Sandostatin Injektionslösung 0.1mg/ml 5 Ampullen 1ml buy online
Sandostatin Inj Lös 0.1 mg/ml 5 Amp 1 ml
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- Availability: In stock
- Brand: NOVARTIS SCHWEIZ AG
- Product Code: 1337167
- ATC-code H01CB02
- EAN 7680491370443
Ingredients:

Description
AMZV
Zusammensetzung
Wirkstoff: Octreotidum (ut Octreotidi acetas).
Hilfsstoffe:
Ampullen (1 ml): Acidum lacticum, Mannitolum, Aqua ad iniectabilia q.s. ad sol. pro 1 ml.
Durchstechflasche (5 ml): Acidum lacticum, Mannitolum, Conserv.: Phenolum 5 mg, Aqua ad iniectabilia q.s. ad sol. pro 1 ml.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Ampullen (1 ml) zu 0.05 mg/ml, 0.1 mg/ml und 0.5 mg/ml.
Durchstechflasche (5 ml) zu 0.2 mg/ml.
Siehe auch Sandostatin LAR (Langzeittherapie der Akromegalie).
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Akromegalie
Zur Symptombehandlung und Senkung der GH- (Growth Hormon = Wachstumshormon) und IGF-1- (IGF: Insulin Growth Factor) Plasmaspiegel bei Patienten mit Akromegalie, bei denen eine chirurgische Behandlung oder Radiotherapie keinen Erfolg zeigte. Eine Sandostatin-Therapie ist ferner bei akromegalen Patienten angezeigt, die nicht bereit oder in der Lage sind, sich einem operativen Eingriff zu unterziehen oder zur Überbrückung, bis die Radiotherapie ihre volle Wirkung zeigt.
Zur Symptombehandlung bei funktionellen Tumoren des gastroenteropankreatischen endokrinen Systems
Bei diesen Indikationen ist die Wirksamkeit genügend dokumentiert:
- Karzinoide mit den Merkmalen des Karzinoid-Syndroms;
- VIPome (VIP: Vasoactive Intestinal Peptide);
- Glukagonome.
Bei diesen Indikationen wirkt Sandostatin bei ungefähr 50% der Fälle, wobei die Anzahl der untersuchten Patienten beschränkt ist:
- Gastrinome/Zollinger-Ellison-Syndrom (meistens in Kombination mit Protonenpumpenblockern oder Therapie mit H2-Antagonisten;
- Insulinome, zur präoperativen Vermeidung einer Hypoglykämie und zur Erhaltungs-Therapie;
- GRFome (GRF: Growth Hormone Releasing Factor).
Sandostatin führt bei diesen Krankheiten oft zu einer Besserung der Symptome, nicht aber zur Heilung.
- Vorbeugung der Komplikationen nach einer Pankreasoperation.
- Notfallbehandlung, zusammen mit einer spezifischen Therapie wie der endoskopischen Sklerotherapie, bei gastro-oesophagealen Varizenblutungen bei Patienten mit Zirrhose.
Dosierung/Anwendung
Akromegalie
Initialdosis von 0.05-0.1 mg s.c. in 8-stündigen Intervallen. Die Dosis sollte anhand einer monatlichen Beurteilung der Auswirkungen auf die zirkulierenden GH und IGF-1 Spiegel (Ziel: GH <2.5 ng/ml; IGF-1: innerhalb normalen Messwerten) und die klinischen Symptome sowie der Verträglichkeit eingestellt werden. Bei den meisten Patienten beträgt die optimale Tagesdosis 0.2-0.3 mg. Für Patienten, welche unverändert die gleiche Dosis erhalten, sollte eine Messung der IGF-1 und/oder GH-Werte alle 6 Monate erfolgen.
Eine maximale Tagesdosis von 1.5 mg sollte nicht überschritten werden. Nach mehrmonatiger Behandlung kann eine Dosisreduktion unter Überwachung der Plasma-GH-Spiegel in Erwägung gezogen werden.
Wenn nach einmonatiger Sandostatin-Therapie die IGF-1 und/oder GH-Spiegel nicht nennenswert zurückgegangen sind und sich die klinischen Symptome nicht gebessert haben, ist ein Abbruch der Behandlung in Erwägung zu ziehen.
Tumoren des gastroenteropankreatischen endokrinen Systems
Beginnen mit 0.05 mg s.c. 1-2×/d. Unter Berücksichtigung der Verträglichkeit und des therapeutischen Effektes (Symptombesserung, Senkung der erhöhten Plasmaspiegel von Tumorsubstanzen) kann die Dosierung schrittweise auf 3× 0.2 mg/d gesteigert werden. Ausnahmsweise können höhere Dosen erforderlich sein. Die Erhaltungsdosis soll individuell angepasst werden.
Bei fehlender therapeutischer Wirkung wird empfohlen, die Behandlung nach einer Woche abzubrechen.
Komplikationen nach einer Pankreasoperation
0.1 mg s.c. 3×/d an 7 aufeinanderfolgenden Tagen, wobei die Behandlung am Operationstag, spätestens 1 h vor der Operation beginnt.
Blutende gastro-oesophageale Varizen
0.025 mg/h während maximal 5 Tagen als kontinuierliche i.v.-Infusion. Sandostatin kann mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt werden (siehe «Intravenöse Infusion» im Abschnitt «Sonstige Hinweise»).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten: Aus einer kleinen single-dose Studie bei älteren Probanden ergibt sich keine Notwendigkeit zu einer speziellen Dosierung bei älteren Patienten zu Beginn einer Therapie mit Sandostatin.
Kinder: Die Erfahrungen mit Octreotid bei Kindern sind beschränkt.
Leberfunktionseinschränkung: Bei Patienten mit Leberzirrhose kann die Halbwertszeit des Präparates erhöht sein und eine Anpassung der Erhaltungsdosis erfordern. Bei zirrhotischen Patienten mit blutenden gastro-oesophagealen Varizen wurde Sandostatin bei Verabreichung als kontinuierliche i.v.-Infusion in Dosierungen bis zu 0.050 mg/h während 5 d gut vertragen.
Nierenfunktionseinschränkung: Nierenfunktionseinschränkung hatte keinen Einfluss auf die totale Exposition (AUC) von subkutan injiziertem Octreotid, deshalb ist keine Dosisanpassung von Sandostatin erforderlich.
Anwendung: siehe hierzu auch die detaillierten Angaben zur Gebrauchsanweisung unter «Sonstige Hinweise».
Hinweis: Patienten, welche sich das Präparat selbst s.c. injizieren sollen, müssen vom Arzt oder von einer medizinischen Fachperson genaue Anweisungen erhalten (siehe «Sonstige Hinweise»).
Um Schmerzen an der Injektionsstelle möglichst zu verhindern, wird empfohlen, die Injektionslösung vor der Verabreichung auf Zimmertemperatur zu bringen. Kurz aufeinander folgende Injektionen an der gleichen Stelle sind zu vermeiden. Um einer Kontamination der Stechampulle vorzubeugen, soll der Gummiverschluss nicht mehr als 10× durchstochen werden.
Kontraindikationen
Bekannte Überempfindlichkeit auf Octreotid oder einen Hilfsstoff.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Allgemein
Da GH-sezernierende Hypophysentumoren manchmal expandieren und dadurch schwerwiegende Komplikationen verursachen können (z.B. Einengung des Gesichtsfeldes), ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten nötig. Sobald Anzeichen einer Tumorexpansion auftreten, sind alternative Behandlungsmethoden zu erwägen.
Durch den therapeutischen Nutzen einer Senkung der GH («Growth hormone»)-Spiegel und die Normalisierung der IGF-1-(«Insulin-like growth factor») Konzentration bei akromegalen Patientinnen kann möglicherweise die Fertilität wiedererlangt werden. Falls angezeigt sollten Patientinnen im gebährfähigen Alter angewiesen werden, während einer Octreotid-Behandlung angemessene kontrazeptive Massnahmen anzuwenden (s. «Schwangerschaft/Stillzeit»).
Bei Patienten unter Langzeitbehandlung mit Octreotid sollte die Schilddrüsenfunktion überwacht werden.
Kardiovaskuläre Ereignisse
Über Fälle einer Bradykardie wurde berichtet. Eine Dosisanpassung von Arzneimitteln wie Betablockern, Calciumkanalblockern oder Arzneimitteln zur Kontrolle des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts kann erforderlich sein.
Gallenblase und Gallenblase bezogene Ereignisse
Während der Behandlung mit Sandostatin kann es sehr häufig zur Bildung von Gallensteinen (Cholelithiasis) kommen, diese können auch in Verbindung mit einer Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) und einer Dilatation der Gallenwege auftreten (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
Aus diesen Gründen wird eine Ultraschall-Untersuchung der Gallenblase vor und in Intervallen von ungefähr 6-12 Monaten während der Behandlung mit Sandostatin empfohlen.
GEP endokrine Tumore
Während der Behandlung von gastroenteropankreatischen (GEP) endokrinen Tumoren kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass die mit Sandostatin erzielte Besserung plötzlich verloren geht und sich wiederum schwere Symptome einstellen.
Glukose Metabolismus
Bei Insulinom-Patienten kann Octreotid zu einer Verstärkung und Verlängerung hypoglykämischer Zustände führen; dies als Folge davon, dass seine Hemmeffekte auf die GH- und Glukagon-Sekretion stärker ausgeprägt und von längerer Dauer sind als seine Insulin-Sekretion-hemmende Wirkung. Diese Patienten bedürfen zu Beginn der Sandostatin-Behandlung und bei jeder Dosisänderung einer besonders sorgfältigen Überwachung.
Starke Schwankungen des Blutzuckers können manchmal durch häufigere Injektionen mit jeweils kleineren Einzeldosen ausgeglichen werden.
Bei Patienten mit insulinpflichtigem Typ-I-Diabetes kann die Behandlung mit Sandostatin den Insulinbedarf vermindern. Über Hypoglykämien wurde berichtet.
Bei Nicht-Diabetikern und Typ-II-Diabetikern mit partiell intakten Insulinreserven kann Sandostatin zu einem post-prandialen Anstieg des Blutzuckers führen. Es wird deshalb empfohlen, den Blutzuckerspiegel zu überwachen und ggf. die antidiabetische Therapie anzupassen.
Oesophageale Varizen
Da nach Blutungsepisoden bei oesophagealen Varizen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines insulinpflichtigen Diabetes oder für Änderungen des Insulinbedarfes bei Patienten mit vorbestehendem Typ-I-Diabetes besteht, ist eine angemessene Überwachung des Blutglukosespiegels notwendig.
Ernährung
Octreotid kann bei einigen Patienten die Aufnahme der Nahrungsfette verändern.
Tiefere Vitamin B12 Blutspiegel und abnorme Werte beim Schilling-Test wurden bei einigen Patienten unter Behandlung mit Octreotid beobachtet. Es wird empfohlen, während der Behandlung mit Sandostatin den Vitamin B12 Blutspiegel bei den Patienten mit einem Vitamin B12 Mangel in der Anamnese zu überwachen.
Interaktionen
Pharmakokinetische Interaktionen
Es wurde festgestellt, dass Octreotid die intestinale Resorption von Ciclosporin herabsetzt und jene von Cimetidin verzögert.
Gleichzeitige Verabreichung von Octreotid und Bromocriptin erhöht die Verfügbarkeit von Bromocriptin.
Eine begrenzte Zahl publizierter Daten deutet darauf hin, dass Somatostatin-Analoga die metabolische Clearance von Substanzen verringern könnten, die durch Cytochrom P450-Enzyme metabolisiert werden. Dies wird der Suppression von Wachstumshormonen zugeschrieben. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Octreotid diesen Effekt ebenfalls hat, sollten andere Präparate, die hauptsächlich durch CYP3A4 metabolisiert werden und die eine geringe therapeutische Breite haben (z.B. Chinidin, Terfenadin) mit Vorsicht angewendet werden.
Pharmakodynamische Interaktionen
Eine Dosisanpassung von Arzneimitteln wie Betablockern, Calciumkanalblockern oder Arzneimitteln zur Kontrolle des Flüssigkeits- und Elektrolytgleichgewichts kann bei gleichzeitiger Anwendung mit Sandostatin notwendig sein (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Dosisanpassungen von Insulin und Antidiabetika können erforderlich sein, wenn gleichzeitig Sandostatin verabreicht wird (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Tierexperimentelle Untersuchungen mit Octreotid zeigten keine toxikologischen Auswirkungen von Octreotid auf die Reproduktion, abgesehen von einer vorübergehenden Wachstumsverzögerung der Nachkommen (siehe «Präklinische Daten»).
Es gibt keine adäquaten und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Nach Markteinführung wurde über eine begrenzte Anzahl von akromegalen Patientinnen berichtet, die schwanger waren und Octreotid erhielten; bei der Hälfte dieser Fälle ist jedoch der Ausgang der Schwangerschaft nicht bekannt. Die meisten Patientinnen erhielten Octreotid während des ersten Trimenons der Schwangerschaft in einem Dosisbereich von 100 bis 300 µg/Tag Sandostatin s.c oder von 20 bis 30 mg/Monat Sandostatin LAR. Bei ungefähr zwei Dritteln der Fälle mit bekanntem Schwangerschaftsausgang wählten die Frauen eine Weiterführung der Octreotid-Behandlung während ihrer Schwangerschaft. In den meisten Fällen mit bekanntem Ausgang wurde über unauffällige Neugeborene berichtet, jedoch auch über einige Spontanaborte während des ersten Trimenons. Kongenitale Anomalien oder Malformationen wurden nicht beobachtet.
Sandostatin soll nicht bei schwangeren Frauen angewendet werden, es sei denn, dies ist absolut notwendig.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Octreotid in die menschliche Muttermilch ausgeschieden wird. Untersuchungen am Tier haben eine Ausscheidung von Octreotid in die Muttermilch gezeigt. Patientinnen sollten während einer Behandlung mit Sandostatin nicht stillen.
Fertilität
Es ist nicht bekannt, ob Octreotid Auswirkungen auf die menschliche Fertilität hat. Octreotid in Dosen bis zu 1 mg/kg/Tag beeinträchtigte die Fertilität bei männlichen und weiblichen Ratten nicht (s. «Präklinische Daten»).
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Über den Einfluss von Sandostatin auf die Fahrtüchtigkeit und auf die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, liegen keine Erfahrungen vor.
Unerwünschte Wirkungen
Die in klinischen Studien nach Gabe von Octreotid am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen waren Diarrhoe, Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Kopfschmerzen, Cholelithiasis, Hyperglykämie und Obstipation.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts und Ernährung
In seltenen Fällen können die gastrointestinalen Nebenwirkungen dem Bild eines akuten Darmverschlusses mit zunehmender abdominaler Blähung, schweren epigastrischen Schmerzen und schmerzhafter Bauchdeckenabwehrspannung ähneln.
Die Fettausscheidung im Stuhl kann zwar erhöht sein, doch bestehen bisher selbst bei Langzeitbehandlung mit Octreotid keine Anzeichen eines durch Malabsorption verursachten Ernährungsdefizits.
Gastrointestinale Nebenwirkungen können vermindert werden, wenn die Injektionen zeitlich möglichst getrennt von den Mahlzeiten erfolgen, d.h. zwischen den Mahlzeiten oder abends vor dem Zubettgehen.
Gallenblase und auf die Gallenblase bezogene Ereignisse
Somatostatin-Analoga hemmen die Kontraktilität der Gallenblase und verringern die Gallensekretion, was zu Anomalien der Gallenblase oder Gallengriessbildung (Sludge) führen kann. Die Inzidenz der Bildung von Gallensteinen bei Sandostatin-Behandlung wird auf 15-30% geschätzt. Bei der Gesamtbevölkerung beträgt dieser Wert 5-20%. Das Auftreten von Gallensteinen bei mit Sandostatin behandelten Patienten ist grösstenteils asymptomatisch; symptomatische Steine sollten entweder durch Litholyse-Therapie mit Gallensäuren behandelt oder chirurgisch entfernt werden.
Pankreatitis
In sehr seltenen Fällen wurde über akute Pankreatitis innerhalb der ersten Stunden oder Tage einer Behandlung mit Sandostatin berichtet; die sich mit dem Absetzen des Medikamentes wieder zurückbildete. Ausserdem wurde über «cholelithiasis-induzierte» Pankreatitis bei Patienten berichtet, die unter einer Langzeitbehandlung mit Sandostatin waren.
Herzerkrankungen
Bradykardie ist eine häufige Nebenwirkung bei der Behandlung mit Somatostatin-Analoga. Bei Akromegalie- und Karzinoid-Patienten wurden EKG Veränderungen wie QT Verlängerung, Achsenverschiebung, frühe Repolarisation, niedrige elektrische Spannung, R/S Übertragung, frühe R Wellenfortbewegung und nicht-spezifische ST-T Wellenveränderungen beobachtet. Der Zusammenhang dieser Ereignisse mit Octreotid wurde nicht eindeutig nachgewiesen, da viele dieser Patienten an einer zugrundeliegenden Herzkrankheit litten (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Überempfindlichkeit und anaphylaktische Reaktionen
Nach Markteinführung wurde über Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen berichtet. Diese gingen hauptsächlich mit Hautreaktionen einher, selten waren der Mund und die Atemwege betroffen. Es wurde über isolierte Fälle von anaphylaktischem Schock berichtet.
Thrombozytopenie
Nach der Markteinführung wurde über Thrombozytopenie berichtet, speziell während der Behandlung mit Sandostatin (i.v.) bei Patienten mit Leberzirrhose. Die Thrombozytopenie war nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Reaktionen an der Applikationsstelle
Lokale Reaktionen von Sandostatin umfassen Parästhesien, Schmerzen, Stechen oder Brennen mit Rötung und Schwellung an der s.c. Injektionsstelle. Solche Beschwerden dauern in der Regel nicht länger als 15 min und sind weniger ausgeprägt, wenn die Sandostatin-Lösung vor der Injektion auf Zimmertemperatur gebracht wird oder wenn ein kleineres Volumen unter Verwendung einer konzentrierteren Lösung injiziert wird.
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen, welche in den klinischen Studien oder während der Marktüberwachung unter der Anwendung von Octreotid beobachtet wurden, nach MedDRA-Organklassensystem und Häufigkeit aufgelistet. Für die Häufigkeiten gilt dabei folgende Konvention: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Nicht bekannt: Thrombozytopenie.
Erkrankungen des Immunsystem
Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen einschliesslich anaphylaktischer Reaktionen.
Endokrine Erkrankungen
Häufig: Hypothyreose, Funktionsstörung der Schilddrüse (z.B. vermindertes TSH, vermindertes Gesamt-T4 und vermindertes Freies-T4).
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Hyperglykämie (10.8%).
Häufig: Hypoglykämie, eingeschränkte Glukosetoleranz,Anorexie.
Gelegentlich: Dehydration.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (12.4%).
Häufig: Schwindel.
Herzerkrankungen
Häufig: Bradykardie.
Gelegentlich: Tachykardie.
Nicht bekannt: Arrhythmien.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Dyspnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Diarrhoe (26.1%), Bauchschmerzen (24.2%), Übelkeit (14.3%), Flatulenz (14.2%), Obstipation (12.7%).
Häufig: Dyspepsie, Erbrechen, abdominelle Distension, Steatorrhoe, Verfärbung der Fäzes.
Nicht bekannt: akute Pankreatitis
Affektionen der Leber und Gallenblase
Sehr häufig: Cholelithiasis (12.0%).
Häufig: erhöhte Transaminasen, Hyperbilirubinämie, Cholezystitis.
Nicht bekannt: Alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Gammaglutamyltransferase erhöht, Ikterus, Cholestase, cholestatischer Ikterus, cholestatische Hepatitis, akute Hepatitis ohne Cholestase.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Pruritus, Hautausschlag, Alopezie.
Nicht bekannt: Urtikaria.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle (10-30%, je nach Dosis und Injektionsintervall, z.B. Schmerzen, Parästhesien, Erythem).
Häufig: Asthenie.
Überdosierung
Über eine begrenzte Anzahl versehentlicher Überdosierungen von Sandostatin bei Erwachsenen und Kindern wurde berichtet. Bei den Erwachsenen reichten die Dosen von 2'400-6'000 µg/Tag verabreicht als Dauerinfusion (100-250 µg/h) oder subkutan (1'500 µg/3×d). Die gemeldeten Symptome waren Arrhythmie, Hypotonie, Herzstillstand, Gehirnhypoxie, Pankreatitis, Hepatitis steatosis, Diarrhoe, Schwäche, Lethargie, Gewichtsverlust, Hepatomegalie, Laktatazidose.
Bei den Kindern reichten die Dosen von 50-3'000 µg/Tag verabreicht als Dauerinfusion (2.1-500 µg/h) oder subkutan (50-100 µg). Die einzige gemeldete Nebenwirkung war leichte Hyperglykämie.
Keine unerwarteten Nebenwirkungen wurden bei Krebspatienten gemeldet, die Sandostatin in Dosen von 3'000-30'000 µg/d s.c. verabreicht in Teildosen erhielten.
Behandlung
Die Behandlung einer Überdosierung mit Sandostatin ist symptomatisch.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: H01CB02
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Sandostatin ist ein synthetisches Octapeptid-Derivat des natürlichen Somatostatins mit qualitativ gleichartigen pharmakologischen Wirkungen, jedoch mit einer wesentlich längeren Wirkungsdauer. Es hemmt die pathologisch erhöhte Sekretion von Peptidhormonen des gastroenteropankreatischen endokrinen Systems und von Wachstumshormonen (GH).
Beim Tier hemmt Sandostatin die Freisetzung von GH, Glukagon und Insulin stärker als Somatostatin. Es besitzt zudem eine grössere Selektivität für die Unterdrückung von GH und von Glukagon.
An gesunden Versuchspersonen wurden mit Sandostatin die folgenden Wirkungen nachgewiesen:
- Hemmung der auf verschiedene Weise (Arginin, Anstrengung, Insulin-induzierte Hypoglykämie) stimulierten GH-Freisetzung.
- Hemmung der postprandialen Freisetzung von Insulin, Glukagon, Gastrin und anderen Peptiden des gastroenteropankreatischen Systems, sowie Hemmung der durch Arginin stimulierten Insulin- und Glukagon-Sekretion.
- Hemmung der durch TRH (thyrotropine releasing hormone) provozierten Freisetzung von TSH (thyroid stimulating hormone).
Im Gegensatz zu Somatostatin hemmt Octreotid die GH-Sekretion vornehmlich über Insulin und seine Verabreichung löst keine Rebound-Hypersekretion von Hormonen aus (z.B. GH bei Patienten mit Akromegalie).
Bei Patienten mit Akromegalie senkt Sandostatin die Plasmaspiegel von GH und IGF-1. Bei bis zu 90% der Patienten tritt eine Senkung um mindestens 50% auf, und in ungefähr der Hälfte der Fälle wird eine Reduktion des GH-Serumspiegels auf <5 ng/ml erreicht.
Bei den meisten Patienten bessert Sandostatin die klinischen Krankheitssymptome wie Kopfschmerzen, Haut- und Weichteilschwellung, Hyperhydrose, Arthralgie und Parästhesie markant. Bei Patienten mit einem grossen Hypophysenadenom kann die Sandostatin-Behandlung eine gewisse Volumenabnahme der Tumormasse herbeiführen.
Bei Patienten mit funktionellen Tumoren des gastroenteropankreatischen endokrinen Systems vermag Sandostatin aufgrund seiner vielfältigen endokrinen Eigenschaften verschiedene klinische Erscheinungsbilder günstig zu beeinflussen. Bei Patienten, die trotz anderweitiger Therapie (Operation; Embolisierung der Leberarterie; Chemotherapie, z.B. mit Streptozotocin oder 5-Fluorouracil) an schweren tumorbedingten Symptomen leiden, kann Sandostatin eine erhebliche Besserung herbeiführen.
Wirkungen von Sandostatin in den verschiedenen Tumoren-Typen
Karzinoide
Die Anwendung von Sandostatin kann zu einer Besserung der Symptome, insbesondere von Flush und Diarrhoe, führen. In gewissen Fällen kommt es auch zu einer Senkung des Serotoninspiegels im Plasma und zu einer verminderten Ausscheidung von 5-Hydroxyindol-Essigsäure im Urin. Bei fehlender therapeutischer Wirkung wird empfohlen, die Behandlung nach einer Woche abzubrechen.
VIPome
Das biochemische Merkmal dieser Tumoren besteht in einer Überproduktion von VIP (vasoactive intestinal peptide).
Die Behandlung mit Sandostatin ergibt in den meisten Fällen eine Besserung der für diese Krankheit typischen schweren sekretorischen Diarrhoe und somit eine Verbesserung der Lebensqualität. Damit verbunden ist eine Besserung der diarrhoebedingten Störungen des Flüssigkeit- und Elektrolyt-Haushaltes (z.B. Hypokaliämie), so dass enterale und parenterale Ersatzmassnahmen abgesetzt werden können. Untersuchungen mittels Computer-Tomographie lassen in einzelnen Fällen - besonders bei Lebermetastasen - eine Verlangsamung oder einen Stillstand des Tumorwachstums, unter Umständen sogar eine Abnahme der Tumorgrösse erkennen. Die klinische Besserung geht in der Regel mit einer Senkung des VIP-Plasmaspiegels einher, wobei Normalwerte erreicht werden können.
Glukagonome
Sandostatin führt in den meisten Fällen zu einer wesentlichen Besserung der für diese Krankheit typischen Hautveränderungen (nekrolytisch-migrierendes Erythem). Ein leichter Diabetes mellitus - eine bei Glukagonom-Patienten häufige Erscheinung - wird durch Sandostatin wenig beeinflusst; der Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika wird in der Regel nicht vermindert. Eine gegebenenfalls bestehende Diarrhoe wird gebessert, und es kommt somit zur Gewichtszunahme. Sandostatin bewirkt oft eine sofortige Senkung des Glukagon-Plasmaspiegels. Dieser Effekt hält jedoch bei fortgesetzter Behandlung nicht an, obschon die Besserung der Symptome bestehen bleibt.
Gastrinome/Zollinger-Ellison-Syndrom
Die Behandlung mit Protonenpumpenblockern oder H2-Rezeptorenblockern vermag rezidivierende Magenulzerationen - eine Folge der chronischen gastrinstimulierten Hypersekretion von Magensäure - nicht immer zu verhindern und bewirkt keine Besserung der manchmal stark ausgeprägten Diarrhoe. In solchen Fällen kann Sandostatin, allein oder in Kombination mit Protonenpumpenblockern oder H2-Rezeptorenblockern, die erhöhte Magensäuresekretion vermindern und die klinischen Symptome der Krankheit, inklusive Diarrhoe, bei 50% der Fälle bessern. Auch andere, vermutlich durch Tumorpeptide verursachte Symptome, wie z.B. Flush können gebessert werden.
Bei einem Teil der Patienten bewirkt Sandostatin eine Senkung des Plasma-Gastrinspiegels.
Insulinome
Sandostatin führt zwar zu einer Verminderung des zirkulierenden immunoreaktiven Insulins, der Effekt ist jedoch im Allgemeinen von kurzer Dauer (ca. 2 h). Bei Patienten mit operablen Tumoren kann Sandostatin dazu beitragen, präoperativ einen normoglykämischen Zustand zu erreichen und beizubehalten. Bei inoperablen gutartigen oder bösartigen Tumoren kann unter Sandostatin, in einer beschränkten Anzahl der Fälle, auch ohne anhaltende Senkung des Insulinspiegels eine Verbesserung der Blutzucker-Regulation eintreten.
GRFome
Diese seltenen Tumoren produzieren GRF (growth hormone releasing factor) allein oder zusammen mit anderen biologisch aktiven Peptiden. Sandostatin hat bei einem von zwei untersuchten Fällen zu einer klinischen Besserung der daraus resultierenden Akromegalie-Symptome geführt. Diese Wirkung beruht wahrscheinlich auf einer verminderten Produktion von GRF und auf einer Hemmung der GH-Sekretion. Eine Verkleinerung der vergrösserten Hypophyse kann damit einhergehen.
Komplikationen nach einer Pankreasoperation
Bei Patienten, die sich einer Pankreasoperation unterziehen müssen, verringert die peri- und postoperative Verabreichung von Sandostatin die Häufigkeit von typischen postoperativen Komplikationen (wie z.B. Pankreasfistel, Abszess und anschliessende Sepsis, postoperative akute Pankreatitis).
Gastro-oesophageale Varizenblutungen
Eine klinische Studie hat gezeigt, dass bei Patienten, die auf Grund einer Zirrhose unter blutenden gastro-oesophagealen Varizen leiden, die Anwendung von Sandostatin in Verbindung mit Sklerotherapie zu einer besseren Kontrolle der Blutungen und der frühen Rezidive, zu geringerem Transfusionsbedarf und zu einer erhöhten 5-Tages-Überlebensrate führt. Der genaue Wirkmechanismus von Sandostatin in dieser Indikation ist nicht geklärt; es wurde aber postuliert, dass Sandostatin die Splanchnikus-Durchblutung über die Inhibition von vasoaktiven Hormonen hemme (z.B. VIP, Glukagon).
Pharmakokinetik
Absorption
Octreotid wird nach subkutaner Injektion schnell und vollständig absorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 30 min erreicht.
Distribution
Das Verteilungsvolumen beträgt 0.27 l/kg, und die Gesamtkörper-Clearance beträgt 160 ml/min. Die Plasmaproteinbindung beträgt 65%. Octreotid wird nur in geringem Ausmass an Blutzellen gebunden.
Elimination
Nach subkutaner Anwendung beträgt die Eliminationshalbwertszeit 100 min. Nach intravenöser Injektion verläuft die Elimination in zwei Phasen mit Halbwertszeiten von 10 resp. 90 min. Der grösste Teil des Peptides wird mit den Fäzes ausgeschieden, ca. 32% in unverändertem Zustand über den Urin.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Niereninsuffizienz: Nierenfunktionsbeeinträchtigung hatte keinen Einfluss auf die totale Exposition (AUC) von subkutan verabreichtem Octreotid.
Leberinsuffizienz: Eine Leberzirrhose, nicht aber eine Fettleber, führen zu einer verminderten Elimination (30%) von Octreotid.
Präklinische Daten
Mutagenität
Octreotid und/oder seine Metaboliten wiesen in in-vitro Untersuchungen kein mutagenes Potential auf.
In-vivo Untersuchungen zeigten keine klastogene Aktivität im Knochenmark von Mäusen, die mit Octreotid i.v. (Mikronukleus Test) behandelt wurden und keine Evidenz von Genotoxizität bei männlichen Mäusen (DNA-Assay).
Karzinogenität/chronische Toxizität
Lokale Tumoren wurden an der Injektionsstelle spezies-spezifisch bei Ratten beobachtet. Sie wurden der gestörten Fibroplasie, verursacht durch den anhaltenden irritierenden Effekt an den Injektionsstellen und verstärkt durch das Konstituens zugeschrieben.
In einer Studie zur Karzinogenität bei Ratten wurden Adenokarzinome des Endometriums festgestellt. Die verfügbaren Angaben zeigen deutlich, dass die Befunde von endokrin-vermittelten Tumoren bei Ratten spezies-spezifisch sind und nicht relevant bei der Anwendung des Arzneimittels beim Menschen.
Reproduktionstoxizität
Untersuchungen zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität wurden an Ratten und Kaninchen in Dosen bis zu 1 mg/kg Körpergewicht pro Tag durchgeführt. Octreoid beeinträchtigte die Fertilität bei männlichen und weiblichen Ratten nicht. Es gab keine Hinweise auf teratogene, embryonale/fetale Effekte oder andere Auswirkungen auf die Reproduktion aufgrund von Octreoid. Bei Jungen von Ratten wurde eine gewisse Verzögerung des physiologischen Wachstums festgestellt, welche vorübergehend und höchstwahrscheinlich auf die Hemmung des Wachstumshormons aufgrund der starken pharmakodynamischen Wirkung zurückzuführen war. In Studien zur prä- und postnatalen Entwicklung wurde ein verspäteter Deszensus der Hoden bei männlichen Nachkommen von Muttertieren, die während der Trächtigkeit und Säugezeit behandelt wurden, beobachtet. Die Fertilität der betroffenen F1-Jungtiere war jedoch normal. Es wird angenommen, dass diese Beobachtungen auf die Wachstumshemmung durch Octreotid zurückzuführen sind.
Sonstige Hinweise
Hinweis
Arzneimittel sollen für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Das Arzneimittel soll im Kühlschrank (2-8 °C) und vor Frost und Licht geschützt aufbewahrt werden.
Im täglichen Gebrauch können die Ampullen, bzw. die Stechampullen bis zu 2 Wochen nicht über 30 °C, bzw. 25 °C gehalten werden.
Hinweise für die Handhabung
Subkutane Verabreichung: Patienten, die sich das Präparat durch subkutane Injektion selber verabreichen, müssen durch den Arzt/die Ärztin oder die medizinische Fachperson genau angeleitet werden.
Zur Verminderung von Schmerzen an der Injektionsstelle wird empfohlen, die Injektionslösung auf Raumtemperatur zu bringen. Mehrfache Injektionen in kurzen Zeitabständen an der gleichen Stelle sollen vermieden werden.
Ampullen sollen erst unmittelbar vor Gebrauch geöffnet werden. Nicht benötigte Reste sind zu vernichten.
Zur Vermeidung von Kontamination wird empfohlen, die Verschlusskappe von Mehrfachdosen-Behältern nicht mehr als 10× anzustechen.
Intravenöse Infusion: Parenterale Präparate sollen vor Verabreichung visuell auf Verfärbung und Partikelbildung untersucht werden.
Sandostatin (Octreotid-Azetat) ist in steriler physiologischer Kochsalzlösung oder 5%-iger steriler Dextroselösung (Glukose) während 24 h physikalisch und chemisch stabil. Da Sandostatin die Homöostase von Glukose beeinflussen kann, wird jedoch die Verwendung physiologischer Kochsalzlösung, nicht Glukose, empfohlen. Die verdünnten Lösungen sind unterhalb von 25 °C während 24 h physikalisch und chemisch stabil; aus Gründen der mikrobiellen Reinheit sollten die verdünnten Lösungen aber sofort verwendet werden. Wird die Lösung nicht sofort verwendet, ist der Anwender gehalten, sie bei 2-8 °C zu lagern. Vor Verabreichung muss die Lösung wieder auf Raumtemperatur gebracht werden. Die gesamte Zeit zwischen Rekonstitution, Verdünnung mit Infusionsmedien, Lagerung im Kühlschrank und Abschluss der Verabreichung soll 24 h nicht überschreiten.
Bei intravenöser Verabreichung von Sandostatin wird normalerweise der Inhalt einer 0.5 mg-Ampulle in 60 ml physiologischer Kochsalzlösung aufgelöst und die erhaltene Lösung mittels einer Infusionspumpe infundiert. Dieses Vorgehen wird bis zum Erreichen der vorgeschriebenen Behandlungsdauer beibehalten. Sandostatin ist auch in tieferen Konzentrationen infundiert worden.
Zulassungsnummer
49137 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
Stand der Information
Dezember 2017.
OEMéd
Composition
Principe actif: Octreotidum (ut Octreotidi acetas).
Excipients:
Ampoules (1 ml): Acidum lacticum, Mannitolum, Aqua ad iniectabilia q.s. ad sol. pro 1 ml.
Flacon (5 ml): Acidum lacticum, Mannitolum, Conserv.: Phenolum 5 mg, Aqua ad iniectabilia q.s. ad sol. pro 1 ml.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Ampoules (1 ml) à 0.05 mg/ml, 0.1 mg/ml et 0.5 mg/ml.
Flacon (5 ml) à 0.2 mg/ml.
Voir aussi sous Sandostatine LAR (traitement à long terme de l'acromégalie).
Indications/Possibilités d’emploi
Acromégalie
Traitement symptomatique de l'acromégalie et abaissement des taux plasmatiques de GH (Growth Hormone = hormone de croissance) et de IGF-1 (IGF: Insulin Growth Factor) en cas d'échec de l'intervention chirurgicale ou de la radiothérapie. Sandostatine est également indiquée chez les patients acromégaliques qui ne sont pas prêts ou ne sont pas en situation de subir une intervention chirurgicale ou pendant la période de latence pour faire la transition en attendant que la radiothérapie produise son plein effet.
Traitement des symptômes lors de tumeurs fonctionnelles du système endocrinien gastroentéropancréatique
L'efficacité est suffisamment documentée dans les indications suivantes:
- tumeurs carcinoïdes caractéristiques d'un syndrome carcinoïde;
- VIPomes (VIP: Vasoactive Intestinal Peptide);
- glucagonomes.
Dans les indications suivantes, Sandostatine s'est révélée efficace dans environ 50% des cas, mais les études n'ont porté que sur un nombre restreint de malades:
- gastrinomes/syndrome de Zollinger-Ellison, généralement en association avec un inhibiteur de la pompe à protons ou antagonistes H2;
- insulinomes (pour le contrôle préopératoire de l'hypoglycémie et pour le traitement d'entretien);
- GRFomes (GRF: Growth Hormone Releasing Factor).
Pour ces pathologies, Sandostatine entraîne souvent une amélioration de la symptomatologie, mais elle ne constitue pas un traitement curatif.
- Prévention des complications après une opération chirurgicale du pancréas.
- Traitement d'urgence des hémorragies de varices gastro-œsophagiennes chez les patients cirrhotiques, en association avec une thérapie spécifique comme la sclérothérapie endoscopique.
Posologie/Mode d’emploi
Acromégalie
La dose initiale est de 0.05-0.1 mg s.c. toutes les 8 h. Cette dose devrait être adaptée en fonction de l'effet-évalué mensuellement-sur les taux de GH et de IGF-1 circulants (but: GH <2.5 ng/ml; IGF-1: à l'intérieur des valeurs normales) et les symptômes cliniques ainsi qu'en fonction de la tolérance. Dans la plupart des cas, la dose journalière optimale est de 0.2–0.3 mg. Chez les patients qui reçoivent de manière inchangée la même dose, la détermination de IGF-1 et/ou des valeurs de GH devrait être établie tous les 6 mois.
Une dose journalière de 1.5 mg est considérée comme maximale et ne devrait pas être dépassée.
Après plusieurs mois de traitement, une diminution des doses peut être envisagée sous contrôle de la concentration plasmatique du GH.
Si après 1 mois de traitement par Sandostatine on ne constate aucune diminution notable de IGF-1 et/ou du taux de GH et des symptômes cliniques, il y a lieu d'envisager l'arrêt de la médication.
Tumeurs du système endocrinien gastroentéropancréatique
Commencer par 0.05 mg s.c. 1-2×/d. Il est possible d'augmenter progressivement la posologie jusqu'à 0.2 mg 3×/d en fonction de la tolérance et de la réponse clinique (régression de la symptomatologie et baisse des taux excessifs de produits tumoraux circulants). Des doses plus élevées peuvent se révéler nécessaires dans des cas exceptionnels. La dose d'entretien est à ajuster de cas en cas.
En cas d'échec thérapeutique, le traitement devrait être interrompu après une semaine.
Complications après une opération chirurgicale du pancréas
0.1 mg s.c. 3×/d pendant 7 jours consécutifs; commencer le traitement le jour de l'intervention, au moins 1 h avant la laparotomie.
Hémorragies des varices gastro-œsophagiennes
0.025 mg/h pendant au maximum 5 jours, sous forme de perfusion i. v. continue. Sandostatine peut être dilué dans une solution physiologique de NaCl 0.9% (cf. «Remarques particulières»).
Instructions spéciales sur la posologie
Patients âgés: Une petite étude de dose unique chez des volontaires âgés a montré qu'il n'est pas nécessaire d'administrer une posologie spéciale chez les patients âgés au début d'un traitement par Sandostatine.
Enfants: pour ce groupe de patients, l'expérience avec l'octréotide est encore limitée.
Insuffisance hépatique: chez les patients présentant une cirrhose, la demi-vie d'élimination du produit peut être augmentée et nécessiter une adaptation de la posologie d'entretien. Les patients cirrhotiques présentant des varices œsophagiennes hémorragiques et ayant reçu Sandostatine sous forme de perfusion i.v. continuelle à raison de 0.050 mg/h pendant 5 jours l'ont bien toléré.
Insuffisance rénale: l'insuffisance rénale n'a pas influencé l'exposition totale (AUC) de l'octréotide administré par voie s.c.. C'est pourquoi aucune adaptation posologique n'est nécessaire.
Mode d'emploi: voir aussi les indications détaillées concernant le mode d'emploi sous «Remarques particulières».
Remarque: les patients qui doivent procéder eux-mêmes à l'injection s.c. du médicament recevront des instructions précises de la part du médecin ou d'un spécialiste médical (voir «Remarques particulières»).
Pour réduire à un minimum la douleur au site d'injection, il est recommandé d'attendre que la solution ait atteint la température ambiante avant de procéder à l'administration. Éviter d'injecter plusieurs fois de suite au même endroit. Ne pas piquer le bouchon du flacon multidoses plus de 10× afin d'éviter la contamination.
Contre-indications
Hypersensibilité connue à l'octréotide ou à l'un des excipients.
Mises en garde et précautions
Généralités
Étant donné que les tumeurs hypophysaires GH-sécrétantes sont parfois expansives et qu'elles peuvent de ce fait causer des complications graves (p.ex. rétrécissement du champ visuel), il est impératif de surveiller le patient de près. Dès les premiers signes d'expansion tumorale, il convient d'envisager l'application d'autres méthodes thérapeutiques.
Le bénéfice thérapeutique d'une baisse du taux de GH («Growth hormone») et la normalisation de la concentration de l'IGF-1 («Insulin-like growth factor») peuvent éventuellement rétablir la fertilité chez les patientes atteintes d'acromégalie. En cas d'indication, il faut recommander aux patientes en âge de procréer d'utiliser des méthodes contraceptives appropriées pendant un traitement par l'octréotide (voir «Grossesse/Allaitement»).
La fonction thyroïdienne devra être surveillée chez les patients traités à long terme par l'octréotide.
Evénements cardio-vasculaires
Des cas de bradycardie ont été observés. Un ajustement de la dose de médicaments tels que les bêtabloquants, les antagonistes du calcium ou médicaments destinés au contrôle du bilan hydro-électrolytique peut s'avérer nécessaire.
Vésicule biliaire et évènements touchant la vésicule biliaire
Lors du traitement par Sandostatine, il peut y avoir très souvent formation d'une lithiase biliaire (cholélithiase). Celle-ci peut également survenir en relation avec une inflammation de la vésicule biliaire (cholécystite) et une dilatation des voies biliaires (voir «Effets indésirables»). C'est pourquoi il est recommandé de procéder à une échographie vésiculaire avant l'instauration du traitement ainsi que tous les 6-12 mois environ durant le traitement par Sandostatine.
Tumeurs endocrines GEP
Pendant le traitement de tumeurs endocrines gastroentéropancréatiques (GEP), on a observé, dans de rares cas, une disparition soudaine de l'amélioration des symptômes obtenue avec Sandostatine et la réapparition de symptômes sévères.
Métabolisme du glucose
Du fait qu'il inhibe plus fortement et de manière plus prolongée la sécrétion de GH et de glucagon que celle de l'insuline, l'octréotide peut renforcer et prolonger les états hypoglycémiques chez les patients atteints d'un insulinome. Ces patients nécessitent une surveillance particulièrement attentive au début du traitement par Sandostatine et lors de chaque modification du traitement.
Il est parfois possible de réduire de fortes fluctuations de la glycémie en administrant Sandostatine plus fréquemment et à de plus faibles doses unitaires.
Le traitement par Sandostatine peut diminuer les besoins en insuline chez les patients atteints d'un diabète insulinodépendant de type I. Des cas d'hypoglycémie ont été observés.
Chez les patients non diabétiques ou ceux présentant un diabète de type II avec des réserves d'insuline partiellement intactes, Sandostatine peut conduire à une augmentation postprandiale de la glycémie. C'est pourquoi il est recommandé de surveiller le taux de glucose et, le cas échéant, d'adapter la thérapie antidiabétique.
Varices œsophagiennes
Après des épisodes hémorragiques en présence de varices œsophagiennes, il existe un risque accru de développement d'un diabète de type I ou de modification des besoins en insuline chez les patients ayant un diabète de type I préexistant. C'est pourquoi une surveillance adéquate de la glycémie s'impose chez ces patients.
Alimentation
L'octréotide peut modifier l'absorption des graisses alimentaires chez certains patients.
Des taux sanguins de vitamine B12 plus faibles et des taux anormaux lors du test de Schilling ont été observés chez certains patients traités par l'octréotide. Il est recommandé pendant le traitement par Sandostatine de surveiller les taux sanguins de vitamine B12 chez les patients présentant des antécédents de carence en vitamine B12.
Interactions
Interactions pharmacocinétiques
Il a été constaté que l'octréotide réduisait la résorption intestinale de ciclosporine et ralentissait celle de cimétidine.
L'administration concomitante d'octréotide et de bromocriptine augmente la biodisponibilité de la bromocriptine.
Un nombre limité de cas publiés font penser que les analogues de la somatostatine pourraient diminuer la clairance métabolique de substances métabolisées par les enzymes du cytochrome CYP3A4. Ceci est attribué à la suppression de l'hormone de croissance. Étant donné qu'on ne peut exclure un effet semblable avec l'octréotide, d'autres substances également métabolisées principalement par le système P450 et ayant une marge thérapeutique réduite (telle que quinidine, terfénadine) doivent être administrées avec une grande prudence.
Interactions pharmacodynamiques
Un ajustement du dosage de médicaments tels que les bêtabloquants, les antagonistes du calcium ou autres médicaments destinés au contrôle du bilan hydro-électrolytique peut s'avérer nécessaire lors de la prescription simultanée de Sandostatine (voir «Mises en garde et précautions»).
Des ajustements du dosage de l'insuline et des anti-diabétiques peuvent s'avérer nécessaires lorsque Sandostatine est prescrit simultanément (voir «Mises en garde et précautions»).
Grossesse/Allaitement
Grossesse
Mis à part un retard passager de la croissance de la progéniture, les expérimentations d'octréotide sur les animaux n'ont révélé aucun effet toxique de l'octréotide sur la reproduction (voir «Données précliniques»).
Il n'existe pas d'études adéquates et bien contrôlées chez la femme enceinte. Depuis la mise sur le marché, un nombre limité de patientes acromégaliques qui ont été enceintes lors d'un traitement par l'octréotide, a été rapporté; toutefois, l'issue de la grossesse est inconnue dans la moitié de ces cas. La plupart des patientes ont reçu l'octréotide pendant le premier trimestre de la grossesse, à une dose comprise entre 100 et 300 µg/jour de Sandostatine par voie s.c. ou à une dose comprise entre 20 et 30 mg/mois de Sandostatine LAR. Dans environ les deux tiers des cas où l'issue de la grossesse est connue, les femmes ont choisi de poursuivre le traitement par l'octréotide pendant leur grossesse. Dans la plupart des cas où l'issue est connue, les rapports font état de nouveau-nés sans particularité mais aussi de quelques avortements spontanés pendant le premier trimestre. Aucune anomalie congénitale ni malformation n'a été rapportée.
Sandostatine ne doit être utilisé chez la femme enceinte qu'en cas de nécessité absolue.
Allaitement
On ignore si l'octréotide est excrété dans le lait maternel humain. Des études chez l'animal ont montré une excrétion de l'octréotide dans le lait maternel. Les patientes ne devraient pas allaiter pendant un traitement par Sandostatine.
Fertilité
On ignore si l'octréotide a des effets sur la fertilité. Chez les rats mâles et femelles, l'octréotide en dose de 1 mg/kg/jour n'a eu aucun impact sur la fertilité (voir «Données précliniques»).
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune expérience n'a été rapportée quant à l'influence de Sandostatine sur l'aptitude à la conduite et à la commande de machines.
Effets indésirables
Les effets indésirables les plus fréquemment rapportés dans les études cliniques après l'administration de l'octréotide ont été: diarrhée, douleurs abdominales, nausées, ballonnements, céphalées, cholélithiase, hyperglycémie et constipation.
Affections gastro-intestinales et nutrition
Dans de rares cas, les effets secondaires gastro-intestinaux peuvent prendre l'apparence d'une occlusion intestinale aiguë, avec ballonnement abdominal croissant, douleur épigastrique intense et défense abdominale douloureuse.
On peut enregistrer une augmentation de l'excrétion de graisses dans les selles, mais rien n'indique à ce jour que le traitement par l'octréotide, même à long terme, entraîne une carence nutritionnelle due à une malabsorption.
Les effets indésirables gastro-intestinaux peuvent être réduits en pratiquant les injections dans la mesure du possible à distance des repas, c.-à-d. entre les repas ou le soir avant le coucher.
Vésicule biliaire et évènements touchant la vésicule biliaire
Les analogues de la somatostatine inhibent la contractilité de la vésicule biliaire et réduisent la sécrétion de bile, ce qui peut conduire à des anomalies de la vésicule biliaire ou à la formation de boue biliaire (sludge). L'incidence de la formation d'une lithiase biliaire lors d'un traitement par Sandostatine est estimée à 15-30%. Dans la population générale, cette valeur est d'environ 5-20%. La survenue d'une lithiase biliaire chez des patients sous Sandostatine est généralement asymptomatique; une lithiase biliaire symptomatique doit être traitée par litholyse à base d'acides biliaires ou être éliminée par intervention chirurgicale.
Pancréatite
Dans de très rares cas, une pancréatite aiguë a été rapportée dans les premières heures ou jours d'un traitement par Sandostatine et a régressé à l'arrêt du médicament. En outre, une pancréatite induite par une cholélithiase a été rapportée chez des patients sous traitement de longue durée avec Sandostatine.
Affections cardiaques
La bradycardie est un effet secondaire fréquent lors du traitement avec des analogues de la somatostatine. Chez les patients atteints d'acromégalie et de tumeurs carcinoïdes, des modifications de l'ECG telles qu'un allongement de QT, une déviation de l'axe, une repolarisation précoce, un faible voltage, une transition R/S, une propagation précoce de l'onde R et des modifications non spécifiques des ondes ST-T, ont été observées. Le lien entre ces événements et l'octréotide n'a pas été clairement démontré, car beaucoup de ces patients souffraient d'une cardiopathie sous-jacente (voir «Mises en garde et précautions»).
Hypersensibilité et réactions anaphylactiques
Suite à la commercialisation, une hypersensibilité et des réactions allergiques ont été rapportées. Celles-ci étaient essentiellement accompagnées de réactions cutanées, la bouche et les voies respiratoires étaient rarement touchées. Des cas isolés de choc anaphylactique ont été rapportés.
Thrombopénie
Suite à la commercialisation, des cas de thrombopénie ont été rapportés, notamment durant le traitement intraveineux par Sandostatine chez des patients ayant une cirrhose hépatique. La thrombopénie était réversible après l'arrêt du traitement.
Réactions au point d'application
Les réactions locales avec Sandostatine comprennent: paresthésies, douleurs, picotements ou brûlures s'accompagnant d'une rougeur et d'une tuméfaction au point d'injection s.c. Il est rare que ces réactions durent plus de 15 min et elles sont moins virulentes lorsque la solution Sandostatine est portée à température ambiante avant l'injection ou qu'un volume plus faible est injecté sous forme de solution plus concentrée.
Ci-après, les effets indésirables observés dans les études cliniques ou l'observation du marché sur l'utilisation de l'octréotide, ont été répertoriés selon le système de classification organique MedDRA et leur fréquence. Les fréquences sont régies par la convention suivante: très fréquents (≥1/10); fréquents (≥1/100, <1/10); occasionnels (≥1/1000, <1/100); rares (≥1/10'000, <1/1000); très rares (<1/10'000); non connus (basé essentiellement sur des signalements spontanés lors de la surveillance du marché, la fréquence précise ne peut pas être estimée).
Affections hématologiques et du système lymphatique
Non connues: Thrombopénie.
Affections du système immunitaire
Non connues: Réactions d'hypersensibilité y compris les réactions anaphylactiques.
Affections endocriniennes
Fréquentes: Hypothyroïdie, trouble de la fonction thyroïdienne (p.ex. diminution de la TSH, diminution de la T4 totale et diminution de la T4 libre).
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Très fréquents: Hyperglycémie (10,8%).
Fréquents: Hypoglycémie, diminution de la tolérance au glucose, anorexie.
Occasionnels: Déshydratation.
Affections du système nerveux
Très fréquentes: Céphalées (12,4%).
Fréquentes: Vertiges.
Affections cardiaques
Fréquentes: Bradycardie.
Occasionnelles: Tachycardie.
Non connues: Arythmies.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Fréquentes: Dyspnée.
Affections gastro-intestinales
Très fréquentes: Diarrhée (26,1%), douleurs abdominales (24,2%), nausées (14,3%), flatulences (14,2%), constipation (12,7%).
Fréquentes: Dyspepsie, vomissements, distension abdominale, stéatorrhée, coloration des selles.
Non connues: Pancréatite aiguë.
Affections hépatobiliaires
Très fréquentes: Cholélithiase (12,0%).
Fréquentes: Taux de transaminases élevé, hyperbilirubinémie, cholécystite.
Non connues: Phosphatase alcaline élevée dans le sang, gamma-glutamyltranspeptidase élevée, ictére, cholestase, ictère cholestatique, hépatite cholestatique, hépatite aigue sans cholestase.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Fréquentes: Prurit, éruption cutanée, alopécie.
Non connues: Urticaire.
Troubles généraux et anomalies au site d'administration
Très fréquents: Réactions au point d'injection (10 à 30% selon la dose et les intervalles d'injection, par ex. douleurs, paresthésie, érythème).
Fréquents: Asthénie.
Surdosage
Un nombre limité de cas de surdosages accidentels de Sandostatine chez l'adulte et l'enfant a été rapporté. Chez l'adulte, les doses allaient de 2'400 à 6'000 µg/jour, administrés en perfusion continue (100-250 µg/h) ou par voie sous-cutanée (1'500 µg/3×d). Les symptômes annoncés ont été: arythmie, hypotension, arrêt cardiaque, hypoxie cérébrale, pancréatite, stéatose hépatique, diarrhée, faiblesse, léthargie, amaigrissement, hépatomégalie, acidose lactique.
Chez l'enfant, les doses allaient de 50 à 3'000 µg/jour, administrés en perfusion continue (2.1-500 µg/h) ou par voie sous-cutanée (50-100 µg).Le seul effet indésirable déclaré a été une hyperglycémie légère.
Aucun effet indésirable inattendu n'a été déclaré chez les patients cancéreux qui avaient reçu Sandostatine à des doses de 3'000-30'000 µg/d par voie sous-cutanée, administrés en doses partielles.
Traitement
Le traitement du surdosage de Sandostatine est symptomatique.
Propriétés/Effets
Code ATC: H01CB02
Mécanisme d'action/Pharmacodynamique
Sandostatine est un octapeptide de synthèse dont les effets pharmacologiques sont comparables à ceux de la somatostatine naturelle mais dont la durée d'action est nettement prolongée. Elle inhibe la sécrétion pathologiquement augmentée de peptides du système endocrinien gastroentéro-pancréatique et de l'hormone somatotrope (GH).
Chez l'animal, Sandostatine inhibe la sécrétion de GH, de glucagon et d'insuline de façon plus marquée que la somatostatine et avec une plus grande sélectivité pour la GH et le glucagon.
Chez le sujet sain, les effets suivants ont été observés sous Sandostatine:
- inhibition de la libération de GH stimulée par différents facteurs (arginine, exercice ou hypoglycémie provoquée par l'insuline);
- inhibition de la libération postprandiale d'insuline, de glucagon, de gastrine et d'autres peptides du système gastroentéropancréatique ainsi que la libération d'insuline et de glucagon provoquée par l'arginine;
- inhibition de la libération d'hormone thyréotrope (TSH) provoquée par la protiréline (TRH).
Contrairement à la somatostatine, l'octréotide inhibe la sécrétion de GH prioritairement par l'insuline et son administration ne provoque pas d'hypersécrétion hormonale de rebond (p.ex. de GH chez les patients acromégales).
Chez les patients acromégaliques, Sandostatine diminue les taux plasmatiques de GH et de IGF-1. Une diminution d'au moins 50% des taux sériques, et dans la moitié des cas une réduction jusqu'à <5 ng/ml des taux sériques de GH, ont été observés chez jusqu'à 90% des patients.
Dans la plupart des cas, Sandostatine améliore notablement les symptômes tels que céphalées, tuméfaction de la peau ou des parties molles, hyperhydrose, arthralgies et paresthésies. Chez les patients porteurs d'un gros adénome hypophysaire, le traitement par Sandostatine peut entraîner une certaine diminution de la masse tumorale.
En raison de ses divers effets endocriniens, Sandostatine modifie plusieurs paramètres cliniques chez les patients porteurs de tumeurs fonctionnelles du système endocrinien gastroentéropancréatique. Une amélioration considérable a été observée chez les patients présentant des symptômes graves dus à leurs tumeurs, et ce en dépit de traitements antérieurs (chirurgie, embolisation de l'artère hépatique et diverses chimiothérapies telles que la streptozocine et le 5-fluoro-uracile).
Effets de Sandostatine sur les différents types de tumeurs
Carcinoïdes
Sandostatine peut entraîner une amélioration des symptômes, notamment du flush et de la diarrhée, accompagnée dans certains cas d'une baisse du taux plasmatique de sérotonine et d'une réduction de l'excrétion urinaire d'acide 5-hydroxy-indolacétique. Si ce traitement reste inefficace, il est recommandé de ne pas le poursuivre au-delà d'une semaine.
VIPomes
Du point de vue biochimique, ces tumeurs se caractérisent par une surproduction de peptide intestinal vasoactif (VIP).
Le traitement par Sandostatine permet, dans la plupart des cas, de diminuer les diarrhées d'hypersécrétion qui en sont la manifestation typique, ce qui se traduit par une amélioration de la qualité de vie. Cet effet s'accompagne d'une diminution des troubles hydro-électrolytiques liés à la diarrhée (p.ex. de l'hypokaliémie), ce qui permet d'arrêter l'apport hydro-électrolytique par voie entérale et parentérale. Chez certains patients, l'examen par scanner suggère que l'évolution tumorale a été ralentie ou stoppée, et l'on a même observé une réduction de la masse tumorale, notamment de métastases hépatiques. L'amélioration clinique s'accompagne généralement d'une réduction du taux plasmatique de VIP, qui peut même se normaliser.
Glucagonomes
L'administration de Sandostatine entraîne dans la plupart des cas une amélioration notable de l'érythème nécrolytique migrateur qui caractérise ces tumeurs. Sandostatine n'influence guère le léger état de diabète souvent observé chez les patients atteints de glucagonomes et ne réduit pas, en règle générale, les besoins en insuline ou en antidiabétiques oraux. Sandostatine entraîne une amélioration des diarrhées chez les patients qui en souffrent et, par voie de conséquence, une augmentation pondérale. Bien qu'elle provoque souvent une baisse immédiate du taux plasmatique de glucagon, cette baisse ne se maintient généralement pas pendant une période d'administration prolongée, malgré l'amélioration persistante des symptômes.
Gastrinomes/syndrome de Zollinger-Ellison
Le traitement par les inhibiteurs de la pompe à protons ou les inhibiteurs des récepteurs H2 ne permet pas toujours de prévenir la maladie ulcéreuse récurrente due à l'hypersécrétion chronique d'acide gastrique stimulée par la gastrine; de plus, il reste sans effet sur la diarrhée, qui est parfois très prononcée. Dans ces cas-là, Sandostatine peut, seule ou en association avec un inhibiteur de la pompe à protons ou d'inhibiteurs des récepteurs H2, réduire l'hypersécrétion d'acide gastrique et améliorer les symptômes, y compris la diarrhée, chez 50% des patients. Elle peut aussi améliorer d'autres symptômes éventuellement liés à la production peptidique par la tumeur, tel le flush.
Chez certains patients, Sandostatine réduit le taux plasmatique de gastrine.
Insulinomes
Sandostatine provoque une baisse de l'insuline immunoréactive circulante, mais cette baisse est en général de brève durée (2 h env.). Chez les patients porteurs de tumeurs opérables, Sandostatine peut contribuer à rétablir et à maintenir la normoglycémie avant l'intervention. Chez les patients porteurs de tumeurs bénignes ou malignes inopérables, le contrôle de la glycémie peut être amélioré dans un nombre limité de cas sans que l'on observe simultanément une baisse durable des taux d'insuline circulante.
GRFomes
Ces tumeurs, qui sont rares, produisent du GRF (Growth Hormone Releasing Factor, somatolibérine) seul ou associé à d'autres peptides actifs. Sandostatine a provoqué, dans un des deux cas étudiés, une amélioration des symptômes de l'acromégalie, affection qui en résulte. Cet effet s'explique probablement par une inhibition du GRF et de la sécrétion de GH, ce qui peut entraîner une régression de l'hypertrophie hypophysaire.
Complications faisant suite à une opération chirurgicale du pancréas
Chez les patients devant subir une opération chirurgicale du pancréas, l'administration péri- et post-opératoire de Sandostatine réduit l'incidence des complications typiques post-opératoires (comme p.ex. fistule pancréatique, abcès et infection subséquente, pancréatite aiguë).
Hémorragies des varices gastro-œsophagiennes
Chez des patients présentant des hémorragies de varices œsophagiennes dues à une cirrhose, une étude clinique a montré que l'utilisation concomitante de Sandostatine avec la sclérothérapie permettait de mieux contrôler les hémorragies et les récidives précoces, de diminuer les besoins en transfusions et d'améliorer le taux de survie à 5 jours. Le mécanisme d'action exact dans cette indication n'est pas connu; cependant, on suppose que Sandostatine inhibe la circulation sanguine splanchnique par l'inhibition d'hormones vaso-actives (p.ex. VIP, glucagon).
Pharmacocinétique
Absorption
L'octréotide est complètement et rapidement absorbé suite à une injection s.c.. La Cmax est atteinte après 30 min.
Distribution
Le volume de distribution est de 0.27 l/kg et la clairance totale de 160 ml/min. La fixation aux protéines plasmatiques s'élève à 65%. L'octréotide ne se lie que dans une faible proportion aux cellules sanguines.
Élimination
Après administration sous-cutanée, la demi-vie d'élimination est de 100 min. Après injection intraveineuse, l'élimination est biphasique, avec une demi-vie de 10 et 90 min respectivement. La majeure partie du peptide est éliminée par les fèces et env. 32% sous forme inchangée dans l'urine.
Cinétique pour certains groupes de patients
Insuffisance rénale: une fonction rénale diminuée n'a pas eu d'influence sur l'exposition totale (AUC) de l'octréotide administré par voie s.c..
Insuffisance hépatique: une cirrhose hépatique, mais pas la stéatose hépatique, entraîne une diminution de l'élimination de l'octréotide (30%).
Données précliniques
Mutagénicité
L'octréotide et ses métabolites n'ont montré aucun potentiel mutagène in-vitro.
In-vivo, les recherches n'ont montré aucune activité clastogène sur la moelle osseuse de souris qui ont été traitées avec l'octréotide par voie i.v. (Test micronucleus) ni d'évidence de génotoxicité chez les souris mâles (Test ADN).
Carcinognicité/toxicité chronique
Des tumeurs (spécifiques à l'espèce) locales ont été observées au lieu d'injection chez le rat. Leur apparition a été attribuée à une dysfonction de la fibroplasie provoquée par l'effet irritant constant au point d'injection, renforcé par les constituants.
Dans une étude de carcinogénicité chez les rates, des adénocarcinomes utérins de l'endomètre ont été observés. Les données disponibles montrent que les tumeurs observées sont endocrino-dépendantes et spécifiques à l'espèce et sans relevance pour l'utilisation du médicament chez l'homme.
Toxicité sur la reproduction
Des analyses de la toxicité sur la reproduction et le développement ont été menées sur des rats et des lapins moyennant des doses allant jusqu'à 1 mg/kg et par jour. L'octréotide ne compromettait pas la fertilité chez les rats mâles et femelles. Aucun signe d'effets tératogènes embryonnaires/ou fœtals, ni d'autres effets sur la reproduction n'ont été constatés avec l'octréotide. Chez la jeune progéniture de rats, un certain retard de la croissance physiologique a été constaté, celui-ci étant passager et très vraisemblablement dû à l'inhibition des hormones de croissance en raison de l'important effet pharmacodynamique. Une descente tardive des testicules a été observée dans des études pré- et postnatales sur la progéniture mâle des mères traitées pendant la gestation et l'allaitement. La fertilité des jeunes animaux F1 concernés était néanmoins normale. Nous supposons que ces observations sont dues à l'inhibition de la croissance sous l'effet de l'octréotide.
Remarques particulières
Remarque
Les médicaments doivent être tenus hors de la portée des enfants.
Remarques sur la conservation
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur l'emballage.
Remarques concernant le stockage
Le médicament doit être conservé au réfrigérateur (2-8 °C) et à l'abri du gel et de la lumière.
Pour l'utilisation quotidienne, les ampoules, resp. les flacons peuvent être gardés à une température ne dépassant pas 30 °C, resp. 25 °C, pendant 2 semaines.
Remarques sur la manipulation
Administration sous-cutanée: Les patients qui doivent procéder eux-mêmes à l'injection s.c. du médicament recevront des instructions précises de la part du médecin ou du/de la spécialiste médicale.
Pour réduire à un minimum la douleur au site d'injection, il est recommandé d'attendre que la solution ait atteint la température ambiante avant de procéder à l'administration. Éviter d'injecter plusieurs fois de suite au même endroit.
Les ampoules ne devraient être ouvertes très peu de temps avant l'utilisation. Un reste de solution non utilisé doit être jeté.
Afin d'éviter une contamination, il est recommandé de ne pas piquer le bouchon du flacon plus de 10×.
Perfusion intraveineuse: avant d'être administrées, les préparations parentérales doivent être contrôlées visuellement au niveau de la coloration et des particules.
Sandostatine (acétate d'octréotide) dilué dans une solution physiologique stérile de NaCl 0.9% ou de glucose 5% glucose est physiquement et chimiquement stable pendant 24 h. Comme Sandostatine peut influencer l'homéostasie du glucose, il est préférable d'utiliser une solution de NaCl 0.9% plutôt qu'une solution de glucose. Les solutions diluées sont physiquement et chimiquement stables pendant 24 h à une température au-dessous de 25 °C, cependant, pour des raisons de pureté microbienne, il est recommandé de les utiliser immédiatement. Au cas où la solution ne serait pas utilisée immédiatement, l'utilisateur est tenu de la conserver à 2-8 °C. Avant l'administration il faut à nouveau amener la solution à température ambiante. La durée entre la reconstitution, dilution avec solution de perfusion, entreposage au réfrigérateur et finalisation de l'administration ne doit pas dépasser 24 h.
Généralement, lors d'administration intraveineuse de Sandostatine, le contenu d'une ampoule à 0.5 mg est dilué dans 60 ml de solution physiologique de NaCl 0.9% et la solution ainsi obtenue est perfusée au moyen d'une pompe. Cette procédure est maintenue pendant toute la durée de traitement prescrite. Sandostatine a aussi été perfusé à des concentrations inférieures.
Numéro d’autorisation
49137 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domicile: 6343 Rotkreuz.
Mise à jour de l’information
Décembre 2017.
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