Rapidocain Cardio 2% 100mg/5ml 10 Ampullen 5ml buy online
Rapidocain Cardio 2% 100 mg/5ml 10 Amp 5 ml
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26.85 CHF
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- Availability: In stock
- Brand: SINTETICA SA
- Product Code: 1185757
- ATC-code C01BB01
- EAN 7680464610101
Ingredients:
Lidocain, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Natrium 2 mg, Lidocain hydrochlorid wasserfrei 20 mg.

Description
AMZV
Zusammensetzung
Wirkstoff: Lidocaini HCl anhydricum.
Hilfsstoffe
Rapidocain 2%, Injektionslösung: Natrii chloridum (5 mg/ml), Aqua ad iniectabilia.
Rapidocain 10%, Adjuvans für Infusionslösung: Natrii hydrogenocarbonas (2,6 mg/ml), Aqua ad iniectabilia.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Injektionslösung, Ampullen zu 5 ml.
2%: 20 mg/ml Lidocaini HCl anhydricum.
10%: 100 mg/ml Lidocaini HCl anhydricum.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Behandlung von symptomatischen, invalidisierenden und lebensbedrohlichen ventrikulären Arrhythmien (Extrasystolen und Tachykardien).
Die Injektion oder Infusion von Lidocain sollte nach Möglichkeit unter EKG-Überwachung erfolgen.
Dosierung/Anwendung
Zur Stabilisierung des Herzrhythmus:
Eine 5-ml-Ampulle Rapidocain 2% (= 100 mg Lidocain HCl) als langsame i.v.-Injektion (2–4 Minuten), 20 Minuten später Gabe einer weiteren 5-ml-Ampulle Rapidocain 2% als langsame i.v.-Injektion.
Weitere Behandlung in Form einer Dauerinfusion: Eine 5-ml-Ampulle Rapidocain 10% (= 500 mg Lidocain HCI) in 500 ml Infusionslösung (Glucose, Dextran). Infusionsgeschwindigkeit: 20–40–80 Tropfen/Minute = 1–2–4 mg/Minute oder 25–30 µg/kg/Minute, um eine therapeutische Plasmakonzentration von 1–5 µg/ml bzw. 6–21 µmol/l zu erreichen.
Zur Erzielung einer antiarrhythmischen Wirkung sind häufig höhere Dosen erforderlich. In solchen Fällen wird entweder eine zusätzliche 5-ml-Ampulle Rapidocain 2% appliziert oder die Infusionsgeschwindigkeit erhöht. Zur Vermeidung von Rezidiven muss die Behandlung über 24–48 Stunden fortgeführt werden. Ist eine Dauerinfusion nicht möglich, lässt sich eine therapeutische Plasmakonzentration über 2–4 Stunden durch intramuskuläre Gabe von 300 mg im Anschluss an die 2 Initialdosen von Rapidocain 2% erzielen.
Eine Dosisminderung (bis zu 50%) ist im Fall einer Herzinsuffizienz unverzichtbar und wird bei Vorliegen einer Niereninsuffizienz oder generell bei älteren Patienten dringend empfohlen.
Eine EKG-Überwachung (EKG-Monitoring) ist wünschenswert.
Die Anwendung sowie die Anwendungssicherheit von Rapidocain ad usum cardiologicum wurden bei Kindern bisher nicht untersucht.
Kontraindikationen
Atrioventrikulärer Block, schwere Erregungsleitungsstörungen, Adams-Stokes-Syndrom, Bradykardien, Leberinsuffizienz, Allergie gegen Lokalanästhetika vom Lidocaintyp.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Linksventrikuläre Dysfunktion.
Vorsicht bei Herzinsuffizienz und Niereninsuffizienz (Dosisminderung: siehe «Dosierung/Anwendung») sowie bei Vorliegen eines Schenkelblocks.
Interaktionen
Wenn die Metabolisierungs- und Ausscheidungswege sowie die weiteren pharmakologischen Eigenschaften eines Wirkstoffs bekannt sind, lassen sich die zu beobachtenden Interaktionen erklären und in manchen Fällen sogar vorhersagen. Lidocain wird vollständig metabolisiert.
Möglicher Einfluss von Lidocain auf die Plasmaspiegel/Wirkungen von anderen Arzneimitteln:
Da Lidocain durch das Cytochrom-P450-Isoenzym 3A4 (CYP3A4) metabolisiert wird, kann es den Metabolismus von anderen über dieses Enzym metabolisierten Arzneimitteln hemmen, wodurch die Plasmaspiegel dieser Arzneimittel ansteigen können. Bis heute wurde ein solches Phänomen jedoch bei keinem CYP3A4-Substrat beobachtet.
Möglicher Einfluss von anderen Arzneimitteln auf die Plasmaspiegel/Wirkungen von Lidocain:
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, bei denen es sich um Substrate, Inhibitoren oder Induktoren von CYP3A4 handelt, kann sich auf den Metabolismus und somit auf die Plasmaspiegel und Wirkung von Lidocain auswirken. Bei simultaner Gabe von Amiodaron, eines Inhibitors, wurde ein Anstieg der Plasmaspiegel von Lidocain bis auf toxische Werte verzeichnet.
Im Fall einer gleichzeitigen Anwendung der CYP3A4-Induktoren Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin war eine Verminderung der Plasmakonzentration von Lidocain zu beobachten. Auch im Rahmen einer gleichzeitigen Behandlung mit Primidon wurde eine Induktion des Metabolismus von Lidocain festgestellt.
Während einer parallelen Anwendung von Cimetidin, das eine unspezifische Hemmwirkung auf den durch Cytochrom (einschliesslich CYP3A4) induzierten Metabolismus ausübt, wurde ein Anstieg der Plasmaspiegel von Lidocain bis auf toxische Werte beobachtet.
Die gleichzeitige Anwendung von Metoprolol, Nadolol und Propranolol ging ebenfalls mit einem Anstieg der Plasmaspiegel von Lidocain bis auf toxische Werte einher.
Falls Lidocain gemeinsam mit anderen Antiarrhythmika, mit Betablockern oder Calciumantagonisten angewendet wird, muss mit einer Verstärkung der Hemmwirkung auf die AV-Überleitung und die Kontraktionskraft des Herzens gerechnet werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Es liegen keine Studien mit Schwangeren oder Tierversuchsstudien vor. In solchen Fällen darf das Arzneimittel nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das mögliche Risiko für den Föten rechtfertigt.
Lidocain geht nicht in die Muttermilch über.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Beim Steuern eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen muss berücksichtigt werden, dass es in Abhängigkeit von der Dosierung zu leichten Störungen der Konzentration und der Bewegungskoordination sowie zu einer vorübergehend beeinträchtigten Fortbewegungsfähigkeit kommen kann.
Dementsprechend ist Vorsicht geboten.
Unerwünschte Wirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen betreffen das zentrale oder periphere Nervensystem. Diese Nebenwirkungen treten bei 5–10% der Patienten auf und sind in der Regel dosisabhängig.
Zentrales und peripheres Nervensystem
Schwindelgefühl, Parästhesien, Benommenheit.
Selten: dauerhaftes Schwindelgefühl, Tinnitus, Desorientierung, Sehstörungen (Verschwommensehen), Zittern, Krämpfe, Bewusstlosigkeit und Atemdepression, Euphorie, Halluzinationen, Depression.
Gastrointestinaltrakt
Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen.
Kardiovaskuläres System
Selten: Hypotonie und Bradykardie, die bis zum Herzstillstand fortschreiten können.
Arrhythmien einschliesslich ventrikulärer Tachykardie/Kammerflimmern.
Überdosierung
Symptome
Die schwerwiegendsten Konsequenzen einer Intoxikation mit Lidocain betreffen das zentrale Nervensystem sowie das kardiovaskuläre System.
Eine Überdosierung kann sich in Form der folgenden Phänomene äussern
Hypotonie, Herzrhythmusstörungen (Asystolie), Atemdepression bis hin zum Atemstillstand (Apnoe), Bradykardie, Muskelzuckungen, Konvulsionen, epileptischer Anfall, Koma, veränderte Bewusstseinslage und Tod.
Therapeutische Massnahmen
Sofortige Beendigung der Gabe von Rapidocain ad usum cardiologicum.
Es ist für eine ausreichende Ventilation, Freihaltung der Atemwege und Zufuhr von Sauerstoff zu sorgen.
Ein Blutdruckabfall lässt sich durch Verabreichung eines Sympathomimetikums (z.B. Adrenalin) korrigieren.
Adrenerg wirkende Arzneimittel besitzen generell eine günstige Wirkung, und zwar sowohl Alpha-Agonisten (z.B. Norfenefrin) als auch Beta-Agonisten (z.B. Isoprenalin).
Bradykardien lassen sich mit Hilfe von Parasympatholytika (z.B. Atropin) beheben.
Bei Auftreten von Krämpfen ist eine Gabe von niedrig dosierten Barbituraten mit kurzer Wirkdauer (z.B. Methohexital 50–120 mg i.v.) oder Diazepam (10–15 mg i.v.) gerechtfertigt.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: C01BB01
Rapidocain ist ein Lokalanästhetikum mit antiarrhythmischen Eigenschaften. Es wird zur Behandlung von symptomatischen, invalidisierenden und lebensbedrohlichen ventrikulären Arrhythmien angewendet (Extrasystolen und Tachykardien).
Rapidocain vermindert die Permeabilität der Zellmembran des Kammermyokards für Ionenströme: Na+- und Ca++-Einstrom sowie K+-Ausstrom. Es verlangsamt die spontane diastolische Depolarisation (Phase 4) bzw. die Depolarisationsfrequenz und verschiebt den Beginn der relativen Refraktärzeit in negativere Bereiche. Die effektive Refraktärzeit bleibt daher annähernd gleich, wird im Verhältnis zur verkürzten Dauer des Aktionspotentials der Purkinjefasern und spezifischen Muskelfasern jedoch länger. Die Depolarisationsgeschwindigkeit (Phase 0) nimmt zu und die Erregungsleitung wird verbessert.
Dies führt zu einer Abnahme des ventrikulären Automatismus, der effektiven Refraktärzeit und der Erregbarkeit des Myokards. Der arterielle Blutdruck und die Kontraktionskraft des Myokards bleiben dagegen unverändert.
Die AV-Überleitungszeit (PQ-Intervall) verändert sich nicht, eine geringfügige Verminderung ist jedoch möglich. Die intraventrikuläre Erregungsleitung ändert sich praktisch nicht, wenngleich eine minimale Zunahme möglich ist.
Pharmakokinetik
Absorption
Das Arzneimittel wird vollständig aufgenommen, da es in Form einer intravenösen Injektion oder Infusion verabreicht wird.
Distribution
Nach einem initialen Anstieg ist eine rasche Verminderung der Plasmaspiegel zu beobachten. Die Wirkung tritt innerhalb von 1–2 Minuten ein, die Dauer der Wirkung beläuft sich auf etwa 20 Minuten. Danach fällt die Plasmakonzentration auf Werte unterhalb der therapeutischen Spiegel ab: 1–5 µg/ml bzw. 6–21 µmol/l. Höhere Plasmakonzentrationen (d.h. Konzentration ab ungefähr 8–9 µg/ml bzw. 45 µmol/l) können unerwünschte Wirkungen herbeiführen. Noch höhere Plasmakonzentrationen sind zu vermeiden.
Eine Anfangsdosis von 1,5 mg/kg, gefolgt von einer erneuten Injektion nach 20 Minuten, dürfte eine Plasmakonzentration von 6 µmol/l herbeiführen. Nach intravenöser Injektion verteilt sich Lidocain tief im Gewebe. Das Distributionsvolumen (Vd) liegt bei 1,6 l/kg, und die Proteinbindung beläuft sich auf 60%.
Metabolismus
Lidocain wird in der Leber rasch metabolisiert. Die Hauptmetaboliten sind: 4-Hydroxy-2,6-Dimethylanilin, Monoethylglycin-Xylidid (MEGX), Glycin-Xylidid (GX).
MEGX und GX besitzen teilweise noch antiarrhythmische Wirkungen. Bei beiden bleibt die anästhetische und toxische Wirkung erhalten, und sie sind wahrscheinlich für die verzögerten unerwünschten ZNS-Wirkungen verantwortlich. Unerwünschte ZNS-Wirkungen treten auch bei überhöhten Plasmakonzentrationen auf.
Elimination
Die Halbwertszeit von Lidocain beträgt 90 Minuten, diejenige von GX 10 Stunden. 75% der Xylidide (GX und MEGX) werden zusammen mit dem Metaboliten 4-Hydroxy-2,6-Dimethylanilin urinär ausgeschieden.
Kinetik in speziellen Patientengruppen
Da Lidocain zu 95% in der Leber metabolisiert wird, darf es im Fall einer beeinträchtigten Leberfunktion nicht angewendet werden. Im Fall einer Herzinsuffizienz ist das Distributionsvolumen vermindert, und die Halbwertszeit verlängert sich auf bis zu 10–12 Stunden. Eine Dosisminderung um bis zu 50% ist unverzichtbar. Bei Vorliegen einer Niereninsuffizienz sowie bei älteren Patienten allgemein wird eine Dosisminderung stark empfohlen.
Präklinische Daten
Es gibt Hinweise darauf, dass ein bei der Ratte, möglicherweise auch beim Menschen, aus Lidocain entstehender Metabolit, 2,6-Xylidin, eine mutagene Wirkung besitzen könnte. Diese Hinweise ergaben sich in In-vitro-Tests, in denen dieser Metabolit in sehr hohen, nahezu toxischen Konzentrationen eingesetzt wurde. Bis heute spricht jedoch nichts dafür, dass die Muttersubstanz Lidocain mutagen ist.
In einer Studie an Ratten zum kanzerogenen Potential mit transplazentarer Exposition und postpartaler Behandlung der Jungtiere über zwei Jahre mit sehr hohen Dosen 2,6-Xylidin wurden gutartige und bösartige Tumoren vor allem in der Nasenhöhle (Ethmoturbinalia) beobachtet. Die Bedeutung dieser Befunde für den Menschen ist unklar. Daher sollte Lidocain nicht über längere Zeit in hohen Dosen verabreicht werden.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Die Löslichkeit von Lidocain ist auf einen pH-Wert unter 6,5 begrenzt. Diese Tatsache ist im Auge zu behalten, wenn alkalische Lösungen hinzugefügt werden, beispielsweise Carbonate, da es zu Ausfällungen der Base kommen kann.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach dem Öffnen sofort verwenden. Restlösung verwerfen.
Hinweise zur Lagerung
Das Arzneimittel ist in der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15–25 °C) und vor Licht geschützt aufzubewahren.
Zulassungsnummer
46461 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Sintetica SA, 6850 Mendrisio.
Stand der Information
April 2004.
OEMéd
Composition
Principe actif: Lidocaini HCl anhydricum.
Excipients
Rapidocain 2%, solution injectable: Natrii chloridum (5 mg/ml), Aqua ad iniectabilia.
Rapidocain 10%, adjuvant pour solution de perfusion: Natrii hydrogenocarbonas (2,6 mg/ml), Aqua ad iniectabilia.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Solution injectable, 5 ml ampoules
2%: 20 mg/ml Lidocaini HCl anhydricum.
10%: 100 mg/ml Lidocaini HCl anhydricum.
Indications/Possibilités d’emploi
Arythmies ventriculaires (extrasystoles et tachycardies) symptomatiques, invalidantes et menaçantes pour la vie.
Dans la mesure du possible, l’injection ou la perfusion de lidocaïne doivent avoir lieu sous contrôle ECG.
Posologie/Mode d’emploi
Pour la stabilisation du rythme cardiaque:
1 ampoule de 5 ml de Rapidocain 2% (= 100 mg de lidocaïne HCl) en injection i.v. lente (2–4 minutes), suivie 20 minutes plus tard d’une nouvelle ampoule de 5 ml à 2% également en injection i.v. lente.
Poursuite du traitement par perfusion continue: 1 ampoule de 5 ml de Rapidocain 10% (= 500 mg de lidocaïne HCI) ajoutée à 500 ml de solution pour perfusion (glucose, dextran). Vitesse de perfusion 20–40–80 gouttes/min = 1–2–4 mg/min ou 25–30 µg/kg/min, pour atteindre une concentration plasmatique thérapeutique de 1–5 µg/ml respectivement 6–21 µmol/l.
Des dosages plus élevés sont souvent nécessaires pour pouvoir bénéficier d’un effet antiarythmique. Dans ces cas, on administre une ampoule supplémentaire de 5 ml de Rapidocain 2% ou on augmente la vitesse de perfusion. Pour éviter des récidives, le traitement devrait être poursuivi pendant 24–48 heures. Si une perfusion continue n’est pas possible, l’administration intramusculaire de 300 mg, après 2 doses initiales de Rapidocain 2% peut garantir un taux plasmatique thérapeutique pendant 2–4 heures.
Une réduction des doses (jusqu’à 50%) est indispensable lors d’insuffisance cardiaque et vivement conseillée lors d’insuffisance rénale et d’une manière générale chez les personnes âgées.
Un contrôle ECG/monitorage est souhaitable.
A ce jour, ni l’administration ni la sécurité d’emploi de Rapidocain ad usum cardiologicum n’ont été étudiées chez l’enfant.
Contre-indications
Bloc atrio-ventriculaire, troubles sévères de la conduction. Syndrome d’Adam-Stokes, bradycardies, insuffisance hépatique, allergie aux anesthésiques locaux de type lidocaïne.
Mises en garde et précautions
Baisse de la fonction ventriculaire gauche.
Prudence lors d’insuffisance cardiaque et d’insuffisance rénale (réduction des doses: voir «Posologie/Mode d’emploi»), ainsi qu’en présence d’un bloc de branche.
Interactions
Quand on connaît les voies de transformation métabolique et d’excrétion ainsi que d’autres propriétés pharmacologiques d’un principe actif, on peut expliquer les interactions observées ou même, dans certains cas, les prévoir. La lidocaïne est complètement métabolisée.
Influence possible de la lidocaïne sur le taux plasmatique/l’effet d’autres médicaments:
Comme la lidocaïne est métabolisée par l’iso-enzyme 3A4 du cytochrome P450 (CYP3A4), elle peut inhiber le métabolisme d’autres substances métabolisées par cette enzyme, de sorte que la concentration plasmatique de ces autres substances est augmentée. Cependant, jusqu’ici, un tel phénomène n’a été observé pour aucun substrat de la CYP3A4.
Influence possible d’autres médicaments sur le taux plasmatique/l’effet de la lidocaïne:
L’administration concomitante de médicaments qui sont des substrats, des inhibiteurs ou des inducteurs de la CYP3A4, peut modifier le métabolisme, et, par là, le taux plasmatique et l’effet de la lidocaïne. Lors de l’administration concomitante d’amiodarone, qui est un inhibiteur, on a observé une augmentation des taux plasmatiques de lidocaïne jusqu’à des valeurs toxiques.
Pendant un traitement concomitant par la carbamazépine, le phénobarbital et la phénytoïne, qui sont des inducteurs de la CYP3A4, on a observé une diminution des taux plasmatiques de lidocaïne. On a aussi observé une induction du métabolisme de la lidocaïne lors de l’administration concomitante de primidone.
Pendant l’administration concomitante de cimétidine, laquelle exerce un effet inhibiteur non spécifique sur le métabolisme induit par le cytochrome (y compris la CYP3A4), on a signalé une augmentation des taux plasmatiques de lidocaïne jusqu’à des valeurs toxiques.
De même, lors d’un traitement concomitant par le métoprolol, le nadolol et le propranolol, on a observé une augmentation du taux plasmatique de lidocaïne jusqu’à des valeurs toxiques.
En cas d’utilisation concomitante de lidocaïne et d’autres antiarythmiques, de bêta-bloquants et d’antagonistes du calcium, il faut s’attendre à une accentuation de l’effet inhibiteur sur la conduction de l’influx et sur la force de contraction du coeur.
Grossesse/Allaitement
Des études chez la femme ou chez l’animal ne sont pas disponibles. Dans ces conditions, le médicament ne devrait être administré que si le bénéfice potentiel justifie le risque potentiel pour le foetus.
La lidocaïne n’est pas retrouvée dans le lait maternel.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
En cas de conduite et d’utilisation de machines, il faut tenir compte du fait que, en fonction de la posologie, de légers troubles de la concentration et de la coordination des mouvements et de manière transitoire, de la capacité à se déplacer peuvent survenir.
Il convient par conséquent d’user de prudence.
Effets indésirables
Les effets indésirables les plus fréquents touchent le système nerveux central ou périphérique. Ils surviennent chez 5–10% des patients et sont en général dose-dépendants.
Système nerveux central et périphérique
Sensation de vertiges, paresthésies, engourdissement.
Rarement: sensation de vertiges persistants, bourdonnements, désorientation, troubles visuels (vision floue), tremblements, crampes, inconscience et dépression respiratoire, euphorie, hallucinations, dépressions.
Système gastro-intestinal
Nausées, envie de vomir, vomissements.
Système cardiovasculaire
Rarement: hypotension et bradycardie pouvant éventuellement conduire à un arrêt cardiaque.
Arythmies, y compris tachycardie ventriculaire/fibrillation ventriculaire.
Surdosage
Symptômes
Les conséquences les plus graves d’une intoxication par la lidocaïne touchent le système nerveux central et le système cardiovasculaire.
Un surdosage peut se manifester par les phénomènes suivants
hypotension, troubles du rythme cardiaque (asystolie), diminution de la respiration pouvant aller jusqu’à l’arrêt respiratoire (apnée), bradycardie, fasciculations musculaires, convulsions, crises d’épilepsie, coma, altérations de la conscience et décès.
Les règles thérapeutiques suivantes sont appliquées
Interruption immédiate de l’administration de Rapidocain ad usum cardiologicum.
Une ventilation abondante, le dégagement des voies respiratoires et l’apport d’oxygène doivent être assurés.
Une chute de tension peut être corrigée par l’administration d’un sympathomimétique (p.ex. l’adrénaline).
Les médicaments adrénergiques ont en général un effet favorable, qu’ils soient du type alpha-stimulant (p.ex. norfénéfrine) ou bêta-stimulant (p.ex. isoprénaline).
La bradycardie peut être corrigée par un parasympatholytique (p.ex. atropine).
Les crampes justifient l’administration de faibles doses d’un barbiturique à durée d’action brève (p.ex. méthohexital 50–120 mg i.v.) ou diazépam (10–15 mg i.v.).
Propriétés/Effets
Code ATC: C01BB01
La Rapidocain est un anesthésique local ayant des propriétés antiarythmiques. Elle est indiquée pour le traitement des arythmies ventriculaires (extrasystoles et tachycardies) symptomatiques, invalidantes et menaçant pour la vie.
La Rapidocain diminue la perméabilité membranaire du myocarde ventriculaire pour les ions: entrée de Na+ et de Ca++, sortie de K+. Elle ralentit la dépolarisation diastolique spontanée (phase 4), respectivement la fréquence de dépolarisation et déplace le début de la période réfractaire relative vers des zones plus négatives. Ainsi la période réfractaire effective ne change pratiquement pas, mais s’allonge par rapport à la durée plus brève du potentiel d’action des fibres de Purkinje et des fibres musculaires spécifiques. La vitesse de dépolarisation (phase 0) augmente et la conduction est améliorée.
Par conséquent l’automatisme ventriculaire, la période réfractaire effective et l’excitabilité myocardique diminuent. La tension artérielle et la contractilité myocardique ne sont pas influencées.
Le temps de conduction a-v (intervalle PQ) ne change pas, une diminution minime étant cependant possible. La conduction intraventriculaire ne change pratiquement pas, une augmentation minime étant cependant possible.
Pharmacocinétique
Absorption
Intégrale car le médicament est administré par injection intraveineuse ou perfusion.
Distribution
Après des valeurs initialement élevées on observe une diminution rapide de la concentration plasmatique. Le début d’action a lieu en 1–2 minutes et la durée de l’action est de l’ordre de 20 minutes, puis la concentration plasmatique tombe au-dessous de la concentration thérapeutique: 1–5 µg/ml, respectivement 6–21 µmol/l. Des concentrations plasmatiques plus élevées peuvent entraîner des effets indésirables, survenant aux alentours de 8–9 µg/ml, respectivement 45 µmol/l. Des concentrations plasmatiques encore plus élevées devraient être évitées.
Une dose initiale de 1,5 mg/kg suivie d’une réinjection après 20 minutes devrait donner un taux plasmatique de 6 µmol/l. Après injection intraveineuse, la lidocaïne diffuse profondément dans les tissus. Le volume de distribution (Vd) est de 1,6 l/kg et la liaison protéinique de 60%.
Métabolisme
La lidocaïne est métabolisée rapidement dans le foie. Les principaux métabolites sont: 4-hydroxy-2,6-diméthylaniline, monoéthylglycinexylidide (MEGX), glycine-xylidide (GX).
La MEGX et la GX sont encore partiellement douées d’effets antiarythmiques. Elles conservent leur pouvoir anesthésiant et toxique et sont probablement responsables des effets indésirables retardés observés au niveau du SNC. Des effets indésirables au niveau du SNC apparaissent aussi lors de concentrations plasmatiques excessives.
Elimination
La demi-vie de la lidocaïne est de 90 minutes, celle de la GX de 10 heures. 75% des xylidide (GX et MEGX) sont éliminés avec le métabolite 4-hydroxy-2,6-diméthylaniline dans les urines.
Cinétique pour certains groupes de patients
Comme la lidocaïne est métabolisée à 95% dans le foie, elle ne devrait pas être administrée lors de restriction des fonctions hépatiques. En cas d’insuffisance cardiaque, le volume de distribution est réduit et la demi-vie est allongée jusqu’à 10–12 heures. Une réduction des doses pouvant aller jusqu’à 50% est indispensable. Lors d’insuffisance rénale et d’une manière générale chez les personnes âgées, une réduction des doses est vivement conseillée.
Données précliniques
Il y a indices que 2,6 xylidine, un métabolite de la Lidocaïne observé chez le rat et donc probable de se présenter aussi chez l’être humain, puisse avoir des effets mutagènes. Ces indices se révèlent par des tests in vitro, où ce métabolite a été inséré à des concentrations très élevées et presque toxiques. Il n’y a pas d’évidence, à ce jour, que la substance mère Lidocaïne soit mutagène.
Dans une étude du potentiel cancérogène chez la rate avec exposition trans-placentaire et traitement post-accouchement pendant deux années avec doses élevées de 2,6 xylidine, des tumeurs malignes et bénignes ont été observées, surtout dans la fosse nasale (ethmoturbinalia). L’importance de ces résultats pour l’être humain n’est pas claire. Pour cette raison, il est donc conseillé de ne pas utiliser Lidocaïne à long terme et à des doses élevées.
Remarques particulières
Incompatibilités
La solubilité de la Lidocaïne est limitée à un pH inférieur à 6,5. Il faut tenir compte de ce fait lorsque des solutions alcalines, par exemple du carbonate, sont ajoutées, car il peut se produire un précipité de la base.
Stabilité
Le médicament ne peut être utilisé au-delà de la date imprimée sur l’emballage avec la mention «Exp».
Après l’ouverture utiliser immédiatement. Jeter les restes de solution.
Remarques concernant le stockage
Le médicament est à conserver à l’abri de la lumière, à température ambiante (15–25 °C), dans l’emballage original.
Numéro d’autorisation
46461 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Sintetica SA, 6850 Mendrisio.
Mise à jour de l’information
Avril 2004.
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