Gynipral Injektionslösung 10mcg/2ml 5 Ampullen 2ml buy online
Gynipral Inj Lös 10 mcg/2ml 5 Amp 2 ml
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30.50 CHF
- Price in reward points: 3131

- Availability: In stock
- Brand: TAKEDA PHARMA AG
- Product Code: 1134004
- ATC-code R03CC05
- EAN 7680444380116
Ingredients:
Natriumchlorid, Hexoprenalin, Natrium disulfit (E223) 40 mcg, Dinatrium edetat, Hexoprenalin sulfat 10 mcg .

Description
Zusammensetzung
Wirkstoff: Hexoprenalini sulfas.
Hilfsstoffe: Natrii edetas, Natrii chloridum, Antiox.: E 223 20 µg, Aqua q.s. ad solutionem pro 1 ml Injektionslösung.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Injektionslösung in Brechampullen mit 10 µg oder 25 µg Wirkstoff in einer Konzentration von 5 µg/ml.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Gynipral ist in den folgenden Situationen zur Wehenhemmung über eine Anwendungsdauer von maximal 48 Stunden indiziert:
Im Geburtsverlauf:
- Wehenhemmung während der Geburt in akuten Notfallsituationen wie z.B. bei akuter intrauteriner Asphyxie (fetal distress), Nabelschnurprolaps oder dystoker Wehentätigkeit
- Ruhigstellung des Uterus vor Sectio caesarea
- Vor Wendung von Querlagen
Bei vorzeitiger Wehentätigkeit:
- Prävention einer Frühgeburt durch Hemmung vorzeitiger Wehen mit oder ohne Verkürzung oder Eröffnung der Cervix uteri
- Ruhigstellung des Uterus vor, während und nach Cerclage-Operationen
Dosierung/Anwendung
Die Behandlung mit Gynipral sollte nur von Ärzten eingeleitet werden, die Erfahrung mit der Anwendung von Tokolytika haben. Eine Anwendung sollte nur in Einrichtungen mit geeigneter Ausstattung erfolgen, damit der Gesundheitszustand von Mutter und Fetus kontinuierlich überwacht werden kann.
Gynipral sollte so bald wie möglich nach Diagnosestellung der vorzeitigen Wehen und nach Ausschluss jeglicher Kontraindikation für die Anwendung von Hexoprenalin angewendet werden. Eine angemessene Beurteilung des kardiovaskulären Status der Patientin sollte mittels kontinuierlicher EKG-Überwachung während der Behandlung erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Eine sorgfältige Kontrolle der Hydratation ist unabdingbar, um das Risiko eines Lungenödems bei der Mutter zu vermeiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Das Flüssigkeitsvolumen, in dem das Arzneimittel angewendet wird, muss deshalb auf ein Minimum beschränkt werden. Wenn immer möglich sollte daher eine Infusionspumpe (Fassungsvermögen 50 ml) verwendet werden. Ist jedoch nur eine Verabreichung als Infusion möglich, so werden je nach Indikation Gynipral Ampullen zu 25 µg (in 5 ml) mit 500 ml isotoner NaCl- oder 5%iger Glukoselösung verdünnt.
Die Dosis muss unter Berücksichtigung einerseits der Effizienz der Wehenhemmung und anderseits der kardiovaskulären Reaktionen der Patientin (Anstieg der Pulsfrequenz und Blutdruckveränderungen) individuell titriert werden. Eine maximale Herzfrequenz der Mutter von 120 Schlägen/min sollte nicht überschritten werden.
Die angegebenen Dosierungen können nur als Richtlinien gelten, da die Tokolyse einer sehr individuellen Einstellung auf die Patientin bedarf. Die durch eine drohende Frühgeburt auftretende psychische Belastung und auch die im einzelnen Fall verschiedene Reaktionslage der Schwangeren auf ein Tokolytikum können sowohl niedrigere als auch zeitweilig höhere Dosen notwendig machen, um die volle tokolytische Wirkung von Gynipral zu ermöglichen. Daher sollte auch die Tageshöchstdosis nur als Empfehlung angesehen werden.
1. Wehenhemmung während der Geburt (Notfalltokolyse):
Der Ampulleninhalt soll langsam (d.h. über einen Zeitraum von 5–10 Minuten) i.v. appliziert werden, entweder mittels Infusionspumpe oder, wenn dies nicht möglich ist, verdünnt auf 10 ml mit isotoner NaCl-Lösung oder Glukoselösung.
Falls erforderlich kann Gynipral anschliessend als ein- oder mehrmalige Infusion verabreicht werden, um die vorher erreichte Wehenhemmung aufrechtzuerhalten.
Treten bei einer Schwangeren ausserhalb des stationären Bereiches Wehen auf und muss aufgrund des Vorliegens einer geburtshilflichen Komplikation die Entbindung hinausgezögert werden, so kann als zeitgewinnende Notfallmassnahme 1 Ampulle Gynipral vor der Überführung ins Krankenhaus injiziert werden.
2. Tokolyse bei drohender Frühgeburt mit Verkürzung und/oder Eröffnung der Zervix uteri:
Beginn mit 10 µg (1 Ampulle zu 2 ml) Gynipral als Bolus langsam i.v., anschliessend Infusion mit 0,3 µg/min.
Verabreichung als Infusion
(20 Tropfen = 1 ml, bezogen auf übliche Infusionsgeräte)
Anzahl der Gynipral Ampullen zu | Tropfen pro Minute |
---|---|
1 (25 µg) | 120 |
2 (50 µg) | 60 |
3 (75 µg) | 40 |
4 (100 µg) | 30 |
Bei Verwendung einer Infusionspumpe z.B. 75 µg (3 Gynipral Ampullen 25 µg/5 ml) mit NaCl- oder Glukoselösung auf 50 ml verdünnt; Infusionsgeschwindigkeit = 0,3 µg/min.
Alternativ kann ohne vorangehende Bolus-Injektion eine Infusion mit 0,3 µg/min erfolgen.
Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt ca. 430 µg Gynipral.
3. Prophylaxe einer Frühgeburt (d.h. bei vorzeitiger Wehentätigkeit ohne Verkürzung oder Eröffnung der Cervix uteri) sowie unterstützend bei Cerclage-Operationen:
Infusion (ohne vorausgehenden Bolus) mit einer Infusionsgeschwindigkeit von 0,075 µg/min.
Bei Verwendung von Infusionspumpen z.B. 75 µg (3 Gynipral Ampullen zu 25 µg/5 ml) mit NaCl- oder Glukoselösung auf 50 ml verdünnt; Infusionsgeschwindigkeit = 0,075 µg/min.
Die empfohlene Tageshöchstdosis bei der Dauertokolyse beträgt ca. 110 µg Gynipral.
Verabreichung als Infusion
(20 Tropfen = 1 ml, bezogen auf übliche Infusionsgeräte)
Anzahl der Gynipral Ampullen zu | Tropfen pro Minute |
---|---|
1 (25 µg) | 30 |
2 (50 µg) | 15 |
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder/Jugendliche
Gynipral wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
Ältere Patientinnen
Nach der Menopause besteht keine Indikation.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Gynipral wurde bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden. Bei schweren Nierenerkrankungen ist Gynipral kontraindiziert.
Eingeschränkte Leberfunktion
Gynipral wurde bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden. Bei schweren Lebererkrankungen ist Gynipral kontraindiziert.
Kontraindikationen
- Gestationsalter <22 Wochen
- Drohender Abort während des 1. und 2. Trimesters
- Intrauteriner Fruchttod
- Jeder Befund bei Mutter oder Fetus, bei dem die Verlängerung der Schwangerschaft ein Risiko darstellt, z.B. schwere Toxämie, intrauterine Infektionen, Vaginalblutung infolge einer Placenta praevia, Eklampsie oder schwere Präeklampsie, vorzeitige Plazentalösung oder Nabelschnurkompression
- Bekannte letale hereditäre oder letale chromosomale Anomalien
- Vorbestehende ischämische Herzerkrankungen oder Vorliegen von Risikofaktoren für eine ischämische Herzerkrankung
- Andere Herzerkrankungen, insbesondere tachykarde Arrhythmien, Myokarditis, Mitralvitien und idiopathische hypertrophe subvalvuläre Aortenstenose
- Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstraktes (z.B. Aortenstenose)
- Pulmonale Hypertonie
- Schwere Leber- und Nierenerkrankungen
- Hyperthyreose
- Engwinkelglaukom
- Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil des Präparates. Insbesondere darf Gynipral aufgrund des Gehaltes an Sulfit (E 223) nicht bei Asthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Eine Entscheidung über die Einleitung der Behandlung mit Gynipral sollte nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Gynipral sollte mit Vorsicht und nur in Einrichtungen mit geeigneter Ausstattung angewendet werden, in denen eine kontinuierliche Überwachung von Mutter und Fetus gewährleistet ist. Gynipral darf bei Patientinnen, die eine ischämische Herzerkrankung oder entsprechende Risikofaktoren aufweisen, nicht zur Tokolyse verwendet werden (siehe «Kontraindikationen»). Vor Beginn einer Behandlung mit Gynipral sollte ein EKG durchgeführt werden, um eine eventuelle Kontraindikation rechtzeitig zu erkennen. Auch bei Vorliegen anderer Herzerkrankungen (wie z.B. Herzklappenerkrankungen, Tachyarrhythmien oder Herzinsuffizienz) darf Gynipral nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht ist bei vorbestehender Hypotonie sowie bei Vorliegen einer Gestose geboten.
Vor und während einer tokolytischen Therapie sollte der Zustand der fetoplazentaren Einheit durch die üblichen Untersuchungsverfahren abgeklärt werden.
Die folgenden Parameter müssen kontinuierlich bei der Mutter und, falls möglich/angemessen, beim Fetus überwacht werden:
- Blutdruck und Herzfrequenz
- EKG
- Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt (zur Vermeidung eines Lungenödems)
- Glukose- und Laktatspiegel (insbesondere bei Diabetikerinnen)
Da Beta-Agonisten mit einer Senkung des Kaliumspiegels im Serum in Verbindung gebracht werden, wodurch das Risiko für Arrhythmien erhöht wird, muss darüber hinaus auch der Kaliumspiegel überwacht werden. Im Allgemeinen fällt die Kaliumkonzentration im Serum während der ersten Tage ab und normalisiert sich im weiteren Behandlungsverlauf. Bei vorbestehender Hypokaliämie ist vor Beginn einer Tokolyse eine orale Kaliumsubstitution vorzunehmen.
Unter der Anwendung anderer β-Agonisten wurde über das Auftreten einer Myokardischämie berichtet. Falls Zeichen einer Myokardischämie (wie Druckgefühl in der Brust, Stenokardien oder EKG-Veränderungen) auftreten, muss die Behandlung mit Gynipral unverzüglich abgebrochen werden.
Die intravenöse Applikation eines β-Agonisten geht in der Regel mit einem Anstieg der mütterlichen Herzfrequenz um 20 bis 50 Schläge pro Minute einher. Die mütterliche Pulsfrequenz muss regelmässig überwacht werden. Auch eine EKG-Überwachung sollte in Erwägung gezogen werden. Im Allgemeinen sollte die mütterliche Pulsfrequenz längerfristig eine Frequenz von 120 Schlägen pro Minute nicht überschreiten. Bei einem exzessiven Anstieg der mütterlichen Herzfrequenz (>130/min bzw. um <50%) und/oder bei einem stärkeren Blutdruckabfall muss die Dosis reduziert werden.
Der mütterliche Blutdruck kann während der Infusion leicht abfallen, wobei der diastolische Blutdruck stärker abfällt als der systolische. Der Abfall des diastolischen Blutdrucks liegt gewöhnlich im Bereich von 10 bis 20 mmHg. Ein stärkerer Blutdruckabfall kann eine Dosisreduktion erforderlich machen.
Unter anderen β-adrenergen Wirkstoffen wurde über eine Verlängerung des QTc-Intervalles berichtet. Es ist nicht bekannt, ob solche Effekte auch für Hexoprenalin zutreffen. Bei Patientinnen mit angeborenem langem QT-Syndrom oder anderen prädisponierenden Faktoren für eine QT-Verlängerung (wie z.B. Hypokalämie), insbesondere auch bei Komedikation mit Arzneimitteln, von welchen eine QT-verlängernde Wirkung bekannt ist (z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika, trizyklische Antidepressiva, Erythromycin), sollte die Anwendung von Hexoprenalin nur nach einer sorgfältigen, individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Um einem Vena-cava-Kompressionssyndrom vorzubeugen, wird empfohlen, die Patientin in Seitenlage zu bringen, wobei aufgrund der Lage der v. cava das Liegen auf der linken Seite zu bevorzugen ist.
Der Effekt der Infusion auf die fetale Herzfrequenz ist im Allgemeinen schwächer ausgeprägt, es kann jedoch zu einem Anstieg um bis zu 20 Schlägen pro Minute kommen. Die fetale Herzfrequenz muss anfangs alle 15 Minuten, dann alle 1–6 Stunden überwacht werden. Bei intrauteriner Asphyxie sind diese Kontrollen kontinuierlich durchzuführen.
Da unter dem Einfluss von β-Mimetika die Harnausscheidung abnimmt, ist eine übermässige Flüssigkeitszufuhr zu vermeiden und auf eine allfällige Ödembildung zu achten. Bei infusionspflichtigen Patientinnen wird empfohlen, eine Infusionsmenge von 1500 ml nicht zu überschreiten. Die Anwendung von Gynipral mittels einer Infusionspumpe ist vorzuziehen, um das Risiko einer Hypervolämie zu minimieren. Die Kochsalzzufuhr ist in allen Fällen einzuschränken, und die Flüssigkeitsbilanz sollte überwacht werden. Dies gilt insbesondere bei Vorliegen von Begleiterkrankungen, die eine Flüssigkeitsretention begünstigen (Nierenerkrankungen, EPH-Gestose, Präeklampsie), sowie bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Kortikosteroiden.
Während und nach der intravenösen Anwendung von Beta-Agonisten wurden Lungenödeme beobachtet. Flüssigkeitshaushalt und kardiorespiratorische Funktion sollten daher sorgfältig überwacht werden. Bei Vorliegen prädisponierender Faktoren (wie Mehrlingsschwanger-schaften, Hypervolämie, maternaler Infektion oder Präeklampsie) kann das Risiko für die Entstehung eines Lungenödems zusätzlich erhöht sein.
Ein erhöhtes Risiko besteht ausserdem bei gleichzeitiger Gabe von Kortikosteroiden. Die Indikationsstellung für die (kurzzeitige!) kombinierte Behandlung mit Kortikosteroiden (zur Induktion der fetalen Lungenreifung) erfordert daher eine sorgfältige Abwägung des möglichen Risikos für die Schwangere und des therapeutischen Nutzens für den Feten, und die Therapie sollte möglichst nur unter intensivmedizinischer Überwachung erfolgen. Während der Infusionstherapie muss in solchen Fällen besonders auf Anzeichen einer Flüssigkeitsretention sowie auf mögliche Frühsymptome eines Lungenödems (z.B. Hustenreiz, Dyspnoe, Cyanose) geachtet werden. Falls sich trotz der Vorsichtsmassnahmen ein Lungenödem entwickelt, muss die Hexoprenalin-Infusion umgehend abgebrochen und eine adäquate Behandlung des Lungenödems eingeleitet werden.
Die Anwendung von β-Agonisten wird mit einem Anstieg des Blutzuckers in Verbindung gebracht, insbesondere während der Initialphase der Behandlung. Aus diesem Grund sollten bei Diabetikerinnen Blutzucker und Laktatspiegel überwacht und ggf. die antidiabetische Behandlung während der Tokolyse angepasst werden. Falls es in kurzem zeitlichem Abstand nach einer Tokolyse mit Hexoprenalin zur Geburt kommt, muss beim Neugeborenen auf Zeichen einer Hypoglykämie und/oder einer Azidose geachtet werden.
Bei Patientinnen mit einer individuell gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber Sympathomimetika darf Gynipral nur in niedriger, dem Einzelfall angepasster Dosierung und unter besonders sorgfältiger ärztlicher Überwachung gegeben werden.
Die klinischen Symptome einer vorzeitigen Plazentalösung können unter einer tokolytischen Therapie abgeschwächt werden.
Eine Tokolyse mit β-Agonisten wird nach dem Blasensprung sowie bei einer Öffnung des Muttermundes von mehr als 4 cm nicht empfohlen.
Interaktionen
Es wurden keine spezifischen Interaktionsstudien mit Hexoprenalin durchgeführt. Nachfolgend sind die pharmakodynamischen Interaktionen beschrieben, welche unter der Anwendung von β-Agonisten beschrieben wurden.
Halogenierte Anästhetika
Unter der gleichzeitigen Anwendung von β-Agonisten zusammen mit halogenierten Anästhetika wurde über schwerwiegende ventrikuläre Arrhythmien berichtet, welche auf die erhöhte kardiale Reaktivität zurückgeführt werden. Die Anwendung von Gynipral sollte daher nach Möglichkeit mindestens 6 Stunden vor einer geplanten Anästhesie mit halogenierten Anästhetika eingestellt werden. Darüber hinaus wurde über eine Wehenschwäche mit erhöhtem postpartalem Blutungsrisiko berichtet.
Kortikosteroide
Bei Patientinnen, die gleichzeitig β-Agonisten und Kortikosteroide erhielten, wurde über Lungenödeme berichtet.
Kortikosteroide erhöhen den Blutzucker und können den Serumkaliumspiegel senken. Daher sollte die gleichzeitige Anwendung aufgrund des erhöhten Risikos für Hyperglykämie und Hypokaliämie mit Vorsicht und unter kontinuierlicher Überwachung der Patientin erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Antidiabetika
Die Anwendung von β-Agonisten ist mit einem Anstieg des Blutzuckers assoziiert ggf. muss die antidiabetische Therapie angepasst werden.
Kaliumsenkende Substanzen
Aufgrund der hypokaliämischen Wirkung von Beta-Agonisten sollte die gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel mit Kalium-senkenden Eigenschaften, wie Diuretika, Digoxin, Methylxanthine oder Kortikosteroiden, mit Vorsicht und nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung unter besonderer Berücksichtigung des erhöhten Risikos kardialer Arrhythmien erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Aufgrund einer potentiellen Verstärkung der kardiovaskulären Nebenwirkungen sollte Gynipral nicht zusammen mit anderen Sympathomimetika, MAO-Hemmern oder trizyklischen Antidepressiva angewendet werden.
Gynipral soll nicht gemeinsam mit Mutterkornalkaloiden oder zusammen mit Calcium- und Vitamin-D-haltigen Präparaten sowie mit Dihydrotachysterol oder mit Mineralokortikoiden angewendet werden, da dies zu einem Calcium-Overload führen kann.
Nichtselektive β-Rezeptorenblocker vermindern die Wirkung von Gynipral oder heben sie auf.
Schwangerschaft/Stillzeit
Während der Frühschwangerschaft und während der Stillzeit besteht keine Indikation. Es liegen keine Daten aus Tierversuchen vor. Humanstudien zu möglichen Effekten von Hexoprenalin bei Anwendung während der Frühschwangerschaft wurden nicht durchgeführt.
Es ist nicht bekannt, ob Hexoprenalin in die Muttermilch übertritt.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Unter Anwendung von Gynipral wurde jedoch über unerwünschte Wirkungen wie Unruhe, Angst und Schwindel berichtet, welche die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs bzw. Bedienen von Maschinen einschränken können.
Unerwünschte Wirkungen
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen von Gynipral stehen mit der betamimetischen pharmakologischen Aktivität in Verbindung und können durch sorgfältige Überwachung der hämodynamischen Parameter sowie durch eine angemessene Dosisanpassung vermindert bzw. vermieden werden. Sie klingen nach Absetzen der Therapie für gewöhnlich wieder ab.
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen angegeben, welche unter der geburtshilflichen Anwendung von Gynipral oder anderer β-Agonisten bei der Mutter beobachtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, sodass keine genauen Häufigkeiten angegeben werden können).
Immunsystem
Nicht bekannt: Anaphylaktoide Reaktionen (auf Grund idiosynkratischer Reaktionen auf Hexoprenalin oder Sulfit).
Endokrine Störungen
Nicht bekannt: Lipolyse.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Häufig: Hypokaliämie.
Selten: Hyperglykämie.
Psychiatrische Störungen
Nicht bekannt: Unruhe, Angstgefühl.
Nervensystem
Sehr häufig: Tremor.
Häufig: Kopfschmerzen.
Nicht bekannt: Schwindelgefühl, Bewusstseinsverlust.
Herz
Sehr häufig: Tachykardie.
Häufig: Palpitationen.
Selten: Arrhythmien, (z.B. Vorhofflimmern, paroxysmale Vorhoftachykardie, ventrikuläre Extrasystolen), myokardiale Ischämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Gefässe
Häufig: Hypotonie, Hitzewallungen.
Selten: Periphere Vasodilatation.
Atmungsorgane
Gelegentlich: Lungenödem.
Nicht bekannt: Dyspnoe, paradoxer Bronchospasmus.
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Übelkeit.
Nicht bekannt: Erbrechen, Hemmung der Darmperistaltik bis zur Darmatonie.
Leber/Galle
Nicht bekannt: Vorübergehender Transaminasenanstieg.
Haut
Nicht bekannt: Hautrötung, Hautausschlag.
Nieren und Harnwege
Nicht bekannt: Verringerte Harnausscheidung (insbesondere zu Beginn der Behandlung).
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Schwitzen.
Nicht bekannt: Druckgefühl und Stechen im Thoraxbereich.
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden unter bzw. nach Anwendung von β-Agonisten beim Feten oder Neugeborenen beschrieben.
Stoffwechsel und Ernährung
Nicht bekannt: verminderte Glukosetoleranz beim Neugeborenen.
Herz
Häufig: leichte Veränderungen der fetalen Herzfrequenz.
Überdosierung
Eine Überdosierung mit Hexoprenalin führt zu einer exzessiven β-adrenergen Stimulation.
Symptome einer Überdosierung sind ein stärkerer Anstieg der mütterlichen Herzfrequenz (über 120/min) sowie Palpitationen, übermässiges Schwitzen, Tremor und Kopfschmerzen. In schweren Fällen kann es zu Hypertonie oder Hypotonie bis hin zum Schock kommen, was eine intensivmedizinische Überwachung und Behandlung erforderlich macht. Ausserdem ist auf klinische Zeichen eines Lungenödems (Hustenreiz, Dyspnoe etc.) zu achten.
Diese Symptome werden in der Regel durch Dosisreduktion verringert.
Zur Behebung schwerer Überdosierungserscheinungen kann als Antidot ein β-Rezeptorenblocker gegeben werden. Vorsicht ist dabei bei Asthmatikern geboten.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: R03CC05/G02CA
Gynipral ist ein selektives β2-Sympathomimetikum, welches eine Erschlaffung der Uterusmuskulatur bewirkt; es werden sowohl die Frequenz wie auch die Intensität der Uteruskontraktionen vermindert bzw. unterbunden.
Gynipral reduziert sowohl spontane wie auch Oxytocin-induzierte Wehen. Somit können mit Gynipral vorzeitige Wehen zum Stillstand gebracht werden. Auch zu starke oder unregelmässige Wehen während der Geburt werden mit Gynipral normalisiert.
Bei langsamer i.v. Bolus-Injektion einer Ampulle Gynipral zu 10 µg kann die spontane Wehentätigkeit innerhalb weniger Minuten gehemmt werden. Die klinische Wirkungsdauer von Hexoprenalin beträgt nach i.v. Verabreichung von 5 µg etwa 2–3 Stunden (Broncholyse). Die Wehenhemmung erfordert höhere Dosen.
Wird die übliche therapeutische Dosis stark überschritten, treten zusätzlich die bekannten Wirkungen auf, die durch eine Erregung der β1-Rezeptoren ausgelöst werden.
Pharmakokinetik
Distribution
Es liegen keine Humandaten vor. In Tierstudien wurden nach i.v. Verabreichung signifikante Hexoprenalin-Konzentrationen in Leber, Niere und Skelettmuskulatur festgestellt; geringere Mengen wurden in Gehirn und Myokard beobachtet.
Metabolismus
Hexoprenalin wird durch die Katechol-O-Methyltransferase zu Mono-3-O-Methylhexoprenalin metabolisiert, das als bronchodilatativ wirksame Substanz gilt. Ferner entsteht bei der Verstoffwechselung Di-3-O-Methylhexoprenalin, dessen Wirkung unbekannt ist. Die Metaboliten werden zu Glukuroniden und Sulfaten konjugiert.
Elimination
Hexoprenalin und seine Metaboliten werden überwiegend renal eliminiert. Im Urin finden sich sowohl freies Hexoprenalin als auch die beiden methylierten Metaboliten und ihre Konjugate. Nur rund 10% der applizierten Dosis werden über die Faeces eliminiert, meist in Form der Konjugate des O-methylierten Metaboliten.
Die Befunde deuten auf einen enterohepatischen Kreislauf hin.
Spezielle Populationen
Die Pharmakokinetik von Hexoprenalin in speziellen Populationen (Kinder/Jugendliche, ältere Patienten, Leber- und Niereninsuffizienz) wurde nicht untersucht.
Präklinische Daten
Bei trächtigen Ratten (orale Dosen von 5 mg/kg, zwischen Tag 6 und 15) wurden keine embryotoxischen oder teratogenen Effekte festgestellt. Der Fruchtbarkeitsindex war jedoch geringfügig herabgesetzt. Eine Erhöhung der Zahl der Totgeburten und eine Abnahme des fetalen Gewichts wurden bei trächtigen Kaninchen (orale Dosen von 0,5 mg/kg/Tag zwischen Tag 16 und 18) beobachtet.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Sulfit (E 223) ist eine sehr reaktionsfähige Verbindung. Von Mischungen der Gynipral Injektionslösung mit anderen Arzneimitteln ausser der isotonen NaCl-Lösung oder Glukoselösung ist abzusehen.
Haltbarkeit
Die Arzneimittel sollen nicht über das auf der Packung mit «EXP» angegebene Verfalldatum verwendet werden.
Nach Anbruch der Ampullen die Lösung sofort verwenden, allfällige Restlösung verwerfen.
Die chemische und physikalische in-use Stabilität der verdünnten Lösung (Verdünnung mit isotonischer NaCl- oder 5%iger Glukoselösung) wurde für 24 Stunden bei 15–25 °C nachgewiesen. Aus mikrobiologischen Gründen ist die gebrauchsfertige Zubereitung unmittelbar nach Verdünnung zu verwenden. Falls dies nicht möglich ist, liegen die Aufbrauchfristen und Lagerbedingungen in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2–8 °C betragen, ausser wenn die Verdünnung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgte.
Besondere Lagerungshinweise
Die Ampullen sind bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Zulassungsnummer
44438 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Takeda Pharma AG, 8152 Opfikon.
Stand der Information
November 2014.
Composition
Principe actif: Hexoprenalini sulfas.
Excipients: Natrii edetas, Natrii chloridum, antiox.: E 223 20 µg, Aqua q.s. ad solutionem pro 1 ml de solution injectable.
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Solution injectable en ampoules autocassables contenant 10 µg ou 25 µg de principe actif, à une concentration de 5 µg/ml.
Indications/Possibilités d’emploi
Gynipral est indiqué dans les situations suivantes pour inhiber les contractions sur une durée d'utilisation de 48 heures maximum:
Au cours de l'accouchement:
- Inhibition des contractions pendant l'accouchement dans les situations d'urgence absolue, notamment en cas d'asphyxie intra-utérine (détresse fœtale), en cas de prolapsus du cordon ombilical ou de dystocie dynamique
- Mise au repos de l'utérus avant une césarienne
- Avant la version de présentations transverses
En cas de contractions prématurées:
- Prévention d'un accouchement prématuré par l'inhibition des contractions prématurées avec ou sans raccourcissement ou dilatation du col de l'utérus
- Mise au repos de l'utérus avant, pendant et après un cerclage
Posologie/Mode d’emploi
Le traitement par Gynipral doit être instauré uniquement par des médecins expérimentés dans l'utilisation de tocolytiques. L'utilisation doit avoir lieu uniquement dans des établissements disposant d'un équipement adéquat permettant la surveillance continue de l'état de santé de la mère et du fœtus.
Gynipral doit être utilisé aussi vite que possible après le diagnostic de contractions prématurées et après exclusion de toute contre-indication à l'utilisation d'hexoprénaline. L'état cardiovasculaire de la patiente doit être évalué de manière appropriée au moyen d'une surveillance continue de l'ECG pendant le traitement (voir «Mises en garde et précautions»).
Un contrôle rigoureux de l'hydratation est indispensable pour prévenir le risque d'œdème pulmonaire chez la mère (voir «Mises en garde et précautions»). Le volume de liquide dans lequel le médicament est utilisé doit pour cette raison être limité à un niveau minimal. Dans la mesure du possible, il convient donc d'utiliser une pompe à perfusion (50 ml de capacité). Si seule une administration par perfusion est toutefois possible, les ampoules de Gynipral à 25 µg (dans 5 ml) sont, suivant l'indication, diluées dans 500 ml de soluté isotonique de NaCl ou glucosé à 5%.
La dose doit être titrée individuellement en prenant en compte d'une part l'efficacité de l'inhibition des contractions et d'autre part les réactions cardiovasculaires de la patiente (augmentation de la fréquence cardiaque et variations de la pression artérielle). La fréquence cardiaque maximale de la mère ne doit pas dépasser 120 battements/minute.
Les dosages mentionnés ne servent qu'à titre indicatif, la tocolyse étant à adapter au besoin individuel de chaque patiente. En raison du stress psychique dû à la menace d'un accouchement prématuré, mais également des différentes réactions à un tocolytique de la femme enceinte, la posologie permettant d'obtenir une efficacité tocolytique complète de Gynipral peut être plus faible ou passagèrement plus élevée. Dans ces conditions, même la dose journalière maximale ne doit être considérée que comme une recommandation.
1. Inhibition des contractions pendant l'accouchement (tocolyse d'urgence):
Administrer le contenu d'une ampoule en injection i.v. lente (c.-à-d. sur une période de 5 à 10 minutes), soit à l'aide d'une pompe à perfusion, soit, si cela est impossible, dilué dans 10 ml de soluté isotonique de NaCl ou glucosé.
Si nécessaire, Gynipral peut ensuite être administré par perfusion unique ou répétée afin de maintenir l'inhibition des contractions préalablement obtenue.
Lors de contractions chez la femme enceinte non hospitalisée et si l'accouchement doit être retardé en raison d'une complication obstétricale, une ampoule de Gynipral peut être administrée en urgence pour gagner du temps avant l'hospitalisation.
2. Tocolyse en cas de menace d'accouchement prématuré avec raccourcissement et/ou dilatation du col de l'utérus:
Commencer avec 10 µg (1 ampoule à 2 ml) de Gynipral administré en bolus, lentement par voie i.v., ensuite par perfusion avec 0,3 µg/min.
Administration par perfusion
(20 gouttes = 1 ml, se référant aux appareils usuels de perfusion)
Nombre d'ampoules de Gynipral à | Gouttes par minute |
---|---|
1 (25 µg) | 120 |
2 (50 µg) | 60 |
3 (75 µg) | 40 |
4 (100 µg) | 30 |
Lors de l'utilisation d'une pompe à perfusion, diluer 75 µg par exemple (3 ampoules de Gynipral à 25 µg/5 ml) dans 50 ml de soluté de NaCl ou glucosé; vitesse de perfusion = 0,3 µg/min.
Comme alternative, il est possible d'administrer une perfusion avec 0,3 µg/min, sans injection d'un bolus au préalable.
La dose journalière maximale recommandée est de 430 µg de Gynipral environ.
3. Prévention d'un accouchement prématuré (c.-à-d. en présence de contractions prématurées sans raccourcissement ou dilatation du col de l'utérus) ainsi qu'en appoint lors des cerclages:
Perfusion (sans bolus préalable) à une vitesse de perfusion de 0,075 µg/min.
Lors de l'utilisation de pompes à perfusion, diluer 75 µg p.ex. (3 ampoules de Gynipral à 25 µg/5 ml) dans 50 ml de soluté de NaCl ou glucosé; vitesse de perfusion = 0,075 µg/min.
La dose journalière maximale recommandée pour la tocolyse prolongée est de 110 µg de Gynipral environ.
Administration par perfusion
(20 gouttes = 1 ml, se référant aux appareils usuels de perfusion)
Nombre d'ampoules de Gynipral à | Gouttes par minute |
---|---|
1 (25 µg) | 30 |
2 (50 µg) | 15 |
Instructions spéciales pour la posologie
Enfants/adolescents
Gynipral n'a pas été étudié chez l'enfant et l'adolescent.
Patientes âgées
Il n'existe aucune indication après la ménopause.
Insuffisance rénale
Gynipral n'a pas été étudié chez les patients atteints d'insuffisance rénale. Par conséquent, aucune recommandation posologique ne peut être donnée pour ces patients. Gynipral est contre-indiqué en cas d'affection rénale sévère.
Insuffisance hépatique
Gynipral n'a pas été étudié chez les patients atteints d'insuffisance hépatique. Par conséquent, aucune recommandation posologique ne peut être donnée pour ces patients. Gynipral est contre-indiqué en cas d'affection hépatique sévère.
Contre-indications
- Age gestationnel <22 semaines
- Menace d'avortement au cours du 1er et du 2e trimestres
- Mort fœtale in utero
- Toute situation chez la mère ou le fœtus dans laquelle la prolongation de la grossesse représente un risque, p.ex. toxémie sévère, infections intra-utérines, hémorragie vaginale en raison d'un placenta praevia, éclampsie ou prééclampsie sévère, décollement prématuré du placenta ou compression du cordon ombilical
- Anomalies héréditaires létales ou chromosomiques létales connues
- Cardiopathies ischémiques préexistantes ou présence de facteurs de risque d'une cardiopathie ischémique
- Autres maladies cardiaques, en particulier tachyarythmies, myocardite, valvulopathie mitrale et sténose aortique sous-valvulaire hypertrophique idiopathique
- Obstruction à l'éjection du ventricule gauche (sténose aortique p.ex.)
- Hypertension pulmonaire
- Affections hépatiques et rénales sévères
- Hyperthyroïdie
- Glaucome par fermeture de l'angle
- Hypersensibilité à un composant de la préparation. En raison de sa teneur en sulfite (E 223), Gynipral ne doit en particulier pas être utilisé chez des asthmatiques présentant une hypersensibilité au sulfite.
Mises en garde et précautions
La décision d'instaurer le traitement par Gynipral doit être prise après une évaluation rigoureuse du rapport bénéfice/risque.
Gynipral doit être utilisé avec prudence et seulement dans des établissements disposant de l'équipement adéquat où une surveillance en continu de la mère et du fœtus est garantie. Gynipral ne doit pas être utilisé en vue d'une tocolyse chez les patientes atteintes d'une maladie cardiaque ischémique ou présentant des facteurs de risques de maladie cardiaque ischémique (voir «Contre-indications»). Il convient de pratiquer un ECG avant la mise en route du traitement par Gynipral afin d'identifier à temps une éventuelle contre-indication. De même, Gynipral ne doit pas être utilisé en présence d'autres affections cardiaques (valvulopathies, tachyarythmie ou insuffisance cardiaque p.ex.).
La prudence est de mise en cas d'hypotension préexistante ainsi qu'en présence d'une gestose.
Avant et pendant un traitement tocolytique, l'état de l'unité fœto-placentaire doit être examiné au moyen des méthodes habituelles de contrôle.
Les paramètres suivants doivent être surveillés en continu chez la mère et, si possible/approprié, chez le fœtus:
- Pression artérielle et fréquence cardiaque
- ECG
- Equilibre hydroélectrolytique (pour prévenir un œdème pulmonaire)
- Glycémie et lactatémie (en particulier chez les diabétiques)
Les bêta-agonistes pouvant être associés à une baisse du taux sérique de potassium, ce qui augmente le risque d'arythmies, la kaliémie doit également être surveillée. De manière générale, la concentration sérique de potassium diminue durant les premiers jours et revient à la normale lors de la poursuite du traitement. En cas d'hypokaliémie préexistante, une substitution potassique orale doit être entreprise avant de commencer une tocolyse.
Des cas d'ischémie myocardique ont été rapportés sous d'autres β-agonistes. L'arrêt immédiat du traitement par Gynipral s'impose si des signes d'ischémie myocardique apparaissent (p.ex. sensation d'oppression dans la poitrine, angor ou modifications sur l'ECG).
L'administration par voie intraveineuse d'un β-agoniste s'accompagne en règle générale chez la mère d'une hausse de la fréquence cardiaque de 20 à 50 battements par minute. La fréquence cardiaque maternelle doit donc être contrôlée régulièrement. Une surveillance de l'ECG pourra également être envisagée. De manière générale, la fréquence cardiaque de la mère ne doit pas dépasser 120 battements par minute sur une longue durée. Une réduction de la dose s'impose en cas de hausse excessive de la fréquence cardiaque maternelle (>130/min ou de <50%) et/ou d'une chute importante de la pression artérielle.
La pression artérielle maternelle peut chuter légèrement pendant la perfusion, la pression diastolique chutant alors plus fortement que la systolique. La baisse de pression diastolique se situe habituellement dans une plage allant de 10 à 20 mmHg. Une baisse plus importante de la pression artérielle peut exiger une réduction posologique.
Un allongement de l'intervalle QTc a été rapporté sous d'autres β-stimulants. On ignore si ces effets se produisent également sous hexoprénaline. L'utilisation d'hexoprénaline chez les patientes atteintes du syndrome du QT long congénital ou ayant une prédisposition à l'allongement de l'intervalle QT (p.ex. hypokaliémie) exige au préalable une évaluation soigneuse et individuelle du rapport risques-bénéfices, tout particulièrement chez celles recevant d'autres médicaments connus pour allonger l'intervalle QT (p.ex. antiarythmiques de classe IA et III, antipsychotiques, antidépresseurs tricycliques, érythromycine).
Pour prévenir un syndrome de compression de la veine cave, il est recommandé de mettre la patiente en décubitus latéral, de préférence en décubitus latéral gauche en raison de la position de la veine cave.
L'effet de la perfusion sur la fréquence cardiaque fœtale est généralement moins marqué. Il est cependant possible d'observer une hausse de jusqu'à 20 battements par minute. Il convient de surveiller la fréquence cardiaque fœtale toutes les 15 minutes au début, puis toutes les 1 à 6 heures ensuite. En cas d'asphyxie intra-utérine, la surveillance doit être continue.
L'élimination d'urines étant plus faible sous l'influence des β-mimétiques, il faut éviter un apport excessif de liquide et prêter attention à la formation éventuelle d'un œdème. Chez les patientes perfusées, il est conseillé de ne pas dépasser une quantité perfusée de 1500 ml. L'utilisation d'une pompe à perfusion est recommandée pour l'administration de Gynipral afin de réduire le risque d'hypervolémie. L'apport de soluté salin doit être limité dans tous les cas et le bilan hydrique doit être surveillé. Ceci s'applique en particulier aux patientes atteintes d'une maladie favorisant la rétention hydrique (affections rénales, toxémie gravidique, prééclampsie) ainsi qu'à celles suivant un traitement concomitant par corticostéroïdes.
Des œdèmes pulmonaires ont été observés pendant et après l'administration de bêta-agonistes par voie intraveineuse. L'équilibre hydrique et la fonction cardiorespiratoire doivent donc être surveillés minutieusement. Le risque de survenue d'un œdème pulmonaire peut être encore augmenté en présence de facteurs prédisposants (grossesses multiples, hypervolémie, infection maternelle ou prééclampsie p.ex.).
L'administration simultanée de corticostéroïdes augmente également le risque. L'indication pour un traitement combiné (de courte durée!) par des corticostéroïdes (en vue d'induire la maturation pulmonaire fœtale) exige donc une évaluation soigneuse du risque éventuel pour la femme enceinte par rapport au bénéfice thérapeutique pour le fœtus, et il convient d'instaurer ce traitement uniquement sous surveillance médicale intensive. Pendant la durée des perfusions, il convient dans ces cas de surveiller la survenue éventuelle de signes de rétention hydrique ainsi que d'éventuels symptômes précoces d'un œdème pulmonaire (par ex. quinte de toux, dyspnée, cyanose). Si un œdème pulmonaire survient malgré toutes les précautions, il convient d'arrêter immédiatement la perfusion d'hexoprénaline et d'instaurer un traitement adéquat de l'œdème pulmonaire.
L'utilisation de β-agonistes est associée à une hausse de la glycémie, en particulier durant la phase initiale du traitement. Pour cette raison, la glycémie et la lactatémie doivent être surveillées chez les diabétiques et le traitement antidiabétique doit le cas échéant être adapté durant la tocolyse. Si l'accouchement survient peu de temps après un traitement tocolytique par hexoprénaline, il convient de surveiller l'apparition éventuelle de signes d'hypoglycémie et/ou d'acidose chez le nouveau-né.
Chez les patientes présentant une sensibilité augmentée vis-à-vis des sympathomimétiques, Gynipral doit être administré uniquement à faible dose, adaptée individuellement, et sous surveillance médicale particulièrement étroite.
Les symptômes cliniques d'un décollement prématuré du placenta peuvent être moins marqués sous un traitement tocolytique.
Une tocolyse par β-agonistes n'est pas recommandée après la rupture des membranes ainsi que lors d'une dilatation du col de l'utérus de plus de 4 cm.
Interactions
Aucune étude d'interaction spécifique n'a été réalisée avec l'hexoprénaline. Les interactions phrarmacodynamiques exposées ci-dessous ont été décrites sous β-agonistes.
Anesthésiques halogénés
Des arythmies ventriculaires graves liées à l'augmentation de la réactivité cardiaque ont été rapportées sous utilisation concomitante de β-agonistes et d'anesthésiques halogénés. Dans la mesure du possible, Gynipral doit donc être administré au moins 6 heures avant une anesthésie prévue avec des anesthésiques halogénés. Par ailleurs, une inertie utérine avec risque accru de saignement du post-partum a été rapportée.
Corticostéroïdes
Des œdèmes pulmonaires ont été rapportés chez des patientes ayant reçus simultanément des β-agonistes et des corticostéroïdes.
Les corticostéroïdes augmentent la glycémie et peuvent faire baisser la kaliémie. En raison du risque accru d'hyperglycémie et d'hypokaliémie, l'administration simultanée de corticostéroïdes doit se faire avec prudence et sous surveillance continue de la patiente (voir «Mises en garde et précautions»).
Anti-diabétiques
L'utilisation de β-agonistes est associée à une hausse de la glycémie nécessitant le cas échéant l'adaptation du traitement antidiabétique.
Substances hypokaliémiantes
En raison de l'effet hypokaliémiant des bêta-agonistes, l'utilisation concomitante avec d'autres médicaments présentant des propriétés hypokaliémiantes, tels que les diurétiques, la digoxine, les méthylxanthines ou les corticostéroïdes, doit se faire avec prudence et uniquement après évaluation rigoureuse du rapport bénéfice-risque, en particulier à la lumière du risque accru d'arythmies cardiaques (voir «Mises en garde et précautions»).
En raison d'un renforcement potentiel des effets indésirables cardiovasculaires, Gynipral ne doit pas être associé à d'autres sympathomimétiques, inhibiteurs de la MAO ou antidépresseurs tricycliques.
Gynipral ne doit pas être pris en même temps que des alcaloïdes de l'ergot de seigle ou des préparations contenant du calcium et de la vitamine D, ni du dihydrotachystérol ou des minéralocorticoïdes en raison du risque de surcharge calcique.
Les antagonistes non sélectifs des récepteurs β diminuent l'effet de Gynipral ou le suppriment.
Grossesse/Allaitement
Gynipral n'est pas indiqué en début de grossesse et pendant l'allaitement. Il n'existe pas de données d'études chez l'animal. Aucune étude sur les effets potentiels de l'hexoprénaline en cas d'utilisation en début de grossesse n'a été réalisée chez la femme.
On ignore si l'hexoprénaline passe dans le lait maternel.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude sur l'effet sur l'aptitude à la conduite et l'utilisation de machines n'a été réalisée. Cependant, des effets indésirables tels qu'agitation, angoisse et vertiges ont été rapportés lors de l'utilisation de Gynipral et peuvent limiter la capacité à conduire et à utiliser des machines.
Effets indésirables
Les effets indésirables les plus fréquents de Gynipral sont associés à l'activité pharmacologique bêta-mimétique et peuvent être réduits ou évités par une surveillance rigoureuse des paramètres hémodynamiques ainsi que par une adaptation posologique appropriée. Ils disparaissent habituellement à l'arrêt du traitement.
Les effets indésirables indiqués ci-dessous ont été observés chez la mère lors de l'utilisation obstétrique de Gynipral ou d'autres β-agonistes. Les fréquences sont définies comme suit: très fréquents (≥1/10); fréquents (≥1/100, <1/10); occasionnels (≥1/1 000, <1/100); rares (≥1/10 000, <1 000); très rares (<1/10 000); fréquence indéterminée (étant donné qu'il s'agit essentiellement de rapports spontanés issus de la surveillance post-commercialisation, la fréquence exacte ne peut pas être indiquée).
Affections du système immunitaire
Fréquence indéterminée: Réactions anaphylactoïdes (en raison de réactions idiosyncrasiques à l'hexoprénaline ou au sulfite).
Affections endocriniennes
Fréquence indéterminée: lipolyse.
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Fréquents: hypokaliémie.
Rares: hyperglycémie.
Affections psychiatriques
Fréquence indéterminée: agitation, angoisse.
Affections du système nerveux
Très fréquents: tremblements.
Fréquents: céphalées.
Fréquence indéterminée: sensation de vertige, perte de conscience.
Affections cardiaques
Très fréquents: tachycardie.
Fréquents: palpitations.
Rares: arythmies (p.ex. fibrillation auriculaire, tachycardie auriculaire paroxystique, extrasystoles ventriculaires), ischémie myocardique (voir «Mises en garde et précautions»).
Affections vasculaires
Fréquents: hypotension, bouffées de chaleur.
Rares: vasodilatation périphérique.
Affections respiratoires
Occasionnels: œdème pulmonaire.
Fréquence indéterminée: dyspnée, bronchospasme paradoxal.
Affections gastro-intestinales
Fréquents: nausées.
Fréquence indéterminée: vomissements, inhibition du péristaltisme intestinal pouvant aller jusqu'à une atonie intestinale.
Affections hépatobiliaires
Fréquence indéterminée: augmentation transitoire des transaminases.
Affections de la peau
Fréquence indéterminée: rougeur de la peau, éruption cutanée.
Affections du rein et des voies urinaires
Fréquence indéterminée: diminution de l'élimination d'urine (en particulier au début du traitement).
Troubles généraux et anomalies au site d’administration
Fréquents: transpiration.
Fréquence indéterminée: sensation de pression et de picotement dans la région du thorax.
Les effets indésirables suivants ont été observés chez le fœtus ou le nouveau-né sous ou après l'administration de β-agonistes.
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Fréquence indéterminée: diminution de la tolérance au glucose chez le nouveau-né.
Affections cardiaques
Fréquents: légères modifications de la fréquence cardiaque du fœtus.
Surdosage
Un surdosage d'hexoprénaline entraîne une stimulation excessive des récepteurs adrénergiques β.
Un surdosage se manifeste par une hausse importante de la fréquence cardiaque maternelle (supérieure à 120/min) ainsi que par des palpitations, des sueurs profuses, des tremblements et des céphalées. Dans les cas sévères, il se traduit par une hypertension ou une hypotension pouvant aller jusqu'au choc, qui impose une surveillance médicale et un traitement aux soins intensifs. Il convient par ailleurs de surveiller la survenue éventuelle de signes cliniques d'un œdème pulmonaire (quinte de toux, dyspnée, etc.).
Une réduction de la dose permet généralement d'atténuer ces symptômes.
Pour remédier aux symptômes sévères d'un surdosage, un antagoniste des récepteurs β peut être administré à titre d'antidote. La prudence est de mise chez les asthmatiques.
Propriétés/Effets
Code ATC: R03CC05/G02CA
Gynipral est un β2-sympathomimétique sélectif exerçant un relâchement de la musculature utérine; la fréquence et l'intensité des contractions utérines sont ainsi réduites voire interrompues.
Gynipral réduit les contractions spontanées, mais également celles induites par l'oxytocine. Par conséquent, Gynipral permet d'arrêter les contractions prématurées. Des contractions trop fortes ou irrégulières pendant l'accouchement se normalisent également sous Gynipral.
Une injection lente en bolus i.v. d'une ampoule de Gynipral à 10 µg permet d'inhiber les contractions spontanées en quelques minutes. Après une administration par voie i.v. de 5 µg, l'efficacité clinique de l'hexoprénaline dure environ 2 à 3 heures (broncholyse). L'inhibition des contractions nécessite des doses plus élevées.
En dépassant largement la posologie thérapeutique usuelle, les effets connus provoqués par la stimulation des récepteurs β1 se manifestent en plus.
Pharmacocinétique
Distribution
Il n'existe aucune donnée chez l'homme. Au cours des études chez l'animal, des concentrations significatives d'hexoprénaline ont été retrouvées dans le foie, les reins et la musculature squelettique après administration intraveineuse; des quantités plus faibles ont été observées dans le cerveau et le myocarde.
Métabolisme
L'hexoprénaline est métabolisée par la catéchol-O-méthyltransférase en mono-3-O-méthylhexoprénaline, considérée comme un bronchodilatateur. De plus, son métabolisme s'accompagne de la formation de di-3-O-méthylhexoprénaline, dont l'action n'est pas connue. Les métabolites sont conjugués en glucuronides et en sulfates.
Élimination
L'hexoprénaline et ses métabolites sont éliminés essentiellement par voie rénale. L'hexoprénaline se retrouve dans l'urine aussi bien sous forme libre que sous la forme de ses deux métabolites méthylés et de leurs conjugués. Environ 10% seulement de la dose administrée sont éliminés par voie fécale, généralement sous forme de conjugués des métabolites O-méthylés.
Les observations suggèrent un cycle entéro-hépatique.
Populations particulières
Les propriétés pharmacocinétiques de l'hexoprénaline dans les populations particulières (enfants/adolescents, patients âgés, insuffisants hépatiques et rénaux) n'ont pas fait l'objet d'études.
Données précliniques
Aucun effet embryotoxique ou tératogène n'a été observé chez des rates en gestation (doses orales de 5 mg/kg, entre le 6e et le 15e jour). L'indice de fécondité a toutefois légèrement diminué. Une augmentation du nombre de mort-nés et une baisse du poids des fœtus ont été observées chez des lapines en gestation (doses orales de 0,5 mg/kg/jour entre le 16e et le 18e jour).
Remarques particulières
Incompatibilités
Le sulfite (E 223) est un composé très réactif. Ne pas mélanger Gynipral Solution injectable avec d'autres médicaments, à l'exception des solutions isotoniques de NaCl et des solutions de glucose.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Après ouverture des ampoules, utiliser immédiatement la solution, éliminer la solution éventuellement restante.
La stabilité chimique et physique en cours d'utilisation de la solution diluée (dilution avec un soluté isotonique de NaCl ou glucosé à 5%) a été démontrée pendant 24 heures à 15–25 °C. Pour des raisons microbiologiques, la préparation prête à l'emploi doit être utilisée immédiatement après la dilution. A défaut d'un emploi immédiat, les délais d'utilisation et les conditions de stockage relèvent de la responsabilité de l'utilisateur et ne devraient pas dépasser 24 heures à 2–8 °C, à moins que la dilution n'ait été réalisée dans des conditions aseptiques contrôlées et validées.
Remarques concernant le stockage
Conserver les ampoules à température ambiante (15-25 °C), à l'abri de la lumière et hors de la portée des enfants.
Numéro d’autorisation
44438 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Takeda Pharma AG, 8152 Opfikon.
Mise à jour de l’information
Novembre 2014.
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