que fatigue, somnolence et vertiges ont été observés lors du traitement par Prodafem.
Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si vous souffrez d'une autre maladie, si vous êtes allergique ou si vous prenez d'autres médicaments en usage interne ou externe (même en automédication!).
Prodafem peut-il être pris pendant la grossesse ou l’allaitement?
Si vous êtes enceinte ou pensez l'être, vous ne devez pas prendre Prodafem.
Les effets que pourrait subir le nourrisson du fait du passage du principe actif dans le lait maternel sont encore imparfaitement connus. C'est la raison pour laquelle Prodafem ne doit pas non plus être pris pendant la période de l'allaitement.
Comment utiliser Prodafem?
Votre médecin établira un schéma posologique exact. En règle générale, les posologies suivantes sont préconisées:
Comme partie intégrante d'une thérapie hormonale de substitution pendant la ménopause:
Tant l'œstrogène que le Prodafem peuvent être pris de manière cyclique ou continue. Lors de l'utilisation cyclique de Prodafem, la prise du dernier comprimé est suivie, au bout de trois jours environ, d'un saignement ressemblant à la menstruation. Lors d'une prise continuelle de Prodafem, des saignements irréguliers ou du spotting peuvent survenir au début du traitement, même si vous n'avez plus de menstruation régulière. Ils disparaissent en général quelques mois après le début du traitement.
Le schéma posologique suivant est recommandé:
a) Prodafem et œstrogène pris de façon cyclique:
Dans les derniers 10‑12 jours d'une œstrogénothérapie poursuivie pendant 3 semaines, prendre en plus, chaque jour, 1 comprimé de Prodafem à 5 mg ou à 10 mg; il y a ensuite une semaine sans traitement, jusqu'à la reprise des œstrogènes.
b) Prise de Prodafem de façon cyclique, et prise continuelle d'œstrogène:
Lorsque l'œstrogène est pris de façon continue, ingérer en plus, pendant les premiers 10‑12 jours de chaque mois civil, 1 comprimé par jour de Prodafem à 5 mg ou à 10 mg.
c) Prodafem et œstrogène pris de façon continue:
Simultanément avec l'œstrogénothérapie continue, prendre également de façon continue 1 comprimé par jour de Prodafem à 2.5 mg ou à 5 mg.
Traitement isolé des bouffées de chaleur/sueurs au moment de la ménopause (si l'administration d'œstrogènes n'est pas possible):
1 ou 2 comprimés de Prodafem à 10 mg par jour.
Troubles du cycle (sans cause organique):
À partir du 16e jour du cycle, ingérer pendant 10 jours 1 comprimé à 5 mg ou à 10 mg par jour. Un saignement se produira au bout de 3‑7 jours après le traitement.
Prodafem n'est pas indiqué pour les enfants et les adolescents.
Ne changez pas de votre propre chef le dosage prescrit. Si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte, veuillez-vous adresser à votre médecin ou à votre pharmacien.
Quels effets secondaires Prodafem peut-il provoquer?
La prise de Prodafem peut provoquer les effets indésirables suivants:
Très fréquents: maux de tête, nausées, troubles du cycle menstruel (règles irrégulières, plus abondantes, moins abondantes, saignements faibles, y compris spotting).
Fréquents: réactions d'hypersensibilité (p. ex rougeur cutanée, démangeaisons) (en particulier aussi à l'excipient jaune orangé dans les comprimés dosés à 2.5 mg), prise de poids, trouble de la libido, dépression, insomnie, nervosité, vertiges, vomissements, douleurs abdominales, ballonnements, acné, urticaire, démangeaisons, perte des cheveux, tension dans les seins, sensibilité dans les seins, douleurs dans les seins, pertes vaginales, fatigue, fièvre.
Occasionnels: augmentation de la pilosité du corps, augmentation de la pigmentation de la peau (chloasma), écoulement anormal de lait, rétention hydrique dans des tissus (œdèmes).
Fréquence inconnue (rapports spontanés, la fréquence ne peut être estimée): angio-œdème (gonflement de la peau et des muqueuses), signes des effets de la cortisone (faciès lunaire, prise de poids), perte de poids, maladie thromboembolique veineuse et artérielle (par ex. embolie pulmonaire, accident vasculaire cérébral, trouble circulatoire du cerveau, occlusion vasculaire dans l'œil, infarctus du myocarde, phlébite avec formation d'un caillot sanguin, thrombose veineuse profonde, occlusion vasculaire des viscères) (voir aussi «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Prodafem?»), somnolence, jaunisse, éruption cutanée, absence de règles.
Consultez immédiatement votre médecin si vous souffrez pour la première fois de migraines ou de maux de tête inhabituellement forts, ou encore si des troubles de la vue se produisent, de même en cas d'apparition de signes de phlébite ou de thrombose veineuse se manifestant p.ex. par une jambe enflée et douloureuse, des douleurs thoraciques subites ou des difficultés respiratoires.
Si l'un de ces effets indésirables vous dérange ou ne diminue pas au cours du traitement, informez-en votre médecin.
Si vous remarquez d'autres effets indésirables, veuillez en informer votre médecin ou votre pharmacien.
A quoi faut-il encore faire attention?
Conserver à température ambiante (15‑25 °C) et hors de la portée des enfants. Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur l'emballage.
Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien, qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.
Que contient Prodafem?
Les comprimés de Prodafem contiennent la substance active acétate de médroxyprogestérone à 2.5 mg, 5 mg ou 10 mg.
Excipients: monohydrate de lactose, amidon de maïs, talc, saccharose, stéarate de calcium, paraffine liquide. En outre, les comprimés à 2.5 mg contiennent le colorant jaune-orangé (E110) et ceux à 5 mg contiennent de l'indigotine (E132).
Numéro d’autorisation
30773 (Swissmedic).
Où obtenez-vous Prodafem? Quels sont les emballages à disposition sur le marché?
En pharmacie, sur ordonnance médicale.
Les conditionnements disponibles sont les suivants:
Prodafem 2.5 mg: 3× 28 comprimés.
Prodafem 5 mg: 3× 10, 3× 12 et 3× 28 comprimés.
Prodafem 10 mg: 3× 10 et 3× 12 comprimés.
Titulaire de l’autorisation
Pfizer AG, Zürich
Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en décembre 2017 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).
PIL V012
Che cos'è Prodafem e quando si usa?
Prodafem è un preparato ormonale che contiene il principio attivo medrossiprogesterone acetato, una sostanza simile al progesterone, un ormone sessuale naturale.
Dietro prescrizione del medico, Prodafem è impiegato come segue: come complemento nel trattamento con estrogeni (un altro ormone sessuale) nella terapia ormonale sostitutiva nella menopausa, allo scopo di ridurre il rischio di carcinoma dell'utero che si corre somministrando solo estrogeno.
Nel trattamento dei disturbi caratteristici della menopausa (vampate di calore, sudorazione), se non è possibile somministrare estrogeni.
Nel trattamento di disturbi mestruali, se causati soltanto da turbe degli ormoni sessuali e non da alterazioni patologiche delle ovaie o dell'utero.
Di che cosa occorre inoltre tener conto durante il trattamento?
In alcune donne nella menopausa si può manifestare atrofia delle ossa, con un aumento della fragilità ossea (osteoporosi). Per prevenire o curare l'osteoporosi, Prodafem va somministrato sempre insieme a un preparato contenente estrogeni. Soltanto il medico può decidere qual è il trattamento combinato ideale per lei.
Se assume Prodafem insieme a un estrogeno, specialmente in caso di terapia prolungata, occorre tener conto di quanto segue: una terapia sostitutiva ormonale di lunga durata può comportare un aumento del rischio di cancro del seno e dell'ovaia, di malattie cardiocircolatorie come infarto cardiaco, ictus, trombosi venose ed embolie polmonari (coaguli di sangue). In donne di età avanzata è stato osservato anche un rischio aumentato di diminuzione della memoria e della capacità di rendimento intellettuale. Il suo medico valuterà e discuterà con lei questi rischi rispetto ai benefici previsti.
Alla posologia impiegata, Prodafem non protegge da una gravidanza.
Si raccomanda di evitare un consumo eccessivo di alcool e nicotina poiché questo potrebbe compromettere l'efficacia di Prodafem.
Quando non si può usare Prodafem?
Prodafem non è indicato in caso di ipersensibilità accertata (allergia) verso il principio attivo o verso un'altra sostanza in esso contenuta, né in caso di trombosi, tromboembolie, ictus cerebrale, aborto, tumore al seno o all'utero, emorragie ginecologiche non accertate e disturbi della funzionalità del fegato, nel caso di una malattia rara del metabolismo (porfiria) e durante la gravidanza e l'allattamento.
Quando è richiesta prudenza nella somministrazione/nell’uso di Prodafem?
Il suo medico la sottoporrà a un esame approfondito generale e ginecologico prima del trattamento con Prodafem. Durante il trattamento si raccomandano esami di controllo regolari.
Situazioni che richiedono l'immediata interruzione della terapia
Qualora durante la cura con Prodafem si dovessero presentare disturbi tromboembolici (es. flebite acuta o embolia polmonare che si manifestano per es. con gonfiore e dolore alla gamba, dolori improvvisi al torace o dispnea), comparsa per la prima volta di un mal di testa simile all'emicrania o insolitamente forte, affezioni biliari o epatiche o peggioramento acuto della vista, sospendere immediatamente l'assunzione del farmaco e consultare il medico curante.
Situazioni che richiedono una sorveglianza particolare
In caso di malattie dei reni, malattie del cuore, asma, diabete e forti emicranie, epilessia e depressione, oppure di trattamento concomitante a causa dei tassi elevati di grassi nel sangue (iperlipidemia) è necessaria una sorveglianza medica regolare e accurata.
Ulteriori precauzioni
Se nel corso della terapia si dovessero manifestare emorragie o malumore di tipo depressivo, simile alla sindrome premestruale, lo comunichi al medico.
Se si prende Prodafem senza interruzione come parte della terapia ormonale sostitutiva nella menopausa, si possono presentare all'inizio perdite di sangue che in genere, tuttavia, cessano con il tempo.
Prodafem può influenzare il metabolismo dello zucchero. Se dovesse essere affetto da diabete e prendere farmaci ipoglicemizzanti (antidiabetici per via orale), il suo medico dovrà controllare la posologia ed eventualmente adattarla.
In relazione al trattamento con ormoni sessuali sono state segnalate le seguenti malattie: ittero e/o prurito associato a stasi biliare, calcoli biliari; porfiria (una malattia del metabolismo); lupus eritematoso sistemico (eritema a farfalla); sindrome emolitico-uremica (una malattia dei vasi sanguigni, delle cellule del sangue e dei reni); corea di Sydenham (una malattia neurologica); herpes gestationis (malattia autoimmune della cute con formazione di vescicole); perdita dell'udito causata da una malattia dell'orecchio interno.
Durante il trattamento con Prodafem possono insorgere casi occasionali di cloasma (macchie marroni sul viso), in particolare quando si è già manifestato nel corso di una precedente gravidanza. Se presenta una predisposizione in tal senso, dovrebbe evitare l'esposizione alla luce solare e ai raggi ultravioletti durante il trattamento con Prodafem.
Il consumo eccessivo di alcool e il fumo sono sconsigliati.
Cancro al seno
Nell'ambito di ricerche scientifiche è stato riferito che, nelle donne che hanno ricevuto per più anni una terapia ormonale sostitutiva (TOS), il rischio di cancro al seno è lievemente aumentato. Questo rischio aumenta con la durata della terapia e diminuisce nuovamente dopo l'interruzione dell'assunzione della TOS fino a diventare, dopo 10 anni, comparabile al rischio delle donne non trattate.
Prima dell'inizio della terapia ormonale sostitutiva, così come poi annualmente, il medico dovrebbe effettuare un esame del seno. Lei stessa dovrebbe effettuare mensilmente un autoesame del seno.
Cancro dell'ovaia
Alcune ricerche scientifiche evidenziano che, nelle donne trattate con estrogeni in monoterapia o associati a gestageni, il rischio di cancro dell'ovaia è aumentato.
Osteoporosi
I gestageni possono avere un effetto negativo sul metabolismo minerale delle ossa ed aumentare il rischio di osteoporosi. Presti dunque attenzione ad assumere calcio e vitamina D in quantità sufficienti. Informi il suo medico nel caso in cui presenti altri fattori di rischio per l'osteoporosi (per es. forte consumo di alcool o nicotina, terapia a lungo termine con cortisone o antiepilettici, malattie metaboliche, malattie che sono accompagnate da una diminuzione dell'assorbimento intestinale di componenti alimentari (sindromi da malassorbimento), gravi casi di osteoporosi in famiglia).
Coagulazione e malattie vascolari
Nelle donne che utilizzano una terapia ormonale sostitutiva combinata, sussiste un rischio leggermente aumentato di formazione di trombi nelle vene e nelle arterie (malattie tromboemboliche venose e arteriose) che possono in alcuni casi avere delle gravi conseguenze. Non è noto in che misura queste conoscenze possano essere applicate ad una monoterapia con solo gestageni. Il rischio di formazione di trombi è più alto durante il primo anno di utilizzo. La formazione di trombi nelle vene può portare ad una trombosi venosa profonda (tromboflebite) o ad un'embolia polmonare, nelle arterie ad un ictus o ad un infarto cardiaco. Contatti immediatamente il suo medico se nota un possibile sintomo di una tromboembolia (vedi «Situazioni che richiedono l'immediata interruzione della terapia»).
Disturbi della funzione cerebrale (demenza)
I risultati di un ampio studio sembrano indicare che le donne di età pari o superiore ai 65 anni all'avvio della terapia ormonale sostitutiva a base di estrogeni, in monoterapia o associati a gestageni, possono presentare un rischio più elevato di disturbi della memoria. Non è noto se tali evidenze siano applicabili anche ad altre terapie ormonali sostitutive.
Interazioni con altri medicamenti
L'assunzione contemporanea di determinati altri medicamenti può pregiudicare l'efficacia di Prodafem. Di questi medicamenti fanno parte per esempio alcuni medicamenti per la cura dell'epilessia, di malattie infettive (antibiotici), medicamenti per la cura delle infezioni da HIV o da epatite C (per es. efavirenz, nevirapina, boceprevir, nelfinavir, telaprevir), o di malattie cancerose (aminoglutetimide) così come preparati a base di iperico.
Interazioni con esami di laboratorio
La terapia ormonale sostitutiva può influenzare determinati esami di laboratorio. Per questo informi il suo medico o il personale del laboratorio del fatto che utilizza Prodafem.
Reazioni di ipersensibilità ai componenti
Il colorante giallo arancio (E110) contenuto nelle compresse di Prodafem da 2.5 mg può causare reazioni di ipersensibilità della pelle e degli organi respiratori specialmente nelle pazienti affette da asma, orticaria cronica o ipersensibili all'acido acetilsalicilico e ad altri analgesici o antireumatici. Contatti immediatamente il suo medico nel caso in cui si verificassero eruzioni cutanee o fastidi respiratori dopo l'assunzione delle compresse da 2.5 mg.
Prodafem contiene lattosio e saccarosio. Nel caso in cui lei soffra di un'intolleranza verso determinati zuccheri, dovrebbe consultare o informare il suo medico prima di assumere Prodafem.
Effetto sulla capacità di condurre veicoli e sull'impiego di macchine
A questo proposito non sono stati effettuati studi. Durante la terapia con Prodafem sono però stati osservati quali effetti indesiderati stanchezza, sonnolenza e vertigini.
Informi il suo medico o il suo farmacista se: soffre di altre malattie, soffre di allergie o assume o applica (in caso di farmaci per uso esterno) altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa!).
Si può somministrare Prodafem durante la gravidanza o l'allattamento?
Se è incinta o se sospetta di esserlo, non deve assumere Prodafem.
Fino ad ora non sono completamente chiariti i possibili effetti del principio attivo trasmesso al lattante attraverso il latte materno. Prodafem non deve perciò essere somministrato durante l'allattamento.
Come usare Prodafem?
Il medico stabilisce la posologia esatta. In generale si consigliano le dosi seguenti:
Come parte della terapia ormonale sostitutiva nella menopausa:
Sia l'estrogeno che Prodafem possono essere somministrati in modo ciclico oppure senza interruzione. Se si prende Prodafem in modo ciclico, dopo circa tre giorni dall'assunzione dell'ultima compressa si presenta un'emorragia simile alla mestruazione. Se il farmaco viene somministrato senza interruzione, all'inizio del trattamento potrebbero presentarsi delle emorragie irregolari o delle perdite di sangue, anche se non ha più mestruazioni regolari. Tali emorragie o perdite scompaiono generalmente alcuni mesi dopo l'inizio del trattamento.
La posologia consigliata è schematizzata come segue:
a) Prodafem ed estrogeni in modo ciclico:
Negli ultimi 10‑12 giorni di una terapia di tre settimane con estrogeni si prende ogni giorno anche una compressa di Prodafem da 5 mg o da 10 mg. Segue poi un intervallo di una settimana fino alla seguente assunzione degli estrogeni.
b) Prodafem in modo ciclico ed estrogeni senza interruzione:
Se si prendono estrogeni senza interruzione, nei primi 10‑12 giorni del mese prendere ogni giorno anche una compressa di Prodafem da 5 mg o da 10 mg.
c) Prodafem ed estrogeni senza interruzione:
Se la terapia di estrogeni non prevede interruzioni, prendere tutti i giorni, senza interruzione, anche 1 compressa di Prodafem da 2.5 mg o da 5 mg.
Nella menopausa come terapia unica in caso di vampate di calore/sudorazioni (se non si possono somministrare estrogeni):
Da 1 a 2 compresse al giorno di Prodafem da 10 mg.
Disturbi del ciclo (se le cause non sono organiche):
A partire dal 16º giorno del ciclo prendere una compressa da 5 mg o da 10 mg al giorno per 10 giorni. La mestruazione si presenta dopo circa 3‑7 giorni.
Prodafem non è adatto ai bambini e agli adolescenti.
Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del farmaco sia troppo debole o troppo forte ne parli al suo medico o al suo farmacista.
Quali effetti collaterali può avere Prodafem?
Con l'assunzione di Prodafem possono manifestarsi i seguenti effetti collaterali:
Molto frequenti: mal di testa, nausea, disturbi mestruali (mestruazione irregolare, più abbondante, più debole, scarso, comprese perdite di sangue).
Frequenti: reazioni di ipersensibilità (come arrossamento della pelle, prurito) (in particolare anche al colorante giallo arancio delle compresse da 2.5 mg), aumento di peso, alterazioni della libido, depressione, insonnia, nervosismo, vertigini, vomito, dolori alla pancia, flatulenza, acne, orticaria, prurito, caduta dei capelli, senso di tensione al seno, sensibilità al seno, dolore mammario, perdite vaginali, stanchezza, febbre.
Occasionali: incremento della crescita dei peli sul corpo, aumento della pigmentazione cutanea (cloasma), secrezione di latte anormala, accumulo di liquidi nei tessuti (edema).
Frequenza non nota (segnalazione spontanea, non è possibile stabilire la frequenza): Angioedema (gonfiore della pelle e delle mucose), segni degli effetti tipici dei cortisonici («faccia da luna piena», aumento di peso), perdita di peso, malattie tromboemboliche venose e arteriose (per es. embolia polmonare, ictus, disturbi dell'irrorazione sanguigna del cervello, occlusione dei vasi sanguigni degli occhi, infarto cardiaco, infiammazione delle vene con formazione di trombosi, trombosi venosa profonda, occlusione dei vasi sanguigni dell'intestino) (vedi anche «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione/nell'uso di Prodafem?»), sonnolenza, ittero, eruzione della pelle, assenza di mestruazioni.
Consulti immediatamente il medico se dovessero insorgere per la prima volta mal di testa simile all'emicrania o insolitamente forte, disturbi alla vista, nonché segni di flebite o trombosi che si manifestano per es. con gonfiore e dolore alla gamba, dolori improvvisi al torace o dispnea.
Nel caso in cui uno di questi effetti collaterali la disturbasse o non diminuisse nel corso della terapia, dovrebbe informarne il suo medico.
Se osserva effetti collaterali qui non descritti dovrebbe informare il suo medico o il suo farmacista.
Di che altro occorre tener conto?
Conservare a temperatura ambiente (15-25 °C) e fuori dalla portata dei bambini. Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sulla confezione.
Il medico o il farmacista che sono in possesso di documentazione specializzata e dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.
Che cosa contiene Prodafem?
Le compresse di Prodafem contengono 2.5 mg, 5 mg o 10 mg di medrossiprogesterone acetato come principio attivo.
Sostanze ausiliarie: lattosio monoidrato, amido di mais, talco, saccarosio, stearato di calcio, paraffina liquida.
Le compresse da 2.5 mg contengono inoltre il colorante giallo arancio (E110), quelle da 5 mg indigotina (E132).
Numero dell’omologazione
30773 (Swissmedic).
Dov'è ottenibile Prodafem? Quali confezioni sono disponibili?
Prodafem è ottenibile in farmacia dietro presentazione della prescrizione medica.
Nelle seguenti confezioni:
Prodafem 2.5 mg: 3× 28 compresse.
Prodafem 5 mg: 3× 10, 3× 12 e 3× 28 compresse.
Prodafem 10 mg: 3× 10 e 3× 12 compresse.
Titolare dell’omologazione
Pfizer AG, Zürich
Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nel dicembre 2017 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).
PIL V012
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Medroxyprogesteronacetat.
Hilfsstoffe
Lactosum monohydricum, Maydis amylum, Talcum, Saccharum, Calcii stearas, Paraffinum liquidum, Color.: E110 Gelborange S (Tabletten 2.5 mg) resp. E132 Indigotin (Tabletten 5 mg).
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Tabletten zu 2.5 mg, 5 mg und 10 mg Medroxyprogesteronacetat.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Hormonsubstitutionstherapie: Als Ergänzung der Östrogentherapie in der Prä- und Postmenopause.
Menopausale vasomotorische Störungen bei Patientinnen, bei denen Östrogene kontraindiziert sind.
Dysfunktionelle Blutungen, beruhend auf einer Störung des hormonalen Gleichgewichts (z.B. in der Prämenopause), nach Ausschluss organischer Ursachen.
Diagnostische Anwendung: Zur Diagnose der primären und sekundären Amenorrhoe (Gestagen-Test. Vor Durchführung des Tests muss ein negativer immunologischer Schwangerschaftstest vorliegen).
Dosierung/Anwendung
Hormonsubstitutionstherapie
Für die Behandlung postmenopausaler Beschwerden soll stets die niedrigste wirksame Dosierung verwendet und so kurz wie möglich behandelt werden. Die Entscheidung über die zu verwendende Gestagendosis (siehe nachfolgende Dosierungsempfehlungen) erfolgt bei jeder Patientin individuell durch den Arzt/die Ärztin.
Sequentielle Anwendung von Prodafem in Kombination mit einem Östrogen:
a) Zyklische Verabreichung von Prodafem und Östrogen:
In den letzten 10-12 Tagen einer 3-wöchigen Östrogentherapie wird zusätzlich täglich 1 Tablette Prodafem 5 mg bzw. 10 mg gegeben. Danach folgt eine einwöchige therapiefreie Phase, bevor wieder mit der Einnahme des Östrogens begonnen wird.
b) Sequentielle Verabreichung von Prodafem und kontinuierliche Verabreichung von Östrogen:
Bei kontinuierlicher Östrogentherapie wird in den ersten 10-12 Tagen des Kalendermonats zusätzlich täglich 1 Tablette Prodafem 5 mg bzw. 10 mg verabreicht.
Bei der sequentiellen Verabreichung von Prodafem sollte es zwischen dem 3. und 7. Tag nach Absetzen von Prodafem zu einer gestagenen Abbruchblutung kommen.
Kontinuierliche Anwendung von Prodafem in Kombination mit einem Östrogen:
Zusammen mit der kontinuierlichen Östrogentherapie wird ebenfalls kontinuierlich täglich 1 Tablette Prodafem 2.5 mg bzw. 5 mg verabreicht.
Die kontrollierten klinischen Studien zu diesem Dosierungsschema wurden hauptsächlich mit konjugierten Östrogenen durchgeführt; es liegen noch wenige Daten zur Langzeitanwendung vor.
Vasomotorische Störungen bei Patientinnen, bei denen Östrogene kontraindiziert sind
Täglich 1 bis 2 Tabletten Prodafem 10 mg.
Dysfunktionelle Blutungen
Täglich 1 Tablette Prodafem 5 mg resp. 10 mg während 10 Tagen führt im Verlauf der Behandlung zum allmählichen Sistieren der dysfunktionellen Blutungen. 3-7 Tage nach Absetzen des Medikamentes kommt es zu einer gestagenen Entzugsblutung. In den nächsten 2 bis 3 Zyklen wird ab dem 16. Tag täglich 1 Tablette zu 5 mg resp. 10 mg während 10 Tagen verabreicht. Anschliessend wird die Medikation abgesetzt, um zu beobachten, ob spontane Menstruationen auftreten.
Diagnose der primären und sekundären Amenorrhoe
Täglich 1 Tablette Prodafem 5 mg resp. 10 mg während 10 Tagen. Hat vorgängig eine Proliferation des Endometriums durch adäquate Mengen endogener Östrogene stattgefunden, sollte innerhalb von 3 bis 7 Tagen eine gestagene Entzugsblutung auftreten. Dies spricht für eine intakte Hypothalamus-Hypophysen-Ovar‑Endometrium-Achse.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen
Prodafem darf bei Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen
Prodafem ist bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Da Medroxyprogesteron nur zu einem geringen Anteil renal eliminiert wird, ist bei leicht- bis mässiggradiger Niereninsuffizienz wahrscheinlich keine Dosisanpassung erforderlich. Bei schwerer Niereninsuffizienz sollte die Behandlung mit Vorsicht erfolgen.
Ältere Patientinnen
Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Alter ist nicht erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Prodafem ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bestimmt.
Kontraindikationen
- nachgewiesene oder vermutete Neoplasien der Brust oder der Geschlechtsorgane (gestagenabhängige Tumore)
- ungeklärte gynäkologische Blutungen
- Thrombophlebitis, thromboembolische Störungen oder Hirnschlag, auch in der Anamnese
- Leberfunktionsstörungen
- Porphyrie
- vermutete oder bestehende Schwangerschaft sowie als Schwangerschaftstest
- Fehlgeburt oder unvollständiger Abort
- bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Medroxyprogesteronacetat oder einem anderen Inhaltstoff
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Anamnese und medizinische Untersuchung
Vor der ersten Anwendung sowie regelmässig während der Anwendung sollten Nutzen und Risiko der Therapie für die Patientin gegeneinander abgewogen werden. Hierzu gehört eine umfassende Anamnese (einschliesslich Familienanamnese) und eine allgemeine und gynäkologische Untersuchung.
Die Frequenz und Art dieser Untersuchungen sollten gemäss den schweizerischen gynäkologischen Guidelines und unter Berücksichtigung individueller Gesichtspunkte erfolgen. Diese sollten im Allgemeinen die Untersuchung von Blutdruck, Mammae, Abdomen und Beckenorganen einschliesslich routinemässiger Zervixzytologie umfassen.
Insbesondere sind die Kontraindikationen und Vorsichtsmassnahmen zu beachten.
In den folgenden Situationen ist Prodafem unverzüglich abzusetzen:
- erstmaliges Auftreten migräneartiger oder ungewohnt starker Kopfschmerzen.
- Verschlechterung des Sehvermögens oder Diplopie. In diesem Fall muss die Patientin ophthalmologisch untersucht werden, um das Vorliegen eines Papillenödems oder vaskulärer Retina-Läsionen auszuschliessen, bevor mit der Medikation fortgefahren wird.
- Auftreten eines Exophthalmus.
- Störungen der Leber- oder Gallenfunktion (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
Beim Vorliegen eines der im Folgenden beschriebenen Umstände muss der Nutzen der Anwendung von Gestagenen individuell gegen die möglichen Risiken abgewogen und mit der Frau vor deren Entscheid zur Verwendung von Prodafem besprochen werden. Die Frau muss dazu aufgefordert werden, ihren Arzt/ihre Ärztin zu unterrichten, falls einer oder mehrere der nachstehend aufgeführten Umstände erstmalig auftreten oder sich verschlimmern sollten.
Brustkrebs
Es gibt Hinweise, dass die Anwendung kombinierter Östrogene/Gestagene bei postmenopausalen Frauen das Brustkrebsrisiko erhöht. Die WHI-Studie (Studienarm mit CEE/MPA) zeigte, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mit der Dauer der Hormontherapie zunimmt und nach Absetzen der HRT kontinuierlich innerhalb von 10 Jahren abnimmt.
Das Risiko für Anwenderinnen von Gestagen-Mono-Präparaten ist möglicherweise jenem für Anwenderinnen einer kombinierten Östrogen-Gestagen-Substitutionstherapie vergleichbar, die zurzeit vorhandenen Daten lassen jedoch keine abschliessende Risiko-Beurteilung zu. Der Grund für das erhöhte Risiko bei den Hormon-Anwenderinnen könnte eine frühzeitige Diagnose, biologische Effekte der Präparate oder eine Kombination von beidem sein.
Solange ein biologischer Effekt als mögliche Ursache für die beobachtete Risikoerhöhung nicht ausgeschlossen werden kann, sollte bei Frauen mit Vorliegen von Risikofaktoren für ein Mammakarzinom (z.B. entsprechender Familienanamnese) eine individuelle Nutzen-Risiko-Analyse durchgeführt werden.
Ovarialkarzinom
Mehrere epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass eine menopausale Hormontherapie mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines epithelialen Ovarialkarzinomes verbunden sein könnte. Eine Risikoerhöhung wurde sowohl für eine Östrogen-Monotherapie als auch für eine kombinierte Hormonersatztherapie gefunden. Während die meisten Studien eine Risikoerhöhung erst bei einer Langzeitanwendung (d.h. mindestens 5 Jahre) zeigten, fand sich in einer 2015 publizierten Metaanalyse (unter Berücksichtigung von insgesamt 17 prospektiven und 35 retrospektiven Studien) kein solcher Zusammenhang mit der Anwendungsdauer.
In der prospektiven, randomisierten, Placebo-kontrollierten WHI-Studie fand sich eine statistisch nicht signifikante Risikoerhöhung (HR 1.41; 95%-KI 0.75-2.66).
Da Ovarialkarzinome sehr viel seltener sind als Brustkrebs, ist die absolute Risikoerhöhung bei Frauen, welche eine menopausale Hormontherapie anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, gering.
In wie weit diese Ergebnisse auch auf eine Gestagen-Monotherapie übertragbar sind, ist nicht bekannt.
Einfluss auf den Knochen
Klinische Studien an Frauen im gebärfähigen Alter (einschliesslich weiblicher Jugendlicher), bei welchen alle 3 Monate 150 mg Depot-Medroxyprogesteronacetat (MPA) Injektionen mit verzögerter Wirkstofffreisetzung zu Kontrazeption appliziert wurden, zeigten eine Reduktion des Serum-Östrogenspiegels, kombiniert mit einer signifikanten Abnahme der Knochenmineraldichte (BMD). Bei diesen gesunden, prämenopausalen Frauen nahm der Knochenverlust mit der Dauer der Behandlung zu, war aber nach Absetzen der Behandlung grösstenteils reversibel (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Studien ausserhalb der hormonalen Kontrazeption zu einem möglichen Einfluss von oralem MPA auf die BMD liegen nicht vor. Es ist damit nicht bekannt, ob auch eine längerfristige Prodafem-Monotherapie zur Behandlung vasomotorischer Störungen in der (Post)Menopause mit einem Risiko für eine Abnahme der BMD einhergehen könnte.
Bei Frauen mit Risikofaktoren für eine Osteoporose (z.B. Stoffwechsel- und Malabsorptionserkrankungen, chronischer Alkohol- bzw. Nikotinabusus, ausgeprägtes Osteoporoserisiko in der Familienanamnese oder Langzeitbehandlung mit anderen Arzneimitteln, welche die Knochendichte verringern können, z.B. Antikonvulsiva oder Kortikosteroide) kann eine Behandlung mit MPA das Risiko zusätzlich erhöhen.
Es wird empfohlen, bei allen Frauen auf eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D- Versorgung zu achten. Eine Bestimmung der BMD kann bei langfristiger Anwendung von MPA angezeigt sein.
Thromboembolische Erkrankungen
Epidemiologische Studien über den Langzeiteffekt einer kombinierten Hormonersatztherapie bei postmenopausalen Frauen zeigen ein erhöhtes Risiko für venöse und arterielle thromboembolische Ereignisse wie tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Myokardinfarkt und Schlaganfall. Die Übertragbarkeit der Befunde der nachfolgend genannten Studien mit Östrogen-Gestagen-Kombinationen auf eine Monotherapie mit oralem Medroxyprogesteronacetat ist unbekannt.
- Koronare Herzkrankheit: Zwei grosse klinische Studien zeigten insgesamt keinen günstigen Effekt in der Primärprophylaxe (WHI CEE/MPA Substudy) und Sekundärprophylaxe (HERS: Heart and Estrogen/Progestin Replacement Study) kardiovaskulärer Ereignisse, sondern ein möglicherweise erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse gegenüber Placebo im ersten Jahr der Anwendung.
Der WHI-Studienarm «CEE/MPA» zeigte ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (definiert als nicht-letale Myokardinfarkte und Tod durch koronare Herzkrankheit) bei Frauen, welche mit konjugierten Östrogenen (CEE) und Medroxyprogesteronacetat (MPA) behandelt wurden gegenüber Placebo (37 gegenüber 30 pro 10'000 Lebensjahre). - Schlaganfall: Der WHI-Studienarm mit CEE/MPA zeigte ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall bei Frauen, welche mit konjugierten Östrogenen (CEE) und Medroxyprogesteronacetat (MPA) behandelt wurden, gegenüber Placebo (29 gegenüber 21 pro 10'000 Lebensjahre). Ein erhöhtes Risiko wurde vom ersten Jahr der Behandlung an beobachtet und bestand über die gesamte Beobachtungsdauer.
- Venöse thromboembolische Erkrankungen: Der WHI-Studienarm mit CEE/MPA zeigte gegenüber Placebo bei Frauen, welche mit konjugierten Östrogenen (CEE) und Medroxyprogesteronacetat (MPA) behandelt wurden, eine Verdopplung der Zahl venöser thromboembolischer Ereignisse. Das erhöhte Risiko wurde vom ersten Jahr der Behandlung an beobachtet und dauerte über die gesamte Beobachtungsdauer.
Während der Behandlung mit Prodafem muss sorgfältig auf erste Anzeichen einer solchen Erkrankung geachtet werden. Beim Auftreten solcher Symptome muss das Präparat sofort abgesetzt werden. Die Patientin muss angewiesen werden, bei Symptomen eines thromboembolischen Ereignisses (wie z.B. schmerzhafte Schwellung eines Beines, plötzliche Schmerzen im Brustkorb, Atemnot) den Arzt/die Ärztin umgehend aufzusuchen.
Demenz
Die WHIMS (Women's Health Initiative Memory Study, ein Studienarm der WHI-Studie) zeigte unter konjugierten Östrogenen (CEE) alleine oder in Kombination mit Medroxyprogesteronacetat (MPA) für postmenopausale Frauen ab dem Alter 65 von Jahren ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer vermuteten Demenz oder einer milden kognitiven Beeinträchtigung.
Die Anwendung einer Hormontherapie zur Prävention einer Demenz bzw. von kognitiven Beeinträchtigungen wird daher nicht empfohlen. Es ist nicht bekannt, in wie weit diese unter einer kombinierten HRT beobachteten Befunde auch für eine Monotherapie mit Medroxyprogesteronacetat relevant sind.
Depression
Patientinnen mit Depressionen in der Anamnese müssen während einer Behandlung mit Prodafem sorgfältig beobachtet werden. Depressive Verstimmungen ähnlich dem prämenstruellen Syndrom können auftreten. Sollten unter der Behandlung mit Prodafem schwere Depressionen auftreten, so ist das Präparat abzusetzen.
Diabetes
Gestagene können die periphere Insulinresistenz und die Glukosetoleranz beeinflussen. Die vorliegenden Daten ergeben jedoch keine Hinweise, dass bei Diabetikerinnen unter Anwendung eines Gestagen-Monopräparates eine Änderung des Therapieschemas erforderlich ist. Trotzdem sollten Diabetikerinnen in den ersten Monaten der Behandlung mit Prodafem sorgfältig überwacht werden.
Flüssigkeitsretention
Die Behandlung mit Gestagenen kann, v.a. bei Verabreichung höherer Dosen, zu Flüssigkeitsretention und Gewichtszunahme führen. Patientinnen mit vorbestehenden Erkrankungen, die dadurch verschlimmert werden können (wie z.B. Asthma, Migräne, Herz- oder Nierenfunktions-störungen, Epilepsie), müssen sorgfältig überwacht werden.
Weitere Vorsichtsmassnahmen
- Frauen, die gleichzeitig wegen einer Hyperlipidämie behandelt werden, sollten sorgfältig überwacht werden.
- Beim Auftreten ungeklärter vaginaler Blutungen sollten organische Ursachen in Betracht gezogen und entsprechende diagnostische Abklärungen durchgeführt werden.
- Unter kontinuierlicher Anwendung von Prodafem in der Hormonsubstitutionstherapie kann es initial zu (unregelmässigen) Blutungen bzw. Schmierblutungen kommen. Diese Blutungen sistieren für gewöhnlich einige Monate nach Therapiebeginn.
- Über folgende Symptome bzw. Erkrankungen wurde sowohl während der Schwangerschaft als auch während der Anwendung von Sexualsteroiden berichtet, wobei ein Zusammenhang mit einer Gestagenanwendung nicht erwiesen ist: Ikterus und/oder Pruritus in Verbindung mit Cholestase, Cholelithiasis; Porphyrie; systemischer Lupus erythematodes; hämolytisch-urämisches Syndrom; Sydenham'sche Chorea; Herpes gestationis; otosklerosebedingter Gehörverlust.
- Gelegentlich kann ein Chloasma auftreten, speziell bei Frauen, die ein Chloasma gravidarum hatten. Frauen, die dazu neigen, sollten während der Verwendung von Prodafem Sonnenlichtexposition und andere ultraviolette Strahlung meiden.
- Die Behandlung mit Prodafem kann bei prämenopausalen Patientinnen das Eintreten des Klimakteriums verschleiern.
- Der Einfluss einer Langzeitbehandlung mit Medroxyprogesteronacetat auf die Funktion von Hypophyse, Ovarien, Uterus, Nebennieren und Leber wurde nicht systematisch untersucht.
- Der Patientin soll empfohlen werden, auf übermässigen Alkohol- und Nikotinkonsum zu verzichten.
Vorsichtsmassnahmen betreffend Hilfsstoffe von Prodafem
- Der in den Prodafem 2.5 mg Tabletten enthaltene Azofarbstoff Gelborange (E110) kann Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und der Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patientinnen mit Asthma, chronischer Urtikaria oder Überempfindlichkeit gegenüber nicht-steroidalen Antirheumatika. Bei diesen Patientinnen sollten die Tabletten zu 2.5 mg daher mit Vorsicht angewendet werden.
- Prodafem Tabletten enthalten Lactose und sollten bei Patientinnen mit hereditärer Galaktose-Intoleranz, Laktose-Intoleranz oder Glukose-/Galaktose-Malabsorption nicht verabreicht werden.
- Prodafem Tabletten enthalten Saccharose und sollten bei Patientinnen mit hereditärer Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharose-Isomaltose-Intoleranz nicht verabreicht werden.
Interaktionen
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Medroxyprogesteronacetat
Medroxyprogesteronacetat wird in-vitro hauptsächlich mittels Hydroxylierung durch CYP3A4 metabolisiert. Die gleichzeitige Verabreichung von CYP3A4-Induktoren kann daher durch Reduktion der Plasmaspiegel von Medroxyprogesteronacetat zu Durchbruchblutungen und einer möglicherweise reduzierten Wirksamkeit führen.
CYP3A4-Induktoren: Bei gleichzeitiger Verabreichung von Medroxyprogesteronacetat und Aminoglutethimid (Induktor von CYP3A4, CYP2C8/9 und CYP2C19) wurden die Medroxyprogesteronacetat-Plasmaspiegel um ca. 70% reduziert. Weitere Beispiele für CYP3A4-Induktoren sind Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Topiramat und Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
Proteaseinhibitoren wie Ritonavir oder Nelfinavir (einschliesslich deren Kombinationen) sind zwar als starke Inhibitoren von CYP3A4 bekannt, können jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Steroidhormonen enzyminduzierende Eigenschaften aufweisen und dadurch die Plasmaspiegel von Gestagenen wie Medroxyprogesteronacetat ebenfalls reduzieren.
CYP3A4-Inhibitoren: Auch wenn keine formalen Interaktionsstudien durchgeführt wurden, wird davon ausgegangen, dass die gleichzeitige Verabreichung von starken CYP3A4-Inhibitoren die Konzentration von Medroxyprogesteronacetat erhöht. Gleichzeitige Verabreichung mit starken CYP3A4-Inhibitoren (wie z.B. Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin, Atazanavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir) soll deshalb vermieden werden.
Darüber hinaus können auch Hemmer der nicht-nukleosidalen Reverse-Transkriptase (z.B. Efavirenz, Nevirapin) den Metabolismus von Gestagenen induzieren. Insbesondere wurde für Efavirenz eine entsprechende Interaktion mit verschiedenen Gestagenen gefunden, mit einer Reduktion der AUC um ≥50%. Auch für Inhibitoren der HIV/HCV-Protease (z.B. Boceprevir, Nelfinavir, Telaprevir) wurden Interaktionen mit Gestagenen beschrieben. Bei gleichzeitiger Gabe dieser Wirkstoffe kann es zu einer Erniedrigung oder Erhöhung der Gestagenspiegel kommen. Für Medroxyprogesteronacetat liegen zwar keine entsprechenden Daten vor; es muss jedoch mit ähnlichen Interaktionen gerechnet werden.
Einfluss von Medroxyprogesteronacetat auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Über eine leichte Reduktion der Plasma-Clearance von Warfarin, einem Substrat von CYP1A2, CYP2C9 und CYP3A4 nach wiederholten Dosen von 1000 mg Medroxyprogesteronacetat wurde berichtet. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung für Prodafem ist nicht bekannt.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Die Einnahme von Prodafem ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Vor Beginn der Einnahme des Arzneimittels ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und den Arzt/die Ärztin zu konsultieren.
Die vorhandene Datenlage über die Anwendung von Prodafem während der Schwangerschaft ist ungenügend, so dass mögliche unerwünschte Wirkungen nicht abgeschätzt werden können. In Tierversuchen mit Medroxyprogesteronacetat wurde eine Virilisierung weiblicher Foeten und eine Feminisierung männlicher Foeten beobachtet (vgl. «Präklinische Daten»). Epidemiologische Studien haben jedoch weder ein erhöhtes Risiko von Geburtsschäden bei Kindern gezeigt, deren Mütter vor der Schwangerschaft eine Östrogen-Gestagen-Kombination angewendet haben, noch teratogene Effekte, wenn solche Arzneimittel versehentlich während der Schwangerschaft angewendet wurden.
Stillzeit
Gestagenhaltige Monopräparate zeigten keinen negativen Einfluss auf Menge und Qualität der Muttermilch. Vorhandene Daten mit gestagenhaltigen Monopräparaten deuten nicht auf ein Risiko für gestillte Säuglinge hin.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine diesbezüglichen Studien durchgeführt. Bei einer Behandlung mit Medroxyprogesteronacetat können jedoch unerwünschte Wirkungen wie Müdigkeit, Schläfrigkeit oder Schwindel auftreten (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»), welche die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen können.
Unerwünschte Wirkungen
Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Sexualhormonen (insbesondere in der menopausalen Hormontherapie) werden auch in der Rubrik «Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort).
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben, welche in klinischen Phase 3-Studien (in verschiedenen gynäkologischen Indikationen) unter der Anwendung von Medroxyprogesteronacetat beobachtet wurden. Die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Wirkungen waren dabei dysfunktionelle uterine Blutungen, Kopfschmerzen und Übelkeit.
Angegeben sind ebenfalls die aus der Marktüberwachung von oralem MPA gemeldeten unerwünschten Wirkungen mit klinischer Relevanz.
Häufigkeitsangaben
«sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen (insbesondere auch gegenüber dem Hilfsstoff Gelborange).
Nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktoide Reaktionen, Angioödem.
Endokrine Erkrankungen
Nicht bekannt: cushingoide Symptomatik.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtszunahme.
Gelegentlich: Flüssigkeitsretention.
Nicht bekannt: Hyperkalzämie, Gewichtsabnahme.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Nervosität, Libidostörungen, Depression.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (12.1%).
Häufig: Schlaflosigkeit, Schwindel.
Nicht bekannt: Schläfrigkeit.
Herz- und Gefässerkrankungen
Nicht bekannt: venöse und arterielle thromboembolische Ereignisse (wie tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke, Schlaganfall, Thrombosen von Retinagefässen, Thrombosen von Mesenterialgefässen), Thrombophlebitis.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit (10.4%).
Häufig: Bauchschmerzen, Erbrechen, Flatulenz.
Affektionen der Leber und Gallenblase
Nicht bekannt: Ikterus, cholestatischer Ikterus.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Urtikaria, Pruritus, Akne, Alopezie.
Gelegentlich: Hirsutismus, Chloasma.
Nicht bekannt: Rash.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: dysfunktionelle uterine Blutung (z.B. unregelmässige, verstärkte oder abgeschwächte Blutungen, einschliesslich Schmierblutungen) (19%).
Häufig: Fluor vaginalis, Brustempfindlichkeit bzw. Spannungsgefühl in der Brust, Brustschmerz.
Gelegentlich: Galaktorrhoe.
Nicht bekannt: Amenorrhoe, Erosion der Cervix uteri.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Müdigkeit, Pyrexie.
Gelegentlich: Periphere Ödeme.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Bisher wurden keine Symptome einer akuten Überdosierung mit Prodafem beobachtet. Bei Patienten unter Medroxyprogesteronacetat-Dosen, wie sie zur Behandlung von Neoplasmen eingesetzt werden (über 400 mg/Tag), traten gelegentlich cushingoide Symptome auf.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
G03DA02
Wirkungsmechanismus
Der Wirkstoff von Prodafem ist Medroxyprogesteronacetat, ein Derivat des endogenen Gestagens Progesteron. Medroxyprogesteronacetat besitzt neben gestagenen auch androgene, antiöstrogene, antigonadotrope und adrenokortikoide Eigenschaften.
Pharmakodynamik
Bei Frauen mit adäquaten Östrogenspiegeln wandelt Medroxyprogesteronacetat das Endometrium von der proliferativen in die sekretorische Phase um. In der Hormonsubstitutionstherapie in der Peri- und Postmenopause wird so eine Hyperplasie des Endometriums verhindert und das unter alleiniger Östrogentherapie erhöhte Risiko eines Endometriumkarzinoms reduziert.
Oral verabreichtes Medroxyprogesteronacetat kann in höheren Dosen die Gonadotropin-Sekretion und somit die Ovulation beeinflussen. In den hier empfohlenen Anwendungen und Dosierungen bietet es jedoch keinen kontrazeptiven Schutz.
Klinische Wirksamkeit
Medroxyprogesteronacetat hat einen günstigen Einfluss auf vasomotorische Störungen im Klimakterium, wie Hitzewallungen und Schweissausbrüche.
Klinische Sicherheit
Für intramuskulär appliziertes Depot-MPA ist bekannt, dass es die Knochenmineraldichte (BMD) reduzieren kann. Mit Prodafem wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. In wie weit die nachfolgenden Befunde auch auf Prodafem zutreffen, ist daher nicht bekannt.
Der Einfluss von Depot-MPA (150 mg i.m. alle 12 Wochen zur Kontrazeption) auf die Knochenmineraldichte (BMD) wurde in zwei klinischen Studien untersucht.
In einer prospektiven, nicht-randomisierten Studie an insgesamt n=608 erwachsenen Frauen im gebärfähigen Alter wurde die BMD an Lendenwirbelsäule (LWS) und Femur zu verschiedenen Zeitpunkten bestimmt und verglichen zwischen Anwenderinnen von Depot-MPA und Frauen ohne hormonale Kontrazeption. Nur 42 Frauen im Depot-MPA-Arm wurden dabei über die gesamte vorgesehene Dauer von 5 Jahren behandelt. Unter Depot-MPA fand sich eine durchschnittliche Reduktion der BMD um 5-6%, während in der Kontrollgruppe keine statistisch signifikanten Veränderungen der BMD beobachtet wurden. Die Reduktion der mittleren BMD an der LWS nach 1, 2, 3, 4 und 5 Jahren lag bei 2.86%, 4.11%, 4.89%, 4.93% bzw. 5.38%. Die Befunde an Oberschenkelhals und gesamter Hüfte waren ähnlich.
Nach Absetzen von Depot-MPA kam es zu einer teilweisen Erholung der BMD. Zwei Jahre nach Behandlungsende war sie an LWS und Hüfte gegenüber dem Ausgangswert vor Therapiebeginn noch um 2.1% reduziert. Eine längere Behandlungsdauer wurde mit einer langsameren Erholung der BMD in Zusammenhang gebracht.
Eine offene klinische Studie an insgesamt n=389 Jugendlichen im Alter von 12-18 Jahren, in welcher Anwenderinnen von Depot-MPA und Jugendlichen ohne hormonale Kontrazeption untersucht wurden, lieferte analoge Befunde. Während bei unbehandelten Jugendlichen die Knochendichte erwartungsgemäss zunahm, fand sich unter Depot-MPA im selben Zeitraum eine signifikante Abnahme der BMD gegenüber dem Ausgangswert. Dabei war die Reduktion an Hüfte und Schenkelhals stärker als an der LWS. An der Hüfte lag die Reduktion der mittleren BMD nach 60, 120 und 240 Wochen bei 2.8%, 5.4% bzw. 6.4%. Die durchschnittliche Zeitdauer nach dem Absetzen von MPA, bis der jeweilige Ausgangswert wieder erreicht war, lag zwischen 1.2 Jahren an der LWS und 4.6 Jahren an der Hüfte. Bei Raucherinnen erfolgte die Erholung der BMD langsamer als bei Nichtraucherinnen.
In einer grossen, retrospektiven Kohortenstudie an Daten der britischen «General Practice Research Database» (GPRD) lagen für n=41‘876 Frauen unter Kontrazeption mit Depot-MPA Daten zur Inzidenz von Knochenfrakturen vor für 6-24 Monate vor der ersten Anwendung von Depot-MPA sowie für durchschnittlich 5.5 Jahre (maximal 15 Jahre) nach der ersten Depot-MPA Injektion. Das Frakturrisiko wurde verglichen für das Zeitintervall nach der ersten Depot-MPA Injektion mit jenem vor der ersten Injektion. Für die Gesamtheit aller Frakturen (d.h. osteoporotische Frakturen plus traumatische Frakturen) fand sich ein Risiko-Verhältnis von 1.01 (95%-KI: 0.92, 1.11). Diese Befunde deuten nicht auf eine Erhöhung des Risikos für osteoporotische Frakturen durch Depot-MPA hin.
Pharmakokinetik
Absorption
Medroxyprogesteronacetat (MPA) wird rasch aus dem Magen-Darm-Trakt absorbiert. Nach oraler Gabe werden die Spitzenwerte durchschnittlich innerhalb von etwa 2-6 Stunden erreicht.
Die Einnahme von MPA unmittelbar vor oder unmittelbar nach einer Mahlzeit führte nur zu einem geringen Anstieg der Exposition gegenüber der Nüchterneinnahme (Zunahme der AUC um maximal 33%).
Distribution
Medroxyprogesteronacetat wird zu etwa 90 bis 95% an Plasmaproteine gebunden. Bei Plasmakonzentrationen im Bereich von 10 bis 50 ng/ml (entspricht den Cmax, die nach der Verabreichung einer oralen Einzeldosis von 10-250 mg erreicht werden) beträgt das Verteilungsvolumen 59 ± 156 l bzw. 20 ± 31 l. Medroxyprogesteronacetat weist eine hohe Affinität zu den Erythrozyten auf, was im Hinblick auf die Aufrechterhaltung hoher Plasmaspiegel nach oraler Verabreichung als wichtig gilt.
Medroxyprogesteronacetat passiert die Blut-Hirn- sowie die Plazenta-Schranke. Nach oraler Verabreichung konnte kein Medroxyprogesteronacetat in der Muttermilch nachgewiesen werden. Nach intramuskulärer Verabreichung einer Dosis von 150 mg wurden jedoch geringe Konzentrationen in der Muttermilch stillender Frauen gefunden.
Metabolismus
Medroxyprogesteronacetat wird überwiegend hepatisch über das mikrosomale Isoenzym CYP3A4 (mittels Hydroxylierung und Demethylierung) metabolisiert. Ferner erfolgt eine Konjugation mit Glucuronsäure und Sulfat.
Elimination
Die terminale Halbwertszeit beträgt etwa 30 bis 60 Stunden. Der Wirkstoff wird hauptsächlich über die Galle mit den Faezes ausgeschieden. Bis zu 44% einer oralen Dosis wurden im Urin nachgewiesen.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik von Medroxyprogesteronacetat bei Patientinnen mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen vor.
Präklinische Daten
Präklinische Untersuchungen mit Medroxyprogesteronacetat zur Toxizität nach wiederholter Gabe, zur Genotoxizität und zum karzinogenen Potential ergaben keine eindeutigen Hinweise auf besondere Risiken für den Menschen.
Gestagenartige Substanzen zeigten in Reproduktionsstudien bei Tieren einen embryoletalen Effekt. In Tierversuchen zeigten hohen Dosen von Medroxyprogesteronacetat eine virilisierende Wirkung auf weibliche Foeten und eine feminisierende Wirkung auf männliche Foeten.
Reproduktionstoxikologische Studien in Ratten, Mäusen und Kaninchen ergaben keinen Hinweis auf eine teratogene Wirkung. Für Risiken beim Menschen siehe Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit».
Sonstige Hinweise
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Die folgenden Labortests können durch die Einnahme von Prodafem beeinträchtigt werden:
Gonadotropin-, Progesteron-, Östrogen-, Hydrocortison-Plasmakonzentrationen, Pregnandiol-Urinspiegel, Glukosetoleranz-, Schilddrüsenfunktion-, Metyrapon-Test, Prothrombin sowie Gerinnungsfaktoren VII, VIII, IX und X.
Bei der Einsendung von Mamma-Biopsien sowie endometrialer oder endozervikaler Gewebeproben muss der Pathologe über die Gestagenbehandlung informiert werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Zulassungsnummer
30773 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Pfizer AG, Zürich
Stand der Information
Juni 2020.
LLD V018
Composition
Principes actifs
Acétate de médroxyprogestérone.
Excipients
Lactosum monohydricum, Maydis amylum, Talcum, Saccharum, Calcii stearas, Paraffinum liquidum, colorants: E110 jaune orangé S (comprimés à 2.5 mg) ou E132 indigotine (comprimés à 5 mg).
Forme pharmaceutique et quantité de principe actif par unité
Comprimés à 2.5 mg, 5 mg ou 10 mg d'acétate de médroxyprogestérone.
Indications/Possibilités d’emploi
Traitement hormonal substitutif: en complément d'un traitement par œstrogènes pendant les phases de préménopause et de postménopause.
Troubles vasomoteurs dus à la ménopause chez des patientes qui présentent une contre-indication aux œstrogènes.
Saignements dus à un déséquilibre hormonal (par ex. en phase de préménopause) lorsque les causes organiques ont été écartées.
Diagnostic: Pour le diagnostic des aménorrhées primaires et secondaires (test à la progestérone. Avant d'effectuer ce test, le test immunologique de grossesse doit être négatif).
Posologie/Mode d’emploi
Traitement hormonal substitutif
Pour le traitement des troubles postménopausiques, il faut utiliser la dose la plus faible possible et la durée de traitement la plus courte possible. La décision concernant la dose de progestatif à utiliser (voir recommandations posologiques ci-dessous) doit être prise par le médecin, pour chaque patiente individuellement.
Utilisation séquentielle de Prodafem en combinaison avec des œstrogènes:
a) Administration cyclique de Prodafem et d'œstrogènes:
Dans les 10 à 12 derniers jours d'un traitement œstrogénique de 3 semaines, on administre également 1 comprimé de Prodafem dosé à 5 mg ou 10 mg par jour. Il y a ensuite une semaine sans traitement, avant de poursuivre la prise d'œstrogènes.
b) Administration séquentielle de Prodafem et administration continue d'œstrogènes:
En cas de traitement œstrogénique continu, on administre également 1 comprimé de Prodafem à 5 ou 10 mg par jour pendant les 10 à 12 premiers jours du mois.
L'administration séquentielle de Prodafem entraîne des saignements entre le 3e et le 7e jour suivant l'arrêt de Prodafem.
Utilisation continue de Prodafem en combinaison avec des œstrogènes:
On associe un traitement œstrogénique continu à l'administration également continue de 1 comprimé de Prodafem à 2.5 ou 5 mg par jour.
Les études cliniques contrôlées utilisant cette posologie ont été réalisées essentiellement en combinaison avec des œstrogènes conjugués; les données cliniques concernant le traitement à long terme ne sont pas encore suffisantes.
Troubles vasomoteurs chez les patientes présentant une contre-indication aux œstrogènes
1 ou 2 comprimés de Prodafem à 10 mg par jour.
Métrorragies fonctionnelles
L'administration de 1 comprimé de Prodafem à 5 ou 10 mg par jour pendant 10 jours entraîne l'arrêt progressif des pertes de sang. Une hémorragie de privation apparaît entre le 3e et le 7e jour après l'arrêt du médicament. Pendant les 2 ou 3 cycles suivants, on administre 1 comprimé de Prodafem à 5 ou 10 mg par jour à partir du 16e jour et pendant 10 jours; puis on arrête le traitement afin d'observer si des menstruations apparaissent spontanément.
Diagnostic des aménorrhées primaires et secondaires
1 comprimé de Prodafem à 5 ou 10 mg par jour pendant 10 jours. Si au départ la phase folliculaire endométriale a eu lieu, grâce à un taux normal en œstrogènes naturels, l'arrêt du médicament devrait provoquer des saignements dans les 3 à 7 jours. Ceci indique que l'axe hypothalamo-hypophyso-ovarien, qui comprend l'endomètre, est intact.
Instructions posologiques particulières
Patientes présentant des troubles de la fonction hépatique
Prodafem ne doit pas être utilisé chez les patientes présentant des troubles de la fonction hépatique (voir «Contre-indications»).
Patientes présentant des troubles de la fonction rénale
Prodafem n'est pas étudié chez les patients insuffisants rénaux. Comme la médroxyprogestérone n'est éliminée qu'en très faible quantité par les reins, il n'est probablement pas nécessaire d'adapter la posologie en cas d'insuffisance rénale légère à modérée. En cas d'insuffisance rénale sévère, le traitement doit s'effectuer avec prudence.
Patientes âgées
Une adaptation posologique en fonction de l'âge n'est pas nécessaire.
Enfants et adolescents
Prodafem n'est pas indiqué chez les enfants et les adolescents.
Contre-indications
- néoplasie ou suspicion de néoplasie du sein ou des organes génitaux (tumeurs dépendantes des gestagènes)
- hémorragies génitales inexpliquées
- thrombophlébite, troubles thromboemboliques, accidents vasculaires cérébraux ischémiques ou antécédents de ces pathologies
- altérations de la fonction hépatique
- porphyrie
- grossesse ou suspicion de grossesse, ainsi que pour effectuer un test de grossesse
- fausse couche ou avortement incomplet
- hypersensibilité connue à l'acétate de médroxyprogestérone ou à l'un des composants du médicament
Mises en garde et précautions
Anamnèse et examen clinique
Avant la première utilisation puis régulièrement au cours de l'utilisation, les bénéfices et les risques du traitement pour la patiente doivent être mis en balance. Une anamnèse complète (y compris une anamnèse familiale) ainsi qu'un examen clinique général et gynécologique font partie de ce processus.
La fréquence ainsi que le type de ces examens devront être déterminés en suivant les recommandations suisses en gynécologie, et ces examens doivent s'effectuer en tenant compte des aspects personnels. Ils devraient généralement comporter des examens de la tension artérielle, des seins, de l'abdomen et des organes du petit bassin y compris une cytologie cervicale de routine.
Il faut en particulier respecter les contre-indications et les mesures de précaution.
Il faut immédiatement arrêter le traitement par Prodafem dans les cas suivants:
- Première manifestation de céphalées de type migraineux ou de sévérité inhabituelle.
- Aggravation de la capacité visuelle ou diplopie. Dans ce cas, la patiente doit être examinée sur le plan ophtalmologique avant la poursuite de la médication, afin d'exclure la présence d'un œdème papillaire ou des lésions vasculaires rétiniennes.
- Apparition d'une exophtalmie.
- Troubles de la fonction hépatique ou biliaire (voir «Effets indésirables»).
En cas d'antécédent d'un des troubles décrits ci-dessous, il faudra mettre en balance les bénéfices du traitement par gestagènes avec les risques potentiels et en discuter avec la patiente avant qu'elle décide d'utiliser Prodafem. La patiente doit aussi être invitée à informer son médecin si un ou plusieurs des états mentionnés ci-dessous apparaissaient pour la première fois ou devaient s'aggraver.
Cancer du sein
Il a été constaté que l'utilisation de l'association œstrogènes/gestagènes chez la femme postménopausée augmente le risque de cancer du sein. L'étude WHI (bras d'étude avec CEE/MPA) a révélé que le risque de développer un cancer du sein augmente avec la durée de l'hormonothérapie et diminue à l'arrêt du THS de manière continue pendant 10 ans.
Le risque que présentent les utilisatrices de préparations monothérapeutiques à base de gestagènes est possiblement comparable à celui des utilisatrices d'un traitement hormonal substitutif œstro-progestatif, mais les données disponibles actuellement ne permettent toutefois aucune appréciation finale du risque. La raison de l'accroissement du risque chez les utilisatrices d'hormones pourrait être la précocité du diagnostic, les effets biologiques des préparations ou l'association des deux.
Tant qu'un effet biologique ne peut être exclu comme cause potentielle de l'augmentation observée du risque, chez les femmes présentant des facteurs de risque préexistants de carcinome mammaire (p.ex. anamnèse familiale correspondante), il faut évaluer individuellement le rapport bénéfices/risques.
Carcinome ovarien
Plusieurs études épidémiologiques démontrent qu’un traitement hormonal au cours de la ménopause pourrait être associé à un risque accru de développer un carcinome ovarien épithélial. Une augmentation du risque a été constatée tant pour la monothérapie œstrogénique que pour un traitement hormonal combiné. Bien que la plupart des études n’aient démontré une augmentation du risque que dans le cadre d’une utilisation à long terme (au moins 5 ans), une méta-analyse (portant sur la revue de 17 études prospectives et 35 études rétrospectives au total) publiée en 2015 n'a révélé aucune relation de ce type avec la durée d'utilisation.
Dans l’étude WHI, prospective, randomisée, contrôlée par placebo, une augmentation du risque statistiquement non significative a été constatée (HR 1.41; IC à 95% 0.75-2.66).
Étant donné que les carcinomes ovariens sont beaucoup plus rares que les cancers du sein, l'augmentation du risque absolu est faible chez les femmes utilisant ou ayant récemment utilisé un traitement hormonal au cours de la ménopause.
On ignore dans quelle mesure ces résultats peuvent être également transposés à une monothérapie par gestagènes.
Influence sur les os
Des études cliniques menées chez des femmes en âge de procréer (y compris des adolescentes) auxquelles des injections de 150 mg d’acétate de médroxyprogestérone (MPA) dépôt à libération prolongée du principe actif avaient été administrées tous les 3 mois à des fins de contraception, ont indiqué une diminution du taux sérique d’œstrogènes associée à une diminution significative de la densité minérale osseuse (BMD). Chez ces femmes en bonne santé, préménopausées, la perte osseuse augmentait avec la durée du traitement, mais après l’arrêt du traitement, elle était en grande partie réversible (voir «Propriétés/Effets»). En dehors de la contraception hormonale, il n’existe aucune étude sur un effet possible du MPA oral sur la BMD. C’est pourquoi, on ignore si une monothérapie à long terme par Prodafem pour traiter les troubles vasomoteurs au cours de la (post)ménopause pourrait être accompagnée d’un risque de diminution de la BMD.
Chez les femmes qui présentent des facteurs de risque d’ostéoporose (p. ex. une maladie du métabolisme ou une malabsorption, un abus chronique d’alcool ou de nicotine, un risque marqué d’ostéoporose dans l’anamnèse familiale ou l’existence de traitements au long cours avec d’autres médicaments susceptibles de diminuer la masse osseuse, notamment les antiépileptiques ou les corticostéroïdes), l’administration de MPA peut accroître encore plus ce risque.
Il est recommandé de veiller chez toutes les femmes à des apports suffisants en calcium et en vitamine D. Une détermination de la BMD peut être indiquée lors d’un traitement à long terme par le MPA.
Maladies thromboemboliques
Les études épidémiologiques concernant l'effet à long terme d'un traitement hormonal combiné chez les femmes postménopausées montrent un risque accru d'événements thromboemboliques tels que thromboses veineuses profondes, embolies pulmonaires, infarctus du myocarde et accidents vasculaires cérébraux. On ignore si les résultats des études nommées ci-dessous, qui concernent les œstrogènes et les gestagènes en association, peuvent être transposés à l'acétate de médroxyprogestérone utilisée en monothérapie.
- Maladie coronaire: deux grandes études cliniques n'ont révélé aucun effet favorable dans la prophylaxie primaire (WHI CEE/MPA Substudy) et la prophylaxie secondaire (HERS: Heart and Estrogen/Progestin Replacement Study) des événements cardiovasculaires, mais ont montré un risque potentiellement accru d'événements cardiovasculaires par rapport au placebo au cours de la première année d'utilisation.
Le bras d'étude WHI «CEE/MPA» a révélé un risque accru d'événements cardiovasculaires (défini par les infarctus d'issue non fatale et les décès causés par une maladie coronaire) chez les femmes traitées par des œstrogènes conjugués (CEE) et l'acétate de médroxyprogestérone (MPA) par rapport au placebo (37 contre 30 pour 10'000 années de patientes). - Accidents vasculaires cérébraux: Le bras d'étude WHI avec «CEE/MPA» a révélé un risque accru d'accident vasculaire cérébral chez les femmes traitées par des œstrogènes conjugues (CEE) et l'acétate de médroxyprogestérone (MPA) par rapport au placebo (29 contre 21 pour 10'000 années de patientes). Un risque accru a été observé dès la première année du traitement et s'est maintenu pendant toute la durée de l'observation.
- Maladies thromboemboliques veineuses: Par rapport au placebo, le bras d'étude WHI avec «CEE/MPA» s'est caractérisé par le double des événements thromboemboliques veineux chez les femmes traitées par des œstrogènes conjugues (CEE) et l'acétate de médroxyprogestérone (MPA). Ce risque accru a été observé dès la première année du traitement et s'est maintenu pendant toute la durée de l'observation.
Au cours du traitement par Prodafem, il est nécessaire d'être attentif afin d'en reconnaître les premiers signes. En cas d'apparition de tels symptômes, interrompre immédiatement le traitement. La patiente doit être instruite de consulter immédiatement le médecin si elle constate des symptômes d'un événement thromboembolique (p.ex. jambe enflée et douloureuse, douleurs thoraciques soudaines, difficultés respiratoires).
Démence
Le WHIMS (Women's Health Initiative Memory Study, un bras de l'étude WHI) a révélé un risque accru d'apparition de démence présumée ou d'atteinte cognitive modérée chez les femmes postménopausées à partir de 65 ans traitées par des œstrogènes conjugués (CEE) seuls ou en association à l'acétate de médroxyprogestérone (MPA).
L'utilisation d'une hormonothérapie pour la prévention d'une démence ou de troubles cognitifs n'est donc pas recommandée. On ignore dans quelle mesure les résultats obtenus sous THS combiné sont significatifs pour une monothérapie avec l'acétate de médroxyprogestérone.
Dépression
Les patientes présentant des antécédents de dépression doivent être surveillées attentivement pendant le traitement par Prodafem. Des humeurs dépressives similaires au syndrome prémenstruel peuvent se produire. En cas d'apparition de dépressions graves, interrompre le traitement.
Diabète
Les gestagènes peuvent influencer la résistance périphérique à l'insuline et la tolérance au glucose. Les données disponibles n'indiquent toutefois pas que les patientes diabétiques doivent modifier leur schéma thérapeutique lors de l'utilisation de monopréparations à base de gestagènes. Cependant, les patientes diabétiques doivent être surveillées attentivement au cours des premiers mois du traitement par Prodafem.
Rétention hydrique
L'administration de progestatifs, en particulier à fortes doses, peut entraîner une rétention hydrique et une augmentation pondérale. Les patientes présentant une pathologie qui pourrait être aggravée par ce phénomène (par ex. asthme, migraines, insuffisances cardiaque ou rénale, épilepsie) doivent faire l'objet d'une surveillance attentive.
Autres précautions
- Les femmes traitées simultanément pour une hyperlipidémie doivent être surveillées attentivement.
- En cas d'apparition d'hémorragies vaginales d'origine inconnue, il faut envisager l'éventualité d'une origine organique et entreprendre les procédures diagnostiques correspondantes.
- L'utilisation continue de Prodafem dans le cadre d'un traitement hormonal substitutif peut provoquer, au début, des hémorragies (irrégulières) ou du spotting. Ces hémorragies disparaissent généralement quelques mois après le début du traitement.
- Les symptômes et les maladies suivants ont été rapportés, tant au cours d'une grossesse que lors de l'utilisation de stéroïdes sexuels, alors qu'un contexte d'administration de gestagènes n'était pas établi: ictère et/ou prurit en relation avec une cholestase, lithiase biliaire; porphyrie; lupus érythémateux disséminé; syndrome hémolytique urémique; chorée de Sydenham; herpès gestationnel; surdité en rapport avec une otosclérose.
- Occasionnellement un chloasma peut apparaître, surtout chez les femmes qui ont présenté un chloasma pendant la grossesse. Les femmes prédisposées doivent éviter l'exposition aux rayons du soleil et à d'autres rayons UV.
- Le traitement par Prodafem peut masquer l'apparition de la ménopause chez les femmes en phase de préménopause.
- L'influence d'un traitement au long cours par l'acétate de médroxyprogestérone sur le fonctionnement de l'hypophyse, des ovaires, de l'utérus, des glandes surrénales et du foie n'a pas été analysée systématiquement.
- On recommandera à la patiente de ne pas consommer d'alcool et de nicotine de manière abusive.
Précautions à observer concernant les excipients de Prodafem
- Le colorant azoïque de couleur jaune-orange (E110) contenu dans un comprimé Prodafem 2.5 mg peut entraîner des réactions d'hypersensibilité au niveau de la peau et des organes respiratoires, en particulier chez les patientes souffrant d'asthme, d'urticaire chronique ou d'hypersensibilité envers des anti-inflammatoires non stéroïdiens. On utilisera les comprimés de 2.5 mg avec précaution chez ces patientes.
- Les comprimés Prodafem contiennent du lactose et ne doivent pas être administrés à des patientes souffrant d'une intolérance héréditaire au galactose, une intolérance au lactose ou une malabsorption du glucose/galactose.
- Les comprimés Prodafem contiennent du saccharose et ne doivent pas être administrés aux patientes souffrant d'intolérance au fructose, malabsorption du glucose-galactose ou intolérance au saccharose-isomaltose.
Interactions
Effet d'autres médicaments sur la pharmacocinétique de l'acétate de médroxyprogestérone
In vitro, l'acétate de médroxyprogestérone est principalement métabolisé par hydroxylation via le CP3A4. L'administration simultanée d'inducteurs du CYP3A4 peut donc induire un spotting et une réduction potentielle de son effet par une réduction des taux plasmatiques d'acétate de médroxyprogestérone.
Inducteurs du CYP3A4: en cas d'administration simultanée d'acétate de médroxyprogestérone et d'aminoglutéthimide (inducteur du CYP3A4, CYP2C8/9 et CYP2C19), les taux plasmatiques d'acétate de médroxyprogestérone ont été réduits de 70% environ. Il existe d'autres exemples d'inducteurs du CYP3A4: barbituriques, bosentan, carbamazépine, felbamate, modafinil, oxcarbazépine, phénytoïne, primidone, rifabutine, rifampicine, topiramate et produits à base de millepertuis (hypericum perforatum).
Les inhibiteurs de la protéase tels que le ritonavir ou le nelfinavir (y compris les combinaisons de ces substances) sont connus comme de puissants inhibiteurs du CYP3A4. Co-administrés avec des hormones stéroïdiennes, il peuvent toutefois avoir des propriétés d'induction enzymatique et ainsi aussi réduire les taux plasmatiques de gestagènes tels que l'acétate de médroxyprogestérone.
Inhibiteurs du CYP3A4: bien qu'aucune étude d'interaction formelle n'ait été réalisée, on suppose que l'administration concomitante d'inhibiteurs puissants du CYP3A4 augmente la concentration d'acétate de médroxyprogestérone. La co-administration avec des inhibiteurs puissants du CYP3A4 (tels que l'itraconazole, le voriconazole, la clarithromycine, l'atazanavir, l'indinavir, le nelfinavir, le ritonavir, le saquinavir) devrait donc être évitée.
En outre, les inhibiteurs non nucléosidiques de la transcriptase inverse (p.ex. efavirenz, névirapine) peuvent induire le métabolisme des gestagènes. En particulier, avec efavirenz, on a découvert une interaction correspondante avec différents gestagènes, accompagnée d’une diminution de l’AUC de ≥50%. Des interactions avec les gestagènes ont également été décrites avec les inhibiteurs de la protéase du VIH/VHC (p.ex. bocéprévir, nelfinavir, télaprévir). L’administration concomitante de ces principes actifs peut se traduire par une baisse ou une augmentation de la concentration des gestagènes. Il n’existe aucune donnée correspondante pour l’acétate de médroxyprogestérone. Toutefois, il faut s’attendre à des interactions similaires.
Effet de l'acétate de médroxyprogestérone sur la pharmacocinétique d'autres médicaments
Une légère réduction de la clairance plasmatique de la warfarine, un substrat du CYP1A2, CYP2C9 et du CYP3A4, a été observée suite à des doses répétées de 1000 mg d'acétate de médroxyprogestérone. On ignore la signification clinique de cette observation à propos de Prodafem.
Grossesse/Allaitement
Grossesse
La prise de Prodafem est contre-indiquée pendant la grossesse. Une grossesse doit être exclure avant le début de la prise du médicament. Si une grossesse est constatée ou suspectée pendant l'utilisation de Prodafem, la patiente devra arrêter immédiatement la prise du médicament et consulter son médecin.
L'état actuel des données sur l'utilisation de Prodafem pendant la grossesse n'est pas suffisant pour permettre d'en estimer les effets indésirables. Au cours d'expériences menées chez l'animal avec l'acétate de médroxyprogestérone, une virilisation des fœtus femelles et une féminisation des fœtus mâles ont été observées (voir «Données précliniques»). Des études épidémiologiques n'ont cependant pas révélé d'accroissement du risque de lésions congénitales chez les enfants dont les mères avaient pris une association œstro-progestative avant d'être enceintes et n'ont pas montré d'effets tératogènes lorsque le médicament était pris accidentellement pendant la grossesse.
Allaitement
L'utilisation de monosubstances à base d'un progestatif n'a pas montré d'effet négatif sur la quantité et la qualité du lait maternel. Les données disponibles sur les monosubstances à base de progestatif n'indiquent pas l'existence d'un risque pour des nourrissons allaités.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude correspondante n'a été effectuée. Sous traitement par l'acétate de médroxyprogestérone, des effets indésirables ont toutefois été observés tels que fatigue, somnolence ou vertiges (voir «Effets indésirables»), qui peuvent influencer l'aptitude à la conduite et la capacité à utiliser des machines.
Effets indésirables
Les effets indésirables les plus graves associés à l'utilisation d'hormones sexuelles (en particulier dans le traitement hormonal de la ménopause) sont également décrits dans la rubrique «Mises en garde et précautions» (voir dans cette rubrique).
Les effets indésirables qui ont été observés au cours d'études cliniques de phase 3 (dans différentes indications gynécologiques) dans le cadre de l'utilisation de l'acétate de médroxyprogestérone sont indiqués ci-dessous par système d'organes et par fréquence. Les effets indésirables les plus fréquemment rapportés étaient des hémorragies utérines dysfonctionnelles, des céphalées et des nausées.
Les effets indésirables associés à MPA par voie orale ayant une pertinence clinique et qui ont été rapportés après commercialisation sont également indiqués.
Données de fréquence
«très fréquents» (≥1/10), «fréquents» (≥1/100, <1/10), «occasionnels» (≥1/1000, <1/100), «rares» (≥1/10’000, <1/1000), «très rares» (<1/10’000), «fréquence inconnue» (basée principalement sur des rapports spontanés de pharmacovigilance, la fréquence spécifique ne peut pas être estimée à partir des données disponibles).
Affections du système immunitaire
Fréquents: réactions d'hypersensibilité (en particulier aussi à l'excipient jaune orangé).
Fréquence inconnue: réactions anaphylactiques, réactions anaphylactoïdes, angio-œdème.
Affections endocriniennes
Fréquence inconnue: symptômes cushingoïdes.
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Fréquents: augmentation pondérale.
Occasionnels: rétention hydrique.
Fréquence inconnue: hypercalcémie, perte pondérale.
Affections psychiatriques
Fréquents: nervosité, troubles de la libido, dépression.
Affections du système nerveux
Très fréquents: céphalées (12.1%).
Fréquents: insomnies, vertiges.
Fréquence inconnue: somnolence.
Affections cardiaques et vasculaires
Fréquence inconnue: événements thromboemboliques veineux et artériels (tels que la thrombose veineuse profonde, l'embolie pulmonaire, l'infarctus du myocarde, l'accident ischémique transitoire, l'accident vasculaire cérébral, la thrombose des vaisseaux de la rétine, la thrombose des vaisseaux mésentériques), thrombophlébite.
Affections gastro-intestinales
Très fréquents: nausées (10.4%).
Fréquents: douleurs abdominales, vomissements, flatulences.
Affections hépatobiliaires
Fréquence inconnue: ictère, ictère cholestatique.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Fréquents: urticaire, prurit, acné, alopécie.
Occasionnels: hirsutisme, chloasma.
Fréquence inconnue: rash.
Affections des organes de reproduction et du sein
Très fréquents: hémorragie utérine dysfonctionnelle (p.ex. saignements irréguliers, plus abondants ou moins abondants, y compris métrorragie (spotting)) (19%).
Fréquents: écoulement vaginal, sensibilité mammaire ou tension mammaire, douleur mammaire.
Occasionnels: galactorrhée.
Fréquence inconnue: aménorrhée, érosion cervicale utérine.
Troubles généraux
Fréquents: fatigue, pyrexie.
Occasionnels: œdèmes périphériques.
L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.
Surdosage
Jusqu'à présent, aucun symptôme de surdosage aigu n'a été observé avec Prodafem. Chez les patientes recevant des doses orales d'acétate de médroxyprogestérone telles qu'elles sont utilisées dans le traitement de néoplasies (plus de 400 mg/jour), des symptômes cushingoïdes sont survenus occasionnellement.
Propriétés/Effets
Code ATC
G03DA02
Mécanisme d'action
Le principe actif de Prodafem est l'acétate de médroxyprogestérone, un dérivé de la progestérone naturelle. Outre ses propriétés progestatives, l'acétate de médroxyprogestérone possède aussi des propriétés androgènes, antiœstrogènes, antigonadotropes et adrénocorticoïdes.
Pharmacodynamique
Chez les femmes qui présentent des taux d'œstrogènes adéquats, l'acétate de médroxyprogestérone fait passer l'endomètre de la phase folliculaire à la phase lutéale. Dans le traitement hormonal substitutif de la périménopause et de la postménopause, il permet d'éviter l'hyperplasie endométriale et diminue ainsi le risque de carcinome de l'endomètre, élevé en cas de traitement par des œstrogènes seuls.
Administré à forte dose par voie orale, l'acétate de médroxyprogestérone influe sur la sécrétion de gonadotrophines et donc sur l'ovulation. Toutefois, les applications et les posologies recommandées ici n'offrent pas de protection contraceptive.
Efficacité clinique
L'acétate de médroxyprogestérone a un effet bénéfique sur les troubles vasomoteurs de la ménopause tels que les bouffées de chaleur et l'apparition de sueurs.
Sécurité clinique
On sait que Depo-MPA administrée par voie intramusculaire peut diminuer la densité minérale osseuse (BMD). Aucune étude correspondante n’a été réalisée avec Prodafem. On ignore par conséquent dans quelle mesure les résultats suivants s’appliquent également à Prodafem.
L’effet de Depo-MPA (150 mg en i.m. toutes les 12 semaines à des fins de contraception) sur la densité minérale osseuse (BMD) a été étudié dans deux études cliniques.
Dans une étude prospective, non randomisée portant sur des femmes adultes en âge de procréer (n=608), la BMD a été déterminée à différents moments au niveau de la colonne lombaire et du fémur et elle a été comparée entre utilisatrices de Depo-MPA et femmes n’utilisant pas de contraception hormonale. Seules 42 femmes dans le bras Depo-MPA ont été traitées pendant toute la durée prévue de 5 ans. Sous Depo-MPA, la diminution de la BMD était en moyenne de 5-6%, tandis que dans le groupe témoin, aucune modification statistiquement significative de la BMD n’a été observée. La diminution moyenne de la BMD au niveau de la colonne lombaire après 1, 2, 3, 4, et 5 ans était de respectivement 2.86%, 4.11%, 4.89%, 4.93% et 5.38%. Les résultats au niveau du col du fémur et de la hanche totale étaient similaires.
La récupération partielle de la BMD est survenue après l’arrêt de Depo-MPA. Deux ans après la fin du traitement, la BMD de la colonne lombaire et des hanches était encore inférieure de 2.1% par rapport à la valeur initiale avant traitement. Une durée de traitement plus longue a été mise en relation avec une convalescence plus lente de la BMD.
Une étude clinique en ouvert chez des adolescentes (n=389) âgées de 12-18 ans dans laquelle des utilisatrices de Depo-MPA et des adolescentes n’utilisant pas de contraception hormonale ont été étudiées, a donné des résultats similaires. Alors que chez les adolescentes non traitées, la densité de la masse osseuse avait augmenté comme prévu, une diminution significative de la BMD par rapport à la valeur initiale a été constatée sous Depo-MPA au cours de la même période. De plus, la diminution au niveau de la hanche et du col du fémur était plus importante qu’au niveau de la colonne lombaire. Au niveau de la hanche, la diminution moyenne de la BMD après 60, 120 et 240 semaines était de respectivement 2.8%, 5.4% et 6.4%. Après l’arrêt de MPA, la durée moyenne jusqu’à un retour à la valeur initiale se situait entre 1.2 ans pour la colonne lombaire et 4.6 ans pour la hanche. Chez les fumeuses, la récupération de la BMD était plus lente que chez les non-fumeuses.
Dans une grande étude de cohorte rétrospective reposant sur des données du «General Practice Research Database» (GPRD) britannique, on a retrouvé, pour n=41’876 femmes utilisant une contraception par Depo-MPA des données relatives à l’incidence de fractures osseuses au cours d’une période de 6-24 mois avant la première administration de Depo-MPA ainsi que pour une durée moyenne de 5.5 ans (15 ans maximum) après la première injection de Depo-MPA. Le risque de fracture a été comparé entre l’intervalle après la première injection de Depo-MPA et celui avant la première injection. Pour l’ensemble des fractures (c.-à-d. les fractures ostéoporotiques plus les fractures traumatiques) le risque relatif s’élevait à 1.01 (IC à 95%: 0.92-1.11). Ces résultats n’indiquent pas une augmentation du risque de fractures ostéoporotiques lié à Depo-MPA.
Pharmacocinétique
Absorption
L'acétate de médroxyprogestérone (MPA) est rapidement absorbé dans le tube digestif. Après administration orale, les pics sériques sont atteints en moyenne dans les 2 à 6 heures. La prise de MPA immédiatement avant et immédiatement après un repas n'a provoqué qu'une discrète élévation de l'exposition par rapport à la prise à jeun (augmentation de l'AUC de 33% au maximum).
Distribution
Le taux de liaison aux protéines plasmatiques de l'acétate de médroxyprogestérone est d'environ 90 à 95%. Lorsque les concentrations plasmatiques se situent entre 10 et 50 ng/ml (ce qui correspond à la C max après administration orale d'une dose unique de 10 à 250 mg), le volume de distribution est de 59 ± 156 l, resp. de 20 ± 31 l. L'acétate de médroxyprogestérone présente une affinité élevée pour les érythrocytes, ce qui est important pour le maintien de taux plasmatiques élevés après administration orale.
L'acétate de médroxyprogestérone passe la barrière hémato-encéphalique ainsi que la barrière placentaire. Après administration orale, on n'a trouvé aucune trace d'acétate de médroxyprogestérone dans le lait maternel. Après administration intramusculaire d'une dose de 150 mg, on a toutefois trouvé des concentrations minimes de la substance dans le lait de femmes allaitant.
Métabolisme
L'acétate de médroxyprogestérone est métabolisé en majeure partie dans le foie par l'isoenzyme microsomal CYP3A4 (par hydroxylation et déméthylation). En outre, une conjugaison à l'acide glucuronique et au sulfate a lieu.
Élimination
La demi-vie terminale est de 30 à 60 heures environ. La substance est éliminée essentiellement par voie biliaire dans les fèces. On a identifié dans les urines jusqu'à 44% d'une dose administrée per os.
Cinétique pour certains groupes de patients
Il n'existe aucune donnée concernant la pharmacocinétique de l'acétate de médroxyprogestérone chez les patientes présentant des troubles hépatiques ou rénaux.
Données précliniques
Des études précliniques sur la toxicité après administration répétée, la génotoxicité et le potentiel carcinogène de l'acétate de médroxyprogestérone n'ont pas clairement mis en évidence de risques particuliers pour l'être humain.
Dans des études de reproduction menées chez l'animal, des substances de type progestatif ont montré un effet létal sur les embryons. Dans des expériences menées chez l'animal, des doses élevées d'acétate de médroxyprogestérone ont montré un effet virilisant sur les fœtus femelles et un effet féminisant sur les fœtus mâles.
Des études de toxicité reproductive chez le rat, la souris et le lapin n'ont pas indiqué l'existence d'un effet tératogène. Pour les risques chez l'être humain, voir «Grossesse/Allaitement».
Remarques particulières
Influence sur les méthodes de diagnostic
Les tests de laboratoires suivants peuvent être faussés par la prise de Prodafem:
détermination des concentrations plasmatiques de gonadotrophines, de progestérone, d'œstrogènes et d'hydrocortisone, taux de prégnandiol dans l'urine, tolérance au glucose, fonction thyroïdienne, test à la métyrapone, prothrombine, facteurs de coagulation VII, VIII, IX et X.
Le pathologiste chargé de l'analyse de biopsies mammaires, d'un tissu endométrial ou endocervical doit être informé du traitement par gestagène suivi par la patiente.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques particulières concernant le stockage
Conserver à température ambiante (15-25 °C) et hors de la portée des enfants.
Numéro d’autorisation
30773 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Pfizer AG, Zürich
Mise à jour de l’information
Juin 2020.
LLD V018
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