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Fluimucil 20% Infusionslösung 5g/25ml Durchstechflasche 25ml buy online
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Fluimucil 20% Inf Lös 5 g/25ml Durchstf 25 ml

  • 69.96 CHF

  • Price in reward points: 3131
In stock
Safe payments
Type Inf Lös
Dose, mg 5
Gen V03AB23SPPN000005000SOLI
Origin SYNTHETIC
Amount in a pack. 1 ml
Storage temp. min 15 / max 25 ℃
Keep out of the sun
QR Fluimucil 20% Infusionslösung 5g/25ml Durchstechflasche 25ml buy online

Description

Wirkstoffe

Acetylcysteinum.

Hilfsstoffe

Dinatrii edetas, Natrii hydroxidum, Aqua ad iniectabilia.

Infusionslösung zur i.v. Anwendung.

Durchstechflasche: 5 g Acetylcystein pro 25 ml (200 mg/ml).

Antidot bei akuter Paracetamol-Vergiftung.

Akutes Leberversagen nach Paracetamol-Vergiftung.

Antidot bei akuter Paracetamol-Vergiftung

Dosierungsschema intravenös nach Prescott

Die vollständige Behandlung mit Acetylcystein umfasst 3 aufeinanderfolgende intravenöse Infusionen. Die Dosen sollten nacheinander ohne Pausen dazwischen verabreicht werden.

Gesamtdosis: 300 mg/kg Acetylcystein (entsprechend ca. 5 Durchstechflaschen Fluimucil 20 % bei einem Körpergewicht von 70 kg); Gesamtdauer 21 Stunden.

Folgendes Behandlungsschema wird empfohlen:

  • Wiegen Sie den Patienten, um das korrekte Gewichtsintervall zu bestimmen.
  • Verwenden Sie die Dosierungstabelle, um das geeignete Volumen an Acetylcystein (Durchstechflaschenvolumen) zu bestimmen, welches der Infusionslösung für jede der 3 Infusionsperioden hinzugefügt werden soll.
  • 1 Durchstechflasche Fluimucil 20 % enthält 25 ml: 5 ml = 1 g Acetylcystein. Als Infusionslösung kann Glukose 5 % oder NaCl 0,9 % verwendet werden.

Erste Infusion

Initialer Bolus 150 mg/kg in Glukose 5 % oder NaCl 0,9 % über 60 Minuten.

Ein schnellerer initialer Bolus über 15-60 Minuten kann auch verabreicht werden, aber die langsame Bolusgabe (über 60 Min.) verringert die Wahrscheinlichkeit anaphylaktoider Reaktionen.

Zweite Infusion

50 mg/kg in Glukose 5 % oder NaCl 0,9 % über 4 Stunden (= 12,5 mg/kg/h).

Dritte Infusion

100 mg/kg in Glukose 5 % oder NaCl 0,9 % über 16 Stunden (= 6,25 mg/kg/h).

Bei der Berechnung der Dosierung für adipöse Patienten sollte ein Obergrenzengewicht von 110 kg verwendet werden.

Die Dosierung sollte anhand des tatsächlichen Gewichts des Patienten berechnet werden.

Dosierungstabelle

Prescott-Schema (für Kinder und Erwachsene)

Gewicht

1. Phase
150 mg/kg über 60 Min.

2. Phase
50 mg/kg über 4 h

3. Phase
100 mg/kg über 16 h

Fluimucil
20 %

Glukose 5 %
NaCl 0.9 %

Fluimucil
20 %

Glukose 5 %
NaCl 0.9 %

Fluimucil
20 %

Glukose 5 %
NaCl 0.9 %

Pro 1 kg

0.75 ml

3 ml

0.25 ml

7 ml

0.5 ml

14 ml

10 kg

7.5 ml

30 ml

2.5 ml

70 ml

5 ml

140 ml

15 kg

11.25 ml

45 ml

3.75 ml

105 ml

7.5 ml

210 ml

20 kg

15 ml

60 ml

5 ml

140 ml

10 ml

280 ml

25 kg

18.75 ml

100 ml

6.25 ml

250 ml

12.5 ml

500 ml

30 kg

22.5 ml

100 ml

7.5 ml

250 ml

15 ml

500 ml

40 kg

30 ml

150 ml

10 ml

300 ml

20 ml

600 ml

50 kg

37.5 ml

150 ml

12.5 ml

300 ml

25 ml

600 ml

60 kg

45 ml

200 ml

15 ml

400 ml

30 ml

800 ml

70 kg

52.25 ml

250 ml

17.5 ml

500 ml

35 ml

1000 ml

80 kg

60 ml

250 ml

20 ml

500 ml

40 ml

1000 ml

90 kg

67.5 ml

250 ml

22.5 ml

500 ml

45 ml

1000 ml

100 kg

75 ml

250 ml

25 ml

500 ml

50 ml

1000 ml

≥110 kg

82.25 ml

250 ml

27.5 ml

500 ml

55 ml

1000 ml

Akutes Leberversagen nach Paracetamol-Vergiftung

Auch bei akutem Leberversagen nach Paracetamol-Vergiftung wird das Behandlungsschema nach Prescott in den ersten 21 Stunden empfohlen. Danach soll die zuletzt gegebene Infusionsrate von 150 mg/kg/24 Stunden bis zum Verschwinden der Enzephalopathie fortgeführt werden.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Kinder/Patienten mit einem Körpergewicht von weniger als 40 kg

Kinder sollten mit denselben Dosierungen wie Erwachsene behandelt werden. Die Menge an intravenöser Lösung muss jedoch angepasst werden, um jeweils das Alter und das Gewicht zu berücksichtigen, da Hypervolämie (Fluid Overload) eine potenzielle Gefahr darstellt.

Weitere Verdünnungen sollten an den individuellen Flüssigkeitshaushalt des Kindes unter Berücksichtigung aller sonstigen Flüssigkeitsgaben erfolgen.

Die Dosen sollten nacheinander mit einer geeigneten intravenösen Infusionspumpe verabreicht werden.

Bei bedrohlicher Paracetamol-Vergiftung kann eine Antidot-Behandlung mit Acetylcystein auch bei anamnestischer Überempfindlichkeit oder Kleinkindern unter entsprechender(n) Überwachung/Begleitmassnahmen erfolgen.

Die intravenöse Verabreichung von Acetylcystein muss unter strikter medizinischer Überwachung erfolgen. Unerwünschte Wirkungen einer Acetylcystein-Therapie treten mit einer grösseren Wahrscheinlichkeit auf, wenn die Verabreichung zu schnell oder in einem Übermass erfolgt. Es wird deshalb empfohlen, die Dosierungsanweisungen strikt zu beachten.

Anaphylaktische/Anaphylaktoide Reaktionen

Anaphylaktische/Anaphylaktoide Reaktionen treten bei Acetylcystein auf, insbesondere bei der Anfangsdosis. Der Patient sollte während dieser Zeit sorgfältig auf Anzeichen einer anaphylaktoiden Reaktion überwacht werden. Asthma und Hypervolämie (Fluid Overload) sind Risikofaktoren für die Entwicklung dieser unerwünschten Wirkungen. Sehr selten wurde über Fälle mit tödlichem Ausgang für intravenöses Acetylcystein als Antidot bei Paracetamol-Vergiftungen in Zusammenhang mit anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen berichtet.

Diese Reaktionen gegen Acetylcystein treten normalerweise 15 bis 60 Minuten nach Infusionsbeginn auf. In vielen Fällen werden bei anaphylaktoiden Reaktionen die Symptome durch vorübergehendes Stoppen der Infusion und durch Antihistaminika ausreichend gelindert. Bei höhergradigen Systemreaktionen können aber auch inhalative Bronchodilatatoren, Adrenalin und Corticosteroide erforderlich werden.

Wenn eine Reaktion durch die Gabe von Antihistaminika unter Kontrolle gebracht wird, kann die Infusion unter sorgfältiger Überwachung mit einer Infusionsrate von 50 mg/kg über 4 Stunden wieder aufgenommen werden, bei guter Verträglichkeit gefolgt von der letzten 16-Stunden-Infusion (100 mg/kg über 16 Stunden).

Bei Flush ist keine Therapiemassnahme nötig.

Bei Urtikaria wird eine Antihistaminika-Gabe und gelegentlich Corticosteroide empfohlen, die Acetylcysteingabe kann fortgesetzt werden.

Bei Angioödem und bei respiratorischen Symptomen ist eine Verlangsamung der Acetylcysteingabe, evtl. eine vorübergehende Unterbrechung, empfohlen. Eventuell ist ein Antihistaminikum, gelegentlich Corticosteroide sowie ggf. die Gabe eines Bronchodilatators und/oder von Adrenalin erforderlich.

Bronchialasthma

Es gibt Hinweise darauf, dass Patienten mit Atopie und Asthma in der Anamnese ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer anaphylaktoiden Reaktion haben. Patienten mit Bronchialasthma müssen während der Therapie engmaschig überwacht werden. Sollte ein Bronchospasmus auftreten, muss Acetylcystein abgesetzt werden und es müssen adäquate therapeutische Massnahmen ergriffen werden.

Körperflüssigkeit und Elektrolyte

Bei Patienten mit einem Körpergewicht unter 40 kg sind wegen des möglichen Risikos einer Hypervolämie (Fluid Overload) mit folgender Hyponatriämie, Krampfanfällen und Tod, die Antidotgaben vorsichtig zu dosieren. Es wird deshalb empfohlen, die Dosierungsanweisungen strikt zu beachten.

Gerinnung

Die Verabreichung von Acetylcystein kann die Prothrombinzeit zusätzlich zur Paracetamoltoxizität verlängern.

Hinweis für natriumarme Diät

Fluimucil 20 % enthält 748 mg Natrium pro 25 ml-Durchstechflasche (32,5 mmol), entsprechend 37,4 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Der leichte Schwefelgeruch weist nicht auf eine Veränderung des Produkts hin, sondern gehört zur spezifischen Natur des Wirkstoffs.

Es liegen keine in vivo Interaktionsstudien mit dem Arzneimittel vor.

Berichte über eine Inaktivierung von Antibiotika durch Acetylcystein betreffen bisher ausschliesslich in-vitro-Versuche, bei denen die betreffenden Substanzen direkt gemischt wurden. Deshalb darf Fluimucil 20 % nicht mit anderen Arzneimitteln gemeinsam in einer gleichen Lösung verabreicht werden (siehe «Sonstige Hinweise, Inkompatibilitäten»).

Da Thiolverbindungen mit Naphthochinonen Additionsverbindungen bilden können, besteht theoretisch auch die Möglichkeit, dass es mit Vitamin K zu einer Reaktion kommt. Obwohl nicht nachgewiesen ist, ob dies in vivo eintreten kann, sollte die Verabreichung von Vitamin K zur Behandlung einer Hypoprothrombinämie bei Leberversagen einige Stunden nach der Beendigung der Acetylcysteingabe begonnen werden.

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Glyceroltrinitrat (Nitroglycerin) kann die vasodilatatorische und thrombozytenaggregationshemmende Wirkung verstärkt werden. Es wurde gezeigt, dass die gleichzeitige Verabreichung von Nitroglycerin und Acetylcystein eine signifikante Hypotonie verursacht und eine zeitliche Arteriendilatation verstärkt.

Wenn eine gemeinsame Behandlung mit parenteralem Nitroglycerin und Acetylcystein als notwendig erachtet wird, sollte der Patient auf eine möglicherweise auftretende Hypotonie hin überwacht werden, die schwerwiegend sein kann und sich durch möglicherweise auftretende Kopfschmerzen andeuten kann.

Schwangerschaft

Daten bei einer begrenzten Anzahl von exponierten Schwangeren zeigten keine unerwünschten Wirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Föten oder Neugeborenen.

Erfahrungen aus epidemiologischen Studien sind nicht vorhanden.

Tierexperimentelle Studien zeigten keine direkte oder indirekte Toxizität mit Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung, Entwicklung des Föten und/oder die postnatale Entwicklung.

Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.

Stillzeit

Es liegen keine Studien vor, welche aufzeigen, ob Acetylcystein in die Muttermilch übergeht oder nicht. Fluimucil 20 % sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig.

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.

Die häufigsten in der Literatur beschriebenen unerwünschten Wirkungen von intravenös verabreichtem Acetylcystein sind Hautausschlag, Urtikaria, Pruritus und Dyspnoe und sie treten am häufigsten während der Verabreichung des initialen Bolus auf.

In einer randomisierten, offenen Multi-Zenter-Studie sind während der ersten 2 Stunden nach i.v.-Applikation von Acetylcystein die folgenden unerwünschten Wirkungen aufgetreten:

Häufigkeiten: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000,), sehr selten (<1/10'000).

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr häufig: anaphylaktoide Reaktion (17 %).

Herzerkrankungen

Häufig: Tachykardie.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich: Pharyngitis, Rhinorrhoe, Rasselgeräusche, Bronchospasmus.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Erbrechen (11 %), Übelkeit.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig: Pruritus, Hautausschlag.

Gefässerkrankungen

Häufig: Gesichtsrötung.

Die folgenden unerwünschten Wirkungen sind aus langjähriger Post- Marketing-Erfahrung bekannt geworden, die Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden.

Erkrankungen des Immunsystems: Anaphylaktischer Schock, anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion, Überempfindlichkeitsreaktion.

Herzerkrankungen: Tachykardie.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Bronchospasmus, Dyspnoe.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Erbrechen, Übelkeit.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes: Angioödem, Urtikaria, Gesichtsrötung, Ausschlag, Pruritus.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Gesichtsödem.

Untersuchungen: Blutdruck erniedrigt, Prothrombinzeit verlängert.

Sehr selten ist über das Auftreten von schweren Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom in zeitlichem Zusammenhang mit der Anwendung von Acetylcystein berichtet worden. Bei Neuauftreten von Haut- und Schleimhautveränderungen sollte daher unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt und die Anwendung von Acetylcystein beendet werden. In den meisten dieser berichteten Fälle war mindestens ein weiterer Arzneistoff beteiligt, durch den möglicherweise die beschriebenen mukokutanen Wirkungen verstärkt werden könnten.

Verschiedene Studien bestätigten eine Abnahme der Thrombozytenaggregation während der Anwendung von Acetylcystein. Die klinische Signifikanz dessen ist bisher unklar.

Es ist ratsam, das Arzneimittel als Infusion zu verabreichen.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Anzeichen und Symptome

Symptome einer Überdosierung bei intravenöser Verabreichung sind ähnlich den unerwünschten Wirkungen, aber ausgeprägter.

Behandlung

Bei einer Überdosierung ist die Infusion zu unterbrechen und eine symptomatische Behandlung einzuleiten.

Es gibt keine spezifische Antidot-Behandlung. Acetylcystein ist dialysierbar.

ATC-Code

V03AB23

Wirkungsmechanismus

Fluimucil 20 % enthält den Wirkstoff Acetylcystein, ein Cysteinderivat mit einer freien SH-Gruppe, das sowohl mukolytische als auch antioxidative Eigenschaften besitzt.

Die antioxidative Eigenschaft von Fluimucil 20 % beruht darauf, dass elektrophile und oxidierende Verbindungen durch Acetylcystein direkt und über Glutathion indirekt inaktiviert werden. Elektrophile Verbindungen werden durch Konjugation inaktiviert, oxidierende Verbindungen durch Reduktion neutralisiert.

Pharmakodynamik

Acetylcystein stellt durch Cystein einen essenziellen Vorläufer der Glutathion-Synthese zur Verfügung und erhöht somit die endogenen Glutathion-Vorräte.

Glutathion ist ein wichtiges nukleophiles und antioxidatives Wirkprinzip des Organismus und ist deshalb für den Schutz desselben von hoher Bedeutung. Glutathion kann ausserdem die bei bestimmten Vergiftungen (z.B. Paracetamol-Intoxikation) entstehenden toxischen, reaktiven, elektrophilen Metaboliten durch Bildung von inerten Komplexen inaktivieren.

Klinische Wirksamkeit

Als Antidot bei Paracetamol-Vergiftungen wirkt Fluimucil 20 %, indem es den Glutathion-Gehalt der Hepatozyten vermehrt oder indem es das Glutathion in Form eines Alternativsubstrates, welches für die Konjugation der toxischen Metaboliten des Paracetamols benötigt wird, ersetzt.

Absorption

Nach einer hohen i.v. Dosierung von Acetylcystein, wie es bei der Behandlung von Paracetamol-Vergiftungen der Fall ist, zeigten sich folgende pharmakokinetische Daten:

Die anfängliche maximale Plasmakonzentration des totalen Acetylcysteins betrug 554 mg/l. Diese Konzentration fiel dann schnell ab und erreichte nach ca. 12 Stunden eine Plasmakonzentration von 35 mg/l.

Das Verteilungsvolumen betrug 0,54 l/kg, die AUC 1748 mg h/l, die mittlere Verweilzeit 2,91 h, die Gesamtclearance 0,19 l/h/kg und die Eliminationshalbwertszeit ca. 5,7 h. Die Einschränkung der Leberfunktion führt zu einer verlängerten Eliminationshalbwertzeit.

Distribution

Nach i.v. Gabe verteilt sich Acetylcystein rasch im Organismus, überwiegend im wässrigen Milieu des Extrazellulärraumes, und erreicht die höchsten Konzentrationen in der Leber, den Nieren, den Lungen sowie im Bronchialschleim.

Im Körper findet sich Acetylcystein teils in freier Form, teils reversibel an Plasmaproteine über Disulfidbrücken gebunden.

Metabolismus

Die Hauptmetaboliten sind Cystin und Cystein. Ausserdem werden kleine Mengen an Taurin und Sulfaten ausgeschieden.

Elimination

Etwa 30 % der verabreichten Dosis werden direkt renal ausgeschieden.

Über die Ausscheidung des nicht renal eliminierten Anteils liegen bisher keine Untersuchungen vor.

In akuten Toxizitätsstudien wurden orale LD50-Werte bei 8 und > 10 g/kg Körpergewicht bei Mäusen und Ratten ermittelt.

Basierend auf den Ergebnissen von in vitro und in vivo-Tests wurde Acetylcystein als nicht genotoxisch beurteilt. Untersuchungen auf ein tumorerzeugendes Potential von Acetylcystein wurden nicht durchgeführt.

Embryo-/Fötotoxizitätsstudien wurden bei trächtigen Kaninchen und Ratten mittels oraler Gabe von Acetylcystein während der Organogenese-Periode durchgeführt. Bei keiner der beiden experimentellen Studien wurden missgebildete Föten beobachtet.

Fertilitätsstudien wurden mit oral appliziertem Acetylcystein bei der Ratte durchgeführt. Die Behandlung von weiblichen Ratten mit oralen Dosen von bis zu 1000 mg/kg/Tag ergab keine Hinweise auf Beeinträchtigung der weiblichen Fertilität.

Die Behandlung von männlichen Ratten mit Acetylcystein in einer oralen Dosis von 250 mg/kg/Tag für 16 Wochen hatte keinen Einfluss auf die Fertilität oder die allgemeine Reproduktionsleistung der Tiere. Hingegen wurden bei einer Dosis ab 500 mg/kg/Tag (entsprechend etwa dem 40-fachen der therapeutischen Maximaldosis) eine Abnahme der männlichen Fertilität und eine Beeinträchtigung der Spermienparameter beobachtet.

Inkompatibilitäten

Acetylcystein ist mit den meisten Metallen inkompatibel und wird von oxidierenden Substanzen inaktiviert. Für die Verabreichung sollte deshalb nach Möglichkeit ein Besteck aus Glas oder Plastik (nicht aber Kautschuk) benutzt werden.

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Acetylcystein kann die kolorimetrische Gehaltsbestimmung von Salicylaten beeinflussen.

Bei Harnuntersuchungen kann Acetylcystein die Ergebnisse der Bestimmung von Ketonkörpern beeinflussen.

Fluimucil 20 % darf mit anderen Arzneimitteln, insbesondere mit Antibiotika, nicht gemeinsam in einer gleichen Lösung oder durch dasselbe Besteck verabreicht werden.

Haltbarkeit

Ungeöffnete Durchstechflaschen dürfen nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Nach Anbruch der Durchstechflasche ist die nicht verwendete Lösung wegzuwerfen.

Besondere Lagerungshinweise

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalpackung, um den Inhalt vor Licht zu schützen, und für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Hinweise für die Handhabung

Fluimucil 20 % ist mit folgenden Infusionslösungen kompatibel: 5%ige Glukoselösung und 0,9%ige NaCl-Lösung. Die verdünnte Infusionszubereitung ist nicht konserviert. Sie ist während 24 Stunden bei Raumtemperatur chemisch und physikalisch stabil.

Aus mikrobiologischen Gründen ist die gebrauchsfertige Zubereitung jedoch unmittelbar nach der Verdünnung zu verwenden. Die verbleibende Restlösung ist wegzuwerfen.

31954 (Swissmedic).

Zambon Schweiz AG, 6814 Cadempino.

Juli 2019.

Principi attivi

Acetylcysteinum.

Sostanze ausiliarie

Dinatrii edetas, Natrii hydroxidum, Aqua ad iniectabilia.

Soluzione iniettabile per uso endovenoso (i.v.).

Flaconcino: 5 g d'acetilcisteina per 25 ml (200 mg/ml).

Antidoto in caso d'intossicazione acuta da paracetamolo.

Insufficienza epatica acuta dopo intossicazione da paracetamolo.

Antidoto in caso d'intossicazione acuta da paracetamolo

Schema di posologia endovenosa secondo Prescott

Il trattamento completo con l'acetilcisteina comprende 3 infusioni endovenose consecutive. Le dosi devono essere somministrate in successione senza alcuna pausa.

Dose totale: 300 mg/kg d'acetilcisteina (corrispondente a ca. 5 flaconcini di Fluimucil 20 % per un peso corporeo di 70 kg); durata totale 21 ore.

Lo schema di trattamento seguente è raccomandato:

  • Pesare il paziente per determinare l'intervallo di peso corretto.
  • Utilizzare la tabella posologica per determinare il volume adatto d'acetilcisteina (volume del flaconcino) da aggiungere alla soluzione per infusione per ciascuno dei 3 periodi d'infusione.
  • 1 flaconcino di Fluimucil 20 % contiene 25 ml: 5 ml = 1 g d'acetilcisteina. Come soluzione per infusione possono essere usate soluzioni di glucosio al 5 % o di NaCl allo 0,9 %.

Prima infusione

Bolo iniziale di 150 mg/kg in glucosio al 5 % o in NaCl allo 0,9 % durante 60 minuti.

Un bolo iniziale più rapido durante 15-60 minuti può altresì essere somministrato, ma la somministrazione lenta del bolo (durante 60 min.) riduce la probabilità d'insorgenza di reazioni anafilattoidi.

Seconda infusione

50 mg/kg in glucosio al 5 % o in NaCl allo 0,9 % durante 4 ore (= 12,5 mg/kg/h).

Terza infusione

100 mg/kg in glucosio al 5 % o in NaCl allo 0,9 % durante 16 ore (= 6,25 mg/kg/h).

Per il calcolo della posologia nei pazienti obesi, utilizzare un peso limite superiore di 110 kg.

Calcolare la posologia in base al peso reale del paziente.

Tabella posologica

Schema di Prescott (per bambini e adulti)

Peso

1. Fase
150 mg/kg durante 60 min.

2. Fase
50 mg/kg durante 4 h

3. Fase
100 mg/kg durante 16 h

Fluimucil
20 %

Glucosio 5 %
NaCl 0.9 %

Fluimucil
20 %

Glucosio 5 %
NaCl 0.9 %

Fluimucil
20%

Glucosio 5 %
NaCl 0.9 %

Per 1 kg

0.75 ml

3 ml

0.25 ml

7 ml

0.5 ml

14 ml

10 kg

7.5 ml

30 ml

2.5 ml

70 ml

5 ml

140 ml

15 kg

11.25 ml

45 ml

3.75 ml

105 ml

7.5 ml

210 ml

20 kg

15 ml

60 ml

5 ml

140 ml

10 ml

280 ml

25 kg

18.75 ml

100 ml

6.25 ml

250 ml

12.5 ml

500 ml

30 kg

22.5 ml

100 ml

7.5 ml

250 ml

15 ml

500 ml

40 kg

30 ml

150 ml

10 ml

300 ml

20 ml

600 ml

50 kg

37.5 ml

150 ml

12.5 ml

300 ml

25 ml

600 ml

60 kg

45 ml

200 ml

15 ml

400 ml

30 ml

800 ml

70 kg

52.25 ml

250 ml

17.5 ml

500 ml

35 ml

1000 ml

80 kg

60 ml

250 ml

20 ml

500 ml

40 ml

1000 ml

90 kg

67.5 ml

250 ml

22.5 ml

500 ml

45 ml

1000 ml

100 kg

75 ml

250 ml

25 ml

500 ml

50 ml

1000 ml

≥110 kg

82.25 ml

250 ml

27.5 ml

500 ml

55 ml

1000 ml

Insufficienza epatica acuta dopo intossicazione da paracetamolo

Anche in caso d'insufficienza epatica acuta dopo intossicazione da paracetamolo è raccomandato lo schema di trattamento secondo Prescott per le prime 21 ore. In seguito, l'ultima velocità d'infusione somministrata di 150 mg/kg/24 ore deve essere portata avanti fino allo scomparire dell'encefalopatia.

Istruzioni posologiche speciali

Bambini/pazienti con peso corporeo inferiore a 40 kg

I bambini devono essere trattati con la stessa posologia degli adulti. La quantità di soluzione endovenosa deve tuttavia essere adattata in base all'età e al peso, a causa del pericolo potenziale d'ipervolemia (fluid overload).

Ulteriori diluizioni dovrebbero essere adattate al metabolismo dei liquidi individuale del bambino tenendo conto di tutti gli altri liquidi assorbiti.

Le dosi dovrebbero essere somministrate in successione con un'idonea pompa per infusione endovenosa.

In caso di intossicazione pericolosa da paracetamolo, il trattamento con l'antidoto acetilcisteina può essere effettuato anche in presenza d'ipersensibilità all'anamnesi o nei bambini piccoli, con un opportuno monitoraggio/opportune misure d'accompagnamento.

La somministrazione endovenosa d'acetilcisteina deve aver luogo sotto stretto monitoraggio medico. Gli effetti indesiderati associati a un trattamento con l'acetilcisteina si manifestano con una più forte probabilità quando la somministrazione è troppo rapida o eccessiva. È dunque raccomandato di rispettare strettamente le indicazioni di posologia.

Reazioni anafilattiche/anafilattoidi

Le reazioni anafilattiche/anafilattoidi con l'acetilcisteina si verificano, in particolare con la dose iniziale. In questa fase, il paziente deve essere attentamente monitorato in merito ai segni d'una reazione anafilattoide. Asma e ipervolemia (fluid overload) sono fattori di rischio per lo sviluppo di questi effetti indesiderati. Casi con esito fatale con la somministrazione endovenosa d'acetilcisteina come antidoto per l'intossicazione da paracetamolo in associazione a reazioni anafilattiche/anafilattoidi sono stati segnalati molto raramente.

Queste reazioni all'acetilcisteina si manifestano in genere 15 a 60 minuti dopo l'inizio dell'infusione. In molti casi, i sintomi delle reazioni anafilattoidi possono essere sufficientemente alleviati con l'interruzione temporanea dell'infusione e la somministrazione d'antistaminici. In caso di reazioni sistemiche più importanti possono però essere necessari anche broncodilatatori per inalazione, adrenalina e corticosteroidi.

Quando una reazione è sotto controllo tramite la somministrazione d'antistaminici, l'infusione può essere ripresa sotto attento monitoraggio con una velocità d'infusione di 50 mg/kg in 4 ore, se ben tollerata, seguita dall'ultima infusione di 16 ore (100 mg/kg in 16 ore).

Non è necessaria alcuna misura terapeutica in caso di vampate.

In caso d'orticaria è raccomandata la somministrazione d'un antistaminico e occasionalmente di corticosteroidi, la somministrazione d'acetilcisteina può essere proseguita.

In caso d'angioedema e di sintomi respiratori, un rallentamento, eventualmente un'interruzione momentanea della somministrazione d'acetilcisteina, è raccomandata. Eventualmente è necessario un antistaminico, occasionalmente dei corticosteroidi ed eventualmente la somministrazione d'un broncodilatatore e/o d'adrenalina.

Asma bronchiale

Esistono dati che indicano che pazienti con atopia e asma nell'anamnesi sono maggiormente a rischio di sviluppare una reazione anafilattoide. I pazienti affetti da asma bronchiale devono essere strettamente monitorati durante il trattamento. Se dovesse comparire un broncospasmo bisogna sospendere la somministrazione d'acetilcisteina ed instaurare delle misure terapeutiche adeguate.

Liquidi corporei ed elettroliti

Nei pazienti con peso corporeo inferiore a 40 kg, l'antidoto va dosato con cautela a causa del possibile rischio d'ipervolemia (fluid overload) con conseguente iponatriemia, convulsioni e morte. Si raccomanda pertanto di attenersi rigorosamente alle indicazioni posologiche.

Coagulazione

La somministrazione d'acetilcisteina può prolungare il tempo di protrombina, in aggiunta alla tossicità del paracetamolo.

Indicazione in caso di dieta a basso contenuto di sodio

Fluimucil 20 % contiene 748 mg di sodio per flaconcino di 25 ml (32,5 mmol), equivalente a 37,4 % dell'assunzione massima giornaliera raccomandata dall'OMS che corrisponde a 2 g di sodio per un adulto.

Il lieve odore di zolfo non è dovuto ad una alterazione del prodotto, ma alla natura specifica del principio attivo.

Non è disponibile alcuno studio in vivo sulle interazioni medicamentose.

Fino ad ora, i rapporti che menzionano un'inattivazione degli antibiotici tramite l'acetilcisteina concernono esclusivamente studi in vitro, nei quali le sostanze coinvolte erano state direttamente miscelate. È il motivo per il quale Fluimucil 20 % non deve essere somministrato assieme ad altri medicamenti nella stessa soluzione (vedasi «Altre indicazioni, Incompatibilità»).

Dato che i gruppi tiolici possono formare dei legami d'addizione con i naftochinoni, esiste teoricamente anche la possibilità d'una reazione con la vitamina K. Nonostante non sia stato dimostrato se questo possa verificarsi in vivo, la somministrazione della vitamina K per il trattamento della ipoprotrombinemia in caso d'insufficienza epatica dovrebbe cominciare qualche ora dopo la conclusione della somministrazione d'acetilcisteina.

In caso di somministrazione simultanea di trinitrato di glicerina (nitroglicerina), l'effetto vasodilatatore e inibitore dell'aggregazione dei trombociti può aumentare. È stato mostrato che la somministrazione contemporanea di nitroglicerina e d'acetilcisteina induce un'ipotensione significativa e rafforza una temporanea dilatazione arteriosa.

Qualora fosse necessaria la somministrazione contemporanea di nitroglicerina parenterale e acetilcisteina, il paziente dovrebbe essere sorvegliato in ragione dei rischi eventuali d'ipotensione, che può essere severa e manifestarsi con l'insorgenza di cefalea.

Gravidanza

Dai dati rilevati presso un numero limitato di gestanti esposte non sono emersi effetti indesiderati sulla gravidanza o sulla salute del feto o del neonato.

Non sono disponibili esperienze risultanti da studi epidemiologici.

Gli studi sugli animali non hanno mostrato una tossicità diretta o indiretta sulla gravidanza, sullo sviluppo embrionale, sullo sviluppo del feto e/o sullo sviluppo postnatale.

Per l'impiego in gravidanza si raccomanda cautela.

Allattamento

Non è disponibile alcuno studio concernente il passaggio o meno dell'acetilcisteina nel latte materno. Fluimucil 20 % non deve essere somministrato durante l'allattamento, a meno che ciò non sia inequivocabilmente necessario.

Non sono stati effettuati studi in merito.

Gli effetti indesiderati più frequenti descritti in letteratura concernenti l'acetilcisteina somministrata per via endovenosa sono eruzione cutanea, orticaria, prurito e dispnea. Appaiono il più soventemente durante la somministrazione del bolo iniziale.

In uno studio randomizzato, aperto e multicentrico, gli effetti indesiderati seguenti sono apparsi durante le prime 2 ore dopo la somministrazione i.v. d'acetilcisteina:

Frequenze: molto comune (≥1/10), comune (≥1/100, <1/10), non comune (≥1/1000, <1/100), raro (≥1/10'000, <1/1000), molto raro (<1/10'000).

Disturbi del sistema immunitario

Molto comune: reazioni anafilattoidi (17 %).

Patologie cardiache

Comune: tachicardia.

Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche

Non comune: faringite, rinorrea, ronco, broncospasmo.

Patologie gastrointestinali

Comune: vomito (11 %), nausea.

Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo

Comune: prurito, eruzione cutanea.

Patologie vascolari

Comune: vampate alla faccia.

Gli effetti indesiderati seguenti sono diventati noti nei molti anni d'esperienza dopo l'introduzione sul mercato, la loro frequenza non può essere valutata sulla base dei dati disponibili.

Disturbi del sistema immunitario: shock anafilattico, reazioni anafilattiche/anafilattoidi, reazione d'ipersensibilità.

Patologie cardiache: tachicardia.

Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche: broncospasmo, dispnea.

Patologie gastrointestinali: vomito, nausea.

Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo: angioedema, orticaria, vampate alla faccia, eruzione cutanea, prurito.

Patologie generali e condizioni relative alla sede di somministrazione: edema della faccia.

Esami diagnostici: pressione arteriosa ridotta, tempo di protrombina prolungato.

In casi molto rari si è verificata la comparsa di gravi reazioni cutanee in concomitanza temporale con l'impiego d'acetilcisteina, come la sindrome di Stevens-Johnson e la sindrome di Lyell. In caso di nuova insorgenza d'alterazioni cutanee o delle mucose, è opportuno consultare immediatamente un medico ed interrompere l'uso d'acetilcisteina. Nella maggior parte di questi casi segnalati era coinvolto simultaneamente almeno un ulteriore medicamento, che ha potuto eventualmente rafforzare gli effetti mucocutanei osservati.

Diversi studi confermano la diminuzione dell'aggregazione delle piastrine durante l'uso di acetilcisteina. La rilevanza clinica di questo effetto non è finora stata chiarita.

Si consiglia la somministrazione del medicamento tramite infusione.

La notifica di effetti collaterali sospetti dopo l'omologazione del medicamento è molto importante. Consente una sorveglianza continua del rapporto rischio-beneficio del medicamento. Chi esercita una professione sanitaria è invitato a segnalare qualsiasi nuovo o grave effetto collaterale sospetto attraverso il portale online ElViS (Electronic Vigilance System). Maggiori informazioni sul sito www.swissmedic.ch.

Segni e sintomi

I sintomi d'un sovradosaggio in caso di somministrazione endovenosa sono simili agli effetti indesiderati, ma più pronunciati.

Trattamento

In caso di sovradosaggio bisogna interrompere l'infusione e cominciare un trattamento sintomatico.

Non esistono specifici trattamenti antidotici. L'acetilcisteina è dializzabile.

Codice ATC

V03AB23

Meccanismo d'azione

Fluimucil 20 % contiene il principio attivo acetilcisteina, un derivato della cisteina con un gruppo SH libero che possiede delle proprietà mucolitiche e antiossidanti.

La proprietà antiossidante di Fluimucil 20 % proviene dal fatto che i composti elettrofili e ossidanti sono inattivati direttamente dall'acetilcisteina e indirettamente dal glutatione. I composti elettrofili sono inattivati tramite coniugazione, i composti ossidanti sono neutralizzati tramite riduzione.

Farmacodinamica

Attraverso la cisteina, l'acetilcisteina mette a disposizione un precursore essenziale della sintesi del glutatione e di conseguenza aumenta le riserve endogene di glutatione.

Il glutatione è un'importante principio attivo nucleofilo e antiossidante dell'organismo e ha, per questa ragione, una grande importanza nella protezione dello stesso. Inoltre, nel caso di certe intossicazioni (per esempio intossicazione da paracetamolo), il glutatione può inattivare i risultanti metaboliti tossici, reattivi ed elettrofili tramite la formazione di complessi inerti.

Efficacia clinica

Nel suo impiego quale antidoto nel caso d'intossicazioni da paracetamolo, Fluimucil 20 % agisce aumentando il tasso di glutatione negli epatociti o rimpiazzando il glutatione stesso sottoforma d'un substrato alternativo, il quale è necessario per la coniugazione dei metaboliti tossici del paracetamolo.

Assorbimento

Dopo una dose i.v. elevata d'acetilcisteina, come nel caso d'un trattamento per intossicazione da paracetamolo, si sono presentati i seguenti dati farmacocinetici:

La concentrazione plasmatica iniziale massima d'acetilcisteina totale era di 554 mg/l. Questa concentrazione diminuiva poi rapidamente e, dopo 12 ore, raggiungeva una concentrazione plasmatica di 35 mg/l.

Il volume di distribuzione era di 0,54 l/kg, l'AUC (area sotto la curva) di 1748 mg h/l, il tempo medio di permanenza di 2,91 h, la clearance totale di 0,19 l/h/kg e l'emivita di eliminazione era di ca. 5,7 h. La limitazione della funzione epatica comporta un'emivita di eliminazione più lunga.

Distribuzione

Dopo somministrazione i.v., l'acetilcisteina si diffonde rapidamente nell'organismo, prevalentemente nell'ambiente acquoso dello spazio extracellulare, e raggiunge le concentrazioni più elevate nel fegato, nei reni, nei polmoni e nel muco bronchiale.

L'acetilcisteina si trova nel corpo parzialmente in forma libera, parzialmente legata in maniera reversibile alle proteine plasmatiche tramite ponti disolfuro.

Metabolismo

I metaboliti principali sono la cistina e la cisteina. Sono inoltre secrete delle piccole quantità di taurina e di solfati.

Eliminazione

Circa il 30 % della dose somministrata è eliminato direttamente per via renale.

Per quanto riguarda l'eliminazione della parte non secreta tramite via renale, non è a disposizione, ad oggi, alcuno studio.

In studi di tossicità acuta sono stati determinati valori LD50 orali di 8 e > 10 g/kg di peso corporeo nel topo e nel ratto.

Sulla base dei risultati dei test in vitro e in vivo, l'acetilcisteina è stata valutata come non genotossica. Non sono state eseguite delle sperimentazioni sul potenziale cancerogeno dell'acetilcisteina.

Degli studi sull'embrio/fetotossicità sono stati eseguiti su conigli e ratti femmina gravide, ai quali è stata somministrata una dose d'acetilcisteina per via orale durante il periodo di organogenesi. I due studi sperimentali non hanno rivelato malformazioni fetali.

Degli studi sulla fertilità sono stati eseguiti sui ratti con l'acetilcisteina orale. Il trattamento di ratti femmina con dosi orali fino a 1000 mg/kg/die non ha evidenziato segni di compromissione della fertilità femminile.

Il trattamento di ratti maschi con dosi orali di acetilcisteina di 250 mg/kg/die per 16 settimane non ha avuto effetti sulla fertilità o sulla performance riproduttiva generale degli animali. Al contrario, a dosi a partire da 500 mg/kg/die (equivalenti a circa 40 volte la dose terapeutica massima), sono state osservate una diminuzione della fertilità maschile e una compromissione dei parametri degli spermatozoi.

Incompatibilità

L'acetilcisteina è incompatibile con la maggior parte dei metalli e viene inattivata dalle sostanze ossidanti. Per la somministrazione è dunque consigliato utilizzare, nel limite del possibile, strumenti in vetro o in plastica (ma non in caucciù).

Influenza su metodi diagnostici

L'acetilcisteina può influenzare la determinazione colorimetrica dei salicilati.

Nelle analisi dell'urina l'acetilcisteina può influenzare i risultati della determinazione dei corpi chetonici.

Fluimucil 20 % non deve essere somministrato con altri medicamenti, specialmente antibiotici, nella stessa soluzione o con gli stessi strumenti.

Stabilità

I flaconcini non aperti non devono essere utilizzati oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

La soluzione non utilizzata dei flaconcini aperti deve essere gettata.

Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento

Conservare a temperatura ambiente (15-25 °C), nella confezione originale per proteggere il contenuto dalla luce, e fuori dalla portata dei bambini.

Indicazioni per la manipolazione

Fluimucil 20 % è compatibile con le soluzioni per infusione seguenti: soluzione di glucosio al 5 % e soluzione di NaCl allo 0,9 %. La preparazione per infusione diluita non contiene alcun conservante. A temperatura ambiente quest'ultima è fisicamente e chimicamente stabile per 24 ore.

Per ragioni microbiologiche la soluzione pronta all'uso deve tuttavia essere utilizzata subito dopo la diluizione. La soluzione restante deve essere gettata.

31954 (Swissmedic).

Zambon Svizzera SA, 6814 Cadempino.

Luglio 2019.

Principes actifs

Acetylcysteinum.

Excipients

Dinatrii edetas, Natrii hydroxidum, Aqua ad iniectabilia.

Solution pour perfusion en application intraveineuse (i.v.).

Flacon: 5 g d'acétylcystéine pro 25 ml (200 mg/ml).

Antidote lors d'intoxication aiguë au paracétamol.

Défaillance hépatique aiguë après intoxication au paracétamol.

Antidote lors d'intoxication aiguë au paracétamol

Schéma de posologie intraveineuse selon Prescott

Le traitement complet avec l'acétylcystéine prévoit 3 perfusions intraveineuses consécutives. Les dosages devraient être administrées sans aucune pause en succession.

Dose totale: 300 mg/kg d'acétylcystéine (correspond à env. 5 flacons de Fluimucil 20 % pour un poids corporel de 70 kg); durée totale 21 heures.

Le schéma de traitement suivant est recommandé:

  • Peser le patient pour déterminer l'intervalle de poids correct.
  • Utiliser le tableau posologique pour déterminer le volume approprié d'acétylcystéine (volume du flacon) à ajouter à la solution de perfusion pour chacune des 3 phases de perfusion.
  • 1 flacon de Fluimucil 20 % contient 25 ml: 5 ml = 1 g d'acétylcystéine. Comme solution de perfusion peuvent être utilisées une solution de glucose à 5 % ou de NaCl à 0,9 %.

Première perfusion

Bolus initial de 150 mg/kg dans glucose 5 % ou dans NaCl 0,9 % pendant 60 minutes.

Un bolus initial plus rapide sur 15-60 minutes peut également être administré, mais l'administration lente du bolus (pendant 60 min.) réduit la probabilité d'apparition de réactions anaphylactoïdes.

Deuxième perfusion

50 mg/kg dans glucose 5 % ou dans NaCl 0,9 % pendant 4 heures (= 12,5 mg/kg/h).

Troisième perfusion

100 mg/kg dans glucose 5 % ou dans NaCl 0,9 % pendant 16 heures (= 6,25 mg/kg/h).

Pour le calcul de la posologie chez les patients obèses, utiliser un poids limite supérieur de 110 kg.

Calculer la posologie sur la base du poids réel du patient.

Tableau posologique

Schéma selon Prescott (pour enfants et adultes)

Poids

1ère Phase
150 mg/kg pendant 60 min.

2ème Phase
50 mg/kg pendant 4 h

3ème Phase
100 mg/kg pendant 16 h

Fluimucil
20 %

Glucose 5 %
NaCl 0.9 %

Fluimucil
20 %

Glucose 5 %
NaCl 0.9 %

Fluimucil
20 %

Glucose 5 %
NaCl 0.9 %

Par 1 kg

0.75 ml

3 ml

0.25 ml

7 ml

0.5 ml

14 ml

10 kg

7.5 ml

30 ml

2.5 ml

70 ml

5 ml

140 ml

15 kg

11.25 ml

45 ml

3.75 ml

105 ml

7.5 ml

210 ml

20 kg

15 ml

60 ml

5 ml

140 ml

10 ml

280 ml

25 kg

18.75 ml

100 ml

6.25 ml

250 ml

12.5 ml

500 ml

30 kg

22.5 ml

100 ml

7.5 ml

250 ml

15 ml

500 ml

40 kg

30 ml

150 ml

10 ml

300 ml

20 ml

600 ml

50 kg

37.5 ml

150 ml

12.5 ml

300 ml

25 ml

600 ml

60 kg

45 ml

200 ml

15 ml

400 ml

30 ml

800 ml

70 kg

52.25 ml

250 ml

17.5 ml

500 ml

35 ml

1000 ml

80 kg

60 ml

250 ml

20 ml

500 ml

40 ml

1000 ml

90 kg

67.5 ml

250 ml

22.5 ml

500 ml

45 ml

1000 ml

100 kg

75 ml

250 ml

25 ml

500 ml

50 ml

1000 ml

≥110 kg

82.25 ml

250 ml

27.5 ml

500 ml

55 ml

1000 ml

Défaillance hépatique aiguë après intoxication au paracétamol

Aussi lors de défaillance hépatique après intoxication au paracétamol, le schéma de traitement selon Prescott est recommandé pendant les 21 premières heures. Ensuite, la dernière perfusion administrée de 150 mg/kg/24 heures doit être poursuivie jusqu'à la disparition de l'encéphalopathie.

Instructions posologiques particulières

Enfants/Patients avec un poids corporel inférieur à 40 kg

Les enfants doivent être traités avec la même posologie des adultes. Cependant, la quantité de solution intraveineuse doit être adaptée sur la base de l'âge et du poids, à cause du danger potentiel d'hypervolémie (fluid overload).

Autres dilutions devraient être adaptées au métabolisme liquidien individuel de l'enfant en tenant également compte de tous les autres liquides absorbés.

Les dosages doivent être administrées en succession avec une pompe pour perfusion intraveineuse appropriée.

En cas d'intoxication dangereuse au paracétamol, le traitement antidote avec l'acétylcystéine peut être effectué sous une surveillance appropriée/des mesures d'accompagnement appropriées même en présence d'une hypersensibilité dans l'anamnèse ou chez les petits enfants.

L'administration intraveineuse d'acétylcystéine doit avoir lieu sous stricte surveillance médicale. Les effets indésirables associés à un traitement par l'acétylcystéine surviennent avec une plus forte probabilité lorsque l'administration est trop rapide ou excessive. Il est donc recommandé de respecter strictement les indications de posologie.

Réactions anaphylactiques/anaphylactoïdes

Avec l'acétylcystéine surviennent des réactions anaphylactiques/anaphylactoïdes, en particulier avec la dose initiale. Dans cette phase, le patient doit être surveillé attentivement par rapport aux signes d'une réaction anaphylactoïde. Asthme et hypervolémie (fluid overload) sont des facteurs de risque pour le développement de ces effets indésirables. Des cas avec issue fatale sous l'administration intraveineuse d'acétylcystéine comme antidote à l'intoxication au paracétamol en association avec des réactions anaphylactiques/anaphylactoïdes ont été rapportés très rarement.

Ces réactions à l'acétylcystéine se manifestent généralement 15 jusqu'à 60 minutes après le début de la perfusion. Dans de nombreux cas, les symptômes des réactions anaphylactoïdes peuvent être suffisamment atténués avec l'interruption temporaire de la perfusion et l'administration d'antihistaminiques. Cependant, en cas de réactions systémiques majeures, des bronchodilatateurs par inhalation, de l'adrénaline et des corticostéroïdes peuvent également être nécessaires.

Lorsqu'une réaction est maîtrisée à la suite de l'administration d'antihistaminiques, la perfusion peut être reprise, sous surveillance attentive, avec une vitesse de perfusion de 50 mg/kg en 4 heures suivi, si bien tolérée, de la dernière perfusion de 16 heures (100 mg/kg en 16 heures).

En cas de bouffées vasomotrices, aucune mesure thérapeutique n'est nécessaire.

En cas d'urticaire est recommandée l'administration d'un antihistaminique et occasionnellement de corticostéroïdes, l'administration de l'acétylcystéine peut être poursuivie.

En cas d'angio-œdème et de symptômes respiratoires, un ralentissement, éventuellement une interruption momentanée de l'administration de l'acétylcystéine, est recommandée. Éventuellement la prise d'un antihistaminique, occasionnellement de corticostéroïdes et, si nécessaire, l'administration d'un bronchodilatateur et/ou d'adrénaline est requise.

Asthme bronchique

Des données indiquent que les patients avec atopie et asthme dans l'anamnèse ont un risque accru de développement d'une réaction anaphylactoïde. Les patients avec asthme bronchique doivent être étroitement surveillés pendant le traitement. Si un bronchospasme survient, il faut arrêter l'administration de l'acétylcystéine et prendre des mesures thérapeutiques adéquates.

Liquides corporels et électrolytes

Chez les patients avec un poids corporel inférieur à 40 kg, les administrations d'antidote doivent être dosées avec prudence en raison du risque éventuel d'une hypervolémie (fluid overload) pouvant entraîner hyponatrémie, convulsions et décès. Il est donc recommandé de respecter strictement les indications de posologie.

Coagulation

L'administration d'acétylcystéine peut prolonger le temps de prothrombine, en plus de la toxicité du paracétamol.

Information en cas de régime pauvre en sodium

Fluimucil 20 % contient 748 mg de sodium par flacon de 25 ml (32,5 mmol), ce qui équivaut à 37,4 % de l'apport alimentaire quotidien recommandé par l'OMS de 2 g de sodium par adulte.

La légère odeur de soufre n'est pas due à une altération du produit, mais à la nature spécifique du principe actif.

On ne dispose pas d'étude sur les interactions médicamenteuses in vivo.

Jusqu'à présent, les rapports mentionnant une inactivation des antibiotiques par l'acétylcystéine concernent exclusivement des études in vitro, au cours desquelles les substances concernées avaient été directement mélangées. C'est pourquoi Fluimucil 20 % ne doit pas être administré avec d'autres médicaments dans la même solution (voir «Remarques particulières, Incompatibilités»).

Étant donné que les groupes thiols peuvent former des liaisons d'addition avec des naphtoquinones, il existe théoriquement aussi la possibilité d'une réaction avec la vitamine K. Bien qu'il n'ait pas été démontré que cela peut arriver in vivo, l'administration de la vitamine K pour le traitement de l'hypotrombinémie en cas de défaillance hépatique devrait commencer quelques heures après la cessation de l'administration de l'acétylcystéine.

Lors d'administration simultanée de trinitrate de glycérol (nitroglycérine), l'effet vasodilatateur et inhibant l'agrégation des thrombocytes peut augmenter. Il a été montré que l'administration simultanée de nitroglycérine et d'acétylcystéine induit une hypotension significative et renforce une dilatation artérielle temporaire.

Si un co-traitement avec la nitroglycérine parentérale et l'acétylcystéine s'avère indispensable, le patient doit être surveillé en raison des risques éventuels d'hypotension, qui peut être grave et se manifester par des céphalées.

Grossesse

Les données provenant d'un nombre limité de femmes enceintes exposées n'ont révélé aucun effet indésirable sur la grossesse ou sur la santé du fœtus ou du nouveau-né.

Il n'existe pas d'expériences d'études épidémiologiques.

Les expérimentations animales n'ont révélé aucune toxicité directe, ni indirecte ayant une incidence sur la grossesse, sur le développement embryonnaire, sur le développement fœtal et/ou sur le développement post-natal.

La prudence est de mise en cas d'emploi pendant la grossesse.

Allaitement

On ne dispose pas d'études concernant le passage de l'acétylcystéine dans le lait maternel. Fluimucil 20 % ne doit pas être utilisé pendant l'allaitement, sauf si clairement nécessaire.

Aucune étude correspondante n'a été effectuée.

Les effets indésirables les plus fréquemment décrits dans la littérature concernant l'acétylcystéine administrée par voie intraveineuse sont les suivants: rash cutané, urticaire, prurit et dyspnée et ils surviennent le plus souvent pendant l'administration du bolus initial.

Au cours d'une étude randomisée, ouverte et multicentrique, les effets indésirables suivants sont apparus pendant les 2 premières heures après l'administration i.v. d'acétylcystéine:

Fréquences: «très fréquents» (≥1/10), «fréquents» (<1/10, ≥1/100), «occasionnels» (<1/100, ≥1/1000), «rares» (<1/1000, ≥1/10'000), «très rares» (<1/10'000).

Affections du système immunitaire

Très fréquent: réaction anaphylactoïde (17 %).

Affections cardiaques

Fréquent: tachycardie.

Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales

Occasionnel: pharyngite, rhinorrhée, rhonchus, bronchospasme.

Affections gastro-intestinales

Fréquent: vomissement (11 %), nausée.

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Fréquent: prurit, rash cutané.

Affections vasculaires

Fréquent: bouffées vasomotrices au visage.

Les expériences post-commercialisation à long terme ont mis en évidence les effets indésirables suivants, la fréquence ne peut pas être estimée sur la base des données disponibles.

Affections du système immunitaire: choc anaphylactique, réactions anaphylactiques/anaphylactoïdes, réactions d'hypersensibilité.

Affections cardiaques: tachycardie.

Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales: bronchospasme, dyspnée.

Affections gastro-intestinales: vomissement, nausée.

Affections de la peau et du tissu sous-cutané: angiœdème, urticaire, bouffées vasomotrices au visage, rash, prurit.

Troubles généraux et anomalies au site d'administration: œdème de la face.

Investigations: pression artérielle diminuée, TP allongé.

L'apparition de réactions cutanées sévères comme le syndrome de Stevens-Johnson et le syndrome de Lyell a été très rarement rapportée en relation temporelle avec l'utilisation d'acétylcystéine. En cas d'apparition nouvelle de manifestations cutanées et au niveau des muqueuses, il convient de consulter immédiatement un médecin et d'arrêter l'utilisation de l'acétylcystéine. Dans la plupart de ces cas rapportés, au moins un autre médicament avait été utilisé simultanément et a pu éventuellement renforcer les effets cutanéo-muqueux observés.

Différentes études confirment la diminution de l'agrégation des plaquettes lors de l'utilisation de l'acétylcystéine. L'importance clinique de cet effet n'est pas clarifiée jusqu'à présent.

Il est conseillé d'administrer le médicament par perfusion.

L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.

Signes et symptômes

Les symptômes d'un surdosage lors d'administration intraveineuse sont similaires aux effets indésirables, mais plus marqués.

Traitement

En cas de surdosage il faut arrêter la perfusion et commencer un traitement symptomatique.

Il n'existe pas de traitement antidote spécifique. L'acétylcystéine est dialysable.

Code ATC

V03AB23

Mécanisme d'action

Fluimucil 20 % contient le principe actif acétylcystéine, un dérivé de la cystéine avec un groupe thiol libre qui possède des propriétés mucolytiques et antioxydantes.

La propriété antioxydante de Fluimucil 20 % provient du fait que des composés électrophiles et oxydants sont inactivés directement par l'acétylcystéine et indirectement par le glutathion. Les composés électrophiles sont inactivés par conjugaison, les composés oxydants sont neutralisés par réduction.

Pharmacodynamique

À travers la cystéine, l'acétylcystéine met à disposition un précurseur essentiel de la synthèse du glutathion et par conséquent, augmente les réservoirs endogènes de glutathion.

Le glutathion est un important principe actif nucléophile et antioxydant de l'organisme et revêt, pour cette raison, une grande importance dans sa protection. En outre, dans certaines intoxications (p.ex. intoxication au paracétamol), le glutathion peut inactiver les métabolites toxiques, réactifs et électrophiles par formation de complexes inertes.

Efficacité clinique

Lors de son emploi comme antidote dans les intoxications au paracétamol, Fluimucil 20 % agit en restaurant le taux de glutathion dans les hépatocytes ou en remplaçant le glutathion sous forme d'un substrat alternatif, lequel est nécessaire pour la conjugaison des métabolites toxiques du paracétamol.

Absorption

Après une dose i.v. élevée d'acétylcystéine, comme c'est le cas lors d'un traitement pour intoxication au paracétamol, les données pharmacocinétiques suivantes se sont présentées:

La concentration plasmatique initiale maximale de l'acétylcystéine totale s'élevait à 554 mg/l. Cette concentration diminuait alors très rapidement et, après 12 heures, attendait une concentration plasmatique de 35 mg/l.

Le volume de distribution était de 0,54 l/kg, l'AUC (aire sous la courbe) de 1748 mg h/l, la demi-vie moyenne de 2,91 h, la clairance complète de 0,19 l/h/kg et la demi-vie d'élimination était d'env. 5,7 h. La réduction de la fonction hépatique comporte une demi-vie d'élimination plus longue.

Distribution

Après administration i.v., l'acétylcystéine se diffuse rapidement dans l'organisme, principalement dans le milieu aqueux de l'espace extracellulaire, et atteint les concentrations les plus élevées au niveau du foie, des reins, des poumons et dans le mucus bronchique.

Dans l'organisme, l'acétylcystéine se trouve en partie sous forme libre, en partie liée aux protéines plasmatiques de manière réversible par des ponts disulfures.

Métabolisme

Les métabolites principaux sont la cystine et la cystéine. En outre, de petites quantités de taurine et sulfates sont excrétées.

Élimination

Environ 30 % de la dose administrée est éliminée directement par voie rénale.

En ce qui concerne l'élimination de la partie non excrétée par voie rénale, on ne dispose, jusqu'à présent, pas d'études.

Des études de toxicité aiguë ont permis de déterminer une LD50 orale de 8 et >10 g/kg poids corporel chez des souris et des rats.

En s'appuyant sur les résultats d'essais in vitro et in vivo, l'acétylcystéine a été considérée comme non génotoxique. Des expérimentations sur le potentiel tumorigène de l'acétylcystéine n'ont pas été réalisées.

Des études sur l'embryo/fœtotoxicité ont été effectuées chez la lapine et la rate gravide, auxquelles a été administrée une dose d'acétylcystéine par voie orale durant la période d'organogenèse. Aucun de ces essais expérimentaux n'a révélé des malformations fœtales.

Des études de fertilité ont été effectuées sur des rats avec l'acétylcystéine orale. Le traitement de rates femelles par des doses orales jusqu'à 1000 mg/kg/jour n'a pas permis d'observer de signes d'atteinte sur la fertilité des femelles.

Le traitement de rats mâles avec l'acétylcystéine par des doses orales de 250 mg/kg/jour pendant 16 semaines n'a pas d'influence sur la fertilité ou la capacité de reproduction générale des animaux. En revanche, une baisse de la fertilité masculine et une atteinte des paramètres spermatiques ont été observées à partir d'une dose de 500 mg/kg/jour (équivalent à environ 40 fois la dose journalière maximale thérapeutique).

Incompatibilités

L'acétylcystéine est incompatible avec la plupart des métaux et est inactivée par des substances oxydantes. Pour l'administration il est donc conseillé d'utiliser, dans la mesure du possible, des instruments en verre ou en plastique (mais pas en caoutchouc).

Influence sur les méthodes de diagnostic

L'acétylcystéine peut influencer la détermination colorimétrique de la concentration en salicylates.

En cas d'analyses des urines, l'acétylcystéine peut influencer les résultats de la détermination des corps cétoniques.

Fluimucil 20 % ne doit pas être administré avec d'autres médicaments, surtout avec des antibiotiques, dans une même solution ou au moyen des mêmes instruments.

Stabilité

Les flacons non ouverts peuvent être utilisés jusqu'à la date indiquée par «EXP» sur l'emballage.

La solution non utilisée des flacons ouverts doit être jetée.

Remarques particulières concernant le stockage

Conserver à température ambiante (15-25 °C), dans l'emballage original, afin de protéger le contenu de la lumière et tenir hors de portée des enfants.

Remarques concernant la manipulation

Fluimucil 20 % est compatible avec les solutions à perfusion suivantes: solution de glucose à 5 % et solution de NaCl à 0,9 %. La préparation diluée ne contient aucun agent conservateur. À température ambiante celle-ci est physiquement et chimiquement stable pendant 24 heures.

Pour des raisons microbiologiques la solution prête à l'emploi doit être utilisée toute de suite après sa dilution. La solution restante doit être jetée.

31954 (Swissmedic).

Zambon Suisse SA, 6814 Cadempino.

Juillet 2019.

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