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Tarivid i.v Inf Lös 200 mg/100ml 5 Durchstf 100 ml

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Description

Tarivid Tabletten:

Wirkstoff: Ofloxacinum.

Hilfsstoffe: Lactosum monohydricum, maydis amylum, hydroxypropylcellulosum, magnesii stearas, carmellosum, hypromellosum, macrogolum 8000, talcum, titanii oxidum.

Tarivid i.v.:

Wirkstoff: Ofloxacinum (ut ofloxacini hydrochloridum).

Hilfsstoffe: Natrii chloridum, acidum hydrochloridum, aqua ad injectabilia.

Tarivid, Filmtabletten (teilbar) mit 200 mg Ofloxacin.

Tarivid i.v. Injektionslösung mit 200 mg/100 ml Ofloxacin (ut ofloxacini hydrochloridum).

Erwachsene

Tarivid ist zur Behandlung bakterieller Infektionen geeignet, die durch Ofloxacin-sensible Erreger verursacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Die Art der Applikation (i.v. oder peroral) wird von der Indikation sowie vom Schweregrad der Infektion bestimmt:

  • Pyelonephritis
  • Prostatitis, Epididymitis, Orchitis
  • Sepsis infolge der oben genannten Urogenitalinfektionen (nur i.v.)

Hinweis: Zur Behandlung von Syphilis und Trichomonasen ist Tarivid nicht indiziert.

Bei den im Folgenden genannten Infektionen darf Tarivid nur angewendet werden, wenn die Antibiotika, die für die Erstbehandlung dieser Infektionen empfohlen werden, als ungeeignet erachtet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»):

  • Komplizierte Infektionen der Weichteile und der Haut.
  • Infektionen von Knochen und Gelenken.
  • Akute Sinusitis
  • Zystitis, Infektionen der Urethra.
  • Exazerbation einer chronischen und rezidivierenden Bronchitis aufgrund von Haemophilus influenzae oder anderen gramnegativen und multiresistenten Erreger sowie von Staphylococcus aureus.
  • Angezeigt ist die Anwendung von Tarivid bei Pneumonien aufgrund sogenannter Problemkeime (z.B. Escherichia coli, Klebsiella, Enterobacter, Proteus, Pseudomonas, Legionella, Staphylococcus). Im ambulanten Bereich werden Pneumonien häufig durch Pneumokokken verursacht, die wenig sensibel gegenüber Tarivid sind.
  • Infektionen des kleinen Beckens (Pelvis) in Kombination mit anderen Therapien (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • Infektionsprophylaxe bei Patienten mit geschwächter körpereigener Abwehr (z.B. im neutropenischen Zustand).

Zu beachten sind dabei die offiziellen Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika, insbesondere Empfehlungen zur Einschränkung einer Zunahme von Antibiotikaresistenzen.

Kinder und Jugendliche

Tarivid ist bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren kontraindiziert.

Übliche Dosierung für Erwachsene

Die Dosierung von Tarivid richtet sich nach der Empfindlichkeit des Erregers und dem Ort der Infektion.

Tarivid Tabletten werden zweimal täglich eingenommen; die Infusionslösung wird zweimal täglich verabreicht. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Dosen müssen annähernd gleich sein.

Folgende Dosierungen werden empfohlen:

mg pro Tag

per os

i.v.

Zystitis, Infektion der Urethra, Pyelonephritis, Prostatitis, Epididymitis, Orchitis

2× 100 bis 2× 200

2× 100 bis 2× 200

Akute Sinusitis

2× 200

2× 200

Pneumonie

2× 200 bis 2× 400

2× 200 bis 2× 400

Infektionen der Weichteile und der Haut

2× 200

2× 200

Knochen- und Gelenkinfektionen

2× 200

2× 200

Infektionsprophylaxe bei Patienten mit geschwächter körpereigener Abwehr

400-600

400-600

Sepsis infolge von Urogenitalinfektionen

2× 200

Exazerbation einer chronischen und rezidivierenden Bronchitis

2× 200 bis 2× 400

2× 200 bis 2× 400

Infektion des kleinen Beckens (Pelvis)

2× 400

2× 400

Im Einzelfall kann es erforderlich sein, die Dosierung bei Erregern mit unterschiedlicher Sensibilität, schweren Infektionen (z.B. der Atemwege, Pneumonie) sowie ungenügendem Ansprechen des Patienten zu erhöhen. Unter diesen Umständen kann die Dosis auf bis zu 2× 400 mg täglich gesteigert werden. Das gleiche gilt für Infektionen, die mit Komplikationen einhergehen.

Kinder und Jugendliche

Tarivid darf bei Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase (unter 18 Jahren) nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).

Anwendung und Dauer der Behandlung

Tarivid Tabletten können sowohl auf nüchternen Magen als auch mit den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (½ Glas Wasser) zu schlucken.

Tarivid i.v. ist zur intravenösen Infusion bestimmt. Die Infusionsdauer beträgt 30 Minuten pro 200 mg Ofloxacin.

Angaben zur Kompatibilität von Tarivid i.v. mit anderen Infusionen finden sich unter «Sonstige Hinweise».

Sobald sich der Zustand des Patienten gebessert hat, kann von der parenteralen auf eine orale Behandlung übergegangen werden.

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Sensibilität der Erreger und dem klinischen Erscheinungsbild.

Bei akuten Infektionen reicht eine Behandlungsdauer von 7 bis 10 Tagen im Allgemeinen aus.

Für unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege reicht eine Behandlungsdauer von 3 Tagen aus.

Bis zum Vorliegen von weiteren Erfahrungen sollte eine Behandlungsdauer von 2 Monaten nicht überschritten werden.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Da Ofloxacin im Wesentlichen über die Nieren ausgeschieden wird, muss die Dosis bei eingeschränkter Nierenfunktion angepasst werden.

Bei Niereninsuffizienz:

Die Dosierung von Tarivid muss sich nach dem Grad der Funktionseinschränkung richten. Die Anfangsdosis beträgt 200 mg. Die Erhaltungsdosis muss wie folgt verringert werden:

Kreatininclearance [ml/Min]

Tarivid-Dosis

Einheit pro 24 h

Intervall (Stunden)

20-50

100-200

1

24

<20

100

1

24

Patienten unter Hämo- oder Peritonealdialyse

200

1

48

Im Einzelfall kann es erforderlich sein, die Dosis zu erhöhen.

Ein höheres Lebensalter an sich bedingt keine Anpassung der Ofloxacindosis. Allerdings sollte bei älteren Patienten der Nierenfunktion besondere Beachtung geschenkt und die Dosis gegebenenfalls entsprechend angepasst werden (siehe «Verlängerung des Q-T-Intervalls» unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Dosierung bei Leberinsuffizienz:

Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (z.B. Leberzirrhose mit Bauchwassersucht) kann die Ausscheidung von Ofloxacin vermindert sein. In einem solchen Fall sollte eine Tageshöchstdosis von 400 mg Ofloxacin nicht überschritten werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Überempfindlichkeit gegen Ofloxacin, andere Chinolonen-Karbonsäurederivate oder gegen einen in Tarivid enthaltenen Hilfsstoff.

Sehnenbeschwerden nach Einnahme von Fluorochinolonen.

Bei Epileptikern sowie bei Vorschädigung des ZNS mit herabgesetzter Krampfschwelle (wie z.B. nach Schädel-Hirn-Verletzungen, entzündlichen Prozessen im ZNS-Bereich, Schlaganfall) ist Tarivid nicht anzuwenden.

Bei Myasthenia gravis darf Tarivid nicht verschrieben werden.

Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase (unter 18 Jahren) sowie Schwangeren und Stillenden darf Tarivid nicht verabreicht werden, da bei diesen Patientengruppen keine ausreichenden Erfahrungen bezüglich der Produktsicherheit vorliegen. Aufgrund der Ergebnisse von Tierversuchen lassen sich Gelenkknorpelschädigungen beim noch nicht ausgewachsenen Organismus nicht völlig ausschliessen.

Zu vermeiden ist die Anwendung von Ofloxacin bei Patienten, die in der Vergangenheit schon einmal eine schwerwiegende unerwünschte Reaktion auf ein chinolon- oder fluorchinolonhaltiges Arzneimittel gezeigt haben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei diesen Patienten ist eine Behandlung mit Ofloxacin nur dann einzuleiten, wenn es keine therapeutischen Alternativen gibt, und nur nachdem eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung vorgenommen wurde (siehe «Kontraindikationen»).

Resistenzrisiko:

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz kann örtlich und zeitlich für die ausgewählten Spezies variieren. Daher sind Informationen zu lokal vorhandenen Resistenzen erforderlich; insbesondere bei schweren Infektionen oder fehlendem Ansprechen auf die Behandlung muss eine mikrobiologische Diagnose mit Keimisolierung und Sensibilitätsnachweis erfolgen.

Ofloxacin ist nicht das Antibiotikum der ersten Wahl bei der Behandlung von Pneumonien, die durch Pneumococcus oder Mycoplasma spp. ausgelöst werden. Besonders bei schweren Formen der Pneumococcenpneumonie gewährleistet Ofloxacin unter Umständen nicht die optimale antibiotische Behandlung.

Nosokomiale und sonstige schwere Infektionen durch P. aeruginosa:

Diese Infektionen erfordern möglicherweise eine Kombinationstherapie. Spezifische Infektionen, insbesondere durch P. aeruginosa, erfordern eine Antibiotika-Resistenzbestimmung, um eine gezielte Therapie zu gewährleisten. Tarivid darf jedoch nur angewendet werden, wenn die für die Erstbehandlung dieser Infektionen empfohlenen Antibiotika als ungeeignet erachtet werden.

Tarivid ist nicht indiziert zur Behandlung der durch β-hämolysierende Streptokokken ausgelösten akuten Angina tonsillaris.

Methicillin-resistenter Staphylokokkus aureus (MRSA)

Der Methicillin-resistente Stamm S. aureus (MRSA) weist sehr wahrscheinlich eine Koresistenz gegen Fluorochinolon auf, zu denen auch Ofloxacin gehört. Daher wird Ofloxacin bei bekannter oder vermuteter MRSA-Infektion nicht für die Behandlung empfohlen, es sei denn, die Laborergebnisse bestätigen eine Empfindlichkeit des Erregers gegen Ofloxacin (üblicherweise für die Behandlung von MRSA-Infektionen empfohlene antibakterielle Wirkstoffe werden als ungeeignet erachtet).

Harnwegsinfektionen

Die Resistenz von E. coli (der häufigste Erreger von Harnwegsinfektionen) ist innerhalb der Europäischen Union und damit auch in der Schweiz unterschiedlich ausgeprägt. Medizinische Fachkräfte sollten daher die lokale Prävalenz der Resistenz von E. coli gegen Fluorochinolon berücksichtigen.

Unter Umständen irreversible und zur Invalidität führende Nebenwirkungen

Fluorchinolone wie Tarivid wurden mit zur Invalidität führenden und möglicherweise irreversiblen unerwünschten Wirkungen in Verbindung gebracht, die bei einem Patienten ein einzelnes Organ oder auch mehrere Organe gleichzeitig betreffen können. Zu den unerwünschten Wirkungen von Fluorchinolonen zählen Tendinitis, Sehnenriss, Arthralgien, Myalgien, periphere Neuropathie und Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (Halluzinationen, Angstzustände, Depression, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Verwirrtheit). Diese Reaktionen können Stunden oder Wochen nach der Einnahme von Tarivid auftreten. Zu diesen unerwünschten Wirkungen kam es bei Patienten aller Altersgruppen bzw. ohne Risikofaktoren. Bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schweren unerwünschten Wirkung ist die Behandlung mit Tarivid sofort zu unterbrechen. Weiterhin ist der Einsatz von Fluorchinolonen wie Tarivid bei Patienten, bei denen bereits diese schweren unerwünschten Wirkungen auftraten, zu vermeiden.

Infektionen mit Clostridium difficile

Das Auftreten von Diarrhoe während oder nach der Behandlung mit Tarivid, besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Infektion mit Clostridium difficile sein. Deren schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Kolitis. Bei Verdacht auf eine derartige Komplikation die Behandlung mit Tarivid unverzüglich abbrechen und eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Metronidazol, Vancomycin) einleiten. Der Einsatz von Peristaltik hemmenden Mitteln ist in dieser klinischen Situation absolut kontraindiziert.

Schwere Hautreaktionen

Im Zusammenhang mit Ofloxacin wurden Fälle von schwerwiegenden bullösen Hautreaktionen berichtet, wie etwa das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie sich sofort an ihren Arzt wenden müssen, bevor sie mit der Behandlung fortfahren, falls Haut- oder Schleimhautreaktionen auftreten.

Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen

Im Zusammenhang mit Fluorchinolonen wurde nach der ersten Anwendung über Überempfindlichkeitsreaktionen und allergische Reaktionen berichtet. Anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen können auch schon bei der ersten Einnahme lebensgefährlich sein. In diesem Fall muss Ofloxacin abgesetzt werden und es müssen angemessene Notfallmassnahmen (z. B Schockbehandlung) eingeleitet werden.

Zentralnervensystem:

Bei Patienten, die mit Fluorchinolonen, darunter Tarivid, behandelt wurden, wurde ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Wirkungen auf das Zentralnervensystem wie Krampfanfälle, Erhöhung des Schädelinnendrucks (einschliesslich Pseudotumor cerebri), Tremor oder toxische Psychose beobachtet, die bereits bei der ersten Einnahme auftreten können.

Fluorchinolone wie Tarivid können Krampfanfälle auslösen oder die Krampfschwelle herabsetzen. Bei Krampfanfällen sollte die Behandlung mit Tarivid abgebrochen werden. Tarivid darf bei Epileptikern und Personen mit Vorschädigungen im Bereich des ZNS mit erniedrigter Krampfschwelle (wie z.B. Schädel-Hirn-Traumata, entzündlichen Prozessen auf Gehirnebene, Apoplexie) nicht angewendet werden. Tarivid sollte bei gleichzeitiger Behandlung mit Fenbufen oder vergleichbaren nichtsteroidalen Antiphlogistika sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Medikamenten, die die Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Theophyllin) nur mit Vorsicht angewendet werden.

Auch psychiatrische Reaktionen (Nervosität, Agitation, Schlaflosigkeit, Beklemmungen, Alpträume, paranoide Gedanken, Verwirrtheit, Tremor, Halluzinationen und Depressionen) können bereits bei der ersten Einnahme von Fluorchinolonen wie Ofloxazin auftreten. In sehr seltenen Fällen wurden eine Verschlimmerung von Depressionen oder psychotischen Reaktionen beobachtet, die zu Suizidgedanken oder selbstgefährdendem Verhalten wie Suizidversuchen führten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Bei Reaktionen dieser Art ist die Behandlung mit Ofloxazin zu beenden und es sind entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Bei einer Anwendung von Ofloxacin bei psychotischen Patienten oder Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen in der Vorgeschichte ist Vorsicht angebracht.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion/schweren Lebererkrankungen

Ofloxacin ist bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion mit Vorsicht anzuwenden, da die Behandlung zu Leberschädigungen führen kann. Unter Fluorchinolonen wurde über Fälle von fulminanter Hepatitis, die zu einer Leberinsuffizienz (auch mit tödlichem Ausgang) führen können, berichtet. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass sie die Behandlung unterbrechen und sich an ihren Arzt wenden müssen, wenn es zu Anzeichen und Symptomen einer Lebererkrankung wie Appetitlosigkeit, Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz oder einem druckempfindlichen Bauch kommt.

Tendinitis und Sehnenruptur

Unter der Behandlung mit Fluorchinolonen wie Tarivid kann es zu Tendinitis und Sehnenrupturen – vor allem der Achillessehne – kommen. Diese unerwünschte Wirkung kann innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Behandlung und bis zu mehrere Monate nach Ende der Behandlung beidseitig auftreten. Das Risiko einer Tendinitis oder einer Sehnenruptur ist bei Patienten über 60 Jahren und einer gleichzeitigen Verabreichung von Kortikosteroiden erhöht. Die Tagesdosis muss bei älteren Patienten unter Berücksichtigung ihrer Kreatinin-Clearance angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Die gleichzeitige Anwendung von Kortikosteroiden ist zu vermeiden. Diese Patienten müssen nach der Verordnung von Tarivid engmaschig überwacht werden. Da bei transplantierten Patienten ein erhöhtes Risiko einer Tendinitis besteht, ist auch hier bei der Anwendung von Tarivid Vorsicht geboten. Beim ersten Anzeichen einer Tendinitis oder eines Sehnenrisses ist dem Patienten Ruhigstellung und eine Kontaktaufnahme mit seinem Arzt anzuraten.

Bei Verdacht auf eine Tendinitis die Behandlung mit Tarivid unverzüglich abbrechen und eine entsprechende Therapie (z.B. Immobilisation) der betroffenen Sehne(n) einleiten. Wenn Anzeichen einer Tendinopathie auftreten, sind keine Kortikosteroide anzuwenden.

Prävention von Photosensibilisierung

Extreme Sonnen- oder UV-Licht-Bestrahlung sollte während der Therapie mit Tarivid vermieden werden, da sehr selten Photosensibilitätsreaktionen auftreten können.

Niereninsuffizienz

Da Ofloxacin hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird, muss die Dosierung von Tarivid bei Patienten mit Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen» im Kapitel «Dosierung/Anwendung»).

Nieren- und Leberfunktion sowie das Blutbild müssen während einer Langzeittherapie regelmässig kontrolliert werden.

Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel

Patienten mit latentem oder diagnostiziertem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel (G-6-PDH-Mangel) sind unter Umständen bei einer Therapie mit Chinolonen zu hämolytischen Reaktionen prädisponiert. Daher sollte Tarivid bei diesen Patienten mit Vorsicht angewandt werden.

Vorbestehende Leberinsuffizienz

Patienten mit vorbestehender Leberinsuffizienz müssen ärztlich überwacht werden, damit eine allfällige Verschlechterung der Leberfunktion erkannt werden kann. Es könnte eine Verringerung der Tarivid-Dosis erforderlich sein (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen» im Kapitel «Dosierung/Anwendung»).

Verlängerung des Q-T-Intervalls

Es gibt Meldungen über eine Verlängerung des Q-T-Intervalls und in sehr seltenen Fällen Torsades de pointes infolge der Einnahme von Fluorochinolonen.

Daher sind bei Patienten mit einem oder mehreren bekannten Risikofaktoren für eine Verlängerung des Q-T-Intervalls im Falle der Anwendung von Fluorochinolonen (darunter Ofloxacin) entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Zu solchen Risikofaktoren zählen beispielsweise:

  • Höheres Alter;
  • Nicht korrigiertes Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts (Hypokalzämie, Hypomagnesiämie, Hypokaliämie);
  • Kongenitales langes Q-T-Syndrom;
  • Konkomitierende Herzerkrankung (Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Bradykardie, Synkope);
  • Gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die bekanntermassen das Q-T-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolidantibiotika, Antipsychotika).

Periphere Neuropathie

Berichte zufolge sind bei Patienten, die Fluorochinolonen (darunter Ofloxacin) erhalten haben, Fälle von sensorischer bzw. sensomotorischer peripherer Neuropathie aufgetreten, wobei sich derartige Neuropathien rasch manifestieren können. Zeigt ein Patient neuropathieartige Symptome, muss Tarivid abgesetzt werden. Dadurch kann das mögliche Risiko für die Herausbildung eines irreversiblen Zustands verringert werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Mit Tarivid behandelte Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten neuropathischer Symptome wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheits- oder Schwächegefühl die Behandlung beenden und ihren Arzt kontaktieren müssen. Das mögliche Risiko irreversibler Nervenläsionen kann so verringert werden.

Fluorchinolone dürfen bei Patienten mit peripherer Neuropathie in der Vorgeschichte nicht angewendet werden.

Dysglykämie

Wie bei allen Chinolonen liegen Berichte über glykämische Störungen (Hypoglykämie und Hyperglykämie) vor, in der Regel bei Diabetikern, die gleichzeitig mit einem oralen Antidiabetikum (z.B. Glibenclamid) oder Insulin behandelt wurden, und/oder bei älteren Patienten. Es wurden Fälle von hypoglykämischem Koma berichtet. Bei Diabetikern empfiehlt sich eine sorgfältige Überwachung des Blutzuckerspiegels.

Wenn bei einem Patienten Anzeichen einer glykämischen Störung erkennbar werden, ist die Anwendung von Tarivid sofort abzubrechen und auf ein Nicht-Fluorchinolon-Antibiotikum umzustellen.

Myasthenie

Fluorchinolone, wie etwa Ofloxacin, haben eine neuromuskulär blockierende Wirkung und können bei Patienten mit Myasthenie zu einer Verschlimmerung der Muskelschwäche führen. Während der Überwachung nach der Markteinführung wurden schwere unerwünschte Wirkungen, darunter Todesfälle und Fälle, bei denen eine Beatmung erforderlich wurde, mit der Anwendung von Fluorchinolonen bei Myasthenie-Patienten in Verbindung gebracht.

Von der Anwendung von Ofloxacin bei Patienten mit bekannter Myasthenie in der Vorgeschichte wird abgeraten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Aortenaneurysma und Aortendissektion

Epidemiologische Studien belegen vor allem bei älteren Patienten ein erhöhtes Risiko für Aortenaneurysmen und Aortendissektionen nach Anwendung von Fluorchinolonen. Fluorchinolone sind daher bei folgenden Patientengruppen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung und Erwägung der therapeutischen Alternativen anzuwenden: Patienten mit familiärer Vorgeschichte von Aneurysmen oder bei denen in der Vergangenheit schon einmal ein Aneurysma oder eine Aortendissektion diagnostiziert wurde oder bei denen andere Risiko- oder prädisponierende Faktoren für Aortenaneurysma oder Aortendissektion vorliegen (z.B. Marfan-Syndrom, vaskuläres Ehler-Danlos-Syndrom, Takaysu-Arteriitis, Riesenzellarteriitis, Morbus Behçet, Hypertonie, bekannte Atherosklerose). Die Patienten sind anzuweisen, sich unverzüglich zur ärtzlichen Untersuchung in die Notaufnahme zu begeben, wenn plötzliche Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen auftreten.

Mit Vitamin-K-Antagonisten behandelte Patienten:

Aufgrund möglicherweise ansteigender Gerinnungswerte (Quick-Wert/INR) und/oder Blutungen bei Patienten, die mit Fluorchinolonen wie Ofloxacin und gleichzeitig mit Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Warfarin) behandelt werden, müssen bei einer gleichzeitigen Verabreichung dieser Medikamente und Ofloxacin die Gerinnungsparameter kontrolliert werden (siehe «Interaktionen»).

Knochen- und Gelenkinfektionen:

Bei Infektionen der Knochen und Gelenke sollte die Notwendigkeit einer Kombinationstherapie mit anderen Antiinfektiva in Betracht gezogen werden.

Antazida, Sucralfat, Metallkationen

Bei gleichzeitiger Gabe von kationischen Antazida (z.B. Aluminium- bzw. Magnesiumsalzen oder Sucralfat) und eisenhaltigen Präparaten ist mit einer Wirkungsabschwächung von Tarivid Filmtabletten zu rechnen. Darum sollte Tarivid p.o. ca. 2 Stunden vor Einnahme solcher Präparate resorbiert werden. Ranitidin hingegen beeinflusst die Kinetik von Tarivid nicht.

Krampfauslösende Arzneimittel

Bei der Kombination von Chinolonen (Antibiotikaklasse, der Tarivid angehört) mit anderen krampfauslösenden Medikamenten (wie z.B. Theophyllin, Fenbufen oder nichtsteroidalen Entzündungshemmern) wird die Krampfschwelle gesenkt.

Glibenclamid

Unter der Einwirkung von Ofloxacin kann es zu einer geringfügigen Erhöhung der Serumspiegel von Glibenclamid kommen. Patienten, die gleichzeitig mit Ofloxacin und Glibenclamid behandelt werden, sollten daher enger überwacht werden.

Substanzen, die in die renale Ausscheidung eingreifen

Chinolonen und andere über die Nierentubuli ausgeschiedene Arzneimittel wie z.B. Probenecid, Cimetidin, Furosemid oder Methotrexat hemmen sich gegenseitig in der Exkretion. Hauptsächlich bei hochdosierter Behandlung können sich erhöhte Serumspiegel einstellen.

Vitamin-K-Antagonisten/Cumarinderivate

Aufgrund möglicherweise ansteigender Gerinnungswerte (Quick-Wert/INR) und/oder Blutungen bei Patienten, die mit Fluorchinolonen wie Ofloxacin und gleichzeitig mit Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Warfarin) behandelt werden, müssen bei einer gleichzeitigen Verabreichung dieser Medikamente und Ofloxacin die Gerinnungsparameter kontrolliert werden.

Potenzielle Blutdrucksenker

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Tarivid i.v. mit potenziell blutdrucksenkenden Medikamenten kann es zu einem plötzlichen Abfall des Blutdruckes kommen. Deshalb ist in diesen Fällen ebenso wie bei gleichzeitiger Verabreichung mit barbiturathaltigen Narkosemitteln eine Überwachung der Herz-Kreislauf-Funktion angezeigt.

Arzneimittel, die das Q-T-Intervall verlängern

Ofloxacin und andere Fluorochinolonen sollten bei Patienten, die bereits andere Substanzen mit bekanntermassen das Q-T-Intervall verlängernder Wirkung (z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolidantibiotika) erhalten, mit Vorsicht angewandt werden.

Tierversuche haben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen ergeben. Allerdings können Schädigungen am Gelenkknorpel in einem im Wachstum befindlichen Organismus nicht völlig ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund sollte Tarivid Schwangeren und Stillenden nicht verabreicht werden.

Einige unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Schläfrigkeit oder Sehstörungen können die Konzentrations- bzw. Reaktionsfähigkeit des Patienten beeinträchtigen und daher beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen Risiken darstellen. Diese Wirkung wird durch gleichzeitigen Alkoholkonsum noch verstärkt.

Die nachfolgenden Angaben stützen sich auf Daten aus klinischen Studien an über 8352 Patienten sowie auf Post-Marketing-Erfahrungen.

Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen wurde anhand der folgenden Definitionen klassifiziert: «sehr häufig» (>1/10), «häufig» (>1/100 und <1/10), «gelegentlich» (>1/1000 und <1/100), «selten» (>1/10'000 und <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Gelegentlich: Pilzinfektionen, Keimresistenz.

Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen

Vereinzelte Fälle: Bei prädisponierten Patienten kann die Möglichkeit eines Porphyrieschubs nicht ausgeschlossen werden.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Anämie, hämolytische Anämie, Leukozytopenie, Eosinophilie, Thrombozytopenie.

Vereinzelte Fälle: Agranulozytose, Panzytopenie, Knochenmarksdepression.

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Es können sich allergische bzw. anaphylaktoide Reaktionen einstellen, insbesondere Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut wie z.B. Hautauschläge (in Einzelfällen blasig), Juckreiz, brennende Augen, Reizhusten und Schnupfen.

Sehr selten: Fiebriger Zustand, allergische Lungenentzündung (Pneumonitis), allergische Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), Eosinophilie, Tachykardie, Blutdruckanstieg, Gesichtsödem, Zungenschwellung, Glottisödem, Atemnot bis hin zum Schock und Bronchospasmus. Ein anaphylaktischer Schock ist zwar sehr selten, aufgrund seines akuten Charakters aber stets lebensbedrohlich. In solchen Fällen ist das Medikament sofort abzusetzen und eine ärztliche Behandlung (z.B. Schocktherapie) einzuleiten.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig: Appetitlosigkeit.

Vereinzelte Fälle: Hypoglykämie bei Diabetikern, die mit Blutzuckersenkern behandelt werden, hypoglykämisches Koma, Hyperglykämie.

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich: Schlafstörungen, Schlaflosigkeit.

Selten: Besonders intensive Träume bis hin zum Albtraum, psychotische Reaktionen mit Unruhe, Erregtheit, Angstzuständen, Benommenheit, Depression, Verwirrtheit, Halluzinationen bis hin zur Selbstgefährdung einschliesslich Selbstmordgedanken und -versuche, Gedächtnisstörungen, Delirium.

Sollten sich derartige Reaktionen manifestieren – was schon ab der Ersteinnahme der Fall sein kann – muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen werden.

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel.

Selten: Gangunsicherheit und Zittern (muskuläre Koordinationsstörungen), extrapyramidale Symptome, zerebrale Krampfanfälle, Taubheitsgefühl und Kribbeln (Parästhesie), Geschmacks- und Geruchsstörungen (bis zum Verlust des Geschmacks- bzw. Geruchssinnes).

Sehr selten: Periphere Neuropathie des sensorischen bzw. sensomotorischen Systems.

Vereinzelte Fälle: Agueusie, Erhöhung des Schädelinnendrucks.

Augenerkrankungen

Gelegentlich: Konjunktivitis.

Selten: Sehstörungen wie Diplopie, verändertes Farbensehen, verschwommenes Sehen.

Vereinzelte Fälle: Uveitis.

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich: Schwindel.

Selten: Tinnitus, Hör- oder Gleichgewichtsstörungen.

Sehr selten: Hörverlust.

Herzerkrankungen

Gelegentlich: Tachykardie.

Im Anschluss an die Verabreichung von Fluorochinolonen einschliesslich Ofloxacin traten Berichten zufolge in seltenen Fällen Torsades de pointes, Vorhofflimmern und Ohnmacht auf. Bei Patienten mit den unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführten Risikofaktoren ist daher besondere Vorsicht geboten.

Vereinzelte Fälle: Verlängerung des QT-Intervalls, ventrikuläre Arrhythmien.

Gefässerkrankungen

Gelegentlich: Gelten nur für die Infusionslösung: Phlebitis.

Selten: Hypotonie. Tritt sie während der Infusion von Tarivid i.v. in ausgeprägtem Mass auf, muss diese unterbrochen werden.

Selten: Hitzewallungen.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums

Gelegentlich: Husten, Rhinopharyngitis.

Selten: Atemnot, Bronchospasmus.

Vereinzelte Fälle: Schwere Atemnot.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Magen-Darm-Beschwerden (Magenschmerzen, Abdominalschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Flatulenz, Mundtrockenheit, Obstipation, Dyspepsie, Dysphagie).

Selten: Blutige Diarrhoe, welche in seltenen Fällen Zeichen einer Enterokolitis sein kann, einschliesslich pseudomembranöser Kolitis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Vereinzelte Fälle: Pankreatitis, Stomatitis.

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Vorübergehender Anstieg der Leberenzyme (ALAT, ASAT, LDH, Gamma-GT, alkalische Phosphatase) und/oder des Bilirubins.

Sehr selten: Gelbsucht (cholestatischer Ikterus).

Vereinzelte Fälle: Leberentzündung (medikamentöse Hepatitis), schwere Leberschädigung, einschliesslich Fälle einer akuten Leberinsuffizienz, manchmal mit tödlichem Ausgang, insbesondere bei Patienten mit einer zugrunde liegenden Leberfunktionsstörung.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag.

Selten: Urtikaria, Hitzewallungen, Hyperhidrose, pustulöser Hautausschlag.

Sehr selten: Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse, Photosensibilitätsreaktionen, Toxidermie (drug eruption), vaskuläre Purpura, Angiitis, die in Ausnahmefällen in einer Hautnekrose enden kann.

Vereinzelte Fälle: Stevens-Johnson-Syndrom, akute generalisierte exanthematische Pustulose, exfoliative Dermatitis.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Selten: Tendinitis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sehr selten: Arthralgie, Myalgie, Sehnenruptur (vor allem der Achillessehne, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Wie bei anderen Fluorochinolonen kann eine solche Ruptur innerhalb von 48 Stunden nach Einleitung der Behandlung und beidseitig auftreten.

Vereinzelte Fälle: Rhabdomyolyse und/oder Muskelleiden, Muskelschwäche (Tarivid ist bei Myasthenia gravis kontraindiziert), Muskelfaserriss, Muskelriss, Bänderriss, Arthritis.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten: Einschränkung der Nierenfunktion, Anstieg des Serumkreatinins.

Sehr selten: akutes Nierenversagen, akute interstitielle Nephritis.

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Gelegentlich: (nur bei der Infusionslösung) Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen und Rötungen).

In sehr seltenen Fällen sind schwere, persistierende (mehrere Monate bis Jahre andauernde), zur Invalidität führende und potenziell irreversible Nebenwirkungen verschiedener, bisweilen multipler Sinnesorgansysteme (unter anderem in Form von Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Gliederschmerzen, Gehstörungen, Neuropathien im Zusammenhang mit Parästhesien, Depressionen, Müdigkeit, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen sowie Störungen des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Geruchssinns) im Zusammenhang mit der Anwendung von Chinolonen und Fluorchinolonen beobachtet worden, zum Teil auch unabhängig von vorbestehenden Risikofaktoren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Die zu erwartenden wichtigsten Anzeichen einer akuten Überdosierung umfassen ZNS-Symptome wie Verwirrung, Benommenheit, Krampfanfälle, Gefühllosigkeit, Bewusstseinsverlust, Magen-Darm-Krämpfe und -Beschwerden (Übelkeit und Schleimhauterosionen), Verlängerung des QT-Intervalls.

Bei massiver Überdosierung mit Tarivid Tabletten eine Magenspülung sowie eine symptomatische Behandlung durchführen. Es existiert kein spezifisches Antidot.

Zum Schutz der Magenschleimhaut können Antazida eingesetzt werden (nur bei den Tabletten). Aufgrund einer möglichen Verlängerung des QT-Intervalls muss eine EKG-Überwachung erfolgen. Ein Teil des Ofloxacins kann durch Hämodialyse entfernt werden.

Gemäss pharmakokinetischen Studien kann die Gabe von Aktivkohle oder Chelat-bildenden Kationen (v.a. Eisenpräparate, siehe «Interaktionen») die Resorption von noch nicht aufgenommenem Ofloxacin aus dem Darmlumen vermindern und die Plasmahalbwertszeit von schon resorbiertem (oder infundiertem) Ofloxacin durch Unterbrechung des transintestinalen Sekretions-/Rückresorptions-Kreislaufs verkürzen. Klinische Erfahrungen mit einer solchen Intervention liegen bisher nicht vor.

ATC-Code: J01MA01

Ofloxacin ist ein Chemotherapeutikum mit der chemischen Struktur eines Chinolonen-Karbonsäure-Derivates und dem Wirkungsmechanismus eines Gyrasehemmers. Ofloxacin wirkt bakterizid über eine Hemmung der bakteriellen DNS-Gyrase.

Das antibakterielle Spektrum umfasst neben der für diese Substanzgruppe bekannten Wirkung gegen gramnegative Erreger auch grampositive Kokken und einige Anaerobier sowie Pseudomonas, Campylobacter, Legionella, Chlamydia und Mycoplasma.

Aufgrund seines Wirkungsmechanismus weist Ofloxacin insbesondere bei Bakterien, die gegen Aminoglycoside, β-Lactam-Antibiotika, Tetracycline und andere Antibiotika resistent sind, eine hohe Wirksamkeit auf.

Die Testung von Ofloxacin erfolgte unter Verwendung von Standard-Verdünnungsreihen. Die minimalen Hemm-Konzentrationen (MHK) zur Differenzierung von empfindlichen und resistenten Stämmen wurden nach folgender Tabelle gemäss den Empfehlungen des EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) festgelegt:

Klinische MHK-Grenzwerte gemäss EUCAST für Ofloxacin (mg/l) (Version 7.1, 10.03.2017)

Empfindlich

Resistent

Enterobacteriaceae

≤0,25 mg/l

>0,5 mg/l

Staphylococcus spp.1

≤1 mg/l

>1 mg/l

Haemophilus influenzae

≤0,06 mg/l

>0,06 mg/l

Moraxella catarrhalis

≤0,5 mg/l

>0,5 mg/l

Keiner Spezies zuzuordnende Grenzwerte2

≤0,25 mg/l

>0,5 mg/l

1 Die Grenzwerte für Ofloxacin entsprechen hohen Dosen.

2 Die kritischen Konzentrationen basieren hauptsächlich auf der Pharmakokinetik im Serum und entsprechen peroral verabreichten Dosen von 2× 200 mg bis 2× 400 mg oder intravenös verabreichten Dosen von 2× 200 mg bis 2× 400 mg.

Die Prävalenz der Resistenz kann geographisch und zeitlich für ausgewählte Spezies variieren. Informationen zur Prävalenz von lokalen Resistenzen sind hilfreich, insbesondere zur Behandlung schwerer Infektionen. Bei Bedarf sollte der Rat eines Spezialisten eingeholt werden, da der therapeutische Wert des Arzneimittels je nach Prävalenzgrad der lokalen Resistenzen in Frage stehen könnte.

Im Falle einer empirischen Therapie und wenn keine Daten zur mikrobiologischen Empfindlichkeit vorliegen, besteht das Risiko eines Therapieversagens bei den Mikroorganismen, die in der Spalte «Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem darstellen können» in der untenstehenden Tabelle aufgeführt sind. Es ist daher eine Nutzen-/Risiko-Abwägung erforderlich.

Methicillin-resistente Stämme von S. aureus sind sehr wahrscheinlich koresistent gegen Fluorochinolonen, zu denen Ofloxacin gehört.

Daten zur Resistenz von Methicillin-resistenten Stämmen von S. aureus gegenüber neuen Fluorochinolonen in der Schweiz aus dem Jahr 2011 (Quelle: Datenbanknetzwerk ANRESIS: www.anresis.ch)

Region der Schweiz

Anzahl
der Proben

Anzahl
der Isolate (n)

Resistent
(%)

Intermediär
(%)

Empfindlich
(%)

Westschweiz

1'377

504

82,7

2,8

14,5

Ostschweiz

1'126

250

54

3,2

42,8

Zentralschweiz

788

215

45,6

7

47,4

Normalerweise resistente Keime: Fusobacterium spp.; Eubacterium spp.; Peptococcus spp.; Peptostreptococcus spp.; Clostridium difficile; Nocardia asteroides; Bacteroides spp.

Gegen Treponema pallidum ist Ofloxacin nicht wirksam.

Bei durch mässig sensible Keime verursachten Infektionen ist die Durchführung eines Sensibilitätstests zu empfehlen, um die Gefahr einer eventuellen Resistenz auszuschliessen.

Die nachfolgende Tabelle weist das antibakterielle Spektrum von Ofloxacin aus (die Sensibilität gegenüber Ofloxacin kann variieren).

Üblicherweise empfindliche Spezies:

*einschliesslich Spezies mit intermediärer Empfindlichkeit

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem darstellen können:

Spezies mit natürlicher Resistenz:

Bordetella pertussis
Campylobacter
Chlamydophila pneumoniae
Haemophilus influenzae
Legionella pneumophila
Moraxella catarrhalis
Morganella morganii
Mycoplasma hominis
Mycoplasma pneumoniae
Proteus vulgaris
Salmonella
Streptococci
Ureaplasma urealyticum

Citrobacter freundii
Enterobacter
Escherichia coli
Klebsiella oxytoca
Klebsiella pneumoniae
Proteus mirabilis
Pseudomonas aeruginosa
Serratia
Koagulase-negative Staphylokokken
Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich)

Acinetobacter baumannii
Bacteroides spp.
Clostridium difficile
Enterococci
Listeria monocytogenes
Staphylococci methi-R
Streptococcus pneumoniae
Neisseria Gonorrhoeae
Nocardia.

Resistenz/Kreuzresistenz

Die Resistenzentwicklung gegenüber Ofloxacin ist selten (10-9-10-11). In vitro wird sie zwar durch spontane Mutation erzeugt, aber in der Klinik bleibt diese Situation ein Ausnahmefall. Bei den meisten Keimen liegt die Resistenzentwicklungsrate bei 4%, mit Ausnahme von Pseudomonas aeruginosa, wo sie bei rund 10% liegt.

Die obgenannten Zahlen stellen jedoch nur Richtwerte für die Wahrscheinlichkeit der Sensibilität eines Bakterienstamms auf Ofloxacin dar, da sich die Prävalenz erworbener Resistenzen je nach Infektionsort und -zeit signifikant unterscheiden kann. Daher empfiehlt es sich, Informationen über die Prävalenz lokaler Resistenzen zur Hand zu haben, vor allem für die Behandlung schwerer Infektionen.

Obwohl zwischen den meisten Chinolonen eine Kreuzresistenz besteht, liess sich nachweisen, dass bestimmte, gegen andere Chinolonen resistente Keime auf Ofloxacin sensibel reagieren.

Absorption

Ofloxacin wird nach oraler Applikation rasch und nahezu vollständig resorbiert und ist zu ca. 95% bioverfügbar. Maximale Serumspiegel werden schon 30 bis 60 Min. nach Verabreichung erreicht.

Nach einmaliger oraler Gabe von 200 mg bzw. 400 mg Ofloxacin wurden ca. 1 Stunde nach Applikation maximale Serumspiegel von 3,2 µg/ml bzw. 5,3 µg/ml erreicht. Nach Mehrfachdosen bleibt das Konzentrationsverhältnis gleich.

Nach i.v. Infusion von 200 mg Tarivid i.v. wurden mittlere Serumspiegel von 5,2 µg/ml nach Ende der Infusion, 1,1 µg/ml nach 4 Std. und 0,3 µg/ml nach 12 Std. gemessen.

Distribution

Ofloxacin ist zu ca. 25% an Serumproteine gebunden. Gewebe- und Körperflüssigkeitsspiegel von Tarivid liegen nach oraler Gabe oft höher als die Konzentration im Serum, wie folgende Tabelle zeigt:

Gewebe, Körperflüssigkeit

Präoperativer Wert (mg)

Serum (µg/ml)

Gewebe (µg/ml) bzw. (µg/g)

Penetrationsverhältnis Gewebe/Serum

Lungen

200

1,90

7,30

3,80

Bronchialsekret

400

2,50

1,80

0,92

Sputum

400

3,70

2,70

0,73

Prostatasekret

400

3,99

4,58

1,17

Prostatagewebe

400

3,99

4,08

1,12

Knochen

200

1,50

2,30

1,50

Galle

400

3,31

11,85

3,58

Gallenblasenwand

400

3,31

4,59

1,39

Nierengewebe

400

2,04

8,26

4,62

Liquor

300

3,90

1,70

0,44

Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde festgestellt, dass Ofloxacin in die Plazenta bzw. die Muttermilch übergehen kann. Nach Verabreichung von 200 mg Tarivid zweimal täglich über 10 Tage konnte 44,6 Std. nach der letzten Applikation in der Muttermilch eine Ofloxacin-Konzentration von 0,034 µg/ml nachgewiesen werden; nach 75 Std. lag dieser Wert bei 0,006 µg/ml.

Metabolismus

Eine Metabolisierung von Ofloxacin findet beim Menschen nur in geringem Umfang statt und hat keine klinische Relevanz. Sowohl nach parenteraler als auch peroraler Verabreichung erscheinen lediglich 4% der applizierten Dosis als Metaboliten im Urin.

Elimination

Die Plasmahalbwertszeit (β-Phase) beträgt ca. 6 Stunden. Die Ausscheidung erfolgt fast vollständig als unveränderte pharmakologisch aktive Substanz über den Urin, nur ein geringer Teil (3,0%) erscheint in den Faeces. Innerhalb von 48 Stunden sind mehr als 90% der zugeführten Dosis ausgeschieden. Die Urinkonzentration nach einer 200 mg Dosis p.o. beträgt während der ersten 2 Stunden 360 µg/ml, während der folgenden 2 Stunden 315 µg/ml und während 10 bis 12 Stunden 105 µg/ml.

Eine Kumulation von Ofloxacin im Körper nach Mehrfachgabe findet nicht statt. Ofloxacin weist über einen Dosisbereich von 100 bis 600 mg (sowohl in der Resorptions- als auch in der Eliminationsphase) eine lineare Kinetik auf.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Bei eingeschränkter Nierenfunktion verlängert sich die Eliminationshalbwertszeit von Ofloxacin. Die Dosierung muss deshalb dem Grad der Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).

Wie Toxikologie Studien gezeigt haben, kann die Verabreichung von Ofloxacin in höheren als den therapeutischen Dosen bei Jungtieren bestimmter Arten zu einer Erosion des Gelenkknorpels führen. Beim Menschen wurden bislang keinerlei derartige Läsionen beobachtet. Eine Tagesdosis von 200 mg/kg verursachte beim Hund Veränderungen im Darmtrakt sowie Leber- und Nierenschäden. Ausserdem stellten sich beim Hund in Abhängigkeit von Alter und Dosis degenerative Veränderungen des Gelenkknorpels ein. Eine 14-tägige Behandlung ausgewachsener Hunde mit 40 und 80 mg/kg täglich rief keine Knorpelveränderungen hervor. Bei Hunden im Alter von 7 Monaten bildeten sich degenerative Veränderungen im Falle einer Tagesdosis von 50 bis 200 mg/kg heraus, während Hunde im Alter von 3 bis 4 Monaten im Falle einer Tagesdosis von 20 mg/kg Knorpelschäden erlitten. Im Falle einer Tagesdosis von 12,5 mg/kg wurden bei jungen Hunden keine Veränderungen beobachtet.

Dieses Arzneimittel darf Kindern nicht verschrieben werden.

Inkompatibilitäten

Die Infusionslösung muss – sofern die Kompatibilität mit anderen Infusionslösungen nicht erwiesen ist – grundsätzlich getrennt appliziert werden. Heparin und Ofloxacin-Lösung sind inkompatibel.

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Bei einer Behandlung mit Ofloxacin kann es zum falsch-positiven Nachweis von Opiatmetaboliten und Porphyrin im Urin kommen.

Besondere Lagerungshinweise

Tarivid i.v. muss bis zum Gebrauch in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.

Nach Öffnen der Infusionsflasche die Infusionslösung rasch verwenden.

Die Filmtabletten sind bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalpackung zu lagern.

Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Hinweise für die Handhabung

Beim Gebrauch von Tarivid i.v. sind keine besonderen Handhabungshinweise zu beachten. Die Lösung vor Gebrauch nicht verdünnen.

Tarivid i.v. ist zur intravenösen Infusion bestimmt. Die Infusionsdauer beträgt 30 Minuten pro 200 mg Ofloxacin. Die empfohlene Infusionsdauer muss unbedingt beachtet werden, da während der Infusion Tachykardien und Blutdruckabfälle auftreten können. In seltenen Fällen kann es infolge eines starken Blutdruckabfalls zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen.

Tarivid ist mit folgenden Infusionslösungen kompatibel: isotonische Natriumchlorid Lösung, Ringer-Lösung, Jonosteril, Fructosteril, 5%ige Glukoselösung.

47386, 50014 (Swissmedic).

sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE.

Juli 2019.

Tarivid comprimés:

Principe actif: Ofloxacinum.

Excipients: Lactosum monohydricum, maydis amylum, hydroxypropylcellulosum, magnesii stearas, carmellosum, hypromellosum, macrogolum 8000, talcum, titanii oxidum.

Tarivid i.v.:

Principe actif: Ofloxacinum (ut ofloxacini hydrochloridum).

Excipients: Natrii chloridum, acidum hydrochloridum, aqua ad injectabilia.

Tarivid, comprimés pelliculés (sécables) à 200 mg ofloxacinum.

Tarivid i.v., solution injectable à 200 mg/100 ml ofloxacinum (ut ofloxacini hydrochloridum).

Adultes

Tarivid convient au traitement des infections bactériennes à germes sensibles à l'ofloxacine (voir «Mises en garde et précautions»).

Le mode d'administration (par voie intraveineuse ou orale) est fonction de l'indication et de la gravité de l'infection:

  • Pyélonéphrite.
  • Prostatite, épididymite, orchite
  • Sepsis dû aux infections urogénitales mentionnées ci-dessus (uniquement form IV)

Information: Tarivid n'est pas indiqué pour le traitement de la syphilis et des trichomonases.

Pour les infections mentionnées ci-dessous, Tarivid ne doit être utilisé que lorsque les antibiotiques recommandés dans les traitements initiaux de ces infections, sont jugés inappropriés (voir «Mises en garde et précautions»):

  • Infections compliquées des parties molles et de la peau.
  • Infections ostéo-articulaires.
  • Sinusite aigüe
  • Cystite, infections de l'urètre
  • Exacerbation d'une bronchite chronique et récidivante provoquée par l'Haemophilus influenzae ou d'autres germes gram négatifs et multi-résistants de même que par le staphylocoque doré.
  • L'utilisation de Tarivid est indiquée en cas de pneumonies dues à des germes dits à problèmes (par ex. Escherichia coli, Klebsiella, Enterobacter, Proteus, Pseudomonas, Legionella, Staphylococcus). Dans le secteur ambulatoire, les pneumonies sont souvent dues à des pneumocoques qui sont peu sensibles à Tarivid.
  • Infections du petit bassin (pelvis) en association avec d'autres traitements (voir «Mises en garde et précautions»).
  • Prophylaxie anti-infectieuse chez des patients avec des défenses immunitaires déficientes (par ex. en phase neutropénique).

Veuillez consulter les recommandations officielles pour l'emploi approprié des antibiotiques, en particulier les recommandations visant à réduire l'augmentation de la résistance aux antibiotiques.

Enfants et adolescents

L'utilisation de Tarivid n'est pas indiquée chez l'enfant et l'adolescent de moins de 18 ans.

Posologie usuelle chez l'adulte

La posologie de Tarivid dépend de la sensibilité du germe et de la localisation de l'infection.

Les comprimés sont pris deux fois par jour; la perfusion intraveineuse est administrée deux fois par jour. Les intervalles entre les doses doivent être approximativement les mêmes.

Les posologies suivantes sont recommandées:

mg/jour

Per os

i.v.

Cystite, infection de l'urètre, pyélonéphrite, prostatite, épididymite, orchite

2× 100 à 2× 200

2× 100 à 2× 200

Sinusite aiguë

2× 200

2× 200

Pneumonie

2× 200 à 2× 400

2× 200 à 2× 400

Infections des parties molles et de la peau

2× 200

2× 200

Infections ostéo-articulaires

2× 200

2× 200

Prophylaxie anti-infectieuse chez les patients avec des défenses immunitaires déficientes

400–600

400–600

Sepsis dû aux infections urogénitales

2× 200

Exacerbation d'une bronchite chronique et récidivante

2× 200 à 2× 400

2× 200 à 2× 400

Infection du petit bassin (pelvis)

2× 400

2× 400

Dans des cas isolés il peut être nécessaire d'élever la posologie: lors de germes à sensibilité variable, d'infections graves (par ex. des voies respiratoires, pneumonie) ainsi que de réponse insuffisante du patient. Dans ces cas, la dose peut s'élever jusqu'à 2× 400 mg/jour. Ceci est également valable pour les infections accompagnées de complications.

Enfants et adolescents

Tarivid ne doit pas être administré aux enfants ou adolescents en période de croissance (âgés de moins de 18 ans) (voir «Contre-indications»).

Mode d'administration et durée du traitement

Les comprimés Tarivid peuvent être pris soit à jeun, soit pendant les repas. Avaler les comprimés avec suffisamment de liquide (½ verre d'eau).

Tarivid i.v. est prévu pour la perfusion intraveineuse. La durée de la perfusion est de 30 minutes par 200 mg d'ofloxacine.

Vous trouverez les indications relatives à la compatibilité de la solution Tarivid pour perfusion avec d'autres perfusions sous «Remarques particulières».

Dès que l'état du patient s'est amélioré, on peut passer du traitement parentéral au traitement oral.

La durée du traitement est déterminée par la sensibilité du germe pathogène et par le tableau clinique.

Dans les infections aiguës, un traitement de 7 à 10 jours est généralement suffisant.

Pour les infections non compliquées des voies urinaires inférieures, un traitement de 3 jours est suffisant.

Jusqu'à la mise à disposition de nouvelles données, la durée d'un traitement ne devrait pas dépasser 2 mois.

Posologies spéciales

Comme l'excrétion de l'ofloxacine est essentiellement rénale, la posologie doit être adaptée chez les sujets présentant une altération de la fonction rénale.

En cas d'insuffisance rénale:

La posologie de Tarivid doit être adaptée en fonction de la gravité de l'insuffisance. La dose initiale est de 200 mg. La dose d'entretien doit être réduite de la façon suivante:

Clairance de la créatinine [ml/min]

Dose de Tarivid

Unité par 24h

Intervalle (heures)

20–50

100-200

1

24

<20

100

1

24

Patients sous hémodialyse ou dialyse péritonéale

200

1

48

Dans des cas isolés, il peut être nécessaire d'augmenter la posologie.

L'âge en lui-même n'impose pas d'adapter le dosage d'ofloxacine. Cependant, une attention particulière à la fonction rénale devrait être prise chez les patients âgés et le dosage adapté en conséquence (voir «Prolongation de l'intervalle QT» dans «Mises en garde et précautions»).

En cas d'insuffisance hépatique:

Chez les patients souffrant d'un dysfonctionnement hépatique grave (par ex. en cas de cirrhose du foie accompagnée d'ascite), l'excrétion de l'ofloxacine peut se trouver diminuée. Il convient, en pareil cas, de ne pas excéder une dose journalière de 400 mg d'ofloxacine (voir «Mises en garde et précautions»).

Hypersensibilité à l'ofloxacine, à d'autres dérivés de l'acide quinoléine-carboxylique ou à un excipient entrant dans la composition de Tarivid.

Problèmes tendineux après un traitement par fluoroquinolones.

Tarivid ne doit pas être administré aux épileptiques ni lors de lésions préalables au niveau du système nerveux central avec abaissement du seuil de convulsion (comme par ex. après des traumatismes crânio-cérébraux, des processus inflammatoires au niveau cérébral, une apoplexie).

Tarivid ne doit pas être prescrit lors de myasthénie.

Tarivid ne doit pas être administré aux enfants ou aux adolescents en période de croissance (âgés de moins de 18 ans), aux femmes enceintes ou en période d'allaitement, étant donné que l'on n'a pas acquis d'expérience suffisante en ce qui concerne la sécurité d'application du produit chez ces groupes de patients. Les résultats d'essais sur l'animal n'excluent pas entièrement la survenue de lésions du cartilage articulaire dans un organisme pas encore adulte.

L'utilisation de l'ofloxacine doit être évitée chez les patients qui ont déjà présenté des réactions indésirables graves lors de l'emploi de produits contenant une quinolone ou une fluoroquinolone (voir rubrique «Effets indésirables»). Chez ces patients, le traitement par ofloxacine devra être instauré uniquement en l'absence d'autres alternatives thérapeutiques et après évaluation approfondie du rapport bénéfice/risque (voir rubrique «Contre-indications»).

Risque de résistance:

La prévalence des résistances acquises peut varier géographiquement et au cours du temps pour les espèces sélectionnées. C'est pourquoi, une information sur les résistances locales est requise; un diagnostic microbiologique avec isolation du pathogène et la démonstration de la sensibilité doit être recherchée, particulièrement pour des infections sévères ou en cas d'échec en réponse au traitement.

L'ofloxacine n'est pas l'antibiotique de premier choix pour le traitement de pneumonie causée par pneumococci ou Mycoplasma spp. Particulièrement dans les formes sévères de pneumonie pneumocoquale, l'ofloxacine ne peut garantir un traitement antibiotique optimal.

Les infections nosocomiales et autres infections sévères causées par P. aeruginosa:

Ces infections peuvent nécessiter un traitement en combinaison. Dans les cas d'infections spécifiques causées par P. aeruginosa en particulier, les niveaux de résistance doivent être testés pour assurer une thérapie ciblée. Toutefois, Tarivid ne doit être utilisé que lorsque les antibiotiques recommandés dans les traitements initiaux de ces infections, sont jugés inappropriés.

Tarivid n'est pas indiqué pour le traitement de l'angine amygdalienne aiguë causée par streptocoques béta-hémolytiques.

Les Staphylococcus aureus résistants à la méticilline (SARM)

La souche Methicillin-resistant S. aureus (MRSA) possède très probablement une co- résistance aux fluoroquinolones, dont l'ofloxacine. C'est pourquoi l'ofloxacine n'est pas recommandée pour le traitement d'infections connues ou suspectées à MRSA, à moins que les résultats de laboratoire confirment la sensibilité de l'organisme à l'ofloxacine (les agents antibactériens généralement recommandés pour le traitement des infections à MRSA sont considérés comme inappropriés).

Infections urinaires

La résistance d'E. Coli (le pathogène le plus souvent impliqué dans les infections du tractus urinaire) varie à travers l'Union Européenne donc également en Suisse. Les professionnels de santé sont invités à prendre en considération la prévalence locale de la résistance d'E. Coli aux fluoroquinolones.

Effets indésirables potentiellement irréversibles et invalidants.

Les fluoroquinolones, telles que le Tarivid, ont été associées à des effets indésirables invalidants et potentiellement irréversibles pouvant toucher isolément ou simultanément différents organes chez un même patient. Les effets indésirables des fluoroquinolones comprennent tendinite, rupture du tendon, arthralgie, myalgie, neuropathie périphérique, effets sur le système nerveux central (hallucinations, anxiété, dépression, insomnie, maux de tête et confusion). Ces réactions peuvent survenir dans les heures ou les semaines qui suivent la prise de Tarivid. Des patients de tout âge ou sans facteur de risque pré-existant ont développé ces effets indésirables. Le Tarivid doit être interrompu immédiatement dès les premiers signes ou symptômes d'un effet indésirable grave. De plus, éviter l'utilisation de fluoroquinolones, dont le Tarivid, chez les patients ayant déjà développé ces effets indésirables graves.

Infections à Clostridium difficile

L'apparition d'une diarrhée pendant ou après un traitement par Tarivid, surtout si elle est sévère, persistante et/ou sanglante, peut être symptomatique d'une infection par Clostridium difficile. Sa forme à évolution la plus grave est la colite pseudomembraneuse. Si une telle complication est suspectée, interrompre immédiatement le traitement par Tarivid et instaurer un traitement antibiotique spécifique (par ex. métronidazole, vancomycine). La prescription d'antipéristaltiques est formellement contre-indiquée dans cette situation clinique.

Réactions cutanées sévères

Des cas de réactions cutanées bulleuses graves telles que syndrome de Steven-Johnson ou de nécrolyse épidermique toxique ont été rapportées avec l'ofloxacine (voir rubrique «Effets indésirables»). Les patients doivent être informés de la nécessité de contacter immédiatement leur médecin avant de continuer le traitement si des réactions surviennent au niveau de la peau et/ou des muqueuses.

Hypersensibilité et réactions allergiques

Des réactions d'hypersensibilité et d'allergie ont été rapportées avec les fluoroquinolones après la première administration. Des réactions anaphylactiques et anaphylactoïdes peuvent mettre en jeu le pronostic vital même dès la première prise. Dans ces cas, l'ofloxacine doit être interrompue et un traitement adapté (par exemple traitement du choc) doit être mis en place.

Système nerveux central:

Un risque accru d'effets indésirables sur le système nerveux central pouvant survenir dès la première prise, tels que convulsions, hypertension intracrânienne (y compris pseudotumeur cérébrale), tremblements, psychose toxique, a été observé chez des patients ayant été traités par des fluoroquinolones, y compris par Tarivid.

Les fluoroquinolones comme Tarivid peuvent provoquer des convulsions ou abaisser le seuil de convulsion. En cas de convulsions, le traitement par Tarivid doit être interrompu. Tarivid ne doit pas être administré aux épileptiques ni lors de lésions préalables au niveau du système nerveux central avec abaissement du seuil de convulsion (comme par ex. après des traumatismes crânio-cérébraux, des processus inflammatoires au niveau cérébral, une apoplexie). Tarivid doit être utilisé avec prudence en cas de traitement simultané par le fenbufène ou des anti-inflammatoires non stéroïdiens du même type et en cas de traitement simultané par des médicaments abaissant le seuil épileptogène (par ex. théophylline).

Des réactions psychiatriques (nervosité, agitation, insomnie, angoisses, cauchemars, pensées paranoïdes, confusion, tremblements, hallucinations et dépressions) peuvent également apparaître dès la première prise de fluoroquinolones telles que l'ofloxacine. Dans de très rares cas, une aggravation de la dépression ou des réactions psychotiques a été observée, qui a conduit à des idées suicidaires ou à des comportements à risque tels que des tentatives de suicide (cf. rubrique «Effets indésirables»).

En cas de réactions de ce type, l'ofloxacine doit être arrêté et des mesures adaptées doivent être prises. La prudence est de mise en cas d'utilisation de l'ofloxacine chez des patients psychotiques ou des patients ayant des antécédents de maladies psychiatriques.

Patients insuffisants hépatiques/avec des altérations graves du foie

L'ofloxacine doit être utilisée avec précaution chez les patients présentant une altération de la fonction hépatique car le traitement peut provoquer des lésions du foie. Des cas d'hépatites fulminantes pouvant conduire à une insuffisance hépatique (y compris à issue fatale) ont été rapportés avec les fluoroquinolones. Les patients doivent être avisés d'arrêter le traitement et de contacter leur médecin si des signes et des symptômes de maladie hépatique apparaissent tels qu'une anorexie, un ictère, une coloration foncée des urines, un prurit ou un abdomen douloureux à la palpation.

Tendinite et rupture tendineuse

Des tendinites et ruptures tendineuses – principalement du tendon d'Achille – peuvent survenir sous traitement par fluoroquinolones, y compris Tarivid. Cet effet indésirable peut survenir de façon bilatérale dans les 48h suivant le début du traitement et jusqu'à plusieurs mois après l'arrêt du traitement. Le risque de tendinite ou de rupture tendineuse est accru chez les patients âgés de plus de 60 ans et en cas d'administration concomitante de corticostéroïdes. La dose journalière doit être adaptée en fonction de la clairance de la créatinine chez les patients âgés (voir «Posologie/Mode d'emploi»). L'utilisation concomitante de corticoïdes doit être évitée. Ces patients doivent donc faire l'objet d'une surveillance étroite après la prescription de Tarivid.

De plus, chez les patients greffés présentant un risque accru de tendinite, la vigilance est recommandée lors de l'utilisation de Tarivid.

Au premier signe de tendinite ou de rupture du tendon, il faut conseiller au patient de rester au repos et de contacter son professionnel de santé.

En cas de suspicion de tendinite, interrompre immédiatement le traitement par Tarivid et mettre en route un traitement approprié (par ex. immobilisation) du/des tendon/s atteint/s. Les corticoïdes ne doivent pas être utilisés si des signes de tendinopathie apparaissent.

Prévention d'une photosensibilisation

Pendant le traitement par Tarivid toute exposition solaire intense ou ultraviolette devrait être évitée, de très rares réactions d'hypersensibilité pouvant survenir.

Patients avec une insuffisance rénale

Du fait que l'ofloxacine est éliminée essentiellement par les reins, il faut adapter la dose de Tarivid chez les patients avec une insuffisance rénale (voir «Posologies spéciales» dans le chapitre «Posologie/Mode d'emploi»).

Lors d'un traitement prolongé, la fonction hépatique et rénale, ainsi que la formule sanguine doivent être régulièrement contrôlées.

Patients souffrant d'une déficience en Glucose-6-phosphate déshydrogénase

Les patients souffrant d'une déficience en Glucose-6-phosphate déshydrogénase (G6PDH) latente ou diagnostiquée, sont éventuellement prédisposés à des réactions hémolytiques sous traitement par des quinolones. C'est pourquoi, Tarivid devrait être administré avec précaution chez ces patients.

Patients souffrant d'une insuffisance hépatique préexistante

Les patients ayant une insuffisance hépatique préexistante doivent être sous surveillance médicale afin de détecter toute détérioration de leur fonction hépatique. Une réduction du dosage de Tarivid devrait être requise (voir «Posologies spéciales» dans le chapitre «Posologie/Mode d'emploi»).

Prolongation de l'intervalle QT

Une prolongation de l'intervalle QT et de très rares cas de torsades de pointes ont été rapportées chez des patients recevant des fluoroquinolones.

De ce fait, les fluoroquinolones (dont l'ofloxacine) doivent être utilisées avec précaution chez les patients ayant un ou plusieurs facteurs de risque connu de la prolongation de l'intervalle QT, comme par exemple:

  • les personnes âgées;
  • les patients souffrant d'un déséquilibre non corrigé des électrolytes (hypocalcémie, hypomagnésémie, hypokaliémie);
  • les patients avec un syndrome du QT long congénital;
  • en présence de maladies cardiaques concomitantes (infarctus du myocarde, insuffisance cardiaque, fibrillation auriculaire, bradycardie, syncope);
  • lors de l'utilisation concomitante d'autres substances connues pour prolonger l'intervalle QT (par ex. Classe IA et III antiarythmiques, antidépressifs tricycliques, macrolides, antipsychotiques).

Neuropathie périphérique

Une neuropathie périphérique sensorielle et sensomotrice a été rapportée chez les patients recevant des fluoroquinones, dont l'ofloxacine, qui peut être rapide dans son apparition. Tarivid devrait être arrêté si des symptômes de type neuropathie apparaissent chez les patients. Ceci peut minimiser le risque possible de développer des conditions irréversibles (voir «Effets indésirables»). Les patients étant traités par Tarivid doivent être informés qu'ils doivent arrêter le traitement et consulter leur médecin en cas d'apparition de symptômes neuropathiques tels que douleurs, sensations de brûlure, fourmillements, engourdissements ou sensations de faiblesse. Le risque potentiel de survenue d'une lésion nerveuse irréversible peut ainsi être réduit.

Les fluoroquinolones doivent être évitées chez les patients ayant des antécédents de neuropathie périphérique.

Dysglycémie

Comme avec toutes les quinolones, des troubles de la glycémie, incluant à la fois hypoglycémie et hyperglycémie, ont été rapportés, généralement chez des patients diabétiques recevant un traitement concomitant par un hypoglycémiant oral (par exemple glibenclamide) ou par insuline et/ou chez les patients âgés. Des cas de coma hypoglycémique ont été rapportés. Chez les patients diabétiques, une surveillance étroite de la glycémie est recommandée.

Le traitement par Tarivid doit être interrompu immédiatement si un patient signale des troubles de la glycémie et doit être remplacé par un antibiotique non-fluoroquinolone.

Myasthénie

Les fluoroquinolones, dont l'ofloxacine, ont une activité de blocage neuromusculaire et peuvent exacerber la faiblesse musculaire chez les patients présentant une myasthénie. Au cours du suivi post-commercialisation, des effets indésirables graves incluant des décès et le recours à une assistance respiratoire ont été associés à la prise de fluoroquinolones chez des patients souffrant de myasthénie.

L'ofloxacine est déconseillée chez les patients ayant des antécédents connus de myasthénie.

Anévrisme aortique et dissection aortique

Des études épidémiologiques ont mis en évidence, en particulier chez les personnes âgées, un risque accru de survenue d'anévrisme aortique et de dissection aortique suite à un traitement par des fluoroquinolones. Aussi les fluoroquinolones ne doivent-elles être utilisées qu'après une analyse attentive du rapport bénéfices-risques et prise en compte des alternatives thérapeutiques chez les patients ayant des antécédents familiaux d'anévrisme, chez qui un anévrisme ou une dissection aortique a déjà été diagnostiqué(e) ou qui présentent d'autres facteurs de risque ou de prédisposition à un anévrisme aortique et une dissection aortique (p.ex. syndrome de Marfan, syndrome d'Ehlers Danlos vasculaire, artérite de Takayasu, artérite à cellules géantes, maladie de Behçet, hypertension, athérosclérose connue). Les patients doivent être avertis de la nécessité de se rendre immédiatement aux urgences pour être examinés par un médecin en cas d'apparition soudaine de douleurs abdominales, thoraciques ou dorsales.

Patients traités avec des antagonistes de la vitamine K:

Compte tenu de l'augmentation éventuelle des résultats de tests de coagulation (Temps de Quick/INR) et/ou des saignements chez des patients traités par fluoroquinolones dont l'ofloxacine, en association avec des traitements antivitamine K (par exemple la warfarine), les tests de coagulation doivent être contrôlés lorsque ces médicaments sont administrés de façon concomitante à l'ofloxacine (voir «Interactions»).

Infections des os et des articulations:

Pour les infections des os et des articulations, il faut prendre en considération la nécessité d'un traitement combiné avec d'autres antiinfectieux.

Antiacides, sucralfates, cations métalliques

Lors de l'administration simultanée d'antiacides cationiques (par ex. sels d'aluminium ou de magnésium, ou sucralfate), et de préparations contenant du fer, il faut s'attendre à une diminution de l'effet des comprimés pelliculés de Tarivid. Pour cette raison il convient d'absorber Tarivid per os environ deux heures avant la prise de tels médicaments. En revanche, la ranitidine n'influence pas la cinétique de Tarivid.

Médicaments épileptogènes

Lors de l'association des quinolones (classe d'antibiotiques à laquelle appartient Tarivid) avec d'autres médicaments épileptogènes (comme par ex. la théophylline, le fenbufène ou des anti-inflammatoires non stéroïdiens), le seuil de convulsions cérébral sera abaissé.

Glibenclamide

Sous l'effet de l'ofloxacine on peut observer une discrète augmentation du taux sérique de glibenclamide; les patients traités simultanément par ofloxacine et glibenclamide, feront de ce fait l'objet d'une surveillance soutenue.

Substances interférant avec l'élimination rénale

Les quinolones ainsi que d'autres médicaments éliminés au niveau tubulaire du rein – la probénécide, la cimétidine, le furosémide, le méthotrexate par exemple – s'inhibent mutuellement lors de l'excrétion. Dans le cas d'un traitement à dosage élevé principalement, des pics sériques augmentés peuvent être obtenus.

Antagonistes de la vitamine K/dérivés de la coumarine

Compte tenu de l'augmentation éventuelle des résultats de tests de coagulation (Temps de Quick/INR) et/ou des saignements chez des patients traités par fluoroquinolone dont l'ofloxacine, en association avec des traitements antivitamine K (par exemple la warfarine), les tests de coagulation doivent être contrôlés lorsque ces médicaments sont administrés de façon concomitante à l'ofloxacine

Médicaments potentiellement hypotenseurs

L'administration simultanée de Tarivid i.v. et de médicaments potentiellement hypotenseurs peut entraîner des chutes tensionnelles subites. C'est pourquoi une surveillance de la fonction cardio-circulatoire est indiquée dans de telles situations, tout comme lors de l'administration simultanée d'anesthésiques contenant des barbituriques.

Médicaments prolongeant l'intervalle QT

Les substances connues pour prolonger l'intervalle QT (ofloxacine, comme les autres fluoroquinolones), devraient être utilisées avec précaution chez les patients recevant des substances connues pour prolonger l'intervalle QT (par ex. Classe IA et III, antiarythmiques, antidépresseurs tricycliques, macrolides).

L'expérimentation animale n'a pas mis en évidence d'effet tératogène, toutefois la survenue de lésions du cartilage articulaire dans l'organisme en croissance ne peut être entièrement exclue. Il faut s'abstenir d'administrer de ce fait Tarivid à la femme enceinte ou à celle qui allaite.

Certains effets indésirables comme des vertiges, une somnolence, des perturbations visuelles peuvent altérer la capacité du patient à se concentrer ou à réagir et peuvent donc constituer un risque pour la conduite d'un véhicule ou l'utilisation de machines. Cet effet sera amplifié par l'ingestion concomitante d'alcool.

Les indications ci-dessous se basent sur les données d'études cliniques ayant porté sur plus de 8'352 patients, et celles de l'expérience post marketing.

Pour la classification de la fréquence des effets indésirables, les définitions suivantes ont été utilisées: très fréquent (>1/10); fréquent (>1/100 et <1/10); occasionnel (>1/1'000 et <1/100); rare (>1/10'000 et <1/1'000); très rare (<1/10'000).

Infections et infestations

Occasionnels: infections fongiques, résistance aux pathogènes.

Affections congénitales, familiales et génétiques

Cas isolés: la possibilité d'une attaque de porphyrie chez les patients prédisposés ne peut pas être exclue.

Affections hématologiques et du système lymphatique

Très rares: anémie, anémie hémolytiques, leucopénie, éosinophilie, thrombocytopénie.

Cas isolés: agranulocytose, pancytopénie, dépression de la moelle osseuse.

Affections du système immunitaire

Occasionnels: des réactions allergiques ou anaphylactoïdes peuvent se produire, notamment une hypersensibilité cutanée telle que par ex. une éruption cutanée (de type vésiculaire dans des cas isolés), un prurit, des brûlures des yeux, une toux d'irritation et un rhume.

Très rares: état fébrile, inflammation pulmonaire allergique (pneumonite), inflammation rénale allergique (néphrite interstitielle), éosinophilie, tachycardie, augmentation de la pression sanguine, œdème du visage, gonflement de la langue, œdèmes de la glotte, dyspnée allant jusqu'à l'état de choc et à un bronchospasme. Le choc anaphylactique est très rare, mettant cependant toujours en danger la vie du patient par son caractère aigu. Dans de telles situations, il faut interrompre immédiatement l'administration du médicament, un traitement médical (par ex. traitement de l'état de choc) est nécessaire.

Troubles du métabolisme et de la nutrition

Fréquents: anorexie (inappétence).

Cas isolés: hypoglycémie chez les patients diabétiques traités avec des agents hypoglycémiants, coma hypoglycémique, hyperglycémie.

Affections psychiatriques

Occasionnels: troubles du sommeil, insomnie.

Rares: rêves particulièrement intenses allant jusqu'au cauchemar, réactions psychotiques avec agitation, excitation, angoisse, engourdissement, dépression, confusion, hallucinations jusqu'au risque d'autodestruction y inclus des pensées suicidaires et tentatives de suicide, troubles de la mémoire, délirium.

Si ces réactions se manifestent, ce qui peut être le cas dès la première prise, il faut immédiatement interrompre le traitement.

Affections du système nerveux

Occasionnels: céphalées, vertiges.

Rares: démarche incertaine et tremblements (troubles de la coordination motrice), symptômes extrapyramidaux, convulsions cérébrales, impression de surdité et de fourmillements (paresthésies), troubles du goût et de l'odorat (allant jusqu'à la perte du goût ou de l'odorat).

Très rares: neuropathie périphérique du système sensoriel et sensomoteur.

Cas isolés: agueusie, augmentation de la pression intracrânienne.

Affections oculaires

Occasionnels: conjonctivite.

Rares: troubles visuels tels que diplopie, modification de la vision des couleurs, vision floue.

Cas isolés: uvéite.

Affections de l'oreille et du labyrinthe

Occasionnels: vertiges.

Rares: tintement de l'oreille, troubles de l'audition ou de l'équilibre.

Très rares: perte auditive.

Affections cardiaques

Occasionnels: tachycardie.

De rares cas de torsades de pointes, fibrillation auriculaire et syncope ont été rapportés suite à l'administration de fluoroquinolones, incluant l'ofloxacine. Une attention particulière doit être apportée aux patients ayant des facteurs de risques cités dans le chapitre «Mises en garde et précautions».

Cas isolés: prolongation de l'intervalle QT, arythmies ventriculaires.

Affections vasculaires

Occasionnels: applicables seulement pour la solution pour perfusion: phlébite.

Rares: hypotension. Durant la perfusion, si elle est prononcée, la perfusion de Tarivid i.v. doit être interrompue.

Rares: bouffées de chaleur.

Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales

Occasionnels: toux, rhinopharyngite.

Rares: dyspnée, bronchospasme.

Cas isolés: dyspnée sévère.

Affections gastro-intestinales

Fréquents: des troubles gastro-intestinaux (douleurs gastriques, douleurs abdominales, inappétence, nausées, vomissements, diarrhée, flatulence, sécheresse buccale, constipation, dyspepsie, dysphagie) peuvent se manifester.

Rares: diarrhée sanglante pouvant, dans de très rares cas, refléter une entérocolite, colite pseudomembraneuse y compris (voir «Mises en garde et précautions»).

Cas isolés: pancréatite, stomatite

Affections hépatobiliaires

Rares: augmentation passagère des enzymes hépatiques (ALAT, ASAT, LDH, gamma-GT, phosphatases alcalines) et/ou de la bilirubine.

Très rares: jaunisse (ictère choléstatique).

Cas isolés: inflammation hépatique (hépatite médicamenteuse), dommage hépatique sévère, incluant des cas avec insuffisance hépatique aigue parfois fatal, en particulier chez les patients souffrant de troubles hépatiques sous-jacents.

Affections de la peau et du tissu sous-cutané

Occasionnels: prurit, éruption cutanée.

Rares: urticaire, bouffées de chaleur, hyperhydrose, éruption avec pustule.

Très rares: érythème multiforme, nécrolyse épidermique toxique, réaction photo sensitive, toxidermie (drug eruption), purpura vasculaire, vasculite qui peut aboutir dans des cas exceptionnel à une nécrose de la peau.

Cas isolés: syndrome de Stevens-Johnson, Pustulose exanthématique aiguë généralisé, dermatite exfoliative

Affections musculo squelettiques et systémiques

Rares: tendinite (voir «Mises en garde et précautions»).

Très rares: arthralgie, myalgie, rupture tendineuse (surtout du tendon d'Achille, voir «Mises en garde et précautions»). Comme avec les autres fluoroquinolones, cette dernière peut survenir dans les 48 heures suivant la mise en route du traitement, et être bilatérale.

Cas isolés: rhabdomyolyse et/ou myopathie, faiblesse musculaire (tenez compte de la contre-indication en cas d'une myasthénie grave), déchirure musculaire, rupture musculaire, rupture de ligament, arthrite.

Affections du rein et des voies urinaires

Rares: réduction de la fonction rénale, augmentation de la créatinine sérique.

Très rares: défaillance rénale aiguë, néphrite interstitielle aiguë.

Troubles liés au site d'administration

Occasionnels: (seulement pour solution pour perfusion) réactions au site d'injection (douleur, rougeurs).

De très rares cas d' effets indésirables graves, persistants (durant plusieurs mois ou années), invalidants et potentiellement irréversibles, affectant des systèmes d'organes sensoriels divers, parfois multiples (notamment des effets de type tendinite, rupture de tendon, arthralgie, douleur des extrémités, troubles de la marche, neuropathies associées à des paresthésies, dépression, fatigue, troubles de la mémoire, troubles du sommeil et troubles de l'audition, de la vue, du goût et de l'odorat), ont été rapportés en association avec l'utilisation de quinolones et de fluoroquinolones, parfois indépendamment des facteurs de risque préexistants (voir rubrique «Mises en garde et précautions»).

Les signes les plus importants lors d'un surdosage aigu comprennent des symptômes du système nerveux central tels que confusion, étourdissement, convulsions, engourdissement perte de connaissance, crampes et troubles gastro-intestinaux (nausées et érosions muqueuses), augmentation de l'intervalle QT.

En cas de surdosage massif par les comprimés Tarivid, procéder à un lavage gastrique et prévoir un traitement symptomatique. Il n'existe aucun antidote spécifique.

Des anti-acides peuvent être utilisés pour protéger la muqueuse gastrique (pour les comprimés uniquement). Un suivi électrocardiographique (ECG) doit être effectué en raison de la possibilité d'allongement de l'intervalle QT. Une partie de l'ofloxacine peut être éliminée par hémodialyse.

Selon les études pharmacocinétiques, l'administration de charbon actif ou de cations formant des chélates (surtout les préparations à base de fer, voir «Interactions») peut diminuer la résorption d'ofloxacine non encore résorbée dans le lumen intestinal et réduire la demi-vie plasmatique de l'ofloxacine déjà résorbée (ou perfusée) par l'interruption de la circulation sécrétion/réabsorption transintestinale. Jusqu'à présent, on ne dispose pas d'expériences cliniques relatives à une telle intervention.

Code ATC: J01MA01

L'ofloxacine est un agent chimio thérapeutique ayant la structure chimique d'un dérivé de l'acide quinoléine-carboxylique et le mécanisme d'action d'un inhibiteur de la gyrase. L'ofloxacine a une action bactéricide par inhibition de la gyrase de l'ADN des bactéries.

Le spectre antibactérien comprend également en plus de l'activité connue de ce groupe de substances contre les germes gram négatifs, les cocci à gram positifs et quelques anaérobies ainsi que Pseudomonas, Campylobacter, Legionella, Chlamydia et Mycoplasma.

En raison de son mécanisme d'action, l'ofloxacine présente une efficacité élevée notamment pour des bactéries résistantes aux aminoglycosides, aux antibiotiques de type bêta lactame, aux tétracyclines et à d'autres antibiotiques.

L'ofloxacine est testée selon des séries de dilutions standards. Les concentrations minimales inhibitrices (CMI) pour différencier les souches sensibles des souches résistantes ont été établies selon le tableau suivant, grâce aux recommandations de l'EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing):

Valeurs limites CMI cliniques selon EUCAST pour ofloxacine (mg/l) (version 7.1, 10.03.2017)

Sensibles

Résistantes

Enterobacteriacae

≤0.25 mg/l

>0.5 mg/l

Staphylococcus spp.1

≤1 mg/l

>1 mg/l

Haemophilus influenzae

≤0.06 mg/l

>0.06 mg/l

Moraxella catarrhalis

≤0.5 mg/l

>0.5 mg/l

Valeurs limites non attribuables à une espèce2

≤0.25 mg/l

>0.5 mg/l

1 Les valeurs limites pour l'ofloxacine correspondent aux fortes doses.

2 Les concentrations critiques sont basées essentiellement sur la pharmacocinétique sérique et correspondent à des doses orales de 2× 200 mg à 2× 400 mg et à des doses en intraveineuse de 2× 200 mg à 2× 400 mg.

La prévalence de la résistance peut varier en fonction de la géographie et du temps pour certaines espèces. Il est utile de disposer d'informations sur la prévalence de la résistance locale, surtout pour le traitement d'infections sévères. Si nécessaire, il est souhaitable d'obtenir l'avis d'un expert principalement lorsque l'intérêt du médicament dans certaines infections peut être mis en cause du fait du niveau de la prévalence de la résistance locale.

En cas d'utilisation empirique et en l'absence de données sur les sensibilités microbiologiques, il existe un risque d'échec thérapeutique pour les micro-organismes mentionnés dans la colonne «Espèces pour lesquelles la résistance acquise peut être problématique» dans le tableau ci-dessous. Une évaluation du bénéfice/risque doit être faite.

S. aureus résistants à la méthicilline sont très probablement co-résistants aux fluoroquinolones, dont l'ofloxacine.

Données de résistance aux nouvelles fluoroquinolones concernant la souche S. aureus résistants à la méthicilline en Suisse en 2011 (données provenant du réseau ANRESIS: www.anresis.ch).

Région de Suisse

Nombre d'échantillons

Nombre d'isolats (n)

Résistants (%)

Intermédiaire (%)

Sensibles (%)

Ouest

1'377

504

82,7

2,8

14,5

Est

1'126

250

54

3,2

42,8

Centre

788

215

45.6

7

47,4

Germes habituellement résistants: Fusobacterium spp.; Eubacterium spp.; Peptococcus spp.; Peptostreptococcus spp.; Clostridium difficile; Nocardia asteroides; Bacteroides spp.

L'ofloxacine est inefficace contre Treponema pallidum.

Lors d'infections causées par des germes de sensibilité modérée, il est conseillé de procéder à des tests de sensibilité, afin de pouvoir écarter le risque d'une résistance éventuelle.

Le tableau ci-dessous représente le spectre antibactérien de l'ofloxacine (la sensibilité à l'ofloxacine peut varier)

Espèces habituellement sensibles:

*incluant les espèces ayant une sensibilité intermédiaire

Espèces inconstamment sensibles:

Espèces habituellement résistantes:

Bordetella pertussis

Campylobacter

Chlamydophila pneumoniae

Haemophilus influenzae

Legionella pneumophila

Moraxella catarrhalis

Morganella morganii

Mycoplasma hominis

Mycoplasma pneumoniae

Proteus vulgaris

Salmonella

Ureaplasma urealyticum

Citrobacter freundii

Enterobacter

Escherichia coli

Klebsiella oxytoca

Klebsiella pneumoniae

Proteus mirabilis

Pseudomonas aeruginosa

Serratia

Staphylococci coagulase negative

Staphylococcus aureus (methicillin-sensitive)

Acinetobacter baumannii

Bacteroides spp.

Clostridium difficile

Enterococci

Listeria monocytogenes

Staphylococci methi-R

Streptococcus pneumoniae

Neisseria Gonorrhoeae

Nocardia.

Résistance/résistance croisée

Le développement d'une résistance à l'ofloxacine est rare (10-9–10-11), elle est provoquée in vitro par mutation spontanée. En clinique, cette situation reste aujourd'hui toutefois exceptionnelle. Pour la plupart des germes le taux de résistance se situe autour de 4%, sauf pour Pseudomonas aeruginosa où il se situe autour de 10%.

Les données susmentionnées ne peuvent apporter qu'une orientation sur les probabilités de la sensibilité d'une souche bactérienne à l'ofloxacine parce que la prévalence de la résistance acquise peut varier de manière significative en fonction de la géographie et du temps. Il est donc utile de disposer d'informations sur la prévalence de la résistance locale, surtout pour le traitement d'infections sévères.

Bien qu'il existe une résistance croisée pour la plupart des quinolones, il a pu être démontré que certains germes résistants à d'autres quinolones, étaient sensibles à l'ofloxacine.

Absorption

Prise par voie orale, l'ofloxacine est résorbée très vite et presque totalement. Sa biodisponibilité est d'environ 95%. La concentration sérique maximale est atteinte au bout de 30 à 60 min. après l'administration.

Après une dose orale unique de 200 mg ou de 400 mg d'ofloxacine, les concentrations sériques maximales, respectivement de 3,2 µg/ml et 5,3 µg/ml, sont atteintes environ 1 heure après l'administration. Après les doses multiples les rapports de concentration sont identiques.

Après avoir perfusé 200 mg de Tarivid i.v. des concentrations sériques moyennes de 5,2 µg/ml ont été obtenues à la fin de la perfusion, de 1,1 µg/ml après 4 h et de 0,3 µg/ml après 12 h.

Distribution

L'ofloxacine est liée aux protéines sériques à raison de 25% environ. Les concentrations tissulaires et humorales du Tarivid sont, après administration par voie orale, souvent supérieures aux concentrations dans le sérum, comme le montre le tableau suivant:

Tissu, milieu biologique

Valeur (mg) préopératoire

Sérum (µg/ml)

Tissu (µg/ml) ou (µg/g)

Rapport Tissu/Sérum

Poumons

200

1,90

7,30

3,80

Sécrétion bronchique

400

2,50

1,80

0,92

Sputum

400

3,70

2,0

0,73

Sécrétion prostatique

400

3,99

4,58

1,17

Tissu prostatique

400

3,99

4,08

1,12

Os

200

1,50

2,30

1,50

Bile

400

3,31

11,85

3,58

Paroi de la vésicule biliaire

400

3,31

4,59

1,39

Tissu rénal

400

2,04

8,26

4,62

LCR

300

3,90

1,70

0,44

Au cours d'une étude prospective, on a pu constater que l'ofloxacine peut diffuser dans le lait maternel et dans le placenta. Avec une posologie de 200 mg Tarivid b.i.d. durant 10 jours, on a pu mesurer dans le lait maternel, 44,6 h après la dernière prise, un taux d'ofloxacine de 0,034 µg/ml; après 75 h cette valeur est de 0,006 µg/ml.

Métabolisme

Le métabolisme de l'ofloxacine chez l'homme est minime et cliniquement non significatif. Après administration parentérale ou per os, uniquement 4% de la dose administrée sera excrétée dans l'urine sous forme de métabolites.

Elimination

La demi-vie (β-phase) sérique est d'environ 6 heures. L'élimination s'effectue presque complètement par l'urine sous forme de substance pharmacologiquement active inchangée; une petite partie seulement (3,0%) se trouve dans les fèces. Dans l'espace de 48 heures, plus de 90% de la dose administrée ont été éliminés. Après une dose orale de 200 mg, les concentrations urinaires étaient de 360 µg/ml pendant les 2 premières heures, de 315 µg/ml durant les 2 heures suivantes et de 105 µg/ml pendant 10 à 12 heures.

Il n'y a pas d'accumulation d'ofloxacine dans l'organisme après plusieurs prises. L'ofloxacine montre une cinétique linéaire (tant dans la phase d'absorption que dans la phase d'élimination) pour des doses allant de 100 à 600 mg.

Cinétique pour certains groupes de patients

En cas de diminution de la fonction rénale, le temps d'élimination de l'ofloxacine est prolongé. La posologie doit donc être adaptée suivant la gravité de l'insuffisance rénale (voir «Posologie/Mode d'emploi»).

Les études toxicologiques ont montré que l'administration d'ofloxacine à des doses supérieures aux doses thérapeutiques peut entrainer une érosion du cartilage articulaire chez les jeunes animaux de certaines espèces. Aucune lésion de ce type n'a été observée chez l'homme à ce jour. L'administration quotidienne de 200 mg/kg à un chien a entrainé des changements du tractus intestinal et des dommages hépatiques et rénaux. Des changements dégénératifs du cartilage articulaire dépendants de l'âge et de la dose ont été observés chez le chien. Un traitement de 14 jours sur des chiens adultes avec 40 et 80 mg/kg/jour n'a causé aucune modification du cartilage. Les changements dégénératifs se sont développés chez des chiens âgés de 7 mois auxquels furent administrées des doses quotidiennes de 50 et 200 mg/kg, alors que les chiens de 3 à 4 mois ont développé des lésions du cartilage après une administration quotidienne de 20 mg/kg. Aucun changement n'a été observé chez de jeunes chiens après une administration quotidienne de 12,5 mg/kg.

Ce médicament ne doit pas être prescrit chez l'enfant.

Incompatibilités

La solution de perfusion doit être perfusée en principe séparément, tant que la compatibilité avec d'autres solutions de perfusion n'est pas encore démontrée. L'héparine et la solution d'ofloxacine sont incompatibles.

Influence sur les méthodes de diagnostic

Les métabolites opiacés et la porphyrine dans l'urine peuvent paraître comme des faux-positifs sous traitement par ofloxacine.

Remarques concernant le stockage

Tarivid i.v. doit être conservé dans son emballage original, à température ambiante (15–25 °C) et à l'abri de la lumière jusqu'à son utilisation.

Après ouverture du flacon de perfusion, utiliser rapidement la solution de perfusion.

Les comprimés pelliculés doivent être conservés à température ambiante (15–25 °C) dans leur emballage original.

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Conserver les médicaments hors de portée des enfants.

Remarques concernant la manipulation

Il n'y a pas de manipulation particulière à effectuer pour l'utilisation de Tarivid i.v. La solution ne doit pas être diluée avant usage.

Tarivid i.v. est prévu pour la perfusion intraveineuse. La durée de la perfusion est de 30 minutes par 200 mg d'ofloxacine. Il est important de respecter la durée de perfusion recommandée parce que des tachycardies et des chutes transitoires de la tension artérielle peuvent survenir pendant la perfusion. Dans de rares cas, un collapsus circulatoire peut se produire suite à une forte chute de la tension artérielle.

Tarivid est compatible avec les solutions de perfusion suivantes: solution de chlorure de sodium isotonique, solution de Ringer, Jonosteril, Fructosteril, solution de glucose à 5%.

47386, 50014 (Swissmedic).

sanofi-aventis (suisse) sa, 1214 Vernier/GE.

Juillet 2019.

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Das Personal ist sehr freundlich und kompetent. Die Apotheke hat einen sehr heimeligen Charme. Hier geht man immer gerne hin.

Daniela Blescher 21 Rezensionen

Mir wurde diese Apotheke wärmstens empfohlen. Die Apothekerin ist sehr kompetent und extrem freundlich. Als Kunde wird man mit jeglichem Anliegen/ Sorge ernst genommen und fühlt sich wohl und in guten Händen. Kann sie nur weiter empfehlen!!!

Thomas Müller 4 Rezensionen

Sehr freundliche und kompetente Apothekerin.

Peter Müller-A. N. 20 Rezensionen

freundliche Bedienung viel Auswahl.!!

Urs Berger 416 Rezensionen

sympathisches, hilfsbereites personal

Skyfly _ 11 Rezensionen

TOP
(Übersetzt von Google)
OBEN

David Fleitas 3 Rezensionen

Gute Aufmerksamkeit und Service.

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